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Die Telekom Baskets Bonn gewinnen den REWE CUP 2020

Der REWE CUP 2020 ist Geschichte: Wir blicken zurück auf den Gewinner, das Konzept und fassen noch mal die Ergebnisse zusammen.

Der REWE CUP 2020 war gleich in mehrfacher Hinsicht ein ganz besonderer: In Zeiten von Corona ein solches Turnier anbieten zu können, war Herausforderung und Motivation zugleich. Am Ende waren sich aber alle einig: Das Projekt ist geglückt – und erntete bei den teilnehmenden Teams viel Lob.

Am Ende setzten sich die TELEKOM BASKETS BONN nach einem schlussendlich deutlichen Finalsieg gegen die FRAPORT SKYLINERS durch. Andreas Büchel, Leitung Marketing/Sponsoring der REWE GRUPPE, überreichte dem Team aus dem Rheinland den Pokal und gratulierte nach zwei sportlich hochklassigen Tagen in der Krollmann Arena.

Die GIESSEN 46ERS belegten nach einem am Ende zwar deutlichen, aber durchaus umkämpften „kleinen Finale“ gegen PHOENIX HAGEN den dritten Platz.

Phoenix-Marketingchef Bernd Kruel und Andreas Büchel, Leiter Marketing/Sponsoring der REWE GRUPPE, freuten sich über ein gelungenes Turnier. Foto: M. Beckmann

Phoenix-Geschäftsführer Patrick Seidel blickt zufrieden auf das Turnier zurück: „Die erste Auflage des REWE CUPS dürfen wir als vollen Erfolg bewerten. Organisatorisch ist alles einwandfrei gelaufen. Insbesondere von unseren Gästeteams aus der easyCredit BBL gab es durchweg positives Feedback. Das ist eine gute Grundlage für eine Neuauflage mit Fans in 2021.“

Aus sportlicher Sicht hätten die höherklassigen Teams den Feuervögeln in Sachen Körperlichkeit und Effizienz streckenweise die Grenzen aufgezeigt, so Seidel. „Das war zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung auch so gewollt. Wir können aus beiden Spielen für uns viel Positives für den Saisonstart mitnehmen. Als Team und auch individuell haben wir uns weiterentwickelt. Jetzt geht es in den nächsten zwei Wochen um körperliche Frische und das spielerische Finetuning.“

Die größte Herausforderung vor dem Turnier sei es gewesen, abzuwägen, ob ein „Geisterturnier“ veranstaltet wird oder das mittlerweile genehmigtes Hygienekonzept mit maximal 944 Fans bereits Anwendung findet. Patrick Seidel: „Im Zeitstrang und den wöchentlichen Änderungen seitens der Politik konnten wir das aber nicht umsetzen.“ Der REWE CUP blieb daher ohne Zuschauer in der Halle, wurde dafür aber von Sportdeutschland.TV, dem neuen Partner der BARMER 2. Basketball Bundesliga im Livestream übertragen.

Die Ergebnisse

Halbfinale, 3. Oktober:

Gießen 46ers – Fraport Skyliners 88:90
Scoring Gießen: Hamilton 12, O´Reilly 21, Kraushaar 4, Uhlemann n.e., Richter 11, Bowman 10, Zylka 9, James 17, Thomas 4
Scoring Frankfurt: Mobley 13, Begue 3, Schoormann 4, Vrcic 10, Püllen n.e., Onyia n.e., Murphy 11, Robertson 13, Gudmondsson 27, Völler 0, Meredith 9


Phoenix Hagen – Telekom Baskets Bonn 74:93
Scoring Phoenix: Bishop 17, Delaney 7, Cartwright 7, Giese 3, Haney 6, Zdravevski 0, Lodders 12, Spohr 8, Aminu 14, Baumann 0
Scoring Bonn: Pollard 9, Thompson 12, Hagins 10, Babb 6, Lischka 9, Di Leo 15, Binapfl 9, Gailius 19, Kratzer 4

Finalspiele, 4. Oktober:

Spiel um Platz 3
Phoenix Hagen – Gießen 46ers 92:111
Scoring Phoenix: Bishop 5, Delaney 17, Cartwright 12, Giese 3, Loch 5, Haney 4, Zdravevski (10), Lodders, Spohr 13, Aminu 17, Baumann 6
Scoring Gießen: Hamilton 9, O´Reilly 15, Kraushaar 8, Uhlemann 3, Richter 19, Zylka 11, James 11, Thomas 35

Finale
Fraport Skyliners – Telekom Baskets Bonn 62:81
Scoring Frankfurt: Mobley 21, Begue 0, Schoormann 10, Vrcic 6, Püllen 0, Onyia 0, Murphy 6, Robertson 3, Gudmondsson 14, Völler 2, Meredith 0
Scoring Bonn: Pollard 12, Thompson 15, Hagins 6, Babb 14, Lischka 10, DiLeo 5, Binapfl 2, Gailius 11, Kratzer 6, Mboya 0

Statements der Coaches

Für Chris Harris, Headcoach von Phoenix Hagen, brachte das Turnier viele Erkenntnisse – und er freute sich über das prominente Teilnehmerfeld: „Gegen diese Erstligisten zu spielen heißt immer auch, Spiel- und Entscheidungstempo mitgehen zu müssen. Das ist alles eine Sache der Gewohnheit – wenn man nicht von Anfang an bereit ist, dagegenzuhalten, dann merkt man das.“ Insgesamt habe das Turnier die Möglichkeit geboten, einen wichtigen Schritt in Richtung Saisonstart zu machen. „In Leverkusen müssen wir bereit sein – und sind es auch!“, so Harris, der sich bis dahin aber vor allem noch mehr Kommunikation auf dem Feld wünscht.

Igor Jovovic (Headcoach Telekom Baskets Bonn): „Es freut mich sehr, dass wir die Spiele und das Turnier gewonnen haben. Aber es gibt noch viele Dinge, an denen wir arbeiten müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir gegen Frankfurt die Defense gespielt, die ich mir von meiner Mannschaft wünsche. Wir haben gut ausgeboxt, unsere Gegner zu schweren Würfen gezwungen. Das ist die Richtung, in der wir uns bewegen wollen. Uns fehlt weiterhin Strahinja Micovic, den wir nun möglichst schnell integrieren müssen.“

Ingo Freyer (Cheftrainer JobStairs Gießen 46ers): „Das Turnier kam, wie ich vorher schon angekündigt hatte, genau zum richtigen Zeitpunkt, weil wir viel für unsere Kondition machen konnten und andererseits genau gesehen haben, wo es noch fehlt. Wir hatten im zweiten Spiel noch bessere Phasen, doch auch welche, in denen wir durch Müdigkeit mental etwas runter gegangen sind. Deswegen bin ich mit dem Turnier insgesamt doch ganz zufrieden. Gerade, weil wir wieder eine kurze Rotation hatten und immer noch darauf warten, dass unsere Aufbauspieler mit dazu stoßen. Vielen Dank an die Organisation und alle, die im Hintergrund geholfen haben. Das war ein wirklich tolles Turnier.“ Über eine Neuauflage würde sich Freyer freuen: „Wir wären dann gerne wieder dabei!“

Sebastian Gleim (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Wir haben heute gegen eine gute Mannschaft aus Bonn verloren. Unsere erste Halbzeit war gut, in der zweiten Halbzeit kam dann unsere Müdigkeit aus den Beinen in den Kopf. Bonn hat kompakter verteidigt und wir sind in den Fastbreak-Plays nicht konsequent genug gewesen. Das wäre die einzige Möglichkeit gewesen, das Spiel nochmal in eine andere Richtung zu lenken. Wir haben ein wichtiges Wochenende hinter uns, welches uns viele lehrreiche Dinge aufgezeigt hat. Wir machen jetzt erst mal zwei Tage Pause, erholen uns und gehen dann in die letzte Woche der Saisonvorbereitung.“

Quelle: Phoenix Hagen