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Vorberichte ProA 8. Spieltag

17.11.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Uni Baskets Münster

Am 8. Spieltag der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA erwarten die EPG Baskets Koblenz am 17.11.2023 um 19.30 Uhr die Uni Baskets Münster in der CGM-Arena. Münster musste gleich zu Saisonstart zwei Niederlage in Folge gegen Hagen und Frankfurt einstecken, zeigte sich davon aber unbeeindruckt und konnte die nächsten fünf Spiele gewinnen. Dabei besiegte das Team von Götz Rohdewald u.a. mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung auch die Spitzenteams aus Jena und Bayreuth.

Mit Amerikaner Nathan Scott, Adam Touray, Jonas Weitzel und Cosmo Grühn verfügt Münster auf den großen Postionen gleich über vier Spieler, die jederzeit zweistellig punkten können. Auch im Kampf um den Rebound präsentiert sich das Quartett sehr stark und verleiht Münster durch ein variables Offensivspiel sehr viel Qualität. Während der bundesligaerfahrene Weitzel und Touray vor allem in Korbnähe hochprozentig abschließen, strahlen Kapitän Grühn und Scott auch von außen viel Gefahr aus. Im starken Backcourt agieren Avi Toomer, Hilmar Petursson und Jasper Günther, der jüngere Bruder des ehemaligen Nationalspielers Per Günther. Die drei Akteure überzeugen durch ihre Schnelligkeit und Übersicht und können sehr schnell heißlaufen. Die Position des Small Forwards teilen sich Carlos Carter und Stefan Weß. Beide Spieler sind sehr starke Distanzschützen und verwandeln 45 % (Weß) und 50 % (Carter) ihrer Dreierversuche.

Münster ist ein sehr ausgeglichenes Team- bereits sechs verschiedene Spieler beendeten in den ersten sieben Spielen die Partie als Topscorer. Nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung können die Baskets Münster Paroli bieten und vor heimischem Publikum gegen ein eingespieltes Team aus Münster bestehen.

18.11.2023 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Am 8. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt der Aufsteiger die Gartenzaun24 Baskets Paderborn. Als Team arbeitete RASTA Vechta in den letzten Tagen vor allem daran, in der Offense durchschlagkräftiger zu werden. Es geht um Kleinigkeiten, um Details, wie Gruhn sagt: „Unser Halbfeld-Offense soll noch besser werden. Unsere Stärken liegen da im Eins-gegen-Eins, wobei wir diese nur einbringen können, wenn wir durch gute Ballbewegungen Räume schaffen. Das bis zur Perfektion zu trainieren und im Spiel anzuwenden, ist ein Prozess.“

Dass sein Team Bock auf Basketball und auf Verbesserungen hat, ist unbestritten. Drei freie Tage hatte es nach dem Sieg über die VfL SparkassenStars Bochum gegeben. „Die Jungs sollten auch mal wieder auf andere Gedanken kommen. Die sehr positive Stimmung nach dem Bochum-Spiel ist aber geblieben und im Training spürbar“, so Gruhn. Der 29-Jährige und seine Schützlinge wissen, dass ohne eine sehr gute Einstellung keiner zum Erfolg kommen wird. Diese ist auch und gerade in der Defense erforderlich – auch gegen mit nur 70.9 Punkten pro Spiel bisher wenig erfolgreiche Paderborner. „Von den Jungs verlangen wir immer, dass sie aggressiv verteidigen. Diese intensive Defense ist nicht nur im Moment unabdingbar, um die Physis der Gegner zu matchen. Sie ist auch in der Zukunft für alle im Team wichtig. Wer sich nicht darauf einlassen will, hart und ausdauernd zu verteidigen, wird den Sprung nach oben nicht schaffen“, weiß Gruhn.

Den Sprung nach Europa wagten derweil Paderborns zwei beste Scorer in diesem Sommer. Die beiden 24-jährigen US-Rookies Quashawn Lane (13.1 Punkte) und Hutton Yenor (12.8) sind im Team von Head Coach Steven Esterkamp neben Lars Lagerpusch (28, zwischen Ende 2015 und Ende 2019 72 easyCredit BBL-Spiele für die Basketball Löwen Braunschweig), der in 18:03 Minuten auf 12.2 Punkte kommt, die auffälligsten Akteure.

Vor dem spielfreien Wochenende hatten es der bei zwei Siegen aus sieben Spielen stehende Tabellen-15. mit den JobStairs GIESSEN 46ers zu tun bekommen und vor gut 1.500 Zuschauern in der Paderborner Maspernhalle mit 78:88 (42:44) verloren. „Wir haben leider im 3. Viertel zu viele kleine Fehler gemacht“, so Esterkamp. „Ich fand dennoch, dass unser Spielverständnis noch besser war als in der Vorwoche beim Sieg in Koblenz. Das war heute ein großer Schritt für uns, auf dem wir aufbauen können und auch aufbauen werden. Die Entwicklung der Jungs stimmt und das wird sich auszahlen.“

18.11.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. BBC Bayreuth

Nach einer zweiwöchigen Pause fliegt das orange Leder am Samstag ab 18:00 Uhr wieder durch die Margon Arena. Nach den Frankfurtern kommt nun der BBC-Bayreuth als nächster BBL-Absteiger nach „Elbflorenz“. Der Mannschaft aus Frankenland gelang allerdings nicht so ein guter Saisonstart wie den Skyliners. Nach dem siebten Spieltag steht der BBC um Coach Drijencic mit drei Siegen und vier Niederlagen auf dem zehnten Platz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Einen Start, den man sich am roten Main bestimmt besser erhofft hätte. Dennoch ist das Team aktuell der Dreiergarant der ProA. 37,9% der Fernwürfe finden den Weg durch die Reuse, was unter anderem an Moritz Plescher liegt. Der 23-jährige versenkt sehr gute 53,7% vom Perimeter ist damit allerdings nicht Bayreuths Topscorer. Diese Rolle hat aktuell Selim Fofana inne, welcher 15,7 Punkte pro Partie erzielt und somit auch sechstbester Schütze der gesamten ProA ist.  

Vor den dieswöchigen Gästen hatte Dresden die beste Dreierquote der Liga. Im letzten Spiel gegen Frankfurt sank die Treffsicherheit aus Distanz auf 36,8%. Grayson Murphy glänzt trotzdem mit überragenden 58,3% vom Parkplatz. Mit 5,3 Vorlagen pro Spiel liefert er mehr als ein Viertel der Dresdner Assists. Doch im Basketball kommt es nicht auf Einzelleistungen an. Alle Spieler in einem Team müssen perfekt zusammenspielen, um wie ein Uhrwerk zu funktionieren. Die „Elbreisen“ sind für ihren Teambasketball bekannt und jedes Mannschaftsmitglied kann Verantwortung übernehmen. Wer am Samstag das Scoring anführt, ist also unmöglich vorherzusagen. 

Titans-Headcoach Fabian Strauß: „Bayreuth ist besonders auf den Guard-Positionen stark besetzt. Ich glaube, für uns wird es wichtig, in der Verteidigung smart zu agieren, aber auch gleichzeitig aggressiv zu versuchen, den Guards Stärken zu nehmen. Wenn wir als Team gut zusammenstehen, können wir hier einen Sieg einfahren, den ich persönlich hoch bewerten würde.“

18.11.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons

Für die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf wird es höchste Zeit das eigene Punktekonto in der ProA weiter zu füllen. Die nächste Möglichkeit bietet das Heimspiel am Samstag gegen die Artland Dragons. „In Frankfurt haben wir drei sehr gute Viertel gespielt, vor allem in der Verteidigung waren wir im Vergleich zu den Vorwochen deutlich stabiler. Unser Team hat in der Hinsicht einen klaren Schritt nach vorne gemacht. Diese positiven Aspekte müssen wir, auch wenn das Spiel am Ende verloren wurde, absolut in den Fokus stellen“, richtet Düsseldorfs Headcoach Florian Flabb den Blick auf die kommende Aufgabe. Nach der Niederlage beim Ligaprimus Fraport Skyliners, treffen die Giganten als nächstes auf das Tabellenschlusslicht Artland Dragons. Die Vorzeichen sind also ganz andere, so konnte Quakenbrück in bisher sieben Ligaspielen noch keinen einzigen Sieg einfahren. Auf die leichte Schulter nimmt man den kommenden Gegner in Düsseldorfer aber nicht.

„Quakenbrück hat einen schwachen Saisonstart erwischt und steht noch ohne Sieg da, allerdings mangelt es bei den Dragons absolut nicht an Qualität. Im Spielaufbau verfügen sie seit kurzem über noch mehr Erfahrung, die dem Team helfen wird“, macht Flabb klar. Dabei spielt er vor allem auf die Personalie um Connor van Anthony an, den die Dragons vor rund drei Wochen nachverpflichtet haben. Neben dem 25-jährigen Point Guard haben die Niedersachsen erst vor wenigen Tagen in T.J. Gibbs einen weiteren talentierten US-Amerikaner als Neuzugang präsentiert, der zuletzt bei CS Phoenix Galati in Rumänien unter Vertrag stand. Trotz der Niederlagenserie zum Saisonstart vertraut man in Quakenbrück bewusst auf die Qualitäten von Headcoach Patrick Flomo und ist gezielt den Weg gegangen, den Spielerkader noch etwas umzubauen. Neben den genannten Nachverpflichtungen ist das Team der Artland Dragons gespickt mit einer Menge an Erfahrung, die etwa der 39-jährige und langjährige BBL-Spieler Brandon Thomas mitbringt.

Als möglichen Schlüssel für den Erfolg macht ART Giants-Trainer Flabb die Verteidigung aus. Neben der Tatsache, dass Quakenbrück die durchschnittlich 72,6 Punkten bis dato die zweitschwächste Offensive der Liga stellt, konnten die Giganten ihrerseits zuletzt deutliche Verbesserungen in der Defensivleistung vorweisen. „Wir werden vor allem an der defensiven Leistung anknüpfen und die Waffen des Gegners kontrollieren müssen, um erfolgreich sein zu können“, meint der Düsseldorfer Headcoach. Schon häufig haben die Schützlinge der ART Giants in dieser Spielzeit ihr Potenzial aufs Parkett gebracht, doch genauso häufig ging man dennoch immer wieder als Verlierer vom Spielfeld. Und das soll sich am Samstag mit einem Erfolg gegen die Artland Dragons wieder ändern. „Wir haben bewiesen, dass wir auch gegen Topteams auf Augenhöhe agieren können. Jetzt kommt es darauf an, diese Leistungen auch in etwas Zählbares umzuwandeln“, fasst Flabb zusammen.

18.11.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Phoenix Hagen

Nach der kurzen Pause im Spielplan geht es für Phoenix mit einem Derby weiter. Die 596. Bundesliga-Pflichtpartie der Vereinshistorie führt die Schützlinge von Trainer Chris Harris ins nur knapp 35 Kilometer entfernte Bochum. Ein Großteil der Hagener Fans – die unisono im gelben Dress erscheinen wollen – wird den Kurztrip mit dem Zug bestreiten.

Phoenix geht als Tabellenzweiter (Bilanz: 6-1) in die Partie, die Gastgeber stehen derzeit auf dem 17. Rang (1-6). Ganzheitlich geht es darum, die Partie als Chance zu sehen und zu nutzen, um in der mannschaftlichen Entwicklung einen weiteren Schritt nach vorn zu machen. Dies beinhaltet, defensiv noch stabiler aufzutreten, was gegen Bochum vor allem entlang der Dreierlinie von Bedeutung sein wird – die Gastgeber nehmen ligaweit die meisten Würfe von jenseits des Perimeters (34,3 Versuche, Phoenix: 26,6). Gleichzeitig wird es spannend zu beobachten sein, welches Team den gegnerischen Rhythmus am ehesten stören kann. Von allen ProA-Mannschaften verteilen die „Feuervögel“ die meisten Assists (20,0), Bochum kommt immerhin auf stolze 18,1 Vorlagen (4.). Gleichzeitig wildert Hagen am effektivsten in des Gegners Passwegen (9,4 Steals), die Hausherren folgen dichtauf mit 9,3 Ballgewinnen.

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen): „Nach der Spielpause und einigen freien Tagen geht es für uns vor allem darum den zuvor guten Rhythmus wieder aufzunehmen. Bochum ist deutlich gefährlicher, als der Tabellenstand vermuten lässt – davon konnten wir uns bereits in der Vorbereitung überzeugen. Der Derby-Charakter verleiht der Partie eine ganz eigene Dynamik, auf die wir uns wahnsinnig freuen. Unsere Fans als „gelbe Wand“ hinter uns zu wissen, wird uns auf jeden Fall zusätzliche Energie geben und in kritischen Situationen den Rücken stärken.“

18.11.2023 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Der Saisonauftakt ist für Kirchheims Korbjäger gut verlaufen. Die Duelle gegen die Mannschaften die derzeit nicht auf Playoff Platzierungen stehen (Vechta, Bremerhaven, Nürnberg und Düsseldorf) konnten Flowers und Co. einigermaßen souverän und allesamt für sich entscheiden. Niederlagen setzte es ausschließlich gegen den Tabellenersten aus Frankfurt, den Tabellenzweiten aus Hagen (jeweils Auswärtsspiele) und zuhause gegen Dresden (7. der Tabelle). Dies bescherte den Schwaben Platz acht. Doch der Blick auf die kommenden Wochen verrät, es bleibt anspruchsvoll. Innerhalb kürzester Zeit treffen die Teckstädter auf weitere Playoffkandidaten aus Trier und Jena, sowie die Artland Dragons, die zwar am Tabellenende stehen, die spielfreie Woche aber zu Kaderkorrekturen nutzten und neuformiert in die nächsten Spiele gehen. Den Startschuss in die heißen Wochen macht das Spiel gegen die 46ers aus Giessen.

Der Tabellensechste hat sich nach etwas holprigem Saisonstart gefangen und besticht durch eine enorm körperliche Spielweise. Regelmäßig ziehen die Hessen ihrem Gegner mit Physis den Zahn. Das dafür notwendige Spielerpersonal ist zweifellos vorhanden. Denker und Lenker der Mannschaft von Head Coach Frenkie Ignjatovic ist Simon Krajcovic. 13 Punkte und sechs Assists pro Partie verdeutlichen die Wichtigkeit des slowakischen Guards. Von seinen Anspielen profitieren häufig US Guard Duane Wilson, der mit 18,4 Punkten im Schnitt zu den gefährlichsten Punktesammlern der Liga gehört, Center Stefan Fundic (12 PpS, 7,7 RpS) und der ehemalige Nationalspieler Robin Benzing (13,7 PpS). Diese vier Akteure sorgen in der Offensive für beständige Gefahr. Doch auch die nachfolgenden Spieler würden wohl in nahezu allen anderen Mannschaften der Liga eine zentralere Rolle einnehmen. Mit Luis Figge, Roland Nyama, Jonathan Maier, Luca Kahl, sowie dem erst in der vergangenen Woche verpflichteten Amerikaner Trevion Crews, stehen Ignjatovic eine Vielzahl von ProA erfahrenen Spielern zur Verfügung, die jederzeit in einer engen Partie wichtige Aspekte zum Erfolg beitragen können.

Daher ist mit diesem Kader auch die klare Zielsetzung Playoffs und Einzug ins Finale absolut nachvollziehbar. Für Kirchheims Korbjäger ist das Duell die nächste Möglichkeit für einen „Big Win“. Nachdem man in Frankfurt denkbar knapp dran war, gegen Hagen und Dresden jeweils schlechte Phasen in der zweiten Halbzeit die Punkte kosteten, geht es auch gegen Giessen darum für eine Überraschung zu sorgen. „In der ProA ist jeder Gegner unheimlich schwer zu bespielen. Wir haben zu Saisonbeginn direkte Konkurrenten geschlagen, aber eine Mannschaft aus dem Favoritenkreis konnten wir bislang nicht bezwingen. Diese Chance haben wir am Samstag erneut und wollen zuhause alles in die Waagschale werfen, dass es uns dieses Mal gelingt. Dass dies außerordentlich schwer wird ist uns klar. Giessen hat alles was man für eine erfolgreiche Truppe benötigt. Sie sind groß, athletisch, gefährlich aus der Distanz. Verfügen über teamdienliche und individuell starke Spieler. Für mich gehören sie zum Favoritenkreis um den Aufstieg,“ so Sportchef Chris Schmidt.

18.11.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven

Nach einem spielfreien Wochenende erwarten die PS Karlsruhe LIONS am 18. November die Eisbären Bremerhaven. Es ist der achte Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und beide Kontrahenten blicken auf einen holprigen Saisonstart zurück. Während sich die Badener im letzten Spiel am 4. November bei Tabellenschlusslicht Artland Dragons einen Arbeitssieg sicherten, mussten die Eisbären daheim an der Nordseeküste gegen den Medipolis SC Jena bereits die fünfte Saisonniederlage hinnehmen und belegen auf dem Tableau den 14. Platz. Die LIONS rangieren nach inzwischen drei Siegen auf Position elf. In dieser Phase sind die Abstände noch eng. Doch beide Mannschaften sehnen sich nach dem nächsten Erfolg, um Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu halten.

Die LIONS hadern bereits seit Beginn der Spielzeit mit einer verletzungsbedingt dünn besetzten Rotation. Das Karlsrudel kann zwar auf eine aggressive Defense bauen, die gegen die meisten Kontrahenten nur wenige Punkte zulässt. Doch unter dem gegnerischen Korb läuft es nicht immer nach der Zufriedenheit von Headcoach Aleksandar Scepanovic. Die Eisbären hingegen sind anfällig für Gegentreffer. Es bleibt abzuwarten, ob Karlsruhe aus diesem Umstand Kapital schlagen kann. Die Vergleiche der letzten Jahre sprechen klar für das Team vom Oberrhein. Nach Siegen steht es 5:2 für die LIONS. Am Samstagabend ab 19:30 Uhr wollen sie dieser Bilanz einen weiteren Erfolg hinzufügen.

18.11.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Medipolis SC Jena

Vier Heimspiele absolvierten die RÖMERSTROM Gladiators bisher in der Saison 2023/24 der BARMER 2. Basketball Bundesliga und viermal gingen die Trierer Profibasketballer als Sieger vom Feld. Das soll auch am Samstag im Spitzenspiel gegen Medipolis SC Jena gelingen, die als aktuell fünftplatziertes Team in die älteste Stadt Deutschlands reisen und die drittplatzieren Moselstädter fordern werden. Ähnlich wie die Gladiatoren blieben die Thüringer in der vergangenen Saison hinter den eigenen Erwartungen zurück und rüsteten in der diesjährigen Offseason stark auf. Headcoach Björn Harmsen, der die Jenaer bereits in der ersten Liga als Cheftrainer betreute, wechselte aus Münster zu Medipolis und veränderte das Team gleich auf mehreren Positionen. Die aktuelle Bilanz der Thüringer von fünf Siegen und zwei Niederlagen attestiert den Erfolg des Kaderumbruchs und lediglich in Münster (70:81) und gegen Bayreuth (68:85) musste man sich geschlagen geben. Zuletzt gab es zwei deutliche Siege über Nürnberg (85:68) und Bremerhaven (93:74) zu feiern.

Der Jenaer Kader strotzt vor Erfahrung und Qualität und gehört zu den tiefsten der gesamten Liga. Angeführt wird die Mannschaft aktuell von drei Import-Spielern. Die Shooting Guards Blake Francis und Amir Hinton übernehmen offensiv bisher am meisten Verantwortung und legen durchschnittlich 18,7 beziehungsweise 13 Punkte pro Spiel auf. Auch Big Man Alex Herrera, der bereits letzte Saison in Jena spielte und über einige Jahre Erfahrung in der ProA verfügt, ist mit 10,4 Punkten und 7,3 Rebounds pro Spiel ein wichtiger Teil der Jenaer Rotation. Der vierte Importspieler der Thüringer ist Rasheed Moore, der in Schwenningen bereits in der ProA aktiv war und in Frankfurt auch schon Bundesligaluft schnupperte. Auch die deutsche Rotation ist mit großen Namen gespickt. Robin Lodders (8,9 Punkte pro Spiel), Vuk Radojicic (8,9), Stephan Haukohl (7,6) und Lorenz Bank (6,1) übernehmen wichtige Rollen im System von Björn Harmsen und sind in der ProA keine Unbekannten. Vor der Saison verpflichteten die Jenaer zudem den ehemaligen Trierer und Nationalspieler Joshiko Saibou, der jedoch aufgrund einer Verletzung erst vor kurzem in das Teamtraining der Thüringer einstieg und am Samstag in Trier möglicherweise sein Debüt feiern wird.

„Jena ist ein wirklich exzellentes Team mit einer sehr guten Tiefe im Kader. Gleich acht Spieler gehen über zwanzig Minuten pro Spiel, was die Variabilität und Qualität des Teams spricht. Sie sind ein sehr effizientes und produktives Team, mit starken individuellen Spielern. Ihr Topscorer Blake Francis liefert im Durchschnitt über 18 Punkte pro Spiel, was in der ProA nicht einfach ist und zeigt, wie gefährlich die Jenaer Spieler sein können. Dazu sind sie ein physisches und reboundstarkes Team und wir erwarten die bisher schwerste Aufgabe der Saison. Die Spielpause hat uns gutgetan und wir sind fit und hochmotiviert vor unserem nächsten Heimspiel. Wir kennen die Stärken unseres Gegners und bereiten uns akribisch auf das Spiel vor“, sagt Headcoach Don Beck vor dem Aufeinandertreffen mit Medipolis SC Jena am Samstag.

19.11.2023 15:00 Uhr FRAPORT Skyliners vs. Nürnberg Falcons

Die FRAPORT SKYLINERS haben am vergangenen Sonntag beim spannenden Heimsieg gegen Düsseldorf einen lautstarken Warnschuss erhalten. Mit 19 Punkten Rückstand noch den Sieg zu erringen, ist nun wahrlich keine leichte Aufgabe gewesen. Gemeistert wurde sie aber und so steht das Team von Headcoach Denis Wucherer weiterhin ungeschlagen und einer Bilanz von 8:0 auf dem Spitzenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Nürnberg, momentan auf Platz 13 in der Tabelle, fährt mit einer negativ Serie von fünf verlorenen Spielen in Folge an den Main. Mit einem Sieg könnten sie nicht nur die Negativserie beenden, sondern auch den Anschluss an die Tabellenmitte knüpfen und nicht weiter Richtung Tabellenkeller abrutschen.

Eine mehr als solide deutsche Rotation, reichlich Erfahrung, eine Trainergespann, welches mit neuen Ideen und Erfahrung daher kommt – eigentlich ist der Mix der Nürnberger vielversprechend. Und doch will es beim Team von Headcoach Virgil Matthews noch nicht rund laufen. Eine Problemstelle könnte bei den Import-Spielern ausgemacht werden. Nürnberg spielt mit nur drei Amerikanern. Da müssen alle drei auch gute Spiele liefern, um einen entsprechenden Einfluss nehmen zu können. Während Shooting Guard Anthony Gaines (13.3 Pkt, 4.7 Reb, 2.7 Ass) und Big Man Courtney Alexander (12.1 Pkt, 7.3 Reb) ihren Rhythmus schnell finden konnten, schwankt der Dritte im Bunde, Isaiah Sanders zwischen Genie und Wahnsinn. In den ersten drei Spielen präsentierte er sich mit 18.0 Punkten und elf Treffern bei 18 Versuchen von der Dreierlinie (66%) in überragender Frühform. Doch in den letzten vier Spielen war davon rein gar nichts mehr zu sehen. Gerade mal 2.5 Punkte waren es zuletzt durchschnittlich, nur ein Dreier bei 14 Versuchen fand sein Ziel.

Auf den deutschen Positionen ragt Power Forward Julius Wolf ligaweit heraus. Mit seinen 17.1 Punkten ist er nicht nur bester deutscher Korbsammler der Liga, sondern insgesamt landet er in dieser Kategorie auch auf dem fünften Platz aller Spieler. 7.7 Rebounds und 2.1 Assists runden das starke Bild des 30-Jährigen ab. Den bekanntesten Namen im Team stellt aber sicher Bastian Doreth. 375 Spiele in der ersten Liga, zuletzt acht Jahre in Bayreuth, dazu 96 Länderspiele mit dem Bundesadler auf der Brust; zu sagen, dass Doreth einiges an Erfahrung mitbringt, wäre eine Untertreibung sondergleichen. Dabei war er nie der Spieler, der die ganz großen Statistiken auflegte. Vielmehr sind es Fähigkeiten wie das Lesen des Spiels, das Gefühl für den Rhythmus seines Teams oder auch mal bärenstarke Verteidigung, die den mittlerweile 34-Jährigen auszeichneten – und auch weiterhin auszeichnen! In seinem Heimatverein kommt er bislang auf 5.0 Punkte, 3.1 Assists und 2.4 Rebounds.

Ein Wiedersehen gibt es derweil mit Matthew Meredith (9.0 Pkt), der zwei Jahre in Frankfurt spielte, bevor ihn sein Weg über eine Saison in Leverkusen zurück in seine Heimat führte. Auch Bruno Albrecht wird sich auf das Wiedersehen mit Ferenc Gille (5.3 Pkt) freuen, denn die beiden liefen gemeinsam für Ehingen Urspring auf. Eine Schwachstelle im Nürnberger Spiel ist noch die Verteidigung. 85.3 Punkte erlauben sie bisher ihren Gegner und damit einen Hauch mehr, als sie selber erzielen (84.9).

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

46ers verpflichten Trevion Crews

Die JobStairs GIESSEN 46ers nehmen einen zusätzlichen Profi unter Vertrag und geben die Verpflichtung von US-Guard Trevion Marcell Crews bekannt.

Der 27-Jährige stammt gebürtig aus Fort Wayne/Indiana und spielte in seiner Heimatstadt für die North Side High School. Im Anschluss lief er für das Junior College Jackson CC auf, bevor er an das renommierte Bethel College wechselte. In der sogenannten NAIA, in der sich in den Staaten kleinere und mittlere Colleges zusammengefunden haben, wurde Crews schnell heimisch und avancierte zum Topspieler seiner Hochschule. Sein Senior-Jahr beendete der 1,83 Meter Crews mit durchschnittlich 25 Punkten, fünf Rebounds und ebenfalls fünf Assists pro Partie. Er räumte mit seinen Leistungen sämtliche Auszeichnungen ab und wurde unter anderem in das „NAIA First Team All-America“ gewählt.

Nach der Saison 2020/21 versuchte Crews dann unter den Profis Fuß zu fassen. Er bekam die Chance, sich bei den Fort Wayne Mad Ants, dem NBA-G-League Team der Indiana Pacers, zu empfehlen. Es reichte zwar nicht für ein Engagement in der Development League, aber die PS Karlsruhe LIONS wurden auf Trevion Crews aufmerksam. Schnell machte sich der US-Boy auch in Deutschland einen Namen und schenkte unter anderem RASTA Vechta 28 oder den VfL SparkassenStars Bochum 24 Zähler ein. In insgesamt 17 Einsätzen markierte der Spielmacher im Schnitt 13 Punkte, gab drei Vorlagen und griff drei Rebounds pro Begegnung ab. Nach einem Disput mit PS-Coach Aleksandar Scepanovic lösten die Badener den Vertrag mit Crews jedoch nach dem 32. Spieltag auf.

Im Sommer 2022 schloss sich der Modellathlet dann dem luxemburgischen Erstligisten Residence Walferdange an, wo er ähnlich gute Statistiken aufzuweisen hatte wie zu seiner NAIA-Zeit. Im Durchschnitt 22 Punkte, sechs Rebounds und fünf Assists standen für Crews im Großherzogtum zu Buche. Was ihn für die Bayer GIANTS Leverkusen interessant machte. Der Spielmacher wechselte Anfang des Jahres an den Rhein, konnte den Abstieg der Truppe von Coach Hansi Gnad in die ProB aber nicht mehr verhindern. In den 17 Begegnungen, in denen der Regisseur mitwirkte, markierte er im Schnitt zehn Punkte bei knapp drei Assists. Herausragend waren seine 19 Zähler beim 108:102 gegen Düsseldorf, seine acht eingesammelten Abpraller beim 101:86-Erfolg in Bochum oder seine sechs Assists beim 85:78-Sieg in Jena.

„Grundsätzlich sind wir mit unserem Saisonstart und 5:2-Siegen sehr zufrieden. Wir haben jedoch auch noch Optimierungsbedarf in unserem Kader gesehen und sind froh, eine zeitnahe Lösung gefunden zu haben“, erläutert 46ers-Geschäftsführer Jonathan Kollmar die Gründe, warum sein Club früh in der Saison der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA nochmals auf dem Transfermarkt aktiv geworden ist. Und Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic ergänzt: „Wir haben Ausschau gehalten nach einem Spieler, der Erfahrung in Europa und in der ProA vorweisen kann. Ich bin froh, dass wir mit Trevion Crews einen Akteur gefunden haben, der uns verstärken wird.“

Nachbericht ProA Frankfurt vs. Düsseldorf

12.11.2023 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. ART Giants Düsseldorf 71:65

Durch eine 71:65-Niederlage bei den Fraport Skyliners kassieren die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf ihre sechste Saisonniederlage. Dabei sah es lange so aus, als würden die Giganten den Spitzenreiter bezwingen können.

Mit viel Selbstvertrauen eröffnete Craig Lecesne von der Dreierlinie die Begegnung beim ungeschlagenen Tabellenführer. In den Anfangsminuten lebte das Düsseldorfer Spiel klar von der Treffsicherheit des schwedischen Nationalspielers, der die ersten acht Zähler der Gäste markierte (0:8). Durch die aggressive Verteidigung der Giganten dauerte es rund vier Minuten, ehe Frankfurt von der Freiwurflinie zu den ersten Punkten kam. Headcoach Flabb hatte seine Schützlinge für die Anfangsminuten gut eingestellt, die ihre Führung durch eine starke Einzelaktion von Raiquan Clark im Zug zum Korb weiter ausbauten (2:14). Da Frankfurt weiter durchweg vom Wurfpech verfolgt war und die ART Giants ihre Angriffe geduldig und gekonnt zu Ende spielten, verbuchte das Flabb-Team eine deutliche Führung zur ersten Viertelpause (10:25).

Danach kamen die Gastgeber durch ihr Pick-and-Roll-Spiel dann ein wenig besser ins Spiel, stemmten sich gegen die dynamische Spielweise der Düsseldorfer und fanden zu ersten, nun besser herausgespielten Abschlüssen (18:30). Für die Rheinländer kam es in dieser Phase darauf an Ruhe zu bewahren und am eigenen Spiel festzuhalten – Lecesne tat das mit einem weiteren Dreier aus völlig freier Position. Mittlerweile klebten die Skyliners in ihrer Defensive an den ART Giants, doch diese ließen den Ball gut laufen und fanden den richtigen Mitspieler, um die Führung zur Halbzeitpause weiter auf ihrer Seite behalten zu können (24:40).

In der Kabine schienen die Skyliners von ihrem Trainer Dennis Wucherer die richtigen Worte mit auf den Weg bekommen zu haben, um nach dem Seitenwechsel ein anderes Gesicht zu zeigen. Weiterhin hielten die Giganten mit ihrer Verteidigung hart dagegen, doch nun kam Frankfurt vermehrt zu besseren Abschlüssen und auch der Ex-Gigant Booker Coplin markierte nach einer schwachen ersten Halbzeit per Dunk seine ersten Zähler. Dennoch waren es weiterhin die Gäste aus Düsseldorf, die auf dem Parkett klar den Ton angaben, als Einheit agierten und über das starke Teamplay auch vor dem Schlussviertel den Vorsprung für sich behaupteten (37:55).

Es ging für die ART Giants in den letzten zehn Minuten also darum, weiter konzentriert zu bleiben und am guten Ballvortrag festzuhalten, um die große Überraschung in Frankfurt schaffen zu können. Zunächst waren es jedoch die Hausherren, die nun alles reinwarfen und Angriff für Angriff verkürzten (49:58). Nun wurden die Skyliners auch von der aufkommenden Stimmung in der Ballsporthalle getragen und als Coplin vier Minuten vor Ende gleich doppelt für drei traf, war die Begegnung aus dem Nichts völlig offen und Frankfurt übernahm die Führung (59:58). Düsseldorf kam auf den letzten Metern völlig aus dem Rhythmus und musste durch Freiwürfe darum kämpfen, das Spiel nicht herzugeben. Doch ein Ballverlust beim Einwurf nur Sekunden vor Schluss brachte die Skyliners wieder an die Freiwurflinie, von wo aus die Entscheidung fiel. Letztlich brachte das Flabb-Team im Schlussviertel nur zehn eigene Zähler aufs Scoreboard, was dann schlicht zu wenig war, um die durchaus möglichen Punkte aus Frankfurt an diesem Tag zu entführen (71:65).

Florian Flabb (Headcoach): „Ich hatte das Gefühl, dass wir über drei Viertel ein wirklich gutes Basketballspiel gezeigt haben. Wir sind sehr physisch und intensiv aufgetreten und konnten Frankfurt ein Stück weit überraschen. Grundsätzlich haben wir anfangs genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Hinten raus ist es uns nicht mehr gelungen aggressiv genug zu sein, da wollten wir die Führung zu sehr verwalten. Das hat zu schlechten Würfen geführt, die wir dann auch nicht getroffen haben.“

Neuer Floor General gefunden: Eisbären verpflichten Aaron Cook Jr.

Die Eisbären Bremerhaven verpflichten den US-amerikanischen Point Guard Aaron Cook. Den größten Teil der letzten Saison spielte dieser für Enosis Neon Paralimni in Zypern und überzeugte mit starken 16.7 Punkten, 5.4 Assists und 3.9 Rebounds pro Spiel. Zuletzt stand Cook im Kosovo beim Europe Cup Teilnehmer KB Peja unter Vertrag. Nun soll er bei den Eisbären das Spielgeschehen leiten und mit seinen Fähigkeiten als Floor General und starker Verteidiger dem Spiel seinen Stempel aufdrücken.

Der 1,88 m große Guard startete seine College-Karriere an der Southern Illinois University (NCAA DI). In seiner letzten Saison legte er starke 15 Punkte, 3.3 Assists, 3 Rebounds und 3.2 Steals pro Spiel auf, ehe er aufgrund einer Verletzung den Rest der Saison aussetzen musste. Anschließend wechselte Cook an die renommierte Gonzaga University. Eigentlich war ihm eine größere Rolle zugedacht, aber da der heutige NBA Spieler Andrew Nembhard überraschenderweise von der NCAA spielberechtigt wurde, fand Cook seine Rolle als Backup von Nembhard und Jalen Suggs, der momentan Teamkollege von Franz und Moritz Wagner bei den Orlando Magic ist. In der Saison gab er dem Team, von der Bank kommend, immer wieder Energie mit Steals und Dunks und hatte entscheidenden Anteil daran, dass die Bulldogs ungeschlagen durch die Spielzeit gingen. Unglücklicherweise verloren sie das NCAA Finalspiel gegen Butler. Seine finale College-Saison spielte Cook anschließend am Georgia College und überzeugte dort wiederum als Starter mit 10.5 Punkten und 5.4 Assists pro Spiel.

Seine Profikarriere startete der US-Amerikaner im Jahr 2022 in Zypern bei Enosis Neon Paralimni, wo er sehr starke 16.7 Punkte, 5.4 Assists und 3.9 Rebounds auflegte. Des Weiteren spielte er in Litauen für Nevezis. Dort war er Teamkollege von Arturs Zagars, der vor zwei Jahren in der BBL für Braunschweig spielte und in diesem Sommer bei der WM mit der lettischen Nationalmannschaft für Furore sorgte, als er grandios aufspielte und unter anderem gegen Deutschland im Viertelfinale 24 Punkte und 8 Assists auflegte.

Nach seiner ersten Saison in Europa schloss Cook sich dem kosovarischen Europe Cup Teilnehmer KB Peja an. Neben den Europa-erfahrenen Guards kam er – im momentan besten Team des Kosovo- nicht optimal in die Saison und hofft jetzt bei den Eisbären eine ideale Situation gefunden zu haben um richtig durchstarten zu können. Headcoach Steven Key sieht großes Potenzial und glaubt, dass Cook das Team ideal verstärken kann. „Aaron hat an sehr starken Colleges gespielt. Er hat sich mit und gegen einige spätere NBA-Spieler bewiesen und durchgesetzt. Ich sehe einen Pass First Point Guard in ihm, der mit seiner Erfahrung, Court Vision und Athletik, Fähigkeiten für unser Team mitbringt, die wir aktuell brauchen. Außerdem ist er ein starker Verteidiger. Er kommt aus einer nicht ganz einfachen Situation zu uns und brennt darauf sein Können zu beweisen und mit uns Spiele zu gewinnen. Wir freuen uns sehr, dass er zu uns kommt und wollen die Zeit bis zum nächsten Spiel nutzen, um ihn bestmöglich zu integrieren.“

Vorbericht ProA Frankfurt vs. Düsseldorf

12.11.2023 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. ART Giants Düsseldorf

Endlich wieder Heimspiel! Nach drei Auswärtsspielen in Folge spielen die FRAPORT SKYLINERS am kommenden Sonntag, den 12. November, um 15 Uhr wieder auf heimischem Parkett der Süwag Energie ARENA. Als Gegner finden sich die ART Giants Düsseldorf ein.

Denis Wucherer (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Wir haben in dieser Trainingswoche an ganz unterschiedlichen Dingen arbeiten können. Leider ist am Mittwoch Cameron Henry im Training umgeknickt, ich hoffe, dass es nicht allzu schlimm sein wird. Aber er ist erst mal fraglich für das Spiel am Sonntag. Düsseldorf ist eine recht offensivstarke Mannschaft, die gerne viele Punkte macht. Sie haben genug talentierte Spieler, die als Scorer übernehmen können. Da geht es für uns wie immer darum, diesen Jungs den Spaß am Spiel zu nehmen und sie nicht ins Spiel kommen zu lassen.

Booker Coplin (spielte die letzten beiden Saisons in Düsseldorf): „Ich freue mich schon sehr auf das Spiel. Vielleicht wird es etwas komisch sein, gegen mein ex-Team zu spielen, gegen ein paar alte Teamkollegen und Trainer anzutreten. Aber ich gehe dieses Spiel wie jedes andere an und versuche nicht zu viel darüber nachzudenken. Ich will einfach nur ein gutes Spiel abliefern, aber noch wichtiger ist, dass wir weiter gewinnen.“

Die Ausgangslage

Während die Ausgangslage für die FRAPORT SKYLINERS denkbar einfach ist, gestaltet sie sich für die kommenden Gäste aus Düsseldorf deutlich komplexer. Die Frankfurter haben das klare Ziel, die weiße Weste weiter zu wahren und den achten Sieg im achten Spiel einzufahren.

Düsseldorf hingegen steht mit einer Bilanz von 2:5 fast schon an einer Art Scheideweg. Mit einem Sieg am Sonntag könnte das Team von Headcoach Florian Flabb Anschluss an das dichtgepackte Mittelfeld der Liga halten. Bei einer Niederlage jedoch müsste sich der Blick langsam Richtung Tabellenkeller richten.

Der Düsseldorfer Kader

Trotz des Ausfalls von Daniel Norl (13.5 Pkt, 3.5 Reb) bietet das Team aus Nordrhein-Westfalen eine beachtliche Tiefe im Kader. Zehn Spieler bekommen im Schnitt 15 oder mehr Minuten Einsatzzeit und punkten mehr als 4.0 Punkte pro Spiel. Topscorer ist Flügelspieler Raiquan Clark, der mit 17.7 Punkten pro Spiel zu den besten Korbjägern der ganzen Liga gehört (Platz 5 aller Spieler). Tatkräftige Unterstützung erhält er von seinem Point Guard Marquill Smith, der seine Länge von 1.93 Meter für 15.0 Punkte und 3.6 Assists nutzt und diese Ausbeute in gerade mal 22 Minuten erspielt.

Unter den Körben bietet Düsseldorf gleich eine ganze Riege an langen und wuchtigen Kerls an. Der Schwede Craig Lecesne geht den Big Men mit 14.6 Punkten und 6.9 Rebounds voran. Die beiden Deutschen Alexander Möller (7.5 Pkt, 3.0 Reb) und der ehemalige Frankfurter Alexander Richardson (5.9 Pkt, 6.6 Reb) haben ihre Rollen gefunden und füllen diese exzellent aus. Neu im Kader ist Aufbauspieler Ben Shungu, der in bisher vier Spielen mit 11.3 Punkten und 3.8 Assists seinen Beitrag leistet. 

Als Kollektiv bieten die Düsseldorfer eine klare Stärke, aber gleichzeitig auch eine klare Schwäche an. Die große Stärke ist die Arbeit an den Brettern, denn mit im Schnitt 42.0 Rebounds pro Spiel, stehen sie hier auf Platz drei aller Teams. Die große Schwäche ist indes die Verteidigung, die dem Gegner bisher durchschnittlich 92.0 Punkte gestattet.

Schlüsselstatistik

Eine weitere Eigenschaft der Mannschaft von Coach Flabb ist das extrem hohe Tempo, mit dem seine Jungs das Spiel gestalten. Kein anderes Team der Liga spielt mit so viel Geschwindigkeit. Die Folge daraus für die FRAPORT SKYLINERS ist, dass sie sich keine Ballverluste erlauben dürfen. Denn wenn man Düsseldorf laufen lässt, werden sie daraus Profit schlagen können. Da trifft es sich bislang sehr gut, dass die Frankfurter mit 13.6 Ballverlusten pro Spiel für eine derart junge Mannschaft bemerkenswert selten den Ball leichtfertig abgeben.

Duell des Spiels – Lorenz Brenneke gegen Alexander Richardson

Zwei ehemalige Teamkollegen, die das physisch-körperliche Spiel unter den Brettern bevorzugen, dazu beide noch sehr jung (Brenneke: 23 Jahre; Richardson: 20 Jahre) sind und in ihren Teams schon große Rollen einnehmen.

Während der Frankfurter im letzten Spiel gegen Dresden mit 14 Punkten und 6 Rebounds glänzte, lieferte Richardson beim Spiel gegen Koblenz seine bisher schwächste Saisonleistung ab und kam aufgrund von schnellen vier Fouls nur auf 4 Punkte und keinen Rebound. Es trifft also auch Selbstvertrauen auf Wiedergutmachung, was den Fans einige schöne Aktionen in Korbnähe bieten sollte.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

LIONS lösen Verträge mit Goncalvez und Jovanovic auf

Kayo Goncalves und Ivan Jovanovic waren fest für die Rotation der PS Karlsruhe LIONS eingeplant, als die Badener die beiden im vergangenen Sommer verpflichtet hatten. Es kam jedoch anders. Sowohl der Brasilianer Goncalves als auch Jovanovic, der die montenegrinische Staatsangehörigkeit besitzt, erhielten von den deutschen Botschaften in ihren Ländern kein Arbeitsvisum. Dieses ist jedoch Voraussetzung für eine Arbeitsgenehmigung in Deutschland und somit ausschlaggebend für die Erteilung einer Spielerlizenz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. So kamen der starke Dreierschütze aus Südamerika und der junge Center aus Südosteuropa in keiner einzigen ProA-Partie zum Einsatz. Daher wurden nun die Verträge mit den beiden talentierten Spielern aufgelöst.

Das Karlsrudel ist somit wieder auf dem Transfermarkt aktiv und peilt Nachverpflichtungen an, die in das Konzept von Headcoach Aleksandar Scepanovic passen. Akute Sorgen hat man bei den LIONS indes nicht. Die Mannschaft besitzt Qualität, wie sie in den ersten sieben Saisonspielen bewiesen hat. Trotzdem möchte man in Karlsruhe dem Kader mehr Tiefe verleihen, um die Rotation zu entlasten und den Spielern eine bessere Regeneration zu ermöglichen.

Dragons trennen sich von Mike Nwabuzor

Die Artland Dragons haben personelle Konsequenzen aus der sportlichen Lage gezogen. Der Vertrag mit Mike Nwabuzor wurde im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst.

„Leider hat es sportlich mit Mike nicht so gepasst, wie wir es uns vorgestellt hatten. Auch wenn es charakterlich und menschlich ein Verlust ist, war der sportliche Beitrag in unserer derzeitigen Lage einfach nicht genug. Wir wünschen Mike alles Gute für die Zukunft“.

In sieben Spielen für die Dragons konnte Nwabuzor durchschnittlich 9,3 Punkte und 3,6 Assists bei Quoten von 36% aus dem Feld und 22,2% vom Perimeter erzielen. Die Artland Dragons sondieren nun weiterhin den Markt nach Verstärkung und werden sich zu gegebener Zeit zu etwaigen Neuverpflichtungen äußern.

Nachberichte ProA 7. Spieltag

04.11.2023 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Vfl SparkassenStars Bochum 98:86

Der 21-jährige Luc van Slooten mit 22 Punkten und Johann Grünloh (18) mit 20 Zählern, flankiert von Veteran-Spielmacher Kevin Smit (21 Punkte) haben RASTA Vechta zum ersten Heimsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geführt. Vor 430 Zuschauern im RASTA Dome gewann das Farmteam von Head Coach Hendrik Gruhn am frühen Samstagabend mit 98:86 (55:50) gegen die VfL SparkassenStars Bochum. 

Die jungen Vechtaer erwischten gegen den Tabellen-17. einen Sahnetag in der Offense, trafen u.a. 44% ihrer Dreier. Luc van Slooten versenkte allein im 1. Viertel drei Threeballs. Im Schlussabschnitt überragte dann easyCredit Basketball Bundesliga-Shootingstar Johann Grünloh. Da machte der Gymnasiast zehn Punkte, holte drei Rebouds und blockte zwei Bochumer Würfe. Ein 14:0-Lauf binnen nicht einmal drei Minuten zum 85:73 (34. Minute) brachte die Entscheidung in diesem intensiven, gut zwei Stunden dauernden Duell. 

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Erst einmal vielen Dank an Felix für die Glückwünsche! Die Mannschaft hat sich diesen Sieg definitiv erarbeitet und wirklich verdient. Wir haben in den letzten Wochen hart gearbeitet – das heute war der Lohn. Gerade die letzten zwei Spiele waren in Bezug auf die Resultate nicht so gut für uns. Da haben wir knappe Spiele, die wir durchaus hätten gewinnen können, verloren. Den Sieg heute wollten wir daher umso mehr. Wir lassen heute 22 Offensiv-Rebounds zu. Schon letzte Woche haben wir das nicht gut gemacht, darin müssen wir besser werden. Bochum hatte insgesamt 20 Abschlüsse mehr, dass wir dieses Spiel trotzdem gewonnen haben, zeugt von unserer Willensstärke und der heutigen Treffsicherheit, die wir aus dem Feld hatten.“

04.11.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. FRAPORT SKYLINERS 59:81

Ohne den erkrankten Cheftrainer Fabian Strauß empfingen die Dresden Titans den Tabellenführer aus Frankfurt. Vor 2368 Zuschauer gab Assistenztrainer Patrick Carney den Ton an der Seitenlinie an. Beim Topspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gab es für die Landeshauptstädter allerdings eine 59:81 Niederlage.

Georg Voigtmann übernahm als Kapitän direkt den ersten Wurf und versenkte seinen Dreier in der Reuse. Sein direkter Gegenspieler Brenneke tat es ihm allerdings gleich. Danach schwand bei den Dresdnern etwas das Wurfglück und die Gäste trafen viermal von außen (10:15). Auch das Rebounding gelang nicht so gut wie zuletzt. Frankfurt errang dreimal den Ball am offensiven Brett und entfloh unter anderem deswegen auf 16:26. 

Fünf schnelle Punkte von Lorenz Brenneke waren der Start in die zweite Halbzeit. Für „Elbflorenz“ hieß das erst einmal Timeout, aus der Tanner Graham das Scoring für Dresden begann. Der Rückstand vergrößerte sich durch gut ausgespielte Angriffe der Hessen auf 33:57. Grayson Murphy verringerte den deutlichen Rückstand kurzzeitig mit einem Dreier und einem spritzigen Drive, aber der Tabellenführer wurde seiner Favoritenrolle gerecht und führte nach 30 Minuten mit 42:66. Den Anfang im Schlussabschnitt machte Jakob Knauf für die Gäste. Danach dribbelte Sebastian Heck vom Rebound über das gesamte Feld und vollendete am Frankfurter Korb. Ein Fernwurf von Teichmann gefolgt von einem Parkplatz-Treffer durch Daniel Kirchner bedeuteten schnelle sechs Zähler für die „Elbriesen“. Auch Murphy schaltete sich in den Dreier-Regen ein und traf zum 53:70. An einem deutlichen Endstand änderte das schlussendlich leider nichts und der Favorit auf den Wiederaufstieg siegte mit 59:81. 

04.11.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EPG Baskets Koblenz 89:96

Mit 89:96 unterliegen die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf in heimischer Halle dem Aufsteiger EPG Baskets Koblenz. Für die Giganten war es die dritte Niederlage in Folge.

Früh in der Partie gegen den Aufsteiger aus Koblenz zeichnete sich ab, dass die Gäste den Ton auf dem Parkett angeben wollen. Während die Giganten mit vier Teamfouls innerhalb von nur zwei Minuten schnell zu Foulproblemen kamen, netzten die EPG Baskets in den Anfangsminuten mehrfach unermüdlich von jenseits der Dreierlinie ein. Obwohl die Hausherren um Headcoach Florian Flabb im eigenen Spiel großen Wert auf ein hohes Tempo legen, waren sie mit der Dynamik ihres Gegners im ersten Viertel überfordert (19:27).

Nach einer vergleichsweise kurzen Kabinenansprache kamen die Gastgeber wie ausgewechselt zurück aufs Parkett. Allen voran sei US-Amerikaner Raiquan Clark zu nennen, der die zweite Halbzeit mit einem 7:0-Run seinerseits für die ART Giants eröffnete und Gästetrainer Patrick Elzie zur schnellen Auszeit zwang. Es wurde nun hitziger im Castello, da die Giganten den Kampf gegen treffsichere Koblenzer annahmen, die ebenfalls zunehmend ihre Probleme bekamen. Auf der Tribüne sowie auf dem Spielfeld kam plötzlich wieder Hoffnung auf, dass diese Begegnung noch gedreht werden könnte. Doch dann waren es die EPG Baskets, die diese Hoffnung innerhalb weniger Angriffe im Keim erstickten. Für eine kurze Zeit ließen die ART Giants ihre kämpferische Einstellung erneut vermissen, was die Gäste aus Rheinland-Pfalz gnadenlos ausnutzten und den Rückstand aus Sicht der Giganten abermals auf 16 Punkte hoch schraubten. So war es für das Flabb-Team mehr als schwer, das Ruder doch nochmal rumzureißen. Man versuchte auf den letzten Metern alles und verkürzte erneut, doch letztlich zeigte die Anzeigetafel eine insgesamt durchaus verdiente 89:96-Heimniederlage an.

04.11.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs PS Karlsruhe Lions 58:73

Ein halber Schritt nach vorne und wieder zwei zurück. Auch gegen die Karlsruhe Lions gelang es den Drachen nicht, ihren ersten Saisonsieg zu holen. Erneut waren es die horrenden Wurfquoten, die den Burgmannsstädtern jegliche Chance auf einen Sieg raubten.

Die Dragons erwischten einen absoluten Fehlstart in die Partie. Es dauerte über drei Minuten, bis man den ersten Korb erzielen konnte. Bis dahin ließ man bereits neun Punkte der Gäste zu, ehe Neuzugang Buzz Anthony mit einem Floater den ersten erfolgreichen Versuch der Drachen markierte. Auch defensiv ließ man zunächst die nötige Intensität vermissen und lud Karlsruhe mittels mangelndem Rebounding zu zweiten Gelegenheiten ein, weswegen man mit einem Spielstand von 15:19 in die Viertelpause ging.

Auch der Start in die zweite Halbzeit verlief alles andere als vielversprechend. Obwohl die Lions sich zahlreiche Turnover leisteten, waren die Drachen an diesem Tag einfach zu träge, um daraus Kapital zu schlagen. Zwar fand man offensiv nun etwas besser in die Partie, für ein Comeback reichte es zum Leid von 1600 Fans in der Artland Arena jedoch nicht. So endete das Viertel mit einem Spielstand von 41:57. Auch das vierte Viertel begann offensiv wenig vielversprechend für die Dragons. Während die Gäste zwei ihrer ersten drei Würfe im Korb unterbringen konnten, dauerte es wieder mehr als eine Minute, bis dies auch für die Dragons der Fall war. Obwohl Karlsruhe nun einen Gang runter schaltete, ließen die Burgmannsstädter jegliche Intensität in der Defensive vermissen. So leistete man den Gästen vor allem beim Zug zum Korb kaum Gegenwehr und gewährte ihnen immer wieder einfache Punkte. Jegliche Hoffnungen auf ein Comeback waren bereits nach wenigen Minuten zunichte gemacht worden. Lediglich das ProA Debüt von Eigengewächs Jonas Groß bewegte die Zuschauer noch mal aus ihren Sitzen, ehe die Partie mit einem enttäuschenden 58:73 ihr Ende fand.

04.11.2023 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. JobStairs GIESSEN 46ers 78:88

Die JobStairs GIESSEN 46ers sichern sich mit einer ebenso abgezockten wie routinierten Vorstellung beim 88:78-Sieg in Paderborn zwei wichtige Punkte. Achtung, schon wieder ein Wortspiel: Die JobStairs GIESSEN 46ers klettern in der Tabelle Stufe für Stufe nach oben und überspringen auch das Hindernis Gartenzaun24 Baskets Paderborn. Nicht eben elegant und schwungvoll, am Ende aber abgezockt und routiniert. Halt so, wie es sich für einen letztjährigen Playoff-Halbfinalisten in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA gehört.

Mit 88:78 (44:42) haben die Männer von Branislav Ignjatovic am Samstagabend in der Maspernhalle die Oberhand behalten und ihren Cheftrainer milde gestimmt: „Das dritte Viertel war unser bestes in den bisherigen sieben Partien. Wir haben den Ball gut bewegt und aggressiv verteidigt. Diese Phase hat uns gereicht, um schließlich als Sieger vom Feld zu gehen“, wusste der 57-Jährige allerdings auch, dass seine Jungs abermals etwas schleppend in ein Match gekommen, beim 4:10 (3.) und 32:35 (14.) noch nicht in Schwung waren und erst nach einem überragenden 25:14-Viertel nach der Pause beim 71:56 (31.) und einem Tempogegenstoß von Duane Wilson, der Quashawn Lane den Ball frech abgeluchst hatte, kaum mehr in Gefahr geraten konnten.

„Als wir mit 15 Punkten geführt haben, da wusste ich, dass es schon mit dem Teufel zugehen müsste, wenn eine erfahrene Mannschaft wie wir diesen Vorsprung noch aus der Hand geben würden“, war sich „Frenki“ Ignjatovic sicher, den dritten Auswärtssieg im vierten Spiel in der Fremde einfahren zu können. „Nach unserer klaren Führung haben wir das Ding in Halbzeit zwei routiniert runtergespielt“, fasste Ex-Nationalspieler Robin Benzing, der die Mannschaft laut seines Coaches mit acht starken Punkten zu Beginn „getragen“ hatte, den Auftritt in Paderborn zusammen. „Als Team haben wir gut verteidigt und gut gerebounded.“

05.11.2023 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Uni Baskets Münster 86:89

Die erste Saison-Heimniederlage in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA musste der BBC Bayreuth heute Nachmittag mit 86:89 (41:52) gegen die Uni Baskets Münster hinnehmen.

Mit Moritz Plescher, Selim Fofana, Aaron Carver, Kristian Sjolund und Lenny Liedtke startete der BBC gegen die Münsteraner, die vor der Partie einen Sieg mehr als die Gastgeber auf dem Konto hatten. Bayreuth begann gleich mit zwei Dreiern von Lenny Liedtke und Kristian Sjolund, nach einem weiteren Treffer aus der Distanz von Aaron Carver stand es 13:4 nach knapp vier Minuten. Die Gäste arbeiteten sich dann auf 15:16 heran und Bayreuth verlor den Faden. Adam Touray brachte mit zwei Freiwurftreffern Münster erstmals mit 17:16 in Führung, Jonas Weitzel erhöhte auf 19:16. BBC-Headcoach Mladen Drijencic reagierte mit der ersten Auszeit. Die Gäste setzten ihren Lauf aber fort und führten mit 24:16. Zur ersten Viertelpause lagen die Westfalen mit 26:19 vorne.

Bayreuth startete dagegen ins Schlussviertel mit einer kleinen Serie (67:70). Münster ließ sich aber nicht beirren, schlug zurück und führte wieder deutlicher mit 75:67. Shane Gatling verkürzte auf 73:78, dann ein Dreier der Gäste zum 81:73. Erneut Shane Gatling verkürzte dreieinhalb Minuten vor Schluss auf 76:81. Die Führung der Uni Baskets blieb aber zu Beginn der Crunchtime halbwegs komfortabel (85:76). Der BBC kam dann auf 81:85 heran. 108 Sekunden vor Schluss nahm Mladen Drijencic eine Auszeit. Shane Gatling lief jetzt heiß und verkürzte zunächst auf 83:85 und dann nach einem weiteren Münsteraner Korb mit eine Dreier auf 86:87. Dann wurde Jasper Günther beim Dreierversuch gefoult. Er traf 38 Sekunden vor dem Ende aber nur zwei der drei Freiwürfe – 89:86 für Münster. Marco Rahn verwarf schließlich den Dreier zur Overtime, die Gäste gewannen mit 89:86 und holten damit den fünften Sieg in Folge. Der BBC hat jetzt nach sieben Spielen drei Siege und vier Niederlagen auf dem Konto.

05.11.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Medipolis SC Jena 74:93

Kaum offensiver Rhythmus: Eisbären Bremerhaven verlieren gegen Medipolis SC Jena. Das klar verlorene Rebound-Duell und nur vier getroffene Dreipunktewürfe bei 29 Versuchen waren zu hohe Hypotheken im Sonntagsspiel gegen Medipolis SC Jena. Die Seestädter verloren mit 74:93 und wollen die spielfreie Woche nun nutzen, um sich optimal auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Beste Werfer waren Jarelle Reischel mit 15 und Robert Oehle mit jeweils 13 Punkten.

Die Eisbären starteten gut in die Partie. Durch einen Korbleger von Nick Hornsby und einen Dreipunktewurf von Jarelle Reischel übernahmen sie anfangs die Führung (5:2). Doch die Jenaer hatten die passenden Antworten, trafen hochprozentig aus der Mitteldistanz und machten acht unbeantwortete Punkte (5:10). Robert Oehle verschaffte sich Platz unterm Korb und brach nach einem Anspiel von Hornsby per Korbleger den Bann (7:12).

Das Team um Kapitän Oehle kam sichtbar mit neuer Energie und Willen aus der Kabine. Der Start in die zweite Halbzeit verlief für beide Mannschaften zäh. Die Eisbären zogen viele Fouls und konnten den Rückstand durch zwei Freiwürfe von Nick Hornsby auf 36:53 verkleinern. Ungünstiger Weise bekamen Oehle und Hornsby in der Folge schnell ihr jeweils viertes persönliches Foul und mussten zunächst auf der Bank Platz nehmen. Zum Ende des Viertels erzielte Jarelle Reischel vier Punkte in Folge und verkürzte den Rückstand zumindest noch einmal auf unter 20 Punkte zum 48:66.  Auch im letzten Viertel versuchten die Seestädter das Ruder rumzureißen. Als Hilmar Henningsson zwei Dreier in Folge traf und den Jenaer Coach zur Auszeit zwang, kam im Eisbärenkäfig noch einmal Hoffnung auf (60:75). Doch Blake Francis antwortete mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen und die wieder hergestellt komfortable Führung der Jenaer konnten die Eisbären in der Folge nicht mehr aufholen.  

05.11.2023 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 70:82

Beide Teams starteten unsicher in die Partie und leisteten sich einige Ballverluste aufgrund schwacher Pässe oder Fehler im Aufbauspiel. Dafür verbesserte sich die Defensive der Moselstädter bis zum Viertelende deutlich und über Fastbreaks und schnelleres Spiel kam man zu einem 6:0-Lauf, der für das 15:18 Endergebnis des ersten Viertels sorgte. Im zweiten Viertel fanden die Gladiatoren dann besser in ihr Set-Play und liefen ihre Systeme konsequenter. Nürnberg verließ sich weiterhin hauptsächlich auf das Eins-gegen-Eins über Julius Wolf, der auch jetzt noch extrem gefährlich war. Zwei Minuten vor der Halbzeit stand es 30:31 aus Trierer Sicht, erneut war es ein Lauf unmittelbar vor Viertelende, der letztlich für die 37:31-Halbzeitführung der Moselstädter sorgte.

Die Falcons machten da weiter, wo sie am Ende des dritten Viertels aufgehört hatten und wurden vor allem von außen wieder deutlich gefährlicher. Erneut war es Julius Wolf, der die Nürnberger Aufholjagd einleitete und mit einem erfolgreichen Dreier auf 66:57 verkürzte (32. Spielminute). Die Gladiatoren verloren offensiv etwas den Fokus und leisteten sich eine kurze Phase mit einigen Turnovern und schlechten Würfen. Doch bereits zur Mitte des letzten Viertels hatten sich die Gäste wieder gefangen und spielten erneut gut ihre Missmatches unter dem Korb aus (75:60, 35. Spielminute). Zwar kamen die Falcons über einige getroffene Dreier nochmal etwas näher heran (75:65, 37. Spielminute), konnten dem Auswärtssieg der RÖMERSTROM letztlich aber nicht mehr gefährlich werden. Am Ende der Spielzeit zeigt die Anzeigetafel einen verdienten 82:70-Erfolg der Trierer Profibasketballer.

05.11.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 88:74

Die Kirchheim Knights müssen die dritte Niederlage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Saison 2023/2024 hinnehmen. Beim 88:74 gegen den Tabellenzweiten aus Hagen, haben die Bozic Knights insbesondere in der zweiten Halbzeit das Nachsehen. In der Tabelle rutschen die Teckstädter damit auf Platz acht. Topscorer der Partie wurde Michael Miller mit 19 Punkten.

In einer intensiven und kampfbetonten Partie zeigte sich früh, dass beide Mannschaften zurecht relativ weit oben in der Tabelle stehen. Sowohl offensiv, wie auch defensiv war es ein rasantes und abwechslungsreiches Spiel in der ersten Halbzeit. Auf Kirchheimer Seite übernahm Guard Mike Miller Verantwortung und zeigte in vielen Aktionen seine Qualitäten. Früh erreichte der US-Amerikaner eine zweistellige Punkteausbeute. Sein Pendant und Knights Topscorer Mike Flowers hatte umgekehrt sichtbar Probleme mit der aggressiven Verteidigung und stand nach dem ersten Abschnitt bei null Zählern. Dies änderte sich im Verlauf des Spiels, wobei das zweite Viertel dem Ersten in vielerlei Hinsicht glich. Eine intensive Verteidigung, gepaart mit einigen schönen Offensivaktionen sorgte für gute Stimmung in der Hagener Arena. Mit einer knappen 40:39 Führung für die Schwaben ging es in die Kabinen.

Hier schien Phoenix Coach Chris Harris die richtigen Worte gefunden zu haben. Mit der ersten Aktion sicherten sich die Hagener die Führung und erhöhten diese schnell auf fünf Zähler. Diese sollten sie im weiteren Spielverlauf nicht mehr hergeben und weiter erhöhen. Phoenix war nun aktiver, smarter und abgezockter. Obwohl von jenseits der Dreierlinie bei den Gastgebern nicht viel zusammenlief, so war besonders in der Zone ein Übergewicht der Hagener zu beobachten. Ein ums andere Mal nutzte Hagen die Kirchheimer Defensivfehler gnadenlos aus und war nach dem dritten Viertel verdientermaßen mit 67:57. Im Schlussabschnitt warfen die Teckstädter nochmals alle Körner ins Spiel, doch der größere Wille zum Sieg lag bei Phoenix Hagen, die ihren Platz direkt hinter Spitzenreiter Frankfurt erfolgreich verteidigen konnten.

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Vorberichte ProA 7. Spieltag

04.11.2023 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Vfl SparkassenStars Bochum

Zwei Heimspiele in Folge – und dazwischen ein spielfreies Wochenende – stehen nun für RASTA Vechta II an. Am Samstag um 17 Uhr empfängt das Team von Head Coach Hendrik Gruhn die VfL SparkassenStars Bochum, erneut im RASTA Dome geht es am gegen die Gartenbau24 Baskets Paderborn. Zwei Spiele, zwei Chancen – auf den ersten Heimsieg des BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Aufsteigers. 

Sechs Spiele hat das Gruhn-Team in dieser Saison bestritten, fünfmal war RASTA II, bis zum Ende in Reichweite eines Sieges. Dass ein solcher bisher nur einmal gelang, verstärkt nur den Lerneffekt für das mit Talenten gespickte Team. Die knappe Niederlage bei den Uni Baskets Münster (81:86) bestärkt die Vechtaer nur in ihrer Gier nach Verbesserungen. „Wir wollen weiterhin schnell spielen und aggressiv verteidigen. Gegen Münster haben wir nicht so gut gereboundet. Das wollen wir dieses Mal besser machen. In unserer Offense wollen wir es auch schaffen, den Ball wieder besser zu bewegen. Das war in dieser Trainingswoche vor allem ein Schwerpunkt, dass wir wirklich alle Fünf in unsere Offense integrieren“, so Gruhn.

Damit es nun schneller wieder bergauf geht holten die Bochumer Mitte der Woche den ProA-erfahrenen David Cohn. Der US-Amerikaner schaffte in der Saison 2021-22 für Schwenningen 12.0 Punkte (3er-Quote: 39.5%) und 9.0 Assists, dazu kamen 2.0 Steals und auch noch 3.7 Rebounds „Die Qualität und Erfahrung, die David uns geben wird, war genau das, was dem Team gefehlt hat“, sagte Banobre am Mittwoch. „Seine Führungsqualitäten auf und neben dem Spielfeld werden helfen, das Team nach vorne zu bringen. Er kennt die Liga bereits. Und sein Stil, das Spiel zu gestalten und zu lesen, wird auch seine Mitspieler besser machen. Ich bin sehr froh, dass wir die Möglichkeit hatten David unter Vertrag zu nehmen.“

04.11.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. FRAPORT SKYLINERS

Dresden, 02.11.2023 – Ein erfolgreicher Doppelspieltag liegt hinter den Dresden Titans, aber am kommenden Samstag wartete schon die nächste große Herausforderung in der Margon Arena. Zum Topspiel in der 2. BARMER Basketball Bundesliga ProA gegen den Tabellenführer aus Frankfurt steht das Team um Fabian Strauß vor der bisher größten Herausforderung in dieser Saison.

Der Gegner – Noch ungeschlagen in dieser Saison stehen die Skyliners unangefochten an der Tabellenspitze in der zweiten Liga. Der BBL-Absteiger verstärkte sich im Sommer mit reichlich ProA- Erfahrung. Mit Booker Coplin und Jacob Knauf verpflichteten sie jeweils den Topscorer der Art Giants Düsseldorf sowie der wiha Panthers Schwenningen. Besonders Coplin fasste im neuen Team direkt Fuß. Der amerikanische Guard erzielt 14,5 Punkte und ist dabei aus jeder Position gefährlich (60% 2P; 30,3% 3P). Damit besetzt er bei den Hessen den Top-Spot in Sachen erzielte Punkte.

Die Titans – Bei den Dresdnern gab es dort am Wochenende einen Führungswechsel. Mit seinen 25 Zählern gegen Kirchheim schob sich der Australier Koen Sapwell an Grayson Murphy vorbei. Beide stehen bei über 15 Punkten pro Spiel und sind schon jetzt nicht mehr aus dem Kader wegzudenken. Aber auch die „alteingesessenen“ performen exzellent. Beispielsweise Sebastian Heck, welcher der beste Rebounder am offensiven Brett (2,7 OR) ist und im Vergleich zur letzten Saison auch seinen Touch von außen gefunden hat (33% 3P). Mit den starken Siegen vom vergangenen Wochenende gegen Nürnberg (84:76) und Kirchheim (78:91) im Rücken wollen die „Elbriesen“ den Frankfurtern am Samstag den ersten Sieg abknöpfen. Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Frankfurt ist defensiv die beste Mannschaft, die wir bisher gescoutet haben. Sie spielen sehr physisch, strukturiert sowie durchdacht und haben im Angriff mit die besten Big Men der Liga, welche sie genau einzusetzen wissen.“

04.11.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EPG Baskets Koblenz

ART Giants wollen weiße Weste im Castello wahren

Wenn man im Düsseldorfer Basketballumfeld auf die Stadt Koblenz angesprochen wird, dann werden Erinnerungen wach. Nämlich jene aus der ProB-Saison 2021/22. Damals trafen die ART Giants in einem packenden Playoff-Viertelfinale auf die EPG Baskets Koblenz, dessen Serie sich über drei Spiele zog. Koblenz war in besagter Saison mit dem Aufstieg als großem Ziel angetreten, doch die Giganten zerstörten diese Träume, entschieden die Serie mit 2:1 für sich und krönten den weiteren Saisonverlauf letztlich mit dem furiosen Aufstieg in die ProA.

Zwei Jahre später kommt es nun zum Wiedersehen beider Vereine, diesmal eine Liga höher. „Als Aufsteiger ist Koblenz solide in die Saison gestartet. Sie haben einen tiefen Kader und bringen mit ihren deutschen Spielern einiges an Erfahrung mit“, befindet Düsseldorfs Headcoach Florian Flabb. Im Vorlauf der aktuellen Spielzeit sorgten die Koblenzer durch mehrere Neuverpflichtungen für Aufsehen. So konnten mit Robert Hall III (11,5 Punkte pro Spiel) und Rytis Pipiras (13,5 Punkte) souveräne Importspieler verpflichtet werden. Ebenso konnte man mit Gabriel de Oliveira und Maurice Pluskota zwei absolute erfahrene Big Men nach Rheinland-Pfalz lotsen. Pluskota zählte bereits in den vergangenen Jahren, damals noch im Trikot der PS Karlsruhe Lions, zu den stärksten Centern in der ProA. Mit drei Siegen aus sechs Spielen rangiert das Team von Baskets-Trainer Patrick Elzie auf einem soliden zehnten Tabellenplatz.

Gegen Koblenz trifft man also auf einen Gegner, der sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht wie ein typischer Aufsteiger durch die Liga schlagen wird. Vielmehr erwartet man ein Team, das über viel Erfahrung und Firepower verfügt. Bei den ART Giants hofft man jedoch berechtigt auf den Heimvorteil, schließlich konnte man beide bisherigen Heimspiele in dieser Saison im Castello für sich entscheiden. „Zuletzt haben wir gegen zwei Teams verloren, die durchaus im oberen Tabellendrittel anzusiedeln sind. Jetzt müssen wir schauen schnell unseren Rhythmus zu finden, um vor heimischen Publikum wieder auf die Erfolgsspur wechseln zu können“, so Flabb.

04.11.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs PS Karlsruhe Lions

Nach dem erfolglosen Wochenende des Doppelspieltags wollen die Drachen im ersten Heimspiel seit drei Wochen nun endlich den Knoten platzen sehen und den ersten Sieg einfahren. Dabei müssen die Dragons weiterhin auf Thorben Döding verzichten, der in dieser Woche bereits erste Teile des Trainings wieder aufnehmen konnte.

Die PS Karlsruhe Lions sind nach ihrem phänomenalen Schlussspurt in der letzten Saison sehr verhalten in die aktuelle Spielzeit gestartet. Momentan steht man bei einer Bilanz von 2-4. Dabei waren alle Spiele der Karlsruher sehr knappe Angelegenheiten. Nie trennten beide Konkurrenten mehr als acht Punkte voneinander. In den letzten beiden Spielen musste man zwei knappe Niederlagen gegen die Aufstiegsfavoriten aus Trier und Frankfurt hinnehmen. Beide Spiele verlor man mit zwei Punkten Unterschied. Dabei mussten die Lions oft mit einem ersatzgeschwächten Kader antreten. Gerade die US-Importe Dennis Tunstall Jr. und O’Showen Williams hatten mit hartnäckigen Verletzungen zu kämpfen. Auch Adam Seiko, der für den in der Pre-Season mit einem Schlüsselbeinbruch ausfallenden Williams nachverpflichtet wurde, ist weiterhin angeschlagen. Sein Einsatz am Samstag ist ungewiss. In der Abwesenheit der eingeplanten Leistungsträger spielte sich jedoch der ausgeliehene Bakary Dibba ins Rampenlicht. Der Däne ist mit 18,2 Punkten Topscorer der Lions und damit auch in den Top5 der besten Werfer der Liga vertreten. Am Samstag wird es für die Drachen vor allem darum gehen, den Dänen nicht heißlaufen zu lassen.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Es wird definitiv kein einfaches Spiel. Auch wenn Karlsruhe erst zwei Spiele gewonnen hat, haben sie gezeigt, dass sie über eine starke Offensive verfügen. Alle Spiele mit ihrer Beteiligung waren sehr knapp, obwohl sie mehrheitlich gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte gespielt haben. Sie sind ein sehr dynamisches Team, welches im Fastbreak zu einfachen Punkten kommen will. Unsere Aufgabe wird es sein, ihr Spiel in die Halbfeldoffensive zu verlagern und ihre Top-Spieler unter Kontrolle zu bringen“.

04.11.2023 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Vier gegen Vier statt Fünf gegen Fünf

„Frenki“ Ignjatovic und sein Assistent Nikola Stanic setzen in diesen Tagen bei ihren Übungseinheiten mit den JobStairs GIESSEN 46ers auf eine bisher nicht sonderlich weit verbreitete Variante, und zwar dem Spiel „Vier gegen Vier“. Allerdings gezwungenermaßen! Denn der ohnehin nur zehn Profis umfassende Kader ist ausgedünnt, was dem Cheftrainer vor dem Duell des siebten Durchganges der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn die Sorgenfalten auf die Stirn treibt. „Eine gute Vorbereitung sieht anders aus“, grantelt der 57-Jährige, der aber versucht, das Beste aus der misslichen Situation zu machen. „Dann setzen wir halt auf individuelles Training und weniger auf Spielzüge, die mit reduziertem Personal kaum zu realisieren sind.“

„Egal, wie groß unsere Sorgen auch sind: Alles andere als ein Sieg am Samstag wäre eine Enttäuschung“, möchte Branislav Ignjatovic die bisher guten 8:4-Punkte seiner Truppe auf 10:4 ausbauen, „damit wir in aller Ruhe drei Tage Pause machen können.“ Seine Mannschaft fahre „mit Respekt“ zu einer kampfstarken und von ihren Zuschauern in der Maspernhalle stets leidenschaftlich unterstützten Mannschaft, deren oberstes Ziel – so glaubt Ignjatovic – nur der Ligaverbleib sein kann, die aber in den bisherigen Partien angedeutet hat, für die eine oder andere Sensation sorgen zu können.

Bis auf Powerforward Lars Lagerpusch, dem am Doppelspieltag gegen Münster und Koblenz jeweils besten Schützen der Ostwestfalen, hat Cheftrainer Steven Esterkamp kaum einen der Protagonisten des vergangenen Jahres behalten. Zahlreiche hungrige und motivierte Spieler sind aus der ProB in die 156.000 Einwohner zählende Universitätsstadt gewechselt. Hinzu kamen mit den US-Guards Zach Chappell, Hutton Yenor und Quashawn Lane sowie dem kanadischen 2,11-Meter-Hünen Julian Roche ausschließlich Übersee-Akteure, die sich nach ihren College-Zeiten erst an das deutsche Unterhaus gewöhnen müssen. Hutton Yenor, den zuletzt eine Fersenverletzung plagte, und Dejan Bruce, der Rückenprobleme hatte, stehen Esterkamp, der als Coach seine vierte Saison in Paderborn absolviert, wieder zur Verfügung.

05.11.2023 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Uni Baskets Münster

Bericht folgt in Kürze.

05.11.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Medipolis SC Jena

Medipolis SC Jena gastiert nach dem Ergebnis-Spiegel im fränkischen Doppelspiel-Wochenende gegen Bayreuth (68:85) und Nürnberg (85:68) bei einem Kontrahenten der Kategorie „unbequem und kantig“, um das Wort „Angstgegner“ bewusst zu vermeiden. Egal, ob während gemeinsam absolvierter Erstliga-Zeiten oder in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, die Eisbären zählen nunmehr seit über einer Dekade zu den Teams, die den Saalestädtern nur selten lagen.  Seit dem ersten Aufeinandertreffen in der BBL-Saison 2007/2008 verließen die Thüringer das Parkett meist mit langen Gesichtern. Unvergessen bleibt in diesem Zusammenhang dennoch der legendäre Buzzerbeater von der eigenen Freiwurflinie durch Sean McCaw, der Jenas Heimspiel damals in die erste Verlängerung schickte. Lediglich vier Siege nach 16 direkten Duellen (Korbverhältnis 1316:1380) belegen die vorab schwer zu prognostizierende Partie statistisch.

„Bremerhaven verfügt über ein Team, das sehr groß aufgestellt ist und mit Nick Hornsby zuletzt noch einen sehr guten Spieler hinzubekommen hat. Sie versuchen die Räume eng zu machen und gehen häufig über innen. Sie haben zahlreiche unterschiedliche Spieler mit variablen Stärken, die wir kontrollieren müssen“, blickt Björn Harmsen auf das Spiel des bevorstehenden Kontrahenten. „Wir müssen die guten Seiten unseres letzten Wochenendes mitnehmen, von Beginn intensiv und clever verteidigen. In unserem Kader sind soweit alle an Bord. Hinter Joshiko und Rafael stehen noch ein paar Fragezeichen. Wir fahren am Samstag los, werden am Sonntagmorgen noch einen Shootaround absolvieren und dann geht es ja schon relativ zeitig los“, sagt Björn Harmsen abschließend.

Die seit Saisonbeginn beständig inkonstanten Eisbären scheinen aktuell weiterhin eine Findungsphase zu durchlaufen. Nachdem das Team von Coach Steven Key mit drei Niederlagen (vs. Koblenz , in Kirchheim, in Trier) seinen Saisonstart verpatzte, folgten anschließend zwei Siege gegen die Artland Dragons und in Vechta. Diese kurze Erfolgsserie wurde am letzten Sonntag von Phoenix Hagen (85:89) in der Stadthalle Bremerhaven allerdings prompt wieder beendet. Um es den Nordrhein-Westfalen gleichzutun, werden sowohl Jenas Guards als auch Frontcourt kollektiv gefragt sein.

05.11.2023 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nürnberg – Nach zwei Auswärtsspielen in Serie steht für die Nürnberg Falcons am Sonntag wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Die RÖMERSTROM Gladiators Trier kommen aus der ältesten in die schönste Stadt Deutschlands. 

Die Nürnberg Falcons stehen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga unter Druck. Nach zwei Siegen zum Saisonauftakt verloren die Mittelfranken viermal in Folge und sahen dabei insbesondere in den letzten beiden Partien in Dresden und Jena nicht sonderlich gut aus. Gegen den Tabellendritten der ProA, die RÖMERSTROM Gladiators Trier, will man es am Sonntag nun besser machen. „Wir sind nach wie vor in einem Lernprozess. Gemeinsam mit unseren Fans im Rücken wollen wir gegen Trier anders auftreten als zuletzt“, sagt Head Coach Virgil Matthews. 

Trier steht mit einer Bilanz von 5:1 sehr gut da. Der Neustart ist geglückt, zu dem auch der letztjährige Falke Moritz Krimmer einen erheblichen Teil beiträgt. Mit 10,3 Punkten und 5,7 Rebounds ist der 23-Jährige einer der Leistungsträger im Team von Donald Beck. Der Kader ist tief und gut besetzt und konnte bisher auch den Ausfall von Haris Hujic kompensieren. Die Fans in Nürnberg können sich auf ein spannende Partie freuen.

05.11.2023 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Der Doppelspieltag in der heimischen Sporthalle Stadtmitte liegt hinter den Bozic Knights. Nun geht es wieder auf Tour. Nach dem Sieg gegen Düsseldorf und der Niederlage gegen Dresden, reisen die Teckstädter am Sonntag nach Hagen. Gegen den derzeitigen Tabellenzweiten der BARMER 2. Basketball Bundesliga, erwartet die Ritter eine der schwierigsten Auswärtsaufgaben der Saison.

Allzu lange habe man sich mit den vergangenen Partien auch nicht aufgehalten, denn die nächste große Herausforderung steht schon bevor. Am Sonntag treffen die Zweitligabasketballer aus dem Schwabenland auf Phoenix Hagen, die im bisherigen Saisonverlauf unglaublich stabil auftreten. Ein guter Mix aus intensiver Defensive, gepaart mit offensivem Spielwitz prägt das Spiel der Hagener. Einzig in Jena unterlagen die Mannen von Head Coach Chris Harris. Siege gegen die Aufstiegskandidaten aus Trier und Giessen verdeutlichen die Hagener Ansprüche in dieser Saison. Man möchte um die Spitzenpositionen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mitspielen, so die Verantwortlichen des ehemaligen Bundesligisten im Sommer.

Dafür wurde fleissig in den Kader investiert. Mit dem früheren Kirchheimer Dennis Nawrocki, Lennart Boner, Tim Uhlemann, Kristofer Krause und Bjarne Kraushaar stehen Harris ProA erfahrene deutsche Akteure zur Verfügung, die sehr diszipliniert und abgeklärt agieren. Zwar erhält der deutsche Kern in der Offensive kaum Verantwortung, doch in der Verteidigung sorgen sie für Disziplin und Ordnung. Das Angriffsspiel wird von den US-Amerikanern geprägt. Mit Siler Schneider (14,8 Punkte pro Spiel), Nazihar Bohannon (13,5), Devonte McCall (10,5) und Brock Mackenzie (12,7) verfügt Phoenix über vier qualitativ hochwertige Akteure, die allesamt ein Spiel im Alleingang entscheiden können und den Löwenanteil der Angriffssituationen für sich beanspruchen. Sie zu stoppen wird die Hauptaufgabe der Ritterdefensive sein. „Hagen spielt sehr schnell und physisch. Sie haben gute Werfer und variable Spieler in ihren Reihen. Gerade zuhause sind sie sehr stark und profitieren von der hitzigen Atmosphäre. Wir werden erneut an unser Maximum gehen müssen, wenn wir dort erfolgreich sein wollen,“ sagte Knights Coach Igor Perovic.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Ein Floor General für die SparkassenStars

Die VfL SparkassenStars Bochum haben den 28 jährigen Point Guard David Cohn verpflichtet. Der US-Amerikaner hat bereits in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für Schwenningen und in der British Basketball League für die Newcastle Eagles gespielt und verfügt damit über Erfahrung im europäischen Basketball.

Nachdem die SparkassenStars sich in der vergangenen Woche von Sesan Russell und Kalu Ezikpe getrennt haben, präsentieren sie nun eine erste Nachverpflichtung. Der in Chicago geborene David Cohn soll dem Team mit seinen Führungsqualitäten mehr Stabilität und Qualität geben. „Ich bin aufgeregt und dankbar für die Möglichkeit, die mir Felix und das Management gegeben haben, hier in Bochum vor diesen tollen Fans zu spielen. Nun bin ich bereit zu helfen und alles dafür zu geben um so viele Siege wie möglich für den Club zu erringen“ sagte uns David Cohn bei der Vertragsunterschrift. Der 1,88 m große Guard wird am kommenden Samstag zum Kader gehören, wenn die SparkassenStars zum Auswärtsspiel bei Rasta Vechta 2 antreten.

Cohn absolvierte seine College-Karriere am College of William & Mary in Virginia und erzielte in der Saison 2017-2018 14,2 Punkte und verteilte 6,7 Assists pro Spiel. Er war in dieser Saison der einzige College Spieler in den USA, der über 50% aus dem Feld, über 40% seiner Dreier und über 90% seiner Freiwürfe traf. Er ist „All Time Assist Leader“ des College in Williamsburg. Erste Auslandserfahrungen sammelte der 76 kg leichte Cohn in Israel. Dort spielte er für Hapoel Eilat und Maccabi Haifa. Cohn wechselte in der Saison 2021/2022 zu den Wiha Panthers Schwenningen in die ProA und war einer der Hauptgründe für die Auswärtsniederlage der SparkassenStars in Schwenningen. Mit durchschnittlich 12 Punkten und 9 Assists pro Spiel schrappte er nur knapp an einem Saison Double-Double vorbei. In der vergangenen Saison trug er das Trikot der Newcastle Eagles in der British Basketball League. Dort spielte er fast 32 Minuten im Schnitt, erzielte durchschnittlich 10,2 Punkte und verteilte 6,3 Assists pro Spiel.

Herzlich Willkommen bei uns, tief im Westen, David!

„Die Qualität und Erfahrung die David uns geben wird, war genau das was dem Team gefehlt hat. Seine Führungsqualitäten auf und neben dem Spielfeld werden helfen das Team nach vorne zu bringen. Er kennt die Liga bereits und sein Stil das Spiel zu gestalten und zu lesen, wird auch seine Mitspieler besser machen. Ich bin sehr froh, dass wir die Möglichkeit hatten David unter Vertrag zu nehmen“ so Headcoach Felix Banobre

„David ist ein erfahrener Point Guard, der vor zwei Jahren in Schwenningen unter Beweis gestellt hat, dass er ein hohes Level in der ProA abrufen kann. Er wird unser Teamplay verstärken und unserem Team mit seiner Spielintelligenz weiterhelfen. Er ist von seiner Persönlichkeit ein Leader. Ich freue mich sehr, dass er nun bei uns ist“ – so Geschäftsführer Tobias Steinert