Schlagwortarchiv für: ProA

Vorberichte ProA 12. Spieltag

16.12.2023 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Medipolis SC Jena

Am 9. Spieltag waren die Jenenser die ersten, die es fertigbrachten, Tabellenführer FRAPORT SKYLINERS eine Niederlage zuzufügen. Auch das drittplatzierte Phoenix Hagen und die viertplatzierten RÖMERSTROM Gladiators Trier hat das Team von Head Coach Björn Harmsen bereits geschlagen. „Jena ist auf allen Positionen top besetzt, sie sind definitiv ein Aufstiegskandidat und werden bei uns nicht stolpern wollen. Wir haben nichts zu verlieren und es wird eine super Erfahrung , gegen so ein Team zu spielen. Diese Ausgangslage kennen wir als Farmteam und Aufsteiger und wissen, wie wir die Mannschaft darauf vorbereiten müssen“, sagt Vechtas Head Coach Hendrik Gruhn.

Groß heraus kommt bei den Thüringern gerade der nur 1.77 Meter große Blake Francis. Der US-Guard ist mit 17.8 Punkten Jenas Top-Scorer, trifft 42.4% seiner Dreier. Ebenfalls große Lust am punkten hat Amir Hinton, der auf 16.5 Zähler kommt und dazu auch noch 3.5 Rebounds sowie 1.2 Steals holt. Von jenseits der 6.75 Meter hat Jena die beste Quote der Liga (37.4%) und holt am drittmeisten Rebounds. Ihren Gegnern erlauben die Harmsen-Schützlinge im Schnitt pro Spiel nur 77.9 Punkte – ligaweit Platz 3.

Somit also ist klar, dass die jungen Vechtaer als krasser Außenseiter in dieses Spiel im RASTA Dome gehen werden. 40 Minuten Lehrzeit stehen an – gegen gestandene Profis eines Klub, für den der Aufstieg in die easyCredit BBL aktuell war kein Muss, aber ein großer Wunsch ist, wie die Ostthüringer Zeitung vor wenigen Wochen titelte. „Dazulernen muss man wollen. Diesen Willen können alle Jungs am Samstag unter Beweis stellen“, so Hendrik Gruhn. 

16.12.2023 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. VfL SparkassenStars Bochum

Die FRAPORT SKYLINERS stiegen in der vergangenen Saison aus der easyCredit BBL ab und mussten ihren Kader komplett neu aufbauen um das Ziel Wiederaufstieg anzugehen. Das funktioniert bis jetzt gut, denn das Team von Headcoach Dennis Wucherer hat bisher neun seiner elf Saisonspiele gewonnen. Die beiden Niederlagen kassierten die Frankfurter allerdings in den letzten beiden Spielen gegen Medipolis SC Jena und den Tabellenletzten Artland Dragons. Topscorer der SKYLINERS ist Booker Coplin, der von den ART Giants Düsseldorf an den Main wechselte. 13,6 Punkte und 4 Assists legt der US-Shooting Guard durchschnittlich auf. Für den kanadischen Point Guard Aiden Warholtz sind die SKYLINERS die erste Profistation nach dem College. Er kam in allen 11 Spielen zum Einsatz und erzielte 10 Punkte im Schnitt, dazu verteilt er durchschnittlich 3 Assists. Ebenfalls aus Kanada stammt der 2,01 m große Small Forward David Muenkat. Er trägt durchschnittlich 11 Punkte zum Scoring bei und schnappt sich 7 Rebounds pro Spiel.

Die SparkassenStars reisen als klarer Außenseiter nach Hessen. Das Frankfurt aber schlagbar ist, haben die letzten beiden Spieltage gezeigt. Um die Punkte aus Frankfurt mitnehmen zu können, muss wieder eine Leistung wie gegen Hagen oder Trier her und das Quäntchen Glück gehört auch dazu. Frankfurt muss das Spiel unbedingt gewinnen, denn die Konkurrenten an der Tabellenspitze haben gleichgezogen. Hier besteht die Chance der SparkassenStars, die etwas freier aufspielen können.

„Frankfurt muss das Spiel unbedingt gewinnen, nachdem sie die letzten beiden Spiele verloren haben. Wir sind der Außenseiter, denn sie sind ein absolutes Top-Team der Liga. Der Druck liegt bei Ihnen, aber vielleicht ist das unsere Chance. Um etwas mitnehmen zu können, werden wir aber eine herausragende Leistung benötigen“ so Headcoach Felix Banobre.

16.12.2023 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Bremerhaven gegen Paderborn: Am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen zwei Teams aufeinander, die nach durchwachsenem Saisonstart noch auf der Suche nach ihrer anvisierten Form sind. Sowohl die Eisbären als auch die Gartenzaun24 Baskets zeigten bereits, was sie zu leisten imstande sind, dennoch mussten sich beide in einigen Partien aufgrund plötzlicher schwächerer Phasen am Ende knapp geschlagen geben. Das Ziel beider Mannschaften ist klar: Raus aus dem Tabellenkeller – ein Sieg am morgigen Samstag, 16. Dezember 2023, wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Großer Fight, spannender Spielverlauf, elektrisierende Atmosphäre: Im Westfalenderby am vergangenen Wochenende präsentierten sich die Gartenzaun24 Baskets Paderborn gegen den Tabellenzweiten Phoenix Hagen in eigener Halle über weite Phasen gleichwertig. Dennoch mussten sie sich nach großer Aufholjagd und zwischenzeitlicher 6-Punkte-Führung im 3. Viertel am Ende mit 84:93 (42:49) geschlagen geben. Am Ende blickte Head Coach Esterkamp stolz auf eine engagierte Leistung seiner Baskets zurück, auf der sie jetzt in Bremerhaven aufbauen wollen. 

Bremerhaven musste am vergangenen Wochenende in Münster mit 82:89 ebenfalls einen kleinen Dämpfer einstecken. Head Coach Steven Key sah aber trotzdem weitere Fortschritte und lobte vor allem die richtige Einstellung seiner Mannschaft. Die Eisbären haben wie die Baskets bisher 3 Siege auf dem Konto. Bisherige Topscorer im Team: Aaron Cook (16.0 ppg), Jarelle Reischel (15.9 ppg), Nicolas Hornsby (13.1 ppg), Hilmar Henningsson (12.2 ppg) und der ehemalige Paderborner Robert Oehle (11.8 ppg).  

16.12.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Das letzte Heimspiel vor Weihnachten und im Kalenderjahr 2023 steht vor der Tür. Zu diesem Anlass empfangen die Dresden Titans die RÖMERSTROM Gladiators aus Trier, welche in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aktuell auf Tabellenplatz vier stehen. .  

Am vergangenen Wochenende setzen sich die Gladiators im Duell um Platz vier klar gegen das Team aus Kirchheim durch. Beim 95:67 Erfolg stach besonders Forward JJ Mann ins Auge, welcher 21 Zähler und sechs Rebounds verzeichnete. Wenn man jedoch auf die gesamte Saison schaut, wird schnell klar, dass es an der Mosel keine „One-Mann-Show“ gibt. Der Trierer Kader beinhaltet sechs Spieler, die im Schnitt mehr als 20 Minuten auf dem Parkett wovon vier einen zweistelligen Punkteschnitt vorweisen können.  

Das letzte Spiel der „Elbriesen“ war eine Achterbahn der positiven und negativen Gefühle. Das soll zum letzten Heimspiel des Jahres natürlich anders werden. Dafür müssen Fehler des Gegners aber konsequenter ausgenutzt werden und die Fernwurfquote wieder nach oben geschraubt werden. Diese lag in Düsseldorf nur bei 29% und damit deutlich unter dem Saisonschnitt von 37,4%. Die meisten Dreier (2/5) traf am Wochenende Koen Sapwell, welcher auch ansonsten mit 19 Punkten eine gute Vorstellung ablieferte.  

Titans Headcoach Fabian Strauß – „Am Wochenende erwarte ich ein sehr intensiv geführtes Basketballspiel. Mit Trier kommt eines der Spitzenteams in der ProA in die Margon Arena, welches viele namhafte Spieler in seinen Reihen hat.“ 

16.12.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Nürnberg Falcons BC

Der Rangsechste möchte gegen den allerdings nur vier Punkte entfernten Zwölften im zweiten fränkischen Duell innerhalb von nur einer Woche seine Scharte der 70:87-Niederlage beim BBC Bayreuth ausmerzen, möchte sich mit dann möglichen 8:4-Siegen im Ringen um die Playoff-Plätze wieder deutlicher positionieren und vor allem die Fans, die vor drei Heimspielen bis zum 6. Januar stehen, begeistern. „Mit besserer Defensivarbeit wie zuletzt. Mit Leidenschaft. Und mit einem Fight auf Biegen und Brechen“, wie „Frenki“ Ignjatovic verrät.

Nämlich ein Team mit jeder Menge Erfahrung, das zuletzt – immerhin ohne Ex-Nationalspieler Basti Doreth, der der vergangenen vier Partien angeschlagen nicht zur Verfügung stand – mit drei Siegen in Serie (gegen Karlsruhe, Paderborn und Vechta II) wieder in die Spur geraten ist und deshalb nach davor sechs Pleiten in Folge das Erreichen der ersten acht Plätze noch immer fest vor Augen hat. „Unser Anspruch muss es zu Hause sein, unsere Anhänger mit Siegen und wenn möglich auch mit attraktivem Basketball zu begeistern“, hat Branislav Ignjatovic vor der Reise kommenden Mittwoch nach Münster zwei Zähler auf der Habenseite fest eingeplant.

Was jedoch nicht einfach wird, denn die zehn Gießener Aufrechten schleppen das eine oder andere Zipperlein mit sich herum. Robin Benzing und Stefan Fundic zwickt immer mal wieder das Knie. Ob der Big Man aus Belgrad am Samstag spielen kann, entscheidet Ignjatovic kurz vor dem Match. Regisseur Simon Krajcovic brummt zwar noch immer etwas der Schädel, nachdem ihn Bayreuths Rambo Esa Ahmad in Minute 18 zu Boden streckte. Der zunächst diagnostizierte Nasenbeinbruch, wegen dem der 29-Jährige nicht mehr ins Spiel eingriff, stellte sich zwei Tage später in Gießen glücklicherweise jedoch nur als starke Prellung heraus.

16.12.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. ART Giants Düsseldorf

Alles begann im Mai 2004 mit der Unterzeichnung des Gesellschaftervertrages. Damit wurde der formelle Grundstein dafür gelegt, dass Phoenix Hagen am 02.10.2004 das erste Bundesliga-Pflichtspiel absolvierte. Seither ist viel geschehen, was gegenwärtig in der 600. Partie der Clubhistorie mündet.

Wenn die „Feuervögel“ das Team aus Düsseldorf empfangen, steht neben der Feier dieses Meilensteins ein doppeltes Wiedersehen an. Lennart Boner wechselte im vergangenen Sommer aus der Landeshauptstadt an die Volme, dafür heuerte bei den Giganten mit Paul Giese ein Ex-Phoenix an.

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen):
„Durch den Ausfall von Marvin war unsere Trainingswoche nicht ganz einfach, dennoch freuen wir uns auf den Meilenstein und einen Gegner, dessen Formkurve nach drei Siegen in Folge klar nach oben zeigt. Die Giants haben auch dank ihrer schnellen und athletischen Guards sowie eines generell tiefen Kaders eine aggressive Verteidigung entwickelt, die uns vor Herausforderungen stellen wird. Die Marschroute muss sein, Düsseldorf wiederum mit unserer Art Basketball zu spielen das Leben so schwer zu machen, dass wir das Tempo der Partie bestimmen können.“

Mit einer Bilanz von acht siegen und drei Niederlagen steht Phoenix derzeit auf dem dritten Tabellenplatz. Neben Primus Frankfurt ist Hagen zudem ligaweit die einzig daheim noch ungeschlagene Mannschaft (5-0). Die Gäste aus Düsseldorf befinden sich derzeit auf Rang elf, wobei die Truppe von Trainer Florian Flabb nach wie vor auf ihren ersten Auswärtserfolg wartet (Bilanz: 0-5).

16.12.2023 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Uni Baskets Münster

Zwischen den Heimspielen gegen Bremerhaven (89:82) und Gießen haben Münsters Zweitliga-Basketballer mit 500 km die zweitweiteste und wieder eine schwere Auswärtstour vor der Brust: Es geht nach Kirchheim unter Teck, wo die Uni Baskets Münster von den punktgleichen Bozic Estriche Knights Kirchheim am Samstagabend empfangen werden.

Viel Zeit blieb den Uni Baskets nicht, um sich vom intensiven Spiel am Sonntag gegen Bremerhaven zu erholen. Nach dem ebenso wichtigen wie emotionalen 89:82-Erfolg war kurze Regeneration angesagt. Beinahe wunschgemäß verläuft die kurze Trainingswoche vor der Anreise am Freitag ins Vorland der mittleren schwäbischen Alb. „Adam hatte schon vor dem Spiel gegen Bremerhaven eine Infektion am Zeh, hat aber gespielt. Er hat pausiert, kann ab heute wieder mitmachen“, sagte Cheftrainer Götz Rohdewald am Donnerstagmittag. „Er ist der Einzige, der größere Probleme hatte. Ansonsten sind alle gut drauf, haben gut trainiert.“

Auf ihre vielen Fans müssen die Münsteraner zwischen den beiden Heimspielen am Samstagabend verzichten. Die Baden-Würtemberger sind eine der Mannschaften, die auswärts besonders schwer zu bespielen sind – dank eines dicken Faustpfands: die hitzige Atmosphäre in der kleinen Sporthalle Mitte. Götz Rohdewald kennt diese zwar noch nicht so gut, ist aber vorbereitet: „Da ist immer schwer zu spielen. Lange Fahrt und kleinere Halle mit guter Stimmung. Kirchheim kann deshalb immer heißlaufen. Wir müssen sehr konzentriert sein“, weiß der Münsteraner Cheftrainer.

In der Tat haben die „Ritter“ ihre Halle zu einer echten Heim-Festung ausgebaut. Das bekamen unter anderem auch die Spitzenteams Gießen (105:99) und Jena (87:75) in den letzten beiden Heimpartien zu spüren. Vier ihrer bisherigen fünf Heimauftritte hat das Team von Igor Perovic, in der vierten Saison Kirchheimer Cheftrainer, siegreich gestaltet. Unter Teck wartet somit eine Aufgabe während der die Uni-Städter an ihre Leistungsgrenze werden gehen müssen, um eine Siegchance zu haben. Wie es gehen kann, haben die Münsteraner im Vorjahr beim 91:80-Auswärtserfolg gezeigt.

16.12.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. BBC Bayreuth

Am 16. Dezember treffen die PS Karlsruhe LIONS erstmals in ihrer Historie auf den BBC Bayreuth. Die Franken waren in der vergangenen Saison aus der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL) abgestiegen und sind am zwölften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu Gast in Baden.

Es ist das Duell zweier Tabellennachbarn mit vergleichbarer Ausgangsposition. Sowohl Karlsruhe als auch Bayreuth hat bisher sechs Saisonsiege gesammelt und am vergangenen Wochenende klar gewonnen – die LIONS bei den VfL SparkassenStars Bochum, der BBC zuhause gegen die JobStairs GIESSEN 46ers. Der Sieger der Begegnung am Samstagabend in der Karlsruher Lina-Radke-Halle wird in die vordere Tabellenhälfte vorstoßen und dort zumindest vorläufig einen PlayOff-Platz belegen.

Das Karlsrudel muss weiterhin auf seinen verletzten Kapitän Julian Albus verzichten. Er wird Headcoach Aleksandar Scepanovic frühestens im Januar wieder zur Verfügung stehen. Doch die vergleichsweise kleine Rotation hat sich gefunden und zu einer potenziell äußerst schlagkräftigen Truppe entwickelt. Abgesehen von der durchweg schwachen Leistung am 25. November bei den Nürnberg Falcons BC hat das Team aus der Fächerstadt bisher in jedem Saisonspiel gute Ansätze erkennen lassen, spielt über weite Strecken attraktiven Tempo-Basketball und hat gezeigt, dass es auch mit favorisierten Gegnern mithalten kann. Ein gutes Foulmanagement sowie Durchsetzungskraft im Rebounding vorausgesetzt, stehen die Chancen für einen Erfolg im „X-Mas-Game“ am Samstagabend um 19:30 Uhr nicht schlecht.

16.12.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Artland Dragons

Am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erwarten die EPG Baskets Koblenz die Artland Dragons in der CGM-Arena. Das Team aus dem niedersächsischen Quakenbrück startete mit großen Problemen in die neue Saison und belegt mit einer Bilanz von 1-10 Siegen den letzten Tabellenplatz. Auf den schwachen Saisonstart wurde bereits reagiert und einige Änderungen im Kader wurden vorgenommen. Die Änderungen griffen schnell und am vergangenen Spieltag meldeten sich die Dragons mit einem Paukenschlag zurück: der bis dahin sieglose Tabellenletzte besiegte den Tabellenführer aus Frankfurt völlig verdient mit 82-76.

Der bekannteste Name im Kader der Dragons ist der 39-jährige Brandon Thomas. Der amerikanische Dreierspezialist, der in der Bundesliga für Braunschweig, Artland, Bayern München und Gießen auf 304 Einsätze kam, steht im Schnitt 27 Minuten auf dem Feld und erzielt in dieser Zeit 7,2 Punkte.

Artland dürfte trotz des schwachen Saisonstarts nach dem Sieg gegen Frankfurt mit einer breiten Brust nach Koblenz reisen. Die Baskets, die selbst nach einem guten Saisonstart zuletzt einige Probleme hatten, dürfen die Dragons nicht unterschätzen und müssen ab der ersten Spielminute an hellwach sein. Mit den Nachverpflichtungen besetzte Artland wichtige Schlüsselpositionen neu und der Kader gewann enorm an Qualität.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 11. Spieltag

09.12.2023 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. JobStairs GIESSEN 46ers 87:70

Mit 70:87 (34:50) unterlagen die 46ers am Samstagabend in der Wagnerstadt, kassierten damit ihre vierte Saisonniederlage und mussten sich eingestehen, „dass wir“, wie es der Cheftrainer kurz vor dem Besteigen des Mannschaftsbusses formulierte, „eigentlich viel mehr im Tank haben als das, was wir heute zu zeigen bereit waren.“ Und Ignjatovic setzte noch einen drauf: „Es ist ein richtig mieses Gefühl, nach einer Niederlage eine lange Heimreise in dem Wissen anzutreten, nicht alles gegeben zu haben.“ Es war eine Kritik, von der sich der 57-Jährige selbst nicht ausnehmen wollte: „Wir gewinnen und wir verlieren gemeinsam.“

Nur im ersten Viertel, als Luis Figge auf 12:11 (7.) für die Gäste stellte, hielt Gießen die Partie offen. Spätestens, als Duane Wilson abermals an der Freiwurflinie patzte, seinem Ärger bei seiner Auswechslung lautstark Luft machte und die Männer des ehemaligen Oldenburger Erfolgscoachs Mladen Drijencic nach einem Airball von Stefan Fundic Mitte des zweiten Abschnitts auf 40:29 stellten, war vielen klar, wohin die Reise für die 46ers gehen würde.

Unsicher hinter der 6,25-Meter-Linie, wo beispielsweise Duane Wilson nur zwei von sieben Versuchen versenkte, und richtig schlecht bei den Freiwürfen, wo die Mittelhessen gleich zwölf Punkte verschenkten, lagen sie beim 50:73 Ende des dritten Viertels schon mit 23 Zählern im Hintertreffen. Der mit 13:12 gewonnene Schlussabschnitt war schließlich nur noch ein Schaulaufen gegen einen Bayreuther Kontrahenten, bei dem der lange am Finger verletzte Philip Jalalpoor ein gutes Comeback hinlegte, Selim Fofana und Esa Ahmad aus dem Halbfeld fast fehlerlos agierten und Big Man Aaron Carver bei 13 Rebounds alles abräumte, was ihm in den Weg kam.

09.12.2023 19:00 Uhr JobStairs VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsuhe LIONS 75:89

Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA trafen zwei Teams aufeinander, die im Sommer einen Umbruch vollziehen mussten und hinter den Erwartungen in die Saison gestartet sind. Für die SparkassenStars bestand die Chance mit einem Sieg Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu bekommen, die Lions wollen weiter in Reichweite der Playoffplätze bleiben.

Die ersten Punkte der Partie erzielte Bakkari Dibba für Karlsruhe nach 22 Sekunden Spielzeit. David Cohn erzielte im Gegenzug die ersten Punkte für sein Team. So lief dann auch das gesamte erste Viertel. Kein Team konnte sich absetzen. Höhepunkt des Viertels war mal wieder ein Dunk von Kilian Dietz, der die Zuschauer erstmals laut jubeln ließ. Das Viertel endete mit einem Spielstand von 24:24.

Nach der Pause waren es die Lions, die mit mehr Energie zurück kamen. Der Rückstand konnte nach vier Minuten Spielzeit egalisiert werden. O´Showen Williams traf zum 51:51 Ausgleich. Das Momentum war nun auf Karlsruher Seite. Die SparkassenStars spielten ein insgesamt schwaches Viertel und so gingen die Lions in Führung und die gaben sie auch nicht mehr ab. Trotzdem blieben die Bochumer noch in Schlagdistanz, denn der Rückstand betrug nur 6 Punkte am Ende des dritten Viertels. Vor dem letzten Spielabschnitt stand es 57:63 aus Sicht der Bochumer.

Das Bochumer Team nahm nach der Halbzeit deutlich mehr Dreierwürfe, jedoch ohne Wurfglück. Bei insgesamt 20 Versuchen trafen nur drei das Ziel. Das war einer der Gründe, warum es heute nicht zum Sieg reichen sollte. Der zweite waren die vielen Turnover. Immer wieder kam es zu leichten Fehlern bei Pässen, die ins leere gingen oder beim Fangen aus den Händen rutschten. Drei Minuten vor Spielende betrug der Rückstand der SparkassenStars 10 Punkte. Bis zum Spielende sollte ihnen nur noch zwei Punkte gelingen, die Karlsruher blieben ihrerseits konstant und spielten die Partie clever zu Ende.

09.12.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Dresden Titans 82:78

Durch einen 82:78-Heimsieg über die Dresden Titans konnten sich die ProA-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf weiter im Tabellenmittelfeld festsetzen. Nach gutem Auftakt der Giganten wurde es in den Schlussminuten so richtig spannend.

Es dauerte nur wenige Sekunden, ehe C.J. Anderson aus der Mitteldistanz die ersten Zähler für die Hausherren erzielte. Düsseldorf brachte zu Beginn genau das aufs Parkett, was sie in dieser Saison so stark macht: Tempo, Tempo, Tempo. Nach Ballgewinnen in der eigenen Hälfte zündeten die Hausherren immer wieder den Turbo, um zu schnellen Punkten zu kommen (9:2). Dresden dürfte vom schnellen Spiel der Rheinländer nur wenig überrascht gewesen sein, viel mehr jedoch von der konstanten Defensivleistung der ART Giants sowie der Treffsicherheit von Lecesne, Giese und Co. (19:4). Gut auf den Gegner eingestellt, nahmen die Giganten eine 26:16-Führung mit in die erste Viertelpause.

Den 625 Zuschauern im Düsseldorfer Castello bot sich also abermals eine Begegnung, die bis in die Schlussphase Spannung bereithalten sollte. Um dieser weitestgehend zu entgehen, eröffnete Giese erneut per Dreier das letzte Viertel. Zu keinem Zeitpunkt ließ Dresden locker, nahm den Kampf auf und profitierte von kleineren Nachlässigkeiten der Hausherren. Tanner Graham brachte die Titans aus der Ecke rund fünf Minuten vor Ende wieder in Führung und zwang Flabb zu einer Auszeit, in der es dann merklich lauter wurde (71:72). Fortan ging es nur noch hin und her, keine Mannschaft konnte sich mehr nennenswert absetzen. Und den entscheidenden Wurf zum Sieg lieferte schließlich der bärenstark aufspielende Raiquan Clark (23 Punkte), der 29 Sekunden vor der Schlusssirene von der Dreierlinie abzog und das Castello zum Kochen brachte (82:78).

09.12.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. FRAPORT SKYLINERS 82:76

Im elften Anlauf hat es endlich mit einem Sieg geklappt und dann gleich gegen den bisherigen Ligaprimus. Mit einer beherzten Defensivleistung erkämpften sich die Artland Dragons den ersten Sieg in dieser Saison gegen die FRAPORT SKYLINERS. Beim 82:76 waren TJ Gibbs und Kilian Binapfl die beiden besten Drachen auf dem Feld.

Die Gastgeber brauchten etwas Zeit, um offensiv im zweiten Viertel anzukommen. Über zwei Minuten dauerte es, bis Neuzugang Justinas Jogminas die ersten Punkte für die Drachen im zweiten Viertel erzielen konnte. Der Vorsprung blieb allerdings fast unverändert, da man auf der anderen Seite des Courts weiterhin voll auf der Höhe war. Immer wieder suchten die Dragons den Zug zum Korb und wurden häufig mit unlauteren Mitteln am Scoren gehindert. So konnte man einen Großteil seiner Punkte an der Freiwurflinie generieren, da an diesem Abend auch die Wurfquoten stimmten. Jedes Mal, wenn es so schien, als würde Frankfurt nun einen Lauf starteten, hatten die Drachen die passende Antwort parat. Ein schwieriger Wurf aus der Mitteldistanz markierte dann das letzte Highlight der ersten Hälfte, in die es mit einem Spielstand von 39:32 ging.

Die Atmosphäre in der Artland Arena war deutlich spürbar, alle wollten diesen Sieg gegen den Tabellenführer und diesen Druck schienen auch die Männer auf dem Court zu spüren in den Anfangsminuten des Schlussviertels. Zwei Turnover luden die Gäste ein, zurück ins Spiel zu kommen. Coplin, der bis dato fast unsichtbar in diesem Spiel war, verwandelte einen Dreier und brachte die Hessen zumindest wieder auf sieben Punkte ran, ehe die Offensive der Dragons wieder in Schwung kam. Besonders das Duo aus Binapfl und Gibbs brillierte in dieser Phase und sorgte für wichtige Punkte auf der Anzeigetafel. Auch defensiv schaltete man erneut einen Gang höher und vergrößerte sein Polster drei Minuten vor der Schlusssirene auf elf Punkte (75:64). Jede gute Aktion wurde nun mit frenetischem Beifall der Fans honoriert und Drachen flogen mit dem Aufwind ihrer Fans endlich dem ersten Sieg entgegen. Am Ende schlug man die FRAPORT SKYLINERS mit 82:76 und fügte ihnen die zweite Niederlage in Folge zu.

09.12.2023 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. Phoenix Hagen 84:93

Großer Fight, spannender Spielverlauf, elektrisierende Atmosphäre: Das Westfalenderby hielt am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mal wieder so gut wie alles parat, was Basketball zu bieten hat. Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn präsentierten sich gegen den Tabellenzweiten Phoenix Hagen über weite Phasen gleichwertig. Dennoch mussten sie sich nach großer Aufholjagd und zwischenzeitlicher 6-Punkte-Führung im 3. Viertel am Ende mit 84:93 (42:49) geschlagen geben. 1643 Fans, darunter rund 200 Hagen Supporter, sahen eine engagierte Leistung der Baskets und ein Hagener Team, das im finalen Viertel mit besseren Wurfquoten den Sieg mit nach Hause nahm.

Die Paderborner Gastgeber legten von Beginn an eine hohe Intensität auf das Parkett der gut gefüllten „Maspernhölle“. Gegen den Tabellenzweiten Phoenix Hagen lieferten sie von der ersten Sekunde an einen Fight auf Augenhöhe, mit effektiver und wacher Defense, schneller Spieler- und Ballbewegung. Mit einem knappen 20:22 aus Baskets-Sicht ging es in die Viertelpause.

Nach der Pause wurde es richtig spannend in einem immer intensiver geführten Westfalenderby: Paderborn spielte sich in seine stärkste Phase und drehte mit einem 10:0-Lauf den Pausenrückstand in eine 58:52-Führung (24.) – pure Begeisterung auf den Rängen. Hagen hielt jedoch ebenfalls leidenschaftlich dagegen, traf plötzlich auch aus der Distanz und sicherte sich so in der zweiten Viertelhälfte eine knappe 71:67-Führung vor den entscheidenden finalen zehn Minuten. Bis zum 71:73 (32.) schaffte es Paderborn, die Partie weiter offen zu halten, bevor die Gäste binnen zwei Minuten mit hoher Treffsicherheit den vorentscheidenden Lauf starten konnten: In der 34. Minute sahen sich die Baskets einem 73:83-Rückstand gegenüber. Hagens gute Phase mit vielen erfolgreichen Würfen tat den Baskets richtig weh – Paderborn geriet immer stärker unter Druck, den sie bis zum Ende nicht mehr kontern konnten.

10.12.2023 14:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven 89:82

Es war das erwartet schwierige Spiel vor einer tollen Kulisse in Münster. Zu der aktuellen Verletzungsmisere kamen schnell Foulprobleme der Eisbären Bremerhaven hinzu. Trotz starkem Kampf, insbesondere in der zweiten Halbzeit, war die erste Halbzeit der Münsteraner zu stark. Die Eisbären verloren mit 89:82. Bester Werfer war Aaron Cook mit 19 Punkten.

Kapitän Robert Oehle gewann den Sprungball und nach Anspiel von Hilmar Henningsson versenkte Aaron Cook den ersten Wurf des Spiels (0:3). Nick Hornsby und wiederum Cook legten per Korbleger nach und die Eisbären hatten sich direkt die erste kleine Führung des Spiels erarbeitet (2:7). Nach vier gespielten Minuten war diese jedoch dahin, als der heute sehr starke Münsteraner Adam Touray in Korbnähe erfolgreich abschloss (12:11). In der Folge setzten sich die Uni Baskets weiter ab. Ein Korbleger von Jonas Weitzel zwang Steven Key nach sieben gespielten Minuten zur ersten Auszeit des Spiels (23:15).

Beim Stand von 65:45 rief Steven Key seine Mannschaft zur Auszeit. Bis dahin gefiel ihm gar nicht, was er zu Beginn der zweiten Halbzeit sah. Nach dieser Auszeit kam sein Team deutlich besser ins Laufen und auch die Energie schien wieder zu stimmen. Aaron Cook startete direkt mit einem erfolgreichen Dreier, ließ nach Anspiel von Giles einen weiteren Dreier und anschließend direkt einen Korbleger folgen (65:52). Vier Minuten vor Schluss splittete Aaron Cook ein Pick-and-Roll, fand Hilmar Henningsson per Behind-the-back Pass in der Corner und dieser versenkte einen weiteren Dreier ohne Probleme (80:70). Kurze Zeit später war es wiederum Cook, der einen Dreier versenken konnte und der Rückstand war erstmals wieder unter zehn Punkte geschrumpft (84:75). Auf Seiten der Münsteraner traf Hilmar Petursson heute wiederholt schwierige Würfe, sonst wären die Bremerhavener schon deutlich näher am Ausgleich gewesen. Knapp eine Minute vor Schluss verkürzte Matt Frierson den Rückstand noch einmal per Dreier auf sieben Punkte und zwang Münster zur Auszeit (87:80). Doch Cosmo Grühn versenkte danach einen Mitteldistanzwurf und die Hypothek aus der ersten Halbzeit erwies sich als zu hoch. Am Ende verlieren die Eisbären das Spiel mit 89:82.

10.12.2023 15:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. EPG Baskets Koblenz 96:79

Mit einem am Ende verdienten 96:79-Heimsieg kehrten die Basketballer von Medipolis SC Jena am Sonntagabend in die Erfolgsspurt zurück. Von 2.324 lautstarken Fans unterstützt, bezwang das Team von Trainer Björn Harmsen den ambitionierten Aufsteiger der EPG Baskets Koblenz trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Aufbauspieler Joshiko Saibou (gebrochener Zeh) sowie einer zerfahrenen ersten Hälfte aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause.

Bis zum 11:11 (6.) abwechselnd punktend, waren es in der Folge die Gäste, die besser zu ihrem Rhythmus fanden. Einem erfolgreichen Dreier von Vuk Radojicic 0.2 Sekunden vor der Viertelsirene hatten es die Hausherren letztendlich zu verdanken, dass der 15:21-Rückstand in der 10.Minute nur sechs Punkte betrug. Deutlich besser fanden die Thüringer in den zweiten Abschnitt. Durch Amir Hinton offensiv getragen, war der Score beim 21:21 (12.) zunächst wieder egalisiert. Geprägt von etlichen Führungswechseln sowie ausgeglichenen Zwischenständen, gelang es den Rheinland-Pfälzern anschließend jedoch erneut, bis auf 30:37 (18., Pölking) zu enteilen, bevor es nach einer größtenteils zerfahrenen ersten Halbzeit beim Stand von 37:40 in die Kabinen ging.

Nachdem sich bereits im Verlauf der umkämpften ersten Hälfte ein Kopf-an-Kopf-Rennen abgezeichnet hatte, blieb die Partie auch im dritten Abschnitt eng sowie größtenteils ausgeglichen. Erst ein zielsicherer Jenaer 13:2-Lauf beim Stand von 50:53 (26., Gabriel de Oliveira) kippten sowohl den Score als auch das Momentum in Richtung der Gastgeber, die sich vor dem Start in den Schlussabschnitt auf 63:55 abgesetzt hatten. Zu diesem Zeitpunkt etwas komfortabler in Front liegend, fielen nach dem Start des letzten Viertels dann auch endlich wieder die Schüsse jenseits des Perimeters.

Zunächst hatten Stephan Haukohl und Amir Hinton wieder auf 78:67 (36.) erhöht, bevor Blake Francis in seiner unnachahmlichen Art den Deckel auf Jenas Heimsieg drauf machen konnte. Für’s Auge der Fans gab es in der Schlussphase dann auch noch einmal ein Top10-Play verdächtiges Schmankerl, als Amir Hinton 128 Sekunden vor der finalen Sirene den anfliegenden Rasheed Moore mustergültig bediente und Jenas Kapitän den Ball zum 87:72 durch die Koblenzer Reuse zimmerte.

10.12.2023 16:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Nürnberg Falcons BC 77:96

Trotz einer Steigerung zum letzten Auswärtsspiel, einer 67:95-Niederlage bei den PS Karlruhe LIONS, hat Aufsteiger RASTA Vechta II am Sonntag weiter Lehrgeld in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gezahlt. Gegen die zwar nicht gut in die Saison gestarteten aber eben klar in Richtung Playoffs schauenden Nürnberg Falcons gab’s vor mehr als 400 Zuschauern im RASTA Dome eine 77:96-Niederlage.

Das große Problem der Vechtaer an diesem Nachmittag, das Rebounding, war gleich in den ersten zehn Minuten sichtbar. Nürnberg griff sich gleich sechs Offensiv-Rebounds und hatte beim 17:7 erstmals eine zweistellige Führung. RASTA II nahm bis zur ersten Pause gleich neun Dreier, von denen nur ein einziger sein Ziel fand.

Hatten die Vechtaer in Sachen Rebounding im 2. Viertel einen besseren Job als zu Beginn gemacht, so gaben nun wieder die Franken den Ton an. Aber die Erfolge in Offensive waren selten, jeder Angriff war extrem harte Arbeit. Weitere vier Ballverluste bedeuteten nach 30 Minuten in der Summe 14, nur ebensoviele Punkte gelangen dem Gruhn-Team im 3. Viertel. Weil aber auch die Vechtaer Defense ihren Job gut verrichtete, lagen die Gasteber vor dem Schlussabschnitt nicht aussichtslos hinten – 49:62.

Auf Seiten Vechtas konnten im Schlussabschnitt vor allem Luc van Slooten und Kevin Smit Akzente setzen. Doch ihr Team auf der Siegerstraße hielten die Nürnberger Kai Huntsberry und Matthew Meredith. Huntsberry traf zwei Dreier, Meredith sogar vier und die Gäste sorgten mit einem 8:0-Lauf zum 83:60 für eine Vorentscheidung. Die Franken hatte schließlich 53% ihrer 72 Würfe getroffen, Vechtas Dreier- (28%) und Freiwurfquote (66%) passten nicht, um da mithalten zu können.

10.12.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 95:67

Bericht folgt in Kürze.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 11. Spieltag

09.12.2023 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Die Gießen 46ers haben in Bremerhaven gewonnen, dort hat Bayreuth verloren. Also fährt der heimische Basketball-Zweitligist als klarer Favorit zum ProA-Spiel am Samstag ins Fränkische. Ganz einfach! Oder? Ganz so einfach ist das bei weitem nicht. Und deshalb muss Branislav Ignjatovic auch lachen, als er mit dieser ziemlich einfachen Rechnung konfrontiert wird. »Bayreuth«, sagt der Trainer der 46ers mit Nachdruck, »ist ein Absteiger, der mit Macht zurück in die BBL drängt.«

Und über Macht verfügt der Gegner vor allem im Offensivbereich. »Die Mannschaft nimmt sich viele Dreier-Versuche. Da belegen sie in der Statistik nach uns den zweiten Platz. Das verspricht am Samstag ein Spiel mit vielen Punkten zu werden«, prophezeit Ignjatovic. Auf einzelne Akteure der Franken mag sich der Coach dabei gar nicht konzentrieren: »Davon halte ich nichts. In der Mannschaft gibt es viele gefährliche Spieler.«

Wenn zwei starke Angriffsformationen aufeinandertreffen, entscheidet oftmals etwas ganz anderes über den Spielausgang. »Wir«, fordert »Frenki« von seinen Mannen, »müssen unsere Defense weiter stabilisieren. Das ist zuletzt schon besser geworden, aber wir haben immer noch zu viele Phasen, in denen das nicht stabil genug ist.« Beispielsweise beim insgesamt zwar überzeugenden Heimsieg gegen die Artland Dragons am vergangenen Wochenende. Bei dem aber nach drei starken Vierteln im letzten Abschnitt doch etwas geschludert wurde, so dass der 92:80-Erfolg am Ende fast schon knapp ausfiel. 

09.12.2023 19:00 Uhr JobStairs VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsuhe LIONS

Bericht folgt in Kürze.

09.12.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Dresden Titans

Ein Lichtlein am ProA-Adventskranz konnten die Dresden Titans am vergangenen Wochenende bereits entzünden. Nun wollen sie auch die zweite Siegerkerze am zweiten Adventswochenende erleuchten und reisen dafür nach Düsseldorf zum elften Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Die Giants hatten am letzten Wochenende Pause, da sie ihr Spiel für den 10. Spieltag in Frankfurt bereits in der FIBA-Break absolviert hatten. Die Partie gegen die Skyliners ging damals zwar verloren, danach folgten allerdings zwei Siege gegen Quakenbrück und Vechta II. So stehen die Düsseldorfer mit einer Bilanz von vier Siegen und sechs Niederlagen auf Platz zwölf der ProA. In der Reboundstatistik sind sie allerdings deutlich weiter oben angesiedelt. Insgesamt holen sie sich 52,8% der Abpraller, was der viertbeste Wert in der Liga ist. Defensiv sind es sogar 72,3%, die nur von Münster getoppt werden können.  

Bei diesen Zahlen kann die Dresdner Mannschaft nicht mithalten und so verlor sie auch am Wochenende das Reboundduell gegen die Gäste aus Münster. Eine hervorragende Offensive konnte dieses Manko allerdings ausbügeln und mit einer phänomenalen Dreierquote von 57% gewannen die „Elbriesen“ das Spiel mit 93:69. Bester Perimeter-Schütze war in diesem Spiel Grant Teichmann welcher jeden seiner vier Versuche traf. Auch Schmikale und Graham netzten viermal aus der Distanz, konnten allerdings keine fehlerfreie Quote erreichen (Schmikale 4/6; Graham 4/8). Ob die Drei auch im Castello die Fernwürfe regnen lassen kann man ab 18:45 live auf sportdeutschland.tv mitverfolgen.  

09.12.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. FRAPORT SKYLINERS

Gute Ansätze waren gegen Giessen nicht genug, um eine erfahrene Mannschaft zu schlagen. Nun soll der erste Saisonsieg gegen den Tabellenführer, die Fraport Skyliners, gelingen. Dabei müssen die Drachen erneut auf Joanic Grüttner Bacoul verzichten.

Dies soll sich nun gegen den Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, die FRAPORT SKYLINERS, ändern. Dabei wird vor allem die Offensive der Drachen im Blickpunkt stehen, welche gegen die beste Defensive der Liga Antworten finden muss. Hoffnung machen die Leistungen von Point Guard Buzz Anthony in den letzten beiden Spielen, in denen er jeweils mehr als zehn Assist auflegte. Auch Backcourtkollege TJ Gibbs kommt immer besser in Fahrt und scorte zweistellig in seinen Auftritten gegen Kirchheim und Giessen. Für die Drachen gilt es, die guten 20 Minuten, die man in den vergangenen Spielen zeigte, zusammenzuführen und gegen Frankfurt über die gesamten 40 Minuten ansprechenden Basketball zu zeigen.

Die FRAPORT SKYLINERS sind nach ihrem Abstieg aus der easyCredit BBL hervorragend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA angekommen. Nach neun Siegen am Stück musste man zuletzt die erste Niederlage der Saison gegen Jena hinnehmen. Dennoch wird Headcoach Dennis Wucherer bisher überaus zufrieden auf den Saisonverlauf seiner Männer blicken. Vor allem defensiv ist das Team über jeden Zweifel erhaben und lässt die wenigsten Punkte in der gesamten Liga zu. Offensiv ist die Scoringlast auf mehrere Schultern verteilt. Heraus sticht dabei Booker Coplin, der im letzten Jahr für Düsseldorf auf Punktejagd ging und sich berechtigte Hoffnung auf eine Auszeichnung zum MVP machen durfte. In dieser Saison hat der Amerikaner zwar noch mit seinem Wurf vom Perimeter zu kämpfen (32,9% nach 37,9% im letzten Jahr, dennoch schafft er viele Räume für seine Mitspieler und legt vier Assists im Schnitt auf. Zudem wird es zum Wiedersehen mit Ex-Drache Jacob Knauf kommen. Der großgewachsene Big Man spielte zwei Jahre lang für die Dragons und war in der letzten Saison der Topscorer für den späteren Absteiger aus Schwenningen.

09.12.2023 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. Phoenix Hagen

Bericht folgt in Kürze.

10.12.2023 14:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven

Schweres Auswärtsspiel in Münster – Eisbären wollen den nächsten Sieg. Nach der wahrscheinlich besten Saisonleistung am letzten Wochenende gegen Bayreuth wollen die Eisbären Bremerhaven in Münster nachlegen. Sowohl offensiv als auch defensiv kommen die Seestädter, auch durch ihre Neuverpflichtungen, immer besser in Fahrt und das Stimmungsbarometer zeigt nach oben. Bei den momentan achtplatzierten Uni Baskets Münster will das Team von Steven Key am Sonntag, den 10. Dezember um 14.30 Uhr nachlegen.  

Nachdem das von Götz Rohdewald gecoachte Team aus Münster mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet war, legte es eine beachtliche Serie von sechs Siegen in Folge hin. Obwohl die Münsteraner zuletzt recht deutlich gegen Trier (95:117) und Dresden (93:69) verloren, war dies bisher ein sehr beachtlicher Saisonstart. Dies bestätigt auch Eisbären Head Coach Steven Key, der nach überstandener Krankheit Mitte der Woche wieder in der Trainingshalle stand und die Einheiten leiten konnte. „Ich bin froh, zurück in der Halle zu sein. Wir waren sehr glücklich über den Sieg gegen Bayreuth. Wir haben unser Spiel durchgezogen und unser Fortschritt war für alle sichtbar – nur acht Turnover und besseres Rebounding sowie unsere Geschlossenheit als Team waren der Schlüssel zum Sieg.“  

Für die Uni Baskets punkten lediglich zwei Spieler in der aktuellen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Saison zweistellig. Der US-amerikanische Power Forward Nathan Scott führt sein Team mit 15 Punkten und 7.4 Rebounds pro Spiel an. Dabei scort er nicht nur in Korbnähe, sondern versenkt auch beachtliche 51% seiner Dreipunkteversuche. Neben ihm räumt der ProA-erfahrene Adam Touray unter den Körben auf und erzielt durchschnittlich 13.8 Punkte und 6.2 Rebounds.

Die Seestädter werden demnach das Kollektiv aus Münster stoppen müssen, was insbesondere bei Spielen in der Münsteraner Sporthalle Berg Fidel, vor durchschnittlich 2.500 Zuschauern, schwierig ist. Steven Key sieht trotzdem eine gute Chance für sein Team. „Münster spielt zuhause eigentlich immer sehr gut. Sie spielen gut zusammen und haben viele Fans im Rücken. Auch in der Vorbereitung war es ein toughes Spiel für uns in Münster. Ich erwarte demnach ein schweres Spiel.“

10.12.2023 15:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. EPG Baskets Koblenz

Vier Duelle stehen noch an, bevor unter das aus Sicht von Medipolis SC Jena enorm bewegte Basketball-Jahr 2023 ein Schlussstrich gezogen werden kann. Nach der überaus emotionalen und aufreibenden Vorsaison ist es dem im Sommer neu formierten Team während der letzten Wochen gelungen, ein gelungenes Comeback hinzulegen und (endlich wieder) für sportlich positive Schlagzeilen zu sorgen. Dass nach dem grandiosen 86:75-Heimsieg gegen einen bis dahin ungeschlagenen ProA-Tabellenführer aus Frankfurt aber auch Jenas Basketball-Bäume nicht in den Himmel wachsen, verdeutlichte die am letzten Samstag kassierte Auswärtsniederlage in Kirchheim.

Der Mannschaft von Trainer-Legende Pat Elzie darf man mit einer Bilanz von vier Siegen und sechs Niederlagen einen durchaus gelungenen Saisonstart attestieren. Nicht zwingend hinsichtlich der selbst formulierten Ansprüche oder Erwartungen, sondern vielmehr mit Blick auf (verletzungsbedingt) anhaltende personelle Probleme, die sich seit Saisonstart wie ein roter Faden durch den Kader zogen. Nachdem rechtzeitig zum Duell in Thüringen alle Leistungsträger der Gäste fit zu sein scheinen, wird sich Medipolis SC Jena mit einem Kontrahenten auseinanderzusetzen haben, der die Qualität mitbringt, um sich für die im April 2024 startenden Playoffs zu qualifizieren.

Speziell die Koblenzer Center-Position hat dabei das Potenzial eines Saison-Gamechangers für die EPG Baskets. Vom brasilianisch-deutschen Trio Gabriel de Oliveira (15.4 PpG, 4.3 RpG), Moses Pölking (10.5 PpG, 6.1 RpG) und Liga-Veteran Maurice Pluskota (11.5 PpG, 7.5 RpG) dominiert, warten jedoch auch auf den Flügeln sowie Guard-Positionen Akteure, die wissen, wie man (knappe) Spiele gewinnt. Mit dem Point-Guard-Duett Marvin Heckel und Robert Hall III, Scharfschützen Leon Frederici und dem Litauer Rytis Pipiras kann Pat Elzie auf ein Kader-Gerüst bauen, welches über einen ausgewogenen Mix aus Routine und Qualität verfügt.

10.12.2023 16:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Nürnberg Falcons BC

Auf nach Vechta: Nürnberg Falcons peilen dritten Sieg in Folge an

Die Vorweihnachtszeit hat begonnen. Nach dem wichtigen Heimsieg gegen Paderborn feierte es sich verständlicherweise noch ein bisschen unbeschwerter. Schon einen Tag später begann aber die Vorbereitung auf die anstehende Auswärtsaufgabe bei RASTA Vechta II. Es ist ein richtungsweisendes Spiel, das die Mittelfranken wieder näher an die Playoff-Plätze bringen könnte. Bei einer Niederlage gegen den Tabellennachbarn würde man hingegen im unteren Drittel des Tableaus verharren. Coach Virgil Matthews plagen zwar einige Personalsorgen, er spürt aber gleichzeitig einiges an Rückenwind: „Wir haben ein wichtiges Spiel vor uns, zu dem wir schon einen Tag vorher anreisen. Die zwei Siege zu Hause haben gut getan. Wir wollen diesen Trend nun auswärts bestätigen und gegen ein junges, sehr talentiertes Team bestehen.“

Nach zwei Siegen in Folge gab es für Vechta jüngst zwei Niederlagen in Serie. Auf das knappe 88:84 in Düsseldorf folgte eine deutliche Klatsche gegen Karlsruhe (95:67). Trainer Hendrik Gruhn war entsprechend bedient und forderte vehement eine Reaktion seiner Mannschaft – sowohl im Training als auch im Spiel gegen die Falcons. Für RASTA geht es um den dritten Heimsieg in Folge und zwei wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten, bevor es bis Ende des Jahres gegen eine ganze Reihe von Top-Teams gehen wird.

10.12.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Erneut steht für Kirchheims Basketballer ein Top-Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an. Am kommenden Wochenende geht es für die Bozic Knights zu den Gladiators nach Trier. Dort treffen der Tabellendritte aus dem Schwabenland auf den punktgleichen Tabellenfünften von der Mosel. Für die Ritter ist es nach dem Sieg gegen Jena das nächste Spiel gegen einen Aufstiegskandidaten.

Es geht Schlag auf Schlag für die Kirchheimer Korbjäger. Gerade noch konnte man einen überzeugenden Heimsieg gegen die favorisierten Jenaer feiern, da geht der Blick bereits auf die nächste Herausforderung. Und die könnte mit Trier kaum größer sein. Zumindest was die Fanunterstützung angeht, sprengen die Gladiators in dieser Saison alle bislang in der ProA erreichten Grenzen. Gegen Kirchheim werden, wie schon bei einigen Heimspielen zuvor, mindestens 4.000, eventuell über 5.000 Zuschauer in der Arena Trier erwartet. Der Basketball Boom hat die Stadt an der Mosel erreicht und dies nicht zuletzt aufgrund bedeutender Spielerverpflichtungen im Sommer. Einige herausragende Namen tummeln sich in der von Don Beck trainierten Mannschaft. US-Amerikaner Marcus Graves, der eine Zeit lang in der NBA aktiv war, Behnam Yakchali, iranischer Nationalspieler und zuletzt in der easycredit BBL unterwegs, oder Center Maik Zirbes, ehemaliger deutscher Nationalspieler und langjähriger Euroleaguespieler, sorgen für Aufbruchstimmung in Trier. Kurz- oder mittelfristig ist die BBL das Ziel und die Trierer lassen nichts unversucht, um dieses Ziel zu erreichen.

„Individuell betrachtet ist Trier das Maß aller Dinge in der ProA. Sie sind sowohl bei den Imports, wie auch auf den deutschen Positionen unglaublich besetzt,“ erklärt Knights Sportchef Chris Schmidt. Das noch nicht alles zu 100% eingespielt ist, zeigte die Niederlage am letzten Wochenende, als sich die Gladiators dem Tabellenvorletzten aus Bochum mit 103:97 geschlagen geben musste. Vor allem die kleinen, wendigen Guards der Bochumer stellten die große und physische Trierer Mannschaft vor Probleme,“ sagte Head Coach Igor Perovic.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 10. Spieltag

02.12.2023 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. BBC Bayreuth 100:87

Mit starker Teamleistung zum nächsten Heimsieg – sechs Spieler scoren zweistellig und Eisbären gewinnen mit 100:87 gegen Bayreuth. Trotz widriger Umstände zeigten die Eisbären Bremerhaven ihre vielleicht beste Leistung der aktuellen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Saison. Insbesondere in der ersten Halbzeit fackelten die Seestädter ein wahres Offensivfeuerwerk ab. Auf den zu erwartenden Lauf der Bayreuther hatten sie in der zweiten Halbzeit die passenden Antworten und entschieden mit Big Plays im vierten Viertel das Spiel für sich.

Ungewohntes Bild an der Seitenlinie der Eisbären: Da Steven Key krankheitsbedingt nicht coachen konnte, übernahm Assistant Coach Oliver Elling. Nach schönem Anspiel von Cook erzielte Henningsson per Korbleger die ersten Punkte der Partie (2:0) und legte gleich im nächsten Angriff einen Dreier nach (5:3). Ein paar Minuten später zwang dieser den Bayreuther Headcoach mit einem weiteren Dreier und einem erfolgreichem Korbleger zur ersten Auszeit des Spiels (12:7). Bis zum Ende des Viertels spielten die Seestädter weiter sehr robust. Mit 29:22 ging es in die Viertelpause. Die Bremerhavener starteten mit Ballbesitz ins zweite Viertel und legten famos los. Giles, Oehle und Hornsby punkteten und die Eisbären bauten ihre Führung schnell auf 16 Punkte aus (38:22). Auf einen kleinen Lauf der Bayreuther fanden die Eisbären immer wieder gute Antworten und gingen mit einer komfortablen Führung in die Halbzeitpause (61:44).  

Nach fünf gespielten Minuten war die Führung der Eisbären bedrohlich geschmolzen. Moritz Plescher verwandelte einen Dreier und es stand nur noch 64:58. Erst einmal schrumpfte die Führung der Bremerhavener weiter. Selim Fofana punktete für die Bayreuther und verkürzte auf einen Punkt (78:77). Hilmar Henningsson verlor im darauffolgenden Angriff den Ball, gewann ihn zurück und versenkte nach Anspiel von Aaron Cook einen Dreipunktewurf (81:77). Drei Minuten vor Schluss folgte ein weiteren Korbleger von Cook und die Führung war wieder auf komfortable zehn Punkte angewachsen (89:79). Die Bayreuther verkürzten zwar noch einmal auf vier Punkte, aber die Eisbären ließen nichts mehr anbrennen.

02.12.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Artland Dragons 92:80

JobStairs GIESSEN 46ers freuen sich über starken Crews und zwei glänzende Viertel

Doch nach dem klassischen Fehlstart gegen anfangs durchaus bissige Drachen beim 7:12 (4:40) dreht neben Wilson auch Robin Benzing mit diesmal sicherem Händchen auf. Der Kapitän besorgt das 12:12 und wenig später auch das 17:14 per Korbleger (6:00). Im Spiel der Unistädter fügt sich nun ein Puzzleteilchen ins andere. Von Minute zu Minute tritt das ansehnliche Gesamtbild, das diese Mannschaft bieten kann, deutlicher zu Tage. Als erneut Wilson ein Zwei-plus-Eins-Spiel zum 27:21 verwertet, hallt auch schon lautstärker das bekannte »Super-Gießen« durch die diesmal gut geheizte Halle. Und die Männer auf dem Parkett heizen in der Folge ebenfalls ordentlich ein. Neuzugang Crews zeigt mit einem Dreier zum 30:25, wie wertvoll er für die Mannschaft sein kann.

Fast schon Mitleid mit den inzwischen von Zahnausfall bedrohten Drachen macht sich breit, als nach der Pause zusätzlich Stefan Fundic unter den Körben aufräumt. Der Publikumsliebling der Osthalle erhöht nach einem wunderbaren Anspiel von Benzing auf 68:45 (24:30 Minuten). Und als der Kapitän kurz darauf auf 72:47 stellt, muss der verzweifelte Gästecoach zur nächsten Notstandskonferenz an die Seitenlinie bitten, um Auflösungserscheinungen zu verhindern. 

76:56 führen die Mittelhessen vor dem letzten Viertel. Doch nun stockt der Spielfluss der 46ers, bis er schließlich nur noch tröpfelt. Statt Schampus gibt`s das kleine Feierabend-Bier. Warum? Das beantwortet später Ignjatovic: »Als Trainer muss man bei einer 20-Punkte-Führung auch mal den Spielern Einsatzzeiten geben, die sonst nicht so zum Zuge kommen.« Das macht Sinn. Das macht aber in der Schlussphase die Partie fast noch einmal spannend. Als die nun einsatzfreudiger auftretenden Quakenbrücker auf 76:88 knapp zwei Minuten vor Schluss verkürzen, bittet der 46ers-Coach nochmals an die Seitenlinie. Und zwei Freiwürfe von Crews und ein Dunking von Wilson zum 92:80-Endstand beseitigen schließlich die leisen Siegeszweifel in den Schlussminuten.

02.12.2023 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Medipolis SC Jena 87:75

Erst den Topscorer und dann das Spiel verloren – Medipolis SC Jena unterliegt in Kirchheim mit 87:75

In einem von Beginn an umkämpften Duell gelang es Medipolis SC Jena zwischenzeitlich auf 9:15 (5., Blake Francis) zu enteilen, bevor Michael Flowers die Partie als offensiver Dreh- und Angelpunkt der Knights beim 20:19 (8.) wieder in Richtung der Gastgeber drehte. Von Jenas Youngster Lorenz Bank durch einen Dreier zum 20:22 gekontert, konservierten die Thüringer eine hauchdünne 21:22-Führung bis zur ersten Viertelpause.

Knapp sieben Minuten nach dem Start in das dritte Viertel hatte sich beim zwischenzeitlichen Score von 53:59 (27.) an Jenas Vorsprung nichts geändert. Jedoch erhielt Flowers zunehmend effektivere Unterstützung seiner Mannschaftskollegen, die bis auf 60:61 verkürzten, ehe sich 52 Sekunden vor Ende des Abschnitts Blake Francis mit einer Platzwunde aus dem Spiel verabschieden musste. In einer Jenaer Verteidigungssequenz kam es zum folgenschweren Zusammenprall der Köpfe von Michael Miller und dem Thüringer Topscorer im bisherigen Spieljahr. Während Miller im Verlauf des letzten Viertels zurückkehren konnte, war für Blake Francis das Spiel vorbei. Statistisch begannen die letzten zehn Minuten anschließend beim ausgeglichenen Stand von 62:62.

Nachdem sich beide Kontrahenten im Schlussabschnitt noch bis zum 66:66 (33. Robin Lodders) auf Augenhöhe begegnet waren, ist die Geschichte der letzten Minuten schnell erzählt. Durch zwei aufeinanderfolgende Dreier von Knights-Flügel Jonas Niedermanner zum 72:66 (34.) goss der gebürtige Hallenser das Fundament zum Heimsieg seines Teams. In dieser Phase offensiv ohne Rhythmus agierend, geriet Medipolis SC Jena zunehmend stärker unter Zugzwang und fand bis zur Schlusssirene keine Antworten mehr, um nennenswert zu verkürzen.

02.12.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RASTA Vechta II 95:67

Am 2. Dezember hatten die PS Karlsruhe LIONS Gelegenheit, sich vor heimischer Kulisse für den schwachen Auftritt in der Vorwoche bei den Nürnberg Falcons BC zu rehabilitieren. Über weite Strecken gelang ihnen dies in der Begegnung mit RASTA Vechta II sehr überzeugend. Am Ende des zehnten Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA durfte sich das Karlsrudel über einen verdienten 95:67-Erfolg freuen.

Die LIONS starteten konzentriert und legten eine ganz andere Körpersprache an den Tag als zuletzt in Franken. Nach drei Minuten stand es 9:2. Das Farmteam des BBL-Klubs aus Niedersachsen hatte Schwierigkeiten, gute Abschlüsse zu kreieren, fand aber mit zunehmender Dauer besser in die Partie und stellte so recht schnell den Anschluss her. Karlsruhe verteidigte die Führung, leistete sich jedoch wie schon zuletzt zu viele Ballverluste. Die Folge: Das mit talentierten Youngstern gespickte Gästeteam wurde selbstbewusster und glich kurz vor Ablauf des ersten Viertels aus. Mit 21:19 waren es aber die Hausherren, die einen kleinen Vorsprung mit in die kurze Pause nahmen.

Die Statistiken sprachen eine deutliche Sprache. Bei vergleichbaren Trefferquoten aus dem Feld generierten die LIONS viel mehr Würfe, entschieden das Rebound-Duell klar für sich und hatten die Ballverluste nahezu vollständig abgestellt. Zurück aus der Kabine schickten sich die Badener an, ihren Vorsprung weiter auszubauen und eine möglichst frühe Entscheidung herbeizuführen Der Spielstand nach Ablauf des dritten Viertels: 73:43.

Zu Beginn des Schlussabschnitts ging die bis dahin gute Linie im Karlsruher Spiel nahezu vollständig verloren. Die Gäste hatten sich noch nicht aufgegeben, sendeten Lebenszeichen und zwangen die LIONS ein ums andere Mal in Turnover. Nach einigen Minuten, während derer der Vorsprung etwas geschmolzen war, fingen sich die Hausherren wieder und zeigten ihren Fans noch einige schöne Sequenzen, die den Vorsprung absicherten.

03.12.2023 15:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 71:62

Bericht folgt in Kürze.

03.12.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Uni Baskets Münster 93:69

Die ersten Adventspunkte erzielte Grayson Murphy für die Titans. Lucien Schmikale legte per Dreier zweimal nach und bescherte den „Elbriesen“ so einen guten Start. Auch Till Isemann war on fire, blockte sensationell und stopfte im Gegenangriff zum 12:6. Zwei Münsteraner Auszeiten konnten die offensivlustigen Gastgeber nicht aus dem Rhythmus bringen. Voigtmanns „Alley-Oop-Anspiel“ auf Murphy war erfolgreich und sieben getroffene Dreier sorgten für ein 35:24.  

Den Start in die zweite Hälfte machten die Uni Baskets in Persona von Adam Touray. Grayson Murphy eröffnete mit zwei Layups das Scoring für „Elbflorenz“. Doch Jasper Günther verkürzte mit fünf Punkten auf 60:50 und als zwei weitere Punkte durch den Titans-Korb sausten, zog Fabian Strauß eine Auszeit. Danach kam Lucien Schmikale zurück und traf direkt wieder doppelt. Es folgte ein Dunk von Koen Sapwell, ein schneller Ballgewinn und zwei Punkte von Voigtmann, wodurch die „Elbriesen“ die Partie vorerst wieder unter Kontrolle hatten (71:55). 

Das letzte Viertel begann mit einem Tip In von Sebastian Heck und einem Parkplatztreffer durch Teichmann. Auch Münster traf in dieser Crunchtime gut, verwandelte drei Fernwürfe und stellte so nach sechs Minuten auf 76:66. Doch dann trat ein sicherer Sebastian Heck unterm Korb in Erscheinung. Grayson Murphy legte ihm zwei Treffer vor und machte damit sein Double Double perfekt. Auch der Sieg war damit in trockenen Tüchern und die Titans gewannen mit 93:69. 

03.12.2023 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 103:97

Die VfL SparkassenStars Bochum entwickeln sich zum Favoritenschreck in der Rundsporthalle. Am 10. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wurden auch die hochkarätig besetzten Gladiators mit einer starken Mannschaftsleistung bezwungen.

Die SparkassenStars starteten in die Partie, als hätte es den schwachen Auftritt in Paderborn am vergangenen Wochenende nicht gegeben. Voller Selbstvertrauen saßen die ersten Würfe allesamt und man führte schnell mit 10:2. Yakhchali und Mann reagierten dann aber und trafen zwei Dreier um das Spiel ausgeglichener zu gestalten. So blieb es auch bis zum Viertelende. Erst kurz vor der Viertelpause konnten sich die Bochumer durch Treffer von Friederici und Nelson ein wenig absetzen und gingen führten mit 28:24.

Die SparkassenStars ließen sich nie aus der Ruhe bringen und verteidigten die starken Big-Men der Trierer sehr gut. Als die Trierer sich aufbäumten und den Rückstand auf vier Punkte verkürzten schoss Emil Loch eiskalt drei Dreier in zwei Minuten. Die Halle stand Kopf. Auch die Point Guards Niklas Geske und David Cohn sorgten dafür, dass der Vorsprung immer zwischen 10 und 5 Punkten blieb. Das ist nicht viel, aber heute hatte man den Eindruck, dass die SparkassenStars es nicht zulassen würden, die Punkte abzugeben. Vor dem letzten Viertel stand es 78:73 für die SparkassenStars.

Quinn Nelson erhöhte zu Viertelbeginn mit drei getroffenen Freiwürfen auf 81:73. Er war es auch, der immer wieder in den richtigen Momenten die Dreier traf und Trier so die Moral nahm. In der Schlussphase behielten die SparkassenStars auch an der Freiwurflinie die Nerven und brachten den verdienten Sieg ins Ziel. Mit 103:97 gewannen die Bochumer gegen das Top-Team aus der ältesten Stadt Deutschlands.

03.12.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. EPG Basktes Koblenz 101:82

Bericht folgt in Kürze.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 10. Spieltag

02.12.2023 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. BBC Bayreuth

Im Rahmen des 10. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA reist der BBC Bayreuth an die Nordseeküste. Am Samstag tritt die Mannschaft bei den Eisbären Bremerhaven an. Nach den Siegen gegen die Dresden Titans und Phoenix Hagen ist das Selbstbewusstsein beim BBC groß.

„Es war ein tolles Spiel und ich bin sehr froh, dass wir es mit unseren Fans im Rücken geschafft haben“, sagte Head Coach Mladen Drijencic nach dem begeisternden Sieg gegen Hagen vor eigenem Publikum.

In der Fremde soll nun der dritte Sieg in Folge her. Die Eisbären rangieren mit bisher zwei Siegen aus neun Spielen im hinteren Bereich der Tabelle. Head Coach Mladen Drijencic will sich davon jedoch nicht blenden lassen. Er attestiert den Eisbären eine sehr physische und variable Defensive. „Die müssen wir knacken um das Spiel zu gewinnen.“ Ohnehin legt der Coach den Fokus voll und ganz auf das eigene Spiel seiner Mannschaft. Das gilt es durchzuziehen. Dafür arbeitet das BBC-Team weiter an einer konsequenten Defense und Durchschlagskraft im Offensivspiel.

02.12.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Artland Dragons

Ein kleiner Fortschritt war in der Spielanlage der Drachen zu erkennen, auch wenn es am Ende nicht für einen Sieg gegen Kirchheim gereicht hat. Darauf wollen die Männer um Headcoach Patrick Flomo aufbauen, um gegen das Topteam aus Giessen endlich die langersehnten ersten Punkte zu holen.

Am Ende wurde es zwar wieder nichts mit dem ersten Saisonsieg für die Artland Dragons, dennoch gab es positive Aspekte, die man aus der Partie gegen Kirchheim mitnehmen konnte. Vor allem Buzz Anthony konnte seine Fähigkeiten als Ballverteiler unter Beweis stellen und elf Assists verteilen. An der fehlenden Treffergenauigkeit seiner Teamkollegen konnte jedoch auch Anthony nichts ändern. Nun gilt es gegen Giessen die schwachen Quoten nach oben zu schrauben und die ersten Punkte mit nach Quakenbrück zu nehmen.

Die JobStairs Giessen 46ers sind gut in die Saison gestartet. Mit einer Bilanz von 6-3 stehen sie derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz und werden auch in dieser Saison um den Heimvorteil in den Playoffs spielen. Letztes Jahr scheiterte man erst am späteren Meister RASTA Vechta in den Halbfinals der Playoffs. Vor der Saison machten die Hessen bereits einige Schlagzeilen, als es ihnen gelang, den langjährigen Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, Robin Benzing, unter Vertrag zu nehmen. Zudem konnte Giessen einen großen Teil des erfolgreichen Kaders der letzten Saison halten, wie zum Beispiel Big Man Fundic, der die Drachen im Hinspiel der letzten Saison mit seinem ersten getroffenen Dreier in drei Jahren mit Ablauf der Sirene zur Verzweiflung brachte. Zusätzlich verstärkte man sich mit dem Ex-Bremerhavener Krajcovic, der seine bisher beste Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA absolviert.

02.12.2023 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Medipolis SC Jena

Nach dem emotionalen Heimsieg gegen Zweitliga-Spitzenreiter FRAPORT Skyliners am zurückliegenden Freitag wartet am bevorstehenden Samstagabend die nächste größere Bewährungsprobe auf das Team von Medipolis SC Jena. Das Team von Headcoach Björn Harmsen duelliert sich am 02. Dezember 2023 ab 19.00 Uhr mit den gastgebenden Bozic Estriche Knights Kirchheim und dürfte aufgrund der Tabellenkonstellation im Aufeinandertreffen des Fünften gegen den Zweiten erneut das ProA-Wochenend-Prädikat „Spitzenspiel“ übernehmen.

„Wir stehen am Samstagabend vor der Herausforderung, bei einem sehr guten Gegner bestehen zu wollen. Kirchheim bringt die nötige Größe mit, spielt sehr physisch und hat mit Michael Flowers einen überragenden Aufbauspieler in seinen Reihen. Das Team verfügt allerdings auch auf den kleinen Positionen über viel Athletik. Der Kader der Knights vereint eine ziemlich gute Mischung. Zudem spielen sie in ihrer kleinen und kompakten Halle. Insofern wartet auf uns definitiv ein Duell mit hohem Schwierigkeitsgrad“, sagt Headcoach Björn Harmsen vorab. „Mit Trier, Frankfurt und nun Kirchheim haben wir drei Topteams am Stück zu spielen. Zwei dieser Gegner konnten wir bereits schlagen. Wir müssen erneut viel Konzentration aufbringen, um in Kirchheim als Sieger vom Parkett gehen zu können. Entscheidend wird sein, dass wir mental jetzt nicht nachlassen, fokussiert bleiben und uns nicht auf den Erfolgen der Vorwochen ausruhen. Wir wollen die Intensität der letzten Spiele konservieren und auch weiterhin von Woche zu Woche steigern“, sagt Jenas Coach.

Nicht zuletzt der erfolgreiche Saisonstart der Kirchheimer untermauert die Einschätzung von Jenas Cheftrainer auch mit Zahlen. Nach einer aktuellen Bilanz von sechs Siegen und drei Niederlagen auf dem 5. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA rangierend, sticht primäre der 105:99-Heimsieg gegen Aufstiegsanwärter Gießen heraus. Beim Tabellenführer in Frankfurt unterlag das Team von Trainer Igor Perovic unterdessen erst auf den letzten Metern knapp mit 77:79 und so vermitteln die Knights durchaus das Bild eines spielstarken Playoff-Anwärters, mit dem in dieser Saison zu rechnen ist.

02.12.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RASTA Vechta II

Die Bedingungen für die PS Karlsruhe LIONS vor dem zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA könnten einfacher sein. Denn Kapitän Julian Albus musste sich in der vergangenen Woche einer Operation unterziehen und wird dem Karlsrudel für den Rest des Kalenderjahrs fehlen. Eine taktische Herausforderung für Headcoach Aleksandar Scepanovic, der ohnehin nur eine vergleichsweise kleine Rotation zur Verfügung hat.

In Karlsruhe ist man sich bewusst, dass am 2. Dezember ein herausfordernder Gegner seine Aufwartung am Oberrhein macht. RASTA Vechta II ist als Aufsteiger neu in der ProA. Aber das Farmteam des BBL-Klubs aus Niedersachsen hat in den bisherigen Partien bereits einiges an Potenzial durchblitzen lassen. Zwar stehen die RASTA-Youngsters erst bei drei Siegen aus neun Begegnungen. Doch die Niederlagen waren teilweise knapp und der jungen Mannschaft ist viel zuzutrauen. Denn sie ist gespickt mit nationalen Talenten und verfügt über einen tiefen Kader, dessen Durchschnittsalter nicht einmal 20 Jahre beträgt.

RASTA Vechta II dürfte mit Selbstbewusstsein nach Karlsruhe reisen. Am vergangenen Wochenende unterlag der Tabellendreizehnte erst nach Overtime in Düsseldorf. Zuvor gab es zuhause im RASTA Dome klare Siege gegen Paderborn und Bochum. Die LIONS hingegen können insbesondere mit ihrem letzten Auftritt nicht zufrieden sein. Bei den Nürnberg Falcons BC zog man am neunten Spieltag klar den Kürzeren. Auch wenn der Kapitän fehlt – das Karlsrudel verfügt weiterhin über Qualität und muss sich auf seine Fähigkeiten besinnen: Den Gegner mit aggressiver Defense bei wenigen Punkten halten und mit schnellen Gegenstößen zurückschlagen.

03.12.2023 15:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Paderborn, 30. November 2023 – Den Schwung aus dem just zurückliegenden zweiten Heimsieg gegen Bochum mitnehmen: Am 1. Advent wollen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn jetzt auch den 2. Auswärtssieg einfahren. Beim punktgleichen Tabellennachbarn Nürnberg Falcons BC ist das Team von Head Coach Steven Esterkamp am kommenden Sonntag, 3. Dezember 2023, gefordert.

Keine leichte Aufgabe: Denn Paderborns bisher punktgleicher Gegner kann ebenfalls mit frischem Selbstbewusstsein in die Partie gehen. Die Falken beendeten am vergangenen Wochenende vor eigenem Publikum ihre Negativserie von sechs Niederlagen in Folge mit einem klaren 82:67 (37:30) gegen die PS Karlsruhe Lions. Bei einem bisher holprigen Saisonstart mit jeweils drei Siegen und sechs Niederlagen haben beide Teams am Sonntag also die Gelegenheit, mit einer weiteren erfolgreichen Performance weiteren Boden in der Tabelle gut zu machen.  

Steven Esterkamp, Head Coach Gartenzaun24 Paderborn: „Nürnberg ist ein Team mit hoher Qualität, das allerdings immer noch versucht, seinen Rhythmus als Mannschaft zu finden. Wir müssen deswegen mit viel Energie und Einsatz in das Spiel gehen und wie gegen Bochum 40 Minuten lang konzentriert bleiben, um eine Chance zu haben, besonders in der Defense.“

03.12.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Uni Baskets Münster

Pünktlich zum ersten Advent steht bei den Dresden Titans wieder ein Kracher-Spiel an. Mit den Uni Baskets aus Münster gastieren zum 10. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA das einzige Team an der Elbe, welches auswärts noch ungeschlagen ist.

Die Uni Städter hatten bis zum vergangenen Wochenende eine beeindruckende Serie am Laufen. Sechs Siege in Folge gelangen in dieser Saison ansonsten nur den Tabellenführern aus Frankfurt. Das Ende fand der Lauf der Baskets in einem spektakulären 95:117 Spiel gegen Trier. Trotz der Niederlage stand mit Nathan Scott der Spieler mit den meisten Punkten auf Münsteraner Seite. Er erzielte 27 Zähler und holte acht Rebounds und markierte damit seine beste Saisonleistung. Gegen die Gladiators nicht so on fire, aber dennoch Dauerbrenner in Münster ist Adam Touray, welcher auch in dieser Saison wieder mit 13,3 Punkten und 6,1 Rebounds begeistert.  

In Dresden hat man letztes Jahr eine positive Erfahrung gemacht als Münster zu Gast war. Der spektakuläre 103:102 Overtime-Krimi wurde am Ende mit einem Buzzer-Beater-Dreier von Chase Adams entschieden. Dieser steht bekanntlich nicht mehr zur Verfügung, aber dafür gibt es im diesjährigen Kader wieder viele andere sichere Schützen. Arne Wendler und Grayson Murphy überzeugen beide mit über 50% vom Perimeter, Sapwell und Schmikale treffen in 40% der Fälle von außen. Diese guten Quoten wären ohne hervorragende Vorarbeiten nicht möglich, aber die Titans legen sich Liga weit die meisten Punkte auf. Diesen attraktiven Teambasketball sollte man sich am Sonntag auf keinen Fall entgehen lassen.  

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Münster zählt in dieser noch jungen Saison mit zu den Überraschungsmannschaften der Liga. Ihre offensive Rollenverteilung ist sehr gut und durch die Siegesserie, welche sie zuletzt hatten, kommen sie vermutlich mit breiter Brust zu uns.“

03.12.2023 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nach dem überzeugenden Auftritt bei den Uni Baskets Münster, den die RÖMERSTROM Gladiators mit 117:95 für sich entscheiden konnten, steht am kommenden Sonntag bereits das nächste Auswärtsspiel für die Trierer Profibasketballer an. Am 10. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen die Gladiatoren auf die VfL Sparkassenstars, Sprungball in der Bochumer Rundsporthalle ist um 17:00 Uhr.

Mit zwei Siegen aus den ersten neun Partien belegen die Bochumer aktuell den 17. Tabellenplatz der ProA und stehen somit auf einem Abstiegsplatz. Personell veränderten die SparkassenStars sich kurz nach Saisonbeginn noch einmal, entließen zwei Spieler und verpflichteten Point Guard David Cohn, der bereits für Schwenningen in der ProA spielte. In Bochum treffen die Gladiatoren auch auf einen alten Bekannten: Kilian Dietz. Der Center der SparkassenStars absolvierte die Jugendteams der Trierer und spielte einige Jahre als Publikumsliebling in der ältesten Stadt Deutschlands. Trotz des nur mäßigen Saisonstarts verfügen die Bochumer über einen ProA-erfahrenen Kader mit einigen bekannten Namen. Neuzugang David Cohn führt die SparkassenStars mit 18 Punkten und 6,7 Assists pro Spiel statistisch an. Daneben übernehmen Vincent Friederici mit 14,6 und Niklas Geske mit 13,6 Punkten pro Spiel viel Verantwortung im Bochumer Spiel. Auch Big Man Tom Alte (9,3 PpS) und Flügelspieler Daniel Zdravevski (7,4) verfügen über einige Jahre Erfahrung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und spielen eine wichtige Rolle in der Rotation von Headcoach Felix Banobre.

„Nach dem Erfolg in Münster wollen wir da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Wir wollen offensiv den Ball gut bewegen, als Mannschaft spielen und gute Entscheidungen treffen. Defensiv waren wir nicht mit allem zufrieden, was in Münster passiert ist und arbeiten diese Woche an diesen Themen. Bochum ist für seinen schnellen Spielstil bekannt und dafür, dass sie viele Dreier nehmen – aktuell sogar die meisten der gesamten Liga. Sie spielen viel Guard-orientiertes One-on-One und so wird es für uns wichtig den Fastbreak zu stoppen und den Schützen keine freien Würfe zu geben. Wir müssen dominant und physisch auftreten und unsere Stärken ausspielen“, sagt Jacques Schneider, sportlicher Leiter und Co-Trainer der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

03.12.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. EPG Basktes Koblenz

Mammutaufgabe für die Baskets in Hagen

Am zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treten die EPG Baskets Koblenz am Sonntag beim Tabellenvierten Phoenix Hagen an. Die Südwestfalen, die nach einem sehr guten Saisonstart mit Siegen u.a. gegen die Spitzenteams aus Trier, Gießen und Kirchheim zuletzt ebenso wie die Baskets zwei Niederlagen verkraften mussten, sind zu Hause noch ungeschlagen und haben einen sehr ausgeglichenen Kader.

Gleich sieben Spieler weisen zweistellige Effizienzwerte auf und geben Headcoach Harris viele Rotationsmöglichkeiten. Unter den Körben agieren mit Lenart Boner und Naz Bohannon, der vom BBL-Aufsteiger Vechta nach Hagen wechselte, zwei Spieler, die zu den besten Offensiv-Reboundern der Liga zählen und zusammen 20 Punkte im Schnitt erzielen. Mit den beiden Aufbauspielern Siler Schneider (12,7 Punkte) und Bjarne Kraushaar (7,8), Topscorer Brock Mackenzie (14,6) sowie Kristofer Krause (9) und Dennis Nawrocki (6,8) hat Hagen fünf Guards, die jederzeit übernehmen können und in dieser Saison alle schon mehrfach zweistellig gepunktet haben. Den starken Kader komplettieren die vielseitigen Flügelspieler Tim Uhlemann (4,1) und Devonte McCall (12), der in der vergangenen Saison für Schwenningen auflief.

Neben dem ausgeglichenen Kader ist die Ballkontrolle einer der größten Hagener Stärken- im Schnitt leistet sich der ehemalige Bundesligist nur elf Ballverluste. Die Baskets erwartet somit eine Mammutaufgabe, bei der es darauf ankommt, beim Rebound konsequenter zu arbeiten, durch eine starke Defense das Hagener Offensivspiel nichts ins Rollen kommen zu lassen und gleichzeitig den Rhythmus in der eigenen Offensive früh zu finden.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 9. Spieltag

24.11.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. FRAPORT SKYLINERS 86:75

Mit einem letztendlich verdienten 86:75-Heimsieg beendete Medipolis SC Jena am Freitagabend gegen Zweitliga-Spitzenreiter FRAPORT Skyliners gleich zwei Serien. Während das Team von Trainer Björn Harmsen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit der ersten Saison-Niederlage nach Mainhattan zurückschicken konnte, endete endlich auch die acht Duelle anhaltende Durststrecke direkter Aufeinandertreffen.

In einer von Beginn an hart umkämpften Partie erwischten die Hessen zunächst den besseren Start, bevor Center Alex Herrera per Dunk zum 2:7 (2.) den Gastgeber auf die Anzeigetafel brachte. Bis zum nächsten energischen Test der Arena-Korbanlage durch Rasheed Moore hatte Medipolis SC Jena die statistische Lücke auf 12:13 (6.) geschmolzen und legte auch in der Folge konsequent nach. In einer bis zur Halbzeitpause weiterhin auf Messers Schneide verlaufenden Partie waren es am Ende jedoch die Saalestädter, die nach einem Wurf von Blake Francis 3.4 Sekunden vor der Pausensirene mit einem hauchdünnen 43:42-Vorsprung in die Kabine gingen.

Die Geschichte des letzten Viertels ist unterdessen schneller erzählt als die sich über knapp zehn Minuten erstreckende Schlussphase der Partie. Während Jenas Spieler in der Crunchtime ihre defensiven Daumenschrauben noch einmal neu kalibrierten und den Tabellenführer über stabile sechs Minuten erfolgreich an einem Korberfolg hinderten, leuchtete mittlerweile ein 72:61-Vorsprung vom Arena-Würfel. Die beiden erfolgreichen Dreier von Booker Coplin (36., 72:64) und Cameron Henry (37., 74:67) fielen für die Skyliners letztendlich zu spät, um den Spalt zum Auswärtssieg doch einmal öffnen zu können. Mit dem Vorsprung im Rücken und der Aussicht, ProA-Spitzenreiter Frankfurt die erste Saisonniederlage zufügen zu können, blieben die Hausherren trotz Frankfurter Stop-the-Clock-Fouls an der Linie konzentriert und verwandelten alle 12 Freiwürfe mit

25.11.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS 82:67

Der neunte Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war alles andere als ein Leckerbissen für Fans der PS Karlsruhe LIONS. Denn die Badener waren am 25. November bei den Nürnberg Falcons BC gefordert und hatten gegen die Franken sichtbar Probleme. Zu kaum einem Zeitpunkt gelang es dem Karlsrudel, ins Rollen zu kommen und sein schnelles wie durchschlagkräftiges Spiel durchzuziehen. In der Konsequenz lief man ab dem zweiten Viertel einem Rückstand hinterher. Die Falcons siegten am Ende verdient mit 82:67.

Die LIONS zeigten sich zwar vor allem in der ersten Hälfte stark in der Rebound-Statistik, leisteten sich aber zu viele Turnover. Allein bis zur Halbzeit sollten 13 Ballverluste zusammenkommen, im Vergleich zu deren fünf aufseiten der Nürnberger. Auch die Trefferquoten waren eher schwach, so dass die Badener fast von Glück sprechen konnten, zur Spielmitte nicht zweistellig zurückzuliegen. Stand nach 20 Minuten: 37:30.

Nach dem Seitenwechsel ging es in derselben Manier weiter. Bis auf vereinzelte starke Individualaktionen der LIONS spielte hauptsächlich eine Mannschaft. Die Falcons, die mit einer bitteren Serie von zuletzt sechs Niederlagen in die Begegnung gegangen waren, lieferten eine konzentrierte Leistung ab. Den Franken gelang zwar nicht alles, doch die Gäste fanden einfach kein Rezept, als Team die Nürnberger Defense zu knacken. Die Hausherren wurden indes immer selbstbewusster, kamen zwischenzeitlich zu einem Zehn-Punkte-Run und setzten sich bis zur letzten Pause auf 63:47 ab. Es wäre nun höchste Zeit für eine Aufholjagd der LIONS gewesen, doch diese blieb aus. Stattdessen bauten die Falcons den Punktestand bei noch viereinhalb verbleibenden Minuten auf 74:56 aus. Es war die höchste Führung des Abends. In der Folge bäumte sich das Karlsrudel nochmals auf, spielte aggressiver und legte eine höhere Intensität an den Tag als noch zuvor. Aber zu spät, denn auch wenn im Basketball vieles möglich ist, war die Partie gefühlt bereits lange zuvor verloren gegangen. 21 Turnover binnen 40 Minuten sind zu viel. Die Badener waren an diesem Abend aber auch insgesamt unter ihren Möglichkeiten geblieben.

25.11.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RASTA Vechta II 88:84

Durch einen 88:84-Heimsieg nach Verlängerung über RASTA Vechta II können sich die ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf im Tabellenmittelfeld festsetzen. Dabei mussten die Giganten erneut in die Overtime, um letztlich den Sieg bejubeln zu können.

Es war der vierte Heimsieg im fünften Heimspiel der laufenden Saison für die Düsseldorfer. Doch diesen Erfolg über die Zweitvertretung von RASTA Vechta mussten sich die Schützlinge von Düsseldorf-Trainer Florian Flabb hart erkämpfen. Früh brachten die Gastgeber ihr ligaweit gefürchtetes hohes Tempo aufs Parkett, doch die junge Mannschaft aus Vechta ging dieses direkt mit und so bot sich bereits im ersten Viertel das erwartet ausgeglichene Spiel (17:19).

Zu kaum einem Zeitpunkt konnte sich eine der beiden Mannschaften nennenswert absetzen, was sich bis zum Ende der regulären Spielzeit fortsetzen sollte. Quasi im Minutentakt wechselte auf den letzten Metern die Führung, rund 13 Sekunden vor Ende des vierten Viertels lagen die Hausherren mit drei Punkten zurück. Der stark aufspielende Ben Shungu (16 Punkte) übernahm dann Verantwortung, traf einen Korbleger mit Foul und behielt auch an der Freiwurflinie die Nerven, um seine ART Giants in die Overtime zu bringen (77:77).

Und in der Verlängerung bewiesen die Giganten letztlich die stärkeren Nerven: Düsseldorf agierte wachsam und hatte gerade defensiv oft die Hände am Ball, um den Gegner zu stören. Zwar hielt Vechta II mit allen Mitteln und einem überragend aufspielenden, erst 17-jährigen Jack Kayil (31 Punkte) dagegen, doch die Abgeklärtheit sowie ein Hauch von Glück, den sich die ART Giants an diesem Abend erkämpft hatten, blieben auf Seiten der Gastgeber, die am Ende einen verdienten 88:84-Heimsieg bejubeln konnten.

25.11.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 73:88

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA konnten sich die Kirchheim Knights am vergangenen Samstag beim 88:73 Auswärterfolg gegen die Artland Dragons den sechsten Saisonsieg im neunten Spiel der Saison sichern. In der Tabelle rutschen die Teckstädter damit auf Platz fünf vor. Mit 23 Punkten wurde Kapitän Michael Flowers Topscorer der Partie. Die Ritter stehen vor einem heißen Dezember.

Die Gastgeber überraschten am Vortag mit einer Neuverpflichtung. Aus Litauen wurde Justinas Jogminas verpflichtet, doch auch der Forward musste kurzfristig krankheitsbedingt passen. Die Teckstädter gingen von Beginn an konzentriert zu Werke und nach der ersten Führung durch Gästecenter Aaron Kayser übernahmen die Ritter die Kontrolle über das Spiel. Sieben Zähler furch Flowers, sowie fünf Punkte durch Michael Miller sorgten für die wohltuende 22:11 Führung nach den ersten zehn Spielminuten. Die beiden US Guards scorten auch im zweiten Viertel fleißig weiter und fanden in Dimi Ward und Kayne Henry wertvolle Unterstützung. Henry tat sich besonders in der Defensive hervor. Er erhielt von Perovic den Spezialauftrag Gäste Spielmacher Connor van Anthony zu verteidigen und tat dies in herausragender Manier. Dennoch fanden die Hausherren Schritt für Schritt besser in die Partie und es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. In die Kabinen ging es beim Zwischenstand von 45:33.

Wie so oft musste der Schlussabschnitt die Entscheidung bringen und hier sprang einer in die Bresche, der bis dahin ein eher unauffälliges Spiel hatte. Wann immer es eng wurde, fand der Ball seinen Weg zu Nick Muszynski. Und der US Center war nun voll da. Acht Punkte in den Schlussminuten, sowie zwei entscheidende Blocks, sorgten für Ruhe in der umtriebigen Schlussphase, in der die Dragons vier Minuten vor Schluss nochmals auf fünf Punkte herangekommen waren. Den Schlusspunkt setzte dann Youngster Nil Failenschmid, der nach mehrwöchiger Verletzungspause sein Comeback feierte und zum 88:73 einnetzte. „Durch die drei Nachverpflichtungen sind die Artland Dragons deutlich stärker wie zu Saisonbeginn. Wir sind daher froh, dass wir diese Aufgabe erfolgreich bewältigen konnten. Der Sieg war enorm wichtig mit Blick auf die großen Herausforderungen, die uns im Dezember erwarten,“ so Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

25.11.2023 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum 77:69

Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verlieren die VfL SparkassenStars Bochum das Westfalenderby bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn mit 77:69 und rutschen damit wieder in die Abstiegszone. Zu viele Turnover und eine schwache Dreierquote kosten am Ende den Sieg.

Bochum gelang zunächst der bessere Start in die Partie. Quinn Nelson erzielte die ersten Punkte der Partie und wurde beim Wurf gefoult. Den Zusatzfreiwurf verwandelte er auch. Daniel Zdravevski erhöhte auf 5:0 ehe Lars Lagerpusch die ersten Punkte für Paderborn erzielte. Jetzt hatten sich die Ostwestfalen gefangen und gestalteten die Partie nun ausgeglichen. Dies blieb auch bis zum Viertelende, allerdings deutete sich jetzt schon eine Schwäche im Bochumer Spiel an, die heute mitentscheidend war, der Dreier fiel nicht. Nach dem ersten Viertel führten die Paderborner mit 21:20.

Das Team von Felix Banobre versuchte im dritten Viertel mit aller Macht das Ruder herumzureißen und hatte das Momentum nun auf seiner Seite. Durch einer Dreier von Matthew Strange 3 Minuten vor Viertelende konnten die Bochumer den Rückstand auf nur noch drei Punkte verkürzen. Der Einsatz stimmte über die gesamte Spielzeit, aber man schaffte es nicht dem Bock umzustoßen und in Führung zu gehen. Stattdessen passierten immer wieder vermeidbare Fehler und die Ostwestfalen nutzten das, um die Führung wieder auszubauen. David Cohn, der aufgrund des Ausfalls von Niklas Geske fast durchspielte, trieb sein Team immer wieder an, dennoch ging es mit einem Spielstand von 57:52 für Paderborn in die letzte Viertelpause.

Anfang des vierten Viertels hatten die SparkassenStars wieder die Chance die Partie zu drehen. Friederici hatte hier seine beste Phase des Spiels und brachte sein Team auf nur einen Punkt Rückstand heran. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide, aber auch diesmal wiederholte sich der vorangegangene Spielverlauf. Bochum leistete sich Turnover und Paderborn behielt die Nerven. Zwei Minuten vor Spielende betrug die Paderborner Führung 9 Punkte. Die SparkassenStars hatten kein Wurfglück und nach Erreichen der Teamfoulgrenze behielt Paderborn auch an der Freiwurflinie die Nerven. So endete die Partie mit 77:69 für die Gartenzaun24 Baskets Paderborn.

25.11.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs RÖMERSTROM Gladiators Trier 95:117

Mit schnellem Umschaltspiel und einem über die gesamte Spielzeit sehr treffsicheren Nathan Scott zeigten die Uni Baskets früh, warum sie zuvor sechs Spiele in Folge gewinnen konnten. 2:12 aus Trierer Sicht zeigte die Anzeigetafel nach drei gespielten Minuten. Vor allem defensiv schalteten die Moselstädter dann einen Gang hoch und zwangen die Uni Baskets in gleich mehreren Ballbesitzen zu Turnovern und konnten diese in einfache Punkte umwandeln. Mit einem 13:0-Lauf gingen die Gladiatoren dann nach fünf gespielten Minuten erstmals in Führung (15:12). Es entwickelte sich ein offensiver Schlagabtausch, in dem beide Teams frühe Abschlüsse forcierten und vor allem aus der Distanz extrem stark trafen. Aufgrund der etwas physischeren Defense und Vorteile im Rebounding führten die Trierer nach dem ersten Viertel mit 33:27.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Trierer hochfokussiert und schafften es immer wieder freie Abschlüsse herauszuspielen. Ebenfalls gingen beide Teams weiterhin ein sehr hohes Tempo und suchten schnelle Abschlüsse. Zur Mitte des dritten Viertels betrug die Trierer Führung weiterhin 15 Punkte und die zahlreichen Zuschauer in der Halle Berg Fidel sahen streckenweise sehr schönen Teambasketball der Trierer Profibasketballer. Defensiv hatte man nun ebenfalls die Kontrolle über die Big Men der Uni Baskets und führte in der Reboundstatistik deutlich. Moritz Krimmer erhöhte die Führung der Trierer dann auf 73:54 (27. Spielminute), bis zum Viertelende betrug der Vorsprung der Moselstädter sogar 22 Punkte – mit 90:68 ging es in den letzten Spielabschnitt.

Auch in den letzten zehn Minuten blieben die Gladiatoren fokussiert und hielten das Spieltempo – vor allem offensiv – weiter extrem hoch. Aber auch die Uni Baskets gaben sich nicht auf, trafen im letzten Viertel wieder stärker von außen, konnten das Spiel jedoch nicht mehr ausgeglichen gestalten. Zu abgeklärt agierten die Trierer nun und hatten auf fast jede erfolgreiche Aktion der Westfalen eine passende Antwort zur Hand. Bei fünf Minuten Restspielzeit erhöhte Maik Zirbes von der Freiwurflinie auf 100:79. Bis zum Ende der Partie ließen die Gladiatoren nicht mehr viel zu, blieben im Rebound dominant und trafen stark aus der Distanz. So steht am Ende eines wahren Offensivspektakels vor toller Kulisse im Berg Fidel ein verdienter 117:95-Auswärtssieg der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

25.11.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Dresden Titans 74:99

Am neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA trafen die EPG Baskets Koblenz, die weiterhin auf die angeschlagenen AJ Plitzuweit, Leo Saffer und Rytis Pipiras sowie dem langzeitverletzten Delante Jones verzichten mussten, in einer gut besuchten CGM Arena auf die Dresden Titans.

Dresden kam besser ins Spiel und erspielte sich durch gute Reboundarbeit und nach Dreiern von Sapwell und Schmikale nach einem 12-0 Run eine 7-21 Führung. Das Ende des ersten Viertels verlief dann ausgeglichen, sodass die Gäste mit einer 13 Punkte Führung in die erste Viertelpause gehen konnten (10-23). Bei den Baskets, bei denen Leon Friederici bis zur Pause 14 der 33 Koblenzer Punkte erzielte, kamen neben Verletzungsproblemen (Moritz Hübner) auch Foulprobleme hinzu (Sperber 4 Fouls und Hall 3 Fouls), sodass die Titans mit einer klaren 33-53 Führung in die Pause gingen. Dresden ließ auch nach der Pause nicht nach, kontrollierte zudem extrem die Bretter (nach 30 Minuten 21 zu 41) und traf auch weiter gut aus der Distanz. Erst gegen Ende des Spielabschnitts verkürzte Koblenz den zwischenzeitlichen 31 Punkte Rückstand auf 24 Punkte (50-74).

Ins letzte Viertel starteten die Titans wieder perfekt und Baskets Coach Pat Elzie musste nach fünf schnellen Dresdner Punkten durch Murphy und Schmikale bereits nach weniger als einer Minute eine Auszeit nehmen. Gegen Ende des Spiels gelang den Baskets noch etwas Ergebniskosmetik, am deutlichen Erfolg der Titans, die nach 40 Minuten verdient mit 74-99 das Parkett als Sieger verlassen konnten und nach dem fünften Saisonsieg die Playoffs Plätze weiterhin fest im Visier haben, änderte sich jedoch nichts mehr. Während auf die Baskets am kommenden Samstag beim Spiel in Hagen eine Mammutaufgabe wartet, erwarten die Dresden Titans die Uni Baskets Münster in der heimischen Margon-Arena.

26.11.2023 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Phoenix Hagen 91:89

Was für ein Krimi in der Bayreuther Oberfrankenhalle: Mit einem Buzzerbeater-Dreier von Moritz Plescher gewann der BBC Bayreuth heute Nachmittag in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA mit 91:89 gegen Phönix Hagen.

Mit Shane Gatling, Moritz Plescher, Marco Rahn, Kristian Sjolund und Aaron Carver startete der BBC in die Partie. Hagen ging schnell mit 5:0 in Führung, ehe Shane Gatling mit einem Sprungwurf die ersten beiden Bayreuther Punkte markierte. Die Partie ging flott weiter und mit einem Dreier von Selim Fofana gingen die Bayreuther erstmals in der 7. Minute in Führung (18:17). Nach vielen Punkten und schnellen Spielzügen auf beiden Seiten lag der BBC schließlich nach den ersten zehn Minuten mit 27:26 in Front. 

Im dritten Abschnitt baute Bayreuth den Vorsprung zunächst auf 51:43 aus. Dann holten die Gäste jedoch auf und gingen durch Bjarne Kraushaar sogar wieder in Führung (53:51). Esa Ahmad glich daraufhin wieder aus, Brock Mackenzie brachte Hagen mit einem Dreier wieder 56:53 in Front. Es blieb auf des Messers Schneide, 65:65 stand es 59 Sekunden vor Viertelende. Siler Schneider mit einem Freiwurf und ein weiterer Dreier von Brock Mackenzie sorgten zum Ende des dritten Viertels schließlich für die Hagener 69:65-Führung.

Das Schlussviertel geriet dann endgültig zum Krimi. Bayreuth ging zunächst nach einem Dreier von Shane Gatling wieder mit 72:69 in Führung. Dann lag der BBC mit 79:73 und 88:83 vorne. Es folgte ein Dreier von Brock Mackenzie zum 86:88 aus Hagener Sicht. Neun Sekunden vor dem Ende verwarf Marco Rahn einen Dreierversuch für den BBC. Im Hagener Gegenzug traf Kristofer Krause 1,7 Sekunden vor Schluss aus der Distanz zum vermeintlichen 89:88-Sieg für Hagen. Einen hatten die Bayreuther aber noch: Nach einer Auszeit von Headcoach Mladen Drijencic musste es bei Einwurf in der gegnerischen Hälfte schnell gehen – Der Ball kam zu Moritz Plescher und der versenkte mit dem Buzzer einen Dreier zum 91:89-Sieg für den BBC. Die 2.507 Fans in der Halle tobten, die Bayreuther hatten den fünften Sieg im neunten Punktspiel in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA gesichert. In der Tabelle liegt der BBC damit weiterhin auf Platz acht. 

26.11.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Jobstairs GIESSSEN 46ers 90:97

Eisbären verlieren trotz des Debüts von Aaron Cook gegen Jobstairs Gießen 46ers

Am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war es endlich soweit – der neue Point Guard der Eisbären, Aaron Cook, gab sein Debüt. Obwohl dieser zu überzeugen wusste und die Seestädter guten Kampf zeigten, konnten sich die Gießener in der zweiten Halbzeit entscheidend absetzen und gewannen mit 90:97.

Headcoach Steven Key musste aufgrund des Fehlens von Jarelle Reischel seine Startformation umstellen. So schickte er Aaron Cook, Matt Frierson, Adrian Breitlauch, Nick Hornsby und Robert Oehle zum Sprungball. Den ersten Korb des Spiels erzielte Stefan Fundic nach Anspiel vom Ex-Bremerhavener Simon Krajcovic. Die ersten Punkte der Hausherren machte Adrian Breitlauch per Floater (2:5). Durch einen Dreier von Aaron Cook übernahmen die Eisbären anschließend erstmals die Führung (7:6). In der Folge übernahmen die Gießener das Zepter und zwangen Steven Key nach einem Korbleger von Krajcovic, zur ersten Auszeit (13:21). Giles per Korbleger und Hendrik Drescher per Dreipunktwurf gelang es nach der Auszeit den Rückstand (18:22) zu verkürzen, ehe Aaron Cook per Dreier den Schlusspunkt des Viertels setzte (23:28).  

Das dritte Viertel gestaltete sich lange Zeit sehr ausgeglichen. So netzte Adrian Breitlauch nach fünf gespielten Minuten einen Dreier zum 55:56 aus Bremerhavener Sicht ein. Anschließend starteten die Gießener einen 12:5 Lauf bis Ende des Viertels und setzten sich dadurch etwas ab (61:68). Zum Start ins letzte Viertel traf Aaron Cook noch einen Freiwurf und Hendrik Drescher punktete per Korbleger. Danach ging bei den Eisbären nur noch wenig und bei den 46ers umso mehr. Duane Wilson beendete einen zwischenzeitlichen 13:0 Lauf per Korbleger und die Gießener Führung war auf 18 Punkte angewachsen (65:83). Die Seestädter kämpften und wollten sich nicht geschlagen geben. Adrian Breitlauch versenkte einen Dreier, Hilmar Henningsson zwei Korbleger sowie Hendrik Drescher einen weiteren Dreier und der Rückstand schrumpfte auf elf Punkte (75:86). Durch einen Korbleger von Breitlauch wurde er sogar noch wieder einstellig (77:86). Doch das weitere Aufbäumen wurde schlussendlich nicht belohnt und die Eisbären konnten den Rückstand nicht mehr wettmachen. Matt Frierson setzte per Dreier den Schlusspunkt des Spiels, das 90:97 endete.  

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

FRAPORT SKYLINERS verstärken sich mit Kevin McClain

Die FRAPORT SKYLINERS sind noch mal auf dem Spielermarkt tätig geworden und haben mit dem Deutsch-Amerikaner Kevin McClain einen Combo-Guard verpflichtet. Der 27-Jährige erhält einen Vertrag bis zum Ende der aktuell laufenden Saison, pausierte die vergangenen 1.5 Jahre aufgrund einer Knie-Verletzung und spielte zuletzt in der Saison 2021/22 in Frankreichs erster Liga für Fos-sur-Mer. Ausstehend sind noch die obligatorischen medizinischen Untersuchungen, die McClain nach Ankunft in Frankfurt im Laufe der Woche absolvieren wird.

Denis Wucherer (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Ich habe Kevin schon einige Zeit auf der Liste und bin da sicher nicht der Einzige. Bei seiner ersten Station in Deutschland hat er sich in einer sehr stark besetzten Oldenburger Mannschaft schwergetan. Ich stehe seit über zwei Monaten mit ihm in Dauerkontakt und ich denke, dass auch diese Beharrlichkeit dafür gesorgt hat, dass er schlussendlich bei uns gelandet ist, denn er hatte durchaus auch andere Angebote aus der BBL. Wir haben noch eine lange Saison vor uns und wollen ihm auch die nötige Zeit geben, so dass er und wir dann zum Ende der Saison unseren besten Basketball spielen. Als Combo-Guard kann er den Ball bringen, aber auch abseits des Balls spielen. Stärken hat er darin, sich selbst einen Wurf zu kreieren, dazu ist er sehr flink und bringt viel Potenzial mit.“

Kevin McClain: „Ich habe als Kind einige Zeit in Deutschland gelebt, es ist die Heimat meiner Mutter und Oma. Ich freue mich also sehr darauf, wieder zurück zu meinen Wurzeln zu kehren. Die FRAPORT SKYLINERS sind in meiner Situation genau der richtige Club für mich. Es macht für mich einfach Sinn, zu diesem Team dazuzustoßen. Ich liebe und respektiere das Spiel und sehe mich immer noch als jemand, der viel dazulernen kann. Ich liebe es am Wettbewerb teilzunehmen und will immer mein Bestes geben. Aber am meisten liebe ich es zu gewinnen! Diese Leidenschaft für das Spiel, meine Hingabe und meine Motivation möchte ich auf dem Parkett zeigen und freue mich sehr darauf, vor unseren Fans zu spielen.“

Überflieger in jungen Jahren

Es hätte auch ganz anders kommen können für Kevin McClain. Denn an der High School überzeugte der Athlet nicht nur auf dem Basketball-Parkett mit 19.0 Punkten, 6.0 Rebounds und 3.3 Steals pro Spiel in seinem letzten Jahr. Wenn der 1.90 Meter große Deutsch-Amerikaner nicht gerade zwischen den Körben hin- und herjagte, flog er nämlich äußerst geschickt über die Hochsprungstange. Immerhin so gut, dass er in seinem Heimatstaat Florida mit übersprungenen 1.93 Meter Landesmeister wurde. Seine Bestmarke liegt übrigens bei 1.98 Metern. „Ich habe Hochsprung eigentlich nur aus Spaß gemacht. Ich war an einer kleinen Schule, wir hatten nicht mal einen Trainer. Aber irgendwann habe ich angefangen, Wettbewerbe zu gewinnen. Da wollte ich besser werden und habe mir viele Youtube-Videos zum Thema Hochsprung angeschaut“, lacht McClain rückblickend.

Aber seine Leidenschaft gehörte dem Spiel mit dem orangenen Ball. Schon in jungen Jahren nutzte er seine Athletik, um mit spektakulären Flugeinlagen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Seine starken Leistungen auf dem Parkett, aber auch in den Klassenräumen, sorgten dafür, dass er sich in die Scouting-Bögen der Belmont University in der ersten College-Division (D1) spielte – auch für das Leichtathletik-Team hätte er auflaufen können, doch war die Dreifachbelastung dann doch zu viel.

Große Schritte mit kleinen Rückschritten

Mit seinen starken Leistungen im letzten College-Jahr öffneten sich für den Mann mit sieben Geschwistern gleich mehrere Türen und Gelegenheiten. Zunächst erhielt die Chance mit den Golden State Warriors in der Summer League zu spielen. Für das Sommerteam des großen NBA-Clubs absolvierte er zwei Spiele. In seiner zweiten Partie eskalierte er mal kurz für 24 Punkte und 4 Steals.

Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits bei den EWE Baskets Oldenburg seinen ersten Profi-Vertrag unterschrieben, zu denen er auch in der Saison 2019/20 wechselte. Im deutschen Basketball-Oberhaus tat er sich mit durchschnittlich 3.7 Punkten in 9.1 Minuten Einsatzzeit aber schwer. „Oldenburg war eine sehr erfahrene Mannschaft, da war es für ihn als Rookie nicht ganz leicht“, erklärt FRAPORT SKYLINERS Headcoach Denis Wucherer und führt weiter aus: „Ich habe mit meinem ehemaligen Spieler Justin Sears gesprochen, der damals mit ihm im Oldenburger Kader stand. Er sagte mir, dass Kevin auf dem Parkett eigentlich alles kann und auch ein guter Typ sei. Er brauche aber eine Situation, in der er sich wohlfühlt und einen Trainer, der ihm Vertrauen schenkt. Rickey Paulding hat mir das ebenfalls bestätigt.“

Eine solche Situation fand McClain dann in Frankreichs zweiter Liga bei Fos-sur-Mer. Seinen neuen Club führte er in der Saison 2020/21 mit 15.5 Punkten und 4.2 Assists zum Aufstieg und spielte auch in der folgenden Saison dort. Mit 11.1 Punkten und 3.8 Assists bestätigte er seine Erstligatauglichkeit im Nachbarland. Jedoch verletzte er sich nach elf Spieltagen schwer am Knie.

Die nächsten 1.5 Jahre standen Pause, Reha, Aufbau und Genesung auf dem Programm…

Neustart mit Vorlauf

„Die letzten beiden Monate habe ich oft mit Kevin gesprochen, einfach um zu hören, wie es ihm geht, was seine Pläne sind und was für eine Situation wir ihm hier bieten können“, berichtet Headcoach Denis Wucherer.

Und diese beiden Monate nutzte Kevin, um wieder an den professionellen Basketball heranzurutschen. Für das NBA G-League Team Rip City Remix in Portland stand er im Trainingskader und merkte, dass es wieder gehen wird, mit dem ambitionierten Basketball. „Das Feedback ist, dass er wieder fit ist und einen ordentlichen Eindruck hinterlassen hat“, führt Wucherer seine intensive Recherche-Arbeit weiter aus.

Nun ging es für Kevin darum, den perfekten Standort zu finden. Am besten einen Club, der ihm Zeit geben kann. Am besten mit einer Teamchemie, die hervorragend ist und die schon gezeigt hat, dass sie Neuzugänge exzellent integrieren kann. Stabilität wäre optimal, ein Vertrag bis Saisonende das Ziel. Ambitioniert und mit großen Zielen darf es natürlich auch gerne sein. Und da er einen deutschen Pass besitzt, ist Deutschland ein Optimalziel. Alle Punkte auf seiner Checkliste erfüllen schon auf den ersten Blick die FRAPORT SKYLINERS.

„Deutschland soll für Kevin der Zielmarkt sein. Wenn er wieder fit ist und seinen Rhythmus findet, ist er ein BBL-Spieler. Er will zeigen, was er kann. Bei uns hat er nur wenig Druck, da es bereits ganz ordentlich für uns läuft. Er hat nicht den Stress, direkt von Beginn an volle Leistung bringen zu müssen und wir können ohne Stress hohe Qualität ins Team integrieren. Wir wollen Aiden auf der Guard-Position entlasten und für den Fall der Fälle können wir mit ihm auch besser auf Verletzungen reagieren. Ich denke, die Konstellation ist für beide Seiten sehr fruchtbar und wird sehr gut funktionieren“, erläutert Wucherer die win-win-Situation.

Vorberichte ProA 9. Spieltag

24.11.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. FRAPORT SKYLINERS

Mit dem ersten Gipfeltreffen der noch verhältnismäßig jungen ProA-Saison wird Medipolis SC Jena am Freitagabend den 9.Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A eröffnen. Die Thüringer empfangen als Tabellenzweiter den ProA-Spitzenreiter der FRAPORT Skyliners aus Frankfurt am Main in der Sparkassen-Arena und können nach zuletzt drei Siegen in Folge mit breiter Brust in das Topspiel starten.

Nach dem souveränen Heimspielsieg Ende Oktober gegen Nürnberg (85:68) und der ebenso deutlich entschiedenen Partie am 05. November in Bremerhaven (93:74) hatte eine zweiwöchige Pause die ProA-Saison zunächst unterbrochen. Doch auch nach dem Break konnte das Team von Headcoach Björn Harmsen an die zuvor erfolgreich absolvierten Begegnungen anknüpfen und kehrte am letzten Wochenende mit einem verdienten 95:83-Sieg vom schweren Duell aus Trier zurück. Der Erfolg an der Mosel goss letztendlich das tabellarische Fundament für einen nun mit Spannung erwarteten Schlagabtausch gegen den BBL-Absteiger aus Hessen.

Die Gäste aus Mainhattan gastieren derweil als noch ungeschlagener Tabellenführer an der Saale, konnten ihre bisherigen Spiele mehr oder weniger knapp gewinnen. Nachdem es der Mannschaft von Trainer Denis Wucherer am 12.11.2023 in einem vorgezogenen Duell des 9. Spieltags gelang, gegen Düsseldorf einen zwischenzeitlichen 19-Punkte-Rückstand noch in einen 71:65-Sieg umzuwandeln, behielt das Team auch am letzten Sonntag gegen Nürnberg (68:61) trotz zwischenzeitlicher Aufholjagd der Franken seine weise Weste. Im bisherigen Saisonverlauf glänzten die Hessen dabei allerdings weniger mit offensiven Eskalationen, sondern konzentrieren sich stattdessen auf gleichermaßen aggressive wie intensive Defense. Während die Handschrift von Headcoach und Ex-Nationalspieler (123 Einsätze) Denis Wucherer bereits zu diesem Zeitpunkt des Spieljahres klare Konturen annimmt, bilden die Skyliners mit lediglich 585 zugelassenen Punkten nach neun Duellen das „Pentagon der Liga“. Die PS Karlsruhe Lions (600 Pkt.), Medipolis SC Jena (616 Pkt.) und die RÖMERSTROM Gladiators Trier (617 Pkt.) rangieren in dieser Statistik schon mit etwas Abstand hinter den Hessen – trotz erst acht absolvierter Begegnungen.

25.11.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS

Bericht folgt in Kürze.

25.11.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RASTA Vechta II

Für die ProA-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf steht am kommenden Samstag das nächste Duell gegen einen direkten Tabellennachbarn auf dem Programm. Dann gastiert das Farmteam von RASTA Vechta im Castello.

„Für ein extrem junges, aber auch talentiertes Team ist Vechta der Saisonstart absolut gelungen. Sie spielen mit einer großen Rotation und haben bis dato einen wirklich starken Job gemacht“, bringt ART Giants-Headcoach Florian Flabb genau das auf den Punkt, was den kommenden Gegner am besten beschreibt. Denn tatsächlich blickt man im Farmteam, also der zweiten Mannschaft, von RASTA Vechta auf einen jungen Kader. Gerade einmal 19,7 Jahre beträgt das Durchschnittalter im ProA-Kader der Niedersachsen. Dabei sind die beiden jüngsten Spieler erst 15 Jahre jung. Und ein Name dieser beiden ganz jungen Nachwuchstalente dürfte einem in Düsseldorf bekannt vorkommen. Schließlich spielt mit Shooting Forward Marko Petric der Sohn des Düsseldorfer Sportdirektors Marin Petric beim Tabellenzwölften aus Vechta. Als größtes Talent aus dem Nachwuchspool von Vechta dürfte Johann Grünloh zu nennen sein. Der 18-jährige Center sorgte bereits mehrfach in dieser Spielzeit für Aufsehen und ist mit 16,7 Punkten und 9,0 Rebounds im Durchschnitt der Topscorer der Niedersachsen. Neben einer langen Liste an großen Talenten finden sich im Kader von Vechta II mit Kevin Smit (32 Jahre), Luc van Slooten (21 Jahre) sowie dem US-Amerikaner Kaden Anderson (24 Jahre) auch drei bewährte Kräfte und zugleich absolute Leistungsträger wieder.

Bei den ART Giants möchte man also nichts lieber, als an die aktuelle Heimbilanz anzuknüpfen und einen Erfolg gegen Vechta II einzufahren, um den Blick weiterhin in Richtung der oberen Tabellenhälfte richten zu können. „Mit drei Erfolgen aus vier Spielen in eigener Halle kann man uns im bisherigen Saisonverlauf sicherlich als heimstarkes Team bezeichnen. Dadurch verfügen wir über ein gesundes Selbstbewusstsein und wollen darauf weiter aufbauen. Schön wäre es natürlich, wenn wir durch erfolgreiche Spiele in der eigenen Heimstätte noch mehr Zuschauer für uns begeistern können“, so der Düsseldorfer Headcoach.

25.11.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Im neunten Anlauf wollen die Artland Dragons endlich ihren ersten Sieg erringen. Neben Neuzugang T.J. Gibbs macht vor allem die Leistung von Buzz Anthony im letzten Spiel Hoffnung auf die ersten Punkte.

Jetzt ist man gegen die Bozic Estriche Kirchheim Knights gefordert, die zuletzt die stark in die Saison gestarteten Hagener bezwingen konnten. Vor dem Duell gegen die Teckstädter gibt es dennoch genug Gründe zur Hoffnung auf den ersten Heimsieg der Saison. Buzz Anthony zeigte gegen Düsseldorf, was für eine Rolle in der Offensive der Drachen spielen kann und auch Kilian Binapfl, Topscorer der Dragons, deutete erneut sein Potenzial an. Nun gilt es die Schwächen im Teamgefüge der Drachen zu lösen. Vor allem das schwache Rebounding und die ausbaufähigen Quoten vom Perimeter und von der Freiwurflinie waren bisher die größten Faktoren für den Saisonstart der Drachen. Aus diesem Grund verpflichtete man in Anthony und Gibbs zwei neue Guards, die die Wurfqualität im Spiel gegen die Giants zwar schon erhöhen konnten, jedoch mit bisher wenig Ertrag in der Punkteausbeute.

Die Bozic Estriche Kirchheim Knights sind gut in die Saison gestartet und stehen mit einer Bilanz von 5-3 derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz. Vor allem offensiv lief es bisher für die Knights und sie stellen die viertbeste Offensive der Liga. Grund dafür ist vor allem der starke Backcourt der Teckstädter. Mit Michael Flowers, der sein zweites Jahr in Kirchheim spielt, hat Kirchheim den besten Scorer der Liga in ihren Reihen. Im Schnitt legt der US-Guard bisher 20,1 Punkte auf. Neben ihm findet sich auch sein Landsmann und Namensvetter Michael Miller unter den zehn besten Scorern der Liga wieder. Neben 16 Punkten sammelt der großgewachsene Guard auch 7,3 Rebounds pro Partie ein. Zuletzt konnten die Knights den Aufstiegsfavoriten aus Giessen mit 105:99 bezwingen und ihre Offensivqualitäten ein weiteres Mal unter Beweis stellen.

25.11.2023 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum

Bericht folgt in Kürze.

25.11.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nächstes Spitzenspiel in der ProA. RÖMERSTROM Gladiators Trier gastieren bei den Uni Baskets Münster.

Nach der ersten Heimniederlage der Saison am vergangenen Wochenende gegen Medipolis Jena, sind die RÖMERSTROM Gladiators Trier am Samstag wieder in der Ferne gefordert. Bei den Uni Baskets Münster absolvieren die Moselstädter den 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und bekommen es dabei mit einem der aktuell wohl heißesten Teams der gesamten Liga zu tun. Bereits in der Saisonvorbereitung standen sich die beiden Kontrahenten gegenüber, in der Mäusheckerhalle schlugen die Gladiatoren die Baskets im Sommer mit 79:70. Nach zwei Niederlagen zum Saisonstart legten die Münsteraner zuletzt einen starken Lauf von sechs Siegen in Folge hin und steht somit punktgleich mit den Gladiatoren auf dem vierten Platz der ProA-Tabelle. Um weiter den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten geht es für die Moselstädter also um wichtige Punkte in der Halle am Berg Fidel.

Neben dem Abgang ihres letztjährigen Leistungsträgers Andreas Seiferth und des Erfolgstrainers Björn Harmsen hielten die Uni Baskets einen großen Teil ihres Kaders zusammen. Topscorer und Big Man Adam Touray (14 Punkte pro Spiel), die beiden Aufbauspieler Jasper Günther (8,9) und Hilmar Petursson (8,9), sowie die Münsteraner Urgesteine Cosmo Grühn (8,1) und Stefan Weß (6,3) spielen auch diese Saison eine wichtige Rolle im System von Headcoach Götz Rohdewald. Dazu verpflichtete man mit Jonas Weitzel einen ProA-erfahrenen Big Man von Ligakonkurrent Artland und mit Nathan Scott (13,2 Punkte pro Spiel), Avi Toomer (10,4) und Carlos Carter (9,9) drei offensivstarke US-Amerikaner, die ebenfalls viel Verantwortung im Münsteraner Spiel übernehmen. Letzterer fiel jedoch zuletzt verletzt aus und wird wohl auch im Spiel gegen Trier nicht mitwirken können.

25.11.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Dresden Titans

Der neunte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht vor der Tür und die Dresden Titans gastieren beim Aufsteiger aus Koblenz. Der ProB-Meister der letzten Saison hat im Sommer ordentlich aufgerüstet. Neben zwei neuen Amerikanern (Plitzuweit & Hall) wurde auch prominentes ProA-Personal verpflichtet. Mit Maurice Pluskota kam der einzige Spieler an den Rhein, welcher über die gesamte letzte Saison ein „Double Double“ (15 PTS; 10,3 REB) auflegte. Als Ergänzung wurde aus Leverkusen Jose Gabriel de Oliveira geholt. Er ist mit einem Punkteschnitt von 15,4 aktuell der beste Scorer im Team der EPG Baskets. Die starke Besetzung auf den Positionen des Power Forwards und Center spiegelt sich auch darin wider, dass die Koblenzer aktuell mit 57,4% die zweitbeste Quote innerhalb der Dreierlinie vorweisen. 

Die Titans – Mit vier Siegen und ebenso vielen Niederlagen steht „Elbflorenz“ auf Platz zehn der ProA-Tabelle und somit knapp vor den Gastgebern aus Koblenz. Damit das auch am Sonntag so ist, muss unbedingt ein Sieg her. Die Gewinnermentalität wurde in den letzten zwei Spielen gegen Frankfurt und Bayreuth etwas vermisst, aber wer die Titans schon länger verfolgt weiß genau, dass sie in der Mannschaft steckt. Besonders auswärts stellten die „Elbriesen“ ihren Siegeswillen zur Schau und gewannen in fremden Hallen zwei von drei Spielen. Ob ein dritter Auswärtserfolg dazu kommt, wird sich am Samstag ab 19:30 Uhr zeigen.  

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Koblenz hat sich im Sommer sehr gut verstärkt und haben für einen Aufsteiger auch ein hohes Budget. Deshalb sind sie für mich eine klare Playoff-Mannschaft, gegen die wir uns gut anstellen müssen. Ich will auf jeden Fall gewinnen und hoffe, dass wir uns nach 40 Minuten in die Augen schauen können und sagen können, dass wir alles aus uns rausgeholt haben.“

26.11.2023 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Phoenix Hagen

Der BBC Bayreuth kehrt auf das heimische Parkett zurück. Am Sonntag empfängt der BBC Phoenix Hagen zum 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Wenn mit den Feuervögeln ein echter Traditionsclub in der Oberfrankenhalle gastiert, kommt auf das junge BBC-Team eine echte Prüfung zu. Von einer Standortbestimmung will Head Coach Mladen Drijencic jedoch nicht sprechen. „Alle Teams stehen in der Tabelle eng beieinander. Jeder Sieg kann in der Endabrechnung über das Erreichen oder Verpassen der Playoffs entscheiden.

Gegen den Tabellendritten will der BBC an die Leistung aus dem Dresden-Spiel anknüpfen. In einem variablen und gefestigten Auftreten soll der Schlüssel zum Erfolg liegen. Drijencic: „Wir wollen in der Pack Line Defense genauso besser werden wie in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung. Dazu gilt es, in der Offensive schnell den Ball zu bewegen. Unser Spiel in der Offensive und Defensive funktioniert auf Teambasis. Nur geschlossen haben wir eine Chance zu gewinnen – ganz gleich, wie der Gegner heißt.“

Phoenix Hagen soll diesen BBC-Spirit bereits als nächstes Team zu spüren bekommen. Auf heimischem Parkett sollen auch das Bayreuther Basketballpublikum wieder ein Faktor werden. „Die Oberfrankenhalle ist immer ein Faktor. Wir brauchen die Zuschauer als sechsten Mann“, beschwört Drijencic die Festung Oberfrankenhalle.“

26.11.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Jobstairs GIESSSEN 46ers

Wenn „Frenki“ Ignjatovic an Bremerhaven denkt, dann bricht sich bei ihm Ironie Bahn. Dass seine JobStairs GIESSEN 46ers „besser abschneiden wollen als in der vergangenen Saison“, das verstehe sich von selbst. „Aber besser abzuschneiden bedeutet nun mal auch, nur mit minus 35 zu verlieren“, lacht der 57-Jährige schallend in seiner Erinnerung an die bisher schwärzesten Stunden seines noch nicht einmal 17-monatigen Engagements beim fünffachen Deutschen Meister von der Lahn.

Es war seine Pflichtspielpremiere, es war der 1. Oktober des vergangenen Jahres, als seine Truppe an der Nordseeküste fürchterlich demontiert wurde. 60:98 – also minus 38 – hieß es am Ende nach einem 4:29 im dritten Viertel, schwachen neun Assists, nur zwei von zehn getroffenen Würfen von Justin Martin und nur zwei von gar 13 erfolgreich verwandelten Schüssen von Roland Nyama, die schließlich zu einer nur 33-prozentigen Trefferquote aus dem Feld führten. „Ich habe mich damals bei unseren Anhängern entschuldigt und ihnen versprochen, dass so ein Auftritt nie wieder vorkommen wird.“ Ignjatovic hielt Wort, führte die 46ers sogar bis ins Playoff-Halbfinale der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA und reist deshalb auch nicht als Außenseiter in den hohen Norden.

Einer, der richtungsweisend sein wird – und zwar für beide Mannschaften. Für die Hausherren, die laut des Serben „viel besser sind, als es ihr bisheriger Tabellenplatz aussagt.“ Die Truppe von Headcoach Steven Key, der 2011 in Gießen in der Verantwortung stand und dann noch einmal von 2015 bis 2017 Denis Wucherer in der Osthalle als Assistent diente, liegen mit nur zwei Erfolgen aus den ersten acht Partien auf Rang 15, hatten allerdings zuletzt großes Pech.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Dragons verpflichten Justinas Jogminas

Die Artland Dragons sind ein weiteres Mal auf dem Transfermarkt aktiv geworden und haben den 26-jährigen Power Forward Justinas Jogminas unter Vertrag genommen. Der athletische Big Man ging zuletzt in der ersten Liga Litauens auf Punktejagd.

„Justinas ist ein athletischer Big Man, der uns vor allem in der Defensive und beim Rebounding helfen wird. Er ist ein Teamplayer und gibt unserem Team noch mehr Toughness. Die letzten beiden Jahre konnte er seine Qualitäten in einer sehr starken Liga unter Beweis stellen und er verfügt über eine hohe Spielintelligenz. Mit seiner Dynamik wird er unseren Kader um eine weitere Facette erweitern“, äußerte sich Dragons Headcoach Patrick Flomo erfreut über seinen neuen Schützling.

Jogminas machte seine ersten Schritte im Profibereich in der zweiten litauischen Liga bei Marijampole Suduva-Arvi. Bereits in seinem Rookie Jahr konnte der athletische Power Forward auf sich aufmerksam machen und war im Schnitt für 9,6 Punkte und 5,6 Rebounds gut. Zu dieser Zeit spielte er auch auf internationaler Bühne beim FIBA 3×3 U23 World Cup und war einer der Teilnehmer des dortigen Dunk Contests. Nach zwei Jahren wechselte er dann in die ersten Liga Litauens zu Vytautas Prienu. In seiner letzten Saison dort kam er auf 7,6 Punkte und 5 Rebounds bei einer Quote von 64% aus dem Feld. Der Litauer weilt bereits beim Team und wird voraussichtlich sein Debüt am Wochenende gegen die Bozic Estriche Kirchheim Knights geben.

Geschäftsführer Marius Kröger zum neuen Litauer in den Reihen der Drachen: „Die Statistiken zeigen uns, dass wir Nachholbedarf beim Rebounding haben. Mit Justinas konnten wir einen athletischen Power Forward verpflichten, der in einer sehr physischen Liga bereits einiges an Erfahrung sammeln konnte. Er wird uns definitiv dabei helfen, mehr Präsenz unter den Körben zu zeigen“.

Nachberichte ProA 8. Spieltag

17.11.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Uni Baskets Münster 74:80

Erneutes Auswärtsspiel für Münster. Bei ambitionierten Koblenzern. Herbe Verletzungsrückschläge. Es gibt leichtere Neustarts nach der Nationalmannschaftspause in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das war den Uni-Städtern im Vorfeld klar. Das war aber auch den Rheinland-Pfälzern bewusst. So kamen 1.420 Fans in die CGM-Arena zu Koblenz, wollten das von heimischen Medien als Topspiel deklarierte Aufeinandertreffen sehen. Und wurden nur vom Ergebnis enttäuscht: In einer spannenden Partie mit Herzschlagfinale setzten sich die Uni Baskets gegen die EPG Baskets mit 80:74 (47:40) durch und bleiben auswärts weiter ungeschlagen. Das dezimierte Team von Götz Rohdewald glänzte mit leidenschaftlichem Kampf und mannschaftlicher Geschlossenheit sowie einer starken Defensivvorstellung in der zweiten Halbzeit.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Uni Baskets, die nach vier Minuten über ein Dreipunktspiel von Adam Touray 14:6 führten. Abgeklärt fanden sie sofort in ihren Offensiv-Ryhtmus, zudem arbeiteten die Gäste stark am defensiven Brett. Ein erstes Highlight hatten die Münsteraner über Avi Toomers wunderbares Anspiel auf Adam Touray zur zwischenzeitlichen 8:4-Führung gesetzt. Jasper Günthers Distanztreffer zur höchsten Viertelführung (20:11, 8.) zwang Pat Elzie zur ersten Koblenzer Auszeit. Koblenz verwandelte im ersten Viertel vier von fünf Dreiern, davon drei in der Schlussphase des ersten Abschnittes. So schmolz der Vorsprung der Uni Baskets nach Jonas Weitzels ersten Zählern zum 22:14 auf fünf Punkte nach den ersten zehn Spielminuten (25:20).

Der Verlauf im letzten Viertel war ein gänzlich anderer: Nach jeweils mindestens 22 Zähler in drei Vierteln zuvor, geriet Münsters Offensivspiel ins Stocken. Münsters Defensive trumpfte nun stark auf, holte zwei Steals und stoppte famos Maurice Pluskotta und Moses Pölking unter dem defensiven Brett. Der Gastgeber zeigte weiter Moral und kämpfte sich dennoch mit der Energie des Heimpublikums bis 2:29 Minuten vor dem Ende bedrohlich nahe zum 78:74 heran. Auszeit Münster. Hilfreich für den Anschluss des Gastgebers war auch Adam Tourays frühes vierte Foul. Der Center kehrte erst nach dem Dialog von Götz Rohdewald mit der Mannschaft auf das Parkett zurück und setzte mit einem Monsterblock gegen Moses Pölking das Schlusssignal. Es war nun ein klasse Kampf beider Teams um jeden Ball, um jede Sequenz. Avi Toomer sicherte an der Linie den alles in allem verdienten Auswärtserfolg.

18.11.2023 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 101:75

Den zweiten Sieg in Serie hat Aufsteiger RASTA Vechta II in der BARMER Basketball Bundesliga ProA am Samstagabend eingefahren. Die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn besiegte vor gut 500 Zuschauern die Gartenzaun24 Baskets Paderborn mit 101:75 (44:41). Garanten für den Heimsieg des Vechtaer Farmteams waren RASTAs zwei US-Rookies Kaden Anderson (27 Punkte) und Will Yoakum (16).

11:6 Rebounds holten die Vechtaer in den ersten zehn Minuten. Doch die gute Arbeit an den Brettern half erst einmal nicht. Denn es waren die Ostwestfalen, angefeuert von gut 20 Fans, die präsenter waren. Mit einem 7:0-Lauf setzte sich Paderborn auf 20:8 ab, später führten die Gartenzaun24 Baskets Paderborn sogar mit 14 Zählern – 24:10. Gäste-Guard Zachary Chappell hatte im 1. Viertel acht Punkte gemacht, die Paderborn hatten 4/6 Dreier getroffen. Sieben Paderborner Punkte in Serie zum 35:18 (12. Minute) veranlassten Hendrik Gruhn zur einer weiteren Auszeit. Diese sollte der Wendepunkt an diesem 8. Spieltag an der Pariser Straße werden. In den nächsten fast sechs Minuten machten die Gäste nur einen Punkt, RASTA II holte auf und in der 19. Minute traf Kaya Bayram zur Führung – 40:38. Der Point Guard legte noch einen Threeball nach, stellte auf 44:38 (19.). Die Gastgeber hatten gerade einen 26:3-Lauf hingelegt, spielten wie im Rausch. Und: Roman Bedime waren im 2. Viertel neun Punkte gelungen. 

Den ersten Vechtaer Dreier des 3. Viertels traf wieder Bayram (47:43, 22.) und das Gruhn-Team bewährte sich mehr und mehr gegen den etablierten Zweitligisten. Nach sieben Punkten im 2. Viertel machte Kaden Anderson dann im dritten Abschnitt ebensoviele – der US-Rookie drehte auf. Jack Kayils Dreier zum 58:53 (28.) läutete den entscheidenden Lauf der Vechtaer ein, Kayil machte vor der nächsten Pause noch drei weitere Punkte und brachte sein Team mit 64:55 nach vorne. Bei einer guten Dreier-Quote von 37% (7/19) standen die Vechtaer nach 30 Minuten. Im Schlussabschnitt schossen sie dann unwiderstehlich um sich: Das Gruhn-Team traf alle seine sieben Threeballs! Kaden Anderson schraubte die Führung in der 33. Minute auf 79:59, RASTA II spielte erstklassig zusammen und kam wieder und wieder zu Punkten. 37 Zähler machte der Aufsteiger in den letzten zehn Minute, den Endstand zum 101:75 besorgte Roman Bedime kurz vor Schluss und dürfte somit in der nächsten Woche als gern gesehener Donut-Lieferant an der Pariser Straße vorbeischauen. 

18.11.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. BBC Bayreuth 66:75

Rekordverdächtige 2513 Zuschauer waren zum POLIZEI-Gameday gekommen und konnten einer hochspannenden Partie beiwohnen. Zum achten Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unterlagen die Dresden Titans jedoch mit 66:75 gegen den BBC Bayreuth. 

Nachdem er den Sprungball für die Titans gewann, versenkte Kapitän Georg Voigtmann die ersten zwei Punkte des Abends. Die fränkischen Gäste konterten allerdings und stellten schnell auf 2:8. Für „Elbflorenz“ startete das Spiel also mit einer kleinen Aufholjagd. Doch die Gäste machten ihrem Namen als beste Fernwerfer der Liga alle Ehre. Im ersten Viertel trafen sie gleich sechs Dreier und nahmen dadurch eine Verdiente 10:22 Führung mit in den nächsten Abschnitt.  

Nach der Pause machten Kirchner und Teichmann weiter mit ihrem Dreierspektakel und holten so die Führung wieder an die Elbe (38:34). Von nun an war es ein enges Spiel in dem die Titans sich vorerst behaupteten. Aber auch Bayreuth setzte Ausrufezeichen. So dunkte Esa Ahmad beispielsweise spektakulär zum 44:44. Doch auch Lukas Zerner stellte seine Sprungkraft unter Beweis und stopfte den Ball durch den Ring. Dennoch war es nach 30 Minuten wieder der BBC, welcher mit 48:53 in front lag. Koen Sapwell brachte den „Elbriesen“ per Dreier den perfekten Start in die Crunchtime. Im Anschluss konterten die Bayreuther, ebenfalls aus der Distanz. Mit noch zwei zu spielenden Minuten führten die Gäste mit vier Zählern. Es gelang den Hausherren leider nicht mehr die Partie zu drehen. Denn eine Freiwurfquote von nur 47% war in dem Schlussviertel voller Würfe von der Linie deutlich zu wenig und so siegte Bayreuth mit 66:75.  

18.11.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragon 87 :78

Mit einem 87:78-Erfolg über die Artland Dragons konnten die ProA-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am Samstag ihren dritten Saisonsieg bejubeln. Dadurch springen die Giganten in der Tabelle auf den 13. Rang.

Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie wollten die Giganten gegen das Tabellenschlusslicht aus Quakenbrück ein anderes Gesicht zeigen und wieder einen Sieg einsammeln. Und das taten sie: Vom Start weg präsentierte sich die Mannschaft von ART Giants-Trainer Florian Flabb bereit, wenngleich zunächst die Gäste aus der Distanz Treffsicherheit bewiesen (4:11). Doch schnell machten die Giganten klar, dass sie an diesem Abend den Ton angeben wollen, kämpften sich rein in diese Partie und kamen immer wieder durch den schnellen Zug zum Korb zum Erfolg. Marquill Smith brachte die Hausherren zum ersten Viertelende per Dreier in Führung (23:22).

Nach dem Seitenwechsel eröffnete Raiquan Clark von der Dreierlinie aus die zweite Halbzeit und sorgte erstmals für einen zweistelligen Vorsprung der Gastgeber. Jedoch kamen die Giganten im dritten Viertel früh zu Foulproblemen, was die Dragons immer wieder an die Freiwurflinie brachte. Und die Niedersachsen wussten sukzessive zu verkürzen (52:49). Zunehmend wurde das Flabb-Team nachlässiger mit den eigenen Abschlüssen, geriet kurzzeitig sogar in Rückstand, fand dann aber zum Ende dieses Viertels wieder zum eigenen Spiel zurück (62:60).

So ging es mit einer knappen Führung ins Schlussviertel, in dem die ART Giants nun die Nerven behalten mussten, um den Sieg einfahren zu können. Mannschaftskapitän C.J. Anderson ging in den Schlussminuten voran, führte das Team als Leader an und steuerte selbst wichtige Zähler aus der Mitteldistanz bei (73:66). Zwar stemmte sich Quakenbrück gegen die erneut aufkommende Sicherheit der Düsseldorfer, doch diese gaben die Spielkontrolle nicht mehr aus der Hand. Clever spielten die Rheinländer ihre Angriffe bei ablaufender Uhr aus, bewiesen Geduld im Angriff und gingen auch bei ihren Würfen kein Risiko ein. Von der Freiwurflinie sorgte Lecesne rund eine Minute vor Spielende für die Vorentscheidung zum letztlich verdienten 87:78-Heimsieg der ART Giants.

18.11.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Phoenix Hagen 109:91

Die VfL SparkassenStars Bochum gewinnen das Derby gegen Phoenix Hagen und überzeugen dabei auf ganzer Linie. In einem intensiven Derby zeigt sich das Team von Felix Banobre treffsicherer als zuletzt.

Der überragende Quinn Nelson war es, der die Rundsporthalle zum ersten Mal erbeben ließ, als er direkt zu Beginn des zweiten Viertels zwei Dreier innerhalb von 28 Sekunden traf. Hagens Headcoach Chris Harris reagierte und nahm seine erste Auszeit. Das änderte aber nichts an der Entschlossenheit der SparkassenStars dieses Spiel unbedingt zu gewinnen, das war bereits jetzt spürbar. Mit einem 13:0 Lauf zogen sie den Hagenern davon, ehe Uhlemann den Rückstand mit einem Dreier auf 10 Punkte verkürzen konnte. Dabei blieb es auch bis zum Ende des Viertels. Die SparkassenStars führten in der Halbzeit mit 50:40 und wurden unter großem Jubel der Zuschauer in die Pause verabschiedet.

Phoenix Hagen kam entschlossen aus der Pause. Mackenzie, Kraushaar und Uhlemann verkürzten den Rückstand auf nur noch 3 Punkte. Das Momentum schien nun auf Hagener Seite zu sein. Die SparkassenStars zeigten sich aber unbeeindruckt. Selbstbewusst ging es im gleichen Stil weiter, wie in der ersten Halbzeit. Cohn, Nelson und Loch sorgten wieder für eine 12 Punkte Führung. Friederici, Geske und Loch bauten die Führung sogar auf 18 Punkte aus, da waren noch 3 Minuten im dritten Viertel zu spielen. Phoenix wirkte sichtlich angeschlagen. Am Ende des Viertels stand es dann 78:61 für das Team von Felix Banobre.

Wirklich spannend wurde es aber nicht mehr. Nach einem unsportlichen Foul von Mackenzie traf Niklas Geske alle drei Freiwürfe und Emil Loch stellte mit einem krachenden Dunk klar, das hier nichts mehr für Phoenix zu holen war. Hektisch wurde es dennoch. Nach einem technischen Foul gegen Krause kassierte Headcoach Harris zwei technische Fouls und musste die Halle verlassen. Auch Kraushaar erhielt noch ein technisches Foul. Vier Freiwürfe gab es nun für die SparkassenStars, die alle vom starken David Cohn verwandelt wurden. Der Ex-Hagener setzte dann den Dagger und traf einen Dreier. Der Jubel der Bochumer Fans kannte nun keine Grenzen mehr. Mit einem 109:91 Sieg der SparkassenStars endete das Derby.

18.11.2023 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. JobStairs GIESSEN 46ers 105:99

Wer hoch führt und danach noch relativ klar verliert, der hat sich den Schneid abkaufen oder die Butter vom Brot nehmen lassen. Ob Serben, Slowaken oder US-Boys diese deutschen Redewendungen kennen, ist nicht vollständig überliefert. Tatsache ist jedoch: Seit Samstag müssten die Spieler der JobStairs GIESSEN 46ers sie komplett verinnerlicht haben. Lang genug war die Busfahrt aus dem Südosten Stuttgarts nach Mittelhessen ja!

Mit 13 Punkten Differenz führten die Schützlinge von Trainer „Frenki“ Ignjatovic bei dessen altem Arbeitgeber BOZIC ESTRICHE Knights Kirchheim Mitte des zweiten Viertels, mit 13 lagen sie schließlich Mitte des Schlussabschnitts zurück. Am Ende leuchtete am achten Spieltag der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA eine 99:105 (56:47)-Niederlage von der Anzeigetafel der Sporthalle Stadtmitte, die richtig weh tat. Weil sie nicht eingeplant, weil sie unnötig war. Und vor allem: Weil sie einen Rückschlag im Ringen um die so begehrten Playoff-Plätze bedeutete.

Was dem Chefcoach der Gäste deutlich anzumerken war: „Mit Kirchheim hat heute die richtige Mannschaft gewonnen“, war der 57-Jährige bedient davon, dass seine Jungs zwischen der 21. und der 35. Minute einen schon sicher geglaubten Erfolg noch fast fahrlässig aus der Hand gegeben hatten. Bereits vor dem Wechsel, als es die 46ers versäumt hatten, noch viel deutlicher vorne zu liegen, schwante ihm Böses. „Da hatte ich schon ein ungutes Gefühl.“

Als seine eigentlich körperlich überlegenen Robin Benzing, Stefan Fundic und Jonathan Maier trotz des frühen foulbedingten Ausscheidens von 2,13-Meter-Mann Antonio Dorn kaum mehr einen Abpraller zu fassen bekamen, Michael Flowers, Michael Miller und Jaydon Henry-McCalla einen Dreier nach dem nächsten einschweben ließen, sich Neuzugang TreVion Crews noch nicht als Hilfe herauskristallisierte, Duane Wilson viel zu spät aufwachte und Simon Krajcovic die Fäden nie in die Hand bekam, war die dritte Saisonniederlage unter Dach und Fach.

18.11.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven 82:74

Nach dem spielfreien Wochenende der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hatten sich die Eisbären Bremerhaven viel vorgenommen und liefen mit viel Kraft und Energie bei den Karlsruher Gastgebern auf. Beides wurde jedoch nicht belohnt, denn die Seestädter mussten mit einer 82:74-Niederlage im Gepäck die lange Heimreise nach Bremerhaven antreten. Es war eine knappe Partie, welche am Ende durch einen starken Lauf der PS Karlsruhe LIONS im dritten Viertel und zu viele Bremerhavener Ballverluste entschieden wurde. Beste Werfer der Seestädter waren Matt Frierson mit 15 und Adrian Breitlauch mit 12 Punkten.

Die ersten Punkte des Spiels erzielte Jarelle Reischel per Mitteldistanzwurf (0:2). Anschließend kamen die Lions besser in Tritt und setzten sich dank eines Dreiers durch Garai Zeeb auf 11:6 ab. Robert Oehle und Adrian Breitlauch konterten prompt mit erfolgreichen Korblegern (11:8). Nach einem Dreipunktewurfe von Matt Frierson und einem Korbleger von Nick Hornsby übernahmen die Seestädter wieder die Führung (14:15). Diese hielten sie bis zum Viertelende, als Oehle per Korbleger den Schlusspunkt setzte (16:19).

Zu Anfang der zweiten Halbzeit blieb es ein sehr enges Spiel. Als Karlsruhe sich erstmals etwas absetzten konnte (48:43), nahm Headcoach Key eine Auszeit, nach welcher Jarelle Reischel mit fünf Punkten in Folge (49:48) auf den Karlsruher Lauf antwortete. Danach scorten jedoch insbesondere die Karlsruher Dibba, Zeeb und Williams und verhalfen ihrem Team zu einer Zehn-Punkte-Führung (64:54). Nach schönem Anspiel von Lenny Larysz, verkürzte Jordan Giles per eindrucksvollem Dunk kurz vor Viertelende auf 64:56. Die ersten fünf Punkte des letzten Viertels fielen auf Seiten der Gastgeber, was für die Seestädter einen 13-Punkte-Rückstand bedeutete (69:56). Doch wieder kämpften sich die Eisbären heran: Robert Oehle punktete per And-One, Nick Hornsby und Jordan Giles per Korbleger, was den Bremerhavener Rückstand auf vier Punkte minimierte (69:65). Doch dieser Schwung reichte nicht aus, um die Führung zu übernehmen. Karlsruhe fand passende Antworten, setzte sich erneut ab und brachte am Ende das Spiel gekonnt nach Hause. Nach 40 intensiven Minuten stand ein 82:74 aus Karlsruher Sicht auf der Anzeigetafel. 

18.11.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Medipolis SC Jena 83:95

Mit einem echten Big Point kehrten Jenas Basketballer von ihrem schweren Gastspiel an der Mosel zurück. Medipolis SC Jena bezwang die Gladiators Trier am Samstagabend vor 3.523 Zuschauern verdient mit 95:83 und fügte den Rheinland-Pfälzern die erste Heimniederlage zu. Während der Mannschaft von Cheftrainer Björn Harmsen nach der zurückliegenden, knapp zweiwöchigen Länderspielpause somit eine erfolgreiche Rückkehr in den Spielbetrieb der BARMER 2. Basketball Bundesliga gelingt, feierten Ex-Nationalspieler Joshiko Saibou und Nachwuchs-Center Rafael Alberton ihre gelungene Saisonpremiere im Jenaer Trikot.

Während Trier zunächst den besseren Start erwischte und sich auf 13:3 (4.) abgesetzt hatte, antwortete das Harmsen-Team mit einem 11:0-Run und ging beim 13:14 (7.) selbst in Front. Das erste optische Ausrufezeichen gelang derweil Stephan Haukohl mit einem ansatzlosen Dunk zum 15:16 (8.). Die Gladiators drehten jedoch auch diesen Rückstand bis zur ersten Pause wieder auf 20:16 in ihre Richtung. Ähnlich knapp blieb die Partie während des zweite Abschnitts, in dem die Moselstädter durch einen 9:0-Lauf zunächst bis auf 33:23 (15.) enteilten, nach einem Jenaer Timeout allerdings eben so schnell wieder eingeholt wurden. Durch einen Dreier übers Brett von Raphael Frankenthal eingeleitet, konterte Medipolis SC Jena auf 34:31 (17.), um sich beim Stand von 37:34 in die Kabine zu verabschieden.

Obwohl die Ernüchterung des heimischen Publikums auch zu Beginn des Schlussabschnitts spürbar war und nach einem 3-Punkte-Spiel von Robin Lodders zum 52:73 wuchs, zogen die Gladiators noch einmal an. Mit intensiver Verteidigung zwei Jenaer Ballverluste sowie etliche Foul provozierend, gelang es Trier im Verlauf eines 13:0-Laufs auf 67:73 (32., Graves) zu verkürzen und die Arena noch einmal zu wecken. Doch das Harmsen-Team konterte im Stile eines Playoff-Contenders, setzte nach einem Dunk durch Stephan Haukohl (33., 65:75) sowie einem weiteren erfolgreichen Dreier von Blake Francis (67:78) die Strategie der Nadelstiche konsequent fort. Diesen Vorsprung verwaltete Medipolis SC Jena letztendlich bis in die Schlussphase, bevor Amir Hinton mit einem denkwürdigen Dunk zum 78:89 (38.) für den endgültigen Trierer Nackenschlag sorgte und gleich zwei Gegenspieler mit auf das Poster nahm.

19.11.2023 15:00 Uhr FRAPORT Skyliners vs. Nürnberg Falcons 68:81

Wie so oft starten die FRAPORT SKYLINERS offensiv mit viel Energie in Richtung Korb. Lorenz Brenneke, David Muenkat und Co. suchen mit dem Rücken den Gegner, drücken und schieben sich Richtung Korb und suchen den Abschluss – 5:2 (2. Minute). Gute Tradition ist auch, dass die Verteidigung ordentlich Defensiv-Beton anmischt und nur wenige Gegenpunkte gestattet – 11:5 (5.). In der 6. Minuten heißt es dann zum ersten Mal: Einwechslung Nolan Adekunle. Doch mit viel Einsatz und Energie schaffen es die Nürnberger, den Rückstand kurz vor Viertelende wieder bis auf zwei Zähler zu verkürzen – 17:15.

Nürnberg eröffnet die zweite Halbzeit defensiv phasenweise mit Zonenverteidigung und bereitet damit den Frankfurter Jungs zunächst auch ein paar Schwierigkeiten, da die Distanzwürfe nicht fallen wollen – 42:31 (24.). Nürnberg beweist jedoch Willen und Einsatzbereitschaft, legt einen kleinen Lauf hin und lässt Headcoach Denis Wucherer mit einer Auszeit reagieren – 49:38 (28.). Die Folge: Der Beweis von Reife und Abgezocktheit in Form eines eigenen Laufs. Doch mit der Schlusssirene trifft Nürnberg den Dreier und reduziert den schönen Vorsprung noch mal vor dem vierten Viertel – 55:47.

Jetzt sind in der Tat Reife und Abgezocktheit gefragt. Aber erst mal bleibt Nürnberg am Drücker und verkürzt weiter auf 55:54 (33.). Der Korb auf der Gegenseite scheint nun förmlich verflixt und vor allem zugenäht zu sein. Die nötige Unterstützung von den Rängen ist dem Team in den blauen Trikots indes gewiss. 4060 Fans stehen, klatschen, rufen und tun ihr Bestes, um ihre Jungs anzufeuern. Dennoch muss in der 34. Minute der Führungswechsel hingenommen werden – 55:56. Wie in jeder guten Sauce ist jetzt Pfeffer drin (im Spiel). Ebenfalls drin ist der Dreier von Cameron Henry, der einen erneuten Stimmungsrekord in der Arena aufbrausen lässt – 58:57. Das Spielgeschehen trieft vor Intensität und Spannung, die Stimmung ist Weltklasse, die Führung wechselt bei nahezu jedem Angriff – 60:61 (38.). Und dann ist es doch wieder die bewährte Frankfurter Verteidigung, die in den entscheidenden Momenten beim Stand von 64:61 (32. Sekunden) dafür sorgt, dass die zwei Punkte von Booker Coplin vorentscheidend den Heimsieg sichern.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.