Wedel hat Flügel

Jens Hirschberg und Jonas Laatzen gehen mit dem SC Rist (2. Basketball-Bundesliga ProB) in die Saison 2014/15. Die beiden Flügelspieler waren wichtige Bestandteile der Mannschaft, die im Frühjahr die Punktrunde in der Nordstaffel der ProB auf dem zweiten Rang abschloss und anschließend mit dem Vorstoß ins Halbfinale eine Playoff-Euphorie in Wedel entfachte. „Ich freue mich, dass beide weiterhin dabei sind“, sagt Trainer Michael Claxton.

Auf einen Mann für alle Fälle wie Hirschberg will Claxton nicht verzichten. Auf mehreren Positionen einsetzbar, kampfstark, zuverlässig – diese Beschreibung passt auf den 26-Jährigen wie die Faust aufs Auge. „Solche Spieler braucht man als Trainer“, meint Claxton. Zumal Hirschberg auch eine Menge Erfahrung mitbringt – und wer könnte seinen Glanzpunkt vergessen, mit dem er Mitte Dezember die Steinberghalle zum Beben brachte? Im hochspannenden Duell mit den UBC Tigers Hannover nämlich, als Hirschberg Sekunden vor dem Ende nervenstark einen Dreier verwandelte und seiner Mannschaft damit den Sieg sicherte.

Seine numerischen Saisonwerte (drei Zähler und knapp zwei Rebounds pro Einsatz) spiegeln Hirschbergs Wert nur unzureichend, schließlich gibt es immer noch die viel zitierten Dinge, die nicht auf dem Statistikbogen auftauchen, für den Erfolg aber ungemein wichtig sind – basketballerisches Zwischen-den-Zeilen-Lesen ist also gefragt. „Jens kam meist von der Bank aus ins Spiel und hat in dieser Rolle wichtige Akzente gesetzt“, sagt der Trainer.

Auch wenn es in der vergangenen Saison oft nur Kurzeinsätze waren, die Laatzen verbuchte, sei es enorm wichtig, Jonas in seinen Reihen zu wissen, betont Claxton. „Er gibt in jedem Training Vollgas, ist immer positiv und tut alles, um der Mannschaft zu helfen“, sagt der Coach. Und ganz abgesehen davon ist der 24-Jährige schlicht und ergreifend ein hervorragender Distanzschütze und somit jederzeit in der Lage, einen Dreierregen niederprasseln zu lassen – und dafür genügen mitunter auch wenige Minuten auf dem Feld.

Als regelmäßiges Mitglied des Trainerteams bei den Kinder- und Jugendcamps bringt sich Laatzen zudem sehr engagiert in die Nachwuchsarbeit ein. Wie beim zweiten Sommercamp vom 19. bis 22. August. Wollt auch Ihr von Jonas erfahren, wie man es schafft, einen Dreier nach dem anderen durch den roten Ring zu schießen? Dann seid beim Sommercamp dabei. Die Teilnehmergebühr beträgt 99 Euro – dafür bekommt Ihr Training von und mit Profis (jeweils von 9:30 bis 17:00 Uhr), Mittagessen, Wasser, Obst und ein Campshirt. Einfach anmelden unter camps@scrist-wedel.de

(SC Rist Wedel)

Magnus Heinrich bleibt/ neues Logo

Magnus Heinrich bleibt auch in der kommenden Spielzeit ein Uni-Riese. Der 27-jährige Small Forward spielt seit 2002 für den USC Leipzig und ist damit einer der dienstältesten Riesen überhaupt im Team. Aus dem Konzept von Coach Martin Scholz ist er nach wie vor nicht wegzudenken.
Eingesetzt werden soll der 1,97m große Leipziger als Backup auf den Positionen 3 und 4. Da er jahrelang gemeinsam mit Scholz auf dem Parkett stand, weiß der Coach genau, warum Heinrich so wichtig für die Mannschaft ist.

„Magnus kennt genau die Art und Weise, wie ich Basketball spielen möchte. Darüber hinaus verkörpert er wie kaum ein anderer unsere Spieltkultur: sich einbringen fürs Team. Denn er macht die Drecksarbeit, die in keiner Statistik auftaucht: Körbe werden gezählt, Assists auch, aber der Pass davor nicht. Und Magnus ist einer, der genau diese vorentscheidenden Pässe spielt. Wenn Du solche Jungs nicht hast, kannst Du nix reißen“, sagte Scholz.

Heinrich wiederum liebt es, das Buffett eher unauffällig von hinten aufzuräumen. „Den Applaus und die Statistiken ernten dann häufig andere Spieler, aber das ist mir egal. Das Spiel im Hintergrund ist genau mein Ding; das können nicht viele. Und es macht mich natürlich stolz, dass der Coach das zu schätzen weiß“, sagte Heinrich. Nachdem er unmittelbar zu Beginn der vergangenen Saison mit einer Knöchelverletzung monatelang ausfiel, wünscht sich Magnus Heinrich nun vor allem eine verletzungsfreie Saison.

„Mein Ziel ist es erst einmal, topfit zu sein und über die gesamte Saison zu bleiben. Denn ich möchte jedes Spiel mitmachen und mit den Uni-Riesen möglichst weit kommen – am besten bis ins Playoff-Finale.“

Außerdem weiterhin beim Projekt Uni-Riesen dabei ist das alphaomega Labor. Das Unternehmen mit Sitz in Delitzsch betreut Praxen in Sachsen und Sachsen-Anhalt in Labormedizin und Medizinischer Mikrobiologie.
Den Kontakt zum Basketball hat Fachärztin Dr. Grit Ackermann durch Basketball spielende Familienmitglieder. Dass sie mit dem alphaomega Labor die Uni-Riesen unterstützt, findet sie selbst konsequent.
„Basketball ist eine herrlich dynamische Sportart. Und das Projekt, mit den Uni-Riesen die Stadt Leipzig zu einem fest etablierten Basketball-Standort zu entwickeln, finde ich so engagiert, dass wir mit ganzem Herzen dabei sind“, sagte Ackermann.

Während mit Magnus Heinrich und dem alphaomega Labor zwei wichtige Personen bzw. Institutionen dem Verein erhalten bleiben, gibt es noch einen Wechsel zu verkünden: Die Uni-Riesen Leipzig treten fortan mit neuem Logo auf. Das neue Erkennungszeichen ist nicht mehr hochkant rechteckig, sondern rund, und verzichtet auf den stilisierten Basketballer und die alleinige Darstellung des City-Hochhauses (früher im Volksmund wegen des dortigen Sitzes der Universität Leipzig „Uni-Riese“ genannt). Statt dessen zu sehen ist nun die gesamte Skyline Leipzigs.
Vor allem aber trägt das neue Logo wieder den Schriftzug „USC Leipzig Basketball“ und lehnt sich somit wieder stärker an den Verein an, zu dem die Uni-Riesen als Profis der Basketballabteilung gehören. Der Universitätssportclub Leipzig e.V. gehört mit fast 500 Mitgliedern in zwölf Abteilungen zu den großen Sportvereinen der Stadt.

Den Wechsel des Logos erklärt der kaufmännische Geschäftsführer der Leipziger Basketball Marketing GmbH, Mark Hoffmann, so: „Wir haben erst einmal mit ein paar Ideen gespielt – unter anderem mit dieser neuen, runden Variante. Sehr viele Leute haben uns gesagt, dass sie das hübscher finden. Und zudem stellt es die Verbindung zwischen dem Mutterverein USC Leipzig und den Uni-Riesen auch optisch stärker dar“, sagte Hoffmann.

 

vlnr: Hoffman/ Ackermann/ Heinrich/ Stumpf

 

(Uni-Riesen Leipzig)

 

Kapitän Jens Hakanowitz bleibt an Bord

Kurz vor dem Start der Saisonvorbereitung haben die ROSTOCK SEAWOLVES eine wichtige Personalie geklärt. Kapitän Jens Hakanowitz geht mit dem Aufsteiger in die neue Spielzeit der ProB Nord. Der 34-Jährige erhält bei den Hansestädtern einen Einjahresvertrag.

Hakanowitz ist seit 2012 eine feste Größe im Kader der SEAWOLVES. In der vergangenen Saison 2013/2014 feierte er mit den Rostockern den Aufstieg von der 1. Regionalliga in die 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Im Meisterschaftsjahr erzielte der frühere dänische Nationalspieler in 20 Einsätzen durchschnittlich 14,6 Punkte, 10,6 Rebounds, 1,7 Steals und 1,1 Blocks. Zuvor war der 2,04 Meter große Center, der seit über zehn Jahren professionellen Basketball spielt, in Dänemark und in der Bremer Region aktiv.

„Meine berufliche Situation war dieses Jahr lange unklar. Es stand die Frage im Raum, ob ich zurück nach Bremen gehe oder nicht. Am Ende steht die Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr und ich bin wie alle sehr gespannt auf die neue Saison! Wir haben sicherlich den stärksten Kader, den es je in Mecklenburg-Vorpommern gegeben hat. Ich bin stolz, diese als Kapitän anführen zu dürfen!“, verkündete Hakanowitz, der sich in den nächsten Monaten um einen deutschen Pass bemühen wird.

Head Coach Sebastian Wild ist glücklich, auch in Zukunft auf die Dienste Hakanowitz‘ setzen zu können: „Der Kapitän ist für uns nicht zu ersetzen. Er ist seit zwei Jahren hier bei uns nicht nur Leistungsträger, Kopf des Teams und Publikumsliebling, sondern in jeder Situation auch ein echter Typ – eben ein echter Leitwolf. Deshalb ist die Freude nun natürlich groß, dass uns Jens ein weiteres Jahr erhalten bleibt. Im gesamten Team, speziell auch bei den neuen Seawolves im Kader, war Erleichterung und ein zusätzlicher Schub Motivation zu spüren, nachdem Jens die Neuigkeiten verkündet hatte. All dies verdeutlicht, welchen Respekt unser Kapitän nicht nur hier in Seawolves City, sondern auch bei vielen Außenstehenden genießt. Zu Recht. Jens ist „Seawolves Basketball‘ mit unglaublich viel Herz und Leidenschaft. Nun heißt es, mit Power in die Vorbereitung zu starten – mit unserem Kapitän! Mehr geht nicht!“

Steckbrief Jens Hakanowitz
Geboren: 31.01.1980
Größe: 2,04 m
Position: Center
Trikotnummer: 20
Stationen: Hørsholm 79ers (DEN), Bremen Roosters (2. Bundesliga), Pretoria University (RSA), BSG Bremerhaven (2. Bundesliga), TSV Lesum-Bremen (2. Bundesliga), Jugend: Vegesacker TV
Durchschnittliche Statistiken 2013/2014: 14,6 Punkte; 10,6 Rebounds; 1,7 Steals; 1,1 Blocks

Neuzugang Tim Vogt (links), SEAWOLVES-Maskottchen Wolfi (Mitte), Kapitän Jens Hakanowitz (rechts) (Foto: Thomas Käckenmeister)

 

(ROSTOCK SEAWOLVES)

Markus Timm: Sprung über die Elbe

Markus TimmMarkus Timm ist der zweite Neuzugang des SC Rist Wedel (2. Basketball-Bundesliga ProB) für die neue Saison. Der 2,04 Meter große Center spielte in den vergangenen zwei Jahren für den VfL Stade, gewann mit den Niedersachsen den Meistertitel in der 1. Regionalliga, stieg in die ProB auf und wieder ab.

„Mit Markus bekommen wir einen weiteren Spieler für die großen Positionen hinzu und sind somit unter dem Korb gut aufgestellt. Wie alle anderen Spieler auch wird er die Möglichkeit erhalten, sich Spielanteile zu sichern. Dass Markus über ProB-Erfahrung verfügt, ist von großem Wert, denn damit weiß er, was ihn in der Liga erwartet“, so Trainer Michael Claxton.

Timm trug in der vergangenen Saison in 28 ProB-Begegnungen das Trikot des VfL Stade und erzielte bei einer Spielzeit von knapp 20 Minuten pro Einsatz im Schnitt 7,5 Punkte sowie 4,3 Rebounds.

Auch in den beiden Duellen mit dem SC Rist war Timm eine feste Stader Größe unter dem Korb. In der Steinberghalle waren es beim Wedeler Sieg (74:62) vier Zähler, fünf Rebounds und zwei Assists. Das Rückspiel in Stade, das die Rister in einer verrückten Schlussphase noch zu ihren Gunsten drehten (87:83), kam er auf 13 Punkte und drei Rebounds.

Bevor der gebürtige Schweriner (Jahrgang 1988) nach Stade wechselte, war Timm in den Vorjahren unter anderem für die BG Halstenbek/Pinneberg, den SC Itzehoe sowie die TSG Bergedorf aktiv.

 

(SC Rist Wedel)

 

Interview mit Forward Ivo Slavchev: „Es war ein unglaubliches Jahr!“

Ivo Slavchev war in der Saison 2013/2014 der defensive Anker im Team der ROSTOCK SEAWOLVES. Der frühere bulgarische Jugendnationalspieler erzählt im Interview über sein erstes Jahr in Rostock, wie er zum Basketball kam und warum der 23-Jährige in der neuen Spielzeit mit der Trikotnummer 99 auflaufen wird.

Ivo Slavchev (Foto: Tobias Hahn)

Es ist deine zweite Saison in Deutschland. Was hast du gedacht, als du vor etwa einem Jahr zum ersten Mal nach Rostock gekommen bist?

Ivo Slavchev: Ich mag die Stadt, weil sie so ähnlich ist wie Burgas. Das ist die Stadt, in der ich zuvor drei Jahre lang gespielt habe. Sie liegt am Meer und die Atmosphäre mit Strand usw. ist gut mit Rostock vergleichbar. Dort gibt es auch eine kleine Altstadt und eine Einkaufsstraße wie hier die Kröpeliner Straße.

Wie bist du zum Basketball gekommen?

Ich habe mit dem Basketball in meiner Geburtsstadt Sofia im Alter von 14 Jahren angefangen. Davor habe ich Sportarten wie Fußball, Schwimmen oder Leichtathletik ausprobiert.

Wie entwickelte sich dann die Leidenschaft zum Basketball?

Mein Vater war ein Volleyballspieler. Er wollte, dass ich Volleyball spiele. Aber ich wollte es nicht, also versuchte ich es mit Basketball. Als ich dann vor etwa zehn Jahren mit meinem Vater ein Basketballspiel zwischen dem besten Team der Stadt, Academic Sofia, und Real Madrid im Europapokal vor 5.000 Zuschauern besuchte, gab es kein Zurück mehr und meine Liebe zum Spiel war geboren.

Nach drei Jahren in Sofia, einer Saison in Dänemark und drei Jahren in Burgas hat es dich im Sommer 2013 nach Rostock verschlagen. Lass uns auf die Meisterschaftssaison in Rostock zurückblicken. Woran denkst du besonders gern zurück?

Als ich hier ankam, erzählte ich dem Management, dass ich Meister werden möchte. Dass es so schnell kam, war nicht zu erwarten. Die Saison 2013/2014 war die beste in meiner Karriere.

Natürlich war es anfangs für mich schwer in einem neuen Land, einer neuen Kultur, einer fremden Sprache, einem neuen Team und Umfeld. Alle haben mich sofort gut aufgenommen wie in einer Familie. Das hat vieles sehr einfach für mich gemacht. Ich bin wirklich froh, hierher gekommen zu sein. Das Management, das Team und der Coach haben mir sehr geholfen. Für mich ist Coach Wild der beste Trainer, unter dem ich je trainiert und gespielt habe. Es war einfach ein unglaubliches Jahr.

Wie hast du dich im Sommer fit gehalten?

Ich war in Sofia bei meiner Mutter und habe zwei Wochen etwas Fitness gemacht. Anschließend bin ich nach Burgas zu meiner Freundin gereist und bin jeden Tag ins Fitness-Studio gegangen. Danach ging es zurück nach Sofia. Vormittags hatte ich dann für mein Marketing-Studium gelernt, dann ging es erneut zum Workout und abends habe ich mit Freunden Fünf-gegen-Fünf Basketball gespielt.

Im letzten Jahr bist du mit der Trikotnummer 19 aufgelaufen. Nun wirst du die 99 tragen. Welche Bedeutung steckt denn dahinter?

Ich wollte zunächst die 66 nehmen, weil ich in meiner gesamten Karriere immer mit der Nummer 6 auflief. Die 6 gehört aber Sven (Hellmann). Das war schon eine gute Wahl, aber dann habe ich die Zahl auf den Kopf gestellt und mich für die 99 entschieden. Es ist die letztmögliche Nummer.

Wie sieht es mit deinen Deutsch-Kenntnissen aus?

(lacht). Ich möchte gern Deutsch lernen. Ich hoffe, dass das Management eine Möglichkeit für mich findet, um etwas Deutschunterricht zu nehmen. Ich kann nur ein wenig Deutsch.

Welche Sprachen sprichst du denn?

Bisher nur Bulgarisch und Englisch. Ich versuche nun also, Deutsch zu lernen.

Okay, dann werden wir am Saisonende ein Interview in deutscher Sprache aufnehmen.
Hast du noch eine Botschaft an die Fans?

Ja. Kommt zu unseren Spielen. Wir werden alles geben und Euch nicht enttäuschen!

 

(ROSTOCK SEAWOLVES)

Kevin Butler & Cliff Goncalo auf dem Flügel

Dresden Titans verpflichten US-Guard Kevin Butler als Nachfolger für Kapitän Andrew Jones / Cliff Goncalo verlängert für ein weiteres Jahr

Die Dresden Titans sind auf der Suche nach einem Nachfolger für ihren abgewanderten Kapitän Andrew Jones fündig geworden. Und das nicht irgendwo, sondern in der neuen Heimat von Deutschlands Basketball-Superstars Dirk Nowitzki. Mit dem 1,94 Meter großen Shooting Guard Kevin Butler kommt ein Flügelspieler aus Duncenville bei Dallas im US-Bundesstaat Texas an die Elbe. Bei den „Titanen“ wird Butler fortan zusammen mit Youngstar Cliff Goncalo, der ein weiteres Jahr in Dresden auf Korbjagd gehen wird, künftig den Backcourt komplettieren.

In der vergangenen Saison spielte Kevin Butler für sein Heimatteam, Kevin Butlerdie Dallas Diesel, in der ABA, einer semiprofessionellen Liga in den USA, die unterhalb der berühmten Profiliga NBA angesiedelt ist. Zuvor spielte der 23-Jährige vier Jahre in der amerikanischen College-Liga NCAA für die Texas Christian University und die University of Texas in Arlington, wo er mit 11,2 Punkten und 4,7 Rebounds pro Spiel in seinem letzten Jahr zu den Leistungsträgern gehörte. Für Aufsehen sorgte Butler während der Saison 2012/2013 im Spiel gegen die renommierte University of Idaho, als er in 21 Minuten auf 23 Punkte bei 7 von 7 verwandelten Dreipunktewürfen kam.

„Ich denke, dass wir mit Kevin einen Spielertypen gefunden haben, der die Rolle als der Shooting Guard und Führungsspieler sehr gut ausfüllen kann. Er kann es kaum erwarten, nach Dresden zu kommen und das Team kennenzulernen“, freut sich Head Coach Thomas Krzywinski auf den Neuzugang. Dabei baut der Trainer neben Butler auch weiterhin auf Cliff Goncalo, der wie schon in den vergangenen beiden Jahren als Back-Up-Shooting-Guard agieren wird. Der 20-Jährige bleibt den „Titanen“ auch im dritten Jahr erhalten. Nach seinem Wechsel 2012 aus Chemnitz an die Elbe erzielte Goncalo in der vergangenen Spielzeit in gut acht Minuten Spielzeit zwei Punkte pro Spiel.

„Cliff ist ein Energiebündel, der sich bisher von Jahr zu Jahr weiterentwickelt hat. Gerade in den Playoffs hat er mit guten Leistungen, vor allem in der Verteidigung gegen die gegnerischen Guards, überzeugt und für Entlastung bei unseren Startern gesorgt“, lobt Krzywinski die Entwicklung von Goncalo. Im kommenden Jahr verspricht sich der Head Coach den nächsten Schritt von ihm: „Für Cliff wird es darum gehen, sich weiter mehr Spielzeit zu erarbeiten. Dafür gilt es jetzt im Sommer die Grundlagen zu legen.“

Aktueller Kader Dresden Titans:

Philipp Lieser (PG)
Bryan Nießen (PG)
Robert Haas (PG/SG)
Kevin Butler (SG)
Cliff Goncalo (SG)
Damon Smith (PF)

Abgänge:
Alexander Heide (Chemnitz 99ers – ProA)
Andrew Jones (unbekannt)
Thomas Lienhard (2. Mannschaft)

(Dresden Titans)

Luka Buntic von der Mosel an die Hunte

Die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB besetzt die Position des Power Forwards zur Saison 2014/2015 komplett neu. Aus Trier wechselt der 2,07 Meter große Luka Buntic nach Oldenburg. Buntic, Jahrgang 1993, hatte in Trier neben wenigen Kurzeinsätzen in der Beko BBL hauptsächlich in der Regionalliga gespielt und sucht nun eine neue Herausforderung. Neben Buntic soll auch Jacob Albrecht, der aus dem eigenen Nachwuchs der Baskets Akademie stammt, in der kommenden Saison die Position Vier besetzen.

„Nach dem früh feststehenden Abgang von Paul Albrecht standen wir vor der Herausforderung, einen talentierten deutschen Spieler zu finden, der auch die Perspektive besitzt, sich so zu entwickeln, dass er in den nächsten Jahren für den Bundesligakader in Frage kommt“, erklärte Mladen Drijencic, der diesen Spieler in Luka Buntic gefunden zu haben glaubt. Buntic sei „ein Spieler, der von der Dreierlinie Gefahr ausstrahlt, aber auch aus dem Dribbling heraus agieren kann und sich mit seinen Passqualitäten in das Teamspiel einfügen wird“.

Vor allem wegen der hervorragenden Rahmenbedingungen an einem der besten Nachwuchsstandorte im deutschen Basketball entschied sich Buntic für Oldenburg, wo er nach einer Verletzung im letzten Halbjahr nun durchstarten möchte und sich dafür auch bereits seit einigen Wochen auf den Trainingsstart am 18. August vorbereitet. In der neuen Saison soll Buntic möglichst schnell in die Aufgaben hineinwachsen und viel Verantwortung auf seiner Position übernehmen.

Jacob Albrecht, der als Spieler des Jahrgangs 1995 gerade erst den Jugendmannschaften entwächst, hat in Oldenburg das komplette Programm der Akademie durchlaufen. Dabei überzeugte Albrecht in der vergangenen Saison in der NBBL, aber auch im Trainingskader des ProB-Teams, nachdem er im Jahr zuvor noch wegen einer Verletzung pausieren musste. Trainer Mladen Drijencic zeigte sich erfreut darüber, dass man Albrecht nun die Möglichkeit bieten kann, sich stufenweise weiterzuentwickeln. In der kommenden Saison soll neben den Einsätzen in der ProB ein wichtiges Augenmerk darauf gelegt werden, Albrecht spieltaktisch und technisch weiter auf das Leistungsniveau der neuen Liga zu führen.

„Die Entwicklung der vielen jungen Spieler, die teilweise zum ersten Mal in einer fremden Stadt leben, ist eine Herausforderung. Gleichzeitig werden die Spieler aber auch von einer hohen Motivation getragen, sich in der ProB zu beweisen, womit sie auch frischen Wind in das Team bringen werden“, äußerte sich Trainer Drijencic überzeugt davon, dass sein Team sich auch in der neuen Saison wird behaupten können.

Aktueller Kader: Dominic Lockhart, Lucien Schmikale, Jan Niklas Wimberg, Stefan Wess, Kai Hänig, Florian Held, Erwin Nkemazon, Jacob Albrecht, Leo Niebuhr, Arthur Zaletskiy und Luka Buntic.

 

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg

Leo Niebuhr kommt nach Oldenburg

Eine doppelt wertvolle Verpflichtung ist den Verantwortlichen der Baskets Akademie Weser-Ems und der EWE Baskets Oldenburg gelungen: Der 27-jährige ehemalige Junioren- und A2-Nationalspieler Leo Niebuhr wechselt vom ProA-Team der Rockets Gotha an die Hunte. Niebuhr geht zunächst für das ProB-Team der Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB auf Körbejagd, wird aber auch das Trainingslager der EWE Baskets in der Saisonvorbereitung absolvieren und für Aushilfseinsätze dort bereit stehen.

Bis zu fünfmal kann Sebastian Machowski den Power Forward und Center in der Beko Basketball Bundesliga laut Reglement einsetzen – je nach sportlicher Ausgangslage in der ProB und im Oberhaus ist aber ein späterer fester Wechsel in den Profikader durchaus möglich. „Das ist eine gute Konstellation, von der beide Mannschaften profitieren“, so Machowski. Eine Doppellizenz mit unbeschränkten Einsatzmöglichkeiten in zwei Teams scheidet aufgrund des Alters aus.

Niebuhr, der zuvor schon zu Beko BBL-Einsätzen in Braunschweig und Quakenbrück gekommen war, stieg 2012 mit den Oettinger Rockets Gotha in die ProA auf und blieb dem Club in den beiden Folgejahren in der zweithöchsten deutschen Spielklasse treu. 2013/2014 kam er dort im Schnitt auf 9,0 Punkte und 3,4 Rebounds pro Partie.

„Leo bringt viel Erfahrung in die Mannschaft“, so Mladen Drijencic, Headcoach der Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB in der ProB. „Gerade vor dem Hintergrund der Abgänge auf diesen Positionen ist das eine gute Verpflichtung. Um Leo herum werden viele junge Spieler am Brett aktiv sein. Wir hatten eine ähnliche Konstellation mit dem routinierten Chris Heinrich, und das hat exzellent funktioniert.“ In Paul Albrecht (finke Baskets Paderborn) und Alexander Witte (BTB Royals Oldenburg) hatten sich zuletzt zwei große Spieler aus dem Oldenburger Meisterkader verabschiedet.

Niebuhr gehörte sowohl der U18-, als auch der U20-Nationalmannschaft Deutschlands an und stand 2007 auch im Kader des A2-Nationalteams. 2009/2010 spielte er für die Giants Nördlingen in der ProA, 2011/2012 hatte er mit 15,3 Punkten und 5,4 Rebounds entscheidenden Anteil am ProB-Titel Gothas.

Der 2,08 Meter große und am 4. August 1986 geborene Leo Niebuhr ist nach Arthur Ziletskiy der zweite Neuzugang bei der Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB. Aus der Mannschaft der Vorsaison verbleiben Dominic Lockhart, Lucien Schmikale, Jan Niklas Wimberg, Stefan Wess, Kai Hänig, Florian Held und Erwin Nkemazon.

 

Text: Torben Rosenbohm, EWE Baskets Oldenburg

Zwei Aufbauspieler für die neue Saison

Die Fans des SC Rist Wedel (2. Basketball-Bundesliga ProB) können sich in der Saison 2014/15 auf zwei weitere bekannte Gesichter freuen. Diante Watkins und René Kindzeka gehen jeweils in ihr zweites Wedeler Jahr.

„Wir werden Diante künftig noch mehr Verantwortung übertragen“, sagt Michael Claxton. „Ich bin mir sicher, dass er erpicht darauf ist, diese Herausforderung anzunehmen“, so der Trainer nach seinen Gesprächen mit dem 24-jährigen Aufbauspieler. „Ich habe in der vergangenen Saison von Spielern wie Christoph Roquette und Lee Jeka viel über den Basketball in Deutschland gelernt. Bei Lee habe ich mir vor allem angeschaut, wie er Pick & Roll spielt und erkannt, dass man in der Offense auch mal geduldig sein muss“, erläutert Watkins.

Während Jeka, der nach Australien zurückgekehrt ist, meist als Spiellenker in der ersten Fünf stand, kam Watkins von der Bank, avancierte aber dennoch zum besten Wedeler Punktesammler. 16,2 Zähler erzielte er im Schnitt und war darüber hinaus für fast vier Assists pro Partie verantwortlich. Ein wenig zu knabbern hatte Watkins hingegen an seiner Dreierquote von 31,3 Prozent (35/112), die mit den Werten seiner bisherigen Laufbahn nicht ganz mithalten konnte. Deshalb sei der Distanzwurf ein vorrangiger Inhalt seines Sommertrainings, so der 24-Jährige.

René Kindzeka war zweifellos einer der großen Gewinner der vergangenen Saison. Mit beherztem Einsatz sicherte sich der 19-Jährige seine Spielanteile und gehört fortan dank einer Doppellizenz nicht nur zum Wedeler Aufgebot, sondern auch zum ProA-Kader der Hamburg Towers. „René hat jede Menge Energie“, sagt Claxton, „er wird weitere Entwicklungsschritte machen“, ist sich der Trainer sicher. 23 ProB-Spiele absolvierte Kindzeka während der Saison 2013/14, rackerte in der Verteidigung vorbildlich und trug auch in der Offense zum Erfolg der Mannschaft bei. Im Schnitt waren es 2,4 Punkte pro Partie, insgesamt zehn Dreier und eine perfekte Ausbeute von der Freiwurflinie (9/9). „René hat das Potential, in Defense und Offense ein ganz wichtiger Spieler für uns zu sein“, hält Claxton große Stücke auf den 19-Jährigen.

Und auch der Nachwuchs des SC Rist profitiert von den beiden Guards. Kindzeka gehörte beim jüngsten Sommercamp in der Steinberghalle zum Trainerteam, lehrte den Kindern und Jugendlichen essentielle Basketball-Bestandteile, übte mit ihnen Korbleger, Sprungwurf und viele Dinge mehr. Im zweiten Sommercamp (19. bis 22. August) in der Steinberghalle ist dann Watkins an der Reihe. Der Amerikaner gehört wie sein künftiger Mannschaftskollege Denzell Erves und Headcoach Michael Claxton zu den Trainern, die täglich von 9:30 bis 17:00 Uhr mit dem Nachwuchs üben. Noch sind Plätze frei. In der Teilnehmergebühr in Höhe von 99 Euro sind Mittagessen, Obst, Wasser sowie natürlich ein Campshirt enthalten. Geeignet ist das Camp für Anfänger und Fortgeschrittene, für Mädchen und für Jungen. Anmeldungen unter: camps@scrist-wedel.de

(SC Rist Wedel)

Fabian Böke bleibt dabei

Fabian Böke bleibt an Bord. Der 2,08 Meter große Power Forward soll in der Saison 2014/15 wie bisher eine Stütze des SC Rist Wedel (2. Basketball-Bundesliga ProB) sein.

Darüber ist nicht nur Cheftrainer Michael Claxton erfreut. Denn Böke verfügt über eine Vielseitigkeit, die ihn für das eigene Team äußerst wertvoll und für die Gegnerschaft zur schwer berechenbaren Größe macht.

„Dass Fabian viele Würfe blockt und darüber hinaus dank seines guten Wurfes Lücken in die gegnerische Verteidigung reißt, sind Dinge, die ich sehr schätze“, sagt Claxton.

Mit 37 Blocks in 29 Einsätzen war Böke in der zurückliegenden Saison einer der besten Akteure der 2. Basketball-Bundesliga ProB in dieser Kategorie – wie bereits auch in den Vorjahren. Im letzten Saisonspiel gegen Oldenburg räumte der 28-Jährige gleich fünf Versuche der Niedersachsen ab.

Und auch seine acht Punkte und fast sechs Rebounds pro Spiel waren nicht zu verachten. Man frage nach bei den Akteuren der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06, die von Böke Ende November 23 Zähler eingeschenkt bekamen und dem 2,08-Meter-Mann elf Rebounds überlassen mussten. Oder bei den Bochumern, die er ebenfalls mit einer Spitzenleistung (16 Punkte, zehn Rebounds) „bearbeitete“.

Sein lockeres Händchen bei Würfen aus der Mittel- und Ferndistanz, gepaart mit seinem Wirken in unmittelbarer Korbnähe – in Offensive und Defensive – macht Böke so wertvoll. Von seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz aus Jahren in der 2. Basketball-Bundesliga, diversen Auftritten mit DBB-Auswahlmannschaften und seiner Zeit an der Washington State University ganz zu schweigen.

Diese Routine sei für den Erfolg einer Mannschaft sehr wichtig, erläutert Claxton – während der Spiele und während der Trainingseinheiten. Denn dass die Nachwuchsspieler von Kalibern wie Böke oder Christoph Roquette lernen und sich manches abschauen, versteht sich von selbst.

(SC Rist Wedel)