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Sven Hellmann beendet SEAWOLVES-Karriere

Der Basketball in Rostock ist eng mit dem Namen Sven Hellmann verknüpft. Seit 2003 entwickelte sich der gebürtige Schweriner zur Galionsfigur des EBC Rostock e.V. Bevor es die ROSTOCK SEAWOLVES gab, war Hellmann eines der prägenden Gesichter der 1. Herrenmannschaft, die innerhalb und außerhalb der Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns in der 1. und 2. Regionalliga für Furore sorgte.

„Ich möchte mich ganz besonders bei Robert Schmidt und Sebastian Wild bedanken, dass sie mich damals nach Rostock geholt haben. Das hat mich in meiner persönlichen Entwicklung und als Basketballer weiter gebracht. Im ersten Jahr war es sehr schwer für mich, von Schwerin wegzukommen. Aber durch den Erfolg, der sich schnell einstellte, und die vielen Freunde, die ich gefunden habe, wurde Rostock schnell zu meiner zweiten Heimat“, sagt Hellmann.

Der 1,83 Meter große Athlet zählte jahrelang zu den offensiven Stützen des 1. Herrenteams des EBC Rostock, feierte Siege und Meisterschaften, musste aber auch Abstiege verschmerzen.

Zu den emotionalsten Spielen seiner Karriere zählt zweifelsohne der Comeback-Sieg in Itzehoe in der Saison 2013/2014. Die SEAWOLVES mussten damals gegen den Konkurrenten aus Schleswig-Holstein gewinnen, um den Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProB perfekt zu machen. Lange Zeit lagen die Rostocker zweistellig zurück, ehe sie das Schlussviertel mit 26:6 sensationell gewannen und die Meisterschaft in der 1. Regionalliga sicherstellten.

Nach dem historischen Sieg hatte Hellmann, wie seine Teamkollegen, Tränen in den Augen und konnte den Erfolg kaum in Worte fassen. Das Foto mit dem damaligen Kapitän Jens Hakanowitz, heute Manager der SEAWOLVES, symbolisiert einen Höhepunkt in Hellmanns Karriere, die sich in der 2. Basketball-Bundesliga ProB fortsetzte.

„In meinen 14 Jahren hier in Rostock habe ich viele sportliche Höhen und Tiefen erlebt. Aber es hat sich alles zum Positiven entwickelt. Wir stehen jetzt da, wo wir sind: in der 2. Basketball-Bundesliga“, meint der 33-Jährige.

Hellmann kam in drei Spielzeiten in der 2. Bundesliga in insgesamt 196 Partien für die SEAWOLVES zum Einsatz und erzielte insgesamt 533 Punkte (8,2 Punkte pro Spiel). In dieser Zeit traf der Guard 84 Prozent seiner Freiwürfe. Seinen blitzschnellen Zug zum Korb, der ihn zu Regionalligazeiten mit dem Ausruf „Das macht er immer so!“ bekannt machte, konnte er in den vergangenen Jahren nur noch selten in der 2. Bundesliga anbringen, so dass er vor allem mit seinem Mitteldistanzwurf Gefahr ausstrahlte. In der Saison 2016/2017, seiner letzten für die SEAWOLVES, kam die Nummer 6 in zwölf Spielen auf durchschnittlich 2,1 Punkte.

„Ich freue mich, in meinem neuen Leben nach dem Basketball mehr Zeit für meine Tochter zu haben und viele andere tolle Sachen auszuprobieren. Ich werde dem Verein im nächsten Jahr für die 2. Herren zur Verfügung stehen und möchte den jungen Spielern bei ihrer Entwicklung ein bisschen unter die Arme greifen“, plant Hellmann.

„Was Sven Hellmann für diesen Verein bedeutet, lässt sich kaum in Worte fassen. 14 Jahre für eine Mannschaft zu spielen, ist allein schon eine grandiose Leistung. Sven war jedoch in all dieser Zeit immer ein Leistungsträger und ein unermüdlicher Arbeiter, der in vielen dieser Jahre die Mannschaft quasi im Alleingang auf seinen Schultern getragen hat“, erinnert sich SEAWOLVES-Manager Jens Hakanowitz. „Die Meisterschaft zusammen mit ihm in der Regionalliga ist nicht ohne Grund als Foto im Büro bei André (Jürgens, 1. Vorsitzender) und mir verewigt.“

„In den letzten beiden Jahren hat eine starke Professionalisierung bei den SEAWOLVES eingesetzt. Sven war einer unserer letzten Nicht-Profis und konnte daher nicht an allen Trainingseinheiten teilnehmen. Die sich daraus entwickelnde Veränderung in der Einsatzzeit war die logische Konsequenz. Dass Sven zum Karriereende hin noch unseren Nachwuchs in der zweiten Mannschaft unterstützt, kann ihm nicht hoch genug angerechnet werden“, sagt Hakanowitz und weist auf eine besondere Ehrung hin: „Am 15. Juli um 19:00 Uhr wird es in der OSPA | Arena ein großes Abschiedsspiel für und mit Sven Hellmann geben. Das wird sicher ein emotionaler Abend mit vielen Überraschungen werden. Er hat es sich mehr als verdient.“

 

 

(ROSTOCK SEAWOLVES)

Sven Hellmann geht in seine 14. Saison für Rostock

Der Kader für die neue Spielzeit der ROSTOCK SEAWOLVES in der 2. Basketball-Bundesliga ProB nimmt weitere Formen an. Mit Sven Hellmann bleibt eine Identifikationsfigur des Rostocker Basketballs für eine weitere Saison. Der 1,86 Meter große Shooting Guard geht damit in sein 14. Jahr im Trikot des EBC Rostock.

 

 

 

 

„Das SEAWOLVES-Team ohne Sven Hellmann ist einfach nicht vorstellbar. Seine konstanten Verdienste um das gesamte Rostocker Basketballprojekt erstrecken sich nun schon weit über ein Jahrzehnt hinweg. Er ist Leistungsträger, Sympathieträger und in vielerlei Hinsicht auch die Galionsfigur der SEAWOLVES. Wir sehen es als Privileg, auch im kommenden Jahr mit Sven einen gemeinsamen Weg gehen zu können“, ist Coach Sebastian Wild voll lobender Worte über den gebürtigen Schweriner, der im Jahr 2003 den Weg nach Rostock fand.

In der Saison 2015/2016 kam Hellmann in allen 25 Partien der SEAWOLVES zum Einsatz. In 22 Hauptrundeneinsätzen kam er in durchschnittlich 21:36 Minuten auf 8,4 Punkte, 1,3 Rebounds und 1,4 Assists. In den Playoffs erzielte er 7,0 Punkte, 2,7 Rebounds und 1,0 Assists in 15:21 Minuten pro Begegnung.

„Ich freue mich sehr, weiterhin bei den SEAWOLVES spielen zu dürfen. Der Weg von der 2. Regionalliga bis in die 2. Basketball-Bundesliga ProB ist für mich das Größte nach der Geburt meiner Tochter. Nun heißt es für das Team und für mich, den nächsten Schritt zu gehen. Das Ziel ist die ProA“, begründet der 32-jährige Athlet seine Entscheidung, bei den SEAWOLVES zu bleiben.

Bisheriger Kader der ROSTOCK SEAWOLVES:
Luka Buntić, Jarvis Davis, Sven Hellmann, Daniel Lopez-Dittert, Tobias Lange, André Murillo, David Rivers, Tim Vogt, Franz Winkler

 

(ROSTOCK SEAWOLVES)

Center-Duo Lopez und Lange auch 2015/2016 dabei

Zusammen messen sie 4,14 Meter und bringen stolze 222 Kilogramm auf die Waage. Mit ihrer Athletik, Kraft und Fußarbeit sind sie in Angriff wie auch Verteidigung für jeden Gegner schwer auszurechnen. In ihrer Premierensaison 2014/2015 für die ROSTOCK SEAWOLVES in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord lehrten Daniel Lopez-Dittert und Tobias Lange so manchem Gegner das Fürchten. Beide Center werden auch in der Spielzeit 2015/2016 für die Wölfe auf Korbjagd gehen.

Nach neun Jahren in den Ligen Spaniens wechselte Lopez-Dittert im Sommer 2014 nach Deutschland. Der 28-Jährige kam in der abgelaufenen Saison 2014/2015 in allen 32 Begegnungen zum Einsatz. In knapp 21 Minuten pro Spiel erzielte der gebürtige Spanier mit deutschem Pass 7,1 Punkte und 4,8 Rebounds. Im Vergleich mit den anderen Center-Spielern der Liga ragte Lopez-Dittert mit seiner Übersicht heraus. Der von den Fans „Big Daddy“ getaufte Bigman servierte 1,6 Korbvorlagen pro Spiel. Damit landete er unter allen Centern der ProB-Liga auf dem Spitzenplatz.

„Ich hätte nie erwartet, dass meine erste Saison im Ausland so erfolgreich wird. Seit dem ersten Tag habe ich mich in Rostock und im Team richtig wohl gefühlt. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich so gut aufgenommen haben! Nun steht eine neue Saison mit neuen Zielen in einer neuen Halle an, auf die ich mich sehr freue. Ich werde versuchen, einen Schritt nach vorn zu gehen und mein Bestes zu geben. Zusammen mit den Fans werden wir eine ganz tolle Saison haben!“, freut Lopez-Dittert auf seine zweite Saison im SEAWOLVES-Trikot.

Lange kam ebenfalls im Sommer 2014 an die Ostsee. Zuvor war der 2,08 Meter große Hamburger in seiner Heimatstadt bei der TSG Bergedorf aktiv und konnte bereits ProB-Erfahrung beim RSV Eintracht Stahnsdorf und dem SC Rist Wedel sammeln. Bei den SEAWOLVES sammelte der 24-Jährige in knapp zehn Minuten pro Partie durchschnittlich 2,4 Punkte und 1,8 Rebounds. Bemerkenswert war vor allem sein Gespür für abprallende Bälle vom eigenen Brett: 51,1 Prozent aller Rebounds, die Lange einsammelte, waren Offensiv-Rebounds. Damit landete der Center auf dem dritten Platz in der ligaweiten Wertung.

„Als ich letztes Jahr nach Rostock zu den SEAWOLVES kam, war ich erst skeptisch, meine Heimat Hamburg erneut zu verlassen, doch ich bin froh, diesen Schritt gemacht zu haben. Ich wurde super aufgenommen und das Umfeld sowie der Zusammenhalt der Mannschaft stimmen, so dass ich mich hier schnell wohl fühlte und gut eingelebt habe. Ich freue mich auf ein weiteres Jahr in der Hansestadt“, sagt Lange.

„Daniel und Tobi haben sich sehr schnell eingelebt und etablieren können. Daniel hat in der Offensive ein sehr variables Spiel. Er hatte auch einige Spiele, in denen man gesehen hat, dass er offensiv ein klares Matchup-Probleme für viele Gegner darstellen kann. Auch in den Play-Offs war er eine ganz wichtige Stütze. Tobi ist einer der härtesten Arbeiter im Team. Er hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt. Ich gehe davon aus, dass Tobi in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle spielen wird. Beides sind Spieler, die man um sich herum haben möchte, sowohl in der Halle als auch abseits des Feldes. Solche Spieler sind für einen Trainer unheimlich wichtig“, beurteilt Coach Sebastian Wild sein Center-Gespann.


Guard-Gespann Vogt und Hellmann bleibt

Tim Vogt und Sven Hellmann werden auch in der Saison 2015/2016 in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord das Trikot der ROSTOCK SEAWOLVES tragen. Während Hellmann sein 13. Jahr bei den Rostockern bestreitet, geht Vogt in seine zweite Spielzeit bei den Hansestädtern. In der Saison 2014/2015 feierten die beiden Guards ihr Debüt in der ProB, erzielten durchschnittlich jeweils 10,6 Punkte, sammelten zusammen 5,3 Rebounds und servierten 4,2 Korbvorlagen.

Bemerkenswert war auch die Treffsicherheit bei den Freiwürfen. So landeten mit Hellmann (90,9%, 2. Platz) und Vogt (84,8%, 8.) zwei Schützen der SEAWOLVES in den ligaweiten Top Ten. Vogt war zudem mit einer Dreipunktequote von 42,9 Prozent der sechstbeste Distanzwerfer der Liga.

„Die letzten Jahre waren super!“, resümiert Hellmann. „Wir haben jedes Jahr Fortschritte gemacht bis zum heutigen Tag. Ich denke da an den Aufstieg in die ProB und das Halbfinale in der letzten Saison. In der neuen Spielzeit freue ich mich darauf, in der StadtHalle zu spielen. Es ist eine super Sache für mich und das gesamte Team, in so einer großen Arena zu spielen“, meint der 31-jährige Schweriner.

„Es ist Wahnsinn, was Sven Jahr für Jahr abruft. In der letzten Saison konnte er viele neue Erfahrungen auf höherem Niveau sammeln. Es war nicht immer leicht für ihn, wenn die Mitspieler und Gegner talentierter, größer und schneller werden, aber er ist eine absolute Stütze des Teams, ein Leistungsträger und die absolute Identifikationsfigur des Teams“, lobt Coach Wild das SEAWOLVES-Urgestein.

Tim Vogt sagt über sein erstes Jahr in Rostock: „Wir hatten nach einem etwas holprigen Start ein sehr erfolgreiches erstes Jahr in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, dass mir der Verein und vor allem auch Coach Wild entgegen gebracht haben“, meint der 24-Jährige, der vor seinem Engagement in Rostock drei Jahre in der Regionalliga für Cottbus spielte.

„Tim hat ein sehr gutes Jahr für uns gespielt. Es war nicht einfach, sich als startender, junger Point Guard auf diesem Niveau festzusetzen. Tim hat mit Leistung überzeugt und dabei nicht nur sein Spiel über die gesamte Saison hinweg verbessert, sondern auch Führungsqualitäten bewiesen. Das ist nicht selbstverständlich für einen Spieler in seinem Alter“, erklärt Coach Wild.

 

(ROSTOCK SEAWOLVES)