Schlagwortarchiv für: Preseason

Titans verlieren denkbar knapp

Es war die offizielle Saisoneröffnung der Dresden Titans, die Mannschaft testete gegen das Farmteam Alba Berlins, LOK Bernau. Und man wollte den zahlreich erschienenen Anhängern, Helfern und Fans der „Elberiesen“ den Nachmittag natürlich mit einem Sieg in diesem wichtigen Testspiel versüßen. Dies sollte am Ende zwar nicht gelingen, dennoch war die Partie bis in die Schlusssekunden spannend und machte Appetit auf mehr.

17:00 wurde der Ball zum Tip-Off angeworfen und die Mannschaft um Head Coach Nenad Josipovic erwischte einen exzellenten Start. Ein 10-0 Lauf gleich zu Beginn besorgte die zwischenzeitliche Führung von 13:5. Vor allem defensiv setzten die Titanen mit allein 5 Blocks im 1. Viertel Akzente. Die vielen abgeschenkten Offensiv-Rebounds an die Gäste aus Bernau gaben allerdings Grund zur Sorge. Durch solides Scoring von Titans-Neuzugang Janek Schmidkuntz (21 Punkte/4 Assists) gingen die Titans dann aber doch mit einer 16:13 Führung ins 2. Viertel. Dort sollte vor allem ein Spieler der Gäste für Highlight-Basketball sorgen. K. Brown (7/16 Rebounds) nutzte seine überragende Athletik, um sich gefühlt jeden abprallenden Ball vom Korb zu sichern. 2 mal schloss er zudem spektakulär per Dunking ab. Doch auch dieser Viertel ging mit 16:12 an die Titans, welche dank 2 Dreiern durch Sebastian Heck (5 Punkte) und Travis Thompson (10 Punkte) in den Schlusssekunden mit einer 32:25 Führung in die Pause gingen.

Offensichtlich musste Gäste-Coach René Schilling in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, denn die Spieler von LOK Bernau rissen die Partie Halbzeit 2 teilweise an sich. Durch insgesamt 22 Offensivrebound sicherten sich die Berliner immer wieder zweite und dritte Wurfchancen. So konnten sich die Gäste trotz schlechter Wurfquoten vor Beginn des letzten Spielabschnitts eine 5-Punkte-Führung erspielen.

Angeführt von Sebastian Fülle (13/3 Steals) und Kapitän Jonas Böhm (12/7 Rebounds) eröffneten die Korbjäger LOK Bernaus das 4. Viertel direkt mit einem 1:6 lauf aus Titans-Sicht. Der Rückstand betrug nun schon 10 Zähler. Doch die Elberiesen gaben sich und den Glauben an den Sieg nie auf. Angeführt von Schmidkuntz konnte man den Rückstand stetig verkürzen. In der 38. Minute traf Forward Marc Nagora (9/4 Rebounds) dann trotz Foul und besorgte mit dem verwandelten Bonusfreiwurf den 55:59 Zwischenstand aus Sicht der Titans. Weitere wichtige Korbleger aus schwierigsten Penetrationen durch Schmidkuntz gaben den frenetisch anfeuernden Fans weiter Hoffnung auf ein versöhnliches Ende der Partie. 22 Sekunden vor Ultimo schickten die Titans dann mehrfach den erst 17-jährigen Nachwuchsspieler Jonas Mattisseck (5 Punkte) für Bernau an die Linie. Und der Jungspund zeigte Nerven, traf nur 2 von 4 Freiwürfen. Als er bei 4 Sekunden verbleibender Spielzeit auch noch Schmidkuntz unsportlich foulte, hatten die „Elberiesen“ den Ausgang des Spiels komplett in eigener Hand. Nach 2 getroffenen Freiwürfen stand es 65:66 und die Titans hatten dank des „Flagrant Fouls“ Einwurf in der gegnerischen Hälfte. Leider konnte Brown den Ball wegtippen, das Leder landete in den Händen von Bernaus Dexter Werner (7 Pkt/12Reb/5 Ast), der Buzzer ertönte und das Spiel war gelaufen.

Die extrem intensiv geführte und stets spannende Partie entließ die Zuschauer jedoch trotz der knappen Niederlage mit einem guten Gefühl in den Sonntagabend.

Beste Werfer:

Dresden: Schmidkuntz (21 Punkte), Baues (14), Thompson (10)

Bernau: Fülle (13), Böhm (12)

(Dresden Titans)

Sieg und Niederlage in Itzehoe

Die Herren des SC Rist Wedel (2. Basketball-Bundesliga ProB) haben das Vorbereitungsturnier in Itzehoe mit einem Sieg und einer Niederlage beendet. Am Sonnabend wurde die TSG Bergedorf (Aufsteiger in die 1. Regionalliga) um den ehemaligen Wedeler Will Barnes mit 84:62 bezwungen, am Sonntag verlor man gegen die gastgebenden Itzehoe Eagles (82:105).

„In beiden Spielen habe ich gute Leistungen gesehen, aber natürlich haben wir auch Fehler gemacht“, fasste Trainer Felix Banobre zusammen. „Wir sind rund zwei Wochen vor dem Saisonauftakt, und die Mannschaft ist ungefähr an dem Punkt, an dem ich sie haben wollte. Es gibt aber noch ein paar Dinge zu verbessern, und ich glaube, dass wir die Mannschaft in den verbleibenden zwei Wochen so weit bringen, dass sie für das erste Punktspiel bereit ist. Es ist egal, wie dann der Gegner heißt, es kommt darauf an, dass die Spieler die Prinzipien und Schemata verinnerlicht haben“, so der Spanier.

Gegen Itzehoe stellte Banobre neben Nino Celebic, Aurimas Adomaitis, Jens Hirschberg, Paul Owusu sowie Osaro Jürgen Rich Igbineweka seine junge Garde auf. Man erkenne immer besser die Identität und Persönlichkeit der Mannschaft, wie es der Trainer nennt, gleichwohl müsse aber noch an der einen oder anderen Stellschraube gedreht werden, sagte er. Dass man gegen den ProB-Konkurrenten Itzehoe doch recht deutlich verlor, biete keinen Anlass zur Sorge, meint Banobre. „Es war geplant, dass die jungen Spieler am Sonntag viel zum Einsatz kommen. Ich habe mit einem 14-Jährigen, mit einem 15-, mit einem 16- und einem 17-Jährigen gegen einen ProB-Ligisten gespielt. Sie haben ihre Sache sehr gut gemacht und verstehen immer mehr, worauf es ankommt. Das freut mich, weil ich dadurch einerseits weiß, dass ich sie in der ProB bringen kann, und andererseits, weil ich auch ihr NBBL-Trainer bin. Die Jungs machen mir viel Freude“, so Banobre.

Das ursprünglich für kommenden Sonnabend gegen Cuxhaven angesetzte Vorbereitungsspiel entfällt, am 23. September geht’s dann am ersten Spieltag auswärts in Quakenbrück los.

(SC Rist Wedel)

Uni Baskets werden beim NOMA-Cup Zweiter

Die Uni Baskets Paderborn haben beim NOMA-Cup der Iserlohn Kangaroos den zweiten Platz belegt. Nachdem die Paderborner am Samstag den Gastgeber mit 76:70 (34:41) geschlagen hatten, mussten sie im Finale am Sonntag gegen die PS Karlsruhe Lions eine 67:80 (28:42)-Niederlage einstecken.

In das Semifinale gegen den ProB-Ligisten Iserlohn starteten die Uni Baskets solide, nach zehn Minuten führten die Gäste 18:13. In der Folgezeit übernahmen die Kangaroos aber die Führung und nahmen diese auch mit in die Pause (34:41). Das sieben-Punkte-Polster blieb nach dem dritten Spielabschnitt bestehen (51:58). Im letzten Viertel verkürzten Armani Cotton und Maxi Kuhle mit zwei erfolgreichen Dreiern schnell auf 57:58, mit starker Defensivarbeit brachten sich die Paderborner dann selbst in Front und holten sich den Sieg. „Nach schwieriger Anfangsphase haben wir uns in die Partie rein gearbeitet und uns mit einem sehr guten Schlussviertel dafür belohnt“, freute sich Head Coach Uli Naechster. Topscorer der Uni Baskets war Thomas Cooper mit 16 Zählern.

Im Endspiel wartete dann der ProA-Aufsteiger PS Karlsruhe Lions auf die Uni Baskets. Die Baden hatten sich im Halbfinale mit 76:64 gegen die Gießen 46ers Rackelos durchgesetzt. Hier erwischte das Naechster-Team einen suboptimalen Start und lag nach dem ersten Viertel mit 10:22 zurück. Zur Halbzeit hieß es 28:42, vor allem Richard Williams (15 Punkte zur Pause) bekamen die Paderborner nicht in den Griff. Beim 43:64 vor dem letzten Viertel war die Partie dann entschieden, den vierten Durchgang konnten die Uni Baskets noch mal für sich entscheiden (24:16).

Naechster: „Zu Beginn haben wir einige offene Würfe liegen gelassen. Gegen athletisch starke Karlsruher fehlte es uns dann etwas an der nötigen Abgeklärtheit und vielleicht auch an der Kraft, um wieder ranzukommen. Beide Spiele geben uns aber gute Erkenntnisse, woran wir bis zum Saisonstart noch arbeiten müssen.“

Im Finale war Maxi Kuhle (14 Punkte) bester Baskets-Werfer. Für die Paderborner steht noch ein Testspiel vor der ersten ProA-Partie gegen Crailsheim an. Am kommenden Samstag, den 16. September (18:00 Uhr), empfangen die Uni Baskets Aris Leeuwarden im Sportzentrum Maspernplatz.

Die Paderborner Punkte:

vs. Iserlohn: Cotton (15), Brown (3), Grim (9), Cooper (16), Daubner (10), Voigtmann (3), Buntic (8), Wolf (2), Osei, Kuhle (10)

vs. Karlsruhe: Cotton (5), Brown (6), Hemschemeier (5), Grim (13), Cooper (7), Daubner (5), Voigtmann (3), Buntic (9), Wolf, Kuhle (14)

(Uni Baskets Paderborn)

Merlins nah dran am Sieg gegen den Erstligisten

Rund 300 Zuschauer sahen am Sonntagnachmittag ein beherztes Spiel ihrer Merlins gegen die WALTER Tigers Tübingen, das der Erstligist nur knapp für sich entschied (74:80) In der ersten Begegnung des Tages gewann der gestrige Merlins-Gegner Liège mit 59:101 gegen Wels.

Crailsheim, 10.09.2017. Sowohl die Mannschaft aus Lüttich (87:61 gegen die Merlins) als auch die Flyers aus dem oberösterreichischen Wels (100:67 gegen Tübingen) hatten am Vortag jeweils eine klare Niederlage einstecken müssen. Dementsprechend durfte mit Spannung erwartet werden, welches der beiden Teams sich am Sonntag besser präsentiert und mit wenigstens einem Erfolgserlebnis nach Hause fahren würde. Die physische Überlegenheit der Belgier war es, die in dieser Partie von Beginn an die Richtung vorgab. Als dann die Schützen von Liège Basket noch deutlich besser in ihren Rhythmus fanden als die Welser, war die Partie schnell entschieden. Nach dem ersten Viertel hatte sich Liège auf 6:29 abgesetzt, zur Halbzeit stand es 24:55. Nachdem auch das dritte Viertel deutlich an die Belgier ging (9:26), konnten die Flyers erst im Schlussabschnitt etwas Ergebniskosmetik betreiben: 59:101 hieß es am Ende.

Punkteverteilung

Wels: Zulic (10), Chambers (4), Csebits (12), Lamesic (8), Wilson (20), Schmit (2), Marevac (1), Letic (2
Liège: Larson (13), Hazard (9), Lhoest (13), Cebasek (22), Montgomery (6), Bojovic (23), Penninck (15)

Merlins halten gegen Tübingen stark mit

Mit Spannung erwartet wurde das „Finale“ zwischen den Merlins und den WALTER Tigers Tübigen aus der easycredit BBL. Für die Crailsheimer ein echter Charaktertest und eine kleine Standortbestimmung. Begleitet von viel Szenenapplaus setzten die Hausherren hren Gameplan im ersten Viertel gut um, führten gegen den Erstligisten mit 26:20. Mit ausgeglichenem Scoring, stabiler Defense und leichten Reboundvorteilen blieben die Zauberer auch zur Halbzeit noch knapp in Front (45:42). Erst nach der Pause gelang es den Gästen mit einem starken Lauf, die Partie zu drehen. Doch die Merlins steckten nicht auf und mit einem schönen Buzzerbeater verkürzte Martin Bogdanov zum Ende des dritten Viertels wieder auf 58:61. Dort kämpften die Merlins weiterhin aufopferungsvoll gegen das höherklassige Team und konnten die Partie bis in die Schlussphase äußerst spannend halten. Auch die Fans spürten die mögliche Sensation und feuerten das Team entsprechend an. Letztendlich reichte es nicht ganz: Mit 74:80 unterlagen die Merlins den Tigers knapp. Crailsheims sportlicher Leiter Ingo Enskat war dennoch zufrieden: „Es war das enge Spiel, das sich alle erhofft hatten. Die Mannschaft hat gegen den Erstligisten gut mitgehalten. Wenn man ein paar kleine Fehler noch abstellt, könnte man dieses Spiel sogar gewinnen.“

Merlins: Griffin (16 Pkt), Herrera (13 Pkt), Turner (9 Pkt, 5 Ass), Wysocki (9 Pkt, 6 Reb, 5 Ass), Flomo (9 Pkt, 7 Reb), Gay (7 Pkt, 5 Reb), Jost (6 Pkt), Cuffee (3 Pkt), Bogdanov (2 Pkt)

Tübingen: Jordan (15 Pkt, 4 Ass), Richard (15 Pkt), Brooks (13 Pkt), Upshaw (8 Pkt, 8 Reb), Mönninghoff (8 Pkt), Zinn (7 Pkt), Heyden (5 Pkt), Stewart (5 Pkt, 5 Ass), Easley (2 Pkt), Theis (2 Pkt)

(Crailsheim Merlins)

Itzehoe Egales gewinnen Heimturnier – Boahene verletzt

Vier Basketball-Spiele an zwei Tagen in der Lehmwohldhalle, und am Ende hieß der Sieger: Itzehoe Eagles. In der Vorbereitung auf die neue Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB, die am 23. September beginnt, haben die Eagles ihr eigenes Turnier gewonnen. Allerdings verloren sie Center Daniel Boahene durch eine Knieverletzung, deren Schwere noch nicht feststeht.

In der ersten Halbfinal-Partie setzte sich ProB-Konkurrent SC Rist Wedel gegen die TSG Bergedorf aus der 1. Regionalliga sicher mit 84:62 durch. Die Eagles trafen danach auf die ART Giants Düsseldorf (1. Regionalliga). Die Gäste standen im Stau, das Spiel begann mit Verspätung – aber wacher waren zunächst dennoch die Düsseldorfer, trafen hochprozentig und lagen vorn gegen die Gastgeber, die an diesem Tag auf Frederik Henningsen verzichten mussten. Im zweiten Viertel dann der Moment, der für ein Aufstöhnen in der Halle sorgte: Daniel Boahene rutschte aus, stürzte unglücklich und verdrehte sich das Knie. Der Eagles-Center musste ins Krankenhaus, eine Diagnose gibt es erst nach genauer Untersuchung Anfang der Woche.

Doch die Eagles verdauten den Schrecken, angeführt vom Australier Josh Wilcher zeigten sie ein starkes zweites Viertel und gingen mit einem 48:40-Vorsprung in die Halbzeitpause. Nach dem Wechsel bauten sie die Führung mit verbesserter Verteidigung schnell in den zweistelligen Bereich aus und ließen nichts mehr anbrennen. Endstand: 88:68 (20:24, 28:16, 21:12, 19:16).

Eagles: Josh Wilcher (18, 2 Dreier), Johannes Konradt (15, 1 Dreier), Lars Kröger (13), Kaimyn Pruitt (12), Nelson Kahler (10, 1 Dreier), Erik Nyberg (7, 1 Dreier), Fabio Galiano (6), Joachim Feimann (4), Scotty Liedtke (3, 1 Dreier), Nick Tienarend, Daniel Boahene.

Das Spiel um Platz drei gewann Düsseldorf gegen Bergedorf, das Finale brachte das Lokalderby der ProB-Ligisten. Wedel verzichtete dabei auf einige Leistungsträger, lieferte den Gastgebern aber eine flotte Partie, in der sich die Eagles erst nach und nach absetzten. Am Ende war das Ergebnis dreistellig: 105:82 (27:24, 28:23, 22:19, 28;16).

Die beiden deutlichen Erfolge dürften nicht überbewertet werden, sagte Eagles-Coach Pat Elzie. In der Saison würden die Gegner um Einiges stärker – und am 23. September im ersten Heimspiel gegen Schalke zähle es. Dennoch konnte er einige positive Erkenntnisse mitnehmen. Die drei Ausländer seien eine Verstärkung, Josh Wilcher fülle die Rolle des Anführers sehr gut aus, durch die Neuverpflichtungen seien augenscheinlich die Schwachpunkte der vergangenen Saison kompensiert. „Ich habe ein gutes Gefühl mit dieser Mannschaft“, so Elzie, der auch die gute Entwicklung von Spielern wie Johannes Konradt  und Lars Kröger lobte. Für das Team, das Umfeld und die Fans seien die beiden Siege und viele schöne Szenen im eigenen Turnier wichtig gewesen: „Das schafft eine positive Stimmung zwei Wochen vor dem Saisonbeginn.“

Eagles-Statistik im Spiel gegen Wedel: Frederik Henningsen (27, 3 Dreier), Josh Wilcher (23, 1 Dreier), Nelson Kahler (13), Nick Tienarend (13, 1 Dreier, 5 Steals), Kaimyn Pruitt (7, 1 Dreier, 13 Rebounds), Scotty Liedtke (7), Lars Kröger (6), Erik Nyberg (4), Johannes Konradt (3), Joachim Feimann (2), Fabio Galiano.

(Itzehoe Eagles)

Mühsamer Erfolg im Lokalderby – Daniel Kirchner kommt / Thabo Paul bleibt

Zwei Wochen vor dem Saisonstart in der 2.Basketball-Bundesliga ProB haben die Korbjäger des RSV Eintracht ihr Testspiel beim Regionalliga-Aufsteiger USV Potsdam mit 79:64 (35:29) gewonnen.

In der gut besuchten Universitätssporthalle in Golm präsentierten sich die Gastgeber mit den ehemaligen RSV-Spielern Erik Müller und David Herwig von Beginn an hoch motiviert. So entwickelte sich eine umkämpfte, aber zeitweise auch etwas zerfahrene Partie, wo die zwei Ligen Unterschied zwischen beiden Mannschaften nur selten zu sehen waren. Beim RSV lastete viel Verantwortung auf den Schultern von Neuzugang Michael Holton, der mit 28 Punkten am Ende auch Topscorer wurde. Umgekehrt trug auch Erik Müller seine Potsdamer und glänzte mit 23 Zählern, bei hervorragender Wurfquote von 82% aus dem Feld. Mitte des dritten Viertels lagen die Landeshauptstädter sogar zwischenzeitlich mit bis zu sechs Punkten vorn, ehe RSV-Coach Denis Toroman durch sein zweites technisches Foul die Halle verlassen musste. „Das war eine Art Weckruf. Scheinbar hat die Mannschaft das heute gebraucht“., analysierte der eigentliche CoTrainer Michael Wende, der für die letzten 15 Minuten das Coaching dann übernahm, nach dem Spiel.

Einen wichtigen Part vor allem in der Offensive übernahm Neuzugang Daniel Kirchner. Der 19-jährige Blondschopf kommt von der zweiten Mannschaft von Alba Berlin. Der 1,87m große Kirchner ist auf der Shooting Guard Position zu Hause und unterstrich seine Scharfschützenqualitäten mit vier erfolgreichen Dreierpunktewürfen. Sein erfolgreicher Dreier zum Abschluss des dritten Viertels aus der eigenen Hälfte zum 59:53 war dann auch das absolute Highlight des Spiels. Zwei schnelle Dreier vom aus dem Urlaub zurückgekehrten Colin Craven ließen den Vorsprung dann Anfang des Schlussviertels erstmalig zweistellig werden, womit die Vorentscheidung gefallen war. Neben Kirchner steht mit der Verlängerung von Thabo Paul auch noch eine weitere Personalie fest. Der ebenfalls 19-jährige Aufbauspieler geht somit in seine dritte Saison beim RSV. Weiter geht es für den RSV nun am Mittwoch mit dem Testspiel daheim gegen Wolmirstedt und anschließend am Samstag ein erneutes Brandenburg-Duell, dann bei Ligakonkurrent Lok Bernau.

(RSV Eintracht)

Merlins starten mit klarem Sieg ins Heimturnier

Gegen den belgischen Erstligisten Liège Basket gewannen die Crailsheim Merlins am Samstag vor rund 400 Zuschauern mit 87:61. Zuvor hatte Tübingen (easycredit BBL) das internationale Vorbereitungsturnier mit einem deutlichen 100:67 gegen Wels (Österreich) eröffnet.

Crailsheim, 09.09.2017. Zum Auftakt in das Basketballwochenende gaben die WALTER Tigers Tübingen aus der easycredit BBL ihre Visitenkarte gegen den österreichischen Erstligisten Wels ab. Die Schwaben begannen besser und treffsicherer, erspielten sich ein kleines Polster nach dem ersten Viertel (21:13). Zwar wurden die die Oberösterreicher etwas besser, kamen aber nie an den Tübingern vorbei (38:31, Halbzeit). Nach der Pause zeigten die Tigers dann endgültig ihre scharfen Krallen. Schon Mitte des dritten Viertels war Tübingen auf 20 Punkte davongezogen (53:33), vor dem Schlussabschnitt stand es 72:52. Vor allem dank einer klaren Rebound-Überlegenheit gewann das BBL-Team schließlich deutlich mit 100:67.

Tübingen: Upshaw (15 Pkt9, Richards (14 Pkt), Jordan (13 Pkt), Mönninghoff (11 Pkt), Theis (10 Pkt), Easley (8 Pkt), Stewart (8 Pkt), Zinn (7 Pkt), Mampuya (7 Pkt), Brooks (5 Pkt), Heyden (2 Pkt), Lind
Wels: Wilson (20 Pkt), Chambers (12 Pkt), Lsebis (12 Pkt), Lamesic (11 Pkt), Zulic (9 Pkt), Letic (2 Pkt), Schmid (1 Pkt), Manevic, Axmann

Drei gute Viertel reichen zum Merlins-Erfolg

Etwas nervös begannen die Zauberer die zweite Partie vor heimischem Publikum nach dem Testspielauftakt gegen Ehingen. Doch einige gute Stopps in der Defense gaben den Merlins Aufschwung, angeführt von einem starken Michael Cuffee zog man auf 24:11 davon. Gegen den anschließenden kurzen Durchhänger hatte Chase Griffin das richtige Mittel und stellte die 29:16-Führung nach dem ersten Viertel her. Im zweiten Abschnitt pendelte sich der Vorsprung der Merlins rund um zehn Zähler ein, ehe die Hausherren einen Gang höherschalteten und bis zur Pause den Abstand verdoppelten (52:32).
Der Start ins dritte Viertel bot offensive Magerkost. Nach drei Minuten hatte Tuomas Iisalo genug und nahm die Auszeit (52:34). Mitte des Viertels fanden die Merlins dann erneut über eine gute Defensearbeit zurück in den Rhythmus. Mit einer 75:40-Führung im Rücken ging es in den Schlussabschnitt. In diesem ließ der Spielstand die Konzentration der Gastgeber etwas sinken, doch der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. Mit 87:61 gewannen die Merlins gegen den belgischen Erstligisten. Am Sonntag treffen die Merlins um 15.00 Uhr auf die WALTER Tigers Tübingen, zuvor stehen sich Wels und Liège gegenüber (12:00 Uhr).

Statement

Ingo Enskat (sportlicher Leiter Crailsheim Merlins): „Über die erste Halbzeit gibt’s nichts zu meckern. Die Jungs haben gut zusammengespielt. In der zweiten Halbzeit haben sich aber ein paar kleine Fehler eingeschlichen. Das ist aber angesichts der hohen Führung nicht ungewöhnlich und so war der Sieg am Ende doch souverän. Nun freuen wir uns auf das Spiel gegen Tübingen, das wird nochmal eine ganz andere Hausnummer. Da werden wir dann sehen, wo wir stehen.“

Merlins: Griffin (22 Pkt), Turner (19 Pkt, 12 Ass, 5 Reb, 3 Stl), Cuffee (19 Pkt, 8 Reb), Herrera (13 Pkt, Wysocki (5 Pkt), Gay (4 Pkt), Flomo (3 Pkt), Jost (2 Pkt), Bogdanov
Liège: Bojovic (17 Pkt), Larson (12 Pkt), Penninck (11 Pkt), Cebasek (11 Pkt, 8 Reb), Hazard (4 Pkt), Montgomery (4 Pkt), Lhoest (1 Pkt)

(Crailsheim Merlins)

Aufholjagd der RheinStars fast belohnt

„Ich bin wirklich begeistert von dem Charakter unserer Mannschaft. Die Jungs geben einfach nicht auf“, sagte RheinStars Köln-Manager Stephan Baeck nach dem 68:76 (28:43) im Testspiel bei der BG Göttingen. Gegen den klassenhöheren Bundesligisten kam der ProA-Ligist vor der Pause überhaupt nicht zurecht. „Da haben wir nicht viel hinbekommen. Aber dann sind wir stark zurückgekommen“, berichtete Baeck nach dem Nicht-Öffentlichen Vergleich bei den „Veilchen“.

„Unsere Zuschauer können sich wirklich freuen auf den Saisonstart gegen Phoenix Hagen in der LANXESS arena“, sagt Baeck weiter mit Blick auf den Saisonstart in der 2. Basketball-Bundesliga ProA am 23. September. „Wir sind dann im letzten Viertel erstmal in Führung gegangen. Leider haben wir dann am Ende ein paar leichte Fehler gemacht.“  Ein 0:11-Lauf auf 64:74 sorgte dann schließlich für die Entscheidung. Topscorer war Matt Vest mit 14 Zählern. Dennis Heinzmann erzielte 10 Punkte und holte fünf Rebounds. Und auch das Rebound-Verhältnis von 29:37 war zudem nicht so unterschiedlich wie in den vorherigen Spielen. Dafür gelang dem Team von Cheftrainer Denis Wucherer 13 gegen 8 Steals.

Unsere Stats gibt es hier.

Die aktualisierten Vorbereitungs-Termine im Überblick:

24. August – gegen Spirou BC Charleroi I 1. Belgische Liga 66:73
26. August – 18 Uhr bei EN Baskets Schwelm I ProB 89:72
31. August – gegen Bayer Giants Leverkusen I ProB 94:74
2. September – Gezeiten Haus Cup in Rhöndorf –  S.Oliver Würzburg I easy credit Bundesliga 63:70
3. September – Gezeiten Haus Cup in Rhöndorf – Dragons Rhöndorf I ProB 82:71
9. September – bei BG Göttingen I easy credit Bundesliga  68:76
10. September – Sommerfest mit Shooting Vereinsmannschaften
15. September – Hansi-Witsch-Turnier in Koblenz – 17.30 Uhr gegen Crailsheim Merlins I ProA
16. September – Hansi-Witsch-Turnier in Koblenz – 15 Uhr  gegen Baskets Jena I easy credit Bundesliga
Unser Fanclub Flying Flönz sammelt Ticketwünsche – einfach per Mail hierhin
23. September – Phoenix Hagen (19 Uhr) Saisonstart ProA – LANXESS arena

(RheinStars Köln)

Die Spannung steigt: Heute und morgen Vorbereitungsturnier der Merlins

Eine Niederlage verschmerzbaren Sorte gab es am Mittwoch für die Crailsheim Merlins. Beim deutschen Basketballprimus Brose Bamberg unterlagen die Zauberer zwar mit 103:83, wussten aber durch einen couragierten Auftritt zu überzeugen. Diesen wollen die Merlins an diesem Wochenende vor den heimischen Fans bestätigen.

Crailsheim, 09.09.2017. Im Trainingszentrum von Brose Bamberg hatte der deutsche Meister die Merlins zum Testspiel gebeten, um sich nach der ersten Trainingswoche auch im Spiel einzugrooven. Dass die Truppe von Andrea Trinchieri gegen die ProA-Mannschaft der Merlins am Ende als Sieger vom Platz gehen würde, war natürlich abzusehen, auch wenn die Gäste bereits einige Zeit länger in der Vorbereitung sind. Die physischen Unterschiede und die individuelle Klasse der europäischen Topspieler Nikos Zisis, Bryce Taylor, Leon Radosevic oder Bamberg-Neuzugang Quincy Miller sorgten am Ende für ein klares 103:83 für die Gastgeber.

Über weite Strecken hielten die Merlins jedoch nicht nur achtbar mit, vielmehr gefiel das Spiel der Crailsheimer durch die Einstellung der Mannschaft von Tuomas Iisalo. Zu kaum einer Phase der Partie verloren die Merlins ihren Fokus auf das eigene Spiel und die eigenen Fortschritte in der Vorbereitung aus den Augen und ließen sich nicht davon beeindrucken, wenn Augustine Rubit überall auf dem Feld zu stehen schien oder Elias Harris per Monsterdunk abschloss. Bamberg-Coach Andrea Trinchieri hingegen musste in einer Spielunterbrechung schon mal seine Akteure direkt Spielfeld zum Einzelgespräch bitten, nachdem sich etwa Jungstar Will McDowell-White zum wiederholten Male von Merlins-Aufbauspieler Frank Turnier düpieren liess. Turner zeigte eine insgesamt starke Leistung mit 18 Punkten und 6 Assists. Chase Griffin hatte vor allem zu Beginn der Partie ein heißes Händchen (14 Punkte), in der zweiten Hälfte fand Michael Cuffee immer wieder eine gute Wurfposition (16 Pkt).

Heute und morgen die nächsten Härtetests

In jedem Fall dürften die Fans nach den bisherigen Resultaten der Vorbereitung umso gespannter auf dieses Wochenende sein, wenn sich die Merlins in der HAKRO Arena gleich zweimal gegen Erstligateams präsentieren. Beim traditionellen internationalen Vorbereitungsturnier empfangen die Zauberer heute Abend (19:30 Uhr) Liège Basket aus der belgischen ersten Liga, morgen um 15:00 Uhr spielen die Merlins gegen die WALTER Tigers Tübingen aus der easycredit BBL. Um das Basketballfieber auf Merlinstemperatur steigen zu lassen, sollten sich die Hohenloher Sportfans aber auch die Partie Tübingen gegen die BC Flyers Wels (Heute, 16:30 Uhr) sowie das Duell des österreichischen Erstligistern gegen Liège (Morgen, 12:00 Uhr) nicht entgehen lassen.

Das Tagesticket kostet an beiden Turniertagen jeweils 9 € (Erwachsene), mit dem Wochenendticket erhält man für 15 € (Erw.) vergünstigten Eintritt zu allen vier Begegnungen. Ermäßigungsberechtigte und Kinder zahlen weniger. Die Tickets gibt es ausschließlich an der Tageskasse, die jeweils eine Stunde vor dem ersten Spiel auf (heute 15:30 Uhr, Sonntag 11:00 Uhr).

(Crailsheim Merlins)

Verletztenliste wächst weiter an

Mit 91:89 verloren Kirchheims Zweitligabasketballer am Donnerstagabend vor einigen Ritterfans in der Sporthalle Stadtmitte gegen Elchingen. Der ProB-Ligist lieferte dabei eine couragierte und ansprechende Leistung ab und setzte sich am Ende verdient durch. Wenige Sekunden vor Schluss besorgte Elchingens Dylan Travis per Korbleger die entscheidenden Punkte. Die Kirchheimer fanden zu Beginn sehr gut ins Spiel und gingen durch den eifrigen Cardell McFarland mit 9:2 in Führung. Der amerikanische Guard sorgte im ersten Viertele alleine für zehn der 23 Kirchheimer Punkte. Doch auch die Gäste kamen immer wieder zu guten Wurfsituationen und nutzten diese konsequent aus. Beim Stand von 23:21 ging es in den zweiten Abschnitt. Vor allem die Verteidigung sorgte für Kopfzerbrechen auf der Kirchheimer Bank. Der Drittligist fand häufig durch kluges Passspiel die vielen Lücken in der Kirchheimer Verteidigung und erspielte sich so ein Übergewicht. Früh verließen die Ritter, die auf Charles Barton und Keith Rendleman verletzungsbedingt verzichten mussten, die Kräfte und so gelang es den Gästen bis zur Halbzeit 49 Punkte zu erzielen. In Kirchheims Offensive stach nun Elijah Allen heraus. Auf seinem Konto standen zur Halbzeit bereits 14 Zähler. Mit einem zwei Punkte Rückstand für Kirchheim ging es in die Kabinen. Wer jedoch gehofft hatte das Blatt würde sich wieder zugunsten der Knights wenden, sah sich früh getäuscht. Die löchrige Abwehr konnte sich auch in Halbzeit zwei nicht stabilisieren und so blieb es beim munteren Schlagabtausch der beiden Mannschaften. Der Rückstand der Knights vergrößerte sich auf elf Zähler bei noch knapp fünf Minuten zu spielen und plötzlich legten die Teckstädter einen Gang zu. Die Defensive war nun enger und aggressiver und zwang die Elchinger zu einigen Ballverlusten, die klug in schnelle Punkte umgemünzt wurde. Doch zum Heimsieg sollte es nicht mehr reichen. Knapp drei Sekunden vor dem Ende verwandelte Travis einen schwierigen Korbleger. Die Krönung eines frustrierenden Abends erfolgte mit Ablauf der Spielzeit des dritten Viertels. Bei einem Rebound Versuch landete Brian Wenzel unglücklich und verletzte sich am Knie. Nach Spielende musste Wenzel ins Krankenhaus gefahren werden. Eine erste Untersuchung am Freitagmorgen gab dann leichte Entwarnung. Der Forward zog sich eine starke und schmerzhafte Prellung über der Patellasehne zu. „Eine äußerst ungünstige Stelle, aber ich bin froh das es nichts Schlimmeres ist“, so Wenzel nach der Untersuchung. Dennoch haben die Ritter das für Samstag geplante Testspiel gegen Ehingen aufgrund der langen Verletztenliste abgesagt. Der nächste Test findet am kommenden Donnerstag in Tübingen statt, bevor die Korbjäger am Samstag, 16.9. zum Eröffnungsspiel der neuen Halle in Ehingen eingeladen sind. Dann hoffentlich wieder mit einigen derzeit verletzten Rückkehrern.

(VfL Kirchheim Knights)