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Bienvenue Yassin!

Die Dresden Titans verpflichten mit Yassin Debache einen 2,08 Meter großen Big Man. Der Tunesier mit französischem Pass soll die Rotation auf den großen Positionen verstärken.

Nur wenige Tage sind im neuen Jahr 2018 vergangen, ehe das Management der Dresden Titans nach der Verpflichtung von Willie Mangum während der Weihnachtspause mit dem Tunesier Yassin Debache bereits den nächsten Neuzugang präsentieren kann. Der 2,08 Meter große und 100 Kilogramm schwere Debache soll nach dem Abgang von Center Petar Madunic die Lücke unter dem Korb schließen und der Rotation von Titans-Headcoach Nenad Josipovic mehr Tiefe verleihen. Der Absolvent der University of Qebec and Montreal (UQAM) wurde dabei noch rechtzeitig vor Ablauf der Transferperiode in der 2. Basketball-Bundesliga ProB verpflichtet.

Im fernen Kanada spielte Debache, der neben dem tunesischen auch den französischen Pass besitzt, über die letzten fünf Saisons an der UQAM und absolvierte zeitgleich erfolgreich sein Masterstudium im Bereich Management. Dank seiner doppelten Staatsangehörigkeit ist der Neu-Dresdner als EU-Ausländer in der 2. Basketball-Bundesliga ProB auch doppelt wertvoll, da er theoretisch in jedem Spiel einsatzberechtigt wäre. Positionstechnisch bewegt sich Debache fließend zwischen Center und Power Forward.

Dabei könnte er mit seiner Vielseitigkeit und Länge ein wichtiges Puzzleteil im Spiel der „Elberiesen“ sein. Für einen Spieler seiner Größe verfügt er über einen soliden „Touch“ von außerhalb der Zone, gerade auf Höhe der Freiwurflinie verwandelt er seine Würfe sicher. Beim Abrollen zum Korb und dem Nachsetzen zum Offensivrebound zeigt der 23-jährige zudem Einsatzwillen und Härte. Nicht selten schließt er in Korbnähe per „Dunking“ ab, doch auch beidhändige Finesse-Abschlüsse innerhalb der Zone gehören zum Repertoire des Pivoten. Nun muss er in der nur noch acht Spiele umfassenden Rückrunde möglichst schnell in die Offensiv- und Defensivphilosophie der Titans integriert werden.

Eine Aufgabe, die der Mannschaft nach den Nachverpflichtungen der Weihnachtspause sicher nicht leichtfallen dürfte. Debache landete indes bereits heute in „Elbflorenz“, nachdem er 3:00 Uhr morgens in Tunis startete und nahm am Abend direkt an seinem ersten Teamtraining teil. Titans-Geschäftsführer Jörn Müller zeigte sich nach den ersten persönlichen Eindrücken mit seinem neuen Schützling durchweg zuversichtlich für den Kampf um die Playoff-Plätze in den kommenden Wochen: „Yassin ist ein smarter Kerl, der uns mit seiner Körpergröße und seiner starken Defense weiterhelfen wird. Zudem ist er beweglicher als viele andere Spieler auf seiner Position – Das gibt uns auch mehr Flexibilität in unserem Angriffsspiel.“

(Dresden Titans)

Harry Boyce streift sich wieder das Baskets-Trikot über!

Wenn am kommenden Samstag das Team der EN Baskets gegen die scanplus baskets elchingen vorgestellt wird, dann soll auch Guard Harry Boyce vom Spot erfasst werden und gemeinsam mit seinen Mitstreitern einlaufen. Boyce gehörte zum Aufstiegsteam 16/17 und konnte nach anfänglichen Startschwierigkeiten in der vergangenen Saison immer besser seine Rolle ausfüllen und letztendlich zum unumstrittenen Regisseur seiner Mannschaft avancieren. Der 32-jährige US-Amerikaner soll nicht die Ersatzrolle seines Vorgängers Hicks übernehmen, sondern eine Ergänzung zum wiedergenesenen Hortman darstellen.

Außerdem möchte Falk Möller in der entscheidenden Phase der Saison für mehr Stabilität auf der Aufbauposition sorgen, da die Rückkehr von Playmaker David Ewald in der laufenden Spielzeit nicht realisierbar sein wird. Der Baskets-Coach kennt natürlich die Stärken seines„alten-neuen“ Point-Guards: „Mit Harry bekommen wir einen Spieler zurück, der sowohl einen Teil der Mannschaft, als auch unsere Plays kennt, was es einfach machen wird, ihn zu integrieren. Dazu ist er ein Spieler, der gerne den freien Mitspieler sucht und auch die großen Spieler gut einbinden kann. Er wird uns auf dem Weg zu den PlayOffs sicherlich helfen.“

Harry Boyce absolvierte für die EN BASKETS in der 1.Regionalliga 21 Spiele und kam durchschnittlich auf 10,4 Punkte, 4,8 Assists und 5,4 Rebounds.

(EN BASKETS Schwelm)

Depant GIESSEN 46ers Rackelos verstärken sich mit Dennis Mavin – Point Guard kommt aus Marokko an die Lahn

Das Farmteam der GIESSEN 46ers holt den variabel einsetzbaren Point Guard Dennis Mavin an die Lahn. Der zuletzt in Marokko agierende Spielmacher unterschreibt einen Vertrag bis Ende der Saison und erhält im Kader von Headcoach Rolf Scholz die Nummer 22.

Rolf Scholz (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Dennis ist ein sehr vielseitiger Spieler, der auf allen Außenpositionen einsetzbar ist. Er wird unserem jungen Team mit seinen Qualitäten zusätzliche Stabilität im Spielaufbau geben, insbesondere wenn Bjarne Kraushaar oder Jeril Taylor aufgrund von Einsätzen im BBL-Team nicht zur Verfügung stehen.“

Der Aufbauspieler absolvierte während seiner Zeit auf der Universität insgesamt 124 Spiele, wobei er 83-Mal zu der Startformation gehörte. In seinem Senior-Jahr generierte er im Durchschnitt 17.2 Zähler, 5.3 Rebounds und 3.1 Vorlagen pro Partie. Mit diesen Werten war er maßgeblich an dem Meisterschaftstriumph seiner Universität beteiligt.  Nach einem kurzen Aufenthalt in Litauen zog es den vielseitigen Combo-Guard nach Marokko. In seinem Jahr bei ASS Sale führte der ausgesprochene Scorer sein Team zur Meisterschaft. Anschließend wechselte Mavin zu FUS Rabat, wo er im Durschnitt 24.0 Punkte, 6.0 Rebounds und 5.0 Assists pro Spiel auflegte.

Spielerdaten:

  • Dennis Mavin
  • Geboren am 02.12.1991 in Gainesville, Florida (USA)
  • Nationalität: US-amerikanisch
  • Position: PG
  • Größe: 190 cm
  • Gewicht: 83 kg

Stationen als Spieler:

  • 2016 – 2017 FATH US de Rabat (Marokko)
  • 2015 – 2016 ASS Sale (Marokko)
  • 2015 – 2016 Pleno Zvaigzdes Pasvalys (Litauen)
  • 2013 – 2015 Florida International University Panthers (USA)
  • 2010 – 2012 Florida Atlantic University (USA)

(Depant GIESSEN 46ers Rackelos)

Davorin Kuntic verstärkt die GEQUOS

Die KIT SC GEQUOS haben die Weihnachtspause genutzt, um sich für die entscheidenden acht Spiele in der ProB Süd zu verstärken. Der 25 Jahre alte Davorin Kuntic ist gebürtiger Serbe mit einem ungarischem Pass. Er wechselt von Spartak Pleven in der ersten bulgarischen Liga ans KIT. In Karlsruhe will er passend zum Konzept der GEQUOS professionellen Basketball mit einem Studium verbinden.

„Für uns war genau das entscheidend“, sagt Manager Zoran Seatovic. „Davorin will studieren und einen Abschluss machen. Er war von unserem Konzept überzeugt. Wir glauben daran, dass er uns auf dem Feld helfen kann.“ Bereits kurz nach Weihnachten ist der 25-Jährige ins Mannschaftstraining eingestiegen und hat einen intensiven Deutschkurs begonnen, um die Deutschprüfung am KIT zu bestehen.

Profil – Davorin Kuntic:
Name: Davorin Kuntic
Alter: 25
Position: Guard
Größe: 1,86 Meter

(KIT SC GEQUOS)

Dragons Rhöndorf zukünftig ohne Ronalds Elksnis

Noch vor dem Start ins neue Jahr gibt es eine weitere Veränderung im Kader der Dragons Rhöndorf. Mit sofortiger Wirkung steht Forward Ronalds Elksnis  auf eigenen Wunsch nicht mehr im Kader der Dragons Rhöndorf und wird sich zeitnah einer neuen sportlichen Herausforderung in seinem Heimatland stellen.

„Ron ist mit der Bitte um eine Vertragsauflösung an uns herangetreten, da er die Möglichkeit hat, bei einem anderen Team mit mehr garantierter Spielzeit seine sportliche Entwicklung voranzutreiben. Nach persönlichen Gesprächen, in denen wir uns über seine sportliche Rolle bei uns und seine Entwicklungsmöglichkeiten ausgetauscht haben, sind wir zum Entschluss gekommen seinem Wunsch zu entsprechen“ gibt Headcoach Thomas Adelt einen Einblick in die Hintergründe der neuerlichen Personalentscheidung im Lager der Dragons Rhöndorf.

Der 2,05 Meter große lettische Big Man wechselte vor der Saison vom lettischen Zweitligisten BK Jelgava an den Bad Honnefer Menzenberg, konnte jedoch nur selten die von beiden Seiten erhofften sportlichen Impulse setzen. Im Laufe der bisherigen Saison kam der 25 Jährige in 13 Partien zum Einsatz und konnte dabei durchschnittlich 3,2 Punkte und 2,0 Rebounds im Trikot der Drachen verbuchen.

Ob es eine weitere Nachverpflichtung geben wird möchte Headcoach Thomas Adelt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gänzlich ausschließen, sieht das Team aber auch ohne einen weiteren Neuzugang gut aufgestellt: „Mit Brandon Watkins haben wir einen neuen Spieler an Bord, der uns sportlich viel geben wird und auch Yannick Kneesch wird uns im neuen Jahr wieder zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit Thomas Michel und Alex Möller haben wir damit jede Position aktuell doppelt besetzt und gute Rotationsmöglichkeiten.“

Die Dragons Rhöndorf danken Ronalds Elksnis für seinen Einsatz in Diensten der Dragons Rhöndorf und wünschen ihm auf seinem weiteren persönlichen und sportlichen Werdegang alles Gute.

(Dragons Rhöndorf)

Kevin Wysocki verlässt die scanplus baskets

Kurz vor Weihnachten lösten die scanplus baskets den Vertrag mit Kevin Wysocki auf. Durch mehrere Verletzungen, die er sich seit dem Saisonstart zugezogen hatte, immer wieder zurückgeworfen, erreichte er nicht das erwartete Leistungsniveau.

Zum Start der Saison, nach defacto einer Saison Pause, trumpfte Kevin beim Eingangstest mit Fitnesswerten auf, die ihn in die Spitzengruppe der Mannschaft katapultierten. Seine Rolle als einer der Teamleader, die Spiele entscheiden können und sich zu 100 Prozent in den Dienst der Mannschaft stellen, füllte er schnell aus. Aber die erste schwere Verletzung kam schon nach knapp drei Wochen, inmitten der Vorbereitung. Von diesem Moment an folgten immer dann neue Verletzungen, wenn Kevin gerade wieder fit genug war, um voll ins Spielgeschehen eingreifen zu können. So waren seine Einsatzzeiten nicht gerade üppig und seine Leistungen nicht auf dem erwarteten Niveau.

Dario Jerkic, sportlicher Leiter und Head Coach der scanplus baskets: „Wir haben für Kevin eine enorm wichtige Rolle im Team vorgesehen. Ein Spieler mit seiner Erfahrung, seinem Siegeswillen, der führen kann und dem Spiel im entscheidenden Moment durch seinen Einsatz und durch die Wahl der richtigen Option den Erfolgsstempel aufdrücken kann, hilft dem Team, die Spiele zu gewinnen. Dazu ist es aber notwendig, dass die individuelle Leistung stimmt und die hundertprozentige Fitness gegeben ist. Hier hatte Kevin selbst die Einschätzung, seine eigenen Erwartungen, die der Mannschaft und des Trainerstabs nicht mehr erfüllen zu können.“ Die logische Konsequenz war die Auflösung des Vertrages.

Andreas Werther, Vereinsvorsitzender, betonte: „Kevin ist ein toller, sympathischer Typ, der seine eigene Leistung sehr gut einzuordnen weiß und mit der Situation höchst professionell umgeht. Seine Entscheidungen stellt er in den Dienst der Mannschaft. Deshalb erfolgte die Trennung im höchst möglichem Einvernehmen und wir zollen seiner Entscheidung hohen Respekt.“

Die scanplus baskets wünschen Kevin alles Gute und viele Erfolge in seiner weiteren Karriere und hoffen, ihn als Zuschauer das eine oder andere Mal während der Play-Offs begrüßen zu können.

(scanplus baskets elchingen)

Gemeinsam in Dreieich für Bewegung sorgen

Was vor dreieinhalb Jahren begann, ist mittlerweile eine gewachsene und nachhaltig gelungene Institution im Dreieicher Schulbild: „Basketball macht Schule“ ist durch die Unterstützung der Dreieich Sportstätten Betriebs und Marketing GmbH in drei Schulen in Dreieich mit einer wöchentlichen Basketball-AG vertreten.

An der Erich-Kästner-Schule, der Weibelfeldschule und der Heinrich-Heine-Schule bringen Trainer des FRAPORT SKYLINERS e.V. den Schülerinnen und Schülern die Begeisterung für Basketball und Sport im Allgemeinen näher. Highlight sind natürlich die Besuche eines Profis der FRAPORT SKYLINERS in der AG und das gemeinsame Dribbeln und Werfen!

Stimmen:

Sascha Schnobrich (Geschäftsführer Dreieich Sportstätten Betriebs und Marketing GmbH): „Wir freuen uns, dass unsere Ballsportschulungen in Kooperation mit den FRAPORT SKYLINERS seit nunmehr drei Jahren ein fester Bestandteil des Dreieicher Schulalltages sind. Die Koordination von Hand und Auge im Basketball oder Fuß und Auge im Fußball sind wesentliche Aspekte der kognitiven Entwicklung von Kindern. So trainieren die jungen Sportlerinnen und Sportler nicht nur den Körper, sondern auch den Geist und haben Spaß an der Bewegung.“

Susanne Strauß-Chiacchio (Schulleiterin Weibelfeldschule): „Als Sportlehrerin und selbstverständlich als Schulleiterin freue ich mich, dass wir erneut mit den FRAPORT SKYLINERS und der Dreieich Sportstätten Be-triebs- und Marketing GmbH kooperieren dürfen. Unsere Schülerinnen und Schüler erleben so hautnah, wie Trai-ningseinheiten z.B. die Schulung der koordinativen Fähigkeiten und der Spieltaktik im Verein aussehen können. Auch fördert eine solche Kooperation die Öffnung von Schule und unterstützt damit den Austausch auf der Ebene der Verantwortlichen.“

Yannick Krabbe (Geschäftsleiter FRAPORT SKYLINERS e.V.): „Die Zusammenarbeit in Dreieich zwischen Schule, den AG-Paten von der Dreieich Sportstätten Betriebs und Marketing (DSBM) GmbH und „Basketball macht Schule“ ist beispielhaft. Mit der finanziellen Unterstützung ist es uns möglich, Woche für Woche rund 75 Kinder und Jugendliche in Bewegung zu bringen und neue Perspektiven aufzuzeigen. Besonders hervorheben möchte ich die engagierte Begleitung der Projekte durch die DSBM – auf diese Weise ist das eine Win-win-win-Situation für die Schulen, Vereine und vor allem die begeisterten Kinder in Dreieich! Wir danken für die tolle und nachhaltige Kooperation, insbesondere auch mit den beteiligten Schulen!“

Möglich wird dieses Angebot durch die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Schulen und dem FRAPORT SKYLINERS e.V. sowie durch die finanzielle und engagierte Unterstützung der Dreieich Sportstätten Betriebs und Marketing GmbH. Diese ermöglicht mittlerweile im vierten Jahr die Arbeit von „Basketball macht Schule“ in Dreieich mit jeweils drei geförderten Schul-AGs. Durch die Verbindung zu den örtlichen Vereinen, insbesondere dem SV Dreieichenhain und seiner Basketballabteilung, wird so ein wichtiger Beitrag für die Sport-förderung von Kindern und Jugendlichen vor Ort geleistet. Der FRAPORT SKYLINERS e.V. freut sich auf die weitere Zusammenarbeit und dankt allen Beteiligten herzlich!

(FRAPORT SKYLINERS Juniors)

„Wir sind eine geschlossene Einheit!“ – Alexander Blessig im Interview

Es ist kalt in Leverkusen, sehr sogar. Die ein oder andere Schneeflocke hat sich bereits den Weg in Richtung Erde gebahnt und lässt sich auf dem Vorplatz der Ostermann-Arena nieder. In der Rundsporthalle dagegen ist es „muckelig“ warm. Schon beim hereinkommen hört man den Molten auf und ab springen, Bälle fliegen durch die Reuse: Es wird trainiert, auch so kurz vor der Weihnachtspause.

Nach einer schweißtreibenden Einheit kommt Aufbauspieler Alexander Blessig frisch geduscht aus der Umkleidekabine. Gut gelaunt gibt der gebürtige Berliner mitteilungsfreudig Auskunft über die aktuelle Spielzeit 2017/18.

Frage: Alex, danke dass du dir für dieses Gespräch Zeit genommen hast. Das Wichtigste vorab: Hast du bereits alle Weihnachtsgeschenke für deine Familie und Freunde finden können?

Alexander Blessig (schmunzelt): Noch nicht ganz, ich muss noch ein paar Geschenke besorgen. Ich verbringe die Feiertage mit meiner Familie väterlicherseits in Kuwait, daher muss ich alle Geschenke in Deutschland erst etwas später „abliefern“. Generell steht bei uns aber mehr die Familie als materielle Dinge an Weihnachten im Vordergrund.

Wie verbringt Familie Blessig die Weihnachtstage?

Meine deutsche Familie ist bei meinen Großeltern mütterlicherseits in Berlin. Leider gibt es für mich nur einmal im Jahr richtig die Möglichkeit meine Familie in Kuwait zu besuchen und das ist meistens um den Jahreswechsel herum. Ich fliege vom 19.12.2017 bis 27.12.2017 dorthin, deswegen verpasse ich leider die Weihnachtstage. Kuwait ist ein muslimisches Land, dort wird der Heiligabend nicht gefeiert.

Lass uns zum sportlichen kommen: Eure Saison ähnelt einer Art Achterbahnfahrt. Mal geht es aufwärts und dann kommen Rückschläge und es scheint bergab zu gehen. Würdest du dies so unterschreiben? Wie sieht deine Beschreibung des Saisonverlaufs aus?

Es ist richtig, die Saison ist bisher durchwachsen verlaufen. Dennoch sehe ich einen Aufwärtstrend. Besonders in den letzten Trainingswochen hatten wir eine hohe Intensität in den Einheiten, die Spieler entwickeln sich alle sehr gut. Positiv ist, dass wir uns immer besser als Team finden. In der zweiten Hälfte der Saison gilt es für uns das auch aufs Parkett bringen. Ich bin zuversichtlich, dass wir das hinbekommen und unseren besten Basketball gegen Ende der Saison in den Playoffs spielen werden.

Mit dem achten Tabellenplatz würdet ihr derzeit in den Playoffs stehen, welches auch das Ziel der Vereinsführung ist. Bist du der Ansicht, dass mit dem Team mehr als der achte Rang möglich ist?

Definitiv, unser Ziel ist es, die beste Ausgangsposition für die Playoffs zu erreichen. Im Basketball beginnt die Saison in der Endrunde nochmal neu, die Karten werden ganz neu gemischt. Letztes Jahr war das nicht zu unserem Vorteil, in dieser Spielzeit wird es besser laufen, da bin ich von überzeugt!

Trainer Achim Kuczmann hat vor der Saison erklärt, dass er auf der Position des Aufbauspielers auf zwei einheimische Akteure, also dich und Marvin Heckel, setzen möchte. Ein großer Vertrauensbeweis…oder?

Ja, dass zeugt sicherlich von großem Vertrauen. Mit Marvin haben wir einen der talentiertesten jungen deutschen Spieler auf der Aufbauposition in der ProB bekommen. Ich denke, wenn wir beide in der zweiten Saisonhälfte mehr Konstanz zeigen, werden wir das Vertrauen des Coaches auch bestätigen. Ich bin von unserem Können überzeugt.

Wie zufrieden bist du mit deiner bisher persönlichen Leistung in 2017/18?

Ähnlich wie die Leistung des Teams ist auch meine Leistung sehr durchwachsen. Ich habe mir für die zweite Saisonhälfte als Ziel gesetzt, das Tempo noch mehr zu kontrollieren und bessere Entscheidungen zu treffen. Vor allem in der Crunchtime und wenn wir bereits führen will ich dafür sorgen, dass wir die Partie mit einem Erfolg beenden

Welches Spiel ist dir bisher in der akutellen Saison besonders in Erinnerung geblieben und warum?

Unser Auswärtssieg bei den Iserlohn Kangaroos war sicherlich ein ganz Besonderer. Iserlohn hatte bis dato kaum ein Spiel Zuhause verloren und steht in der Tabelle über uns. An dem Tag haben wir super verteidigt und als Team diesen wichtigen Sieg geholt. Ich hoffe, dass es uns gelingt öfter so in Zukunft aufzutreten.

Worin siehst du die größten Unterschiede zwischen den Gaints im Vorjahr und dem Personal in dieser Spielzeit?

Unser Spiel ist weniger dreierlastig als in der Vorsaison. Wir bringen den Ball besser nach Innen und verteidigen härter. Das Team funktioniert dieses Jahr als sehr geschlossene Einheit, wir spielen füreinander und beziehen alle Spieler möglichst aktiv mit ein. In der Offense läuft der Ball aber teilweise noch nicht ganz so flüssig. Es gilt nun an dieser Schwäche zu arbeiten und die Fortschritte schnellstmöglich aufs Feld zu bringen.

Für dich verlief die Vorbereitung eher suboptimal: Aufgrund eines Auslandssemesters konntest du nicht an den Testspielen der Bayer Giants teilnehmen und bist erst spät ins Training eingestiegen. War dieser Nachteil für dich spürbar?

Die Vorbereitung verlief für mich nicht optimal, da ich sie bis auf die letzte Woche vor dem Saisonstart verpasst habe. Dennoch hat die Mannschaft es mir leicht gemacht, mich schnell zu integrieren. Ich kannte bereits alle Deutschen Spieler und die Amerikaner haben mich mit offenen Armen empfangen. Mittlerweile hat sich alles akklimatisiert und wir agieren als homogene Einheit.

Wie hast du dich in den USA fit gehalten?

Ich habe mich dort in einem Fitnessstudio angemeldet, das auch eine Basketballhalle hatte, diese war allerdings etwas klein.
Dort war ich eigentlich fast jeden Tag vor der Uni. Nebenbei habe ich in verschiedenen Amateurligen mitgespielt, mal auf besserem und mal auf schlechterem Niveau. Streetball an der Brooklyn Bridge ging auch das eine oder andere Mal. Das hat geholfen mich fit zu halten, aber dann richtigen und geordneten Basketball zu spielen war schon etwas Anderes.

2017/18 ist deine zweite Spielzeit in Leverkusen. Wie beurteilst du die Organisation „Bayer Giants Leverkusen“?

Positiv, ich bin von den Spielern, dem Verein und dem Umfeld sehr gut aufgenommen worden und fühle mich extrem wohl bei den Gaints. Das Management ist vorbildlich und kümmert sich äußerst gut um die Spieler.

Es ist zwar noch sehr früh aber kannst du dir auch eine dritte Spielzeit für den Rekordmeister vorstellen?

Das kann ich mir sehr gut vorstellen, hoffentlich dann auch eine Liga höher!

Alex, als abschließende Frage: Was wünschst du dir für 2018?

Gesundheit und eine erfolgreiche zweite Saisonhälfte für unsere Bayer Gaints!

(Bayer Giants Leverkusen)

Veteran bleibt, Rookie kommt

Nach der durch Travis Thompsons Abgang entstandenen Lücke auf der Guard-Position im Kader der Dresden Titans, musste das Titans-Management um Geschäftsführer Jörn Müller möglichst zeitnah für adäquaten Ersatz sorgen. Mit der Verpflichtung des 24-jährigen US-Amerikaners Willie Jermaine Mangum IV Senior kann nun ein Nachfolger präsentiert werden. Der 98 Kilogramm schwere Athlet wird nach der Weihnachtspause in der sächsischen Landeshauptstadt eintreffen. Zudem wurde der auslaufende Kontrakt mit Veteran Larry Hall bis Saisonende verlängert.

Beim Nachnamen von Neuzugang Willie Mangum IV wird es den Fans, Mitspielern und Medien zu Beginn sicher schwerfallen, nicht an Tom Selleck in seiner berühmtesten Rolle zu denken. Der Combo-Guard wird nach der Weihnachtspause zum Team stoßen und im besten Falle den Weggang vom zweitbesten Punktesammler der Titans, Travis Thompson, kompensieren. Der ehemalige College-Student Mangum aus Richmond (Virginia) spielte in den letzten beiden Spielzeiten bei den Eagles der Eastern Michigan University, wo er auf 15,7 Punkte im Schnitt kam. Für den 1,85 Meter großen Amerikaner ist es die erste Profistation in Deutschland. Mangum wurde mittels intensiven Scoutings mehrere Wochen sondiert und letztlich verpflichtet.

„Wir haben uns in den letzten Tagen und Wochen durch stundenlanges Videomaterial gekämpft, hatten Telefonate und Videochats“, so Geschäftsführer Jörn Müller zum Findungsprozess. „Willie ist heiß darauf uns zu helfen, ist motiviert hier in Deutschland zu zeigen, was in ihm steckt. Seine Schnelligkeit, seine aggressive Defense und seine guten Wurfquoten geben uns das Gesamtpaket, nach dem wir gesucht haben. Unsere Aufgabe ist es nun, Willie so schnell wie möglich in unser Team zu integrieren, um unsere gemeinsamen Ziele in der zweiten Saisonhälfte zu erreichen.“

Des Weiteren konnten sich die Dresden Titans mit Larry Donell Hall auf eine Vertragsverlängerung bis zum Saisonende einigen. Der 34-jährige Kalifornier hat sich mit seiner positiven, unterstützenden Art und guten Leistungen in den Spielen gegen Schwelm, Coburg, Elchingen und besonders im Heimspiel gegen Leverkusen, in dem er zwei wichtige Dreier zum knappen Sieg beisteuern konnte, für einen Verbleib in Dresden empfohlen. Die Gründe für die Vertragsverlängerung erläutert Müller wie folgt: „Larry ist auf und neben dem Feld ein ganz erfahrener Profi. Er hilft unserem jungen Team nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch im Training und mit positivem Input von der Bank. Auch uns ist nicht verborgen geblieben, dass Larry in den Heimspielen gegen Gießen und Schwelm sein spielerisches Potenzial nicht vollends ausschöpfen konnte. Dennoch sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass Larry in dieser Saison ein wichtiger Bestandteil unseres Teams sein wird.“

Bereits im ersten Saisonspiel des Jahres 2018 in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd, wenn die Titans am 07.01.2018 auswärts auf die Depant GIESSEN 46ers Rackelos treffen, werden Fans der Titans und Freunde des orangefarbenen Leders die Gelegenheit erhalten, die Neuverpflichtung Mangum auch auf deutschem Parkett in Aktion zu sehen.

(Dresden Titans)

EN Baskets verabschieden David Hicks

 

David Hicks kam im November zu den EN BASKETS Schwelm und sorgte in der laufenden Meisterschaft in nur vier Spielen für Furore. Der Shooting-Guard wurde von den Schwelmern verpflichtet, um der Verletzten-Misere, die bei den ProB-Basketballern aus dem EN-Kreis vorherrschte, entgegenzuwirken. Erst traf es im Oktober Youngster David Ewald, der sich bei einem Zusammenstoß mit seinem Kontrahenten im Heimspiel gegen die Depant GIESSEN 46ers Rackelos das Kreuzband riss. Danach erwischte es den US-Amerikaner Chris Hortman und wenig später Powerforward Dario Fiorentino.

Hicks übernahm gleich im ersten Spiel gegen die Bayer Giants Leverkusen die Leader-Rolle und drückte der Partie seinen persönlichen Stempel auf. Mit tollen Drives zum Korb und vielen erfolgreichen Würfen aus allen Lagen, stellte er die Leverkusener vor unlösbare Probleme und avancierte zum Topscorer mit 32 Punkten. Die Niederlagenserie der EN BASKETS war beendet. Das „Knie-Problem“ der EN BASKETS Schwelm sollte aber nicht abreißen.

Bei einem Sturz während einer Trainingseinheit schlug der Neuankömmling David Hicks mit dem linken Knie auf und musste die Einheit unterbrechen. Sofort wurde die medizinische Abteilung bemüht, die in Zusammenarbeit mit Physiotherapeut Sebastian Gri, sich um die Behandlung des lädierten Knies kümmerte. Das folgende Spiel gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors war gefährdet. Doch der Neuzugang der EN BASKETS biss auf die Zähne, konnte die Niederlage gegen die Frankfurter Youngsters aber nicht abwenden. Die EN BASKETS verloren nach einem Buzzer-Beater von Garai Zeeb mit 92:94. Bei diesem Spiel fiel Hicks erneut auf das verletzte Knie und musste mehrere Trainingseinheiten auslassen.

Die 10 Tage bis zur Auswärtsaufgabe gegen die Reserve der GIESSEN 46ers kam den BASKETS gelegen. Wenige Tage vor der Partie in der Sporthalle Gießen-Ost konnte der US-Amerikaner wieder mit dem Team Übungseinheiten absolvieren. Im 4.Viertel des Gießen-Spiels übernahm David Hicks und sorgte fast im Alleingang für klare Verhältnisse. Zwar wurde es am Ende noch einmal eng. Aber nach einem Herzschlagfinale gingen die EN BASKETS doch als Sieger vom Platz und sicherten sich wichtige Zähler im Kampf um die PlayOff-Plätze.

In seinem letzten Auftritt im blau-gelben Dress stellte Hicks erneut seine Qualitäten unter Beweis, ging als bester Punktesammler vom Feld und verhalf seinen BASKETS zum dritten Erfolg im vierten Spiel. Die Leidtragenden waren die Dresden Titans, die vor einer tollen Kulisse im Abschlussspiel des Jahres am Ende gegen die EN BASKETS Schwelm leer ausgingen.

In seinen 4 Spielen erzielte David Hicks durchschnittlich 25,5 Punkte und war jedes Mal Topscorer seiner Mannschaft.

Die EN Baskets Schwelm bedanken sich bei David Hicks, der sich bei jedem Training und Spiel als ein wahrer Wettkämpfer präsentierte. BASKETS-Geschäftsführer Omar Rahim fand lobende Worte für den scheidenden Shooting-Guard: „Wir haben mit David drei der letzten vier Spiele gewonnen. Die Mannschaft ist in einer schwierigen Phase zusammengerückt und hat tolle Partien gezeigt und klasse Leistungen abgerufen, bei denen David ein wenig herausstechen konnte. Dafür hatten wir ihn auch geholt. Er ist ein wahrer Wettkämpfer mit einem tollen Charakter und hat höhere Ziele als in der ProB zu spielen. Er kann höher spielen und hat es verdient auch auf Top-Niveau eine Chance zu bekommen. Die Zusammenarbeit war auf 4 Wochen festgelegt und ist nun leider beendet. Wir drücken David Hicks für seine weitere Laufbahn ganz fest die Daumen. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege noch einmal.“

(EN BASKETS Schwelm)