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Max Montana komplettiert Kader der Hamburg Towers

Am Abend seines 41. Geburtstags hat Marvin Willoughby, Geschäftsführer und Sportdirektor der Hamburg Towers, ein besonderes Geschenk erhalten: einen neuen Spieler. Wenige Stunden vor Ablauf der Transferperiode setzte Max Montana seine Unterschrift unter einen Vertrag, der bis zum Saisonende Gültigkeit besitzt. Der Forward wechselt aus der Bundesliga von den GIESSEN 46ers an die Elbe und vervollständigt den Kader des Tabellendritten der BARMER 2. Basketball-Bundesliga.

„Ein junges, deutsches Talent zu verpflichten, ist per se eine tolle Sache. Wenn der Spieler dann auch noch so gut in unser System passt wie Max, ist es fantastisch“, sagt Towers-Headcoach Mike Taylor erfreut. Die Qualitäten, die der 23-Jährige einbringt, ähneln denen seines Positionskollegen Beau Beech. Montana ist ein herausragender Schütze und solider Rebounder. In Gießen erzielte er in 13 Bundesligaeinsätzen in durchschnittlich gut neun Minuten 5,5 Punkte und verwandelte 35,7 Prozent seiner Dreier, ähnlich seiner Quote in drei College-Jahren. Wie viel Offensivpower in ihm steckt, bewies der aus einer künstlerisch begabten Familie stammende Musik-Liebhaber am 5. Januar, als er Science City Jena 18 Punkte einschenkte. Den Towers blieb dies nicht verborgen. „Er hat mich schon im Vorbereitungsspiel bei uns beeindruckt, seitdem verfolgen wir seine Karriere“, berichtet Taylor, der überzeugt ist, dass Montana „sofort helfen“ werde. „Mit Max addieren wir viel Qualität und Tiefe auf der Power-Forward-Position, unser starker deutscher Kern wird somit nur noch besser.“

Der in New York geborene und in Kalifornien aufgewachsene Sohn eines Deutschen und einer Dänin besitzt neben der US-amerikanischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft, was Willoughby bei der Akquise besonders wichtig war: „Wir wollten auf jeden Fall einen Deutschen holen, der nachgewiesen hat, dass er auf Erstliga-Niveau mithalten kann, und sind dementsprechend glücklich über die Finalisierung dieses Transfers. Von Max erhoffe ich mir Scoring und Athletik. Mit Herz und Einsatz kann er uns zum Aufschwung verhelfen.“

Nach seiner ersten Profistation in Mittelhessen möchte sich Montana in Wilhelmsburg in einer größeren Rolle beweisen. „Ich bin total gespannt auf die Stadt und freue mich, zu einem Team zu stoßen, das die Chance hat aufzusteigen. Für mich ist das eine großartige Möglichkeit, die Saison stark und erfolgreich zu beenden. Damit die Towers ihre hohen Ziele erreichen, werde ich helfen, wo ich kann. Über Coach Taylor habe ich nur wundervolle Dinge gehört, es wird bestimmt Spaß machen, für ihn zu spielen“, betont der Deutsch-Amerikaner. Auf seinem Trikot soll künftig die Nummer sieben prangen. Neben den Wurf-Fähigkeiten rühmt sich der Flügelspieler auch seiner Vielseitigkeit. „Energie, Rebounding, Penetration, die kleinen Dinge auf dem Court. Ich bemühe mich, mein Maximum herauszuholen“, bemerkt Montana, der NBA-MVP-Kandidat Paul George und Rookie-Sensation Luka Doncic verehrt. „Das sind große Guards, die eine Partie extrem facettenreich beeinflussen können. Genauso möchte ich ebenfalls spielen.“

Bis zum vergangenen Jahr trug der neue Turm noch den Nachnamen Hoetzel. Da allerdings der Großteil seines Bekanntenkreises und nicht einmal er selbst der Aussprache dessen mächtig waren, änderte er ihn kurzerhand in seinen ursprünglichen Mittelnamen Montana, den US-Bundesstaat, für den seine Eltern, die sich während einer USA-Rundreise kennenlernten, schwärmen. Zu seinem neuen Klub begleitete ihn sein Vater Holger. „Er ist einmal im Jahr in Deutschland und musste zufällig nach Hamburg. Ich bin froh, ihn an meiner Seite zu haben, um dieses neue Kapitel zu beginnen.“

Max Montana

Geburtstag: 11.1.1996
Größe: 2,06 Meter
Position: Forward
Herkunft: USA/Deutschland
Stationen:
2014 – 2015      Indiana Hoosiers (College)
2016 – 2018      San Diego State (College)
2018 – 2019      GIESSEN 46ers

 

 

(Hamburg Towers)