Okolie kann Korbabschlüsse mit Wumms

Dass es auf der Centerposition im wahrsten Sinne des Wortes große Veränderungen geben würde, war nach den feststehenden Abgängen von Aurimas Adomaitis (hat aufgehört) und Yngve Jentz (zum Regionalligaverein TSG Bergedorf) klar. Moritz Kröger ist für die Fünf vorgesehen und jetzt ist auch Christian Okolie da: Ein junges Duo mit viel Talent und weiterer Steigerungsaussicht. Die Aufgabe, die gleichzeitig eine beidseitige Chance beinhaltet, wird lauten, aus den tollen Anlagen der beiden noch einiges herauszukitzeln. Dafür stellt der SC Rist die bekannte Mixtur aus Trainingsangeboten, viel Arbeit, Einsatzzeit und Vertrauen zur Verfügung, um die „Langen“ weiterhin zu fördern und zu fordern.

Neuzugang Okolie ist 22 Jahre alt und 2,06 Meter groß. Korbabschlüsse mit Wumms sind wohl seine Stärke mit der höchsten Publikumswirksamkeit. Hier soll er Abnehmer der „Vorarbeiter“ Cleary, Hanzalek und Möller sein. Doch auch für das Sichern von Rebounds und zur Verstärkung des Bollwerks zwecks Verteidigung des eigenen Korbs wurde Okolie aus der ProB Süd (Karlsruhe) geholt. Die körperlichen Voraussetzungen für diese Aufgaben stimmen. „Christian ist groß, schnell und hat eine gute Grundathletik. Dafür kommt er bisher weniger über Fußarbeit und andere Bewegungen. Das ist das, was wir ihm jetzt beibringen müssen“, sagt Stephan Blode. Der Rist-Trainer will den 22-Jährigen in Wedel weiter „schleifen“ und voranbringen. „Er hat spät mit dem Basketball angefangen und deswegen ein junges Basketballalter“, so der Sportliche Leiter Christoph Roquette.

Okolie spielte in Villingen-Schwenningen, bis 2019 in Tübingen in der NBBL sowie kurz auch in der 1. Regionalliga, ging im Herbst 2020 dann zu Akademik Sofia. In elf Partien der ersten bulgarischen Liga wurde er aufs Parkett geschickt, erzielte statistische Mittelwerte von 1,9 Punkten und 2,2 Rebounds. Kurz vor Weihnachten 2020 tauschte Okolie die bulgarische Hauptstadt mit Andalusien und verdingte sich beim spanischen Viertligisten CB Peñarroya. „Die EBA ist eine Liga, die auch von vielen Amerikanern als Sprungbrett genutzt wird. Da hat er mit 10,6 Punkten und 7,6 Rebounds gezeigt, wozu er imstande ist“, so Roquette. Das gilt gleichermaßen für seine Zeit in Karlsruhe, als Okolie mehrere Ausrufezeichen setzte (wie mit 13 Punkten und 15 Rebounds gegen Gießen im April), ordentliche Mittelwerte einfuhr (7,5 Punkte, 5,8 Rebounds), die Saison aber vom sportlichen Abstieg mit den „Wizards“ überschattet wurde.

„Er hat ein bisschen unruhige letzte Jahre gehabt. Wir wollen ihm helfen, das hohe athletische Potenzial in einem ruhigen Umfeld in neue Bahnen zu lenken und viele neue Werkzeuge reinzubringen“, sagt Blode. Eine gute Voraussetzung: Okolie sei lernwillig, so Roquette. „Er kann vom Talent her in dieser Saison auf jeden Fall einen großen Sprung machen“, ist sich der Sportchef sicher. „Großer Sprung“ ist bei der Spielweise des Wedeler Neuzugangs übrigens auch wörtlich zu nehmen.

Neuer Big Man für die Kangaroos

Die BG Hessing Leitershofen ist erneut auf dem Transfermarkt aktiv geworden und hat mit Nemanja Ščekić einen neuen Spieler verpflichtet. Der 21Jahre alte und 2,07 Meter große Slowene soll bei den Kangaroos in der am 1. Oktober beginnenden Saison in der Barmer 2. Basketball Bundesliga die Lücke unter den Körben schließen.  

Ščekić genoss eine hervorragende Basketballausbildung, spielte viele Jahre in der Jugendakademie von Olimpija Ljubljana, wo er anschließend auch einen Platz in der ersten Mannschaft fand. So kam er bereits früh zu wichtigen Einsätzen in der ersten slowenischen Liga und in der ABA-Liga und bestritt auch 15 Einsätze für die slowenische U16-Nationalmannschaft, mit der er bei der EM die Bronzemedaille gewann. Seine bisher beste Saison hatte er 2020/21, als der Center mit 9,5 Rebounds und 15,5 Punkte pro Spiel bei KK Portoroz in der zweiten slowenischen Liga auf dem Statistikbogen verzeichnete. Er geriet so auf den Radar anderer Vereine und sammelte u.a. in der ersten bosnischen Liga weitere wichtige Erfahrungen im Ausland. Nun sieht sich der 21-jährige reif, den nächsten Karriereschritt noch weiter entfernt von der Heimat zu wagen.

Kangaroos Head Coach Emanuel Richter: „Nemanja bringt mit seinen 207cm eine große Präsenz unter dem Korb mit. Er ist ein junger Spieler mit großem Potenzial. Er spielt sehr körperbetont und ist bereit, sich jeden Tag zu verbessern. Er wird sicherlich viel Enthusiasmus und Arbeitswillen mitbringen.“ Auch Ščekić selbst scheint bereit für seinen neuen Club: „Ich freue mich riesig auf mein Engagement in Deutschland und hatte gute Gespräche mit Trainer Emanuel Richter und Sportdirektor Stefan Goschenhofer. Natürlich habe ich die Videos der Kangaroos aus den Play-Offs gesehen und bin überzeugt, dass wir auch in der 2. Bundesliga mit dem Team eine gute Rolle vor großartigen Fans spielen werden“, so Ščekić.

Foto: Zadar / Zvonko Kucelin

Emil Marshall will bei den Itzehoe Eagles ein Anführer sein

Er ist 22 Jahre alt, hat aber im Basketball schon viel erlebt. Für die Itzehoe Eagles ist er laut Coach Timo Völkerink „eine tolle Verpflichtung“: Emil Marshall läuft in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga im Eagles-Trikot auf.

Geboren wurde er in Baltimore, seine Mutter ist Amerikanerin, der Vater Deutscher. In Lübeck wuchs Marshall auf, bei der dortigen Turnerschaft kam er schon im Alter von sieben Jahren zum Basketball. Als Jugendlicher spielte er für die Piraten Hamburg in der Jugend-Basketball-Bundesliga und nach einem Auslandsjahr in Seattle ebenfalls für die Piraten in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga. Marshall gehörte zum ProB-Kader des SC Rist Wedel und in der folgenden Saison zum Kader der Hamburg Towers in der ProA, wurde allerdings von Rückenproblemen gebremst.

Die nächste Station waren die PS Karlsruhe Lions in der ProA, im Sommer 2021 war Marshall zudem für die U21-Nationalmannschaft im Drei gegen Drei aktiv. Sein Ziel sei es, in die erste Liga zu kommen und sich dort zu etablieren, sagt der 22-Jährige. Nach der Zeit bei einem Playoff-Team der ProA wolle er jetzt in einer größeren Rolle im ProB-Team der Eagles überzeugen: „Ich will ein Leader in dem Team sein“, emotional wie auch auf dem Statistikbogen.

Sein neuer Trainer traut ihm das zu: „Er ist ein Spieler, der immer 100 Prozent investiert, verstanden hat, wie wichtig Defense ist, und auch offensiv sehr vielseitig“, sagt Völkerink. Mit fast 15 Minuten durchschnittlicher Spielzeit sei Marshall ein wichtiger Baustein einer erfolgreichen Saison in Karlsruhe gewesen. „Jetzt soll er Verantwortung in einem sehr jungen Team übernehmen und die Rolle eines Marko Boksic einnehmen.“

Leistungsträger verlängern Vertrag

Philipp Hadenfeldt und Nils Leonhardt haben ihre auslaufenden Verträge um ein weiteres Jahr verlängert und laufen somit auch in der kommenden Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB für die FRAPORT SKYLINERS Juniors auf.

Philipp Hadenfeldt, welcher 2020 aus Würzburg gekommen war, geht damit bereits in seine dritte Spielzeit bei den FRAPORT SKYLINERS Juniors. In 26 absolvierten Partien der vergangenen Saison 2021/22 erzielte er im Schnitt rund elf Punkte, 5,5 Assists und vier Rebounds pro Partie. Mit 23 Punkten erzielte er zu Saisonbeginn gegen Oberhaching seinen Bestwert der abgelaufenen Saison.

Nils Leonhardt, welcher ebenfalls in Würzburg aktiv war, wird mit seiner Vertragsverlängerung in die zweite Saison für die Frankfurter gehen. Leonhardt kam in der vergangenen Spielzeit auf insgesamt 17 Einsätze für die Juniors. Hier erzielte er durchschnittlich sieben Punkte, zwei Assists und vier Rebounds. 19 Punkte waren seine Bestleistung im Playdown-Spiel gegen die Arvato College Wizards.

Headcoach Sepehr Tarrah zur Vertragsverlängerung beider Spieler: „Wir sind sehr glücklich, zwei klare Leistungsträger aus der vergangenen, sehr guten Saison, halten zu können. Philipp lenkt unser Spiel und macht jeden auf dem Feld besser. Nils bringt immer das was man braucht, vor allem die Dinge die man nicht auf dem Statistikbogen sieht. Beide sind außerdem super team mates, die für unsere gute Chemie mitverantwortlich sein werden.“

Back for good – Abdulah Kameric kehrt zurück zum SSV Lok Bernau

ALBA Jugend – SSV Lok Bernau – Bochum. Das sind die Stationen in der noch jungen Karriere von Abi Kameric. Damit ist er den Bernauer Fans kein Unbekannter.

In seiner letzten Saison bei Bernau legte Abi durchschnittlich 11,75 Punkte auf, bei einer Trefferquote von jenseits der 3-Punkte Linie von über 30%. Zusätzlich konnte er unser Spiel mit 2,35 Vorlagen bereichern. Und auch defensiv konnte Abi mit 2,3 Rebounds und 1,25 Steals pro Spiel überzeugen.

Der Schritt in die ProA zu den Vfl Astrostars Bochum brachte für den jungen Guard einen zusätzlichen Schub – sowohl in seinen spielerischen Fähigkeiten als auch in seiner Erfahrung.

Das ist auch für unseren Coach Davide Bottinelli ein großes Plus in der Verpflichtung von Abi:

„Abi konnte sich in der vergangenen Saison solide Minuten (durchschnittlich 15,6) in einem starken ProA Team erkämpfen. Er wird uns mit seiner professionellen Arbeitseinstellung und seiner Erfahrung ein großes Stück voranbringen. Natürlich wird es auch eine Rolle spielen, dass er sich mit und in Bernau bereits so gut auskennt. Er hat damit das Potential, sich zu einem echten Führungsspieler und Leistungsträger zu entwickeln.

Tobias Möller bleibt bei den Itzehoe Eagles

Andere Optionen hat er sich zwar angesehen. „Aber mir war es eigentlich von vornherein klar, dass ich in Itzehoe bleiben möchte, weil es einfach meine Heimatstadt ist und ich mich hier sehr wohl fühle“, sagt Tobias Möller. Deshalb trägt der 22-Jährige auch in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga das Trikot der Itzehoe Eagles.

Sehr zur Freude seines Trainers Timo Völkerink: „Tobi ist ein enorm wichtiger Baustein für uns.“ Einige Center hätten die Liga verlassen, und tendenziell werde es immer schwieriger, auf der großen Position hochwertige Akteure zu rekrutieren.

Möller sagt, er habe das Gefühl, dass Völkerink und Geschäftsführer Jakob Kunert etwas Gutes auf die Beine stellen. „Ich bin sehr gespannt auf das neue Team“, so der 2,10 Meter große Center. Es sei etwas völlig Neues mit so vielen jungen Spielern und nur zwei Akteuren, die aus der Vorsaison noch dabei seien – ihm selbst und Kapitän Erik Nyberg. Das Interessante dabei sei, dass alle sich kennen und schon vorher zusammengespielt hätten. „Das kann ein guter Grundstein für eine gute Saison sein“, sagt Möller.

In der ProA-Saison stand er durchschnittlich gut zehn Minuten auf dem Feld, das soll deutlich mehr werden, wie sein Trainer sagt: „Tobi bringt bereits alles mit, um eine größere Rolle zu spielen“, so Völkerink. „Jetzt muss er zeigen, dass er auch produzieren kann und will.“ Die richtige Einstellung bringe der 22-Jährige dafür jedenfalls mit: „Ich bin mir sicher, dass Tobi bei uns den nächsten Schritt machen wird.“

Benvenuto Leonardo!

Aus dem Programm des italienischen Drittligisten Orange1 Bassano Basket wechselt U16-Nationalspieler Leonardo Valesin ins Rheinland und wird 2022/23 sowohl die Dragons Rhöndorf in der ProB verstärken als auch die NBBL-Mannschaft des Team Bonn/Rhöndorf.

Besonders im Rahmen des namhaften Adidas Next Generation Tournament wusste Neu-Drache Leonardo Valesin in der vergangenen Saison auf sich aufmerksam zu machen und legte beim U18-Turnier im slowenischen Ljubljana mehr als solide 6,5 Punkte, 4,8 Assists und 4,0 Rebounds auf. Zudem stand er in 15 Partien für die erste Mannschaft von Orange1 Bassano Basket in der italienischen Liga C Gold auf dem Parkett und konnte dort allabendlich 5,7 Punkte verbuchen.

Maßgeblichen Anteil am Wechsel des hoffnungsvollen Aufbau-Talents hatte NBBL-Headcoach Francesco Tubiana, der mit seinen vielfältigen Verbindungen in den italienischen Basketball Leonardo Valesin und seine Familie davon überzeugte, dass die Kombination aus schulischer Ausbildung am Schloss Hagerhof in Bad Honnef und sportlicher Herausforderung in der ProB und NBBL eine optimale Kombination zur weiteren Entwicklung darstellen.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Ich freue mich sehr, dass Leonardo ein Teil der Dragons Familie sein wird. Er ist ein Aufbauspieler mit viel Potenzial, den seine Übersicht, aber auch seine Fähigkeit den Ball zu werfen auszeichnet. Darüber hinaus haben wir ihn als sehr fokussierten Jungen kennengelernt, dessen Ziel es ist, am Schloss Hagerhof sein Abitur abzuschließen. Neben seiner Rolle bei uns in der ProB wird er eine der tragenden Stützen in der NBBL-Mannschaft des Team Bonn/Rhöndorf sein. Sehr bedanken möchte ich mich bei Coach Francesco Tubiana, der einer der Hauptgründe für Leos Wechsel zu uns war.“

Francesco Tubiana (NBBL-Headcoach Team Bonn/Rhöndorf): „Wir sind sehr froh eines der größten jungen Talente des italienischen Basketballs in unserer Organisation zu haben. Mein Dank gilt der gesamten Organisation von Orange1 Bassano Basket für die Arbeit mit Leonardo in den vergangenen Jahren und das ihm ermöglicht wurde, sich vor Ort von unserem Programm zu überzeugen. Ebenso gilt mein Dank seiner Familie, die uns das Vertrauen schenken Leonardos Weg mitzugestalten. Der Wechsel von Leonardo zu uns zeigt, wie sehr wir als Programm bereit sind in junge internationale Talente zu investieren und ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit Leo.“

Viel umworbener Ugbo bleibt in Ludwigsburg

Mit Emmanuel Ugbo bleibt ein weiteres Toptalent dem Ludwigsburger Basketball erhalten. Der 19-Jährige hat trotz vieler anderer Offerten einen neuen Vertrag in der Barockstadt unterschrieben.

Aufregende Wochen und Monate liegen hinter Emmanuel Ugbo. Im Ludwigsburger NBBL-Team und in der 2. Herrenmannschaft etablierte sich der athletische Forward in der vergangenen Spielzeit als Leistungsträger. Auch in der Profimannschaft der MHP RIESEN kam „Emms“ zum Einsatz und durfte sein Debüt in der easyCredit Basketball Bundesliga und der Basketball Champions League feiern. Es folgte die Nominierung zur niederländischen U20-Nationalmannschaft und die Einladung zu den prestigeträchtigen NBA Academy Games. Damit gehörte Ugbo weltweit zu lediglich 39 Toptalenten seiner Altersklasse, die in Atlanta ihr Können unter Beweis stellen durften. Vor den Scouts auf den Tribünen zeigte der Niederländer mit nigerianischen Wurzeln sein Potenzial und seine Vielseitigkeit und erhielt im Anschluss etliche Angebote von renommierten US-Colleges.

Dennoch entschied sich der 2.01 Meter große Athlet dafür, einen neuen Vertrag in Ludwigsburg zu unterschreiben. „Ich fühle mich hier wie zu Hause“, betont Emmanuel Ugbo nach erfolgter Vertragsunterzeichnung. „Mit den Trainern, den Spielern und auch den Mitarbeitern der Geschäftsstelle habe ich ein so gutes Verhältnis, dass es sich wie in einer großen Familie anfühlt. Ich kann hier mit Trainern arbeiten, denen ich voll vertraue und die für mich – als Basketballspieler und Mensch – nur das Beste wollen. Für meine Entwicklung ist es ideal, in Ludwigsburg bei einem der besten Klubs Deutschlands trainieren und spielen zu können.“

Primär wird Ugbo im Ludwigsburger ProB-Team zum Einsatz kommen. Beim regelmäßigen Training mit der Profimannschaft wird der 19-Jährige zudem die Chance erhalten, sich für Einsätze in der BBL und BCL zu empfehlen.

„Emmanuel hatte einen wirklich guten Sommer“, erzählt RIESEN-Head Coach Josh King. „Er ist ein junger Spieler, der durch seine Vielseitigkeit und Stärke unterschiedliche Aufgaben auf dem Spielfeld übernehmen kann. Ihm stehen für den weiteren Karriereverlauf viele Optionen offen. Daher sind wir sehr froh darüber, dass er sich dafür entscheiden hat, in Ludwigsburg zu bleiben. Er steht vor einem wichtigen Jahr in seiner Entwicklung und wir freuen uns darauf, seine Fortschritte beobachten zu können.“

„Auf Emmanuel bin ich letztes Jahr als NBBL-Trainer von Bayern München getroffen“, erinnert sich ProB und NBBL-Coach Khee Rhee zurück. „Seine Energie und Physis hat man auf Anhieb bemerkt. Er bringt eine Ausstrahlung mit, die er zu nutzen versucht, um seine Mitspieler mitzuziehen. Emmanuel hat erst spät angefangen Basketball zu spielen, bringt aber sehr viel Talent mit. Man hat im Verlauf des letzten Jahres sehen können, wie gut er sich weiterentwickelt hat. Ihn jetzt nochmal binden zu können und in der kommenden Saison in unserem ProB-Team auflaufen zu sehen, freut mich wirklich sehr.“

Neuer Assistant Coach: Oliver Elling verstärkt das Trainerteam der Eisbären Bremerhaven

Die Eisbären Bremerhaven formen weiter die Mannschaft für die Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und haben einen neuen Assistenztrainer verpflichtet: Mit Oliver Elling ergänzt ein junger Assistant Coach den Trainerstab an der Seestadt. Er erhält einen Vertrag für ein Jahr.

Vor seinem Einstieg bei den Eisbären Bremerhaven war Oliver Elling als Verantwortlicher der Akademie sowie als NBBL- und Regionalliga-Head Coach der Baskets Würzburg aktiv. Dort arbeitete er bereits gemeinsam mit Eisbären-Head Coach Steven Key als zweiter Assistent der Baskets – damals noch s.oliver – Würzburg in der easycredit BBL.

„Ich bin sehr glücklich darüber, dass Oli mit mir gemeinsam nach Bremerhaven gekommen ist. Wir möchten zusammen etwas aufbauen und Teil einer Erfolgsgeschichte der Eisbären Bremerhaven sein. Er ist ein sehr talentierter und engagierter deutscher Coach, von dem ich glaube, dass er eines Tages als Head Coach sein eigenes Team zum Erfolg führen wird“, so Key.

Als Jugendlicher spielte Oli, wie er nur genannt wird, bis zur U16 selbst leistungsorientiert Basketball in Köln, begann nebenher allerdings schon früh, den Nachwuchs der RheinStars zu coachen. Damit verschob sich sein Fokus schnell hin zur Tätigkeit an der Seitenlinie. Mit ihm gewannen die U10 und die U12 der Kölner unter anderem die westdeutsche Meisterschaft. Schon damals wurde der heute 23-Jährige als sehr kompetenter Trainer geschätzt.

Inzwischen ist der Neu-Bremerhavener seit Jahren als Trainer aktiv. Nach einem freiwilligen sozialen Jahr bei den RheinStars Köln stieg er dort hauptberuflich als NBBL-Coach ein und sammelte gleichzeitig Erfahrungen als Assistant Coach der dortigen ProB-Mannschaft. Mit 21 Jahren ist er aktuell der jüngste Trainer in Deutschland, der eine A-Lizenz erwerben konnte.

Mit seinem Engagement bei den Eisbären Bremerhaven wird Elling nun das erste Mal ausschließlich im Profibereich arbeiten. „Nachdem ich in den letzten Jahren sehr viel im Jugendbereich und der Schnittstelle zum Profibereich gearbeitet habe, möchte ich mit der Stelle als Assistant Coach bei der 1. Mannschaft der Eisbären Bremerhaven den nächsten Schritt machen. Die Vorbereitungen laufen auch schon auf Hochtouren. Ich freue mich sehr auf die Pre-Season, sodass wir bald mit allen Jungs arbeiten können, um erfolgreich in die Saison zu starten.“, so Elling.

Den genau umgekehrten Weg geht dagegen der langjährige Co-Trainer der Eisbären Bremerhaven, Allen Ray Smith, der sich für ein Engagement im Jugendbasketball (U8 bis U18) bei den Young Dragons entschied. Eisbären-Geschäftsführer Nils Ruttmann: „Wir bedanken uns bei Allen für die gemeinsame Zeit sowie sein Engagement und wünschen ihm alles Gute für seine neue Aufgabe.“

Damit nehmen Kader und Trainerstab der Eisbären Bremerhaven weiter Form an, um zum Trainingsstart am 16. August in die Mannschaftvorbereitung für die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu starten.

Oberhaching Tropics verpflichten Jörg Dippold

Erfahrener Flügelspieler kommt aus Breitengüßbach

Zuletzt konnte die Verantwortlichen des TSV Oberhaching mehrere Vertragsverlängerung des letztjährigen Teams vermelden. Nun präsentiert der Verein mit Jörg Dippold einen erfahrenen Neuzugang, der vom Regionallisten Breitengüßbach zu den Gelbhemden stößt. Die Tropics bleiben somit Ihrem Konzept treu und verzichten auch in der kommenden Spielzeit auf einen ausländischen Profispieler.

Jörg Dippold durchlief die Bamberger Jugendabteilung und schaffte in der Saison 2011/12 den Sprung in den Profikader von Brose Bamberg. Bei den Nordbayern, die damals in der Euroleague spielten, sammelte der Flügelspieler sogar einige Spielminuten in der BBL. Danach lief der Franke für Baunach, die Kooperationspartner von Brose Bamberg waren, auf. Beim Aufstieg von der Regionalliga in die BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B war Dippold der Topscorer im Team der Trainerlegenden Mausolf und Fuchs. Der Konkurrent um den Meistertitel waren übrigens die Tropics, die hinter den Oberfranken auf dem zweiten Platz landeten. Gecoacht von A-Lizenztrainer und Fachmann Misel Lazarevic waren zu der Zeit Spieler wie Moritz Wohlers, Philipp Först, Michi Hoffmann, Kamillo Rosenthal und Dominik Wagner die Leistungsträger bei den Gelbhemden.

Nach dem Aufstieg war der 195cm große Flügelspieler weiterhin ein wichtiger Teil der Rotation der Baunacher. Mit heutigen Nationalspielern wie Andreas Obst, Thiemann oder US-Amerikaner Marcos Knight, der sich in den Folgejahren bis in die Euroleague hochgearbeitet hat, schaffte Jörg sogar den Aufstieg in die BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro A. Danach entschied sich der Flügelspieler jedoch den Fokus eher auf sein Lehramtstudium zu verlagern und lief fortan für den TSV Tröster Breitengüßbach auf. Bei den Oberfranken war Dippold jahrelang Topscorer und Leistungsträger bei einem erfolgreichen Regionalligateam. Bei den Tropics soll der vielseitige Forward auf den Position 2-4 zum Einsatz kommen.

Sportlicher Leiter Mario Matic: „Jörg war die letzten Jahre einer der besten deutschen Spieler der Regionalliga und hat Jahr für Jahr konstant seine Leistung gebracht. Als wir die diese Saison die Möglichkeit bekommen haben Ihn zu verpflichten, haben wir nicht lange gezögert. Er gibt uns viel Kampfgeist, Erfahrung und weiß außerdem wo der Korb hängt.“