Die Fünf bleibt in Berliner Hand: Seiferth kommt

Die MLP Academics Heidelberg sind auf der Suche nach nationaler Verstärkung unter den Körben fündig geworden. Die Kurpfälzer verpflichten Martin Seiferth, welcher vom Ligakonkurrenten aus Chemnitz kommt.

Der Abgang von Phillipp Heyden riss bei den MLP Academics Heidelberg Anfang April ein durchaus großes Loch auf Position fünf. Ein Loch, welches es zu füllen galt. Zum einen durch bekannte Kräfte, wie beispielsweise Niklas Ney. Zum anderen aber auch durch weitere Verstärkung. Und diese kommt aus Chemnitz: Martin Seiferth, 26 Jahre alt, 208 Zentimeter groß und 107 Kilogramm schwer. Seiferth unterzeichnet in Heidelberg einen Einjahresvertrag – und will an seine gute Saison 2015/2016 anknüpfen. Denn in dieser kam er für Niners in rund 22 Minuten Spielzeit durchschnittlich auf 7.5 Punkte und 5.8 Rebounds. In der vergangenen Saison gingen seine Werte dann etwas zurück (15/5.5/4.3), denn Seiferth teilte sich seine Position mit Joe Lawson, einem der dominantesten Spieler der Liga. Nun möchte der 26- Jährige zeigen, dass er mehr Verantwortung übernehmen und mehr leisten kann.

Frenki Ignjatovic ist davon überzeugt, dass Seiferth der richtige Mann ist: „Nach dem Abgang von Phillipp hatten wir auf den großen Positionen natürlich Bedarf. Es ist nicht einfach, dort gute deutsche Spieler zu finden. Dennoch hatten wir mehrere Kandidaten. Nachdem für Martin feststand, dass er nicht in Chemnitz bleiben wird, waren wir uns relativ schnell einig. Ich verfolge ihn seit einigen Jahren intensiv und habe mich bereits mit Sasa Obradvoic – er ist ein Freund von mir – über ihn ausgetauscht. Sie kennen sich aus der Zeit bei Alba. Uns ist klar, dass er kein 1-zu-1-Ersatz für Phillipp ist. Seine Spielweise ist anders, athletischer. Außerdem ist dies die gemeinsame Aufgabe von ihm und Niklas.“

Mit der Verpflichtung von Martin Seiferth steht fest, dass die Position unter den Körben in der kommenden Saison durch zwei Hauptstädter besetzt sein wird. Denn Seiferth wuchs, wie auch Niklas Ney, in Berlin auf. Auch er durchlief die basketballerische Ausbildung im Nachwuchs von Alba Berlin. Dort spielte er unter anderem mit Niels Giffey, Steven Monse und Heidelbergs Ex-Kapitän Nico Adamczak zusammen. 2009 holte Seiferth mit diesem Trio den Meistertitel in der U19-Bundesliga. Es folgte der Gang ans College, die Rückkehr nach Berlin und dann der endgültige Profi-Durchbruch in Sachsen. Nach zwei Niners-Jahren führt Seiferths Karriere-Weg nun in die Kurpfalz. Die Vorfreude ist entsprechend groß: „Ich freue mich riesig auf Heidelberg. Das hier ist etwas Neues, ein Wechsel in eine neue Region. Im Vorfeld des Wechsels habe ich mit einigen ehemaligen Spielern gesprochen und viele gute Dinge gehört. Und auch mit Coach Frenki habe ich mich gut unterhalten. Der Austausch mit ihm und eben die Aussagen anderer Spieler haben mir sehr zugesagt.“

 

(MLP Academics Heidelberg)