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Kapitän Jonas Böhm bleibt weiteres Jahr an Bord

Die Kaderplanungen beim SSV Lok Bernau für die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB laufen auf Hochtouren. Mit Mannschaftskapitän Jonas Böhm steht die erste Entscheidung und Verlängerung bei den Bernauern fest. Der 29-jährige Berliner geht im September für die Lok in seine fünfte Spielzeit.

Jonas Böhm wird auch in der neuen Saison wieder für den SSV Lok Bernau auf dem Spielfeld stehen. Der angehende Lehrer geht in seine mittlerweile fünfte Saison für die Hussitenstädter. In der abgelaufenen Spielzeit stand der 29-jährige Center knapp 22 Minuten auf dem Parkett und kam auf durchschnittlich 6.7 Punkte, bei einer sehr guten Wurfquote von 58 Prozent aus dem Feld. Außerdem sammelte er 4.3 Rebounds im Durchschnitt. Böhm gehörte in seiner Premierensaison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB zur Führungsriege im jungen Lok-Kader. Die Freunde bei den Verantwortlichen über die Vertragsverlängerung mit Jonas Böhm für ein weiteres Jahr war entsprechend groß.

Seine erfolgreiche Tätigkeit als Jugendtrainer der u14m muss Böhm allerdings aus beruflichen Gründen aufgeben. Sein Nachwuchsteam, die Eltern und der gesamte Verein danken ihm für die geleistete Arbeit und hoffen auf ein Wiedersehen auf der Trainerbank in einigen Jahren.

Headcoach René Schilling: „Ich bin glücklich, dass uns Jonas trotz seines im September beginnenden Referendariats eine weitere Saison im Team erhalten bleibt. Auf dem Feld spielt er diszipliniert, punktet hochprozentig und gibt uns viel Stabilität in der Defensive. Abseits des Feldes ist er ein hervorragendes Beispiel für die jüngeren Spieler, wie man Studium und Basketball unter einen Hut bekommen kann. Darüber hinaus bringt er genau die Arbeitseinstellung und den Willen in jedes Training und Spiel mit, die wir brauchen, um auch im bekanntlich schwierigen zweiten Jahr in der ProB zu bestehen.“

Jonas Böhm: „Ich freue mich riesig, ein weiteres Jahr in Bernau zu spielen. Die vergangene Saison hat viel Spaß gemacht und hoffentlich auch bei den Fans Lust auf mehr hervorgerufen. An den Ergebnissen der letzten Spielzeit sollten wir uns messen lassen. Es muss unser Ziel sein, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen, um uns frühzeitig einen Playoff-Platz zu sichern. Hoffentlich können wir dann mit der Unterstützung der Fans die Playoffs erfolgreicher gestalten.“

 

(SSV Lok Bernau)

Nico Adamczak bleibt weitere Saison in Bernau

Der SSV Lok Bernau kann auch für die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB auf die Dienste von Nico Adamczak setzen. Der 26-jährige Berliner mit BBL- und ProA-Erfahrungen wird die Bernauer Korbjäger weiterhin auf der Flügelposition verstärken und in seine zweite Spielzeit bei der Lok gehen.

 

 

 

 

 

Nico Adamczak wechselte vor einem Jahr von den MLP Academics Heidelberg aus der ProA zum SSV Lok Bernau. Der Berliner kehrte nach sieben Jahren, in denen er ProA, ProB und sogar BBL spielte in seine Heimatstadt zurück. Mit dem SSV wollte er in der 1. Regionalliga Nord unbedingt um den Aufstieg spielen. Mit rund zehn Punkten sowie fünf Rebounds pro Spiel gehörte Adamczak zu den Leistungsträgern im Team von Lok-Headcoach René Schilling. Nach der ungeschlagenen Saison und der Regionalliga-Meisterschaft wird Adamczak nun auch in der ProB das Lok-Trikot tragen. „Toll, dass es geklappt hat. Ich bin sehr froh, wieder Teil und Mitglied dieser erfolgreichen Organisation zu sein“, freut sich Nico Adamczak auf ein weiteres Jahr in Bernau. Neben seinem Engagement auf dem Feld, unterstützte er auch die Nachwuchsarbeit im Verein. Als Trainer betreute er unter anderem das weibliche u15-Team des SSV Lok Bernau, mit denen er im Mai beim größten Nachwuchsturnier Europas in Göteborg in der Altersklasse den Turniersieg holte.

Seine Basketballlaufbahn startete der 1,91m große, gebürtige Berliner beim TV Waidmannslust. Über die Jugendmannschaften der Weddinger Wiesel, der Marzahner Basket Bären und dem VfB Hermsdorf spielte er sich bis in die deutsche Jugendnationalmannschaft. Von 2006 bis 2009 spielte Adamczak in der Nachwuchsbasketball-Bundesliga (NBBL) für ALBA Berlin und die IBBA. Seine Karriere krönte er 2009 unter Henrik Rödl mit dem Deutschen Meistertitel, zu dem er im Schnitt 15 Punkte und acht Rebounds beisteuerte. Seine Profikarriere startete der damals 19-jährige in Essen (ProA). Bereits zu Saisonbeginn wechselte er eine Klasse tiefer nach Weißenhorn, von wo er unzufrieden Anfang 2010 zu den Veilchen nach Göttingen wechselte. Bei der BG Göttingen blieb Adamczak bis 2012 und spielte mit Doppellizenz in der Regionalliga. Für die BG Göttingen absolvierte er sogar 13 Spiele in der BBL. Der kantige Flügelspieler gilt als rebound- und defensivstark, der auf dem Feld stets mit vollem Einsatz kämpft. Nach einer Saison bei den Giants Düsseldorf in der ProA und dem sportlichen Aufstieg unter Murat Didin wechselte Nico Adamczak 2013 für zwei Spielzeiten an den Neckar zu den MLP Academics Heidelberg.

Lok-Headcoach René Schilling freut sich ebenfalls über die Verlängerung. „Nico hat uns bereits in der letzten Saison mit seiner Erfahrung viel helfen können. Seinen Spielertyp und seinen unbändigen Siegeswillen brauchen wir auch in der neuen Liga, wo es für uns als Aufsteiger um den Klassenerhalt geht.“

Der Kader des SSV Lok Bernau sieht momentan wie folgt aus: Nino Valentic, Jonas Böhm, Timajh Parker-Rivera, Nico Adamczak

 

(SSV Lok Bernau)

Timajh Parker-Rivera erster US-Import für die Lok in der ProB

Der SSV Lok Bernau sicher sich mit Timajh Parker-Rivera die Dienste des ersten Importspielers. Der 22-jährige US-Amerikaner kommt von der Towson University aus der Nordamerikanischen College-Liga NCAA1 und ist beim SSV als Flügel- und Centerspieler eingeplant.

 

 

 

 

 

 

 

 

2,01m misst das neue Kraftpaket der Lok unter den Körben. Für Timajh Parker-Rivera ist Bernau die erste Auslandsstation nach seinem Studium. Der 22 Jahre alte Amerikaner ging in den letzten vier Jahren in der NCAA Division I für die Towson University in Maryland auf Korbjagd. Mit genau 75 Siegen während seiner vier Jahre ist er als Spieler mit den meisten gewonnenen Spielen in die Towson-Geschichte eingegangen. Das Sieger-Gen wurde dem Bernauer Neuzugang bereits früh in die Wiege gelegt. Bereits in der Highschool holte der in Connecticut aufgewachsene Parker-Rivera zwei Staatsmeisterschaften. In seiner letzten letzten Spielzeit am College kam Timajh Parker-Rivera auf durchschnittlich 6,7 Punkte und 6,6 Rebounds pro Spiel. In einem breit aufgestellten Team war Parker-Rivera zweitbester Rebounder seiner Mannschaft. In der CAA-Conference belegte Towson den dritten Platz. Eine der Stärken des neuen Bernauer US-Boy liegt in der Verteidigung, was ihm die Nominierung in das All-Defense Team seiner Conference einbrachte. Zudem wurde er in den letzten drei Jahren jeweils mit der Berufung in das All-Academic Team für Spieler mit sehr guten akademischen Leistungen ausgezeichnet.

Lok-Headcoach René Schilling ist glücklich über die Zusage von Timajh Parker-Rivera, der Anfang August zum Trainingsauftakt in Bernau eintrifft. „Mit seiner sehr guten Athletik und der effektiven Verteidigung wird er uns schnell helfen können. Offensiv können wir uns auch auf spektakuläre Abschlüsse freuen. Am meisten hat uns seine Intensität und Arbeitseinstellung imponiert, so dass er perfekt in unser Team passt“, sagt Schilling über die Verpflichtung.

Timajh Parker-Rivera freut sich bereits auf seine erste Basketball-Station in Europa: „Das Trainergespann und die Fans können von mir jederzeit 100 Prozent Einsatz erwarten. Ich bin bereit mich in den Dienst der Mannschaft zu stellen, um an die letzte sehr erfolgreiche Saison anzuknüpfen. Ich denke, es wird für mich eine großartige Erfahrung sein für Lok Bernau zu spielen.“

 

Sebastian Fülle wechselt zum MBC Weißenfels

Unterdessen wird Sebastian Fülle in der neuen Saison nicht mehr für den SSV Lok Bernau auflaufen. Der Berliner hat die Chance bekommen mit dem MBC Weißenfels in der ProA um den direkten Wiederaufstieg in die Basketball-Bundesliga zu kämpfen. Der SSV Lok Bernau wünscht Sebastian Fülle für die Herausforderung alles Gute und bedankt sich für seinen Einsatz in der letzten Saison. Fülle selbst schreibt auf seiner Facebook-Seite dazu: „Wir haben erreicht, was kaum ein Team geschafft hat und können darauf stolz sein. Wünsche Euch viel Glück für die kommende Saison und werde Euch die Daumen drücken.“

 

Der Kader des SSV Lok Bernau sieht momentan wie folgt aus: Nino Valentic, Jonas Böhm, Timajh Parker-Rivera

 

 

(SSV Lok Bernau)

Lok Bernau und ALBA BERLIN starten Kooperation

Der SSV Lok Bernau und Basketball-Bundesligist ALBA BERLIN gehen eine umfangreiche Zusammenarbeit in der Nachwuchsförderung ein. Die Top-Talente aus dem ALBA Jugend-Programm starten mit der Lok in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Weiterhin kooperieren beide Vereine im Bereich des Breiten- und Schulsports.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Es waren sehr gute, offene und herzliche Gespräche, die wir geführt haben. Von der gelebten Kooperation wird nicht nur unsere erste Mannschaft, sondern auch unser gesamter Jugendbereich und der Schulbasketball in Bernau profitieren“, berichtet Lok-Headcoach René Schilling. „Ich bin überzeugt, dass die Kooperation uns voranbringt und wir die Strukturen in Bernau weiter professionalisieren werden“. Die vier bis fünf größten Talente des ALBA-Nachwuchsprogramms werden ab der kommenden Saison Teil des Bernauer ProB-Teams sein. Gleichzeitig gehören sie weiterhin dem ALBA-Programm an, trainieren und spielen bei den ALBA-Profis sowie in der Regionalliga oder in der Nachwuchsbasketball-Bundesliga (NBBL). Auch ALBA-Sportdirektor Himar Ojeda ist überzeugt, dass beide Seiten von dieser Zusammenarbeit profitieren. „Perspektivspieler unseres Nachwuchsprogramms können wichtige Erfahrungen auf einem anspruchsvollen Herren-Niveau sammeln, während Lok Bernau neue potenzielle Leistungsträger für sein ProB-Team erhält. Die Zusammenarbeit wird uns helfen, den großen Schritt von der U19-Bundesliga NBBL zu den Profis zu erleichtern.“, so Ojeda, der gleichzeitig auch die Arbeit des SSV Lok Bernau der letzten Jahre lobt. „Unsere Gespräche haben gezeigt, dass wir viele gemeinsame Ziele verfolgen. Daher bin ich sicher, dass sich auch unsere Projekte im Breitensport sehr gut entwickeln werden.“

Im Rahmen der Zusammenarbeit wird ein intensiver Austausch zwischen den Trainerteams beider Vereine stattfinden. ALBA-Coach Sebastian Trzcionka kehrt als Assistenztrainer an seine einstige Wirkungsstätte zurück. Trzcionka trug 12 Jahre lang das Lok-Trikot. Fünf Jahre lang, bis zu seinem Abschied 2012, führte er die Mannschaft auf dem Feld als Kapitän an. Weiterhin übernimmt Fabian Ottawa, leitender Athletik-Coach des ALBA Jugend-Leistungsprogramms, das Athletik-Training in Bernau. Neben der Kooperation in der Leistungsspitze wird auch im Breitensport intensiv zusammengearbeitet. Im Bereich der Vereinsarbeit und an Schulen sind gemeinsame Aktionen wie Camps oder Trainerfortbildungen geplant.

Zur Kooperation mit ALBA BERLIN standen Jörg Düring, Vorsitzender des SSV Lok Bernau, sowie Lok-Teammanager Thomas Schönhoff Rede und Antwort. Das Interview führte Ricardo Steinicke.

Hinter den Kulissen wurde in den vergangenen Wochen und Monaten viel an den Eckpunkten der Kooperation gefeilt. Wie kam der Kontakt eigentlich zu Stande?

Thomas Schönhoff: Den ersten Kontakt zwischen beiden Vereinen gab es bereits im November letzten Jahres. Am Anfang standen die Themen Jugendarbeit und Schulsport im Vordergrund. In erster Linie waren da Henning Harnisch und Rene Schilling in Kontakt. Ziel war es, auszuloten, inwieweit es möglich wäre, das Berliner Netzwerk von ALBA BERLIN für den Schulsport und die Jugendförderung in Bernau und dem Landkreis Barnim zu nutzen. Die Kooperation in der 2. Basketball-Bundesliga wurde erst viel später diskutiert. Wir mussten ja auch erst einmal aufsteigen.

Wie wird die Zusammenarbeit im Einzelnen aussehen?

Jörg Düring: Im Moment gibt es eine Vielzahl von Ideen. Geplant sind Grundschulturniere der Bernauer Schulen, vielleicht auch mit den Partnerschulen von ALBA BERLIN. Es wird gemeinsame Trainerfortbildungen geben. Im zweiten Schritt wollen wir gemeinsam Grundschullehrer in Bernau und Umgebung fortbilden, um feste Partnerschulen für unseren Verein zu entwickeln. Ein Projekt ist auch, die „kinder+Sport Basketball Acadamy“ zu uns zu holen.

Und in der ProB? Über die letzten Jahre hinweg haben beide Vereine immer in einer Liga gespielt und sich heiße Derbys und umkämpfte Duelle geliefert. Ab sofort gilt also das Bernauer Motto  „One Team. One Family.“?

Schönhoff: Ein personeller Austausch hat in den vergangenen Jahren ja bereits des Öfteren stattgefunden. Unsere Spieler Friedrich Lotze, Nico Adamczak und Sebastian Fülle durchliefen das komplette ALBA Jugend-Programm. Sebastian Trzcionka ging den anderen Weg und wurde von ALBA als Trainer ausgebildet, nachdem er jahrelang unseren Verein als Spieler prägte. Umso schöner ist es, dass er jetzt als Assistenztrainer wieder da ist.

Düring: Die Argumente, die für eine Kooperation in der 2. Basketball-Bundesliga sprechen, sind überzeugend. Ohne die eigene Identität aufzugeben, ergeben sich sportlich und wirtschaftlich für alle Beteiligten viele Vorteile.

Schönhoff: Ich sehe das genauso. Die Kooperation bringt uns sportlich sofort weiter. Im Punkto Sponsoring werden wir für Berliner Unternehmen interessant werden. Und die Synergien, die sich im Bereich der gesamten Vereinsarbeit ergeben, werden uns im Kinder- und Jugendbereich voranbringen.

Gibt es schon gesteckte Ziele für die erste gemeinsame Saison?

Düring: Bezogen auf die ProB streben wir die Playoffs an. Für die anderen Aufgabenfelder haben wir Arbeitsgruppen gebildet. Die Arbeit beginnt hier also gerade. Erste Ergebnisse erwarte ich nach den Sommerferien.

 

 

(SSV Lok Bernau)