Vorberichte Doppelspieltag ProA 24./25. Spieltag

Foto: Nina Sanders

Spieltag 24: 03.03.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Bayer Giants Leverkusen

Nächstes Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nach der Länderspielpause: Am Freitag empfangen die WWU Baskets Münster den deutschen Basketball-Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen. Es geht um wichtige Punkte im spannenden Kampf um den Klassenerhalt, in dem sich unerwartet viele und ebenso überraschende Teams befinden, zu denen auch die Rheinländer zählen.

Mit den Heimspiel gegen Leverkusen und dem Auswärtsspiel nur zwei Tage später bei Tabellenführer Vechta geht es nach der Länderspielpause gleich in die Vollen. „Die Pause kam ganz gut, sich mental und physisch zu erholen und noch einmal Kraft zu tanken für die letzten neun Wochen der Saison“, beschrieb Björn Harmsen, Cheftrainer der Münsteraner, die Situation am Mittwoch. Nach der Niederlage bei den Eisbären Bremerhaven stehen die Baskets mit achtzehn Punkten auf Rang vierzehn und vier Punkte vor den Leverkusenern auf dem ersten Abstiegsrang siebzehn. „Es ist natürlich ein wichtiges Spiel, wenn man auf die Tabelle guckt. Das muss man ganz klar sagen. Trotzdem ist jetzt für uns erst mal wichtig nach den vielen Verletzungen und den letzten Niederlagen Stabilität zu finden“, richtete Harmsen den Blick auf das Saisonziel Klassenerhalt des Aufsteigers. „Unsere Mannschaft ist auf jeden Fall stabil, hat soweit auch den Charakter, den man braucht, um am Ende die Ziele auch zu erreichen.“

Im Hinspiel gewannen die Uni-Städter 94:82, zeigten über weite Strecken einen kontrollierten Auswärtsauftritt. Für das Rückspiel gegen die Bayer Giants am Freitag sind die Vorzeichen aber gänzlich andere. Nach ihrem verpatzten Saisonstart haben sie auf zahlreichen Positionen Veränderungen vorgenommen, mit den nachverpflichteten Spielern reichlich Qualität hinzugewonnen. Zurückgekehrt ist der aus den Playoff-Duellen 2019 auch in Münster bestens bekannte US-Amerikaner Nicholas Hornsby. Dazu wechselten Landsmann Trevion Crews, der Kanadier Kadre Gray und der deutsche Center Jose de Oliveira Neto in die Farbenstadt. Für den seit September 2022 ausfallenden Center Dennis Heinzmann, „die“ Identifikationsfigur des Leverkusener Basketballs, kam Mitte Februar das vorzeitige Saisonaus. Die Giants holten aus den letzten sieben Spielen fünf Siege, verloren jedoch zuletzt nach fünf Erfolgen in Serie in Bochum und gegen Paderborn nach Overtime.

Hansi Gnad Cheftrainer Bayer Giants Leverkusen: „Münster hat es uns im Hinspiel sehr schwer gemacht und damals verdient mit 94:82 gewonnen. Wir wissen also, dass wir auf einen Gegner treffen, der sehr viele Qualitäten hat. Die Baskets spielen guten Team-Basketball, sind sehr mannschaftsdienlich unterwegs und verteidigen aggressiv. Mit Andreas Seiferth verfügen sie über einen der besten Big-Man der gesamten Liga, welcher von der Qualität her nach wie vor in der BBL spielen könnte. Seine Dominanz ist schier unglaublich. Für uns wird es eine große Herausforderung sein, einen Spieler wie Seiferth einigermaßen zu kontrollieren. Wir müssen wieder besser verteidigen und dann haben wir ohne jede Frage auch die Chance, vor einer lautstarken Kulisse wie in Münster zu gewinnen.“

03.03.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Medipolis SC Jena

24. & 25. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Nach der Länderspielpause erwartet die Nürnberg Falcons ein Doppelspieltag. Zuhause geht es am Freitag gegen Medipolis SC Jena bevor sich die Mannschaft von Coach Derrick Taylor am Sonntag auf den Weg nach Baden-Württemberg zu den Kirchheim Knights macht. 

Der Saisonendspurt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist eröffnet! Elf Partien haben die Nürnberg Falcons noch Zeit, sich einen Playoff-Platz zu sichern. Los geht es morgen Abend mit einem Heimspiel gegen Medipolis SC Jena. Mit Michael Mai steht bei den Thüringern ein neuer Mann an der Seitenlinie, der mit seiner Erfahrung für Ruhe, Erfolge und den Klassenerhalt sorgen soll. Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie steht Jena mit dem Rücken zur Wand und mit nur zwei Punkten Vorsprung auf Leverkusen auf Tabellenplatz 16. Die Falcons wiederum haben viermal hintereinander verloren, sind aber nach wie vor in Schlagdistanz zu den Playoff-Rängen. Für beide Teams gilt es, den Negativ-Trend zu stoppen. Falcons-Coach Derrick Taylor hat einen Plan und viel Respekt vorm Gegner: „Jena hat ungemein viel Tiefe, Qualität und Erfahrung im Kader. Das erste Spiel unter dem neuen Coach kann für sie einen Neustart darstellen und sie werden maximal motiviert in die Partie gehen. Darauf müssen wir vorbereitet sein, vor unseren Fans das Tempo auf dem Feld vorgeben und besser verteidigen als zuletzt.“

Zwei Tage später gastieren die Falken (10) beim direkten Tabellennachbarn, den Kirchheim Knights (9). Beide Teams haben aktuell 22 Punkte auf dem Konto. Die Partie des 25. Spieltags kann deshalb gut und gerne als 4 Punkte-Spiel bezeichnet werden. Das Hinspiel in Nürnberg am 26. Dezember gewann die Mannschaft von Igor Perovic 73:78. Es war einer von bislang nur drei Auswärtssiegen der Ritter, die ihre Punkte bevorzugt in der heimischen Stadthalle holen. Das wollen die Nürnberg Falcons am Sonntag gerne verhindern. „Wir wissen, dass es nie leicht ist, in Kirchheim zu gewinnen. Wir haben es dennoch vor und freuen uns, dass wir auch diesmal von unseren Fans auswärts unterstützt werden“, sagt Derrick Taylor.

03.03.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. PS Karlsruhe LIONS

Doppelspieltag in der Arena Trier. RÖMERSTROM Gladiators empfangen am Freitag die PSK Karlsruhe Lions und am Sonntag die wiha Panthers Schwenningen.

Am kommenden Wochenende warten die Spieltage 24 und 25 der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Zweimal tritt man in der heimischen Arena Trier an, am 03.03. empfängt man die Lions aus Karlsruhe und am 05.03. reisen die wiha Panthers Schwenningen in die älteste Stadt Deutschlands. Mit Blick auf die Tabelle und die immer weniger werdenden Rest-Spieltage stehen zwei sehr wichtige Partien für die Gladiatoren an, in denen man den Abstand auf die Playoff-Ränge wieder verkürzen möchte. Das Hinspiel in Karlsruhe endete früh in der Saison mit einer 101:107-Niederlage, in Schwenningen gewann man zum Jahreswechsel mit 89:71. Die Lions konnten bisher einen Sieg mehr als die Gladiatoren einfahren und stehen mit 12:11 Siegen aktuell auf dem siebten Tabellenplatz der ProA. Die Panther aus dem Schwarzwald belegen aktuell den 18. und damit letzten Platz und konnten bisher fünf Spiele für sich entscheiden.

Der erste Gegner des Wochenendes – die PSK Lions – werden statistisch von ihrer starken Guard-Rotation angeführt. Die Point- und Combo-Guards Lovell Cabbil (18,5 Punkte pro Spiel), Bazoumana Koné (14,6) und Nachverpflichtung Ben Shungu (12), der aus der BBL nach Baden wechselte, gehören zu den stärksten Scorern des Teams und übernehmen viel Verantwortung im offensiven System von Headcoach Aleksandar Scepanovic. Ebenfalls spielt Big Man Maurice Pluskota eine herausragende Saison und gehört mit 16,4 Punkten und 10,6 Rebounds pro Spiel zu den stärksten Centern der gesamten Liga. Auch die auf dem Flügel beheimateten Import-Akteure Lorenzo Cugini (11,7 PpS) und Darko Bajo (10,1) erzielen zweistellige Punktewerte im Schnitt und zeigen, wie tief die Karlsruher Rotation besetzt ist. Im statistischen Teamvergleich liegen die Gladiatoren in nahezu allen relevanten Kategorien vor den Lions, welche jedoch solide Werte auflegen und dort im ligaweiten Mittelfeld rangieren. Ihre letzten beiden Partien gegen Schwenningen (94:66) und Dresden (83:75) konnten die Karlsruher für sich entscheiden und reisen so mit Rückenwind an die Mosel. Die Fans erwartet am Freitag ein hochklassiges Spiel zweier Konkurrenten um die heiß begehrten Playoff-Plätze.

03.03.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. VfL Kirchheim Knights

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht das letzte Drittel der Hauptrunde in der Saison 2022/2023 an. Elf Spieltage haben die 18 Mannschaften noch zu bestreiten. Nach dem zweiten Fenster für Länderspiele der Nationalmannschaften steht für die Tigers Tübingen am ersten März-Wochenende ein Doppelspieltag bevor. Am Freitag, den 3. März 2023, empfangen die Raubkatzen die VfL Kirchheim Knights zum Derby.

Sportlich kämpfen die Teckstädter aktuell um einen Playoff-Platz. Jeweils elf Siege und Niederlagen stehen für die Gäste derzeit zu Buche, dies bedeutet gegenwärtig Platz neun in der Tabelle. Kurios: Vier weitere Kontrahenten können die gleiche Bilanz aufweisen. Zuletzt gelang der Perovic-Truppe ein 78:71-Erfolg gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Bekteshi war dabei mit 20 Zählern Topscorer der Begegnung. Absolute Stützen der Mannschaft sind die US-Amerikaner. Michael Flowers (16,7 ppg), Nash (12,6 ppg, 7,2 rpg) und Richard Williams (12,5 ppg, 4,4 apg, 3,6 rpg) führen das Team an. Bester deutscher Akteur nach den Zahlen im Team ist Jonas Niedermanner mit 6,9 Zählern und 4,6 Rebounds.

Im Hinspiel setzte sich die Mannschaft von Trainer Danny Jansson am ersten Spieltag (1. Oktober 2022) vor 4.005 Zuschauern in der EWS-Arena zu Göppingen mit 98:86 durch. Seither sind über fünf Monate vergangen, ein Vergleich zum ersten Duell ergibt sich somit nicht mehr. Die Gäste sind nach vielen Verletzungen zu Beginn der Spielzeit inzwischen komplett. Die Hausherren liegen in den verschiedenen Statistiken zumeist vorn. Nur bei den Rebounds sind die Gäste besser. Während sich das Perovic-Team 35,1 Korbabpraller sichert, belegen die Raubkatzen in dieser Wertung mit 33,3 Rebounds den vorletzten Platz.

Eine äußerst intensive Saisonphase liegt hinter den Mannen von Head Coach Igor Perovic. Enge Spiele und eine ausgeglichenen Liga in der jeder jeden schlagen kann prägten die vergangenen Monate und es ist davon auszugehen, das dies bis Ende April so bleiben wird. Auch in den nächsten Tagen müssen sich Williams und Co. auf schwierige und wichtige Duelle einstellen. Am Freitag reisen die Teckstädter zum Tabellenzweiten nach Tübingen. Die Mannschaft von Head Coach Danny Jansson musste im bisherigen Saisonverlauf erst sechs Niederlagen hinnehmen und spielte teilweise sehr souveränen, smarten und mitreißenden Basketball. Zum Saisonauftakt trafen die beiden Mannschaften im Eventspiel in der Göppinger EWS Arena aufeinander. Während die Tigers die erste Halbzeit dominierten, kämpften sich die neuformierten Ritter zurück und waren drauf und dran das Spiel zu drehen. Letztlich zeigte der Favorit jedoch keine Nerven und setzte sich verdient durch. Auch am Freitag gehen die Tigers als klarer Favorit ins Spiel.

„Der Doppelspieltag wird eine sehr große und schwierige Herausforderung für uns. Wir treffen auf zwei richtig gute Mannschaften und wie so oft in dieser Saison wird es bei den Teams auf die Tagesform ankommen,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt.

03.03.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Nach der Länderspielpause starten die Artland Dragons in die heiße Phase der Saison. Bis zu den Playoffs sind noch elf Spieltage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu gehen und am Freitag empfängt man zum Auftakt des Doppelspieltages die JobStairs Giessen 46ers.

Die Gäste aus Giessen mussten sich vor der Länderspielpause mit drei knappen Niederlagen am Stück zufrieden geben. Gegen Hagen, Trier und Bochum verlor man jeweils mit weniger als sechs Punkten Unterschied. Dennoch stehen die Mittelhessen weiterhin auf einem respektablen fünften Tabellenplatz mit einer Bilanz von 13-10.  Das Team um den erfahrenen Headcoach Branislav Ignjatovic stellt die drittbeste Offensive der Liga und kann zudem die zweitbeste Dreierquote mit 38,2 Prozent aufweisen. Verantwortlich dafür zeigt sich vor allem das Guard-Duo aus Jordan Livingston und Justin Martin. Die beiden US-Amerikaner erzielen pro Spiel zusammen 30 Punkte und legen zudem sechs Assists auf. Ergänzt wird das Duo im Backcourt vom erfahrenen Stefan Fundic. Der Big Man ist einer von nur zwei Spielern in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, die im Schnitt ein Double-Double vorzuweisen haben. In dieser Saison legt der Serbe 16,3 Punkte und 10,2 Rebounds bei 55,7 % aus dem Feld auf.

Headcoach Patrick Flomo sieht in Giessen einen gefährlichen Gegner: „Unser erstes Spiel nach der Pause ist gleich gegen ein Team mit extrem hoher Qualität. Giessen hat viele erfahrene Spieler und verfügt über ein starkes Inside Game. Zudem haben sie in Barnes einen der besten Point Guards der gesamten Liga in ihren Reihen. Wir haben die Pause genutzt, um an Details zu arbeiten, die uns im Spiel gegen Giessen helfen werden. Sie sind vor allem offensiv ein hervorragendes Team, scoren gut von außen und haben mit Fundic auch einen hervorragenden Anker in der Zone. Dieses Spiel wird in der Defensive entschieden werden. Insbesondere in der Zone müssen wir dagegenhalten. Dies ist ein Spiel mit Playoff-Charakter und die Stimmung wird dementsprechend laut sein. Wir hoffen, die Energie die uns unsere Fans in der Halle geben, auf dem Feld gewinnbringend einsetzen können.“

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich hoffe uns hat die kurze Pause, nach den drei knappen Niederlagen am Stück, gutgetan. Wir müssen versuchen unseren besten Basketball in Quakenbrück zu spielen. Die Jungs haben bisher gut trainiert und wir hatten ein Testspiel gegen Frankfurt, welches wir knapp mit 90:95 verloren haben. Wir hoffen natürlich, dass Roland Nyama gesund nach Gießen zurückkehrt, damit wir am Freitag komplett bei den Artland Dragons antreten können. Wir haben im Hinspiel bereits gesehen, dass sie eine starke Mannschaft haben. Unsere 13 Siege basieren mit Sicherheit aus dem erfolgreichen Heimspiel, welches wir mit Buzzerbeater für uns entschieden hatten. Sie sind mit sehr guten Amerikanern ausgestattet, können jeden in der Liga schlagen und haben eine tolle Zuschauerkulisse zu bieten. Wir freuen uns auf dieses Spiel und wollen den Grundstein für ein erfolgreiches Wochenende setzen, um dann zuhause gegen Leverkusen mit Selbstbewusstsein an die Sache zu gehen.“

03.03.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Dresden Titans

Nach zwölf Tagen Pause geht es am Freitag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wieder rund. Nach der Länderspielpause heißt der erste Gegner der Titans Bochum.

Bochum gelangen zuletzt drei Siege in Folge. Gegen Karlsruhe und Leverkusen erzielten sie jeweils mehr als 100 Punkte und gewannen deutlich. In Gießen gingen die Sparkassenstars knapp als Sieger vom Parkett. Auch die Statistiken unterstreichen die gute Form des Teams. Im Ligavergleich ist die Mannschaft aus dem Pott führend in Rebounds, Steals und Punkten. Die meisten steuert Conley Garrison bei. In 23 Matches machte er durchschnittlich 14,8 Punkte und 4,3 Assists. Top Rebounder ist der Center Tom-Niclas Alte. In seiner Paradedisziplin gehört er mit 7,1 Rebounds pro Partie zur Ligaspitze. Im Hinspiel gelang den Bochumern ein 85:94 Sieg in der Margon Arena. Bester Spieler war der bereits erwähnte US-Amerikaner Garrison. Mit 22 Punkten und zehn Rebounds holte er sein erstes „Double Double“ in dieser Saison.

Bester Dresdner im Hinspiel war Georg Voigtmann mit 17 Zählern. Der 28-Jährige fehlte im letzten Spiel gegen Karlsruhe krankheitsbedingt. Vielleicht war das auch einer der Gründe, warum die „Elbriesen“ am Ende knapp verloren (83:75). Vertreten wurde er unter anderem von Jabari Narcis. Der Winterneuzugang scheint sich langsam in Deutschland einzugewöhnen und machte gegen die PSK Lions sein bisher bestes Spiel im Titans-Dress. Auch Daniel Kirchner lieferte in Karlsruhe Punkte technisch wieder ab. Mit 23 Zählern machte er sein drittes Spiel in dieser Saison in dem er über 20 Punkte beisteuerte. Durch seine Treffsicherheit entwickelte er sich in dieser Spielzeit schnell zu einem Schlüsselspieler im sächsischen System und steht im Schnitt fast 29 Minuten auf dem Feld. Am Freitag wird sich zeigen, ob er die Titans zum nächsten Sieg führen kann.

„Dresden ist ein Playoff-Team! Ich bin nicht überrascht, dass sie so weit oben stehen in der Tabelle. Es geht nicht darum, ob man neu in der Liga ist, sondern die Regularität und der Stil sind entscheidender. Coach Fabo hat ein dynamisches Spiel und verschiedene Verteidigungen implementiert, welche es Dresden erlaubt, gegen jedes Team in der Liga zu bestehen. Wir haben in diesen zwei Wochen hart gearbeitet und wir befinden uns in einer guten Dynamik, nun ist es wichtig, dies beizubehalten. Die Spieler freuen sich sehr auf das Spiel. Für mich persönlich geht es gegen einen ehemaligen Spieler, Assistant Coach und vielmehr Freund von mir, das mag ich nicht. Mit Fabo und seinem Assistant Albert bin ich durch so viele Erfahrungen in der Vergangenheit gemeinsam gegangen. Es ist immer ein wenig nostalgisch. Aber auf dem Court wird es anders sein. Ich freue mich sehr darauf, sie wiederzusehen und dieses Spiel gegen sie zu spielen“, so Headcoach Felix Banobre.

03.03.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. RASTA Vechta

Nach der Länderspielpause stehen für die Eisbären Bremerhaven am Wochenende zwei Heimspiele in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an. Bereits am Freitag, den 03.03.2023 um 19.30 Uhr kommt es zum Derby gegen den unangefochtenen Tabellenführer aus Vechta. Am Sonntag, den 05. März 2023, um 15.00 Uhr treffen die Eisbären dann auf einen formstarken Konkurrenten im Rennen um die Playoff-Plätze aus Bochum.

Nach drei knappen Niederlagen gegen Vechta in Serie ist die Motivation der Eisbären Bremerhaven besonders hoch, gegen den Tabellenführer zu bestehen. In der Hinrunde unterlagen die Eisbären ohne den verletzten Matt Freeman nach einer insgesamt ausgeglichenen, aber achterbahnartigen Partie mit 72:67. Ebenso wie die Eisbären haben sich auch die Gäste zuletzt noch einmal personell verstärkt. Mit Naz Bohannon ist Anfang Februar zuletzt ein echtes Kraftpaket in Vechta dazu gestoßen. 

Zum beliebten Derby der ehemaligen Erstligisten bringt die GEWOBA als „Sponsor of the day“ Farbe in den Eisbärenkäfig. Bei jedem Spieltag stehen Fair Play, Respekt und Toleranz für die Mannschaften im Vordergrund. Mit ihrem Motto „Wir stehen für Vielfalt“ will die Wohnungsbaugesellschaft auf diese Grundwerte des Basketballs aufmerksam machen. So können die Fans am Vielfalts-Glücksrad drehen und entdecken, was sich hinter den acht Dimensionen versteckt.

03.03.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. wiha Panthers Schwenningen

Nach der Länderspielpause geht es für die wiha Panthers in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit Auswärtsspielen in Hagen (Freitag, 3.3.) und Trier (Sonntag, 5.3.) weiter.

Das spielfreie Wochenende konnten die Spieler der wiha Panthers zur Regeneration nutzen. Zuletzt hatte die personell dezimierte Mannschaft von Trainer Alen Velcic zwei deutliche Heimniederlagen in Folge hinnehmen müssen – auch weil sich bei der kleinen Spielerrotation im Spielverlauf ein Kräfteverschleiß bemerkbar machte. Der Rückstand in der Tabelle auf einen Nicht-Abstiegsplatz beträgt für die Panthers mittlerweile satte zehn Zähler. Nach der Länderspielpause stehen für die Doppelstädter am Wochenende zwei schwere Auswärtsspiele binnen weniger als 48 Stunden auf dem Programm.

Zunächst geht es für die Schwenninger Basketballer am Freitag (3.3., 19:30 Uhr) nach Hagen. Nachdem die Feuervögel in den letzten vier Spielzeiten die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verpasst haben, liegt der Traditionsstandort nun voll auf Kurs für die Qualifikation zur Meisterschaftsrunde. Im Sommer haben die Südwestfalen gute Verpflichtungen getätigt und sich unter anderem mit JJ Mann (zuvor Leverkusen), Bjarne Kraushaar und Tim Uhlemann (beide vom BBL-Absteiger Gießen gewechselt) namhafte Verstärkungen in den Kader geholt. Mit einer Bilanz von 14 Siegen aus den ersten 23 Partien zählt Hagen zu den Top-Teams der Liga und liegt aktuell auf Tabellenplatz vier.

Durchschnittlich 87,3 erzielte Punkte pro Spiel weisen die Mannschaft von Head Coach Chris Harris als eines der offensivstärksten Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aus. Dabei passen die Hagener vor allem sehr gut auf das Spielgerät auf. Mit nur 11,7 Ballverlusten pro Spiel weisen die Südwestfalen einen ligaweiten Topwert auf. Die Panthers verzeichnen durchschnittlich 16,1 Turnover und sind in dieser Kategorie das Ligaschlusslicht. An das Hinrundenspiel haben die Schwenninger jedoch gute Erinnerungen. Beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams gelang den Doppelstädtern Mitte Dezember ein überraschender 81:70-Heimerfolg in der Deutenberghalle.

03.03.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. ART Giants Düsseldorf

Nach der Länderspielpause am vergangenen Wochenende steht für die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf in dieser Woche ein Doppelspieltag an. Dabei treten die Giganten gleich zweimal in fremder Halle an.

„Ein Doppelspieltag mit zwei Auswärtsspielen wird für uns sicherlich eine größere Belastung, die wir in dieser Form bisher noch nicht kennengelernt haben. Wir wissen aber um die aktuelle Situation und die Wichtigkeit jeder Partie“, blickt ART Giants-Trainer Florian Flabb auf das kommende Wochenende. Zunächst geht es für den Aufsteiger aus Düsseldorf am Freitagabend zu den Uni Baskets Paderborn, ehe man zwei Tage später (05. März, 18:00 Uhr) ebenfalls auswärts auf die Tigers Tübingen trifft. „Beide Mannschaften befinden sich in der Tabelle über uns, eine davon sogar auf dem zweiten Tabellenplatz. Das ändert aber nichts daran, dass wir um jeden Sieg kämpfen wollen und müssen. Jeder einzelne Punkt kann uns unserem Ziel Klassenerhalt näherbringen“, ordnet Flabb die Ausgangslage ein.

Es geht in die heiße Phase der Saison: Aktuell befinden sich die Uni Baskets auf Rang 12 der Tabelle, mit ganz enger Tuchfühlung auf die Playoffplätze: Auf Rang acht rangieren die punktgleichen Eisbären Bremerhaven, vom Tabellenfünften JobStairs GIESSEN 46ers trennen die Ostwestfalen nur zwei Siege. Mit der starken Teamleistung beim 103:96-Sieg in Leverkusen haben sich die Paderborner rechtzeitig vor dem Doppelspieltag Selbstbewusstsein geholt. Das gilt allerdings auch für den nächsten Gegner: Die ART Giants Düsseldorf reisen nach zuletzt drei Siegen in Folge mit breiter Brust nach Ostwestfalen. In der Hinrunde konnten die Baskets das Duell mit 83:75 für sich entscheiden, die ART Giants agierten aber bereits zu dem Zeitpunkt auf Augenhöhe. 

Spieltag 25: 05.03.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL SparkassenStars Bochum

Bereits zwei Tage später können die Fans das nächste Spiel im Eisbärenkäfig verfolgen. Am Sonntag, den 05.03.2023 um 15.00 Uhr kommt es zum Duell mit dem Tabellendreizehnten aus Bochum. Auch wenn die beiden Mannschaften auf dem Papier fünf Plätze trennen, ist es nur ein Sieg, den die Eisbären aktuell in einer ganz eng zusammenstehenden BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabelle mehr auf dem Konto haben. Die Westfalen kommen nach drei Siegen in einer Woche vor der Länderspielpause mit Aufwind in die Seestadt.

Am 21. Spieltag bot das Team von Trainer Felix Banobre ein Offensivspektakel und siegte mit 114:81 gegen die PS Karlsruhe Lions. Dementsprechend gewarnt sind die Bremerhavener vor der anstehenden Partie. „Wir freuen uns, nach der Pause gleich zwei Mal zuhause anzutreten. Die Unterstützung bei den letzten Heimspielen war sehr motivierend für das Team und wir wollen an unsere Leistungen anknüpfen. Beide Gegner waren vor der Pause ebenfalls in guter Form, deshalb wird es nicht leicht. Vechta hat bisher eine tolle Saison gespielt, sie haben sehr viel individuelle Qualität im Team. Bochum ist mit der Art und Weise, wie sie Basketball spielen, deutlich gefährlicher einzuschätzen, als es der Tabellenplatz vermuten lässt“, so die Einschätzung von Eisbären-Head Coach Steven Key vor dem Wochenende.

Eingeschränkt sein wird dagegen die Rotation der Eisbären Bremerhaven auf den deutschen Positionen. Neben Johannes Heiken (derzeit Reha nach Kreuzbandriss) wird Eisbären-Eigengewächs Adrian Breitlauch aus persönlichen Gründen nicht mit von den Partien sein. Auch der Einsatz von Eisbären-Forward Jarelle Reischel ist nach langwieriger Verletzung an der Achillessehne noch nicht final freigegeben und wird erst am Spieltag entschieden werden. Nachwuchs-Korbjäger Luca Merkel, der noch mit gebrochener Hand den NBBL-Sieg gegen Dresden feiern konnte, fehlte nicht nur der NBBL im Entscheidungsspiel in Chemnitz, sondern wird auch in Regionalliga sowie der ProA den Rest der Spielzeit mit Kahnbeinbruch nicht mehr eingesetzt werden können. Da in der 2. BARMER Basketball Bundesliga ProA stets zwei deutsche Akteure auf dem Feld stehen müssen, wird am Wochenende nicht zuletzt ein besonderes Augenmerk auf dem Minuten- und Foulmanagement liegen.

05.03.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Bayer Giants Leverkusen

Nach einem spielfreien Wochenende und der ligaübergreifenden Länderspielpause sind die JobStairs GIESSEN 46ers nun wieder in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gefordert. Ein Doppelspieltag läutet dabei die finalen zwei Monate der regulären Saison ein. Am Sonntag, den 5. März um 16.00 Uhr erwarten die Gießener zum Traditionsduell die Bayer Giants Leverkusen in der Sporthalle Gießen-Ost. Die Mittelhessen befinden sich trotz zuletzt dreier Niederlagen in Serie immer noch auf einem Endrundenplatz, den es weiter zu behaupten gilt.

Diese ist beim kommenden Heimgegner der Gießener, den Bayer Giants Leverkusen, mit gerade einmal zwei Erfolgen, zwar noch nicht gegeben, aber ein Aufschwung ist bei den Rheinländern deutlich zu erkennen. Bereits im Hinspiel hatten die Mittelhessen mit dem abstiegsbedrohten Rekordmeister ihre Schwierigkeiten. Letztendlich zwangen die JobStairs GIESSEN 46ers in der Verlängerung die Giants mit 97:93 in die Knie. Eine Overtime-Niederlage musste die Mannschaft von Headcoach Hansi Gnad auch vor der Länderspielpause beim 96:103 gegen Paderborn hinnehmen. Dennoch haben die Mannen vom Bayer-Kreuz mit fünf Erfolgen aus den letzten zehn Begegnungen den Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld gefunden und Tuchfühlung zu den Nicht-Abstiegsplätzen aufgenommen. Der Ex-Rackelo Nick Hornsby hauchte seinen Farben mit seinem Comeback neues Leben ein. Der US-Amerikaner zeigt mit 15.1 PpS und 8.0 RpS bestechende Leistungen und weiß durch seine Vielfältigkeit auf dem Parkett die Seinen zu führen. Neben dieser Nachverpflichtung sind TreVion Crews (9.5 PpS) und Gabriel de Oliveira (9.3) zwei weitere neuen Säulen, die dem Gesamtpaket gutgetan haben. Haris Hujic (14.9 PpS), der kanadische Nationalspieler Kadre Gray (14.2) und der erfahrene Dejan Kovacevic (12.2, 5.0 RpS) zeugen vom weiteren Format, sodass das Traditionsduell ein spannendes Match in sich birgt.     

05.03.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Artland Dragons

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

05.03.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Uni Baskets Paderborn

Die Länderspielpause von zwei Wochen tat gut: Nach dem letzten wichtigen 103:96-Overtime-Sieg bei den Bayer Giants Leverkusen konnten die Uni Baskets Paderborn nicht nur neue Energie tanken – die zuvor verletzten Spieler Lars Lagerpusch und James Fleming nutzen die Zeit für ihre weitere Erholung, Neuzugang George Brock wuchs in den vergangenen beiden Trainingswochen immer besser mit dem bestehenden Team zusammen. Beste Voraussetzungen also für die spannende Endphase in der Saison 22/23 der BARMER 2. Basketball Bundesliga, in die die Baskets mit einem wegweisenden Doppelspieltag starten – gegen zwei Gegner, die in der Tabelle zwar unter Paderborn stehen, aber auf keinen Fall unterschätzt werden dürfen. Am Freitag, 3. März 2023, empfängt das Team von Headcoach Steven Esterkamp um 20:00 Uhr die ART Giants Düsseldorf. Zwei Tage später reisen die Ostwestfalen am Sonntag, 5. März 2023, zur 16:30 Uhr angesetzten Partie beim Medipolis SC Jena, die seit kurzem von einem neuen Headcoach betreut werden. 

Gegen Medipolis SC Jena verlor Paderborn vor eigenen Fans den Saisonauftakt noch klar mit 60:86, seitdem entwickelten sich beide Teams aber höchst unterschiedlich: Jena, als einer der Aufstiegskandidaten in die Spielzeit gestartet, konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Der Paderborner Playoff-Gegner in der ersten Runde der vergangenen Saison gewann im laufenden Jahr erst eine aus neun Begegnungen und steht aktuell auf dem drittletzten Tabellenplatz, nur einen Sieg vor dem Vorletzten Bayer Giants Leverkusen. Angesichts dieser Konstellation zogen die Verantwortlichen vor zehn Tagen die Reißleine und verpflichteten mit dem ProA-erfahrenen Michael Mai einen neuen Headcoach, der alles daran setzen will, Jenas Abwärtstrend zu stoppen. 

Baskets Headcoach Steven Esterkamp erwartet daher ein herausforderndes Wochenende für seine Jungs: „Das wird ein wichtiges Wochenende für uns bei noch elf ausstehenden Spielen. Wir müssen wie in jedem Spiel alles geben, um auch gegen Düsseldorf und Jena eine Chance auf den Sieg zu haben. Beide Gegner sind sehr gefährlich: Düsseldorf ist nach drei Siegen in Folge sehr selbstbewusst, sie spielen offensiv sehr stark und werden viel aus der Distanz versuchen; und Jena hat durch den Trainerwechsel bestimmt einen neuen Push bekommen. Das wird definitiv nicht einfach für uns. Die beiden Wochen haben uns physisch natürlich gut getan, wir können jetzt wieder auf einen fast kompletten, fitten Kader zurückgreifen. Wir haben eine schwierige Phase hinter uns gebracht mit den Verletzungen von Lars, James und Buzz, ordentlich Pech, den Niederlagen und der Integration von George. Jetzt sollten wir besser agieren und dieses Wochenende einen großen Schritt machen. Wir haben in Leverkusen richtig guten Teambasketball gespielt, aber auch dort vor allem defensiv noch zu viele vermeidbare Fehler gemacht und Würfe zugelassen – das müssen wir abstellen.“ 

05.03.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. wiha Panthers Schwenningen

Bereits am Sonntag steht dann das nächste Heimspiel an und mit den wiha Panthers Schwenningen empfängt man ein sehr gefährliches Team in der Arena Trier. Zwar belegen die Panther den letzten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und haben aktuell mit einigen Schwierigkeiten abseits des Parketts zu kämpfen, zeigten aber bereits häufiger, dass sie jedes Team der Liga ärgern können. Es gab einige personelle Veränderungen im Kader der Schwarzwälder, zuletzt musste man Topscorer Delante Jones zu Ligarivale Tübingen ziehen lassen. Die statistisch stärksten Akteure der Panthers sind aktuell Big Man Jacob Knauf mit 15,2 Punkten und 7,1 Rebounds pro Spiel. Auch die beiden US-Importe Casey Benson (13 Punkte pro Spiel) und Devonte McCall (12,7) zeigen regelmäßig ihre Scorer-Qualitäten. Ergänzt wird die Rotation von Ioannis Chatzinikolas (8,9), Jacob Mampuya (7,8), Badu Buck (7,4), Mark Mboya Kotieno (6,3) und Emmanuel Womala (4,4). Als Team erzielen die Schwenninger zwar solide Wurfquoten aus dem Feld, liegen jedoch bei wichtigen statistischen Kategorien wie den erzielten Punkten, gespielten Assists und eigenen Turnovern auf den letzten Plätzen im ligaweiten Vergleich. Die letzten beiden Partien gegen Karlsruhe und Artland (74:95) gingen verloren, dennoch darf man die Panther aus dem Schwarzwald keinesfalls unterschätzen.

„Die Panthers haben in ihrer aktuellen Situation nichts zu verlieren. Sie spielen mit einer kleinen Rotation, haben aber durchaus Qualität in ihren Reihen. Wir gehen als Favorit in das Spiel, dürfen die Schwenninger aber auf keinen Fall unterschätzen – das kann sehr gefährlich werden. Wir müssen von Anfang an hellwach sein und klar machen, dass wir dieses Spiel in unserer Halle gewinnen wollen. Es wird ein spannendes Wochenende für uns und freuen uns auf die zwei Heimspiele in kurzer Zeit. In meiner Zeit als Coach hatte ich es noch nie, dass wir an einem Wochenende zweimal zuhause spielen und ich freue mich wirklich auf ein super Basketball-Wochenende mit unseren Fans“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs. 

05.03.2023 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Nürnberg Falcons BC

Zwei Tage später gastieren die Falken (10) beim direkten Tabellennachbarn, den Kirchheim Knights (9). Beide Teams haben aktuell 22 Punkte auf dem Konto. Die Partie des 25. Spieltags kann deshalb gut und gerne als 4 Punkte-Spiel bezeichnet werden. Das Hinspiel in Nürnberg am 26. Dezember gewann die Mannschaft von Igor Perovic 73:78. Es war einer von bislang nur drei Auswärtssiegen der Ritter, die ihre Punkte bevorzugt in der heimischen Stadthalle holen. Das wollen die Nürnberg Falcons am Sonntag gerne verhindern. „Wir wissen, dass es nie leicht ist, in Kirchheim zu gewinnen. Wir haben es dennoch vor und freuen uns, dass wir auch diesmal von unseren Fans auswärts unterstützt werden“, sagt Derrick Taylor.

Nürnberg und Kirchheim stehen derzeit punktgleich in der Tabelle und wollen den Kontakt zu den Playoff Rängen aufrechterhalten. Eine wichtige und vorentscheidende Partie für die beiden Kontrahenten. Während die Falcons im ersten Saisondrittel noch zu den Top Teams gehörten, waren die letzten Wochen schwierig für die Mannschaft von Head Coach Taylor. Die letzten vier Partien vor der Pause gingen allesamt verloren. Dabei verfügen die Falcons über einen ausgezeichneten und enorm ausgeglichenen Kader. Insgesamt sieben Akteure erzielen im Schnitt acht oder mehr Punkte pro Partie. Darunter auch Center Jonathan Maier, der bereits zwei Mal unter der Teck aktiv war. Topscorer mit 13,1 Punkten ist US-Amerikaner Jackson Kreuser. Im Hinspiel rund um Weihnachten, lieferten die Ritter eine ihrer besten Auswärtsleistungen der Saison und gewannen denkbar knapp mit 78:73 in Nürnberg. Die Vorbereitung auf den Doppelspieltag fiel durchwachsen aus. Tim Koch verletzte sich am Sprunggelenk und wird sehr wahrscheinlich für beide Partien ausfallen. Ebenfalls gesundheitlich angeschlagen waren Kapitän Richie Williams und Paul Giese. Sie stiegen zur Wochenmitte wieder ins Training ein und werden Stand jetzt zur Verfügung stehen. Ebenfalls nicht fit ist Henry Kayne. Beim Engländer wird man die nächsten Tage abwarten und kurzfristig über einen Einsatz entscheiden müssen 

05.03.2023 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Phoenix Hagen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

05.03.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. ART Giants Düsseldorf

Nach Kirchheim ist vor Düsseldorf. Zwei Tage nach dem Duell gegen den Lokalrivalen aus der Teckstadt trifft das Team von Trainer Danny Jansson auf den Aufsteiger ART Giants Düsseldorf. Die Rheinländer müssen am Freitag noch bei den Uni Baskets Paderborn antreten.

Dass der Neuling in der Liga nur um den Klassenerhalt kämpft, war vor dem ersten Spieltag bereits klar. Vor dem Wochenende hatten die Riesen vom Rhein eine Bilanz von acht Siegen und 14 Niederlage aufzuweisen. Zuletzt gelang dem Team von Trainer Florian Flabb jedoch drei Siege in Serie. Sportlich überlebenswichtig, da die Konkurrenz im Tabellenkeller auch punktet. Der Lokalrivale aus Leverkusen belegt mit nur einem Sieg weniger den zweiten Abstiegsplatz, Schwenningen ist mit dem Insolvenzantrag bereits als erste Mannschaft fix abgestiegen.

Das Hinspiel konnten die Schwaben knapp mit 88:81 für sich entscheiden. Eine Prognose für das Rückspiel ist ebenfalls schwierig, denn Düsseldorf spielt einen sehr unkonventionellen Basketball. Ein schnelles Spiel mit vielen Abschlüssen. Für Jansson und sein Trainerteam ein unbequemer und schwer auszurechenbarer Konkurrent, der auf die Raubkatzen wartet. Viele Spielergebnisse sind möglich. Gegen Vechta kassierten die Gäste satte 113 Zähler, dagegen legte man Bremerhaven 112 Punkte in den Korb. Der Schlüssel für einen Tübinger Sieg liegt somit erneut in einer guten Verteidigung.

Bei den Gästen spielen ganz klar die Importspieler die tragende Rolle. Ryan Richmond (16,0 ppg) und Booker Coplin (15,8 ppg) führen die ART Giants Düsseldorf an. Die beiden Nord-Amerikaner sind auch die besten Schützen im Team. Mit Melkisedek Moreaux und Vincent Friederici punkten auch zwei deutsche Akteure mit jeweils 10,1 Zählern zweistellig. Unter den Körben hat Lennart Boner mit 7,9 Punkten und 8,8 Rebounds das Sagen.

Was sagen die Statistiken? Aufgrund des offensiven Spiels punkten die Gäste mit 85,8 Zählern durchschnittlich einen ganzen Punkt mehr als die Schwaben. Dazu ist man bei den Dreiern und die Rebounds ebenfalls besser als die Raubkatzen. Die meisten anderen Werte liegen jedoch beim Jansson-Team so wie die Freiwürfe (78,9 zu 72,4 Prozent) und die Assists (20,4 zu 16,5 Vorlagen).

Es war gerade das gute Teamplay innerhalb der gesamten Mannschaft, das die Giganten in den jüngsten Partien so stark machte. Eben an dieses geschlossene Auftreten wollen die Rheinländer nun mit neuer Kraft anknüpfen. „Wir hatten jetzt nach längerer Zeit mal wieder einige Tage frei durch das spielfreie Wochenende, da konnten sich alle mal physisch und mental erholen, was sehr wichtig für die Spieler und uns Trainer war. Mit neuer Energie wollen wir jetzt die anstehenden Herausforderungen angehen“, so Flabb.

In Tübingen treffen wir auf ein extrem starkes Team, das sich viel bewegt und sehr flexibel im eigenen Spiel ist. Wir müssen uns definitiv nicht verstecken, nachdem wir uns in den vergangenen Wochen sehr vernünftig präsentiert haben“, macht Flabb klar.

05.03.2023 18:00 Uhr RASTA Vechta vs. WWU Baskets Münster

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 23. Spieltag

Foto: Ralf Zimmermann

Spieltag 23: 18.02.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. VfL SparkassenStars Bochum 86:92

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 ihre dritte Niederlage in Folge nicht verhindern. In einer engen Partie mussten sich die Mittelhessen am Ende dem VfL Sparkassenstars Bochum mit 86:92 geschlagen geben.

Die ersten Punkte erzielte dann Justin Martin per Korbleger für die 46ers, bevor Jalen Bradley nach Zuspiel von Jonas Grof den ersten Dreier des VfL an diesem Abend in der Reuse der Gastgeber unterbrachte und die Bochumer mit 3:2 in Führung brachte. Es entwickelte sich ein enges Spiel, in welchem sich keines der beiden Teams bedeutsam absetzen konnte. Die höchste Führung der ersten 10 Minuten erzielte TJ Crockett mit einem Korbleger für den VfL zum 16:11. Zum Ende des ersten Viertels ging es mit einer knappen 22:20-Führung für die SparkassenStars in die Viertelpause. Das zweite Viertel eröffnete Jordan Barnes für die Gastgeber mit einem Dreier, welchen TJ Crockett per Korbleger nur Sekunden später zum 24:23 konterte. Ein 11:0-Run über TJ Crockett, Lars Kamp und Bernie Andre brachte die SparkassenStars mit 38:28 in Front, doch die Gastgeber ließen sich davon nicht beirren und fanden zurück ins Spiel. Allen voran Jordan Barnes und Stefan Fundic sorgten dafür, dass die 46ers 42 Sekunden vor der Halbzeit mit 46:48 in Führung gingen, doch TJ Crockett erzielte noch rechtzeitig den 48:48-Ausgleich zur Halbzeitpause.

Ein Midjumper von Jonas Grof eröffnete die zweite Halbzeit, doch Nico Brauner konterte diesen von der Dreipunktelinie für die 46ers zur 50:51-Führung der Hausherren. In der Folge setzten sich die Gastgeber über Stefan Fundic und Luis Figge auf 52:57 ab, doch die SparkassenStars kämpften sich über Tom Alte und Jalen Bradley wieder heran und hielten die Partie eng. Ein Foul von Justin Martin 0,2 Sekunden vor der Viertelsirene schickte TJ Crockett an die Freiwurflinie. Der US-Guard der SparkassenStars versenkte seine beiden Versuche trotz eines gellenden Pfeifkonzerts der Gießen-Fans zum 70:70-Ausgleich, so dass die Partie komplett offen in das Schlussviertel gehen konnte.

Hendrik Drescher startete dann die Punkteausbeute der letzten zehn Minuten für den VfL, während auf der Gegenseite Igor Cvorovic per Korbleger zum 72:72 konterte. Die Hausherren gingen dann 5:54 Minuten vor dem Ende der Partie durch einen Dreier von Karlo Miksic mit 77:81 in Führung, doch ein Dreier von TJ Crockett brachte die SparkassenStars wieder auf 80:81 heran. Auf der Gegenseite traf dann Jordan Barnes einen Midjumper, während Bernie Andre per Korbleger und Conley Garrison per Dreier die Partie 1:52 Minuten vor dem Ende zum 85:83 drehten. Jordan Barnes antwortete für die 46ers per Dreier, doch Conley Garrison drehte per Korbleger mit anschließendem Bonusfreiwurf zum 86:88 letztmals an diesem Abend die Partie. Die SparkassenStars verteidigten nun gut die Angriffe der 46ers herunter und Conley Garrison behielt die Nerven an der Freiwurflinie und brachte den VfL mit 90:86 in Front. Ein Dunking von Bernie Andre zum 92:86 stellte dann vier Sekunden vor dem Ende den Endstand her und sorgte für einen ausgelassenen Jubel im Lager der SparkassenStars, die somit den dritten Sieg binnen von acht Tagen zuschnürten.

„Man konnte am heutigen Abend förmlich unser Selbstbewusstsein aus den letzten beiden Siegen spüren. Uns war bewusst, dass Gießen noch ein härterer Gegner werden würde als Karlsruhe, doch das hat jeder Spieler mit Respekt wahrgenommen, aber niemandem war angst und bange vor der Aufgabe. Wir haben Gießen von der ersten Sekunde an die Stirn geboten und ihnen zeitweise unser Spiel aufgedrückt, so dass sie in Zugzwang kamen. Am Ende haben wir durch eine Energieleistung eine enge Partie herbeigeführt und haben die Nerven trotz einer großartigen Heimkulissse behalten, so dass wir das Spiel gewonnen haben. Dies war ein sehr wichtiger Sieg für uns und ich zolle allen Spielern und den Coaches meinen Respekt. Nun haben wir über das freie Wochenende Zeit, uns zu erholen und dann wollen wir gleich zu Beginn des Doppelspieltags am 03.03. gegen Dresden wieder mit voller Kraft angreifen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

18.02.2023 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. WWU Baskets Münster 91:75

Diese Hürde war zu hoch: Nach dem so überzeugenden Auswärtserfolg der Vorwoche hatten die WWU Baskets Münster am Samstagabend bei den Eisbären Bremerhaven mit 75:91 (34:44) das Nachsehen. In der mit 2.159 Fans gut besuchten Stadthalle Bremerhaven fehlte es ohne ein verletztes Trio ab dem zweiten Viertel vor allem an guter Ballbewegung und höchstem Fokus gegen hochmotivierte Bremerhavener. Für die WWU Baskets schmilzt damit ihr Vorsprung auf Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, auf den ersten Abstiegsplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bleibt er weiterhin vier Zähler. Nach einem 10:0-Lauf der Gastgeber zu Beginn des zweiten Viertels gelang kein Comeback mehr der Münsteraner, welches die Eisbären hätte in Bedrängnis bringen können.

 Das erste Viertel war eng umkämpft und bot ständige Führungswechsel. Sehenswert waren der Überkopf-Treffer von Adrian Breitlauch und ein wichtiger Rebound von Khalid Thomas, der nach eigenem Ballverlust den Schnellspielzug des Gegners verhinderte. Direkt im Anschluss belohnte sich der US-Amerikaner mit drei Punkten. Zur ersten Viertelpause stand es 19:18 für das Heimteam. Mit zunehmend stärkerer Defensivleistung gelang es den Eisbären Bremerhaven in den zweiten zehn Minuten ihre Führung auszubauen, auch wenn die Münsteraner Reboundquote auf dem Papier höher war. Die Fans feierten die kämpferische Eisbärenmannschaft lautstark. Mit noch sieben Sekunden in der ersten Halbzeit gelang Lennard Larysz ein Sahnetreffer mit einem Wurf von hinter der Mittelinie, der nicht zählte, da die Aktion nur Millisekunden vorher abgepfiffen wurde. Mit den letzten Freiwürfen vor der Pause stellte Robert Oehle auf 44:34 für die Seestädter. Das dritte Viertel gestaltete sich wieder ausgeglichener. Das Team von Head Coach Steven Key blieb weiter wach und agierte geschlossen, aber auch Münster kam verbessert aus der Kabine.

Der Bremerhavener Defensive gelang es Münster nicht zu schnellen Körben kommen zu lassen und spielte das Team zudem einmal auf 0 Angriffssekunden herunter. Insgesamt konnte Münster dieses Viertel mit 20:21 für sich entscheiden, die Eisbären blieben aber dennoch mit neun Punkten in Führung. Weiter angepeitscht von den Rängen gelang es den Eisbären die Führung bis über die Ziellinie zu bringen und sich für eine starke Partie zu belohnen. Zudem erarbeiteten sich die Bremerhavener eine einstellige Turnoverzahl und zwangen den Gegner vermehrt zu Fehlern. In den letzten Sekunden gelang es Robert Oehle mit einem verwandelten Freiwurf aktuell den direkten Vergleich aufgrund des derzeit um 54 Punkte besseren Korbverhältnisses für die Eisbären zu gewinnen.

Coach Steven Key war glücklich über den Geburtstagssieg: „Ich bin froh, dass wir allen Unterstützer:innen, dem Verein und uns selbst dieses Geschenk gemacht haben. Wir gehen mit einem positiven Gefühl in die Pause, ich bin stolz auf die Entwicklung die meine Mannschaft in den letzten Wochen gemacht hat.“

18.02.2023 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Artland Dragons 74:95

Kampf und Einsatzbereitschaft haben bei den wiha Panthers zwar gestimmt. Nach einem guten Start in die Partie konnten die Doppelstädter auch nach der Rückkehr von Topscorer Jacob Knauf nicht über 40 Minuten starke Leistungen abrufen. Gegen die Artland Dragons setzte es eine deutliche 74:95-Niederlage.

Mit dem wiedergenesenen William Christmas in der Starting Five zeigten sich die Drachen offensiv zunächst gut aufgelegt. Allen voran Marko Bacak schien sich gegen sein Ex-Team etwas vorgenommen zu haben und zeigte sich für die ersten sechs Punkte der Drachen verantwortlich. Die Gastgeber zeigten sich jedoch ebenso treffsicher und beantworteten jeden Treffer der Dragons mit eigenen Punkten auf der Gegenseite. Mitte des ersten Viertels gelang es Schwenningen, das Ruder an sich zu reißen und in Führung zu gehen (9:10). Die Drachen hatten in dieser Phase erhebliche Probleme zu Treffern in Korbnähe zu kommen und wurden ein ums andere Mal geblockt. Thorben Döding brachte kurz vor Ende des ersten Viertels noch einen Dreier ins Ziel, womit es mit einem 19:24 ins zweite Viertel ging.

Das zweite Viertel begann genauso wie der vorherige Spielabschnitt. Beide Teams tauschten Punkte aus, ohne dass sich einer der beiden Kontrahenten absetzen konnte. Den Burgmannsstädtern gelang es, durch Treffer vom Perimeter durch Jannes Hundt und den frischgebackenen Youngster des Monats Januar, Daniel Zdravevski, die Führung wieder an sich zu reißen (32:31). Schwenningen blieb jedoch weiterhin an den Drachen dran und die Führung wechselte hin und her. Kurz vor Ende des Viertels legten die Drachen dann einen  Zwischenspurt ein, der sie auf die Siegerstraße bringen sollte. Zwei Dreier von Jannes Hundt und zwei erfolgreiche Würfe von Center Marko Bacak ließen die Burgmannsstädter mit einer 51:45 Führung in die Halbzeit gehen.

Die zweite Hälfte begann vielversprechend für die Drachen. Erneut war es Marko Bacak, der die ersten Punkte der Halbzeit erzielte. Zudem forcierten die Drachen zahlreiche Turnover der Gastgeber und kamen so zu einfachen Körben. De’Vondre Perry brachte die Dragons dann mit einem Treffer vom Perimeter erstmals zweistellig in Führung (59:48). Zwar versuchten sich die Schwenninger trotz kleiner Rotation nach Kräften zu wehren, machten sich aber durch überflüssige Turnover die eigenen Hoffnungen selbst zunichte. Gerade Ex-Drache Jacob Knauf drehte in dieser Phase auf und stand am Ende bei 18 Punkten und 11 Rebounds. Seine ehemaligen Kollegen zeigten sich jedoch unbeeindruckt und verwalteten die Führung souverän bis zum Ende des Viertels. Mit einem 74:64 ging es in den Schlussabschnitt.

Der gut aufgelegte Thorben Döding eröffnete das vierte Viertel mit einem erfolgreichen Dreier. Nun waren die Dämme gebrochen und die Dragons schienen jeden Wurf zu treffen. Gerade vom Perimeter konnten die Drachen in dieser Phase scheinbar nicht verfehlen und ließen drei weitere erfolgreiche Würfe aus der Distanz folgen. Die Gastgeber ergaben sich ihrem Schicksal und versuchten zwar alles, um die Niederlage abzuwenden, aber am Ende stellten sich die Drachen als zu stark heraus. Die Burgmannsstädter konnten ihre Führung souverän runter spielen und gewannen am Ende deutlich und in der Höhe verdient mit 95:74. Mit diesem Sieg stehen die Dragons nun bei einer Bilanz von 15-8 und festigen damit den dritten Tabellenplatz.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir haben ein schwieriges Auswärtsspiel gewonnen. Schwenningen ist in einer Situation, in der sie nichts mehr zu verlieren haben. Durch unseren langsamen Start ins Spiel haben wir uns selbst das Leben schwergemacht und Schwenningen so einen guten Start ermöglicht. Durch unsere aggressive Verteidigung und unser hervorragendes Shooting in diesem Spiel konnten wir uns im zweiten Viertel die Führung zurückerobern und das Spiel zu unseren Gunsten kippen. Gerade vor der Länderspielpause war es wichtig, noch mal ein Erfolgserlebnis zu holen.“

18.02.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Phoenix Hagen 100:92

Durch einen wichtigen Derbysieg vor heimischem Publikum konnten die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am 23. Spieltag wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren. Im Castello besiegten die Giganten Phoenix Hagen vor 1.080 Zuschauern mit 100:92.

Früh in der Partie machten die Gastgeber klar, dass sie dem Tabellenvierten aus Hagen zwar die Favoritenrolle zugestehen würden, aber man dieses Derby nicht herschenken wolle. Immer wieder zogen die Guards der Düsseldorfer in den Anfangsminuten in die Zone und kamen so zum Erfolg (12:2). Konzentriert agierte die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb gegen eine Mannschaft aus Hagen, die im ersten Viertel überhaupt nicht zu ihrem Spiel fand und immer wieder an der stabilen Defensive der Giganten scheiterte (25:14).

Zu Beginn des zweiten Viertels zogen die Hausherren ihr cleveres Offensivspiel weiter nahtlos durch: Abermals zog Vincent Friederici erfolgreich zum Korb, ehe Chris Rollins kurz darauf seinen zweiten Dreier markierte (31:16). Obwohl Phoenix zunehmend in die Partie reinkam, hielten die ART Giants die Spielkontrolle weiter in ihrer Hand. Es wurde um jeden Ball und jeden Zentimeter auf dem Parkett gekämpft. Kurz vor der Halbzeitpause erhöhte der starke Booker Coplin (23 Punkte) von der Dreierlinie die Führung für Düsseldorf (52:37).

Nach der Kabinenansprache knüpfte das Flabb-Team zunächst weiter an den couragierten Auftritt an. Immer wieder haderte Hagen mit dem Spiel der Düsseldorfer und auch ihrem eigenen (65:48). Trotz aufkommender Treffsicherheit auf Seiten der Gäste präsentierten sich die Giganten abgezockt in ihrem Spiel, weshalb man auch dank cleverer Abschlüsse durch Ryan Richmond weiterhin mit einer Führung ins Schlussviertel ging (71:58).

Und in diesem Abschnitt sollte es für die 1.080 Zuschauer im Castello nochmal richtig spannend werden. Hagen stemmte sich nun vermehrte gegen die drohende Niederlage und traf mittlerweile auch deutlich schwierigere Würfe durch die Reuse der Hausherren. Mit einem wichtigen Dreier sorgte Coplin dann zur Mitte des Viertels für ein Ausrufezeichen und den nötigen Weckruf in Richtung seiner Mitspieler (77:72). Und dieser schien Früchte zu tragen: Im Stile eines eingespielten Zweitligisten ließen sich die ART Giants auf den letzten Metern nicht etwa nochmal aus der Ruhe bringen, sondern trafen in der Crunchtime genau die richtigen Entscheidungen. Richmond netzte nochmals zwei ganz sichere Würfe von der Dreierlinie ein, sein Teamkollege C.J. Anderson sah vermehrt die Lücken in der Phoenix-Verteidigung und zog clevere Fouls. An der Freiwurflinie behielten in den Schlusssekunden alle Düsseldorfer Werfer die Nerven, sodass man einen hart umkämpften und hochverdienten Derbysieg einfahren konnte (100:92).

Florian Flabb (Headcoach): „Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft und sie konnten sich selbst belohnen mit dem dritten Sieg in Folge, das ist erstmal eine schöne Tendenz. Wir haben unseren Gameplan in der ersten Halbzeit nahezu perfekt umgesetzt und uns gute Würfe erarbeitet. Hagen ist ein starkes Team und hat es uns zu keiner Sekunde leichtgemacht. Es ist positiv zu sehen, dass wir nun auch in der Lage sind Spiele zu gewinnen, die mal etwas hitziger werden.

18.02.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Uni Baskets Paderborn 96:103

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

18.02.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Nürnberg Falcons BC 89:80

Die Nürnberg Falcons haben ihr Gastspiel bei RASTA Vechta am Samstagabend mit 89:80 (43:43) verloren. Nach einer durchweg engagierten und couragierten Leistung schwanden im Schlussviertel bei den Spielern von Derrick Taylor die Kräfte, was der Topfavorit ausnutzte und die Partie in der Crunch-Time zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Weiter geht es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga in 2 Wochen mit einem Doppelspieltag.

Gerade einmal 81 Sekunden waren gespielt, da war die Partie schon unterbrochen. Joschka Ferner hatte soeben RASTAs zweiten Dreier zum 8:0 getroffen, da nahm Nürnbergs Head Coach Derrick Taylor direkt eine Auszeit. Und diese hatte durchaus Erfolg. Als Jack Kreuser per Dunking das 10:15  (5. Minute) für die Gäste erzielte, waren diese komplett angekommen an der Pariser Straße und machten es dem Tabellenführer sehr schwer. Die Rückkehr von Thomas Wilder verlieh den zuletzt dreimal in Serie sieglosen Nürnberg Falcons Flügel, sie markierten mit einem 6:0-Lauf den 20:20-Ausgleich (10.). Gegen das schlechteste Rebound-Team der Liga hatte RASTA zwar die Bretter dominiert (12:6 Rebounds), aber nur unzureichend  auf den Ball aufgepasst (fünf Turnovers).

Die Nürnberg Falcons fühlten sich immer wohler in der ausverkauften Arena. Mitte des 2. Viertels hatten sie sich einen Sieben-Punkte-Vorsprung herausgespielt. Das 30:37 zwang Vechtas Head Coach Ty Harrelson in eine Auszeit (16. Minute). Für den Rest der 1. Halbzeit übernahmen Julius Wolf und Andrew Jones das Kommando. Zusammen machten sie 13 Punkte in dieser Phase, brachten RASTA ein Remis zur großen Pause – 43:43. Wolf stand da schon fast bei einem Double-Double, hatte 13 Punkte und acht Rebounds auf der Habenseite.

Gleich ein Dreier von Nürnbergs „Local Hero“ Sebastian Schröder zur Eröffnung des 3. Viertels stellte klar, dass die Gäste gewillt waren, die Festung RASTA Dome zu erstürmen. Mitte des Abschnitts brachten zwei Dreier von Andrew Jones und Ryan Schwieger die Vechtaer Fans zum jubeln, die Gastgeber führten 55:52 (26.). Die Nürnberg Falcons aber ließen sich nicht ansatzweise die Flügel stutzen. Selbst beim Fünf-Punkte-Vorsprung (62:57) 42 Sekunden vor der Viertelpause war allen Beteiligten klar, dass sich die Franken davon nicht würden sonderlich beeindrucken lassen. Was aber auch an RASTA selbst lag. Denn schon 13 Ballverluste nach 30 Minuten waren des Schlechten einfach zu viel. RASTA profitierte zu wenig von guten Wurfquoten und der guten Rebound-Arbeit.

Als Andrew Jones in der 33. Minute Thomas Wilder den Ball klaute und mit einem Statement-Dunk auf 67:63 stellte, wurde es einmal mehr gewaltig laut im RASTA Dome. Eben jener Wilder aber jagte RASTAs Fans auch einen Schrecken ein, als er in der 34. Minute eine sehr gute Phase der Gäste mit einem Threeball zur 68:67-Gästeführung krönte. Die Antwort des Favoriten folgte sogleich: And-One Tajuan Agee, Dreier Andrew Jones, Zweier Julius Wolf – 75:68 (36.), Tollhaus RASTA Dome! Aber es wurde sogar noch lauter: 90 Sekunden nach seiner Einwechslung nämlich traf Joel Aminu von jenseits der 6.75 Meter zum 82:72 (37.) und sorgte für einen Jubelorkan, der  die Siegerstraße praktisch frei pustete für RASTA Vechta.

„Glückwunsch an Vechta zum Sieg. Ihre Tiefe hat heute den Unterschied gemacht. Sie kommen immer wieder und es ist schwer, das über 40 Minuten an beiden Enden des Feldes zu matchen. Wir haben gut begonnen, den Korb attackiert, unsere Pick-and-Roll Defense war heute aber einfach nicht gut genug für die Qualität, die Vechta aufzubieten hat“, zollte der Falcons-Coach der Siegermannschaft und ihrem Trainer Harrelson Respekt. 

18.02.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Dresden Titans 83:75

Auch im zweiten Spiel gegen Karlsruhe glückte den Dresden Titans kein Sieg. Nach einem starken Start der Dresdner Athleten kam Karlsruhe in Halbzeit zwei erst so richtig in das Spiel. Zum Showdown kam es dann in Viertel vier. Am Ende hatten die Titans das Nachsehen und verloren mit 83:75.

Von Beginn an zeigten sich die Hausherren vor ausverkauftem Haus voll motiviert, kamen aber lange Zeit nur auf schwache Trefferquoten. Die Titans machten es besser und gingen erst einmal in Front. Auch eine Karlsruher Auszeit nach sieben Minuten beim Stand von 7:14 änderte in der Folge nichts an der Dynamik auf dem Court. Mit 11:18 ging es ins zweite Viertel, in dem sich Dresden zunächst sogar zweistellig absetzen konnte. Zwischenzeitlich war die Verunsicherung im Team der LIONS deutlich spürbar. Erst ein Elf-Punkte-Run zum 28:30 wenige Minuten vor der Halbzeit brachte die ersten wirklich positiven Emotionen in diesem Spiel auf Karlsruher Seite. Die Quoten aus dem laufenden Spiel blieben jedoch weiterhin schlecht, so dass die Gastgeber mit einem 30:37 den Gang in die Halbzeit antreten mussten. Nach einer Trefferflaute auf beiden Seiten und darauf folgenden leichten Vorteilen für die Titans erkämpften sich die LIONS kurz vor der letzten Pause erstmals seit der Anfangsphase die Führung. Als es mit 51:48 in den Schlussabschnitt ging, machte Karlsruhe mit seiner Körpersprache deutlich, dass es nach zuletzt durchwachsenen Auftritten diesmal mit allen fairen Mitteln für den Sieg arbeiten würde. Spannend wurde es trotzdem noch einmal. Nachdem die LIONS vier Minuten vor der Schusssirene mit 72:60 in Führung gegangen waren, die Titans jedoch zu keinem Zeitpunkt aufgegeben hatten, stand es 70 Sekunden vor dem Ende plötzlich 75:73. Das Löwenrudel behielt in dieser Phase aber die Nerven, agierte clever und sicherte sich den verdienten Sieg.

Cheftrainer Fabian Strauß – Leider haben wir das Spiel heute in der zweiten Halbzeit aus der Hand gegeben. Daran sind wir selbst schuld, da wir unseren Plan nicht mehr konsequent durchgezogen haben. In so einer ausgeglichenen Liga kommt eine so starke Mannschaft wie Karlsruhe eben wieder zurück. Da sieht man hier und da leider noch unser Grünschnäblichkeit als Aufsteiger.

18.02.2023 20:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Tigers Tübingen 59:79

Mit einer 59:79-Niederlage gegen Tübingen verabschiedet sich Medipolis SC Jena in die zweite Länderspielpause der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison. Die Thüringer unterlagen den Neckarstädtern am Samstagabend vor 1.643 Zuschauern nach drei gleichermaßen starken wie umkämpften Vierteln, bevor das Team im Schlussabschnitt komplett in sich zusammenfiel. 

Dabei hatte das Spiel aus Sicht der Thüringer so gut angefangen. Von Seth Allen erfolgreich durch die ersten Minuten geführt, war bei Medipolis SC Jena ein Spirit zu erkennen, welcher Mannschaft sowie Fans gleichermaßen Mut machte und sich auch statistisch niederschlug. Nach einem von Shaq Hines abgeschlossenen Alley Oop mit 16:9 (5.) in Front liegend, konservierten die Gastgeber ihren Vorsprung bis zur ersten Viertelpause – 24:18. Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts war es zunächst die Rotation von Trainer Marius Linartas, welche die Bandbreite ihrer zweifellos vorhandenen Qualität andeuten konnte. Nach einem Dreier von Vuk Radojicic und einem anschließenden Korbleger von Carlton Guyton auf 32:23 (12.) enteilt, war es Medipolis SC Jena nicht nur gelungen, eine ähnlich tiefe Grube wie in Dresden zu vermeiden, sondern stattdessen mit einem ansehnlichen Auftritt zu überzeugen. Zwar konterten die Schwaben in der Folge, kippten die Partie nach zwei aufeinanderfolgenden Distanzwürfen von Delante Jones erstmalig in ihre Richtung (16., 36:37), doch Jena blieb im Spiel, zeigte sich mental gefestigt und legte bis zur Halbzeit wieder auf 43:40 vor.

Auch das berüchtigte dritte Viertel überstand Medipolis SC Jena in dieser Partie ohne größere Ergebnisdelle. Vielmehr hatte sich ein Kampf um konstant knappe Führungen entwickelt, der nach fast jedem erfolgreichen Angriff in eine der beiden Richtung ausschlug. Zwischenzeitlich durch einen Dreier von Vuk Radojicic mit 52:49 (27.) in Führung liegen, folgte postwendend der Ausgleich nach einem Distanzwurf des Finnen Aatu Kivimäki. Nach einem weiteren Treffer des Tübinger Point Guards zum 52:55 verkürzte Sergio Kerusch bis zur letzten Viertelpause auf 54:55. So knapp und umkämpft die Partie bis zu diesem Zeitpunkt geblieben war, so deprimierend und ernüchternd entwickelte sich das Schlussviertel. Nach zwei erfolgreichen Abschlüssen von Bakary Dibba hatte der Tübinger Flügel zwischenzeitlich auf 54:60 erhöht. Zwar gelang es den Saalestädtern noch einmal auf 59:60 (33.) zu verkürzen, nach dem Dreier von Brandon Thomas waren die finalen Jenaer Punkte dieses Duells allerdings gefallen. Eine sich über die letzten sieben Minuten erstreckende, kollektive Jenaer Auszeit ebnete den Weg für den verdienten Auswärtssieg der Tigers, die für diesen Erfolg lange und hart arbeiten mussten, bevor sie im richtigen Moment gnadenlos zubissen.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Jena ist jetzt wieder vollständig und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder Spiele gewinnen. Wir sind froh, dass wir heute nicht das Opfer waren. Jena hat die erste Halbzeit kontrolliert, auch bei den Rebounds hatten wir wieder Probleme. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Intensität hochfahren können und uns in das Spiel hinein gekämpft. Die Defense im letzten Viertel war mit das Beste, was wir in dieser Saison in der Verteidigung gespielt haben.  Dadurch haben wir auch das Spiel gewonnen.“

19.02.2023 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 78:71

Die Sporthalle Stadtmitte bleibt für Kirchheims Zweitligabasketballer ein guter Ort um Punkte einzufahren. Den siebten Sieg im neunten Spiel sicherten sich die Teckstädter am vergangenen Sonntag beim 78:71 Heimsieg gegen die Gladiators aus Trier. Dank einer ausgewogenen Teamleistung, in der Besnik Bekteshi mit 20 Zählern herausragt, halten die Schwaben Anschluss an die Playoff Plätze.

Am 23. Spieltag der Saison 2022/23 der BARMER 2. Basketball Bundesliga schickte Gladiators Headcoach Pascal Heinrichs Garai Zeeb, Parker van Dyke, Marco Hollersbacher, Alex Laurent und Dylan Painter als Starting Five auf das Parkett. Beide Teams starteten nervös in die Partie und hatten offensiv Probleme in ihren Rhythmus zu finden. Zur Mitte des ersten Viertels stand es 9:10 aus Trierer Sicht, die Partie verlief auf beiden Seiten fahrig aber ausgeglichen. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen und vor allem defensiv legte man den Fokus darauf, den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. Mit 17:17 ging es dann für beide Mannschaften in die erste Viertelpause.

Im zweiten Viertel blieb das Spiel zunächst ausgeglichen, nach zweieinhalb Minuten stand es 19:22. Kirchheim forcierte weiterhin Distanzwürfe, die sich hochprozentig verwandeln konnten, Trier versuchte das Spieltempo zu erhöhen und über Eins-gegen-Eins-Situationen zum Erfolg zu kommen. Im Laufe des zweiten Viertels summierten sich jedoch die Turnover auf Trierer Seite – einige Schrittfehler und einfache Fehlpässe sorgten dafür, dass die Knights immer mehr Kontrolle über das Spielgeschehen gewannen. Offensiv lief bei Trier nun kaum etwas und die Knights bestraften jeden Fehler der Gladiatoren konsequent. Vor allem in den letzten Momenten vor der Halbzeit kamen die Gastgeber nochmal in einen Lauf und so stand ein ernüchterndes 27:40 als Halbzeitergebnis zu Buche.

Auch nach dem Seitenwechsel gelang es den Moselstädtern nicht die Intensität entscheidend zu erhöhen. Zwar kam man wieder etwas besser in die Partie, was vor allem Parker van Dyke und einigen schwierigen Drei-Punkte-Treffern zu verdanken war, jedoch hatte man vor allem inside zu wenig Zugriff auf die Kirchheimer, die immer wieder die passenden Antworten parat hatten. Erst zum Ende des dritten Viertels kamen die Gladiatoren defensiv zu einigen Erfolgserlebnissen, offensiv blieb man jedoch zu berechenbar, sodass auch weiterhin ein Rückstand auf der Anzeigetafel zu lesen war. Mit 47:58 ging es dann für beide Mannschaften in das Schlussviertel.

Im letzten Viertel blieben die Kirchheimer treffsicher von außen und erhöhten so schnell auf 49:63 (32. Spielminute). In den nächsten Minuten des entscheidenden Viertels gelang es den Gladiatoren dann nochmal die defensive Intensität zu erhöhen und die Ballverluste in der Offensive zu minimieren. So gelang es nochmal in Schlagdistanz an die Knights heranzurücken und sich eine Chance auf eine ausgeglichene Crunchtime zu erarbeiten – 60:67 stand es bei vier Minuten Restzeit auf der Spieluhr. Zwar trafen die Trierer Profibasketballer wieder besser aus der Distanz, jedoch waren auch die Knights jetzt wieder zur Stelle und beantworteten fast jeden getroffenen Distanzwurf mit einem Treffer auf ihrer Seite. In den letzten Minuten der Partie spielten sich die Gladiatoren dann zwischenzeitlich auf fünf Punkte an die Gastgeber heran, hatten jedoch wieder Probleme gute Würfe herauszuspielen und die Turnover reduzieren. So stand am Ende eines schwachen Auftrittes mit insgesamt 23 Ballverlusten eine 71:78-Niederlage beim direkten Playoff-Konkurrenten aus Kirchheim.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Kirchheim ist zuhause extrem stark unnd wir haben es besonders in der ersten Halbzeit nicht geschafft, Kirchheim unser Spiel aufzuzwingen. Wir wollen das Spiel zwar schnell machen, aber wir müssen aufhören den Ball wegzuschmeißen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann bis zum Ende gekämpft, da kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die erste Halbzeit und besonders das zweite Viertel haben uns das Spiel gekostet. Jetzt bereiten wir uns mit voller Konzentration auf den Doppel-Heimspieltag vor, damit wir wieder Richtung Playoffs angreifen können“.

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Vorberichte ProA 23. Spieltag

Foto: Dennis Duddek

Spieltag 23: 18.02.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. VfL SparkassenStars Bochum

In der närrischen Jahreszeit, wo alles schunkelt und lacht, müssen die JobStairs GIESSEN 46ers an diesem Samstag in der Sporthalle Gießen-Ost gegen den VfL SparkassenStars Bochum noch einmal Schwerstarbeit leisten, um dann mit einem guten Gefühl in eine zweiwöchige Spielpause zu gehen. In der Tabelle stehen die Mittelhessen noch gut dar, doch die Luft um die Endrunden-Plätze wird dünner, sodass ein Sieg gegen abstiegsbedrohte Ruhrpottler schon fast einer Pflicht nachkommt. Die JobStairs GIESSEN 46ers mussten ersatzgeschwächt in der vergangenen Woche bei ihren Gastspielen in Hagen und Trier jeweils Lehrgeld bezahlen.

Trotz der ungewissen Zusammenstellung der Mannschaft finden die Mittelhessen auch positive Ansätze für das Heimspiel gegen den VfL SparkassenStars Bochum, schließlich ging das Hinspiel mit 108:89 deutlich an die Gießener und in der heimischen Sporthalle Gießen-Ost wissen die Fans und das Team bisher die Gegner recht gut einzuschüchtern (9 Heimsiege). Aber die Gäste aus der Ruhrpott-Metropole können Auswärts ihren Mann stehen, was vier Erfolge in der Fremde verdeutlichen. Angesichts einer Serie von zwei Siegen am Stück und einer Bilanz von 6:4 aus den letzten zehn Begegnungen haben sich die Bochumer ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafft. Am gestrigen Abend wurde den PS Karlsruhe LIONS mit 114:81 eindrucksvoll der Zahn gezogen. Insbesondere die spielerische Offensivpower kam bei den Nordrhein-Westfalen wieder zum Tragen. Das drittbeste Assist-Team fabrizierte 26 Vorlagen und ließ satte 58% der Würfe von jenseits der Dreipunktelinie in die Reuse gleiten. Mit 89.5 PpS stellt der VfL aktuell auch den stärksten Angriff der gesamten Liga.

Angeführt wird der Punktereigen im Kader von Headcoach Felix Banobre vom US-Amerikaner Tarontate de Shawn Crockett Jr. mit 17.6 PpS, 4.3 ApS und 4.6 RpS. Doch es ist insgesamt ein amerikanisches Quartett, welches für Output sorgt. Neben dem vorher erwähnten Shooting Guard sind seine Landsleute Jalen Quinn Bardley (15.3 PpS), Conley Jacob Garrison (14.6, 4.4, 4.7) und Jonathan Leonard Andre (13.0, 4.6 RpS) gewinnbringend für ihre Farben unterwegs. Geleitet vom umsichtigen Spielmacher und zweibesten Vorlagengeber der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Niklas Geske, der es in knapp 29 Minuten Einsatzzeit auf 11.5 PpS und wertvollen 6.7 ApS bringt. Die angesprochene Offensivpower untermauern mit Jonas Grof und Henrik Drescher noch zwei weitere Akteure, die mit 10.3 PpS bzw. 10.2 PpS im Schnitt zweistellige Werte auf das Parkett legen und dem breitaufgestellten Kader weitere Tiefe verleiten.  

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir möchten unbedingt die Situation mit drei Niederlagen in Folge vermeiden. Insbesondere wollen wir mit einem guten Gefühl in die kurze Pause gehen. Der Playoff- und Abstiegskampf spitzt sich zu. Erfreulicherweise gehören wir nicht zu dem unteren Tabellenbild dazu, aber diese Mannschaften haben sich alle verstärkt. Bochum hat ebenfalls zwei neue Spieler und das neuformierte Team hat gerade gestern ihr Leistungsvermögen gegen Karlsruhe gezeigt. Gegen eine Mannschaft, die uns in Gießen geschlagen hat. Diese wurde von den Bochumern phasenweise dominiert. Das dürfte uns Warnung genug sein. Sie sind ein sehr gutes Team, die einen schnellen Basketball spielen. Bereits im Hinspiel war es drei Viertel lang eine ausgeglichene Partie, erst im Schlussabschnitt konnten wir uns absetzen. Wir müssen schauen, wie wir personell aufgestellt sind. Enosch Wolf und Roland Nyama sind noch nicht ins Training zurückgekehrt.“

18.02.2023 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. WWU Baskets Münster

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA biegt in das letzte Saisondrittel ein, die Partien werden für das Gesamtklassement immer wichtiger. Nach dem erfolgreichen Auswärtstrip nach Kirchheim (91:80) reisen die WWU Baskets am Samstag an die Nordseeküste: Zum Jubiläumsspiel 20 Jahre Eisbären Bremerhaven gastiert das Team von Björn Harmsen in der Stadthalle Bremerhaven. 

Nach der überzeugenden Leistung bei den Kirchheim Knights wollen die Baskets das nächste Duell mit gleicher Verve angehen, sehen sich aber einer anderen Herausforderung als beim 96:80-Hinspielerfolg gegenüber. „Im Hinspiel hat Oehle nicht gespielt, das hat ihnen mit Sicherheit auf der Fünf gefehlt“, sagte Björn Harmsen, Cheftrainer der WWU Baskets, am Donnerstag. Nicht nur mit Robert Oehle, sondern darüber hinaus mit Khalid Thomas haben die Norddeutschen eine inzwischen sehr tief besetzte Mannschaft, in der sechs Spieler zweistellig punkten. Der nachverpflichtete 23-jährige US-Center Thomas schlug glänzend ein, war in seinem zweiten Einsatz beim 79:66-Erfolg in Paderborn am vergangenen Wochenende mit 18 Punkten gleich Topscorer.

Nach drei Siegen aus den letzten vier Spielen, darunter der überraschende 80:69-Erfolg beim Tabellenzweiten Tübingen, liegen die Bremerhavener mit 20 Punkten zwei Punkte vor dem Harmsen-Team auf Platz zehn und Kurs Playoffs. In der heimischen Stadthalle haben sich die Eisbären bisweilen schwerer getan, gewannen „nur“ vier ihrer bis dato zehn Heimspiele. Im Jubiläumsspiel sind aber voraussichtlich eine besondere Kulisse und hochmotivierte Bremerhavener zu erwarten. Die Leistungsträger und Topscorer Jarrelle Reischel (15,5 Punkte) und Matthew Frierson (13,2 Punkte) dürften neben Neuzugang Khalid Thomas die größten Herausforderungen für das Münsteraner Trainergespann darstellen. Erfahrenster Akteur des ehemaligen Erstligisten ist Center Robert Oehle, seit langem unter den Brettern der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu Hause, der 11,8 Punkte und 8 Rebounds pro Partie einbringt.

Björn Harmsen (WWU Baskets Münster): „Bremerhaven spielt einen kontrollierten Basketball, hat sich noch einmal personell verstärkt, ist dadurch athletischer. Mit Frierson haben sie einen überragenden Schützen mit einer 50-prozentigen Dreierquote.“

18.02.2023 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Artland Dragons

Nach dem hart erkämpften 98:94-Heimerfolg gegen Bochum kassierten die wiha Panthers am vergangenen Wochenende eine klare Niederlage im Baden-Württemberg-Derby gegen Karlsruhe. Die aus nur sieben Spielern bestehende, kleine Schwenninger Rotation kam in der 2. Halbzeit an ihre Grenzen und musste müden Beinen und fehlender Offensivqualitäten Tribut zollen. Nachdem gegen Karlsruhe bereits Kapitän Badu Buck sein Comeback feierte, soll am Samstag auch Jacob Knauf wieder einsatzfähig sein. Der 25-jährige Forward hatte am letzten Spieltag mit lädiertem Knöchel aussetzen müssen. Pünktlich zum Duell gegen sein letztjähriges Team ist der aktuell beste Schwenninger Punktesammler (15,0 Zähler pro Partie) nun wieder fit.

Auch wenn die Niederlage am vergangenen Wochenende weh tat, kann von Sorgenfalten auf der Stirn der Dragons-Verantwortlichen nicht die Rede sein. Nach 22 Spieltagen belegt man mit einer Bilanz von 14-8 den dritten Tabellenplatz und befindet sich in einer aussichtsreichen Position im Kampf um die Playoffs. Nichtsdestotrotz warnte Geschäftsführer Marius Kröger bereits vor dem Spiel gegen Düsseldorf davor, sich vom derzeitigen Formhoch nicht einnehmen zu lassen und jedes Spiel mit vollem Fokus anzugehen. Diesen Fokus ließen die Drachen am vergangenen Wochenende in wichtigen Phasen vermissen, insbesondere beim Duell um Rebounds und im Ballvortrag. Gegen Schwenningen wollen es die Männer von Headcoach Patrick Flomo nun besser machen. Ein Einsatz von MVP-Kandidat William Christmas, der das Spiel gegen Düsseldorf aufgrund muskulärer Probleme verpasste, ist dabei weiterhin fraglich. Auch ein Einsatz von Neuzugang Damari Milstead ist ungewiss. Die Artland Dragons haben alle Unterlagen für den Neuzugang fristgerecht abgegeben und wartet nun auf die Freigabe der Behörden. Der Rest des Kaders ist fit und brennt auf Wiedergutmachung.

Die wiha Panthers Schwenningen sorgten zuletzt für unerfreuliche Schlagzeilen. Der Verein aus Baden-Württemberg sah sich gezwungen, einen Insolvenzantrag zu stellen. Der Spielbetrieb solle jedoch bis zum Ende der Saison fortgeführt werden. Neben der finanziell angespannten Situation mussten die Doppelstädter auch den Abgang ihres Topscorers Delante Jones verkraften. Der Vertrag des Schwenninger Topscorers lief zum Ende des Januars aus, woraufhin er sich den Tigers Tübingen anschloss. Dafür können die Doppelstädter im Spiel gegen die Dragons wieder auf einen alten Bekannten zurückgreifen. Der ehemalige Drache Jacob Knauf, der das Spiel gegen Karlsruhe aufgrund einer Knöchelverletzung verpasste, wird gegen die Drachen wieder einsatzbereit sein. Mit einer Bilanz von 5-16 belegen die Panthers derzeit den letzten Tabellenrang.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Schwenningen befindet sich in einer schwierigen Situation, haben zusätzlich ihren besten Scorer verloren. Dennoch dürfen wir sie nicht unterschätzen. Sie werden alles in die Waagschale werfen, da sie nichts zu verlieren haben. Für uns geht es darum, aus unseren Fehlern gegen Düsseldorf zu lernen und über 40 Minuten unseren Basketball zu zeigen und fokussiert zu bleiben.“

18.02.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Phoenix Hagen

Im einzigen Heimspiel im Monat Februar empfangen die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am Karnevalssamstag Phoenix Hagen. Im Derby wollen sich die Giganten für die knappe Niederlage im Hinspiel revanchieren.

„Hagen ist ein sehr ausgeglichenes Team, das sich gut gefunden hat über den Saisonverlauf. Sie verfügen über eine schöne Mischung aus individueller Klasse und mannschaftsdienlichem Spiel“, blickt ART Giants-Trainer Florian Flabb auf den kommenden Gegner. Mit 28 Punkten belegen die Hagener aktuell den vierten Tabellenplatz und sind damit absolut auf Playoff-Kurs. Zuletzt musste aber auch Phoenix auf dem Transfermarkt nochmal aktiv werden, nachdem Grayson Murphy verletzungsbedingt für längere Zeit ausfällt. In Aaron Thompson, der zuvor für das College-Team Butler Bulldogs (NCAA 1) spielte, konnte man schnell eine starke Nachverpflichtung präsentieren. In Düsseldorf darf man also einen starken Gegner erwarten, der sich mittlerweile unter den Top-Teams der Liga festgespielt hat.

Selbstbewusst wollen die ART Giants das Heimspiel am Karnevalswochenende aber angehen, zumal man sich im Hinspiel gut präsentiert hatte. „Es wird definitiv der nächste harte Brocken für uns. Für uns gilt es ganz klar, an unserem Weg festzuhalten. Im Hinspiel konnte Hagen 109 Punkte gegen uns erzielen, das war einfach zu viel. Wir haben allerdings mit 100 eigenen Punkten auch gezeigt, dass wir in der Lage sind gegen diese Mannschaft offensiv zu überzeugen. Diese positive Erkenntnis wollen wir mitnehmen ins Rückspiel“, stellt Flabb klar. Bei den Giganten wird es also darauf ankommen, in der Defensive stabiler aufzutreten und die Protagonisten von Phoenix zu stoppen. Beim jüngsten 82:70-Auswärtssieg in Quakenbrück konnte das Flabb-Team defensiv durch Konstanz überzeugen.

Für das anstehende Derby gegen Hagen hoffen die Giganten erneut auf die bedingungslose Unterstützung ihrer Fans. Trotz einiger schwieriger Phasen, die man im Laufe dieser BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison bereits erlebt hat, zogen Mannschaft und Fans bisher immer gemeinsam an einem Strang. Und so soll es auch weiterhin sein, genauso im Derby gegen Phoneix Hagen. „Ich hoffe auf eine lautstarke Unterstützung unserer Fans, denn es werden sicherlich einige Anhänger aus Hagen ihre Mannschaft nach Düsseldorf begleiten. Natürlich wird auch der Support von den Rängen in diesem Derby, auf das wir uns alle freuen, ganz wichtig sein“, meint Flabb.

18.02.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Uni Baskets Paderborn

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

18.02.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Nürnberg Falcons BC

23. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Für die Nürnberg Falcons geht es zu RASTA Vechta. Das Spiel beim unangefochtenen Tabellenersten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist für die Mannschaft von Derrick Taylor eine echte Mammut-Aufgabe, der sich die Mittelfranken aber mit vollem Fokus stellen werden.

Einmal mehr lässt sich beim Blick auf den Spielplan der Nürnberg Falcons das Sprichwort „Man wächst an seinen Aufgaben“ bemühen. Am Samstag gastieren sie bei RASTA Vechta und wollen dort mehr als nur einen Achtungserfolg wie beim 73:83 im Hinspiel einfahren. Als Außenseiter können die Falken beim zu Hause ungeschlagenen Ligaprimus nur gewinnen. „Vechta steht zu Recht auf Platz 1 der Tabelle. Wir hoffen, dass alle Spieler fit sein werden und wollen die gesamte Spielzeit über 100 Prozent geben. Zu verlieren haben wir nichts“, so Head Coach Derrick Taylor.

Vechta hat viel aus der vergangenen Saison gelernt. Der klug zusammengestellte Kader, gespickt mit viel individuellem Talent, agiert als Mannschaft und konnte so bislang 19 von 22 Saisonspielen gewinnen. Die jüngste Niederlage gegen Tübingen hat man abgehakt. Gegen die Nürnberg Falcons, den aktuelle Tabellensiebten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, erwartet man einmal mehr einen vollen RASTA Dome, jedoch keinen Selbstläufer.

18.02.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Dresden Titans

Die vergangenen Wochen haben den Anhängern der PS Karlsruhe LIONS einige Leidensfähigkeit abverlangt und glichen oftmals einer Gefühlsachterbahn, denn die zweite Saisonhälfte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gestaltet sich bisher schwierig für das Löwenrudel. Während man sich gegen starke Gegner wie die JobStairs GIESSEN 46ers überraschend souverän durchsetzen konnte, stellen die vermeintlich schwächeren Teams die Schützlinge von LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic häufig vor Probleme. Dies war zuletzt am 15. Februar der Fall, als sich Karlsruhe bei den VfL SparkassenStars Bochum klar geschlagen geben musste. Zudem ist die Heimstärke der Badener nicht mehr so ausgeprägt wie noch im vergangenen Herbst. Ein starker Auftritt wird am 18. Februar jedoch nötig sein, wenn die LIONS in der Lina-Radke-Halle gegen die Dresden Titans bestehen wollen.

Karlsruhe hat den aktuellen Topscorer der Liga in den eigenen Reihen. Lovell Cabbil Jr. sammelte diese Saison bereits 406 Punkte. Pro Spiel steuert er damit im Schnitt 18,5 Zähler auf das Lions-Konto bei. Der 1,88 Meter große US-Amerikaner ist überall auf dem Feld brandgefährlich. Mit 43,2% ist er der beste Dreierschütze der Lions, aber auch im Drive ist er zu 49,3% erfolgreich. Doch der Point Guard kreiert nicht nur für sich selbst. Mit 4,2 Assists pro Partie ist er auch Karlsruhes bester Vorbereiter sowie absoluter Schlüsselspieler. Die PSK Lions bieten wieder eine Wundertüte. In den letzten vier Spielen gewannen sie gegen Gießen und Schwenningen, verloren jedoch gegen Düsseldorf sowie Bochum. Im Hinspiel in der Margon Arena konnten die Badener sich mit einem knappen 74:76 durchsetzen.

 Dresden hat also noch eine Rechnung zu begleichen. Der Sieg gegen einen direkten Konkurrenten würde gleichzeitig, den von Fabian Strauß herbei gesehnten 14. Sieg bedeuten. In den letzten zwei Matches gegen Nürnberg und Jena waren die „Elbriesen“ siegreich. Wichtiger Faktor in diesen Spielen war Titans-Veteran Sebastian Heck. In beiden Spielen zusammen holte er 23 Zähler und 10 Rebounds für die Titans. Mit steigender Formkurve wird er auch in der Begegnung am Samstag wieder seinen Beitrag fürs Team leisten. Ebenfalls gut in Form ist der junge Lukas Zerner. Gegen Nürnberg und Jena spielte er zusammen 24 Minuten, bewies welches Potential in ihm steckt. In dieser Spielzeit sammelte er neun Rebounds, vier Assists sowie zwölf Punkte. Damit wird auch er ein immer größerer Bestandteil des Dresdner Spiels.  

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Aus dem Hinspiel haben wir auf jeden Fall etwas wieder gut zu machen. Wir wissen was wir im November falsch gemacht haben. In letzter Zeit haben wir an diesen Dingen gearbeitet und uns verbessert. Einzig in Sachen Rebounds müssen wir noch eine Schippe drauflegen, da war gegen Jena noch etwas Luft nach oben. Wenn wir dann vorne unseren Stiefel spielen, haben wir auf jeden Fall eine Chance auf den Sieg.“

18.02.2023 20:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Tigers Tübingen

Eines der gleichermaßen einfachsten, ganz sicher aber auch schwierigsten Heimspiele wartet am Samstagabend auf die Basketballer von Medipolis SC Jena. Die Thüringer empfangen den aktuellen Tabellenzweiten aus Tübingen, starten als klarer Underdog, jedoch keinesfalls chancenlos in die Partie. Während Jenas größte Baustelle – die mentale Schlagseite – zuletzt während der Auswärtsniederlage bei den Dresden Titans wiederholt deutlich sichtbar wurde, verfügt der Kader schließlich über alle Anlagen sowie bis Unterkante Oberlippe individueller Qualitäten, um den erfolgshungrigen Schwaben einen Veggie-Day zu verordnen.

Mit 16 Siegen aus 22 Begegnungen belegen die Raubkatzen weiter den zweiten Tabellenplatz. Deutlich anders sieht es bei den Thüringern derzeit aus. Als ein heißer Kandidat für den Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga gehandelt, durchlebt das Team von Trainer Marius Linartas bereits seit vielen Wochen eine Seuchensaison. Mit nur acht Siegen und 14 Niederlagen belegt Medipolis SC Jena gegenwärtig nur den 15. Tabellenplatz. Von den Playoff-Plätzen ist der kommende Kontrahent der Raubkatzen derzeit weiter entfernt als von einem Abstiegsplatz. Zahlreiche Verletzungen prägten bisher die Saison der Ostdeutschen. Trainer Domenik Reinboth musste zwei Tage nach der 69:95-Niederlage in Tübingen am 12. Dezember 2022 seinen Hut nehmen. Doch auch unter Nachfolger Linartas läuft es nicht richtig. Aus elf Begegnungen konnten nur zwei Erfolge eingefahren werden.

Blick man auf den Kader von Jena, so gehört dieser mit Vechta zum Besten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Doch aufgrund der zahlreichen Niederlagen und Verletzungen ist das Selbstvertrauen im Team derzeit nicht vorhanden. Jüngst wurden mit dem US-Amerikaner Seth Allen (14,3 ppg) von den Stockton Kings aus der G-League (USA) und Sergio Kerusch (6,0 ppg) vom Erstligisten SYNTAINICS MBC aus Weißenfels zwei weitere Nachverpflichtungen getätigt. Im Gegensatz zum Hinspiel sind die beiden US-Amerikaner Shaquille Hines (11,3 ppg, 5,9 rog) und Alexander Herrera (6,0 ppg, 6,8 rpg) wieder mit von der Partie. Angeführt wird Medipolis SC Jena vom ehemaligen BBL-Akteur Brandon Thomas (13,0 ppg, 4,3 rpg, 3,3 apg). Zwölf Akteure im Team erzielen zwischen 4,5 Zählern (Takiula Fahrensohn) sowie dem aktuellen Topscorer Allen (14,3 ppg). Ein Beleg, welche Qualität der Kader von Jena trotz der Bilanz dennoch besitzt.

Jansson blickt wie folgt auf das Spiel: „Wir hatten zuletzt eine intensive Woche. Derzeit gilt es primär, Kräfte zu sammeln. Das Training mussten wir anpassen, die Spieler sind müde. Jena spielt bisher keine besonders gute Saison, dennoch haben sie viel Qualität in ihren Reihen. In jedem Spiel können sie jeden Gegner schlagen. Wir schauen nicht auf die Tabelle, sondern nur auf das Spiel. Es beginnt mit 0:0. Wir müssen nochmals alles herausholen, um in Jena bestehen zu können. Unsere Verteidigung wird gegen die offensive Qualität von Jena erneut wichtig sein.“

19.02.2023 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Zum 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die Kirchheim Knights am kommenden Sonntag die Gladiators aus Trier. Gegen den Tabellenneunten geht es im direkten Duell um den Anschluss an die Playoff Ränge. Bei einer Niederlage dürfte sich der Abstand zu den unteren Tabellenregionen weiter verkürzen, während man bei einem Sieg wieder im Rennen um die Top Acht wäre. Die Konkurrenz hat mächtig aufgerüstet.

Statistisch werden die Kirchheim Knights hauptsächlich von ihren Import-Spielern getragen. Guard Michael Flowers (16,4 Punkte pro Spiel), die Routiniers Richie Williams (13 PpS) und Tyrone Nash (12,7 PpS) und Flügel Jaydon Henry-McCalla (9,2 PpS) stechen als Topscorer des Teams heraus. Big Man Mitch Lightfoot, der zu Saisonbeginn eine wichtige Rolle in Kirchheim spielte, verletzte sich schwer und wurde mittlerweile durch Nicholas Muszynski ersetzt, der jedoch mit 5,8 Punkten und 2,3 Rebounds pro Spiel noch nicht an die starken Mittelwerte seines Vorgängers anknüpfen kann. Die deutsche Rotation um Jonas Niedermanner (6,6 PpS), Guard Paul Giese (4,7), Scharfschütze Besnik Bekteshi (4) und Big Man Aitor Pickett (3,4) verfügt zwar über einige Qualität und ProA-Erfahrung, wurde jedoch durch Verletzungen und Krankheiten immer wieder zurückgeworfen. Im statistischen Teamvergleich liegen die Gladiatoren in nahezu allen Kategorien vor den Rittern, am deutlichsten wird die Differenz bei der Dreier-Quote, bei der die Moselstädter die Liga mit 38,6% anführen und die Knights mit 31,7% den letzten Platz im ligaweiten Vergleich belegen.

„Kirchheim ist eine extrem starke Heim-Mannschaft. In Kirchheim ist es ohnehin sehr schwer zu spielen. Sie spielen – ähnlich wie wir – sehr physisch und haben mit Williams und Nash zwei extrem erfahrene Spieler in ihren Reihen. Auch Flowers als Scorer und McCalla als Athlet sind sehr stark. Sie erlauben ihren Gegnern wenig Punkte und unser Ziel ist es daher, das Spiel schnell zu machen. Wir wollen die Turnover im Vergleich zu Gießen reduzieren, dennoch aber ein hohes Tempo gehen. Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns, wir wollen uns langsam auf den Playoff-Plätzen festsetzen und direkte Verfolger, wie zum Beispiel Kirchheim, auf Distanz halten. Es wird jedoch nicht einfach und wir müssen alles geben, um am Sonntag erfolgreich zu sein“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs über den nächsten Gegner der Gladiatoren.

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Nachbericht Nachholspiel ProA 21. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 21: 15.02.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsruhe LIONS 114:81

Dem deutlichen 103:79-Heimsieg der PS Karlsruhe LIONS gegen die VfL SparkassenStars Bochum im Hinspiel am 19. November 2022 folgte im Rückspiel am 15. Februar 2023 eine noch deutlichere Niederlage. Die Gastgeber hatten die Partie nach wenigen Minuten unter Kontrolle und ließen den LIONS im weiteren Verlauf keine Chance, das Spiel zu drehen. Endstand: 114:81. Damit kommt Karlsruhe auf elf Siege und elf Niederlagen aus 22 Spielen in der laufenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Anfangs waren sowohl die Angriffsbemühungen der Hausherren als auch die der Gäste noch etwas unkonzentriert. Es dauerte fast zwei Minuten bis zum ersten Korb aus dem laufenden Spiel. Ex-Löwe Tom Alte legte per Dunk zum 7:1 für die SparkassenStars nach. In der Folge fanden aber auch die LIONS besser ins Spiel und schafften mit dem 9:10 nach vier Minuten den Führungswechsel. Im weiteren Verlauf zeigten sich jedoch schnell wieder Vorteile für die Gastgeber. Bochum setzte sich mittels eines 13-Punkte-Runs erstmals ab. Karlsruhe hingegen war nach einigem Pech im Abschluss beim Stand von 34:23 nach zehn Minuten mit einem ernüchternden Zwischenergebnis konfrontiert – und es sollte noch schlimmer für die Badener kommen. Auch im zweiten Spielabschnitt machten die SparkassenStars die bessere Figur, trafen aus allen Lagen und setzten sich bis auf 23 Punkte ab. Erst wenige Minuten vor der Halbzeit kehrte sich der Trend um. Die LIONS hatten wieder mehr Spielanteile und kamen daraufhin etwas heran. Das änderte aber nichts daran, dass der Zwischenstand nach 20 Minuten mit 62:44 alles andere als nach dem Geschmack der Gäste vom Oberrhein war. Bochum spielte schlichtweg cleverer und konnte überdies auf die klar besseren Trefferquoten verweisen. Fast unmittelbar nach Wiederbeginn in der Rundsporthalle Bochum sorgten die SparkassenStars mit einem 15-Punkte-Run für die gefühlte Vorentscheidung. Der Spielstand von 77:46 bei noch 14 zu gehenden Minuten war aus Karlsruher Sicht desaströs. Bis zur letzten Pause änderte sich nichts an dieser Situation und mit einem komfortablen 91:59 zugunsten der Hausherren ging es ins vierte Viertel. Kurz nach dessen Beginn sah es so aus, als sei den Bochumern der Drive aus den vorangegangenen Spielabschnitten abhandengekommen. Karlsruhe machte sich Hoffnung auf Ergebniskorrektur, blieb aber weiterhin glücklos. Das Heimpublikum konnte bereits frühzeitig den Erfolg seines Teams feiern.

LIONS-Topscorer war Lovell Cabbil mit 17 Punkten. Hinter ihm erzielten Lorenzo Cugini und Maurice Pluskota jeweils 16 Punkte. Pluskota sicherte zudem 11 Rebounds. Darko Bajo kam auf 15 Punkte, Ben Shungu scorte 14-fach. Keine 72 Stunden nach der herben Auswärtsschlappe sind die LIONS wieder zuhause gefordert. Am 18. Februar sind die Dresden Titans zu Gast am Oberrhein. Im Hinspiel hatte sich das Löwenrudel knapp mit 76:74 gegen den aktuell Sechstplatzierten durchgesetzt.

Quelle: PS Karlsruhe LIONS

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Vorbericht Nachholspiel ProA 21. Spieltag

Foto: Christoph Worsch

Spieltag 21: 15.02.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsruhe LIONS

Am ungewohnten Mittwochabend empfangen die VfL SparkassenStars Bochum anlässlich des Nachholspiels des 21. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA um 19:30 Uhr die PS Karlsruhe LIONS in der Rundsporthalle.

Die Karlsruher belegten vor dem letzten Spieltag mit einer ausgeglichenen Biland von elf Siegen und zehn Niederlagen den siebten Tabellenplatz und befinden sich somit aktuell auf dem anvisierten Playoffkurs.

An das Hinspiel in der Lina-Radke-Halle am 19.11.2022 dürften die SparkassenStars keine allzu guten Erinnerungen haben. Nach einer insgesamt schwachen Partie verlor der VfL deutlich mit 79:103. Dies dürfte jedoch genug Ansporn für das zweite Aufeinandertreffen mit den Löwen sein.

Topscorer der Karlsruher ist der US-Guard Love Cabbil Jr, der 18,6 Punkte und 4,3 Assists zum Abschneiden der Baden-Württemberger beisteuert. Damit ist er gleichzeitig der aktuelle Topscorer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Ihm zur Seite steht in Maurice Pluskota, der 16,5 Punkte und 10,5 Rebounds pro Spiel in den Scoutingbogen schreibt, der beste deutsche Punktesammler und der Toprebounder der Liga.

Der deutsche Guard Bazoumana Koné steuert aktuell 14,4 Punkte und 3,6 Rebounds bei und der kürzlich von den MHP RIESEN Ludwigsburg aus der easyCredit Basketball Bundesliga verpflichtet US-Guard Ben Shungu erzielte in seinen bislang vier Partien für die LIONS 12,3 Zähler im Schnitt. Der italienische Forward Lorenzo Cugini rundet das Topscorer-Quintett mit 11,7 Punkten ab.

„Der Sieg gegen Leverkusen hat uns Auftrieb gegeben und hat die gute Arbeit, die wir hinter uns gebracht haben, reflektiert. Wir hoffen, dass wir diesen Auftrieb durch das Spiel gegen Karlsruhe ausweiten können. Natürlich wird das Spiel gegen Karlsruhe ein komplett anderes als gegen Leverkusen. Karlsruhe hat mehr Kontrolle in den Guard-Positionen und zusätzlich durch Pluskota auf Big. Wir müssen uns auf uns selbst und unser Spiel fokussieren und uns zusätzlich darauf konzentrieren, ihre Guards und Pluskota einzuschränken“, so Headcoach Felix Banobre.

„Wir haben im Hinspiel in Karlsruhe einen gebrauchten Tag erwischt und waren erstmals in dieser Saison chancenlos. Ich denke aber, dass wir die Erkenntnisse aus dieser Partie mitnehmen konnten und bin überzeugt, dass wir im Rückspiel konzentrierter agieren werden. Karlsruhe ist ein gutes Team, das sich jüngst noch einmal verstärkt hat, um seine Ambitionen auf die Playoffqualifizierung zu unterstreichen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Quelle: VfL SparkassenStars Bochum

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Nachberichte ProA 22. Spieltag

Foto: Nürnberg Falcons BC

Spieltag 22: 11.02.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Medipolis SC Jena 81:70

Trotz des lang ersehnten Comebacks von Center Alex Herrera verpasste Medipolis SC Jena auch in Sachsen den gleichermaßen erhofften wie benötigten Befreiungsschlag. Die Thüringer verloren am Samstagabend bei den Dresden Titans vor 2.868 Zuschauern letztendlich verdient, zeigten sich erneut in der Anfangsphase sowie in den Schlüsselsituationen mental zu anfällig.

Bei grandioser Stimmung eröffnete Sebastian Heck per Layup das Ostderby in der Margon Arena. Jena traf in der Anfangsphase gar nicht. Dadurch konnten die „Elbriesen“ mit einem 11:0-Lauf perfekt in die Partie starten. Marius Linartas zog natürlich die Auszeit. Danach erzielte Alexander Herrera die ersten Zähler für die Gäste. Die Titans blieben trotzdem wach und konnten so ihre Führung auf 18:4 ausbauen. Der große Abstand kam durch unterdurchschnittliche Wurfquoten auf Seiten Jenas zustande. Das Team traf nach sieben Versuchen und 18 Sekunden vor Ende des ersten Abschnitts den ersten Dreier. Dadurch stand es nach zehn Minuten 23:10.

„Elbflorenz“ machte in Viertel zwei weiter, wie im ersten Spielabschnitt. David Kachelries zog zum Korb und versenkte den Korbleger. Aber auch Jena legte gut los. Brandon Thomas und Björn Rohwer brachten gleich fünf Punkte. Ab Mitte des zweiten Viertels wurden die Universitätsstädter etwas effektiver von außerhalb. Sie konnten ihre Dreierquote auf akzeptable 30% anheben. So verkürzten sie die Titans-Führung auf elf Punkte. Nachdem Lucien Schmikale mit einem Wurf vom Parkplatz ein 44:31 auf die Anzeige brachte, hieß es auf der Gästebank wieder Auszeit. Vor der Halbzeit traf Daniel Kirchner noch von weit draußen zum 47:33 Halbzeitstand.

Ein „Floater“ von Daniel Kirchner brachte in der zweiten Hälfte die ersten Dresdner Punkte. Doch die Thüringer kamen durch zwei And-Ones wieder auf zehn Punkte ran. Die Gastgeber ließen das nicht lange auf sich sitzen. Nach wunderbarem Anspiel von Graham dunkte Heck zum 51:40. Probleme bereitete den Sachsen in dieser Phase die Teamfoulgrenze. Doch die Gäste vergaben die einfachen Gelegenheiten von der Linie oft (36% Freiwurfquote). Ein besonderes Highlight dieses Spielabschnitts war ein Monster-Block von Lukas Zerner. Trotzdem robbte sich das Team aus der „Science City“ auf ein 57:52 heran. Nach einer kurzen Auszeit baute das Dresdner Team den Vorsprung jedoch wieder auf neun Zähler aus. Mit 62:53 ging es ins letzte Viertel.

Dieses eröffnete Shaquille Hines mit zwei Punkten für Jena. Aber Grant Teichmann konterte auf der anderen Seite per Fernwurf. Jena gab, angefeuert von vielen mitgereisten Fans, nicht auf und verkürzte auf neun. Der Dresdner Vorsprung schrumpfte weiter, als Brandon Thomas einen Dreier zum 69:63 traf. Kirchner und Schmikale stellten jedoch schnell wieder alte Verhältnisse her. Mit noch einer Minute auf der Uhr betrug der Spielstand 75:68. Daniel Kirchner versenkte mit Ablauf der Shotclock einen Wurf von Downtown und Tanner Graham dunkte im nächsten Angriff einen Putback. Mit diesen Highlights sicherten sich die Dresden Titans den 81:70 Derby-Sieg!

Cheftrainer Fabian Strauß – Unser Gameplan ist heute sehr gut aufgegangen. Jena mit der Qualität die sie haben bei 70 Punkten zu halten, ist schon stark. Wir haben in vielen Situationen gut verteidigt, da hat besonders Sebastian Heck heute einen guten Job gemacht. Dass die Jungs nach dem Spiel am Mittwoch, mit doppelter Overtime, heute so eine Energieleistung an den Tag legen, ist erste Klasse. Deshalb haben sie sich den Sieg heute auch komplett verdient und ich bin superstolz auf das Team.

11.02.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Phoenix Hagen 76:79

Die Nürnberg Falcons kommen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aktuell nicht vom Fleck. Während die Konkurrenz im Kampf um die Playoff-Plätze punktete, verloren die Mittelfranken am Samstag gegen Phoenix Hagen das dritte Spiel in Folge und durch das 76:79 (39:46) auch den direkten Vergleich gegen die Feuervögel. In der kommenden Woche geht es zum Ligaprimus RASTA Vechta.

Die Nürnberg Falcons begeistern weiter die Stadt. 2128 Zuschauer fanden am Samstagabend den Weg in die Kia Metropol Arena um das Team von Derrick Taylor gegen den amtierenden Tabellenvierten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu unterstützen und die Sportart Basketball noch besser kennenzulernen. Thomas Wilder bekamen sie dabei aber erneut nicht zu sehen. Dafür spielte sich Justinas Ramanauskas früh in den Mittelpunkt, der im ersten Viertel von der Hagener Defense sträflich frei gelassen wurde und famose 13 der 17 Nürnberger Punkte in diesem sehenswerten Durchgang erzielte. Die Gäste erreichten erst nach einer Weile Betriebstemperatur, schlossen aber nach zehn Spielminuten zu den Falken auf (17:17).

Im zweiten Viertel kippte die Partie dann zu Gunsten der Feuervögel. Angeführt von Marcel Keßen erspielte sich Hagen ein Übergewicht, das auch ein Resultat der energischen Arbeit unter den Körben war. Das Team von Chris Harris gewann das Rebound-Duell in diesem Durchgang deutlich mit 15:7 und das Viertel 29:22. Folge war ein 39:46-Pausenrückstand aus Sicht der Falken, die zwischenzeitlich noch mit zehn Punkten vorne lagen (32:22). Nach dem Seitenwechsel leitete ein erfolgreicher Distanzwurf von Moritz Krimmer die wohl stärkste Falcons-Phase an diesem Abend ein (42:46). Defensiv stand die Mannschaft von Derrick Taylor nun besser, während man in der Offensive die richtigen Entscheidungen und wichtigen Würfe traf, wie beispielsweise Sebastian Schröder. Der Kapitän netzte mit der Viertelsirene nach Pass von Justinas Ramanauskas zum viel umjubelten 57:57-Ausgleich ein.

Im Schlussabschnitt legte der Nürnberger Dauerbrenner von außen nach und gab damit die Marschrichtung der Falcons vor (60:57). Mit den eigenen Fans im Rücken erarbeiteten sich die Taylor-Schützlinge ein Momentum und führten sechseinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit mit 65:60. Für Kyle Castlin auf Hagener Seite war dies eine Art Weckruf. Erst legte er mustergültig zu Marcel Keßens Anschluss zum 65:63 auf, bevor der US-Amerikaner wenig später selbst per Dreier auf 66:68 stellte. Die Crunch Time hatte begonnen! Hier zeigten die Falken viel Herz, ließen aber wichtige Punkte liegen. Nichtsdestotrotz lagen sie 50 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit nur zwei Zähler zurück (73:75) und fanden auch eine Antwort auf Castlins Korb zum 73:77. Justinas Ramanauskas verkürzte auf 76:77, Hagen behielt aber an der Freiwurflinie die Nerven und sah wenig später wie Rocky Kreusers Notwurf zum Ausgleich weit vorbei ging. Phoenix Hagen gewann mit drei Punkten Differenz (76:79) und sicherte sich nach der 88:90-Niederlage im Hinspiel so auch den direkten Vergleich.

„Gratulation an Hagen. Sie haben härter und aggressiver gespielt. Insbesondere die Offensiv-Rebounds haben uns weh getan. Wir müssen schnellstmöglich wieder gesund werden, damit wir uns den Traum vom Playoff-Einzug 2023 erfüllen können“, so Derrick Taylor nach dem Spiel. 

11.02.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Bayer Giants Leverkusen 101:86

Der 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA brachte den VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Samstagabend das Rückspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen in der Rundsporthalle. Die SparkassenStars dominierten die Partie über die volle Spielzeit und beendeten mit einem 101:86-Sieg den Leverkusener Siegeslauf nach fünf Erfolgen in Serie.

Die SparkassenStars starteten druckvoll. Tom Alte vollendete ein Alley-Oop-Anspiel von Niklas Geske und traf dann noch einen weiteren Korbleger zur 4:0-Führung, bevor Dejan Kovacevic auf der Gegenseite die ersten Punkte erzielte. Ab dem Gleichstand beim 11:11 übernahmen nur noch die SparkassenStars die Führung. Jonas Grof brachte die Bochumer in Front. Es war eine schnelle Partie mit vielen Abschlüssen auf beiden Seiten und einer hohen Trefferquote beider Teams. Rückkehrer Lars Kamp setzte mit seinem ersten Dreierversuch nach 17 verpassten Spielen den Schlusspunkt des ersten Viertels beim Stand von 31:25 für den VfL. Die Giants starteten dann druckvoll in das zweite Viertel über Abdul Mohamed und Nick Hornsby, doch die SparkassenStars fanden in Niklas Geske und Jalen Bradley passende Antworten von jenseits der Dreipunktelinie. Ein krachender Dunk von Tom Alte brachte dann nach 3:03 Minuten an diesem Abend erstmals beim Stand von 44:34 eine zweistellige Führung für die SparkassenStars. Alte sorgte im nächsten Angriff des VfL für das nächste Highlight des Abends als er nach einem Steal von Bernie Andre den Ball zugepasst bekam und aus vollem Lauf über Dejan Kovacevic den Ball durch die Reuse der Giants stopfte. Die SparkassenStars trafen weiter nach Belieben und Hendrik Drescher sorgte mit dem Ablauf der Spieluhr per Sprungwurf für die 59:47-Halbzeitführung.

Die zweite Halbzeit startete wie die erste Aufgehört hatte – mit einem Offensivfeuerwerk. Erst netzte Conley Garrison einen Dreier für den VfL ein und dann antwortete Nick Hornsby auf der Gegenseite von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Doch plötzlich wendete sich das Spiel. Die SparkassenStars stocken kurze Zeit in der Offensive und die Gäste aus Leverkusen nutzten dies um das Spiel über Hornsby, Crews und Hujic auf 64:60 zu verkürzen. Doch der anschließende krachende Fast-Break-Dunk von TJ Crockett ließ die Halle auf dem Kopf stehen. Crockett übernahm jetzt für die SparkassenStars und erzielte neun Zähler in Folge und brachte den VfL mit 73:64 in Führung. Da ihm dann noch Jalen Bradley zur Seite stand, ging es mit einer 79:70-Führung in die letzten 10 Minuten der Partie.

Für die Gäste eröffnete Dejan Kovacevic das Schlussviertel mit einem Korbleger und für den VfL schlug Jonas Grof von jenseits der Dreierlinie zum 82:72 zu. Niklas Geske ließ einen weiteren Dreier folgen und die SparkassenStars schienen auf der Siegesspur zu sein. Nach der 87:74-Führung durch Bernie Andre 7:12 Minuten vor dem Ende, kippte die Partie allerdings noch einmal erneut. Leverkusen startete einen 0:10-Run innerhalb von drei Minuten und war plötzlich auf 87:84 an die SparkassenStars herangeeilt. Crunchtime in der Rundsporthalle! Jalen Bradley übernahm Verantwortung auf Seiten der Bochumer und netzte mit Ablauf der Shot-Clock einen Dreier aus rund 10 Metern für die SparkassenStars ein. Tom Alte erkämpfte sich dann den Offensivrebound nach einem verlegten Korbleger von Bradley und stopfte den Ball mit aller Macht durch den Ring zum 92:84 bei noch 3:23 Minuten auf der Spieluhr. Als dann im nächsten Angriff noch Garrett Sams einen einbeinig abgesprungenen Not-Dreier mit Ablauf der Shot-Clock aus der Ecke zum 95:84 versenkte, gab es in der Rundsporthalle kein Halten mehr. TJ Crockett und Jalen Bradley trafen noch für die SparkassenStars und so endete die Partie nach einem unterhaltsamen Basketballabend mit 101:86 für Bochumer.

„Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Wir haben viel in das Spiel investiert und die Energieleistung war enorm. Ich bin sehr stolz auf die Spieler, denn sie waren das ganze Spiel über fokussiert. Leverkusen ist ein gutes Team und ich werde nicht müde zu betonen, dass sie ein Playoff-Team haben. Wir mussten unsere Einstellung nach dem Schwenningen-Spiel ändern. Es war für beide Teams ein wichtiges Spiel, wir sind anders aufgetreten und haben das Spiel von der ersten Sekunde an kontrolliert. Nun gilt aber der Blick auf das Spiel am Mittwoch gegen Karlsruhe“, so Headcoach Felix Banobre.

11.02.2023 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. PS Karlsruhe LIONS 66:94

Anders als zuletzt beim Heimspielsieg gegen Bochum gelingt den wiha Panthers im Baden-Württemberg-Derby gegen Karlsruhe mit kleiner Spielerrotation kein Überraschungserfolg. Zwar feiert Kapitän Badu Buck nach überstandenen Rückenproblemen sein Comeback. Doch ohne den angeschlagenen Jacob Knauf (lädierter Knöchel) fehlen der Schwenninger Rumpftruppe wichtige Zentimeter und offensive Impulse, um gegen Karlsruhe länger als 15 Minuten mithalten zu können. Vor 576 Zuschauern kassieren die nur mit sieben Spielern antretenden Doppelstädter eine deutliche 66:94 Heimniederlage.

Die LIONS starteten ambitioniert, hatten aber zunächst Schwierigkeiten im Abschluss, während die Panthers in Führung gingen, diese jedoch nicht lange halten konnten. Nach der Anfangsphase stabilisierten sich die Trefferquoten auf beiden Seiten etwas. Das Viertel endete mit 18:19, wobei beide Teams in diesen ersten zehn Minuten unter ihren Möglichkeiten geblieben waren. In der zwölften Minute sah das Spiel seine erste Auszeit, genommen beim Stand von 20:24 von den Hausherren – gefolgt von der nächsten, bei 22:30 zur Mitte des Viertels. Der Punktestand spiegelte die Probleme der Gastgeber in der Offense wider. Aber auch die LIONS glänzten nicht unbedingt mit Topp-Quoten im Abschluss, wenngleich das Löwenrudel in der Defense sowie im Umschaltspiel sehr präsent war. In den letzten Minuten vor der Halbzeit setzte sich Karlsruhe allerdings erstmals ab und führte bei einem Halbzeitstand von 32:45 bereits klar. Nun kontrollierten die Badener die Begegnung. Doch die Panthers, gehandicapt durch eine kleine Rotation von lediglich sieben Spielern, hielt tapfer dagegen und tat mit fairen Mitteln alles dafür, um wieder in Schlagdistanz zu kommen. Die LIONS hatten sich aber inzwischen vor allem von der Dreierlinie warmgeworfen und konnten angesichts eines Punktestands von 48:67 mehr als hoffnungsvoll ins abschließende Viertel starten. Die Gastgeber zeigten weiterhin viel Einsatz, waren aber nicht effektiv genug, um ihren Rückstand nennenswert zu verkürzen. Insbesondere die Rebound-Statistik am Ende des Spiels drückte mit 33:53 das Kräfteverhältnis auf dem Court gut aus.

„Es ist nicht einfach für uns mit der kleinen Rotation“, betonte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach Spielende. „Wir waren heute einfach nicht da und sind ab der 16. Minuten zusammengefallen wie ein Kartenhaus. Ich mache den Spielern keinen Vorwurf. Es sind junge Spieler, die lernen müssen. Wir müssen an der Kommunikation und am Mindset arbeiten. Auch wenn uns Jacob Knauf heute gefehlt hat und es sehr schwer gewesen ist, tut es mir in der Seele weh, dieses Spiel mit 28 Punkten zu verlieren. Aber wir müssen das Beste aus unserer Situation machen. Wir haben noch dreizehn Spiele vor uns, werden weiter alles geben und sicher wieder Spiele gewinnen!“

11.02.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. WWU Baskets Münster 80:91

Starker Teambasketball – Teamspirit, Defensive, Kampfgeist über 40 Minuten: Mit dieser Identität entschieden die WWU Baskets Münster trotz der angespannten Personalsituation am Samstagabend das Duell beim VfL Kirchheim Knights mit 91:80 (49:31) für sich. Gleich sechs Münsteraner Akteure der kleinen 9er-Rotation punkteten zweistellig. Beim so heimstarken  Playoff-Kandidaten startete das Team von Björn Harmsen famos in die Partie, führte zwischenzeitlich mit 25 Punkten (49:24) und ließ auch keine Zweifel aufkommen, als der Gastgeber im Schlussviertel noch einmal aufkam.

Das dritte Spiel innerhalb von sieben Tagen endete für die Schwaben sehr ernüchternd. Eine unglaubliche Dreierquote der Gäste (15/32) sorgte dafür, dass die Defensive der Hausherren bis zum Schlussviertel keinen richtigen Zugriff bekam. Verzichten musste Perovic auf Tim Koch, der mit einer Erkältung nicht zur Verfügung stand. Auch Besnik Bekteshi wurde erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt, da dieser unter der Woche angeschlagen war. Die Gäste erwischten einen herausragenden Start und verwandelten direkt ihre ersten Distanzwürfe. Im bisherigen Saisonverlauf verwandelte Münster im Schnitt pro Partie sieben Dreier. Diese Quote hatten sie nach sechs verwandelten Drei-Punkt Würfen im ersten Viertel schon fast vollständig erreicht. Die Folge war eine Zehn-Punkte Führung nach den ersten zehn Spielminuten (27:17). Im zweiten Abschnitt ein ähnlicher Spielverlauf. Münster traf traumwandlerisch sicher (insgesamt fünf Dreier im zweiten Viertel), während Kirchheim Probleme hatte in der Offensive erfolgreich zu agieren. In die Kabinen ging es folgerichtig mit einem 49:31 Rückstand. Der Start in die zweite Halbzeit gehörte ebenfalls den Gästen. Direkt der erste Wurfversuch saß und so erhöhte sich der Vorsprung zusehends. Auch das dritte Viertel entschieden die Gäste für sich (74:22). Mitte des Schlussabschnitts stellte Perovic um und verteidigte nun über das gesamte Feld. Und der Druck zeigte Wirkung. Punkt für Punkt verkürzten die Ritter den Rückstand. Angetrieben vom nun furiosen Heimpublikum waren die Teckstädter in den Schlussminuten auf bis zu fünf Zähler Rückstand dran. Doch die Gäste blieben ruhig und behielten die Nerven.

„Wir sind sehr enttäuscht, dass wir heute nicht die notwendige Energie aufbringen konnten, um das Spiel zu gewinnen,“ sagte Head Coach Igor Perovic nach Spielende.

11.02.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Eisbären Bremerhaven 66:79

Im letzten Spiel vor dem großen Jubiläum schickte Head Coach Steven Key die gleiche Starting Five wie beim Heimsieg gegen Kirchheim auf die Platte. Jarelle Reischel konnte sich zwar erneut aufwärmen, stand aber noch nicht für einen Einsatz bereit. Topscorer der Partie war Khalid Thomas mit 18 Punkten. Mit dem Sieg sind die Eisbären nun punktgleich mit Paderborn und stehen auf Tabellenplatz Zehn.

Von Beginn an agierten die Seestädter teamorientiert und defensiv ähnlich stark wie beim letzten Auswärtssieg in Tübingen. Zudem verwandelten die Eisbären bereits im ersten Viertel 63% ihrer Drei-Punkte-Würfe. In seinem ersten Auswärtsspiel für die Bremerhavener konnte Khalid Thomas von Beginn an überzeugen. Es wurde offensichtlich, dass er bereits nach wenigen Trainingstagen die Spielstruktur und das Konzept von Coach Steven Key verinnerlicht hat. Die letzte Aktion des Viertels setzte Lennard Larysz mit seinem Freiwurf zum 18:26. In der ersten Aktion des zweiten Viertels konnte erneut Larysz, nach einem Steal von Simon Krajcovic, für die Eisbären die nächsten zwei Punkte auf das Scoreboard bringen. Stück für Stück arbeitete sich das Team um Kapitän Robert Oehle voran. Die Paderborner konnten ihrerseits den ersten Dreier des Spiels einnetzen, trotzdem fielen viele weite Würfe der Heimmannschaft nicht ins Netz. Dem entgegen stand bis zur Pause eine 85% -Trefferquote der Baskets aus Korbnähe. Die Stärke der Eisbären blieben weiter die Treffer aus der Distanz und die eigene enge Defensive. Daniel Norl konnte mit einem schweren Wurf aus dem Dribbling heraus zwei weitere Punkte beisteuern und Matt Frierson setzte den Schlusspunkt der ersten Halbzeit zum 38:45.

Auch nach der Pause agierten die Bremerhavener konzentriert und konnten so ihren Ballbesitz nutzen, um durch Adrian Breitlauch die ersten Punkte der zweiten Halbzeit zu erzielen. Die weiterhin schlechte Quote der Paderborner von der Dreierlinie und die eigene Rebound-Stärke unter beiden Körben ließen die Gäste zunächst weiter davonziehen. Zudem legten die Seestädter in jeder Phase des Spiels, trotz vieler absolvierter Partien in kurzer Zeit, eine hohe Aufmerksamkeit an den Tag und ermöglichten sich viele Steals. Insgesamt blieb es mit 10:12 das punkteärmste Viertel der Partie. Mit neun Punkten Vorsprung für die Eisbären pfiff das Schiedsrichtergespann zu den letzten zehn Minuten des Spiels. Zu Beginn konnten die Gastgeber zwar ihren zweiten Dreier verwandeln, prompt folgte jedoch die Antwort von Khalid Thomas. Im Gegensatz zu vergangenen Spielen wurden die Bremerhavener nicht nervös und brachten die Führung ins Ziel. Garant dafür war auch die Arbeit nach Hinten, die den Gegner nicht zu schnellen Angriffen kommen ließ. Zudem drängten sie die Paderborner zu Würfen von der Dreierlinie, die weiterhin nur selten durch das Netz gingen. Die letzte Aktion der Bremerhavener gehörte Daniel Norl, der nach einem Steal zwei weitere Punkte besorgte. 

Trainer Steven Key war nach dem Spiel stolz auf seine Mannschaft: „Es ist nicht einfach in Paderborn zu spielen, sie sind in dieser Saison ein Team mit viel Energie. Ich bin stolz darauf, dass wir von Anfang an mit Ausdauer und Team Play aufgetreten sind um in Paderborn zu bestehen. Heute haben wir über 40 Minuten geschlossen agiert und unsere Spielzüge zumeist so zu Ende gespielt wie wir es uns vorgenommen hatten. Damit haben wir ein gutes Scoring Team heute unter 70 Punkte gehalten.“

12.02.2023 16:00 Uhr Tigers Tübingen vs. RASTA Vechta 79:68

Einen Vorgeschmack auf die Playoffs bekamen die 2.551 Zuschauer am Sonntagnachmittag in der Paul Horn-Arena. Beim 79:68 (49:31)-Sieg der Tigers Tübingen im Spitzenspiel des Zweiten aus Tübingen gegen den Ersten aus Vechta war jedenfalls eine deutlich höhere Intensität als üblich sicht- und spürbar. 

Eine erste Duftmarke des Tabellenführers setzte Tajuan Agee in der 4. Minuten mit einem kraftvollen Dunking zum 6:7-Anschluss. Auch den ersten Ausgleich für die Gäste besorgte der Power Forward. Er traf passend zum heutigen Super Bowl-Sonntag nach einem Touchdown-Pass von Andrew Jones zum 9:9 (5.). In den Folgeminuten aber übernahmen die Tigers Tübingen die Kontrolle. RASTA ließ sich vom Tabellenzweiten den Schneid abkaufen, hatte z.B. das Rebound-Duell im 1. Viertel mit 4:8 verloren. Wohlgemerkt gegen das schlechteste Rebound-Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Dieser Mangel und schon sechs Turnovers sowie eine schwache Dreierquote brachten den Gästen einen 13:27-Rückstand zur Pause ein. Gleich mit dem siebten Ballverlust ging es für das Harrelson-Team weiter, Bakary Dibba klaute den Ball und stopfte ein zum 29:13 (11.). Dibba nahm gleich noch ein Geschenk von RASTA an und stellte per And-One auf 32:13 (12.). RASTAs Offense fand gegen die beste Defense der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kaum statt. Ab und an konnte Tajuan Agee eine Lücke nutzen, aber viel mehr brachte der Spitzenreiter in Halbzeit eins nicht zustande. Im Minutentakt bissen die Tigers zu, was wieder und wieder zu Turnovers der RASTAner führte. Nach nicht einmal 13 Minuten lag Vechta erstmals mit 20 Punkten hinten – 16:36. Einen zwischenzeitlichen 22-Punkte-Rückstand (23:45, 16.) verkürzte RASTA mit einem 8:1-Lauf, kassierte dann aber durch einen Dreier von Aatu Kivimäki die letzten Punkte vor der Halbzeit. Bei RASTA hingegen war der Dreier bis dahin keine Waffe: Nur einer von zehn war in der 1. Halbzeit gefallen.

Als die RASTAner von außen endlich mehr Erfolg hatten, kamen sie dem Tabellenzweiten näher. Ryan Schwieger verkürzte so in der 23. Minute auf 40:51, Jones legte einen Threeball zum 43:53 nach (25.) und Julius Wolf drückte den Rücktand in der 26. Minute zurück in den einstelligen Bereich – 44:53. Und als Joschka Ferner an alter Wirkungsstätte die Faust ballte, nachdem er per Dreier auf 50:57 verkürzt hatte, waren die Vechtaer wirklich wieder drin in dieser Partie. Um die Chance, vor der nächsten Pause, den Rückstand weiter zu verringern, brachte sich RASTA größtenteils selber. Aber: Knapp vier Sekunden vor der Sirene schaffte es Siler Schneider zum Korb und stellte auf immerhin noch auf 57:64.

RASTA behielt zunächst die gute Performance aus dem 3. Viertel bei: Robin Lodders blockte Mateo Seric, im Gegenzug traf Schneider zum 61:64-Anschluss (32.). Den möglichen Ausgleich jedoch vergaben die Vechtaer in Person von Joschka Ferner, der einen offenen Dreier nicht rein machte (33.). Dieses Glück schienen die Tigers Tübingen nun mit den Händen greifen zu wollen und näherten sich wieder ihrer Form der 1. Halbzeit an. Nach dem Dreier von Tübingens Mateo Seric zum 69:61 (34.) nahm Ty Harrelson noch eine Auszeit. Doch die Tigers beherrschten ihren Käfig nun wieder. Daniel Keppeler räumte noch jeweils Ryan Schwieger und Siler Schneider ab, 42 Sekunden vor dem Ende traf Zac Seljaas zur Entscheidung – per Dreier zum 78:68.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Ich dachte vom ersten Moment an, dass zwei müde Mannschaften auf dem Spielfeld stehen. Wir haben alle schwere Beine und sind müde. Wir mussten in den letzten Tagen viel fahren. Das Spiel war sehr hart und hat nicht immer schön ausgesehen. Wir haben mit viel Energie ins Spiel hineingefunden. Vechta hat sich dann im 3. Viertel zurückgekämpft. Glücklicherweise hatten wir noch etwas Energie und am Ende sind uns einige Stopps gelungen.“

12.02.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. JobStairs GIESSEN 46ers 91:88

Am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA konnten dezimierte JobStairs GIESSEN 46ers immer wieder ihr Kämpferherz zeigen und so bis zur Schlusssekunde das Spiel in Trier offenhalten. Am Ende waren es die Gladiators, die mit 91:88 die Oberhand behielten.

Von den ersten Sekunden an entwickelte sich eine hitzige Partie mit hoher Physis auf beiden Seiten. Die Gladiatoren forcierten zu Spielbeginn das Inside-Spiel über Dylan Painter, der die ersten Trierer Angriffe erfolgreich abschließen konnte. Auch defensiv starteten die Moselstädter gut in die Partie, lediglich Gießens Big Man Stefan Fundic war unter dem Korb kaum zu stoppen. Nach vier Spielminuten zeigte die Anzeigetafel so ein 9:5 für Trier. Beide Mannschaften gingen ein hohes Tempo und suchten immer wieder Abschlüsse über ihre Centerspieler oder den Zug zum Korb, nur selten gelang es einen freien Distanzwurf herauszuspielen. Nach einem guten Start in die Partie endete das erste Viertel mit 22:13 für die Gastgeber. Im zweiten Viertel zeigten jedoch die Mittelhessen den besseren Beginn. Trier leistete sich einige einfache Ballverluste, die die Gießener konsequent zu bestrafen wussten. So hatten die 46ers die Partie nach zweieinhalb Minuten im zweiten Viertel bereits auf 24:25 gedreht. Nun reagierten aber auch die Gladiatoren und man fand gute Lösungen gegen die kompakte Gießener Verteidigung – vor allem aus der Distanz. Mit einigen getroffenen Dreiern zogen die Gladiators zur Mitte des zweiten Spielabschnitts wieder auf 35:27 davon. Trotz des weiterhin bärenstarken Auftritts des Gießener Center Stefan Fundic behielt man bis zur Halbzeit die Kontrolle über das Spieltempo und verhinderte gut, dass die starken Schützen der 46ers in die Partie fanden. So stand zur Halbzeitpause eine zweistellige Führung der Gladiatoren zu Buche – 48:37.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gießener dann nochmal ihre Qualität. Defensiv schaltete man einen Gang hoch und sorgte so dafür, dass die Gladiatoren ihr Tempo drosseln mussten und Probleme hatten die offenen Mitspieler in Szene zu setzen. Zur Mitte des dritten Viertels waren die Gäste aus Hessen wieder auf 55:53 herangekommen und trafen nun deutlich stärker aus der Distanz als noch in der ersten Halbzeit. Aber auch die Trierer Basketballprofis erhöhten nochmal die Intensität und vor allem ihre Treffsicherheit von jenseits der Dreierlinie. Mit zwei erfolgreichen Dreiern in Folge sorgte Point Guard Garai Zeeb erneut für eine Trierer Führung zum Viertelende. Mit 69:69 ging es in das entscheidende letzte Viertel.

Auch im vierten Viertel waren es die Gäste aus Gießen, die den besseren Start erwischten und die Gladiatoren mit ihrer bissigen Defense vor Probleme stellten und einige Ballverluste auf Trierer Seite provozierten. Die Partie blieb sehr physisch, jede Position wurde hart umkämpft und dementsprechend oft mussten die Unparteiischen in das Spielgeschehen eingreifen. Bei einer verbleibenden Minute auf der Spieluhr waren die 46ers wieder auf 89:85 an die Trierer herangerückt und es entwickelte sich eine echte Crunchtime in der Arena Trier. Erst sorgte Justin Martin mit einem erneut extrem schweren Dreier 25 Sekunden vor Schluss für das 89:88. Ein frühes Foul des Bundesligaabsteigers schickte Garai Zeeb für zwei Freiwürfe an die Linie, die der Trierer Kapitän souverän verwandeln und auf 91:88 stellen konnte. Dennoch blieben den Gästen über 18 Sekunden für einen letzten Angriff, der mit einem getroffenen Dreier für eine Verlängerung hätte sorgen können. Nun war es Alex Laurent, der die spielentscheidende Situation mit dem besseren Ende für seine Mannschaft löste, in dem er den letzten Dreipunktewurf von Justin Martin blockte und so endete die Partie mit 91:88 für die RÖMERSROM Gladiators.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Die zweite knappe Niederlage in Folge tut richtig weh. Aber aufgrund von schlechten Wurfquoten – vor allem in der ersten Halbzeit – haben wir es nicht geschafft, dass Spiel zu gewinnen. Die kleine Rotation hat sehr viel investiert, aber die kurzfristigen Ausfälle haben uns schon getroffen, da wir uns darauf nicht vorbereiten konnten. Die Chance war da, aber wir haben vor allem zu viele Freiwürfe liegen lassen. Das war ausschlaggebend. Der Wille und das Engagement waren vorhanden, wie 22 gegnerische Ballverluste zeigen, aber daraus haben wir letztendlich zu wenig Profit rausgeholt.“ 

12.02.2023 17:00 Uhr Artland Dragons vs. ART Giants Düsseldorf 70:82

Die Artland Dragons haben nach zuletzt vier Siegen in Folge wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. Gegen die ART Giants Düsseldorf musste man sich mit 70:82 geschlagen geben.

Den besseren Start in die Begegnung hatten die Gastgeber, die nach einem erfolgreichen Dreier der Giganten durch Vincent Friederici in den Anfangsminuten immer wieder Marko Bacak unter dem Korb suchten, der einfache Zähler beisteuerte (10:3). Düsseldorf fand zu diesem Zeitpunkt keinen Rhythmus im Offensivspiel, konnte aber durch starke Würfe von Tray Hollowell vor der ersten Viertelpause verkürzen (18:13). Kurz darauf nahm Melkisedek Moreaux das Offensivspiel der ART Giants in die Hand, netzte zunächst aus weiter Ferne ein und flog dann durch die komplette Zone der Dragons, um per Dunking abzuschließen. Die Giganten um Headcoach Florian Flabb waren nun deutlich besser im Spiel, erspielten sich gute Korbabschlüsse und übernahmen durch weitere Dreier vom starken Hollowell (14 Punkte) erstmals die Führung (20:21). Bis zur Halbzeitpause hielt der Aufsteiger die Intensität hoch, um mit einer Führung in die Kabine zu gehen (31:39).

Und auch nach dem Seitenwechsel knüpfte das Flabb-Team an das teamdienliche Spiel an und baute die Führung geduldig weiter aus. Quakenbrück war mittlerweile besser im Spiel, um die Begegnung offen zu gestalten, konnte aber nur selten nennenswerte Akzente setzen. Lennart Boner war es, der in diesem Viertel häufig als Anspielstation gesucht wurde und so offensiv in Erscheinung trat (52:62). Im Schlussviertel mussten die ART Giants ihr überzeugendes Spiel nur noch über die Zeit bringen, gegen eine Mannschaft der Dragons, die nicht mehr den Eindruck machte diese Begegnung noch drehen zu wollen. So spielten die Düsseldorfer befreit auf, nutzten Ballverluste der Gastgeber für ihr eigenes geduldiges Offensivspiel gekonnt aus, um letztlich einen hochverdienten Auswärtssieg zu bejubeln (70:82).

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir haben heute nicht den Basketball gespielt, der uns über die ganze Saison hinweg ausgezeichnet hat. Offensiv ist es uns nicht gelungen, die Würfe zu kreieren, die wir haben möchten. Zudem waren wir heute im Ballvortrag nicht entschlossen genug und haben uns 18 Turnover geleistet. In der Defensive haben wir vor allem in der zweiten Halbzeit zu viele Offensivrebounds zugelassen und Düsseldorf somit einige zweite Chancen gewährt. Zwar hat in William Christmas eine wichtige Stütze in unserem Teamkonstrukt gefehlt, dies darf aber keine Entschuldigung für diese Leistung sein. Nun gilt es den Fokus auf das Spiel gegen Schwenningen zu legen. “

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 22. Spieltag

Foto: Jörg Laube

Spieltag 22: 11.02.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Medipolis SC Jena

Drei Tage nach dem Auswärtssieg in Nürnberg sind die Dresden Titans schon wieder gefragt. Am kommenden Samstag empfangen sie den Medipolis SC Jena in der Margon Arena. Zum 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wird es ein heißes Duell der beiden „Ostvereine“ geben. 

Jena steht aktuell auf Platz 13 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabelle. Mit acht Siegen aus 21 Spielen blieben die Thüringer bisher unter den eigenen Erwartungen. Zu unterschätzen sind sie dennoch nicht. Mit Routinier Brandon Thomas haben sie einen der erfahrensten Spieler der Liga im Kader. Der 38-Jährige US-Amerikaner steht im Durchschnitt 33 Minuten auf dem Parket. Das er ein klasse Teamspieler ist zeigen seine 71 Assists. Doch auch allein kann er kreieren. Mit einer Quote von mehr als 50% aus dem Feld ist er in seinem Team viertbester in dieser Statistik. Der beste Universitätsstädter in dieser Kategorie ist Stephan Haukohl. Der 2,03 Meter große Forward versenkt 58,8% seiner Field Goals Versuche und mit 71,9% seine Zweipunkte-Würfe. Daraus konnte Jena in den letzten zwei Spielen allerdings keinen Profit schlagen und mussten sich den Artland Dragons beziehungsweise den Kirchheim Knights geschlagen geben.

Am Mittwochabend gelang „Elbflorenz“ der nächste Sieg. In einem Basketball-Krimi mit zwei Overtimes besiegten sie Nürnberg und sicherten sich Platz sechs in der Tabelle. Topscorer in dieser Partie war Lucien Schmikale mit 20 Punkten. Im Hinspiel gegen Jena steuerte der 25-Jährige 18 Zähler zum Titans-Sieg bei. Die vorweihnachtliche Partie war eine spannende Angelegenheit, in welcher die Titans erst zum Ende des dritten Viertels davon ziehen konnten. Schlüsselspieler in dieser Phase war Tanner Graham. Der Kanadier traf in dem Spiel 80% seiner Zweipunktwürfe und 50% seiner Distanzwürfe. In dem Match kam er auf 22 Punkte, sechs Assists sowie fünf Rebounds. Ob er an seine beste Saisonleistung aus diesem Spiel anknüpfen kann, wird sich am Samstag zeigen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir treffen am Samstag auf eine komplett andere Mannschaft, als gegen die wir vor Weihnachten gespielt haben. Mit Seth Allen und Sergio Kerusch haben sie sich qualitativ nochmals aufgewertet. Auf beide müssen wir definitiv ein Auge haben. Denn wenn nur einer von beiden einen guten Tag hat, wird es echt gefährlich. Die Ergebnisse der letzten Wochen spiegeln definitiv noch nicht das Potential der Mannschaft wieder. Dementsprechend müssen genau wissen wen wir verteidigen und wie wir verteidigen. Als Mannschaft müssen wir gut rebounden und offensiv als geschlossene Einheit agieren. Dann wird es für Jena wie auch schon im Hinspiel schwer uns zu stoppen.

11.02.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Phoenix Hagen

22. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und Teil 2 der englischen Woche. Nach der nervenaufreibenden Partie gegen Dresden am Mittwoch bestreiten die Nürnberg Falcons am Samstag ihr nächstes Heimspiel.

Nach zwei Niederlagen gegen Bochum und Quakenbrück verspürt man bei Phoenix Hagen wieder deutlichen Aufwind. In Münster lieferten JJ Mann und Co. eine überzeugende Partie ab und beim BBL-Gedächtnis-Duell gegen Gießen gelang dank einer Leistungssteigerung in Halbzeit 2 ein ebenso wichtiger wie viel umjubelter Heimsieg. Es waren die ersten beiden Spiele mit Neuzugang Aaron Thompson, der auf dem Feld wenig falsch macht, zweimal je sechs Assists verteilte und erst acht und dann zwölf Punkte auflegte.

„Weniger trainieren, mehr spielen“, so lautet derzeit das Motto bei den Nürnberg Falcons. Die Mannschaft von Coach Derrick Taylor fordert mit Phoenix Hagen an diesem Wochenende den nächsten direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffs. Die Feuervögel konnten ihre letzten beiden Spiele gewinnen. In der Tabelle hat die Mannschaft von Chris Harris aktuell vier Punkte Vorsprung auf die Falken und sechs Punkte Abstand auf einen Nicht-Playoff-Platz. Der Blick des Tabellenvierten geht aktuell aber eher nach oben als nach unten.

Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison gewannen die Nürnberg Falcons am 4. Januar in Hagen mit 88:90. Beide Teams schenkten sich nichts. Am Ende behielten die Mittelfranken in einem spannenden Spiel die Oberhand. Fünf Falken punkteten dabei zweistellig. Daran gilt es anzuknüpfen. Die jüngste Niederlage gegen Dresden am Mittwoch soll raus aus den Köpfen, wird aber eventuell noch in den Beinen zu spüren sein. Der Coach hofft auf weniger Fehler und viel Support von den Rängen. „Nach dem schweren Spiel gegen Dresden war nur wenig Zeit zur Regeneration. Wir müssen unsere Fehler abstellen, die uns letztlich auch den Sieg gekostet haben. Mit Hagen erwartet uns ein sehr starkes und talentiertes Team, das sich seit unserem ersten Spiel Anfang des Jahres in vielen Bereichen weiterentwickelt hat. Unsere Fans in der Kia Metropol Arena können bei diesem wichtigen Spiel den Unterschied machen und uns zusätzliche Energie geben“, so Derrick Taylor.

11.02.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Bayer Giants Leverkusen

Zum 22. Spieltag empfangen die VfL SparkassenStars am Samstagabend die Bayer Giants Leverkusen in der Rundsporthalle. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation ist diese Partie von besonderer Bedeutung.

An das Hinspiel in Leverkusen, dem letzten VfL-Spiel des Jahres 2022, haben die SparkassenStars noch sehr gute Erinnerungen. Neuzugang TJ Crockett überragte in seinem zweiten Spiel für die SparkassenStars mit 29 Punkten und 7 Assists und führte den VfL zum 94:80-Auswärtssieg vor rund 150 mitgereisten Bochumern in der Leverkusener Ostermann-Arena. Doch im Vergleich zum Hinspiel haben sich die von Hansi Gnad trainierten Giants in der Zwischenzeit neu aufgestellt. Mit Amerikaner Nick Hornsby holten sie ihren Topscorer der Aufstiegssaison 2018/2019, der zudem mit dem MVP-Titel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ausgezeichnet wurde, zurück an den Rhein. Center Gabriel de Oliveira wechselte aus der BBL von den Rostock Seawolves ins Rheinland und auch TreVion Crews, der im letzten Jahr für die PS Karlsruhe LIONS aktiv war, fand seinen Weg ins Team. Währenddessen trennten sich die Giganten von US Point Guard Xavier Bishop, dem kanadischen Center Marc-Andre´Fortin und dem deutschen Shooting Guard Robert Merz, der zu den EN BASKETS Schwelm in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB wechselte.

Aktuell stehen die Leverkusener mit sechs Siegen und 14 Niederlagen auf dem 17. Tabellenrang und befinden sich in einem fünf Spiele währenden Siegeslauf. Nick Hornsby avancierte auch gleich auf Anhieb mit 14,6 Punkten, 4,2 Assists und 8 Rebounds zum Topscorer der Leverkusener. Harris Hujic steht ihm mit 13,8 Punkten im Schnitt zur Seite und Kadre Grey, der bereits im November zum Team gestoßen war, erzielt 12,9 Punkte im Schnitt. Gabriel de Oliveira wurde nach seiner Ankunft zum dominantesten Big Man mit 12,0 Punkten und 4,2 Rebounds pro Spiel, während sein Center-Kollege Dejan Kovacevic 11,9 Punkte und 4,4 Rebounds abliefert. Für die SparkassenStars wird es in dieser Partie darum gehen, die Niederlage aus der Vorwoche gegen Schwenningen schnellstmöglich abzuhaken und wichtige Punkte zur Verbesserung der Tabellensituation einzufahren.

„Leverkusen ist ein komplett anderes Team mittlerweile. Mit den Verpflichtungen von Hornsby, de Oliveira und Crews hat das Team ein anderes Potential und nach fünf Siegen in Folge sind sie selbstbewusst und spielen sehr gut zusammen. Wir erwarten eine sehr harte und physische Defense und eine hochtalentierte Offensive von Leverkusen. Wir können das Spiel aber gewinnen, indem wir 40 Minuten unseren Fokus aufrechterhalten und dagegenhalten. Wenn das Spiel ausgeglichen verläuft, werden wir unsere Chance erhalten. Dies wir jedenfalls ein anderes Spiel, da Leverkusen sich stark verändert hat. Nach unserem ‚Unfall‘ am letzten Wochenende haben wir weiter Fortschritte gemacht und die Trainingswoche war gut. Wir sind bereit“, so Headcoach Felix Banobre.

11.02.2023 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. PS Karlsruhe LIONS

Nachdem am Dienstag der Insolvenzantrag der Basketball Villingen-Schwenningen GmbH öffentlich bekanntgegeben wurde, geht es am Samstag für die wiha Panthers im Ligaalltag weiter mit einem Heimspiel gegen Karlsruhe.

In den vergangenen Tagen haben die Fans der wiha Panthers ein Wechselbad der Gefühle durchleben müssen. Zunächst wurden sie Zeuge eines überraschenden und angesichts der kleinen Rotation sensationellen 98:94-Heimsiegs über die VfL SparkassenStars Bochum. Nur zwei Tage später musste die Meldung über den beim Amtsgericht Villingen-Schwenningen gestellten Insolvenzantrag der Basketball Villingen-Schwenningen GmbH verdaut werden. Trotz der finanziell schwierigen Lage sind die Doppelstädter zuversichtlich, den Spielbetrieb aufrechterhalten und die laufende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu Ende spielen zu können. Was gegen Bochum durch Kampf, Leidenschaft und die tolle Unterstützung der Fans am vergangenen Wochenende gelang, soll nun am Samstag seine Fortsetzung beim Baden-Württemberg-Duell gegen Karlsruhe seine Fortsetzung finden.

Nach einer erfolgreichen Vorsaison haben die PS Karlsruhe Lions im Sommer viele Abgänge verkraften müssen – darunter auch den des letztjährigen Liga-Topscorer Stanley Whittaker, der nun seine Basketballschuhe für Erstligist Würzburg Baskets schnürt. Von den Neuzugängen der Badener hat Lovell Cabbil sich als starker Scorer erwiesen. Der 25-jährige Amerikaner, der in der Vorsaison zum Spieler des Jahres in Georgien gewählt wurde, erzielt mit 18,6 Zählern ligaweit die meisten Punkte im Schnitt. Neben Cabbil ist Kapitän Maurice Pluskota derzeit in bestechender Form. Der Center, der seit 2017 für die Lions aufläuft, erzielt im Schnitt ein Double-Double mit 16,5 Punkten und 10,5 Rebounds. Mit den Neuzugängen Julian Albus (151 Erstligaeinsätze) und Bazoumana Kone (98 Spiele in Liga 1) verfügen die Lions über erstliga-erfahrene Akteure in ihren Reihen. Weitere Tiefe und Qualität konnten die Badener jüngst durch die Verpflichtung des US-Guards Ben Shungu dazugewinnen, der von Bundesligist Ludwigsburg zu den Löwen wechselte. Zuletzt musste die Mannschaft von Trainer Aleksandar Scepanovic eine überraschende Heimniederlage gegen Aufsteiger Düsseldorf hinnehmen. Mit ausgeglichener Bilanz von 10 Siegen und 10 Niederlagen sind die Badener mittendrin im Kampf um die Playoff-Ränge. Im Hinrundenspiel kassierten die Wiha Panthers Ende Dezember eine klare 91:74-Niederlage in der Fächerstadt.

„Karlsruhe spielt einen uns nicht unähnlichen, sehr variablen Stil in der Offensive und Defensive“, kommentiert Alen Velcic. „Wir sahen in den letzten Jahren oft nicht gut gegen sie aus. Aber während wir mit dem Heimsieg gegen Bochum Rückenwind haben, kommt Karlsruhe mit einer unerwarteten Heimniederlage gegen Düsseldorf zu uns. Wenn wir es schaffen, die Konzentration über 40 Minuten hochzuhalten, können wir den Lions sicher auf Augenhöhe begegnen und mit der Unterstützung unserer Fans eine Überraschung schaffen.“

11.02.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. WWU Baskets Münster

Die WWU Baskets Münster haben nach der Mut machenden Niederlage gegen das Spitzenteam Tigers Tübingen nur wenig Zeit, ihre Wunden zu lecken. Denn die nächste schwere Auswärtsaufgabe wirft ihre Schatten voraus: Am Samstagabend gastiert der Aufsteiger am Ende der „Englischen Woche“ bei heimstarken VfL Kirchheim Knights.

Verzichten müssen die Baskets bei den „Rittern“ weiterhin auf Adam Touray und nunmehr auch auf Cosmo Grühn, der sich am Mittwoch gegen Tübingen verletzte. „Mit Sicherheit hat Cosmo einen Bänderriss. Ob da mehr kaputt ist, erfahren wir nach der MRT. Er wird uns mit Sicherheit die nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen“, erklärte Björn Harmsen. Den Uni-Städtern fehlen somit zwei Starting-Five-Akteure über Wochen. Und da in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mindestens zwei deutsche Spieler auf dem Feld stehen müssen, steht der Cheftrainer der WWU Baskets vor Herausforderungen im Management der Rotationen. „Mit der Verletzung von Cosmo müssen wir uns nochmal neu sortieren in nur kurzer Vorbereitungszeit von zwei Tagen. Mal schauen, wie wir das hinbekommen“, so Harmsen.

Am Freitag reisen die Münsteraner nach Kirchheim, wo es auswärts vielleicht eine der härtesten Nüsse zu knacken gilt. Kämpfen um zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt wollen Harmsen und seine Mannen mit den Mitteln, die sie stark gemacht haben. „Der Einsatz und die Intensität gegen Tübingen haben gestimmt. Gucken, ob wir das jetzt noch einmal aufs Feld kriegen am Samstag in Kirchheim“, sagte der 40-Jährige. Wohl wissend, dass am Ende einer Woche mit drei Spielen auch der Kraftverlust kompensiert werden muss. Kapitän Andreas Seiferth nimmt deshalb jeden Mitspieler die Pflicht: „Wir müssen nach den Ausfällen enger zusammenrücken, uns bewusst sein, dass es jetzt vermehrt Phasen geben kann, wo vielleicht Energie fehlt. Alle müssen, dürfen jetzt liefern. Deswegen stimmt mich trotz Cosmos Ausfall erst mal positiv, dass die Jungs den Kampf angenommen haben und wissen, was die Stunde schlägt. So fahren wir dann nach Kirchheim.“

Mit 20 Punkten aus den 21 bisherigen Spielen finden sich die Kirchheimer mit Platz zehn im breiten Tabellenmittelfeld wieder und sind punktgleich mit dem letzten Playoff-Platz acht. Sportlich sind die Schwaben das Team der zwei Gesichter. Mit bisher sieben Siegen aus neun Heimspielen – unter anderem gegen Tabellenführer RASTA Vechta –  überzeugen sie als eine der heimstärksten Mannschaften der Liga. „Es ist eine bisschen andere Halle in Kirchheim, es ist nicht so einfach, dort zu spielen“, weiß Björn Harmsen um die Schwere der Aufgabe, die auf seine Mannschaft zukommt. In der Ferne dagegen unterlagen die Teckstädter in neun ihrer zwölf Auswärtspartien, in Münster zu Saisonbeginn. Das Hinspiel spielt keine Rolle mehr, die Vorzeichen sind im vergangenen Herbst gänzlich andere gewesen. In Münster fehlten mit Paul Giese und Besnik Bekteshi zwei der vier Spieler mit viel BBL-Erfahrung. Die Knights hatten zudem erhebliche personelle Probleme in der Saisonvorbereitung.

Björn Harmsen (WWU Baskets Münster): „Kirchheim ist eine Mannschaft, die viel Erfahrung hat, gerade auf der Aufbauposition mit Williams und mit Nash auf der Centerposition. Dazu haben sie ein paar gute Rollenspieler mit Flowers, ein überragender Scorer.“

11.02.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Eisbären Bremerhaven

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

12.02.2023 16:00 Uhr Tigers Tübingen vs. RASTA Vechta

Am 22. Spieltag der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga kommt es nach der Tabelle zum absoluten Spitzenspiel, wenn der Verfolger Tigers Tübingen den Spitzenreiter RASTA Vechta empfängt. Gestaltet sich das Rückspiel genauso wie das Hinspiel, dann dürfen sich die Zuschauer auf einen atemberaubenden Nachmittag freuen. Noch klar in Erinnerung ist die knappe 71:73-Niederlage vor knapp fünf Wochen bei den Niedersachsen, als Julius Wolf mit einem Buzzer Beater in der Schlusssekunde die Niedersachsen zum Sieger des Duells kürte.

Mit 19 Siegen aus 21 Partien führt das Team von Trainer Ty Harrelson die Tabelle souverän an. Dahinter gibt es ein großes Verfolgerfeld, welches die Raubkatzen anführen. Die Tabelle ist insgesamt sehr eng zusammen, in den nächsten Wochen kann es noch viele Verschiebungen nach oben und auch nach unten geben. Nicht nur aufgrund des Rankings gehen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson als Außenseiter in die Partie. Aus den letzten acht Spielen gingen immerhin vier Begegnungen verloren. „Wir spielen im Moment nicht unseren besten Basketball“, betont der Finne in Diensten der Schwaben. Und dennoch, am Sonntag werden die Tigers alles in die Waagschale werfen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Sein Blick auf das Duell gegen Vechta lautet wie folgt: „Vechta ist der Tabellenführer und geht es als Favorit ins Spiel. Wir wissen, dass wir im Moment noch Luft nach oben. Diese werden wir auch benötigen, um die Partie erfolgreich bestreiten zu können. Konkret müssen wir besser beim Rebound zupacken, noch besser verteidigen und die Intensität über das gesamte Spiel hochhalten.“

Der Kader der Gäste ist ausgezeichnet besetzt. Ganze neun Akteure punkten zwischen 5,4 Zählern (Julius Wolf) und Topscorer Joel-Sadu Aminu mit 16,1 Punkten. Aminu fehlte den Niedersachsen jedoch verletzungsbedingt. Man darf gespannt sein, ob der Leistungsträger in Tübingen auflaufen wird. Das wohl größte Augenmerk muss die Jansson-Truppe auf Tajuan Agee werfen. Der Center kommt auf 15,9 Punkte und holt noch 8,6 Rebounds. Unter dem Korb ist der US-Amerikaner kaum zu stoppen, dazu trifft Agee noch zuverlässig aus der Distanz. 43,2 Prozent alle Würfe jenseits der 6,75 Meter-Linie gehen in die gegnerische Reuse. Als Spielgestalter tritt Landsmann Ryan Schwieger (14,2 ppg, 3,5 apg, 3,0 rpg) in den Mittelpunkt, der den Schwaben auch im Hinspiel extrem Probleme bereitet hat. Insgesamt dürfen sich die Zuschauer auf ein mit viel gespickten Kader von RASTA Vechta freuen. Die Schwaben werden mit dem gleichen Kader wie zuletzt in Münster antreten. Erol Ersek (Knie) fällt mit seiner Knieverletzung noch weiter aus. Für die Jansson-Truppe heißt es in kürzester Zeit, sich schnell von den zwei langen Auswärtsfahrten in Quakenbrück und Münster zu erholen, um mit frischen Kräften dem Favoriten einen heißen Tanz zu liefern.

Auch die Statistik bestätigt, dass die Harrelson-Truppe nicht ohne Grund an der Tabellenspitze steht. Gleich in sechs Kategorien sind die Niedersachsen der Ligaprimus, die wie folgt aufzuführen sind: 90,2 Punkte pro Spiel, 8,9 Steaks pro Partie, eine Effektivität von 106, 80,9 Prozent von der Freiwurflinie, 57,2 Prozent aus dem Zwei-Punkte-Bereich und final 49,6 Prozent aller Würfe aus dem Feld.

12.02.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Der kommende Super Bowl-Sonntag überschattet so manch Sportevent und dennoch ist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA der Playoff-Kampf spannender denn je. Nach der bitteren Gießener Auswärtsniederlage in den Schlusssekunden in Hagen, müssen die JobStairs GIESSEN 46ers nun am besagten heiligen Football-Sonntag ihre Visitenkarte bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier abgeben.

Am gestrigen Mittwoch in Hagen spielten die JobStairs GIESSEN 46ers eine hervorragende erste Halbzeit und konnten sich zwischenzeitlich einen 15-Punkte-Vorsprung erarbeiten. Dennoch sollten am Ende aggressive Hagener mit einem knappen 84:81-Sieg das Parkett verlassen. Somit bleiben die Mittelhessen bei vier Erfolgen in der Fremde stehen und müssen nun ihre Aufwartung in Trier bestehen. Ob Big Man Enosch Wolf dabei mitwirken kann, werden die nächsten Tage zeigen. Der Center hatte bereits die Fahrt in den Ruhrpott krankheitsbedingt absagen müssen. Die Gießener Säulen Jordan Barnes – mit zuletzt 25 Zählern – und Stefan Fundic (20 Punkte, 11 Rebounds) sollen an ihren Hinspiel-Performance anknüpfen. Beim 109:97-Highscore-Sieg über den anstehenden Gegner verbuchten beide Protagonisten mit 28 Punkten und elf Assists bzw. 22 Zählern sowie 15 Rebounds jeweils ein Double-Double, was letztendlich ein schnelles Spiel auf Augenhöhe entschied. 

Die RÖMERSTROM Gladiators Trier lauern aktuell auf dem neunten Platz und haben zehn Siege auf dem Konto. Die Heimbilanz liest sich mit fünf Erfolgen bei fünf Niederlage dabei ausgeglichen. Beim letzten Heimspiel der Gladiatoren Ende Januar konnte überraschend Münster mit 81:79 wertvolle Punkte aus der Trier Arena klauen. Auch am gestrigen Spieltag hatten die Mannen von Headcoach Pascal Heinrichs beim Gastspiel in Leverkusen nichts zu bestellen und unterlagen mit 80:97. Einem unzureichenden ersten Viertel rannte man im Anschluss vergebens nach. Der erfahrene Spielmacher Jordan Johnson konnte an diesem Abend mit 17 Zählern seine Farben am besten vertreten.

Der US-Amerikaner leitet gemeinsam mit Garai Zeeb die Geschicke im Aufbau. Das Duo zeigte bereits in der Sporthalle Gießen-Ost mit addierten 31 Punkten und elf Assists ihre Qualitäten. Das Hinspiel machte ausdrücklich die Stärken der kommenden Gastgeber erkennbar. Der ausgeprägte Distanzschütze Parker Derrah Van Dyke legt im Schnitt 15.2 PpS auf das Parkett, bei einer Wurfquote von 46% von Downtown. Bereits in Gießen konnte der Shooting Guard 26 Zähler einheimsen und 6/10 Dreiern versenken. Nach den JobStairs GIESSEN 46ers haben die Rheinland-Pfälzer mit 38.2%-Trefferquote auch die zweibeste Dreierbilanz der gesamten Liga zu bieten. Die Offensivpower stellt sich auch im gesamten Output dar: 89.2 PpS bedeutet den zweibesten Wert nach Spitzenreiter RASTA Vechta. Die Mittelhessen halten mit 88.6 PpS den dritten Platz in diesem Ranking, sodass wohl wieder eine Offensiv geprägte Partie an diesem verheißungsvollen Super Bowl-Sonntag wartet.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Es gibt keine Zeit der gestrigen Partie nachzutrauern, sodass wir uns nun voll auf Trier fokussieren. Eine Mannschaft, die teilweise letzte Woche begeistert hat, aber danach wieder eine schlechte Leistung gebracht hat, wie gestern in Leverkusen. Sie sind brandgefährlich durch ihre tollen Schützen. Wir haben in Gießen ein großartiges Basketballspiel erlebt. Beide Mannschaften waren auf Augenhöhe. Wir haben uns zum Schluss durchgesetzt. Es spricht viel dafür, dass man abermals ein spannendes und knappes Spiel zu sehen bekommt. Hoffentlich dann mit glücklicherem Ende für uns. Wir müssen deren Schützen in den Griff bekommen. Dies war uns im Hinspiel erst in der zweiten Halbzeit gelungen. Jetzt müssen wir das von Anfang an schaffen, ansonsten droht die nächste Niederlage in einem sehr schweren Spiel.“

12.02.2023 17:00 Uhr Artland Dragons vs. ART Giants Düsseldorf

Der 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga hält für die Artland Dragons ein Duell mit den ART Giants Düsseldorf bereit. Im Hinspiel setzten sich die Drachen ohne William Christmas knapp mit 84:77 durch.

Die Dragons haben momentan einen Lauf. Trotz Ausfälle und einem undankbaren Spielplan haben die Burgmannsstädter ihre letzten vier Spiele gewonnen und rangieren mit einer Bilanz von 14-7 auf dem dritten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Zweiten aus Tübingen. Gegen die Tübinger gewannen die Burgmannsstädter auch ihr letztes Spiel knapp mit 79:75 und entschieden damit den direkten Vergleich für sich. Ein Faktor dafür war das starke Rebounding der Dragons. Liga weit belegen die Drachen in dieser Kategorie den ersten Platz und sind auch bei den Assists in den Top 5 vorzufinden (4. Platz). Kadertechnisch kann Headcoach Patrick Flomo wie schon gegen Tübingen aus dem Vollen schöpfen. Gegen Düsseldorf sind alle Spieler einsatzfähig und wollen den nächsten Heimsieg einfahren.

Die Gäste von der Düssel reisen als Tabellensechzehnter nach Quakenbrück und haben derzeit eine Bilanz von 6-14 vorzuweisen. Der Aufsteiger kommt vor allem über die Offensive und hat einen explosiven Backcourt zu bieten. Dort sorgen Ryan Richmond und Booker Coplin für Furore und sind im Schnitt für jeweils 16 Punkte gut. Richmond besticht dabei vor allem mit einer phänomenalen Dreierquote von 52% bei über drei Versuchen pro Spiel. Zusätzlich sind die Düsseldorfer vor Kurzem noch zwei Mal auf dem Transfermarkt aktiv gewesen. Neben Daniel Mayr, den man von Ligakonkurrenten Schwenningen loseisen konnte, verpflichteten die Giants auch Defensivspezialist C.J. Anderson. Mit den beiden Neuverpflichtungen im Gepäck konnte man zwei der letzten vier Spiele gewinnen und so wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg erringen.

Geschäftsführer Marius Kröger warnt davor, trotz der Siegesserie nicht überheblich zu werden: „Die derzeitige Momentaufnahme ist natürlich fantastisch für uns und unsere Fans. Trotzdem müssen wir weiter von Spiel zu Spiel denken und dürfen nicht überheblich werden. Es liegen noch mindestens 13 schwere Spiele vor uns.“

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir sind Favorit in diesem Spiel, doch das macht es besonders schwierig. Düsseldorf hat momentan einen guten Lauf, sind vor allem ein gutes Team beim Rebound und Zug zum Korb. Sie hatten zu Beginn der Saison Probleme mit Verletzungen, waren jedoch jederzeit ein gutes Offensivteam und verfügen über einen hervorragenden Headcoach. In aller erster Linie müssen wir uns aber auf uns selbst fokussieren. Weil wir bis zuletzt eher als Underdogs in die Spiele gegangen sind, müssen wir lernen, mit dem Druck umzugehen, den diese neue Favoritenrolle mit sich bringt.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 21. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 21: 08.02.2023 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Dresden Titans 97:105

In einem nervenaufreibenden Spiel konnten die Dresden Titans die Nürnberg Falcons besiegen. Nach einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit und zweifacher Overtime setzten sich die Männer mit 97:105 durch. Damit sammelten sie den 12. Saisonsieg und bescherten Trainer Fabian Strauß ein perfektes Geburtstagsgeschenk.

Ohne den verletzten Thomas Wilder empfing die Mannschaft von Coach Derrick Taylor vor rund 1300 Zuschauern den Tabellennachbarn aus Dresden. Durch die Abwesenheit des Point Guards rückte Tim Köpple in die Starting Five und sah im ersten Viertel erst einmal, wie es Basti Schröder quasi alleine mit den Gästen aus Sachsen aufnahm. Der Kapitän erzielte neun Punkte und hatte einen großen Anteil an der 26:23-Führung nach zehn Spielminuten.

Im zweiten Viertel setzten sich die Schröder-Festspiele fort und auch Justinas Ramanauskas und Rocky Kreuser blühten offensiv auf. Mit den eigenen Fans im Rücken erspielten sich die Falken eine zwischenzeitliche 15 Punkte-Führung (49:34). Nürnberg hatte alles im Griff, verlor zum Ende der ersten Halbzeit aber zunehmend Fokus und Faden. Die Titans nutzten das aus und verkürzten zur Pause auf sieben Zähler (53:46). Nach dem Seitenwechsel waren dann wieder die Falcons am Drücker und die Führung wuchs wieder an (59:49). Angeführt von Chase Adams legten die Titanen aber wenig später einen 9:0-Run auf das Parkett und schlossen auf (59:58). Wenig später erzielte die Mannschaft von Coach Strauß dann sogar in Person von Georg Voigtmann die 61:62-Führung. Nürnberg war jetzt gefordert, antwortete als Team und führte nach 30 Spielminuten wieder mit einem Punkt (67:66).

Im Schlussviertel spielten beide Teams mit offenem Visier. Was für Fans unterhaltsam war, kostete beide Trainer viel Nerven. Vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit traf Christian Feneberg einen schweren Wurf zum 75:76. Dresden antwortete mit einem 6:0-Run und stellte die Weichen auf Sieg (75:82).Nürnberg stand nun erneut unter Druck, konnte aber ausgleichen und da der letzte Wurf der Gäste sein Ziel deutlich verfehlte, ging es beim Stand von 82:82 in die Verlängerung. Dort erzielten die Falken fünf schnelle Punkte (87:82), doch Dresden konterte und schickte die Partie nach dem 91:91-Ausgleich von Tanner Graham in die nächste Overtime. Hier machten sich dann mehr denn je die kurze Rotation der Mittelfranken und der Ausfall von Thomas Wilder bemerkbar. Die Falken warfen alles in die Waagschale aber den Ball nicht mehr oft genug in den Dresdner Korb. Das Team von Fabian Strauß hingegen war fitter, treffsicherer und machte an der Freiwurflinie das 97:105 und damit den zwölften Saisonsieg perfekt.

„Dresden hat sehr gut und sehr hart gespielt und diesen Sieg am Ende auch verdient. Ich bin trotz der Niederlage sehr stolz auf meine Mannschaft ob der kurzen Rotation und der heute gezeigten Leistung. Wir müssen am Samstag wieder zurückkommen und daran werden wir ab sofort arbeiten“, so Derrick Taylor nach dem Spiel. 

08.02.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 97:80

Garai Zeeb, Parker van Dyke, Marco Hollersbacher, Travis Daniels und Dylan Painter bildeten die Starting Five, die Gladiators Headcoach Pascal Heinrichs auf das Parkett der Leverkusener Ostermann-Arena schickte. Bereits von den ersten Spielminuten an wurde klar, dass an diesem Abend eine schwere Aufgabe auf die Trierer Profibasketballer wartete. Leverkusen startete mit hohem Tempo und starker Defensive, während die Gladiatoren sehr nervös in die Partie gingen und bereits früh im ersten Viertel einige Ballverluste zu verzeichnen hatten. Bei den Bayer Giants sorgte vor allem Point Guard Kadre Gray, der unglaublich hochprozentig aus der Distanz traf, für eine frühe zweistellige Führung seiner Manschaft (12:22, 6. Spielminute). Auch im weiteren Verlauf fehlte auf Trierer Seite das Wurfglück, aber vor allem die defensive Intensität, sodass die Rheinländer bis zum Ende der ersten zehn Minuten bereits mit 16:29 in Führung lagen.

Auch im zweiten Spielabschnitt schafften es die Moselstädter nicht, die Giants an freien Distanzwürfen zu hindern. Offensiv lief der Ball zu langsam durch die eigenen Reihen und man hatte selbst große Probleme seine Schützen in guter Position freizuspielen. So suchte man häufig das Inside-Spiel, was die Leverkusener jedoch gut unterbanden und für weitere Turnover auf Trierer Seite sorgten. Auch eine frühe Foulbelastung der Trierer Big Men sorgte für Probleme bei den Gästen aus der ältesten Stadt Deutschlands. Im weiteren Verlauf des zweiten Viertels kamen die Gladiatoren besser in ihre offensiven Systeme und fanden bessere Scoring-Optionen am Brett. Dennoch ging es mit einem deutlichen Rückstand von 42:54 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Gladiators dank eines Dreiers von Garai Zeeb den Rückstand zwar kurzzeitig auf neun Punkte, mussten dann jedoch den nächten Scoring-Run des Rekordmeisters hinnehmen. Weiterhin blieb die Trierer Defensive blass und auch offensiv kam man nur selten zu gut herausgespielten Abschlüssen. So wuchs der Vorsprung der Leverkusener erneut an und zur Mitte des dritten Viertels lag man erneut deutlich zurück (49:67, 25. Spielminute). Die Bayer Giants blieben defensiv konzentriert und nahmen den Trierern hauptsächlich den Drei-Punkte-Wurf weg, was immer wieder zu großen Problemen im Offensivspiel der Gladiatoren führte. So stand auch am Ende des dritten Viertels ein hoher Rückstand auf der Anzeigetafel – mit 61:75 ging es in das letzte Viertel.

Im vierten Viertel zeichnete sich ein ähnliches Bild wie in den vorhergegangenen Spielabschnitten ab. Trier blieb defensiv schwach und konnte den Leverkusenern kaum etwas entgegensetzen. Offensiv war man weiterhin bemüht freie Würfe zu kreieren, was jedoch immer wieder mit großen Schwierigkeiten verbunden war. Auf der anderen Seite trafen die Bayer Giants weiter sehr stark aus dem Feld und hielten die Gladiatoren somit weiter auf Distanz. Erst als man auf Trierer Seite auf eine aggressive Fullcourt-Defense umstellte gelang es, einige Ballgewinne zu verzeichnen. Offensiv übernahm nun Point Guard Jordan Johnson die Verantwortung und zog immer wieder beherzt zum Korb und bekam einige Freiwürfe zugesprochen. Dennoch blieb Leverkusen an diesem Abend die stärkere Mannschaft und erhöhte den Vorsprung zweieinhalb Minuten vor Schluss auf über zwanzig Punkte (70:91). Mit dem direkten Vergleich im Hinterkopf (das Hinspiel in Trier endete 102:82) gelang es den Trierer Profibasketballern noch den Rückstand etwas zu verkürzen, sodass am Ende einer schwachen Auswärtspartie eine 80:97 Niederlage zu Buche stand.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir haben leider genau das Gegenteil gemacht von dem, was wir in Dresden gemacht haben. Wir sind sehr schlecht gestartet und konnten Leverkusen unser Spiel nicht aufzwingen. Wir sind die ganze Zeit hinterhergelaufen, sie konnten machen was sie wollten. Die Giants haben die Qualität das auszunutzen und wir haben uns nicht so gewehrt, wie wir das eigentlich machen wollen. Auch wenn Leverkusen ein schwerer Gegner ist dürfen wir uns dort nicht so präsentieren!“

08.02.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL Kirchheim Knights 87:75

Im Auswärtsspiel bei den Eisbären aus Bremerhaven mussten Kirchheims Zweitligabasketballer am 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine 87:75 Niederlage hinnehmen. Gegen weitaus clever und beständig agierende Hausherren, gerieten die Schwaben in der zweiten Halbzeit in Rückstand und konnten diesen nicht mehr aufholen. In der Tabelle bleibt es weiterhin eng.

Am heutigen Mittwochabend zeigten beide Teams zunächst ihr defensives Können, in den ersten zwei Minuten konnte keine Mannschaft punkten. Der erste Treffer gelang dann Simon Krajcovic, der nach einem angetäuschten Zuspiel den Ball selbst einnetzte. Neuzugang Khalid Thomas kam nach sechseinhalb Minuten zu seinem Debüt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Kurz darauf konnte der 23-jährige seine ersten Punkte erzielen und zog mit einem sehenswerten Dunk nach Zuspiel von Adrian Breitlauch die Fans auf seine Seite. Mit einem knappen 18:19-Rückstand endete das erste Viertel. Zu Beginn der zweiten zehn Minuten gelangen den Eisbären der 19:19 Ausgleich und die 20:19 – Führung durch zwei verwandelte Freiwürfe von Khalid Thomas. Danach hatten die Gäste einen Lauf, vor allem, weil die Eisbären vorne die eigenen Punkte liegen ließen. Zwischenzeitlich konnte Kirchheim auf 22:33 davonziehen. Das Team von Steven Key ließ sich dadurch nicht entmutigen und legte mit der eigenen strukturierten Defensivarbeit den Grundstein für die Wende. Matt Frierson erzielte seinen ersten Dreier der Partie und die Bremerhavener konnten zur Halbzeit noch eine 42:40- Führung mit in die Kabine nehmen.

Mit dem Start der zweiten Hälfte bestimmten die Eisbären Bremerhaven die Partie. Robert Oehle zeigte mit allein 10 Punkten und 4 Rebounds in diesem Drittel seine beste Performance des Spiels. Die Teckstädter erzielten ihrerseits kaum noch Körbe. So zogen die Eisbären zeitweise mit zwölf Punkten davon. Matt Frierson jubelte über einen, von ihm selten gezeigten, Korbleger. Der Siegeswille war den Seestädtern anzumerken: Auch mit nur noch 1.4 Sekunden auf der Uhr bei eigenen Einwurf, gab das Team alles um noch einen weiteren Ball im Korb unterzubringen. In diesem Viertel produzierten die Eisbären zudem keinen einzigen Turnover. Das letzte Spiel hatte alle Beteiligten gelehrt, bis zum Schluss der Partie konzentriert zu agieren. Die weiteren Drei-Punkte-Treffer von Thomas und Stovall machten es dem Gegner schwer ihrerseits noch einmal heranzukommen. Dazu waren einige Kirchheimer bereits mit vier Fouls belastet und Niedermann, einer der Doublescorer der Partie, musste mit seinem fünften Foul bereits von der Bank aus zuschauen. Die Basis für den Sieg war weiterhin die überzeugende Defensivleistung, die das Team bis zum Ende beibehielt. Den Schlusspunkt der Partie setzte Adrian Breitlauch mit seinem Treffer zum 87:75. 

Dementsprechend zufrieden war Headcoach Steven Key heute mit der Gesamtleistung seiner Mannschaft: „Wir haben uns langsam in die Partie hineingearbeitet. Nach zu vielen leichten Fehlern zu Beginn des Spiels, haben wir Charakterstärke gezeigt und uns ins Spiel zurückgekämpft. Ich wünsche mir, dass wir es in der Zukunft schaffen, von Anfang an diese Stärke zu zeigen. Unser Vorteil war heute, dass wir in der Breite gut agiert haben. Ich bin froh über die zwei gewonnenen Punkte hier im Eisbärenkäfig und vor unseren Fans. Khalid hatte einen sehenswerten Einstand. Er wird in den kommenden Trainings noch einige Spielphysis aufholen und dann eine noch größere Bereicherung für unser Team werden.“

08.02.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. JobStairs GIESSEN 46ers 84:81

Der 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sollte nach gutem Beginn für die JobStairs GIESSEN 46ers mit einer 81:84-Auswärtsniederlage bei Phoenix Hagen enden. Während die ersten beiden Abschnitte von den Mittelhessen bestimmt wurden und so die 47:35-Halbzeitführung erobert werden konnte, waren es die kämpferischen Hausherren, die sich in den Schlusssekunden durch JJ Mann durchsetzen. Die Dreipunkteniederlage bedeutet gleichzeitig den Verlust des direkten Vergleiches, sodass die Mittelhessen im Tableau hinter die Hagener rutschten. Für Gießener sollte Jordan Barnes mit 25 Punkten und Stefan Fundic mit 20 Zählern sowie 11 Rebounds die Bestleistungen liefern. 

Einen guten Start legten die Gäste in der Defense hin und sorgten so mit Fundic sowie Barnes für einen 7:0-Vorsprung (2.). Castlin fand per Sprungwurf die erlösenden Zähler für die Hausherren, was aber die Mittelhessen zunächst nicht aus der Bahn lenkte und so hielt man bis Mitte des ersten Viertels den Vorteil bei sechs Punkten (10:4, 4.). Während sich das Scoring bei den Gießener auf mehrere Schultern verteilte, was es lediglich Castlin der in dieser Phase Output für die Hagener produzierte (20:8, 6.). Nach einem nötigen Timeout der Feuervögel war es wiederum Castlin (10 Punkte) der funktionierte und so Barnes & Co. forderte (23:12, 8.). Die intakte Verteidigung und eine geschlossene Mannschaftsleistung führte die JobStairs GIESSEN 46ers zur einer 26:16-Führung.

Die intensive Gangart sollte die Mittelhessen auch gut in den zweiten Abschnitt führen, wo Igor Cvorovic per Layup und Luis Figge von der Straflinie die ersten Zähler verzeichneten (30:19, 12.). Hagen sollte im Scoring aber ebenfalls zulegen, sodass Aaron Thompson sowie Dreier von Kristofer Krause und Tim Uhlemann für den 25:30-Anschluss sorgten (13.). Ein gutausgeführter Pick-&-Roll-Angriff mit dem Vollender Fundic konnte die entfachte Angriffswelle der Gastgeber aber nicht abebben, sodass Castlin zum 27:32 einlochte und die 46ers zur Auszeit zwang (14.). Center Fundic war es, der sich bei den Mittelhessen weiterhin als konstanter Scorer etablierte (18 Punkte) und so seine Farben über Wasser hielt (36:27, 15.). Angestachelt von seinem Big Man fügte sich nun Barnes mit einem And-One wieder in die Scoringliste ein (39:27, 17.). Diesem folgte ein 4:0-Zwischenspurt der Hagener, der aus der Ecke von Karlo Miksic jäh gestoppt wurde (42:30, 18.). Ein krachender Dunking von Roland Nyama sollte ein abschließendes Highlight der JobStairs GIESSEN 46ers in diesem Viertel darstellen, was ein Halbzeitergebnis von 47:35 nach sich zog. 

Die Szenerie in der zweiten Halbzeit begann mit einem Gießener Dreipunktewurf von Brauner, schnellen Händen von Nyama und einem treffsicheren Barnes zum 52:37 (21). Die Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten und Phoenix zeigte sich kämpferisch mit Castlin, Omuvwie, Krause und Keßen (44:52, 23.). Den 7:0-Run der agil aufkommenden Hausherren sollte eine Auszeit der Gießener Einhalt gebieten. Die Wirkung dieser Maßnahme sollte Luis Figge und Barnes vom Perimeter inspirieren und so ihre Farben auf 58:44 (25.) stellen lassen. Ein Dreipunkte-Contest von Brauner und Mann sorgte für weitere Perimeter-Leistungen zum 61:53 (27.). Während Figge mit seinen Freiwürfen im Anschluss aus der Reihe tanzte, war Thompson mit einem Dreipunktespiel zum 56:63 (28.) erfolgreich. Es sollte der Auftakt einer gelungenen Aufholjagd der Gastgeber sein, sodass die Mittelhessen lediglich mit einem knappen 64:61-Vorsprung ins Schlussviertel bogen. Die Big Men der beiden Kontrahenten mochten gleich zu Beginn des Schlussabschnitts ihre Kräfte messen, sodass Punkte auf dem Tableau von Fundic und Keßen aufleuchteten (66:64, 31.). Die Protagonisten schenkten sich in dieser zerfahrenen Phase nichts, Balloberrungen und Foulspiele bestimmten das Bild. Thompson lockerte mit einem Zirkus-Shoot den Knoten, den Barnes über einen Distanzwurf liebend gerne mit öffnete (70:66, 33.). Zwei Dreier von Mann und Bank in Folge entfesselte die Krollmann Arena beim 72:70 (35.) und führte zu einer nötigen Auszeit der 46ers. Aus dieser wankten die Gießener zu Tip-In-Zählern von Martin, die aber Hagen nicht aufhielt, die ihrerseits auf 79:72 (36.) davoneilten. Der fehlenden Offensivrhythmus der Mittelhessen konnte ein Distanzwurf von Barnes, Freiwürfe von Brauner und ein Martin Layup zum 81:81 (38.) reparieren. Am Ende war es aber Mann aus der Distanz der die 81:84-Niederlage der JobStairs GIESSEN 46ers in der Schlusssekunde besiegelte.  

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Das Spiel hatte viele Ähnlichkeiten mit dem Hinspiel bei uns in Gießen, allerdings mit einem anderen Sieger am Ende. Wir haben das Spiel lange Zeit kontrolliert und es sah lange danach aus, dass wir als souveräner Sieger aus der Partie gehen werden. Aber gerade im letzten Viertel konnten wir Hagen circa sechs bis sieben Minuten mit lediglich zwei Teamfouls nicht stoppen. Das führt dann dazu, dass sich so eine Mannschaft wie Hagen in einen Rausch spielt und am Ende die Partie gewinnt. Eine für uns unnötige Niederlage und vor allem der direkte Vergleich tut richtig weh. Das nehme ich voll und ganz auf meine Kappe. So wie der ein oder andere Spieler und sogar mein Trainer-Staff heute praktisch technische Fouls provoziert haben. Das muss ich mir ankreiden, ich hatte mein Team heute nicht richtig unter Kontrolle. Das war der Grund für unsere heutige Niederlage.“

08.02.2023 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. Uni Baskets Paderborn 89:67

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

08.02.2023 20:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Tigers Tübingen 80:88

Die Tigers Tübingen haben nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wieder gewonnen. Bei den WWU Baskets Münster setzten sich die Schützlinge von Trainer Danny Jansson vor 1.850 Zuschauern in der Sporthalle Berg Fidel mit 88:80 (43:44) durch. Es war ein schwer erkämpfter Sieg gegen einen guten Gegner. 

Hilmar Pétursson, Cosmo Grühn, Stefan Weß, Darien Jackson und Andreas Seiferth starteten gegen den Tabellenzweiten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Und der erwischte wie schon im Hinspiel vor einem Monat den besseren Start, lag schnell 10:2 (3.) vorne, zwang Björn Harmsen früh zur Auszeit. Münster tat sich zunächst offensiv gegen bissig verteidigende Tigers schwer. Tübingen blieb am Drücker, führte nach 7 Minuten zweistellig (22:12). Die Münsteraner kämpften leidenschaftlich und sich so in die Partie. Ging ein Ball verloren, wurde hinten nun intensiv verteidigt. Jordan Jones, der stark aufspielte, und Darien Jones setzte dreimal energisch am offensiven Brett die Signale der Trendwende, stellten den Anschluss zum 22:26 nach dem Auftaktviertel her.

Die WWU Baskets hatten in Sachen Intensität deutlich einen Gang höher geschaltet, wodurch sie nach Andreas Seiferths Distanztreffer und Hilmar Péturssons doppelter Offensivaktion zum 29:29 ausglichen. Die Verteidigung der Baskets funktionierte gut und störte den Rhythmus der Schwaben. Münster gelang nun Mitte des Viertels der erste Lauf, mit 7:0 kamen sie zum ersten Führungswechsel (36:31). Die mit viel Qualität gespickten Tübinger waren schnell wieder da, schlugen kühl mit ihrem 9:0-Lauf zurück (36:40, 17.). Münster spielte weiter mit hohem Energielevel, hielt dagegen. Hilmar Pétursson lieferte wichtige Impulse, seine fünf Zähler nach toller Ballbewegung brachten die WWU Baskets eine Ein-Punkt-Führung zum Seitenwechsel – 44:43.

In der zweiten Hälfte hatte sich das Team von Danny Jansson etwas vorgenommen, es zog die Defensive spürbar an, attackierte Münsters Aufbau permanent. Beide Teams hatten Schwierigkeiten zu punkten, erzielten jeweils ganze sechs beziehungsweise sieben Zähler in den fünf Auftaktminuten von Durchgang zwei (51:50). In einem offenen Schlagabtausch boten die Münsteraner dem Tabellenzweiten die Stirn, beide Teams verlangten sich physisch einiges ab. Die Baskets legen mehrfach vor, Jordan Jones dunkte spektakulär, die Tigers ließen sich jedoch nicht abschütteln. Nach Thomas Reuters Dreier zum 58:56 schlug das Pendel leicht in Richtung Gäste aus: 61:66 nach Viertel drei. Die Geschehnisse wiederholten sich – umgekehrt: Tübingen legte vor, Münster kämpfte sich heran. 69:72, 78:80 nach 38 Minuten. Die Fans feuerten mit allem an, was sie hatten. Münster hatte durchaus offene Würfe, allein der Dreier fiel nicht (20%). Die Crunchtime nahte und in der waren die Gäste abgezockter. Vier Zähler von Helmanis bescherten dem Favoriten den vorentscheidenden Vorsprung zum 84:78. Die personellen Ausfälle der beiden deutschen Leistungsträger und der Energieverlust machten sich nun bei den Münsteranern bemerkbar. Der Ball landete in Tübinger Reihen, Aatu Kivimäkis Freiwürfe besiegelten Münsters Niederlage Tübingens verdiente zwei Punkte.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir wussten im Vorfeld, dass Münster uns Probleme bereiten kann. Und so kam es auch. In der ersten Halbzeit war ich erneut nicht mit unserer Leistung in der Defense einverstanden. Dazu hatten wir massiv Probleme, Hilmar Petursson zu kontrollieren. Münster hat das Tempo bestimmt. Nach dem Wechsel wurde es dann etwas besser, weil wir besser verteidigt haben und Petursson nur noch einen Punkt erzielt hat. Unsere Offense war es erneut nicht glamourös, doch irgendwie haben wir es geschafft, den knappen Vorsprung in der Schlussphase über die Zeit zu bringen.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 21. Spieltag

Foto: Christoph Worsch

Spieltag 21: 08.02.2023 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Dresden Titans

21. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Mittwoch treffen die Nürnberg Falcons in der Kia Metropol Arena auf die Dresden Titans. Dabei haben die beiden punktgleichen Teams aktuell ihre ganz eigenen Probleme.

„Wir haben das Hinspiel nicht vergessen“. Mit diesen sechs Worten kündigen die Nürnberg Falcons in ihrem aktuellen Hallenmagazin PLAYBOOK das morgige Heimspiel gegen die Dresden Titans an. Tatsächlich markiert das erste Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger einen der denkwürdigsten Falkenauftritte der bisherigen Spielzeit. Zwischenzeitlich führten die Mittelfranken mit 22 Punkten, bekamen dann aber keinen Fuß mehr auf den Boden und verloren ein schon gewonnen geglaubtes Spiel mit 72:69. Für die Titans war dieser Heimsieg eine Art Initialzündung, denn seither führte ihr Weg in der Tabelle quasi nur noch nach oben. Dort, genauer gesagt auf Rang 6, stehen sie nun auch nach 20 Spieltagen – einen Platz vor den punktgleichen Nürnberg Falcons.

Diese sind vor dem Rückspiel am Dienstagabend freilich gewarnt, sind aber noch mit ihrem jüngsten Auswärtsauftritt in Paderborn beschäftigt. Dort verkaufte sich das Team von Coach Derrick Taylor sehr teuer, konnte am Ende aber nur den direkten Vergleich aus NRW entführen. Die zwei wichtigen Punkte blieben bei den Uni Baskets, die dank einer Leistungssteigerung in Halbzeit 2 81:77 gewannen. Nürnberg hielt lange dagegen, musste aber früh den Ausfall von Thomas Wilder beklagen. Wie lange der Playmaker, Denker und Lenker der Falken ausfallen wird, ist aktuell schwer zu sagen. Die medizinische Abteilung um die Ärzte Brem und Pauser sowie Physiotherapeutin Andrea Reitz ist alarmiert. Alle hoffen auf eine baldige Rückkehr. Sein Ausfall – egal wie lange er auch dauern mag – kommt zur Unzeit. „Wir müssen als Team näher zusammenrücken. Dresden ist ein extrem offensivstarker Gegner, der schnell spielt und jeden Fehler konsequent ausnutzt. Im Hinspiel haben sie uns eine Lektion erteilt. Jeder bei uns muss seinen Teil dazu beitragen, Thomas’ Ausfall bestmöglich abzufangen. Neben Sheldon Eberhardt fehlt uns damit gegen Dresden ein weiterer Leistungsträger“, sagt Derrick Taylor.

Den Dresden Titans spielt das sicher in die Karten. Das Team von Trainer Fabian Strauß ist nach drei Niederlagen in Serie aber allen voran mit sich selbst beschäftigt. Nach dem Heimsieg gegen Kirchheim zum Ende der Hinrunde verlor man das Rückspiel bei den Rittern knapp und zog auch gegen Gießen und Trier den Kürzeren. Zwar ist den Sachsen der Titel „Überraschungsteam der Saison“ kaum noch zu nehmen, doch davon werden sich Daniel Kirchner, Lucien Schmikale, Chase Adams und Co. nichts kaufen können. Schon jetzt geht es um echte Titel. Die Playoffs sind greifbar. Dafür müssen Punkte her. 

08.02.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Der 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht vor der Tür und erneut begehen die Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine englische Woche mit zwei Spielen innerhalb weniger Tage. Für die RÖMERSTROM Gladiators stehen zwei richtungsweisende Spiele an – am Mittwoch trifft man in Leverkusen auf die Bayer Giants und am Sonntag empfängt man die Gießen 46ers in der Arena Trier. Das Hinspiel gegen den Rekordmeister aus Leverkusen Anfang Januar endete mit einem 102:82-Erfolg der Gladiatoren, jedoch hat sich das Team der Farbenstädter seitdem nochmal deutlich verändert. Unerwartet schwach starteten die Bayer-Basketballer in die Saison 2022/23 und standen fast die gesamte Hinrunde auf einem Abstiegsplatz. Etliche Personalwechsel waren die Folge des verpassten Saisonstarts, aber auch die ersten Nachverpflichtungen stellten sich nicht als die erhoffte Verstärkung heraus und haben das Rheinland mittlerweile bereits wieder verlassen. Die letzten Nachverpflichtungen Gabriel de Oliveira und Nick Hornsby absolvierten in Trier ihr zweites Spiel für die Giganten, Guard Trevion Crews, bekannt aus seiner Zeit bei den PS Karlsruhe Lions, wechselte noch später zum Rekordmeister.

Dass die oben genannten Nachverpflichtungen dem Kader der Bayer Giants nochmal einen Qualitätsschub verpassen, zeigen vier Siege in Folge, die die Leverkusener zuletzt erringen konnten. Auch die bereits im Sommer verpflichteten Neuzugänge um Haris Hujic und Dejan Kovacevic, die beide aus der BBL in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wechselten, kommen immer besser in Fahrt und zeigen aktuell, dass der 17. Tabellenplatz nicht den eigenen Ansprüchen der Rheinländer genügt. Statistisch stärkster Gigant ist aktuell Nick Hornsby, der in seinen bisherigen fünf Spielen 14,6 Punkte, 8 Rebounds und 4,2 Assists pro Spiel auf das Parkett bringt. Die beiden Guards Haris Hujic und Kadre Gray sorgen mit 13,8, beziehungsweise 12,9 Punkten pro Spiel für die meiste Entlastung in der Offensive. Auch die deutschen Big Men Dejan Kovacevic und Gabriel de Oliveira, sowie US-Guard Xavier Bishop erzielen durchschnittlich zweistellige Punktewerte pro Spiel. Robert Drijencic, Trevion Crews und Melvin Jostmann bringen dazu eine Menge ProA-Erfahrung mit und machen die Leverkusener zu einem tiefbesetzten Kontrahenten für die RÖMERSTROM Gladiators. Big Man Dennis Heinzmann fehlt den Leverkusenern bereits die gesamte Saison verletzt, ob er am Mittwoch sein Comeback geben kann, ist aktuell noch ungewiss. Im statistischen Teamvergleich erzielen die Gladiatoren in allen Kategorien bessere Werte als die Giants, die größte Differenz zeigt sich bei der Feldwurfquote, wo die Trierer mit 48,4% auf Platz Zwei, die Leverkusener mit 43,6 % auf dem drittletzten Platz im ligaweiten Vergleich stehen.

Auch Gladiators-Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Qualität des nächsten Gegners und warnt: „Die Spiele gegen Leverkusen sind – spätestens seit den letztjährigen Playoffs – ganz besondere Spiele für uns. Die Mannschaft ist nicht mehr mit dem Team vom Saisonbeginn zu vergleichen. Sie haben sehr viel Personal ausgetauscht und sind extrem gefährlich. Im Hinspiel haben wir vor allem auf den großen Positionen zu viele leichte Korbleger abgegeben – das müssen wir besser machen. Aber auch den Guards um Haris Hujic müssen wir den Dreier wegnehmen, da ist Leverkusen brandgefährlich und hat sehr viel Qualität. Wir müssen die Ballhandler unter Kontrolle bringen, das Rebounding bestimmen und von Anfang an wach sein. Wir wollen den Schwung aus dem Dresden-Spiel mitnehmen und freuen uns auf die Partie am Mittwoch“.

08.02.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL Kirchheim Knights

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen für die Eisbären Bremerhaven drei Spiele innerhalb einer Woche an. Am Samstag, den 04. Februar 2023 um 19.00 Uhr und am darauffolgenden Mittwoch, den 08. Februar 2023 kommen die Bayer Giants Leverkusen und die Kirchheim Knights in den Eisbärenkäfig. Danach reist das Team um Kapitän Robert Oehle zur Auswärtspartie nach Paderborn.

Die Kirchheim Knights spielen zunächst noch gegen Jena, bevor sie die Reise in die Seestadt antreten.  Aus den vergangenen vier Partien nahmen die Teckstädter einen Heimsieg gegen Dresden mit. Sie stehen trotz dessen und auch trotz nur drei gewonnenen Auswärtspartien in der aktuellen Saison weiterhin knapp hinter den Playoff-Plätzen auf Rang 10 in der Tabelle. Vor ihrem Spiel in Vechta am vergangenen Wochenende verpflichteten die Kirchheim Knights mit Nick Musynski einen neuen Center. Für Aufsehen in der Partie sorgte aber ein anderer Kirchheimer: Michael Flowers erzielte für sein Team 35 Punkte.

Der Bremerhavener Head Coach Steven Key geht mit Vorfreude in die kommenden zwei Partien: „Wie wir in Tübingen gespielt haben, hat mir sehr gut gefallen. An diese Leistung müssen wir in den kommenden Partien anknüpfen. Leverkusen ist ein komplett anderer Gegner als in der Hinrunde, mit ihrem aktuellen Team sind sie eher ein Playoff-Anwärter als Tabellenvorletzter. Ich denke, dass sie sich noch weit nach vorne arbeiten können. Deshalb müssen wir erneut über 40 Minuten konzentriert bleiben.“

08.02.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. JobStairs GIESSEN 46ers

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist ein intensiver Wettbewerb um die Playoff-Plätze und der jeweiligen Platzierung entfacht, sodass jede Partie an Bedeutung gewinnt. Für die JobStairs GIESSEN 46ers steht am kommenden Mittwoch, den 8. Februar um 19.30 Uhr die Auswärtsfahrt zum Tabellennachbarn Phoenix Hagen auf dem Programm. Bereits das Hinspiel wurde in den Schlusssekunden zu Gunsten der Gießener entschieden. Beide Teams gehen nach den letzten Erfolgen vom Wochenende mit Selbstvertrauen in die Begegnung, sodass auch wieder ein enges Gefecht erwartet werden darf.

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten beim Heimspielerfolg am vergangenen Samstag mit Dresden einen Playoff-Konkurrenten auf Distanz halten und mit dem 90:76-Sieg den direkten Vergleich sichern. Die gleichen Vorzeichen sind nun auch beim Auswärtsauftritt gegen Phoenix Hagen gegeben. In der Tabelle liegen die Feuervögel nur einen Platz hinter den Gießenern und können mit einem Heimerfolg, der mit drei Punkten unterschied erfolgt, nicht nur aufschließen, sondern auch den so wichtigen direkten Vergleich eintüten. Beim 91:89-Hinspielerfolg der 46ers waren einmal mehr Jordan Barnes und Nico Brauner mit jeweils 19 Zählern die Topscorer. Auch gegen Dresden behielt der Backcourt der Lahnstädter mit jeweils 20 Punkten die Übersicht und verhalfen so ihren Farben zum Sieg. Mit Luca Finn Kahl fehlte zuletzt krankheitsbedingt ein Spieler in der Rotation von „Frenki“ Ignjatovic. Ob der deutsche Aufbauspieler in Nordrhein-Westfalen mit dabei sein wird, sollen die anstehenden Trainingseinheiten zeigen.

Im Hinspiel schweren Herzens aussetzen musste der gebürtige Gießener Bjarne Kraushaar. Vor seinem Osthallen-Debüt als Neu-Hagener knickte der Aufbauspieler damals im Abschlusstraining um und musste verletzungsbedingt passen. Nun ist der Spielmacher mittlerweile wieder voll im Saft und präsentierte zuletzt gegen Münster mit 17 Punkten sowie vier Assists seine Klasse. Durch den Ausfall von Grayson Scott Murphy übernimmt der 23-Jährige nun gemeinsam mit dem Neuzugang Aaron Ahmad Thompson (8 Punkte, 6 Assists) mehr Verantwortung im System von Headcoach Chris Harris. In diesem fungieren die US-Amerikaner Kyle Anthony Castlin mit 15.9 PpS und JJ Mann mit 14.3 PpS als Topscorer im Kader. Ebenfalls eine zweistellige Ausbeute legen die Big Men Marcel Keßen (13.4 PpS, 5.8 RpS) und das zweite Gießener Eigengewächs in Diensten von Phoenix Hagen, Tim Uhlemann (11.4, 3.2), hin.

Die Offensive der Feuervögel ist das Prunkstück einer intakten Mannschaft. Mit einer 46.7%-Wurfquote aus dem Feld, liegen sie im Liga-Ranking unter den besten fünf. Die Dreierquote liegt mit 36.7% nur marginal unter der 46ers-Zielgenauigkeit (38.7%). Auch in der Punkteausbeute liegen die Kontrahenten nicht weit auseinander. Was aber die Ballsicherheit angeht, wissen die Ruhrpottler in der Liga zu überzeugen. 232 Ballverluste stellt den niedrigsten Wert aller 18 Teams dar, sodass das viertbeste Steal-Team (167 Balleroberungen) vor einer großen Herausforderung steht.       

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben die Qualität von Hagen bereits im Hinspiel gespürt und konnten das Spiel noch drehen. Wir lagen in diesem zwischenzeitlich mit 19 Punkten zurück und in der Pre-Season hatten wir dort verloren. Ich hatte damals schon gesagt, dass ist die stärkste Hagener Mannschaft der letzten Jahre. Sie haben sicherlich eine Menge offensives Potential und die zwei Jungs aus Gießen werden mit Sicherheit extra motiviert gegen uns sein. Zudem hat Hagen auf den Ausfall von Grayson Murphy reagiert und mit Aaron Thompson einen guten Spieler nachverpflichtet, der bereits gezeigt hat, was er kann. Ich erwarte ein knappes und interessantes Spiel, wie es bisher üblich ist in dieser Saison. Wir müssen versuchen die Schützen zu kontrollieren und zusehen, dass wir unsere Defense stabilisieren. Sollten wir diese in den Griff bekommen, haben wir gegen jeden in der Liga eine Chance.“

08.02.2023 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. Uni Baskets Paderborn

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

08.02.2023 20:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Tigers Tübingen

Mittwochabend, 20.00 Uhr: Eine ungewöhnliche und doch spannende Zeit  für das nächste Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Auf jeden Fall eine, mit der man einen ereignisreichen Arbeits- oder Studientag passend beschließen kann – und das am besten mit Nervenkitzel in der Halle Berg Fidel! Die WWU Baskets Münster erwarten den Tabellenzweiten Tigers Tübingen. Gelingt es, den hohen Favoriten wie schon vor einem Monat beim Hinspiel in ein Crunchtime-Finale zu bringen?

Die WWU Baskets Münster sind neben den Dresden Titans sowie den ART Giants Düsseldorf das dritte Team, das seit der Spielrunde 2022/2023 neu in der BARMER 2. Basketball Bundesliga an den Start geht. Münster und Düsseldorf profitierten aufgrund der Ligaerweiterung von 16 auf 18 Mannschaften von einer Wild Card. Mit Trainer Björn Harmsen und Center Andreas Seiferth prägen zwei bekannte deutsche Persönlichkeiten den Basketball-Standort in Münster. Und dies vor allem zuschauertechnisch sehr erfolgreich. Mit 2.360 Fans pro Partie sind die Münsterländer nach RASTA Vechta die klare Nummer zwei bei den Zuschauern in der Liga. Die Schwaben müssen sich zum einen auf eine tolle Atmosphäre, zum anderen aber auch auf einen heißen Tanz einstellen. „In Münster zu spielen, das wird kein Zuckerschlecken für uns. Gerade auch mit dem Wissen aus dem Hinspiel. Interessant wird sein, wie sich nun das Spiel mit Seiferth verändert – für Münster und Tübingen. Für uns gilt es primär, die zuletzt gemachten Fehler zu minimieren“, sagt Jansson, der mit seinem Team bereits am Dienstag wieder gen Norden fährt.

Aktuell steht der Neuling der zweiten Liga mit acht Siegen und zwölf Niederlagen auf Rang zwölf. Die Harmsen-Truppe hat genügend Qualität, um den Klassenerhalt zu schaffen. Ein ordentliches Pfund werden weiterhin die Fans im Rücken bei den Heimspielen in der Rückrunde darstellen. Zuletzt musste sich der Neuling jedoch deutlich mit 68:92 gegen Phoenix Hagen geschlagen geben, auch in Jena (79:90) konnte nichts Zählbares erzielt werden. Zuvor gelangen jedoch zwei wichtige Siege gegen Trier und Schwenningen. Gegen Münster werden die Tübinger weiterhin auf Erol Ersek (Knie) verzichten müssen. Dafür dürfte Daniel Keppeler nach seiner Erkrankung zurück ins Team kehren.

Schlüsselspieler der Gäste ist natürlich Seiferth. Einst in der easycredit BBL für Bayreuth, München, Quakenbrück, Trier und Berlin aktiv, führt der 33-Jährige mit 16,0 Punkten und 8,3 Rebounds diese zwei Wertungen teamintern an. Neben der individuellen Klasse von Seiferth ist die Ausgeglichenheit des Teams die große Stärke der Mannschaft. Zehn Akteure punkten zwischen 4,5 Zählern (Thomas Reuter) und dem ehemaligen BBL-Routinier.

Ein Blick auf die Statistik: Mit 38,3 Rebounds pro Partie stellen die WWU Baskets Münster aktuell das beste Team bei den Korbabprallern. Der Kampf um die Rebounds wird somit der entscheidende Faktor über den Ausgang des Spiels darstellen. Auch im Hinblick darauf, dass die Schwaben gemeinsam mit den wiha Panthers Schwenningen mit nur 33,4 Korbabprallern pro Begegnung das schwächste Team bei den Rebounds stellen. Luft nach oben hat Harmsen-Truppe noch von der Freiwurflinie. Mit einer Quote von 72,6 Prozent liegt der Tübinger Kontrahent in dieser Wertung auf dem viertletzten Platz im internen Vergleich. Hier kann die Jansson-Truppe mit 79,2 Prozent und Rang zwei deutlich besser punkten.

Danny Jansson (Tigers Tübingen): „In Münster zu spielen, das wird kein Zuckerschlecken für uns. Gerade auch mit dem Wissen aus dem Hinspiel. Interessant wird sein, wie sich nun das Spiel mit Seiferth verändert – für Münster und Tübingen. Für uns gilt es primär, die zuletzt gemachten Fehler zu minimieren.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 20. Spieltag

Foto: Christoph Worsch

Spieltag 20: 04.02.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans 90:76

Hart kämpfende Dresdner mussten sich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA den JobStairs GIESSEN 46ers geschlagen geben. Wie schon in den letzten Partien machte die Dreierquote den Titans zu schaffen. Mit nur 21% konnten die Sachsen nicht mit Gießen mithalten und verloren am Ende mit 90:76.

Nach zunächst eineinhalb scoringlosen Minuten wurden die ersten Punkte der 46ers von Nico Brauner, Justin Martin und Roland Nyama allesamt von der Freiwurflinie erzielt. Der erste mittelhessische Korberfolg aus dem Spiel war somit Jordan Barnes vorbehalten, der nach eigenem Steal einen Coast-to-Coast-Layup verwandelte (6:5, 4.). Weitere Dreier von Nyama und Kapitän Brauner besorgten die 12:7-Führung zur Viertelhalbzeit. Ganze drei Minuten konnte man die Sachsen in einem defensivbetonten Abschnitt vom Scoren abhalten – erst ein Freiwurf von Daniel Kirchner beendete diese Flaute (15:8, 7.). Nun fielen die Würfe auf beiden Seiten regelmäßiger durch die Reuse, sodass ein Dreier von Brauner mit dem Buzzer das 25:16 nach zehn Minuten besiegelte. Der Start in das zweite Viertel lief nun alles andere als gut für die Hausherren: vier Teamfouls nach 70 Sekunden sowie ein 8:0-Lauf der Sachsen zwangen Headcoach Ignjatovic zur frühen Auszeit nach nicht einmal zwei gespielten Minuten (25:24, 12.). Durch einen Dreier von Barnes im nachfolgenden Angriff, ein Monsterblock von Enosch Wolf und ein Layup von Karlo Miksic nach eigenem Steal zeigte man jedoch direkt nach der Timeout eine gute Reaktion. Ein Mitteldistanz-Jumper von Miksic und ein Dreier von Brauner komplettierten nun einen eigenen 10:0-Run in sage und schreibe 113 Sekunden, was Fabian Strauß ebenfalls zu einer schnellen Auszeit zwang (35:24, 14.). Doch nicht einmal zwei Minuten später gab das Kampfgericht erneut eine Timeout der Gäste bekannt – sichtlich war das Team in Dunkelblau mit dem inzwischen auf 13 Punkte angewachsenen Rückstand nicht zufrieden (40:27, 16.). Doch auch dadurch ließ sich die heißgelaufene Offensive des Traditionsklubs nicht irritieren: Stefan Fundic bediente Wolf per Alley-Oop – sehenswerter kann man kaum eine Führung auf 20 Punkte ausbauen (49:29, 19.). Mit 51:33 ging es schließlich zum Pausentee.

Erneut kam man nicht gut aus der Pause und genehmigte dem Kontrahenten einen 6:0-Start. Ein Layup von Brauner eröffnete schließlich auch das Scoring für das Heimteam in der zweiten Hälfte (53:39, 23.). Da dies jedoch der einzige Korberfolg in gut dreieinhalb Minuten blieb, sah sich „Frenki“ Ignjatoivic zur nächsten Timeout gezwungen. Beste Offensivaktion bis zur Viertelmitte war ein schön herausgespielter Dreier von Barnes zum 57:41. Dieser bediente kurz darauf Brauner in der Ecke, der erneut für Drei auf 60:41 stellen konnte (26.). Eben jener Akteur konnte dann drei Minuten vor Ende des dritten Viertels per Freiwurf zum 65:45 den Vorsprung von 20 Punkten wieder herstellen. Mit 69:51 starteten dann die letzten zehn Minuten.

Die Anfangsminuten waren den Hausherren heute nicht wohlgesonnen: ein 0:5-Start in den ersten 55 Sekunden forcierte direkt die nächste Auszeit, aus der man mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf von Barnes jedoch eindrucksvoll zurück kam (72:56, 32.). Erneut Barnes war es, der nun mit einem Vierpunktespiel den 20-Punkte-Abstand wieder auf das Board brachte (78:58, 33.). Eine der schönsten Defensivaktionen des Abends lieferte Igor Cvorovic mit einem Monsterblock gegen David Kachelries (35.). Ein erfolgreiches Dreipunktespiel der Gäste inklusive unsportlichem Foul gegen Wolf brachte nun jedoch noch einmal Spannung in die Osthalle (80:68, 36.). Die vermeintliche Vorentscheidung – ein Dreier von Brauner 1:49 vor dem Ende – wurde nur 14 Sekunden später durch einen Drei-Punkte-Treffer von Kachelries egalisiert, sodass die Titans 94 Sekunden vor Ende mit einer Timeout nochmals versuchten, letzte Kräfte zu mobilisieren. Die anschließende Nervenstärke von Miksic – der noch 4/4 Freiwürfe verwandelte – machte eine Aufholjagd jedoch unmöglich und sicherte den 90:76-Heimsieg.

Cheftrainer Fabian Strauß – Man muss ganz klar sagen, dass wir heute verdient verloren haben. Die Gießener haben ihre Qualitäten gut ausgespielt, den Ball laufen lassen und unsere Fehler gnadenlos bestraft. Davon hatten wir in der Verteidigung zu viele und auch offensiv haben wir oft zu zaghaft agiert. Deswegen geht die Niederlage in Ordnung. Jetzt müssen wir den Kopf hochnehmen und schauen, dass wir schnellstmöglich auf 13 oder 14 Siege kommen.

04.02.2023 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Bayer Giants Leverkusen 89:97

Niederlage trotz drei starken Vierteln: Die Eisbären Bremerhaven unterliegen den Bayer Giants Leverkusen mit 89:97 (53:48)Lange sah es nach einem Sieg aus im Eisbärenkäfig. Mit einem starken letzten Viertel und 31 erzielten Punkten konnten die Gäste aus Leverkusen die Partie noch drehen. In der Tabelle der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA haben die Eisbären nun noch vier Punkte Vorsprung vor dem heutigen Kontrahenten und stehen weiterhin auf Tabellenplatz 13.

Die Starting Five um Matt Frierson, Adrian Breitlauch, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle startete mit der Defense in das Spiel, nachdem die Giants aus Leverkusen den Sprungwurf für sich entschieden. Dennoch konnten die Eisbären durch einen getroffenen Freiwurf von Robert Oehle die ersten Punkte erzielen. Im weiteren Verlauf drehte zunächst der Gegner auf und konnte zwei Drei-Punkte-Treffer in Folge versenken. Die Mannschaft von Steven Key blieb dran und Matt Frierson besorgte den Anschluss mit einem verdeckten Treffer von weit hinter der Dreierlinie. Zum Ende des Viertels bekam auch Youngster Carlo Meyer seine ersten Spielminuten und trumpfte gleich mit einem Rebound inklusive gezogenem Foul auf. Den letzten Angriff konnten die Eisbären nicht mit Punkten belohnen, somit ging es mit 23:24 in die erste Pause. In den zweiten zehn Minuten gingen die Seestädter wieder in Führung und gaben diese bis zur Halbzeit nicht mehr ab. Carlo Meyer zeigte erneut eine starke Aktion in der er erst lehrbuchmäßig verteidigte und dann direkt den Rebound abfing. Nach längerer Phase ohne Punkteausbeute auf beiden Seiten konnten die Eisbären, die Treffunsicherheiten des Gegners und die eigene gute Reboundquote ausnutzen und vorne ihre Dreier einnetzen. Nach einem unsportlichen und dazu technischen Foul wegen Meckerns durch die Gäste unter eigenem Korb verwandelten die Eisbären Frierson und Oehle zwei von drei erhaltenen Freiwürfen. Mit dem durch das Foul erhaltenden Ballbesitz erlangten die Bremerhavener die zwischenzeitliche 11-Punkte-Führung. Matt Frierson erzielte alleine in der ersten Halbzeit 16 Punkte. Mit einem Treffer nach schnellen Spiel für die Gäste ging es mit 53:48 in die Kabinen. Auch im dritten Viertel zeigten die Eisbären ihre Stärken, forcierten Turnover des Gegners und nutzen diese knallhart aus. In einer schönen Aktion versenkte Justin Stovall einen Dunk, nachdem der Ball aus Daniel Norls Wurf zuvor noch raussprang. Sein Treffer zum 73:63 war es auch, der die Halle in Furore versetzte und alle Fans an den Sieg glauben lies. Robert Oehle und Bernat Vanaclocha waren zu diesem Zeitpunkt bereits mit vier Fouls belastet. Mit einem Treffer zur Sirene beschloss Lennard Larysz die vorletzten zehn Minuten mit 75:64.

Nach der letzten Pause drehte sich das Momentum, als Robert Oehle mit dem fünften Foul belastet nur noch die Zuschauerrolle blieb und die Gäste ihre Verteidigung umstellten. Trotz des weiterhin kämpferischen Einsatzes und eines schönen Überkopftreffers von Bernat Vanaclocha, gaben die Eisbären die Führung aus der Hand. Harri drehte nun auf und netzte, wie Frierson zuvor auf Eisbärenseite, einen Dreier nach dem anderen ein. Zwar versuchte das Team von Head Coach Steven Key weiter alles um noch einmal zur Führung zu gelangen, konnte in der Crunchtime der Partie aber nicht verhindern, dass die Gäste weiter nach Belieben trafen. So stand am Ende eine 89:97- Niederlage zu buche. 

Der Head Coach war dementsprechend geknickt nach dem Spiel: „Leverkusen hat es heute einfach gut gemacht und nie aufgesteckt. In den 50-50-Gelegenheiten, hat es sich heute angefühlt wie eine 80:20- Ausbeute für den Gegner. Im letzten Viertel hat uns die Konsequenz und die Exekution gefehlt. Mit Bernat und Robert in Foultrouble haben wir es zuerst noch gut gelöst, dann aber die Führung nicht gut zu Ende gebracht.“

04.02.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Medipolis SC Jena 80:68

Mit einer 80:68-Niederlage kehrte Medipolis SC Jena am Sonntagmorgen aus Baden-Württemberg zurück. Die Thüringer unterlagen am Samstagabend vor 896 Zuschauern nach einer phasenweise ernüchternden Vorstellung bei den Kirchheim Knights verdient und verpassen es, nach dem 90:79-Heimsieg gegen Münster im Kampf um die Playoffs Boden gutzumachen.

Es ist lange her, dass die Ritter in einem Zweitligaspiel Mitte des dritten Viertels mit über 30 Punkten in Führung lagen. So geschehen am vergangenen Samstagabend, als die Mannen von Head Coach Perovic in der 26. Spielminute mit 63:31 gegen den Aufstiegsaspiranten aus Jena den Sieg praktisch eingetütet hatten. Was Kirchheims Basketballfans an diesem Abend jedoch auch erlebten, war die völlige Verrücktheit die ein Basketballspiel ausmachen kann. Nach insgesamt schwachem ersten Viertel in dem beide Mannschaften so gar keinen Rhythmus finden konnten (16:13 für Jena), starteten die Korbjäger mit Beginn des zweiten Abschnitts durch. Die Ritter fanden nun offensiv eine gute Mischung aus Inside Spiel, welches häufig durch Ty Nash oder Neuzugang Nick Muszynski, der mit neun Punkten in der ersten Halbzeit ein gelungenes Heimdebut feiern konnte, abgeschlossen wurde, oder Würfen aus der Distanz. Offensiv lief der Ball schnell durch die eigenen Reihen und die Jenaer kamen kaum noch hinterher. Ein Dreier durch Tim Koch in der Schlusssekunde sorgte für den 45:29 Halbzeitstand.

Perovic warnte seine Mannen in der Kabine, dass das Spiel noch lange nicht entschieden sei und die Schwaben beherzigten den Hinweis konsequent. Erneut dominierten die Gastgeber das Spielgeschehen in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit. Jena schien dem schnellen Spiel der Ritter nichts entgegensetzen zu können. Die Defensive der Ritter sorgte konsequent für Stopps, die schnell in Punkte umgewandelt wurden, bis Jonas Niedermanner für das 63:31 sorgte. Und ab diesem Moment ging plötzlich auf Kirchheimer Seite gar nichts mehr. Den sicheren Sieg im Hinterkopf, nahmen die Teckstädter nun überhastete und schlechte Würfe. Zu Beginn konnte Jena dies nicht für sich nutzen, da die eigene Offensive weiterhin nicht erfolgreich agierte und insgesamt nur acht Zähler im dritten Viertel erzielte, aber der Schlendrian auf Kirchheimer Seite setzte sich auch im Schlussabschnitt fort und hinterließ auch Spuren in der bis dato unglaublich stabil agierenden Defensive. Unnötige Turnover im Ballvortrag und ein nun heiß laufender Seth Allen auf Jenaer Seite zwangen Perovic mehrfach dazu die Partie per Auszeit zu unterbrechen, um seine Spieler zur Konzentration zurückzurufen. Am Ende waren es zwei entscheidende Korbaktionen von Kapitän Williams, die die Distanz zum Gegner aufrechterhielten, dem letztlich nicht mehr genügend Zeit zur Verfügung stand, um den Rückstand vollständig aufzuholen.

Sergio Kerusch (Neuzugang Medipolis SC Jena): „Sicher wäre es großartig gewesen, meine Premiere im Jenaer Trikot mit einem Sieg feiern zu können. Das war leider nicht der Fall, da wir nur zu Beginn des Spiels und in den letzten vier Minuten des Schlussviertels gezeigt haben, was unser Team tatsächlich kann. Im Zusammenspiel hatten wir noch zu viele Abstimmungsprobleme. Hier werden wir ansetzen müssen und auch die Trainingseinheiten nutzen, um dazuzulernen. Mit mir und Seth sind zuletzt zwei neue Spieler dazugekommen, die sicher ein wenig Zeit brauchen, um sich in der Rotation zurechtzufinden. Die kommenden Tage und Wochen werden dabei sicher helfen, voneinander zu lernen und sich wesentlich besser aufeinander abzustimmen.“

04.02.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Tigers Tübingen 79:75

Die Tigers Tübingen haben das Spitzenspiel des 20. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den Artland Dragons in Quakenbrück vor 3.000 Zuschauern – darunter ein paar Tübinger Fans – in der ausverkauften Artland Arena mit 75:79 (40:50) verloren. Mit der knappen Niederlage geht auch der direkte Vergleich an das Team von Trainer Patrick Flomo. 

Die Drachen kamen auch gleich gut in die Partie. Marko Bacak sorgte für die ersten Punkte der Hausherren. Jannes Hundt und William Christmas ließen erfolgreiche Dreier folgen und brachten die Dragons schnell mit neun Punkten in Front (9:0). Die Gäste hatten zu Beginn Probleme, einen offensiven Rhythmus zu finden. Als sie aber fündig wurden, trafen sie so gut wie jeden Wurf und brachten sich mit einem 14:0 Lauf in Führung (11:18). Die Burgmannstädter ließen sich von diesem Zwischenspurt jedoch nicht aus der Ruhe bringen und fanden nun wieder besser ins Spiel. Vor allem defensiv ließen sie wenig zu und scorten auf der anderen Seite beständig, weswegen sie nach zehn gespielten Minuten mit 25:20 führten. Auch der Start ins zweite Viertel gehörte den Gastgebern. Kapitän Demetrius Ward gab mit einem erfolgreichen Versuch vom Perimeter die Richtung vor. Auf Seiten der Tübinger scorte fast ausschließlich Big Man Seric, der in der ersten Halbzeit 15 Punkte auflegte und seine Farben damit im Spiel hielt. Mitte des zweiten Viertels wurde das Spiel etwas zerfahrener. Beide Mannschaften griffen häufiger zum Foul und scorten über drei Minuten lang ausschließlich von der Freiwurflinie. Nach einem Layup von Seljaas, der Tübingen wieder auf fünf Punkte ran brachte (40:35), startete Drachen Big Man Perry einen persönlichen 8:0 Lauf. Mit dem letzten Wurf der ersten Halbzeit gelang es William Christmas, die Dragons mit zehn Punkten in Front zu bringen. So ging es mit einem Spielstand von 50:45 in den Pausentee.

Obwohl die Dragons sonst für ihre fulminanten Starts ins dritte Viertel bekannt sind, waren es diesmal die Gäste, die furios in die zweite Hälfte starteten. Lanmüller und Seric brachten die Gäste schnell wieder auf drei Punkte ran (50:47). Offensiv schienen die Dragons ihren Rhythmus in der Kabine gelassen zu haben und konnten erst nach drei gespielten Minuten ihre ersten Punkte in Halbzeit zwei erzielen. Die Partie wurde, wie schon im zweiten Viertel, immer zerfahrener. Dies spielte jedoch den Gästen in die Karten, die sich sukzessive am Rückstand abarbeiten und kurz vor Ende des Viertels bis auf einen Punkt herankommen konnten (57:56). Jonas Weitzel gelang es, den letzten Wurf des Viertels zu treffen und für den 59:56 Stand vor dem Schlussabschnitt zu sorgen.

Zu Beginn des vierten Viertels waren es zunächst wieder die Dragons, die das Momentum auf ihrer Seite hatten. Zwei Dreier von Ward und Weitzel markierten den Anfang eines spannenden Schlussviertels. Auf der anderen Seite hielten Seric und Jones Tübingen mit zwei getroffenen Würfen, ebenfalls vom Perimeter, im Spiel. Es folgte wieder eine Phase mit vielen Turnovern auf beiden Seiten, die die Gäste ausnutzten, um durch Lanmüller und Seljaas erstmals seit dem ersten Viertel in Führung zu gehen (66:69). Diese Führung hielt auch bis zur letzten Minute des Spiels, ehe sich Kapitän Demetrius Ward der Verantwortung stellte und die Partie mit einem schwierigen Dreier wieder ausglich. Die Drachen waren jetzt auch in der Defensive hellwach und eroberten nach einem Steal von William Christmas, seinem sechsten Steal des Spiels, die Führung wieder zurück. De’Vondre Perry erhöhte die Führung mit einem Jumper aus der Mitteldistanz auf vier Punkte. Tübingen kam nicht mehr zu klaren Abschlüssen und konnte lediglich von der Freiwurflinie punkten, was sie dazu zwang, die Drachen zu foulen und an die Freiwurflinie zu schicken. William Christmas zeigte jedoch keine Nerven und machte den 79:75 fest für die Dragons. Mit diesem Sieg gewannen die Dragons auch den direkten Vergleich gegen die Tigers Tübingen und festigten den dritten Platz mit einer Bilanz von 14:7.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war das Ende einer schlechten Woche mit vielen Spielern, die nicht fit waren. In der ersten Halbzeit haben uns erneut die Intensität sowie die Rebounds gefehlt. In der zweiten Halbzeit wurde es dann besser, als wir auch die Kontrolle über das Spiel übernommen haben. Der Dreier von Demetrius Ward hat uns am Ende erheblich getroffen. Insgesamt ein sehr frustrierender Abend.“

04.02.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Nürnberg Falcons BC 81:77

Bittere Auswärtsniederlage für die Nürnberg Falcons. Bei den Uni Baskets Paderborn verloren die Falken am Samstagabend nach hartem Kampf und längerer Führung mit 81:77 (36:39). Knackpunkt war sicherlich der Ausfall von Thomas Wilder, der in der ersten Hälfte mit einer Verletzung raus musste. Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie dann zu Gunsten der Gastgeber. Dank toller Moral in der Schlussphase und des 76:70 Sieges im Hinspiel, geht der direkte Vergleich aber an Nürnberg. In der kommenden Woche spielt das Team von Derrick Taylor zweimal zu Hause – gegen Dresden und Hagen. 

Sie waren nah dran am dritten Sieg in Folge, nach 40 intensiven Spielminuten standen die Nürnberg Falcons in der Maspernhalle zu Paderborn aber mit leeren Händen da. Coach Taylor schickte zum Tip-off Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas, Christian Feneberg, Moritz Krimmer und Rocky Kreuser auf das Parkett. Und Nürnberg begann gut: Alle fünf Starter punkteten in der Anfangsphase und auch von der Bank kamen wichtige Impulse. Paderborn hatte derweil Probleme den eigenen Rhythmus zu finden und lag so nach sechs Spielminuten 9:15 zurück. Dank einiger Wechsel und besserer Defense kamen Marcus Anderson und Co. aber zum Ende des ersten Viertels auf einen Zähler heran (19:20). 

Unter anderem der starke Jonathan Maier und der agile Ference Gille sorgten dafür, dass Nürnberg auch im weiteren Spielverlauf obenauf blieb. Thomas Wilder hätte auch gerne seinen Teil zur wachsenden Falken-Führung beigetragen, musste jedoch Mitte des zweiten Viertels verletzungsbedingt auf der Bank Platz nehmen. Für den US-Amerikaner sprangen aber erst einmal andere Spieler in die Bresche. Nach Christian Fenebergs Layup lagen die Mittelfranken mit sieben Punkten in Front und sorgten damit für Stille in der Maspernhalle (25:32). Lauter wurde es dann spätestens wieder nach Aaron Kaysers Anschluss-Dunk zum 32:35. Zwar konnten Rocky Kreuser und Basti Schröder kontern, doch dank zweier erfolgreicher Körbe schloss die Mannschaft von Steven Esterkamp nach 20 Spielminuten wieder auf drei Punkte auf (36:39). Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offenes Spiel. Auch ohne ihren Denker und Lenker konnten die Falken ihren Vorsprung verteidigen, jedoch nie auf über sieben Punkte erhöhen. So blieb Paderborn in der Partie und konnte durch Neuzugang Brock ausgleichen und Mitte des dritten Viertels in Führung gehen (48:47). Die Falken waren gefordert und hielten vorerst noch dagegen. Doch nach dem 51:54 durch Gille waren wieder die Baskets am Drücker und erzielten acht Punkte in Folge (59:54). Mit 61:56 ging es ins Schlussviertel.

Hier konnten die Hausherren das Momentum aufrecht erhalten, waren nun aber in der Rolle des Gejagten. Die Falcons blieben ihnen dicht auf den Fersen und setzten immer wieder Nadelstiche. Vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit glich Tim Köpple von der Freiwurflinie aus (72:72). So ging es in die Crunchtime. Hier machte sich das Fehlen von Thomas Wilder dann noch deutlicher bemerkbar, während Paderborn die Weichen auf Sieg stellte. Nach dem 77:72 wackelte dann sogar der direkte Vergleich, doch den Nürnberg Falcons gelang es mit vereinten Kräften, sich in den Schlusssekunden noch einmal auf zwei Punkte heran zu kämpfen (79:77). Für mehr sollte es am Ende aber nicht reichen und so gewannen die Uni Baskets Paderborn mit 81:77.

„Für uns ist das eine bittere Niederlage. Ich hatte das Gefühl, dass wir das Spiel kontrolliert haben. Ohne unseren Point Guard war es dann aber sehr schwierig. Wir hatten zwar immer noch genug Qualität um zu gewinnen, doch insbesondere im dritten Viertel haben wir uns zu viele Fehler erlaubt und Paderborn dadurch stark gemacht. Dort sehe ich den Knackpunkt heute“ so Derrick Taylor nach der Partie. 

04.02.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ART Giants Düsseldorf 74:89

Eigentlich wollten die PS Karlsruhe LIONS am 4. Februar gegen die ART Giants Düsseldorf Revanche für die 97:99-Niederlage im Hinspiel nehmen. Die Erinnerung war noch frisch, denn die erste Begegnung mit dem Aufsteiger am Niederrhein datiert vom 17. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Nun, am 20. Spieltag, war vor heimischem Publikum Wiedergutmachung geplant. Doch es kam anders. Von Beginn an im Hintertreffen, brachte das Löwenrudel die Partie zu keinem Zeitpunkt unter seine Kontrolle und musste sich am Ende mit 74:89 geschlagen geben.

Große Erleichterung war zu spüren, als die Schlusssirene in der Lina-Radke-Halle in Karlsruhe ertönte und die Giganten als Sieger vom Parkett gingen. Man sicherte sich nicht nur einen wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt, sondern wusste auch spielerisch über die gesamte Zeit der Partie zu überzeugen und dominierte die Begegnung bei einem Playoff-Anwärter. Bereits im ersten Viertel unterstrichen die Gäste aus Düsseldorf, dass sie mit viel Selbstvertrauen angereist waren. Durch eine starke Trefferquote von der Dreierlinie und erfolgreichen Würfen von Vincent Friederici, Booker Coplin und Mark Gebhardt, sahen sich die ART Giants zum Ende des ersten Viertels mit zehn Zählern in Front (17:27). Karlsruhe fand danach besser ins Spiel, konnte das konsequente und vor allem überzeugende Teamplay der Giganten aber zu keinem Zeitpunkt nennenswert unterbrechen (28:40). Durch ihr geduldiges Zusammenspiel und dem richtigen Gameplan kontrollierten die Giganten weiterhin das Geschehen und gingen mit einer verdienten Führung in die Halbzeitpause (36:47).

Nach dem Seitenwechsel fanden die Lions dann zu einem guten Offensivrhythmus und verkürzten Angriff für Angriff ihren Rückstand. Die treuen mitgereisten Fans befürchteten einen ähnlichen Eindruck ihres Teams, wie es in den vergangenen zwei Partien der Fall war, doch die Schützlinge der ART Giants hatten zu jedem Zeitpunkt die richtige Antwort parat. Defensiv wusste C.J. Anderson zu überzeugen, der immer wieder für wichtige Stops sorgte und in dieser schwierigen Phase maßgeblichen Anteil daran hatte, dass die Giganten ihre Führung behielten. Auch Friederici übernahm dann Verantwortung, steuerte offensiv wichtige Zähler bei und erkämpfte sich in der Defensive Ballgewinne (53:65). Kurz vor dem Ende des dritten Viertels erhielt Lions-Headcoach Aleksandar Scepanovic von den Schiedsrichtern bereits das zweite technische Foul und musste daraufhin die Halle verlassen. Die Stimmung wurde hitziger, doch das Flabb-Team reagierte abgezockt und baute die Führung durch einen Buzzerbeater des erneut starken Ryan Richmond (21 Punkte) weiter aus (53:70).

Im Schlussviertel knüpften die Gäste aus Düsseldorf an das dominante Teamplay an und ließen sich zu keinem Zeitpunkt von der Kulisse bei den Lions beirren. Rund sechs Minuten vor Spielende sorgte C.J. Anderson, der eine insgesamt sehr souveräne Leistung aufs Parkett brachte, von der Freiwurflinie mit zwei Treffen zum 58:78 für eine erste Vorentscheidung. Zwar konnte Karlsruhe in den Schlussminuten nochmal etwas am Ergebnis schrauben, doch die starken ART Giants ließen sich diesen überzeugenden und hochverdienten Auswärtssieg nicht mehr nehmen. Mit einem krachenden Dunking setzte Chris Rollins den Schlusspunkt dieser starken Partie für die Düsseldorfer (74:89).

Florian Flabb (Headcoach): „Nach zuletzt zwei sehr bitteren Niederlagen haben wir es geschafft wieder zu unserem Spiel zu finden. Wir konnten den Ball deutlich besser bewegen, was am Ende den Unterschied ausgemacht hat. Die Jungs haben sich nicht in Einzelaktionen verloren, sondern unsere Stärken als Team ausgespielt. Wir haben alles in der eigenen Hand für die Rückrunde und wollen so viele Siege holen wie möglich.“

04.02.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Phoenix Hagen 68:92

Vor der Saisonrekordkulisse von 2.800 Fans haben die Uni-Städter nach zwei Heimsiegen wieder eine Heimniederlage kassiert: Die WWU Baskets Münster unterlagen am Samstagabend Phoenix Hagen deutlich mit 68:92 (35:52). Die Hagener untermauerten damit ihren Ruf als klarer Playoff-Kandidat, während die Münsteraner im ersten von zwei Heimspielen in Folge ein empfindliches Ergebnis im Kampf um den Klassenerhalt verkraften müssen. Ausschlaggebend waren das schwache zweite Viertel (14:27) sowie Hagens Hoheit bei Steals (11:3) und Münsters Unterlegenheit in puncto Turnover (10:17).

Andreas Seiferth legte zu Beginn dreimal hervorragend auf, Connor Harding erhöhte auf 8:2 (4.). Die WWU Baskets kamen gut in die Partie, spielten zunächst defensiv gegenüber der zweiten Halbzeit in Jena verbessert. Der Ex-Hagener Jasper Günther wühlte sich zum Korb durch und vollendete mit schönem Floater, Stefan Weß ebenfalls am Korb. Drei Minuten vor der Viertelsirene führte der Gastgeber 15:11, ehe Hagen offensiv heiß lief und schnelle sieben Punkte gegen Münsters anfälliger werdende Defensive auflegte. Björn Harmsen nahm sein Team zur Ansprache – mit Wirkung von weniger leichtsinnigen Fehlern. Jordan Jones bescherte per Dreipunktspiel-Buzzer den knappen Rückstand nach erstem Viertel – 21:25.

Mit einem 6:0-Lauf hielt sich das Harmsen-Team zunächst noch in der Partie (27:29, 13.). Der offensive Faden riss nun, Münster hatte auch defensiv fortan nicht genug gegen mit höchster Intensität agierende Hagener entgegenzusetzen. Der 0:8-Lauf reichte Harmsen, bis er seine Mannschaft beim 27:37 erneut zu sich bat. Wieder ging es ihm darum Fehlerquellen in der Defensive, deren Herzstück Adam Touray schmerzlich vermisst wurde, einzugrenzen. Danach fanden die Münsteraner noch einmal ihren Fokus und hielten über Cosmos Grühns Dreier noch Anschluss (34:45, 18.). Hagen übernahm mit herausragender Defensivarbeit aber immer mehr die Partie, antizipierte einige Münsteraner Anspiele geschickt. Zwölf Ballverluste Münster, acht Steals Hagen. Folgerichtig ging das Viertel mit 27:14 eindeutig an den Favoriten, eine 17-Punkte-Hypothek nahmen die Baskets in die Pause (35:52).

Die schwere Bürde in der zweiten Halbzeit versuchten die WWU Baskets wieder über die Defensive zu tragen. Oliver Pahnke war präsent, traf darüber hinaus aus der Distanz (40:54, 22.). Doch die Belohnung fehlte in der Offensive, echten Anschluss fanden die Münsteraner nicht. Abgeklärt, im Stile eines Topteams waren diese Hagener an diesem Abend einfach zu stark. Gegen ihre stabile Defensive tat sich das Harmsen-Team enorm schwer. Wie sollte da eine Wende gelingen? Die mit jeder Sekunde zunehmende Aussichtslosigkeit dieses Unterfangens kroch natürlich in die Köpfe der Münsteraner und stellte eine Herausforderung dar. Die beiden Hagener Topscorer Bjarne Kraushaar und Kyle Castlin aktivierten in Ko-Produktion die erste 20-Punkte-Führung zum 69:49 nach Viertel drei und Freudengesänge der mitgereisten 250 Hagener Fans in der Halle Berg Fidel.

Im Schlussabschnitt ließ Phoenix keinen Zweifel, nach zuletzt zwei verlorenen Partien den Sieg um jeden Preis absichern zu wollen. Zwar weckte Münsters schneller 7:0-Lauf noch einmal Hoffnung (56:71, 32.). Das Team von Chris Harris bestrafte jedoch weiter eiskalt jeden Fehler. Näher als 15 Punkte ließ es den Gastgeber nicht mehr heran. Für die letzten sechseinhalb Spielminuten übernahm Co-Trainer Chad Prewitt das Kommando an der Seitenlinie. Mit einem nicht mehr entscheidenden Lauf gestaltete Phoenix den Sieg am Ende fast schon zu deutlich – 92:68. Der Erfolg der Männer von der „Ischehölle“, die in Castlin und Kraushaar ihre überragenden Akteure besaßen, war hochverdient.

05.02.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL SparkassenStars Bochum 98:94

Am 20. Spieltag der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA traten die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Sonntagabend, dem 05.02.2023, vor 332 Zuschauern bei den Wiha Panthers Schwenningen im Schwarzwald an. Aufgrund eines schwachen letzten Viertels verlor der VfL mit 94:98 und musste den Heimweg ins Ruhrgebiet ohne Punkte antreten.

Die Zuschauer in der Deutenberghalle erlebten einen sehr temporeichen Auftakt. Während die Gäste aus Bochum ihre ersten vier Dreipunktewürfe einnetzen konnten, zeigten sich in der Anfangsphase auch Casey Benson und Jacob Mampuya treffsicher aus der Distanz. Mit einem spektakulären Dunk verkürzte Jacob Mampuya auf 12:14 und sorgte dreieinhalb Minuten vor Viertelende durch einen Distanzwurf für die erste Schwenninger Führung (19:18). Doch Bochum traf weiter hochprozentig von jenseits der 6,75 Meter und versenkte unglaubliche neun Distanzwürfe in den ersten zehn Minuten. Passend zum Spielverlauf netzte Bernie Andre mit dem letzten Angriff des Viertels aus der Distanz zum 25:32 ein. Im 2. Viertel sanken die Trefferquoten beider Teams. Zwar trafen die Bochumer aus der Distanz weniger gut, konnten sich aber viele Offensivrebounds sichern. Durch die gute Arbeit unter den Brettern erarbeiteten sich die Gäste viele zweite Wurfchancen, die sie zu einfachen Punkten kommen ließ. Trotz der Schwächen unter den Körben blieben die Schwenninger aber angetrieben von Spielmacher Casey Benson und Jacob Mampuya weiter dran. Auch nachdem Bernie Andre per Dunk die höchste Bochumer Führung besorgte (42:51), verkürzte Emmanuel Womala vor der Pause durch vier Zähler in Serie zum 46:51 Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Jacob Knauf auf Seite der Panthers als Aktivposten. Der Forward erzielte die ersten neun Schwenninger Punkte des 3. Viertels. Casey Benson sorgte per Dreipunktewurf für den Ausgleich in der 25. Spielminute (60:60) und brachte die Doppelstädter anschließend in Führung (64:62). Doch Mitte des 3. Viertels häuften sich wieder die Fehler im Spiel der Panthers. Bochum legte nach einigen unnötigen Ballverlusten der Schwenninger einen 11:0-Lauf hin und baute die Führung klar aus (64:73). Devonte McCall verkürzte an der Freiwurflinie den Rückstand bis zum Viertelende auf sechs Zähler (69:75). Anders als in den vergangenen Partien, bei denen die kleine Schwenninger Rotation im Schlussviertel kraftlos und erschöpft wirkte, kämpfte sich das Team von Trainer Alen Velcic weiter heran. Zwar erhöhten Hendrik Drescher und Jonas Grof die Bochumer Führung auf 71:77. Doch anschließend stand die Verteidigung der Doppelstädter und sorgte dafür, dass die Gäste mehr als sieben Spielminuten ohne Punkte blieben. Gleichzeitig erzielten die Raubkatzen 17 Zähler in Folge und gingen deutlich in Führung (88:78). Erst in der Schlussminute meldeten sich die Gäste zurück und fanden wieder zur Treffsicherheit des ersten Viertels zurück. Um die Uhr anzuhalten und so eine mögliche Siegchancen wahren zu können, schickten die Bochumer die Panthers-Spieler mehrfach an die Freiwurflinie. Doch McCall, Kotieno, Benson und Knauf behielten die Nerven und sicherten den Schwenningern den hart umkämpften fünften Heimsieg der Saison.

„Eine Niederlage die uns schadet. Es war ein schwieriges Spiel für uns, denn Schwenningen spielt in Defense und Offense sehr unangenehm. Aber wir haben das Spiel selber verloren, auch unabhängig davon, dass Schwenningen 49 Freiwürfe hatte und wir nur 14. Entscheidend war unser furchtbares letztes Viertel in dem wir sechs Minuten lang nicht gescoret haben. Eigentlich hatten wir das Spiel in der eigenen Hand, haben es aber nicht geschafft den Sieg nach Hause zu bringen. Der gesamte Weg ist aber wichtiger als diese Niederlage. Wir müssen uns jetzt wieder aufrappeln und uns auf das nächste Heimspiel gegen Leverkusen fokussieren“, so Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.