Tim van der Velde kommt aus Köln

21-jähriger Combo-Guard freut sich auf die neue Herausforderung in Essen

Von den RheinStars Köln wechselt Tim van der Velde an die Ruhr. Der 21-jährige Combo-Guard freut sich auf die neue Herausforderung in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Er ist in Köln aufgewachsen und ausgebildet worden – der Wechsel zu den ETB Wohnbau Baskets Essen ist sein erster Abschied vom Rhein. Er unterschreibt einen Einjahresvertrag.

Taiwan. 19 Uhr. Tim van der Velde hat Feierabend. Das Telefon klingelt. Aktuell absolviert er ein Praktikum auf dem ostasiatischen Inselstaat. In Deutschland studiert er BWL an der Kölner Universität. „Jetzt kommt der Zeitpunkt, an dem ich mich entscheiden muss, in welche Richtung ich mit meinem Studium gehen möchte“, so van der Velde. Sein Praktikum absolviert er im Bereich Eventmanagement. Eine Richtung, von der er sich gut vorstellen kann, sie nach der aktiven Laufbahn beruflich einzuschlagen.

Auch in Essen will er einen neuen Weg einschlagen. „Ich bin schon ein bisschen aufgeregt, freue mich gleichzeitig aber schon tierisch auf die neue Saison“, sagt der 21-Jährige. Die Entscheidung, Köln zu verlassen, fühle sich für ihn richtig an. Auch, um den nächsten Schritt in seiner sportlichen Karriere zu machen. „Ich hoffe, dass ich in Essen wieder mehr Spielanteile bekomme“, so van der Velde. Die Konkurrenz auf den Positionen 1 und 2 bei den RheinStars ist enorm, entsprechend groß der Konkurrenzkampf. 23 Mal hat der Combo-Guard in der vergangenen Saison im Aufgebot der Kölner gestanden, stand dabei durchschnittlich rund sechs Minuten auf dem Feld.

Selbst sieht sich van der Velde vornehmlich auf der Shooting Guard-Position, ist praktisch jedoch auf mindestens zwei, wenn nicht sogar drei Positionen einsetzbar. Er ist mit einem soliden Wurf ausgestattet, bevorzugt aber den Zug zum Korb. Auch, um die gegnerische Verteidigung auf sich zu ziehen, und so Räume für seine Mitspieler zu kreieren. Zudem gilt er auch als versierter Verteidiger, der seine Gegenspieler auf den beiden kleinen Positionen entnerven kann. „Er ist auch ein ordentlicher Athlet“, sagt Essens Trainer Igor Krizanovic über den ehemaligen Jugendnationalspieler. Und ergänzt: „Trotz seines jungen Alters ist er schon lange auf Profi-Niveau unterwegs.“ Tim van der Velde ist Linkshänder. „Aber mit beiden Händen stark“, so Krizanovic.

„Wir freuen uns, dass sich Tim entschieden hat, die kommende Saison mit den ETB Wohnbau Baskets zu verbringen. Er ist genau der Spielertyp, den wir wünschen. Er ist jung, hungrig, will lernen, sich weiterentwickeln und ist bereit, hart an sich zu arbeiten. Wir glauben, dass sowohl er als auch wir von der gemeinsamen Zusammenarbeit profitieren werden“, sagt Niklas Cox, Geschäftsführer der Essener ProB-Basketballer.

 

 

(ETB Wohnbau Baskets Essen)

Titans verpflichten Janek Schmidkunz

Dresden Titans nehmen 27-jährigen Combo Guard von den Oettinger Rockets unter Vertrag

Mit Combo Guard Janek Schmidkunz können Dresdens Korbjäger den zweiten Neuzugang für die Saison 2017/2018 in der 2. Basketball-Bundesliga ProB vermelden. Zuletzt agierte der flexible Angreifer bei den Oettinger Rockets, mit denen er vergangene Saison den Sprung ins Endspiel um die Zweitligameisterschaft schaffte. In 30 Saisonpartien gelangen Schmidkunz durchschnittlich 5,9 Punkte sowie 1,3 Assists. Zwischenzeitlich setzte ihn von Dezember bis März ein Handbruch außer Gefecht.

„Der Bruch war ärgerlich und kam äußerst ungünstig, aber Schmerzen habe ich schon länger nicht mehr. Die neue Saison kann kommen“, freut sich Schmidkunz auf seine neue Herausforderung bei den Dresden Titans.

„Ich habe mich für Dresden entschieden, da ich den Standort in den letzten beiden Jahren gut als Gegner verfolgen konnte und von dem Potential sehr überzeugt bin. Dazu zählen nicht nur Team und Management, sondern auch die Fans und die schöne Stadt an sich. In den kommenden Spielzeiten soll das Ziel sein, wieder um den ProA-Aufstieg mitzuspielen. Das ist eine tolle Herausforderung, die ich angehen will.“

Das Basketballspielen lernte Dresdens 1,83 Meter großer Neuzugang bei seinem Heimatverein TuS Neukölln, von 2009-2010 agierte er beim Hauptstadtclub Alba Berlin II in der 1. Regionalliga. Danach zog es den heute 27-Jährigen nach Amerika, vier Jahre studierte Janek Schmidkunz in Springfield (Massachusetts). Am American International College startete der „Berliner Junge“ in der NCAA Division II durch: „Ich habe viele Lektionen gelernt und bin froh, diesen Schritt gegangen zu sein. In Amerika war ich immer wieder ungewohnten und teils schwierigen Situationen ausgesetzt, das hat mich als Mensch und auch als Sportler gestärkt. Drucksituationen zu meistern und seinen Weg zu gehen waren definitiv Eigenschaften, die ich mitnehmen konnte“, so Dresdens Neuzugang.

Nach seiner Auslandserfahrung ging Schmidkunz 2014/2015 für MLP Academics Heidelberg (ProA) auf Korbjagd, prägend sollte jedoch das folgende Jahr sein. Beim Drittligisten Giants Nördlingen avancierte er sofort zum Leistungsträger und schaffte es mit den Bayern bis ins Halbfinale der Playoffs. In 29 Saisonspielen gelangen dem Combo Guard durchschnittlich 17,1 Punkte sowie 2,7 Assists.

 

(Dresden Titans)

Stefan Wess verlässt Chemnitz

Die NINERS haben einen weiteren Abgang zu verzeichnen. Flügelspieler Stefan Wess bat die Vereinsführung, seinen bis 2018 datierten Vertrag aus persönlichen Gründen bereits in diesem Sommer aufzulösen. „Jenem Wunsch haben wir nach eingehenden Gesprächen entsprochen und wünschen Stefan alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg“, unterstreicht Geschäftsführer Steffen Herhold.

„Ich habe mich in Chemnitz stets wohl gefühlt und hier neue Freunde gefunden. Aus privaten Gründen strebe ich nun aber eine Veränderung an und bedanke mich für das Entgegenkommen der NINERS. Ich werde das Team, die Fans und die grandiose Stimmung in der ‚Hartmann-Hölle‘ vermissen und Chemnitz stets in guter Erinnerung behalten“, sagt Wess.

Der 23-Jährige kam vor Saisonbeginn vom ProB-Ligisten Basketballakademie Weser-Ems nach Chemnitz und erlebte mit den NINERS eine sehr erfolgreiche Saison samt Einzug ins Playoff-Halbfinale. Insgesamt bestritt Wess 37 Pflichtspiele für Sachsens beste Korbjäger, bei denen er in durchschnittlich zehn Minuten Einsatzzeit 2.2 Punkte und 1.1 Rebounds markierte. Parallel studierte der 2.04-Meter-Hüne Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Chemnitz. „Ich werde das laufende Semester noch hier beenden und dann Ende Juli die Stadt verlassen. Den NINERS wünsche ich viel Erfolg und bin mir sicher, dass sie wieder eine sehr gute Rolle in der ProA spielen werden“, verabschiedet sich Wess wohlwollend aus seiner aktuellen Heimat.

Nach dem Abgang des Smallforwards umfasst der aktuelle NINERS-Kader nunmehr sieben Akteure: Kapitän Michael Fleischmann, Malte Ziegenhagen, Jonas Richter, Daniel Mixich, Neuzugang Robin Lodders sowie die beiden U18-Nationalspieler Arne Wendler und Aaron Kayser.

Bis zum offiziellen Start der Saisonvorbereitung im August sollen noch vier bis fünf Korbjäger hinzukommen, unter denen auch bekannte Leistungsträger der vergangenen Spielzeit sein könnten. „Wir befinden uns in Gesprächen mit bisherigen Akteuren wie auch mit potenziellen Neuzugängen. Unser Ziel ist es, die Mannschaft im Juli zu komplettieren, um dann mit voller Teamstärke in die heiße Testspielphase gehen zu können“, konkretisiert Herhold die internen Planungen.

 

(NINERS Chemnitz)

Titans angeln sich Topscorer Travis Thompson

Dresden Titans verpflichten 25-jährigen US-Guard von den FRAPORT SKYLINERS Juniors | Coleman und RJ Price nicht im ProB-Aufgebot

Den Dresdens Titans ist für die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB die Verpflichtung von Combo Guard Travis Neal Thompson gelungen. Der 25-jährige US-Amerikaner wechselt vom Ligakonkurrenten FRAPORT SKYLINERS Juniors an die Elbe. Zur abgelaufenen Spielzeit gelangen dem Schützen in 17 Partien rund 19,2 Punkte sowie 3,1 Assists.

„Die Verpflichtung von Travis Thompson ist auch ein kleiner Fingerzeig an die Konkurrenz. Er ist ein sicherer Schütze, gerade von der Dreierlinie weißt er eine herausragende Quote vor. Das mussten wir letztes Jahr am eigenen Leib erfahren“, erinnert sich Titans-Geschäftsführer Peter Krautwald an das Aufeinandertreffen der Elberiesen gegen die Frankfurter Kaderschmiede. Im Playoff-Halbfinale der ProB 2015/2016 steuerte Thompson damals 20 bzw. 17 Treffer für die Hessen bei. Nun soll der 1,88 Meter große und flexibel einsetzbare Guard in Dresden auf Punktejagd gehen. Nach zwei Spielzeiten am Main unterschreibt Thompson seinen zweiten Profivertrag in Europa. Zuvor trug der 25-Jährige für vier Jahre das Trikot der Alaska Anchorage Seawolves in der amerikanischen College-Division GNAC – auch dort verewigte er sich in der ewigen Topscorer-Liste. Neu-Trainer Nenad Josipovic freut sich auf die Qualitäten des Korbjägers: „Er ist ein Vorzeigeprofi mit Führungsqualität. Ich bin froh, dass wir so einen guten Schützen verpflichten konnten und hoffe, dass er auch in Dresden an seine Quote anknüpfen kann“. Während seiner Zeit bei den Juniors fanden insgesamt 43 Prozent der Dreier den Weg in die Reuse.

Nicht zurückkehren ins Team der Dresden Titans werden hingegen Marqueze Coleman sowie RJ Price. Aufgrund der Regelungen in der dritthöchsten Basketballliga, wodurch nur maximal zwei EU-Ausländer pro Partie eingesetzt werden dürfen, müssen die Verpflichtungen gut überlegt sein. „Die Verletzung bei Marqueze ist nach der Operation noch nicht voll ausgeheilt. Mit RJ sind wir in Kontakt, doch eine Rückkehr zur nächsten Saison ist unwahrscheinlich. Dennoch danken wir Ricky, dass er bis zuletzt mitgezogen und trotz der schlechten sportlichen Situation immer seine Leistungen abgerufen hat“, so Krautwald. US-Guard Price gelangen bei 27 Saisonspielen im Durchschnitt 12 Punkte und 3,1 Assists.

 

(Dresden Titans)

Stefan Schmidt geht in sein drittes Towers-Jahr

Stefan Schmidt hat seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert und läuft somit auch in der Saison 2017/18 für die Hamburg Towers auf. Der 2,07 Meter große Schmidt kam im Sommer 2015 vom damaligen Erstliga-Absteiger TBB Trier an die Elbe und war auf Anhieb einer der Leistungsträger im Towers-Kader. Schmidt kam in 27 Saisoneinsätzen der Saison 2015/2016 auf durchschnittlich 22:34 Minuten Spielzeit und überzeugte durch seine Präsenz unter den Körben.

Eine Kreuzbandverletzung, die er sich im Auswärtsspiel bei den Dragons Rhöndorf am 11. März 2016 zu zog, setzte den gebürtigen Nürnberger nicht nur für die letzten drei Spiele der regulären Saison 2015/2016 und das damalige Playoff-Viertelfinale außer Gefecht, sondern sorgte für eine lange Ausfallzeit des ehemaligen Erstligaprofis. Schmidt kam in der kompletten Saison 2016/2017 nicht für die Hamburg Towers zum Einsatz.

Jetzt ist der 28-jährige wieder 100-prozentig fit und freut sich, bald wieder auf dem Parkett zu stehen: „An erster Stelle möchte ich mich vor allem bei Marvin Willoughby für das Vertrauen bedanken. Es ist nicht selbstverständlich, einen Spieler unter Vertrag zu nehmen, der eine komplette Saison ausgefallen ist. Gleichzeitig bedanke ich mich bei dem EPI Zentrum für Physiotherapie in Hamburg-Eimsbüttel und Melvyn Wiredu, der mich in der ganzen Zeit wahrscheinlich öfter gesehen hat als seine Frau. Jetzt bin ich endlich wieder fit und möchte dem Team auf dem Spielfeld helfen“, so der Center.

„Stefan war in der Saison 2015/2016 einer unserer wichtigsten Spieler. Uns war von vornherein klar, dass wir ihn bei seiner Reha unterstützen und ihm anschließend die Möglichkeit geben wollen, zu seiner alten Stärke zurückzukehren“, so Marvin Willoughby, sportlicher Leiter der Towers.

Auch sein Trainer hat Schmidt vermisst: „Wir haben alle gesehen, wie sehr uns Stefan in der letzten Saison gefehlt hat. Seine Professionalität und sein Wille sind einfach ansteckend. Ich bin froh, dass er nun endlich wieder gesund ist und für uns auflaufen kann“, so Hamed Attarbashi.

Bisheriger Kader der Hamburg Towers: Lars Kamp (D / Shooting Guard), Anthony Canty (D / Point Guard), René Kindzeka (D / Point Guard, Shooting Guard), Hrvoje Kovacevic (Kroate / Shooting Guard, Point Guard) Jonathon Williams (USA / Forward), Enosch Wolf (D / Power Forward, Center), Stefan Schmidt (D / Center)

 

 

(Hamburg Towers)

Sebastian Schmitt wechselt aus der BBL nach Ehingen

Mit Sebastian Schmitt kann das TEAM EHINGEN URSPRING den ersten Neuzugang für die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProA präsentieren. Der gebürtige Rosenheimer wechselt vom Bundesligisten Eisbären Bremerhaven an die Donau und wird bei den Steeples den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen. „Sebastian ist ein harter Arbeiter und passt perfekt in unser Projekt“, freut sich Headcoach Domenik Reinboth über seinen Neuzugang.

Dabei ist Schmitt für den Ehinger Trainer kein unbekanntes Blatt. Mehrmals hatte Reinboth mit den Jugendmannschaften des Team Urspring gegen den Point Guard gespielt, der seine basketballerische Ausbildung beim FC Bayern München hatte. Dort durchlief Schmitt alle Stationen seit der JBBL und wurde auch mit der U19 deutscher Meister. Während dieser Zeit war der 1,84 Meter große Spieler auch Teil der Junioren-Nationalmannschaften und gewann mit der U18-Nationalmannschaft den Titel der B-Europameisterschaft.

Nach seiner Zeit bei den Münchnern wechselte der Bayer in den hohen Norden zu Bremerhaven und tauschte damit das „Servus“ gegen das „Moin Moin“ ein.  In der  abgelaufenen Saison kam Schmitt für die Eisbären auf insgesamt 21 Einsätze in der ersten Bundesliga, schaffte es aber nicht, sich in der Mannschaft festzuspielen. Daneben lief er für den Kooperationspartner der Bremerhavener, Cuxhaven, in der ersten Regionalliga auf und entwickelte sich dort zu einer wichtigen Stütze des Teams. Nun wechselt Sebastian Schmitt in die 2. Basketball-Bundesliga ProA und soll dort den nächsten Schritt in seiner Karriere machen.

An seinem neuen Schützling schätzt Reinboth besonders die Einstellung: „Wenn es um seine Arbeitseinstellung und den Siegeswillen geht, dann kann er ein Vorbild für alle anderen Spieler in einem Verein sein.“ Aber auch die aggressive Verteidigung, das gute Auge und den hohen Basketball-IQ lobt Schmitts neuer Trainer an dem 21-Jährigen.

Aber nicht nur der Headcoach freut sich auf seinen neuen Schützling, sondern auch Schmitt auf die anstehende Herausforderung: „Ich freue mich, dass es mit Ehingen geklappt hat und ich Teil des Teams sein kann.“ Dabei hofft er darauf, dass er sich unter Reinboth weiterentwickeln kann und zur wichtigen Stütze der Mannschaft wird.

Einen wichtigen Faktor für seine Entscheidung, nach Ehingen zu kommen, war der Ruf des Projekts. „Der gute Ruf hier war ausschlaggebend für meinen Entschluss“, sagt Schmitt.

Dazu konnte er in den letzten Wochen auch Zeit mit dem ersten neuen Teamkollegen verbringen – mit Noah Kamdem spielte er beim 3×3 Turnier in Frankreich mit der deutschen Nationalmannschaft.

 

(TEAM EHINGEN URSPRING)

Wechsel von Zaire Thompson zu den ROSTOCK SEAWOLVES

Nach sechs Jahren im Trikot des TEAM EHINGEN URSPRING und des TEAM URSPRING verlässt Aufbauspieler Zaire Thompson die Steeples und wechselt zur kommenden Saison in die 2. Basketball-Bundesliga ProB zu den ROSTOCK SEAWOLVES. Thompson erhält bei den Norddeutschen einen Einjahresvertrag mit Option auf eine weitere Saison. In der abgelaufenen Spielzeit erzielte der 21-Jährige in 26 Spielen durchschnittlich 3,3 Punkte, 1,7 Rebounds und 1,5 Assists für die Ehinger und das in rund 15 Minuten. Damit steht fest, dass nicht nur ein richtiges Urspringer Urgestein den Verein verlässt, sondern auch einer der Spieler mit den meisten Titeln. Neben zwei Meisterschaften in der NBBL und einer in der JBBL, gewann Thompson auch die Meisterschaft in der ProB. „Es war Zeit für Zaire, dass er sein gewohntes Umfeld verlässt und den nächsten Schritt macht“, sagt Teammanager Nico Drmota.

 

(TEAM EHINGEN URSPRING)

„Papa Pat“ auf der Jagd nach dem x-ten Frühling

Routinier Patrick Flomo wird auch in der kommenden Saison für die Crailsheim Merlins auflaufen. Der US-Amerikaner mit deutschem Pass geht in seine dritte Spielzeit für die Zauberer.

Ein weiterer Lieblingsspieler der Crailsheimer Basketballfans bleibt der Merlins-Familie erhalten: Center Patrick Flomo wird seine Erfahrung von 259 BBL-Spielen auch in der kommenden Saison der 2. Basketball-Bundesliga ProA für die Crailsheim Merlins in die Waagschale werfen.

Mit spektakulären Aktionen, aber auch als Persönlichkeit spielte sich Flomo in den vergangenen beiden Spielzeiten in die Herzen der Merlins-Fans. In der abgelaufenen ProA-Saison präsentierte er sich in starker Form und versetzte seine Fans mehrmals zurück in die Zeit, als ihm der Spitzname „Dr. Dunk“ gegeben wurde, obwohl er inzwischen auch als „Papa Pat“ bekannt ist. Auch in der kommenden Saison sollen beide Spitznamen gleichermaßen zutreffend sein.

„Pat hat sich zu einem echten Gesicht der Merlins entwickelt und in der letzten Saison auch sportlich überzeugt. Als Tuukka verletzt war, ist er für ihn sogar in die Starting Five gerutscht und hat das Vertrauen zurückgezahlt. Wir hoffen natürlich, dass er an diese Leistungen anknüpfen kann und noch mehr in die Rolle des erfahrenen „Leaders“ schlüpft, der mit seiner Art vor allem auch die Neuzugänge mit ins Merlins-Boot holt“, so Crailsheims sportlicher Leiter Ingo Enskat.

Dieser Aufgabe will sich der sympathische 36-jährige gerne annehmen: „Es macht mir einfach viel Spaß, Teil dieser tollen Organisation zu sein und ich bin glücklich, dass sich meine Familie in Hohenlohe sehr wohl fühlt. Ich möchte gerne etwas zurückgeben und meinen Teil zu einer erfolgreichen Saison beitragen!“

(Crailsheim Merlins)

Die Fünf bleibt in Berliner Hand: Seiferth kommt

Die MLP Academics Heidelberg sind auf der Suche nach nationaler Verstärkung unter den Körben fündig geworden. Die Kurpfälzer verpflichten Martin Seiferth, welcher vom Ligakonkurrenten aus Chemnitz kommt.

Der Abgang von Phillipp Heyden riss bei den MLP Academics Heidelberg Anfang April ein durchaus großes Loch auf Position fünf. Ein Loch, welches es zu füllen galt. Zum einen durch bekannte Kräfte, wie beispielsweise Niklas Ney. Zum anderen aber auch durch weitere Verstärkung. Und diese kommt aus Chemnitz: Martin Seiferth, 26 Jahre alt, 208 Zentimeter groß und 107 Kilogramm schwer. Seiferth unterzeichnet in Heidelberg einen Einjahresvertrag – und will an seine gute Saison 2015/2016 anknüpfen. Denn in dieser kam er für Niners in rund 22 Minuten Spielzeit durchschnittlich auf 7.5 Punkte und 5.8 Rebounds. In der vergangenen Saison gingen seine Werte dann etwas zurück (15/5.5/4.3), denn Seiferth teilte sich seine Position mit Joe Lawson, einem der dominantesten Spieler der Liga. Nun möchte der 26- Jährige zeigen, dass er mehr Verantwortung übernehmen und mehr leisten kann.

Frenki Ignjatovic ist davon überzeugt, dass Seiferth der richtige Mann ist: „Nach dem Abgang von Phillipp hatten wir auf den großen Positionen natürlich Bedarf. Es ist nicht einfach, dort gute deutsche Spieler zu finden. Dennoch hatten wir mehrere Kandidaten. Nachdem für Martin feststand, dass er nicht in Chemnitz bleiben wird, waren wir uns relativ schnell einig. Ich verfolge ihn seit einigen Jahren intensiv und habe mich bereits mit Sasa Obradvoic – er ist ein Freund von mir – über ihn ausgetauscht. Sie kennen sich aus der Zeit bei Alba. Uns ist klar, dass er kein 1-zu-1-Ersatz für Phillipp ist. Seine Spielweise ist anders, athletischer. Außerdem ist dies die gemeinsame Aufgabe von ihm und Niklas.“

Mit der Verpflichtung von Martin Seiferth steht fest, dass die Position unter den Körben in der kommenden Saison durch zwei Hauptstädter besetzt sein wird. Denn Seiferth wuchs, wie auch Niklas Ney, in Berlin auf. Auch er durchlief die basketballerische Ausbildung im Nachwuchs von Alba Berlin. Dort spielte er unter anderem mit Niels Giffey, Steven Monse und Heidelbergs Ex-Kapitän Nico Adamczak zusammen. 2009 holte Seiferth mit diesem Trio den Meistertitel in der U19-Bundesliga. Es folgte der Gang ans College, die Rückkehr nach Berlin und dann der endgültige Profi-Durchbruch in Sachsen. Nach zwei Niners-Jahren führt Seiferths Karriere-Weg nun in die Kurpfalz. Die Vorfreude ist entsprechend groß: „Ich freue mich riesig auf Heidelberg. Das hier ist etwas Neues, ein Wechsel in eine neue Region. Im Vorfeld des Wechsels habe ich mit einigen ehemaligen Spielern gesprochen und viele gute Dinge gehört. Und auch mit Coach Frenki habe ich mich gut unterhalten. Der Austausch mit ihm und eben die Aussagen anderer Spieler haben mir sehr zugesagt.“

 

(MLP Academics Heidelberg)

Titans verlieren Max von der Wippel

Dresden Titans können den Center nicht von einem Verbleib überzeugen | 23-Jähriger wechselt zum Liga-Konkurrenten BBC Coburg

Die Dresden Titans und Center Max von der Wippel gehen ab sofort getrennte Wege. Nach fünf gemeinsamen Spielzeiten konnten die Sachsen den 23-Jährigen nicht von einem weiteren Verbleib in Dresden überzeugen. Der Big Man wechselt mit sofortiger Wirkung zum Ligakonkurrent BBC Coburg.

Stolze 135 Profispiele in ProA und ProB absolvierte von der Wippel von 2012 bis 2017 im Titans-Trikot. Während seiner Zeit in Elbflorenz entwickelte sich der 2,06 Meter große Korbjäger schnell zum Publikumsliebling. „In den Gesprächen hat uns Max deutlich gemacht, dass er den Schritt zum Vollprofi wagen will und die Herausforderung bei einem anderen Team sucht. Gern hätten wir mit ihm verlängert, doch nach fünf Spielzeiten wollen wir Max keine Steine in den Weg legen. Wir sind dankbar für seine Treue zum Verein und wünschen ihm für seine Weiterentwicklung alles Gute“, erklärt Geschäftsführer Peter Krautwald. Neben seiner sportlichen Karriere absolvierte der Center eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, bis zuletzt arbeitete er in Teilzeit beim Geldinstitut: „Unser Dank richtet sich besonders an die Ostsächsische Sparkasse Dresden, bei der Max von der Wippel während seiner Tätigkeit volle Rückendeckung erhalten hat und somit Berufsleben sowie Sport perfekt kombinieren konnte“, so Krautwald.

„Es war keine Entscheidung gegen Dresden, sondern die Chance eines neuen Kapitels“, betont von der Wippel, der im letzten Spieljahr in 27 Ligapartien durchschnittlich 2,7 Punkte sowie 2,1 Rebounds erzielen konnte. „Ich bin allen Menschen dankbar, die es mir ermöglicht haben, fünf Jahre in Dresden Basketball spielen zu dürfen. Ich teile viele Erinnerungen mit den Titans und werde Dresdens Fans immer in meinem Herzen tragen. Doch in den letzten beiden Saisons war ich sportlich unzufrieden und habe nicht die Spielzeit bekommen, die ich gern gehabt hätte. Nun startet für mich ein neuer Lebensabschnitt und ich bin sehr gespannt, was mich in Coburg erwartet. Vielleicht sehen wir uns schon bald wieder“, blickt der Center bereits auf ein Duell beider ProB-Ligisten voraus.

 

(Dresden Titans)