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Trainingsstart mit Kapitän Sebastian Schröder

Die Nürnberg Falcons beginnen mit Teil 1 der Saisonvorbereitung. Zur großen Freude der Verantwortlichen und der Fans, wird Kapitän Sebastian Schröder das Team auch in der kommenden Spielzeit anführen. Der 29-Jährige hat sich für einen Verbleib in Nürnberg entschieden. Am Donnerstag können die Fans der Falcons erstmals mit der neuen alten Mannschaft auf Tuchfühlung gehen. 

„Es war unser Ziel, den Kern der Mannschaft zu behalten und die Arbeit der letzen Jahre 2018/2019 fortzusetzen. Dass Basti weiterhin für Nürnberg spielt, ist dabei keine Selbstverständlichkeit. Umso größer ist bei uns die Freude, dass uns der Kapitän die Treue hält“, sagt Ralph Junge.

Und so wird der Head Coach heute Nachmittag viele bekannte Gesichter zur ersten Trainingseinheit begrüßen. Die beiden U20-Nationalspieler Nils Haßfurther und Moritz Sanders haben die freie Zeit nach der EM sinnvoll genutzt und brennen ebenso auf die neue Saison wie Neuzugang Marcell Pongó und Eigengewächs Anthony Bauer. „Unsere NBBL-Spieler sollen weiter Schritt für Schritt an die ProA herangeführt werden. Und so werden uns Ben, Manu und Anthony viel Freude in dieser Saison machen“, so Nürnbergs Chef-Trainer. Matthew Meredith erwartet man am Dienstag zurück. Nach Platz 6 bei der U18-EM wird dieser aber erst in einigen Tagen ins Mannschaftstraining einsteigen. Das gilt auch für Jackson Kent, der in China zum Team stoßen wird, wo die Falcons Teil 2 der Vorbereitung absolvieren.

Abschied von Matthews, Wade, Valérien und Girard

Im Zuge des Vorbereitungsstarts verabschieden sich die Nürnberg Falcons indessen bei vier Spielern, die in der letzten Saison einen großen Anteil am Klassenerhalt hatten: Virgil Matthews, Mardracus Wade, Van Girard und Malo Valérien. „Wir möchten es nicht versäumen, uns bei den vier Jungs für das zu bedanken, was sie in der vergangenen Spielzeit für das Team, die Fans und die Stadt geleistet haben und wünschen ihnen alles Gute“, so Markus Mende aus der Geschäftsstelle der Falcons.

 

(Nürnberg Falcons)

BBC COBURG präsentiert neue Mannschaft

Sowohl auf als auch neben dem Parkett geht der BBC COBURG mit einer neuen Aufstellung in seine zweite Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Gestern präsentierten die Vestestädter ihre neue Mannschaft vor und hinter den Kulissen im Rahmen eines Informationsabends bei ihrem Hauptsponsor Brose.

Trotz tropischer Außentemperaturen ließen es sich zahlreiche Politik-, Sponsoren- und Pressevertreter sowie sonstige Freunde und Förderer der Coburger Korbjäger nicht nehmen, in den etwas kühleren Räumlichkeiten von Hauptsponsor Brose getreu dem BBC-Motto Feel the Heat die Hitze im übertragenen Sinne zu fühlen und sich im Detail über die Zukunftsplanungen der Basketballer zu informieren. Nach Begrüßungsworten von Wolfgang Hörnlein, Vorsitzender des BBC COBURG e.V., und Frank Maier, Kaufmännischer Leiter bei Brose am Standort Coburg, der betonte, dass sein Arbeitgeber das Engagement beim BBC fortführen werde und die sportlich nicht nach Plan verlaufene Vorsaison an der Zusammenarbeit im Hinblick auf mittelfristige Ziele nichts geändert habe, ging Manuel „Bobby“ Fischer, bisheriger Geschäftsführer der BBC COBURG Spielbetriebs GmbH sogleich in medias res und schilderte die neue Struktur im Hintergrund, mit deren Hilfe sich der Klub in Zukunft noch professioneller aufstellen möchte.

Wolfgang Gremmelmaier „absolute Wunschlösung“ als Geschäftsführer

Zunächst sehen die Veränderungen die Installation eines sechsköpfigen Aufsichtsrates vor, dem fortan eine übergeordnete Kontrollfunktion zukommt. Neben Fischer selbst, der den Vorsitz übernimmt, gehören dem Gremium mit den eingangs erwähnten Wolfgang Hörnlein und Frank Maier sowie dem Architekten Peter Kammerscheid (stellvertretender Vorsitzender), dem Notar Dr. Jan Heisel und dem Rechtsanwalt Klaus Martin hochkarätige Coburger Persönlichkeiten an, die obendrein großenteils über einen Basketballbezug verfügen. So hatte es Dr. Heisel auf dem Feld bereits mit dem großen Dirk Nowitzki zu tun, während Kammerscheid zu Kronacher Zweitligazeiten aktiv war und sich damals unter anderem mit dem neuen BBC-Head Coach Ulf Schabacker duellierte.

„Ein unabhängiges Kontrollorgan, in dem auch die Interessen unserer Sponsoren vertreten werden, war uns gerade angesichts der stetig wachsenden wirtschaftlichen Anforderungen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga sehr wichtig“, kommentierte der neue Aufsichtsratsvorsitzende Fischer die Einsetzung.

Seine bisherige Aufgabe als Geschäftsführer der ausgegliederten BBC COBURG Spielbetriebs GmbH übernimmt mit Wolfgang Gremmelmaier eine „absolute Wunschlösung, die wir uns besser nicht hätten malen können“, wie es Matthias Haufer, Sportlicher Leiter und Pressesprecher bei den Oberfranken, in seiner Anmoderation ausdrückte. Der gebürtige Schwabe war von 2003 bis 2017 als Vorstand der VR-Bank Coburg tätig und soll seine hervorragende Vernetzung in der Region und sein wirtschaftliches Know-how ab sofort auch offiziell bei den Basketballern einbringen. „Als ich noch auf der anderen Seite als Sponsorenvertreter saß, war der Kontakt mit den Verantwortlichen des BBC immer gleichzeitig erfreulich und verbindlich. Deshalb war es für mich naheliegend, die freigewordene Zeit nach meiner Pensionierung für diesen Verein einzusetzen“, freut sich der 65-jährige ehemalige Tischtennis- und Handballspieler auf seine neue Aufgabe, die er vor allem darin sieht „die wirtschaftliche Solidität des Projektes zu garantieren, den Ausbau des Jugendbereichs zu unterstützen und dabei zu helfen, mittelfristig ambitionierte Ziele zu erreichen.“ Selbst zum orangefarbenen Leder greifen möchte der neue Geschäftsführer allerdings eher nicht mehr: „Mit Individualtraining wäre vielleicht noch etwas möglich, aber ich habe ein Alter erreicht, in dem es sicherer ist, die Dinge zu tun, die man schon kann.“

Trainer Ulf Schabacker mit lockerer Teamvorstellung

Die Action auf dem Parkett überlässt Gremmelmaier dann doch lieber der Mannschaft, für die in Person des erfahrenen Ulf Schabacker ein neuer Cheftrainer an Land gezogen wurde. Der in
Oberfranken bestens bekannte Übungsleiter ist ebenfalls kein Jungspund mehr, sieht darin aber keinerlei Problem. „Trainer fortgeschrittenen Alters erleben mit Jupp Heynckes oder Aito Reneses bei ALBA Berlin gerade eine Renaissance – vermutlich sind die Coburger deshalb an mich herangetreten“, kommentierte der ehemalige Breitengüßbacher seinen Standortwechsel mit einem Augenzwinkern. Um dann mit deutlich ernsthafterer Miene hinzuzufügen:

„Ich möchte versuchen, aus dem Kader das Optimum herauszuholen und die Jungs, die ich aus dem Bamberger Jugendprogramm ja teilweise schon kenne, weiterzuentwickeln. Meine Schlagworte sind Emotionalität, Authentizität und Intensität. Wenn aus der Truppe ein verschworener Haufen wird, werden wir unser Saisonziel, die Vermeidung der Abstiegsrunde durch Playoff-Teilnahme, auch erreichen. Die ersten Einheiten machen jedenfalls Mut.“

Mut macht auch die Personalsituation beim ProB-Ligisten: Neben den bereits vorgestellten Flügelspielern Daniel Krause und Kevin Franceschi wurde mit dem US-Amerikaner Jason Penn gestern Abend exklusiv ein weiterer Neuzugang präsentiert. Der bullige Forward aus Michigan soll mit seiner Athletik und Beweglichkeit die notorische Reboundschwäche der Coburger beheben. „Mich hat beeindruckt, wie reif er mit 22 Jahren schon daherkommt. Sein Spiel ist klar und effizient“, so Sportleiter Haufer. Auch zwei langfristige Vertragsverlängerungen gibt es zu vermelden: Guard Steffen Walde bleibt für weitere zwei, Forward Christopher Wolf gar für zusätzliche drei Jahre an der Itz.

„Wir fühlen uns hier wohl und können es uns kaum mehr vorstellen, nicht in Coburg zu spielen. Zum einen hat das Programm riesiges Potenzial für die Zukunft, zum anderen hat aber auch die Wertschätzung, die wir hier erfahren, bei unserer Entscheidung für den BBC eine große Rolle gespielt. Langfristige Angebote und Kontinuität sind im Basketball bekanntlich eher unübliche, insbesondere nach einer schwächeren Runde“, erklärten beide fast unisono.

Eine Wertschätzung, die vom neuen Mann an der Seitenlinie aber sofort scherzhaft eingebremst wurde: „Ein bisschen enttäuscht bin ich von der Entwicklung des Einen oder Anderen schon; da muss bei mir einiges anders werden“, stichelte und stachelte Schabacker seine ehemaligen und zukünftigen Schützlinge gleich gehörig an.

Fortschritte beim Nachwuchs

Mehr und mehr Schützlinge hat der BBC COBURG auch im Jugendbereich zu verzeichnen. „Nicht zuletzt dank der hervorragenden Arbeit von Johannes Wunder und Yasin Turan, die dafür sorgen, dass es eine echte Schnittstelle zwischen erster Herrenmannschaft und Unterbau gibt, die so nicht viele Vereine zu bieten haben“, weiß Matthias Haufer um den Wert der beiden Erfolgsgaranten, die ihre Arbeitspapiere ebenfalls um drei Jahre verlängert haben. Wunder, der zukünftig auch verstärkt die Bereiche Personal- und Konzeptentwicklung betreuen wird, geht die nächsten Schritte mit reichlich Vorfreude und Engagement an: „Es ist toll, das Wachstum des Vereins zu erleben und gleichzeitig mitgestalten zu dürfen.“ Sein Trainerkollege Turan pflichtete sinngemäß bei, formulierte aber etwas Nachwuchsgerechter: „Ich habe richtig Bock auf das, was kommt!“

Zum Abschluss eines unterhaltsamen und informativen Abends nahm Neu-Geschäftsführer Gremmelmaier noch Stellung zu Medienberichten bezüglich einer kolportierten Möglichkeit für den
BBC COBURG, in der klassenhöheren ProA an den Start zu gehen: „Es stimmt, dass dieses Szenario diskutiert wurde und es ehrt uns, dass uns mit Wolfgang Heyder ein absoluter Basketballfachmann diesen Sprung zugetraut hätte. Allerdings wäre dieser Kraftakt weder wirtschaftlich noch sportlich oder logistisch in der Kürze der Zeit möglich gewesen. Obendrein hätte es den Sport ad absurdum geführt, wenn ein sportlicher Absteiger in die vierte Liga plötzlich durch die Hintertür in die zweite Liga gelangt wäre. Deswegen haben wir uns für die logischere und darstellbarere Option ProB entschieden. Das ist für uns momentan die richtige Spielklasse und wir müssen erst einmal nachweisen, dass wir dort den Ansprüchen genügen, bevor wir höhere Ziele anstreben.“

 

(BBC Coburg)

Der Kader steht! Dragons Rhöndorf verzichten auf weitere Nachverpflichtung

Nach eingehender Analyse und den Eindrücken des ersten Auftritts von Neuzugang Brandon Watkins aus dem Trainings- und Spielbetrieb haben sich die Verantwortlichen der Drachen vom Menzenberg darauf verständigt, keine weitere externe Neuverpflichtung mehr zu tätigen.

„Wir haben uns nach dem Abgang von Ronalds Elksnis nochmals intensiv auf dem Spielermarkt umgesehen, aber die möglichen Optionen haben aus unserer Sicht entweder sportlich oder wirtschaftlich keinen Sinn gemacht und die bisherigen Ergebnisse haben uns in unserer Meinung bestätigt, dass der Kader in seiner jetzigen Form gut aufgestellt ist“, umreißt der Sportliche Leiter der Dragons Rhöndorf Olaf Stolz die Hintergründe.

Damit gehen die Dragons mit einem Stamm-Kader aus 11 Spielern in die finale Phase der ProB-Saison und die darauf folgenden PlayOffs. Auch Headcoach Thomas Adelt sieht seinen Kader optimal aufgestellt und möchte den freien 12. Kaderplatz als Chance verstanden wissen, ein weiteres eigenes Talent in die Mannschaft einzubinden:„Mit Karl Mamady Dia und David Falkenstein haben wir zwei weitere Spieler bereits seit Saisonbeginn in unserem Kader gemeldet, die nun aufrücken könnten und bereits regelmäßig am Trainingsbetrieb teilgenommen haben. Auch bestünde die Möglichkeit einen weiteren jungen Spieler aus unseren eigenen Reihen über den Trainingsbetrieb an die ProB heranzuführen. Wir werden nun intern besprechen wie mögliche Lösungen aussehen könnten, ohne die Regionalliga-Mannschaft in ihrem Kampf um den Klassenerhalt zu schwächen. Durch die Rückkehr von Yannick Kneesch, der seit dieser Woche wieder in vollem Umfang trainieren kann, haben wir wieder alle Mann an Bord und können fokussiert die kommenden Aufgaben in der Liga angehen.“

(Dragons Rhöndorf)