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Hamburg Towers halten Malik Müller

In Hamburg hat er den Spaß am Basketball wiedergefunden. Von daher ist es für Malik Müller nur folgerichtig, seinen Vertrag bei den Hamburg Towers um ein weiteres Jahr zu verlängern. Der 25-jährige Aufstiegsheld kehrt damit in die easyCredit Basketball Bundesliga zurück, in der er bereits mehrere Saisons auf dem Buckel hat.

„Für mich war völlig klar, dass ich hierbleiben möchte. Hamburg ist wunderschön, ich bin super glücklich. Trainerteam, Betreuer, Management, Büromitarbeiter, Fans – alle embracen mich und geben mir das Gefühl, zu Hause zu sein. Das will ich zurückzahlen, indem ich die beste Saison meines Lebens spiele. Da ich noch nicht genau weiß, mit wem ich zusammenspiele, ist es schwierig, ein mannschaftliches Ziel auszugeben. Erstmal geht es darum, die Liga zu halten. Wenn wir so zusammenwachsen wie in der abgelaufenen Serie ist jedoch noch viel mehr drin“, sagt der Flügelspieler.

Nach etwas Anlaufzeit und verletzungsbedingten Rückschlägen nahm das Kraftpaket spätestens mit Beginn der Rückrunde richtig Fahrt auf. Der gebürtige Frankfurter mit US-amerikanisch-deutschen Wurzeln entwickelte sich zu einem der von Trainern hoch geschätzten 3&D-Spezialisten, also einem guten Dreierwerfer (35,8 Prozent) und Defensiv-Stopper. Im Fall des 1,90-Meter-Athleten waren es sogar vier Positionen, die er dank schneller Fußarbeit und brachialer Physis zu verteidigen imstande war. In 34 Begegnungen der regulären Saison und den Playoffs erzielte Müller durchschnittlich 6,2 Punkte in gut 19 Minuten. Seine Ausbeute stieg in der Aufstiegsrunde deutlich an.

„Es ist großartig, dass wir Malik nach einer exzellenten Saison behalten. Er kam vergangenen Sommer zu uns auf der Suche nach einem neuen Zuhause und einem frischen Start. Jeder im Verein hat ihm zu Beginn geholfen, sodass er sich zunehmend wohler gefühlt hat. Schließlich hatte Malik auch auf dem Spielfeld so viel Einfluss, dass ich ihn in die Starting Five beordert habe, und ich glaube, das war der Punkt, an dem unser Team die größten Schritte vorwärts gemacht hat. Er ist ein physischer Verteidiger und unterschätzter Playmaker, der solide werfen kann. Vor allem überzeugt er mit einer einwandfreien Einstellung und ist einfach ein richtig guter Junge. Die Bundesliga-Erfahrung ist sehr wichtig für uns“, schwärmt Towers-Headcoach Mike Taylor. Müller sei ein Akteur, mit dem zu arbeiten, er genieße. Kein Wunder, denn der Doppelgänger des R’n’B-Stars The Weeknd ist stets locker drauf und sorgt aufgrund seiner Vorliebe für Musik sowie „denglische“ Wortkreationen für gute Stimmung.

„Malik hat sich in die Herzen der Fans gespielt. Vor allem aber hat er schnell seine Rolle im Team verstanden und angenommen. Wir sind überzeugt, dass er Erstliga-Niveau besitzt“, ergänzt Towers-Geschäftsführer und -Sportdirektor Marvin Willoughby.

Müller ist neben René Kindzeka und Justus Hollatz der dritte Akteur, der für die kommende Serie einen Kontrakt besitzt.

 

(Hamburg Towers)

Malik Müller verstärkt Hamburg Towers

Mit Malik Müller holen sich die Hamburg Towers weitere Bundesliga-Erfahrung ins Team. Der 24-Jährige, der 32 Mal in der Belletage eingesetzt worden ist, unterzeichnet bei den Wilhelmsburgern einen Kontrakt für die anstehende Saison. Zuletzt war der Combo Guard für die MHP Riesen Ludwigsburg am Ball.

Für das 1,90 Meter große Kraftpaket ist Hamburg kein gänzlich neues Pflaster. 2010 lief Müller für Deutschland bei der U17-Weltmeisterschaft in der Elbmetropole auf und hat dementsprechend gute Erinnerungen: „Hamburg ist eine super Stadt, auf die ich mich sehr freue.“ Primär ausschlaggebend für die Entscheidung des Deutsch-Amerikaners pro Towers sind allerdings die sportlichen Aussichten. „Mir imponiert, wie ambitioniert und professionell an diesem Standort gearbeitet wird. Die Strukturen haben Bundesliga-Niveau. Zudem wird mir bei den Towers die Chance geboten, mich nach einer Saison mit zwei Vereinswechseln neu zu beweisen“, betont der gebürtige Frankfurter.

Müller, der als Jugendspieler die angesehene Urspringschule besucht und mit den Schelklingern zweimal die deutsche U19-Meisterschaft gewonnen hat, soll eine variable Rolle bekleiden. Seine Physis erlaubt es ihm, von Point Guard bis Power Forward vier der fünf Positionen zu verteidigen. Im Angriff strahlt der Neu-Hamburger Gefahr per Distanzwurf und Drive aus, kann aber auch den Ball bringen, was ihm in Ludwigsburg in durchschnittlich 13 Minuten Spielzeit zu 4,4 Punkten bei einer überzeugenden Dreierquote von 40 Prozent verhalf. In seiner bislang letzten ProA-Saison 2016/17 bestach Müller für die Baunach Young Pikes mit 11,8 Zählern pro Partie. „Ich will der Mannschaft geben, was sie gerade benötigt. Sei es Scoring, harte Verteidigung, Energie oder Emotionen von der Bank“, erklärt der musikalische Katzenliebhaber.

„Malik ist eine tolle Addition für unseren Kader. Bislang hatten wir überwiegend gute Guards und Bigs verpflichtet, nun kommt ein talentierter deutscher Flügelspieler hinzu. Ich freue mich sehr darauf, mit ihm zu arbeiten und ihm dabei zu helfen, das Spiel noch besser zu lernen und sich weiterzuentwickeln“, sagt Towers-Headcoach Mike Taylor. Der neue Trainer hat hohe Erwartungen an seinen Schützling: „Malik hat sich in Ludwigsburg ordentlich präsentiert, und wir hoffen, dass er in dieser Saison auch in Hamburg konstant stark abliefert.“

Towers-Geschäftsführer und -Sportdirektor Marvin Willoughby kennt Müller schon seit dessen Zeit als Nachwuchsakteur. „Ich habe Malik in der U16-Nationalmannschaft gecoacht und weiß daher, was für ein guter Junge er ist. Aufgrund seiner offensiven wie defensiven Variabilität ist ein Spieler seiner Qualität für uns eine überragende Verpflichtung aus der 1. Bundesliga. Bei uns erhält Malik die Möglichkeit, zu zeigen, dass er ein maßgeblicher Leistungsträger einer ambitionierten Mannschaft im Profi-Basketball sein kann“, bemerkt Willoughby.

Malik Müller

Geburtstag: 24. Januar 1994

Größe: 1,90 Meter

Gewicht: 102 Kilogramm

Position: Guard/Forward

Herkunft: Deutschland

Stationen:

2010 – 2013      erdgas Ehingen

2014 – 2015      Virginia Tech Hokies (College)

2015 – 2017      Brose Baskets/Baunach Young Pikes

2017 – 2018      BG Göttingen

2018                   MHP Riesen Ludwigsburg

(Hamburg Towers)

Der Baunacher Kader füllt sich

Mit Tibor Taraš, Dino Dizdarevic, Malik Müller und Arnoldas Kulboka stehen den Young Pikes Baunach vier Leistungsträger der abgelaufenen Saison auch für die kommende ProA-Spielzeit zur Verfügung.

 

 

 

 

Trotz seines jungen Alters geht der erst 18-jährige Tibor Taraš  bereits in seine dritte ProA-Saison für Baunach. In der abgelaufenen Spielzeit absolvierte der Guard 29 Partien für die Young Pikes und kam in durchschnittlich auf 5,1 Punkte, 1,2 Vorlagen sowie 1,9 Rebounds. Nach einer stabilen letzten ProA-Saison und dem Gewinn der Meisterschaft in der NBBL gilt es für den 1,97m großen Aufbauspieler nun, den nächsten Schritt in seiner Entwicklung zu gehen. Er geht auch mit dem nötigen Respekt an die neue Saison:“ Ich denke, die nächste Saison wird nochmal härter als die vorherige für uns alle, weil wir wieder jünger und unerfahrener sind. Deshalb müssen wir umso härter an uns arbeiten und brauchen noch mehr die Unterstützung der Fans um unsere Ziele zu erreichen.“

Mit Dino Dizdarevic steht Trainer Fabian Villmeter ein weiterer erfahrener  Youngster für die kommende Spielzeit zur Verfügung. Bereits seit 2013 trägt der vielseitige Guard das Baunacher Trikot. Im letzten Jahr kam Dizdarevic in durchschnittlich knapp 20 Minuten Spielzeit auf 5,1 Punkte, 1,8 Rebounds und 1,6 Assists. Zudem wurde er von Bundestrainer Henrik Rödl für das Sommerprogramm der A2-Nationalmannschaft nominiert. Als dienstältester Spieler im Kader freut er sich auf die kommenden Herausforderungen:“ Als älterer Spieler in einer noch jüngeren Truppe möchte ich meiner Führungsrolle gerecht werden und zusammen mit der Mannschaft für die ein oder andere Überraschung sorgen.“

Auch Malik Müller steht momentan für die deutsche A2 Nationalmannschaft auf dem Parkett, ehe er kommende Saison wieder für die Young Pikes auf Korbjagd gehen wird. Nachdem Müller vor der Saison 2015/2016 von der Virginia Tech (USA) zu Baunach wechselte, kam der bullige Guard in der abgelaufenen Saison auf 22 Einsätze für die Young Pikes Baunach. Müller erzielte dabei im Schnitt 8,0 Zähler und 3,6 Rebounds. Nach dem Abgang von Daniel Schmidt wird Müller in der kommenden Saison noch mehr Verantwortung im Spiel der Young Pikes übernehmen und verspricht bereits jetzt, richtig Gas geben zu wollen.

Die letzte Personalie der vier verbleibenden Spieler ist Arnoldas Kulboka. Der 18-jährige Litauer soll seine sportliche Entwicklung auch in der nächsten Saison als fester Bestandteil der Young Pikes fortsetzen. Schon in seiner ersten Spielzeit auf dem ProA-Parkett konnte der sympathische Youngster einige Akzente setzen und besonders mit seinen Drei-Punkte-Würfen beeindrucken. In seinen 27 Einsätzen der vergangenen Saison  erzielte Kulboka durchschnittlich 6,4 Punkte und traf dabei von jenseits der Drei-Punkt-Linie starke  45,2%. Auch seine Rolle im Team wird sich in der nächsten Saison sicher vergrößern.

 

(Baunach Young Pikes)

„Hechte hautnah“ mit Malik Müller von den Baunach Young Pikes

  1. Wie wird dein Name wirklich ausgesprochen? Malik oder Maliiik?

Beide Varianten sind nicht falsch. Bisher nannte man mich in Deutschland immer Malik. In den USA wird das „i“ in meinem Namen etwas anders betont. Dadurch kam die Abwandlung zustande. Wie das jetzt nach Deutschland kam, kann ich dir gar nicht genau sagen. Vielleicht haben sich ein paar Leute Interviews von mir aus den USA angeschaut und das dann so übernommen. Anfangs war es etwas ungewohnt, dass man mich in Deutschland auch so nennt, aber mittlerweile fühle ich mich bei beidem angesprochen. Hauptsache ist doch, dass die Leute meinen Namen überhaupt wissen. (lacht)

  1. Wie bist du zum Basketball gekommen?

Ich habe mit dem Basketball schon angefangen, seitdem ich laufen kann. Aufgewachsen bin ich in Florida, bis ich vier Jahre alt war. Basketball war die Nummer eins Sportart in meiner Familie väterlicherseits, daher war immer ein Basketball zu Hause. Der Kontakt zu der Sport-art kam daher sehr früh. Nachdem ich dann mit meiner Mutter nach Deutschland gezogen bin, wollte sie, dass ich einen amerikanischen Sport ausübe. Somit habe ich dann mit fünf Jahren angefangen in Offenbach im Verein zu spielen. Dort hat sozusagen meine Karriere begonnen. Zwischenzeitlich habe ich neben dem Basketball noch Tennis und Posaune gespielt, um einen Ausgleich zu haben. Als ich zwölf Jahre alt wurde, musste ich mich allerdings aus Zeitgründen für eine Sache entscheiden. Wie man jetzt sehen kann, habe ich mich für die Teamsportart Basketball entschieden.

  1. Deine Karriere begann in Offenbach, ging weiter in Urspring und am College, nun bist du hier – wie siehst du deine Entwicklung bis jetzt?

Wie du schon gesagt hast: Urspring war damals, als ich angefangen habe intensiv Basketball zu spielen, noch DER Mittelpunkt des Jugendbasketballs in Deutschland. Danach habe ich den Schritt gewagt und bin aufs College in die stärkste Liga. Nach zwei Jahren bin ich jetzt hier in Bamberg gelandet, bei dem besten Verein Deutschlands, mit einem super Konzept für junge aufstrebende Spieler. Wenn ich zurückblicke, ging es für mich immer einen Schritt nach vorne und das soll auch weiterhin so bleiben.

  1. Warum hast du dich für Bamberg (die Brose Baskets bzw. Baunach Young Pikes) entschieden?

In Deutschland gibt es nur ein paar Clubs, die zusätzlich zum deutschen Ligabetrieb in der Beko BBL auch auf europäischem Niveau mitspielen. Allerdings gibt es nur einen Verein, der die Kombination ProA und Beko BBL anbietet. Als junger Spieler kann man in der ProA bei den Young Pikes spielen und Erfahrung sammeln, zeitgleich aber auch mit dem Erstligateam mittrainieren und viel von den Profis lernen. Das ist einfach unschlagbar! Als das Angebot auf dem Tisch lag, musste ich nicht mehr viel nachdenken, denn wenn du von der besten Mann-schaft in Deutschland eine Anfrage erhältst, von den Besten zu lernen, dich zu beweisen und dir dadurch Spielminuten zu erkämpfen, ist es schwer das abzulehnen. Hinzu kam noch die Nähe zu meiner Heimat Frankfurt, Offenbach und die Größe der Stadt Bamberg. Trainings- und Spielhallen liegen in unmittelbarer Nähe, was für mich ein großer Pluspunkt ist. Allgemein bin ich es seit meiner Internats- und Collegezeit gewohnt, dass alles etwas kleiner und innerhalb kürzester Zeit erreichbar ist. Alles in allem ist Bamberg für mich der perfekte Standort, um meine Basketballkarriere voranzutreiben.

  1. Als du damals den Schritt gewagt hast, weg von zu Hause und hin zum Profibasketball – gab es da auch noch andere Angebote als das der Talentschmiede Urspring?

Von Bamberg hatte ich damals noch kein Angebot vorliegen. (lacht) Man darf nicht vergessen: ich war damals 13 Jahre alt, als ich von daheim ausgezogen bin und habe mich kurz vorher erst für diese Sportart entschieden. Ein Dreivierteljahr bevor ich nach Urspring gegangen bin, hatte ich ein Individualtraining mit Holger Geschwindner, das meine Mutter arrangiert hatte. Sie wollte sich erst nochmal vergewissern, ob es sich lohnt so viel Energie in eine Sportart zu stecken bzw. ob ich überhaupt genügend Talent habe, um Profibasketballer zu werden. Holger war es auch, der mich aus dem Nichts heraus angerufen hat und mir ans Herz legte, nach Urspring zu gehen, da die Verantwortlichen dort Interesse hätten mich zu fördern. Er meinte, dass mir dort ein optimales Umfeld geboten wird, um meine Karriere nach vorne zu bringen. Neben Urspring hatte ich damals noch ein Angebot aus Langen und von Eintracht Frankfurt. Aber wenn Holger Geschwinder dich anruft und dir sagt du sollst nach Urspring gehen, dann machst du das. (lacht)

  1. Deine Freundin ist ja ebenfalls mit dir nach Bamberg gezogen. Wie hat sie sich eingewöhnt?

Sie hat sich ganz gut eingelebt bisher. Sie nimmt aktuell Deutschkurse, um hier studieren zu können. Es ist natürlich etwas ganz neues für sie, denn bevor sie mit mir nach Deutschland kam, war sie noch nie außerhalb Amerikas. Daher war der Umzug erst einmal ein Kulturschock für sie. Aber ich muss sagen, sie hat sich bisher wirklich gut eingefunden und auch schon neue Freundinnen gewonnen. Natürlich ist das ein langer Prozess, aber es wird von Tag zu Tag besser.

  1. Wie fühlt es sich nun an, ein Young Pike zu sein?

Ich finde es sehr schön, ein Young Pike zu sein. Für mich ist es toll, ein Teil der Organisation zu sein, bei einem Team, das so stark gefördert wird und das jüngste der Liga ist. Das ich dort auch noch eine tragende Rolle bekommen habe und mir das Vertrauen geschenkt wird, auchin schwierigen Situationen auf dem Spielfeld zu stehen, ohne dass ein ausländischer Spieler vor mir steht, ist natürlich super. Daher fühlt es sich wirklich toll an, ein Young Pike zu sein.

  1. Was ist der größte Unterschied zwischen deutschem und College-Basketball?

Der größte Unterschied ist die Geschwindigkeit des Spiels und die Athletik der einzelnen Spieler. Beim College-Basketball hast du ein riesiges Feld von Spielern, die alle sehr talentiert sind und meistens eine wahnsinnige Athletik vorweisen. Die Spielweise am College ist meist sehr schnell und hart und mit wenigen Systemen im Vergleich zu Deutschland. In der Bundesliga hingegen geht es eher um das Spiel mit dem Tempo. In manchen Situationen macht man das Spiel schnell, aber manchmal ist es eben auch sinnvoller mal das Tempo herauszunehmen und ein System zu spielen.

  1. Was sind deine persönlichen Ziele für deine Basketball-Karriere?

Die kann ich natürlich nicht verraten (lacht). Ich werde jetzt erstmal versuchen, hier in Bam-berg Fuß zu fassen und den nächsten Schritt zu machen. Wichtig ist mir persönlich, dass ich am Limit meines Potenzials bin. Ich will auf keinen Fall am Ende meiner Karriere einmal sagen müssen, dass ich unter meinem Bestmöglichen gespielt oder nicht alles aus mir rausgeholt habe. Ich will immer mein Maximum geben und dann sehen, wie weit es mich bringt.

  1. Die Baunacher Mannschaft ist die jüngste in der ganzen ProA. Wie sehr merkt man das im Team? Gibt es eine klare Hierarchie oder seid ihr eine große Jungs-Clique?

Ich glaube, in jeder Mannschaft gibt es bzw. sollte es eine Hierarchie geben. Natürlich merkt man den Unterschied zwischen einem etwas jüngeren Spieler, der gerade einmal 16 Jahre alt ist und einem Spieler mit mehr Erfahrung wie Daniel Schmidt. Aber wir kommen alle super miteinander aus, sowohl auf als auch abseits des Spielfelds. Natürlich gibt es Situationen, in denen die jüngeren Spieler Respekt haben sollten und wissen, bis wohin sie gehen können, aber das ist, glaube ich, in jedem Team so. Allgemein würde ich sagen, dass es meistens so ist, dass der älteste Spieler in der Hierarchie ganz oben steht.

  1. Wie siehst du deine Rolle im Team?

Ich versuche dem Team das zu geben, was es braucht. Manchmal bedarf es eines Leaders auf dem Spielfeld, der punktet und Assists verteilt; dann gibt es Situationen, in denen ich auf der Bank sitze und die Jungs anfeuere und mental unterstütze. Im Training versuche ich den jüngeren Spielern etwas von meiner bisherigen Basketballerfahrung abzugeben und ihnen auch ein paar Sachen beizubringen. Eine der Rollen der „Älteren“ ist es, den Jüngeren etwas beizubringen und eine Führungsrolle zu übernehmen. Das versuche ich sowohl im Training als auch im Spiel so auszufüllen und das macht mir auch wirklich Spaß.

  1. Wie würdest du dich in fünf Wörtern beschreiben?

Ambitioniert – charmant – leidenschaftlich – lustig – zielstrebig

  1. Man kennt dich ja eher als gut gelaunten Sunnyboy – wie ist es, wenn Malik Müller einen schlechten Tag hat?

Das ist schwierig. (lacht) Ich glaube, die wenigsten Menschen kennen mich oder sehen mich, wenn ich schlecht gelaunt bin. Wenn ich beispielsweise ein richtig schlechtes Training hatte, versuche ich selbst zu überlegen, was ich hätte besser machen können. Meistens bin ich dann sehr zurückgezogen und setze mich daheim an meinen Laptop und schaue Basketballspiele an, um den mentalen Aspekt meines Spiels zu verbessern.

 

(Baunach Young Pikes)