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Wunschkandidat Bernhard Benke bleibt bei den Tropics

Oberhaching kann den umworbenen Big Man für eine weitere Saison halten

Am Wochenende führte das Management des TSV Oberhaching per Videokonferenz ein wichtiges Gespräch nach Südamerika. An der anderen Leitung war Bernhard Benke, der sich derzeit in Guatemala Urlaub macht und durch den Dschungel wandert. Bevor es für den Center der Gelbhemden auf einen 4000 Meter hohen Vulkan geht und er zusammen mit seiner Freundin weitere Länder des Kontinents kennenlernen will, klärten beiden Parteien noch die finalen Details für eine Verlängerung der Zusammenarbeit.

Wunschspieler verlängert für eine weitere Saison

Die Tropics freuen sich nun die Vertragsverlängerung mit Ihrem absoluten Wunschspieler auf der großen Position verkünden zu können. Der 209 cm gebürtige Ulmer, der bei seinem Heimatverein als junger Spieler sogar Europapokaleinsätze verbuchen konnte, wechselte vor der letzten Saison aus Leitershofen mit vielen Vorschusslorbeeren an den Kyberg. Jahrelang galt Benke als einer der besten Insidespieler der Regionalliga und zeigte von Anfang an auch in der BARMER 2.Basketball Bundesliga seine Qualitäten. Gebremst von einer Knieverletzung, die den athletischen Powerforward/Center für knapp zwei Monate außer Gefecht setzte, stieß er im Januar wieder zum Team und überzeugte neben starker seiner starken Reboundarbeit auch mit variablem Offensivspiel. Im Schnitt konnte er 10,3 Punkte sowie 7,7 Rebounds pro Spiel verbuchen.

Benke bleibt trotz vieler höher dotierter Angebote in Oberhaching

Das ein junger deutscher Spieler mit Gardemaß und nahezu einem Double-Double im Schnitt Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz weckt, war die logische Folge. Mehrere Vereine aus der Südstaffel sowie zwei Vereine aus dem Norden haben um die Dienste des Schwaben gebuhlt. Auch ein Verein aus der BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro A zeigte konkretes Interesse am Big Man der Gelbhemden. In vielen Gesprächen hat man immer offen und ehrlich miteinander kommuniziert. Die sportliche Leitung hoffte zwar insgeheim zwar den Führungsspieler zu halten, musste jedoch realistischerweise gleichzeitig den Spielermarkt nach anderen Lösungen sondieren.

Benke schlug am Ende mehrere Profiangebote aus, da er sich für nächstes Jahr bewusst die Priorität auf die Beendigung seines Studiums gesetzt hat. Während die Profiteams der Liga zweimal am Tag trainieren, ist das Trainingspensum bei den Gelben deutlich geringer. Eine optimale Situation für berufstätige oder mit Studium stark eingebundene Akteure. Die Möglichkeit in Oberhaching eine zentrale und wichtige Rolle einzunehmen sowie die Nähe zu seiner Freundin, die in Augsburg lebt, waren weitere wichtige Argumente, die am Ende den Ausschlag zugunsten der Tropics gegeben haben.

Sportlicher Leiter Mario Matic:“ Wir freuen uns sehr, dass sich Berni für einen Verbleib in Oberhaching entschieden hat. Auch wenn uns bewusst war, dass wir mit den anderen Angeboten finanziell nicht mithalten können, haben wir die Hoffnung nie ganz aufgegeben um Ihm immer signalisiert, dass er unsere Wunschlösung ist. Neben einem familiären Umfeld ermöglichen wir es Spielern, Leistungssport und Beruf zu kombinieren und es hatte natürlich auch private Gründe warum er weiterhin in München bleibt. Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr mit Ihm und können nun voller Vorfreude in die Vorbereitung starten.“

Quelle | Foto: TSV Oberhaching Tropics

Ulmer Trio wird flügge

Mit Bernhard Benke, Lukas Rosenbohm und Marvin Omuvwie reiften drei Jugendliche in Ulm zu Jungprofis. Seinen Lebensweg setzt das Trio nun wo anders fort.

Den 21. Dezember 2016 wird Marvin Omuvwie nicht so schnell vergessen. Bei Bernhard Benke ist es der 26. Dezember, bei Lukas Rosenbohm lautet das magische Datum der 5. November 2016. Das Debüt im höchsten nationalen Wettbewerb vergisst ein Spieler nicht. Das Trio, das nun seinen Lebensweg getrennt und in verschiedenen deutschen Städten fortsetzt, erlebte seine Premiere in der easyCredit BBL im Trikot von ratiopharm ulm. Das ist insofern bemerkenswert, da sich die drei Jugendlichen in den letzten vier Jahren gemeinsam über die NBBL, die Regionalliga und die ProB Schritt für Schritt zu Jungprofis entwickelt haben.

Bei den gebürtigen Ulmern Benke und Rosenbohm reicht die Verbundenheit zu BBU ‘01 sogar noch deutlich länger zurück. „Ich hatte tolle zehn Jahre in Ulm, in denen ich von der U10 an das komplette Nachwuchsprogramm bei BBU ‘01 durchlaufen habe und während dieser Zeit miterleben konnte, wie der ganze Club immer größer wurde“, so Benke, für den nun die Wahl des Studienortes vorgibt, wo er zukünftig seine Sneakers schnüren wird. Das gilt auch für Lukas Rosenbohm, der gemeinsam mit Benke 2016 im NBBL-Halbfinale stand und ein Jahr später mit der OrangeAcademy den Aufstieg in die ProA feierte. „Wohin es mich verschlägt, weiß ich noch nicht, aber meiner Heimatstadt werde ich immer verbunden bleiben“, so Rosenbohm, für den nun das Studium Priorität hat.

Bei Marvin Omuvwie, der 2013 aus Berlin nach Ulm kam, hier sein Fachabitur machte und unter Anleitung von ProA-Coach Danny Jansson zum Jungprofi reifte, ist der nächste Schritt indes schon klar. Omuvwie wird zum ProA-Ligisten Nürnberg Falcons wechseln. „In Ulm habe ich erkannt, dass der Traum vom Basketball-Profi möglich ist“, sagt Marvin Omuvwie. „Hier konnte ich mich vier Jahre lang voll auf Basketball konzentrieren und wurde immer in allen Bereich optimal unterstützt“, so der sprunggewaltige Flügelspieler. Wie die Entwicklung von Omuvwie voranschreitet, kann das Ulmer Publikum am 17. Dezember begutachten – denn dann trifft die OrangeAcademy in der Kuhberghalle (Tipoff 17 Uhr) auf die Nürnberg Falcons.

„Wir hätten die Jungs gerne in Ulm gehalten – doch so viele Studienangebote gibt es bei uns leider nicht. Ich denke, wir können sehr stolz auf die Entwicklung der drei sein. Und ich bin sicher, dass wir uns in der einen oder anderen Form wiedersehen werden“; so Manager Dr. Thomas Stoll.

 

 

(OrangeAcademy)