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Entwarnung bei Boahene

Es gab große Sorgen bei den Itzehoe Eagles um Daniel Boahene, nun folgte die leichte Entwarnung: Der Center hat sich zwar beim Vorbereitungsturnier am Lehmwohld am Knie verletzt, aber längst nicht so schwer wie befürchtet. Ein angerissenes Seitenband, Sehnenzerrung und Prellung, so die Diagnose nach eingehender Untersuchung.

Wie viele Beobachter hatte auch der 27-Jährige einen Kreuzbandriss befürchtet. Im Spiel gegen Düsseldorf war Boahene ausgerutscht und hatte sich das Knie verdreht. Erst Anfang der Woche brachte die MRT-Untersuchung die Gewissheit über die Folgen. Rund acht Wochen wird der Eagles-Neuzugang voraussichtlich ausfallen – mit einem Kreuzbandriss wäre die Saison für ihn schon vor dem Start beendet gewesen. „Das war natürlich eine gute Nachricht für uns, auch wenn es immer noch eine herbe Verletzung ist“, so Eagles-Teammanager Stefan Flocken. „Daniel wird von uns alle Unterstützung erhalten, damit er so schnell wie möglich wieder auf dem Feld steht.“

Genau das ist Boahenes Ziel. Er sei „mega erleichtert“,  habe Glück im Unglück gehabt. Jetzt wolle er täglich an seinem Comeback arbeiten: „Ich werde umso stärker zurückkommen.“ Er wolle dem Team zeigen, dass die Verletzung ihn nicht zurückwerfe, und dem Umfeld ebenfalls. Denn sehr viele hätten ihm nach dem Malheur zur Seite gestanden, das sei eben die familiäre Atmosphäre bei den Eagles: „Ich bereue es nicht einen Moment, dass ich nach Itzehoe gewechselt bin.“

(Itzehoe Eagles)

Itzehoe Egales gewinnen Heimturnier – Boahene verletzt

Vier Basketball-Spiele an zwei Tagen in der Lehmwohldhalle, und am Ende hieß der Sieger: Itzehoe Eagles. In der Vorbereitung auf die neue Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB, die am 23. September beginnt, haben die Eagles ihr eigenes Turnier gewonnen. Allerdings verloren sie Center Daniel Boahene durch eine Knieverletzung, deren Schwere noch nicht feststeht.

In der ersten Halbfinal-Partie setzte sich ProB-Konkurrent SC Rist Wedel gegen die TSG Bergedorf aus der 1. Regionalliga sicher mit 84:62 durch. Die Eagles trafen danach auf die ART Giants Düsseldorf (1. Regionalliga). Die Gäste standen im Stau, das Spiel begann mit Verspätung – aber wacher waren zunächst dennoch die Düsseldorfer, trafen hochprozentig und lagen vorn gegen die Gastgeber, die an diesem Tag auf Frederik Henningsen verzichten mussten. Im zweiten Viertel dann der Moment, der für ein Aufstöhnen in der Halle sorgte: Daniel Boahene rutschte aus, stürzte unglücklich und verdrehte sich das Knie. Der Eagles-Center musste ins Krankenhaus, eine Diagnose gibt es erst nach genauer Untersuchung Anfang der Woche.

Doch die Eagles verdauten den Schrecken, angeführt vom Australier Josh Wilcher zeigten sie ein starkes zweites Viertel und gingen mit einem 48:40-Vorsprung in die Halbzeitpause. Nach dem Wechsel bauten sie die Führung mit verbesserter Verteidigung schnell in den zweistelligen Bereich aus und ließen nichts mehr anbrennen. Endstand: 88:68 (20:24, 28:16, 21:12, 19:16).

Eagles: Josh Wilcher (18, 2 Dreier), Johannes Konradt (15, 1 Dreier), Lars Kröger (13), Kaimyn Pruitt (12), Nelson Kahler (10, 1 Dreier), Erik Nyberg (7, 1 Dreier), Fabio Galiano (6), Joachim Feimann (4), Scotty Liedtke (3, 1 Dreier), Nick Tienarend, Daniel Boahene.

Das Spiel um Platz drei gewann Düsseldorf gegen Bergedorf, das Finale brachte das Lokalderby der ProB-Ligisten. Wedel verzichtete dabei auf einige Leistungsträger, lieferte den Gastgebern aber eine flotte Partie, in der sich die Eagles erst nach und nach absetzten. Am Ende war das Ergebnis dreistellig: 105:82 (27:24, 28:23, 22:19, 28;16).

Die beiden deutlichen Erfolge dürften nicht überbewertet werden, sagte Eagles-Coach Pat Elzie. In der Saison würden die Gegner um Einiges stärker – und am 23. September im ersten Heimspiel gegen Schalke zähle es. Dennoch konnte er einige positive Erkenntnisse mitnehmen. Die drei Ausländer seien eine Verstärkung, Josh Wilcher fülle die Rolle des Anführers sehr gut aus, durch die Neuverpflichtungen seien augenscheinlich die Schwachpunkte der vergangenen Saison kompensiert. „Ich habe ein gutes Gefühl mit dieser Mannschaft“, so Elzie, der auch die gute Entwicklung von Spielern wie Johannes Konradt  und Lars Kröger lobte. Für das Team, das Umfeld und die Fans seien die beiden Siege und viele schöne Szenen im eigenen Turnier wichtig gewesen: „Das schafft eine positive Stimmung zwei Wochen vor dem Saisonbeginn.“

Eagles-Statistik im Spiel gegen Wedel: Frederik Henningsen (27, 3 Dreier), Josh Wilcher (23, 1 Dreier), Nelson Kahler (13), Nick Tienarend (13, 1 Dreier, 5 Steals), Kaimyn Pruitt (7, 1 Dreier, 13 Rebounds), Scotty Liedtke (7), Lars Kröger (6), Erik Nyberg (4), Johannes Konradt (3), Joachim Feimann (2), Fabio Galiano.

(Itzehoe Eagles)

Zwei neue Spieler unterm Korb

Zusammen sind sie 4,10 Meter groß – mit zwei neuen Spielern verstärken sich die Itzehoe Eagles auf den Positionen unter dem Korb. In der kommenden Saison der 2. Basketball-Bundesliga ProB tragen Daniel Boahene und Joachim Feimann das Eagles-Trikot.

Der Bekanntere in Basketballkreisen ist Daniel Boahene, zuletzt stand der 27-Jährige beim FC Schalke 04 Basketball unter Vertrag. Und als die Schalker in der vergangenen Saison ein wichtiges Spiel bei den Eagles knapp gewannen, war der 2,06-Meter-Mann mit 20 Punkten und neun Rebounds einer der Hauptverantwortlichen. Jetzt hatte Boahene nach dem Ende seines Engagements auf Schalke bereits überlegt, mit Basketball aufzuhören – „dann kam der goldene Anruf“. Am Telefon war Eagles-Cheftrainer Pat Elzie, und für diesen habe er immer schon spielen wollen: „Ein toller Trainer, ein toller Mensch.“ In Itzehoe wolle er sich sowohl als Basketballer als auch als Mensch weiterentwickeln, sagt Boahene, der in den USA geboren wurde, in Frankreich mit Basketball begann, aber deutscher Staatsbürger ist. Die Mutter ist Russin, der Vater hat die Pässe der USA und von Trinidad/Tobago.

Für die Eagles ist der 27-Jährige ein wichtiger Neuzugang. Sie suchten einen deutschen Center, ohne Starallüren, aber mit Erfahrung, wie Elzie sagt. Er wünscht sich mehr Stabilität unter dem Korb, denn einer der Schwachpunkte in der vergangenen Saison sei die Innen-Verteidigung gewesen, gerade nach der Verletzung Lars Krögers. „Ich hoffe, dass wir mit Daniel Boahene einen zusätzlichen Verteidigungsanker gefunden haben“, sagt der Trainer. Zudem bringe er gute Möglichkeiten in der Offensive mit und sei eine gute Ergänzung zu Lars Kröger und dem Australier Nelson Kahler.

Auch Joachim Feimann spielt auf den Positionen Power Forward und Center. Der 23-jährige gebürtige Ostfriese ist 2,04 Meter groß, spielte 1. Regionalliga und zuletzt in der Nähe von Darmstadt in der 2. Regionalliga, zudem ist er im Sommer erfolgreich im Streetball unterwegs. Der Coach und das „super Umfeld“ hätten ihn nach Itzehoe gelockt, sagt Feimann. Er will sich weiterentwickeln und von der Local-Player-Regelung in der ProB profitieren, die die Chancen für junge deutsche Spieler erhöht. Doch Feimann weiß: „Ich muss mir die Spielzeit erkämpfen.“ Das betont auch Elzie, aber im Training habe der kräftige 23-Jährige mit guten Ansätzen überzeugt und verstärke bei den Eagles den Pool an Spielern mit einer Perspektive für die Zukunft. Hinzu komme: „Er hilft uns in vielerlei Hinsicht.“ Denn Feimann ist ausgebildeter Physiotherapeut und will nicht nur sportlich, sondern auch beruflich in der Region Fuß fassen. Ohnehin seien die Eagles in medizinischer Hinsicht gut versorgt, sagt der Cheftrainer. Doch es helfe, wenn im Training immer jemand mit einer solchen Ausbildung dabei sei.

 

(Itzehoe Eagles)