Jan Letailleur komplettiert den Kader

Bislang hat sich die Basketball-Laufbahn von Jan Letailleur zwischen zwei Klubs abgespielt: seinem Stammverein, dem FC Schalke 04, und dem BSV Wulfen. Jetzt betritt der 29-Jährige Neuland – und heuert bei Citybasket Recklinghausen in der 2. Bundesliga ProB an. Die Citybasket-Sponsoren Nina Ewert und Zeljko Troselj sowie die Vorsitzende Bärbel Gohrke hießen den letzten Neuzugang in der Festspielstadt herzlich willkommen.

Dabei gaben finanzielle Gründe für den „Ur-Schalker“, wie sich Jan Letailleur selbst nennt, sicher nicht den Ausschlag. Letailleur ist Lehrer für Mathematik und Sport und unterrichtet, natürlich, im Schatten der Schalker Arena – an der Gesamtschule Berger Feld. Kein Grund, Schluss zu machen mit dem Basketball. „Ans Aufhören denke ich nicht. Ein Leben ohne Basketball kann ich mir nach wie vor nicht vorstellen“, sagt der Flügelspieler bei seiner Vorstellung beim Citybasket-Sponsor, der Zahnarztpraxis Zeljko Troselj. „Dazu macht es mir einfach viel zu viel Spaß.“

Trotz des Abstiegs aus der 1. Regionalliga mit dem BSV Wulfen im Frühjahr. „Die letzte Saison verlief tatsächlich äußerst deprimierend – für den Verein, aber auch für mich persönlich.“ Eine Blessur an der Achillessehne bremste Letailleur lange aus. Jetzt ist er wieder fit. „Ich bin Citybasket sehr dankbar, dass mir der Verein die Chance gibt, in der ProB zu spielen.“

Der Kontakt kam auf dem „kurzen Dienstweg“ zustande: Mit Citybaskets neuem Coach Maik Berger hat Letailleur schon beim BSV Wulfen zusammengespielt und trainiert. „Maiks Vorstellungen von Basketball gefallen mir gut.“ Als das Angebot kam, die Zusammenarbeit bei Citybasket fortzusetzen, brauchte Letailleur darum nicht lange zu überlegen.

Im Klub verspricht man sich einiges von dem Neuzugang. „Jan bringt das mit, was wir noch gesucht haben“, sagt Citybaskets Sportlicher Leiter Georg Kleine, „nämlich die nötige Größe, Stärke in der Defensive und viel Erfahrung. Mit ihm sind wir variabler.“

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Auf der Position drei auf dem Flügel steht Letailleur vor allem mit dem sieben Jahre jüngeren Till von Guionneau, der eine starke Rückrunde in der ProB gespielt hat, im Wettbewerb. „Jan war lange verletzt, also müssen wir mal schauen, wie er in der ProB zurecht kommt“, sagt Georg Kleine. „Er wird Leistung bringen müssen, um ins Team zu kommen.“

Das hat der Gelsenkirchener auch nicht anders erwartet. „Ich bin als letzter Spieler zur Mannschaft gestoßen“, sagt Jan Letailleur. „Da ist doch klar, dass ich mir alles erkämpfen muss.“