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Horrornachrichten für Kirchheim – Koch und Wenzel verletzt

Die Knights stehen vor schwierigen Wochen. Zwei weitere schwere Verletzungen trüben die zuletzt gute Stimmung unter der Teck. Kapitän Brian Wenzel und Tim Koch werden den Rittern lange fehlen. Am Freitag müssen die Kirchheimer nach Baunach. Zwei Tage später empfangen die Teckstädter die Uni Baskets aus Paderborn in der Sporthalle Stadtmitte.

Zwei Szenen, die in ihrer Dramatik nahezu niemand mitbekommen hat, könnten nun einen extremen negativen Einfluss auf die Saison der Kirchheim Knights haben. Im Spiel gegen Trier stieß Tim Koch mit einem Gegenspieler zusammen und klagte am Folgetag über Nackenschmerzen. Eine hartnäckige Entzündung war die Folge. Nach mehrwöchiger Pause sollte Kirchheims langjähriger Dreierschütze in den Kader zurückkehren, doch eine erneute MRT-Untersuchung versetzte den Hoffnungen ein jähes Ende. „Leider ist die Entzündung immer noch da und schränkt Tim enorm ein. Ein weiterer unglücklicher Kontakt würde das Saisonaus bedeuten,“ erklärt Knights-Trainer Mauro Parra. Aufgrund dieser Diagnose rechnen die Ritter nun mit einer längeren Ausfallzeit bis Ende Dezember.

Kapitän muss passen

Dass die Ritter auch ohne ihren Scharfschützen gewinnen können, zeigten die Schwaben in den vergangenen Wochen. Doch nach dem langfristigen Ausfall von Constantin Ebert (Kreuzbandriss) und Kochs Verletzung wird die Personaldecke auf den deutschen Positionen immer kritischer. Einen weiteren heftigen Schlag mussten die Knights kurz nach der Meldung von Kochs Befund verkraften. Brian Wenzel verletzte sich im Spiel gegen Hanau, ebenfalls nach einem unglücklichen Schlag eines Gegenspielers, am Rücken und berichtete am Folgetag von starken Schmerzen. Eine eindringliche Untersuchung zeigte, dass Wenzel einen Bandscheibenvorfall erlitten hat und mindestens drei Monate ausfallen wird. Dabei ist unklar, ob es bei diesem Zeitraum bleiben wird. „Brians Verletzung ist sehr schwer zu verdauen. Er hatte sich für die Saison wahnsinnig viel vorgenommen. Mit ihm fehlt uns nicht nur ein wichtiger Spieler, sondern auch unser Kapitän, der mental für die Mannschaft sehr wichtig ist. Wir wissen nicht ob er in dieser Saison nochmal aufs Parkett zurückkehren kann. Seine vollständige Genesung hat dabei Vorrang vor allem anderen. Er wird sich zurückkämpfen wie er es schon ein paar Mal gemacht hat,“ so Parra. Mit Ebert, Koch und Wenzel fallen den Knights also drei deutsche Rotationsspieler langfristig aus. Zur Verfügung stehen mit Phillip Daubner, Andi Kronhardt und Kevin Wohlrath nur noch drei etatmäßige deutsche Spieler. Ergänzt um die Nachwuchsspieler Andi Nicklaus und Fekre Abraha.

„Wir haben in dieser Saison schon mit sehr vielen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt und uns jedes Mal wieder rausgearbeitet. Wir werden das auch dieses Mal tun,“ gibt sich Parra kämpferisch.

Luke vor Debut

Vor seinem ersten Einsatz steht Austin Luke. Der US-Amerikaner ersetzt Caleb Oetjen und wird voraussichtlich in beiden Spielen auflaufen können. „Es fehlen nur noch die letzten Details. Das sollten wir bis morgen aber hinbekommen,“ sagte Knights-Geschäftsführer Christoph Schmidt.

 

(Vfl Kirchheim Knights)

 

 

Knights nehmen Kaderveränderung vor

Die Kirchheim Knights haben Austin Luke von VEF Riga aus Lettland verpflichtet. Der 24-jährige Guard ersetzt Caleb Oetjen, der die Knights verlässt und in die USA zurückkehrt.

Nach den ersten Saisonspielen und einer Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen, nehmen die Knights im Kader nochmals eine Veränderung vor. Der für den verletzten Constantin Ebert nachverpflichtete Caleb Oetjen bat die Verantwortlichen der Knights um die Auflösung seines Vertrages, um in die USA zurückkehren zu können. Er wird voraussichtlich den Einstieg ins Berufsleben wagen. Bereits in Kirchheim angekommen ist Austin Luke, der nun bis zum Saisonende das Trikot der Ritter überstreifen wird.

„Wir hatten uns bereits mit dem Gedanken beschäftigt ob wir noch eine Änderung vornehmen oder nicht. Als Caleb dann mit seinem Wunsch auf uns zu kam, haben wir dem entsprochen und entsprechend reagiert. Austin hat in seinen Trainingseinheiten einen guten Eindruck hinterlassen, weshalb wir ihn fest verpflichtet haben. Wir sind Caleb sehr dankbar für seinen Einsatz. Wir wünschen ihm und seiner Familie Alles Gute, “ erklärt Knights-Geschäftsführer Christoph Schmidt.

Der aus Dallas stammende Point Guard kommt aus Lettland unter die Teck, wo er sich zunächst nicht durchsetzen konnte. In vier Einsätzen erzielte Luke drei Punkte und fünf Assists pro Partie, in durchschnittlich 16 Minuten Einsatzzeit. „Die erste Liga in Lettland ist ein enorm hohes Niveau für einen Rookie. Dieser Schritt kam etwas früh. Aber alleine die Assistzahl zeigt, was für einen Spieler wir dazubekommen. Austin hat ein sehr gutes Auge für seine Mitspieler, “ berichtet Knights-Trainer Mauro Parra. Der Texaner wurde am renommierten Belmont College ausgebildet. Für die zu den Top Division I Basketball Colleges zählende Universität erzielte der 1,90cm große Guard 9,4 Punkte und 7,5 Assists pro Partie bei einer Dreierquote von 43%. „Wir haben einen Spieler gesucht der seine Mitspieler gut in Szene setzen kann und dazu von außen gefährlich ist. Beide Attribute bringt Austin mit. Er ist nicht der Spieler der seinen Gegner im eins gegen eins versucht zu schlagen und auch nicht zu vergleichen mit den Guards der letzten Jahre in Kirchheim. Er versucht seine Mitspieler einzubinden und den richtigen Pass im richtigen Moment zu finden. Dazu strahlt er Gefahr von außen aus. Wir glauben, dass seine Spielweise sehr gut in unser Team passt und er uns besser machen wird, “ so Schmidt.

Ob er bereits am kommenden Doppelspieltag eingesetzt werden kann ist bislang noch unklar und hängt an den verschiedenen Dokumenten die nachgewiesen werden müssen.

 

(VFL Kirchheim Knights)