Vorberichte ProA 20. Spieltag

Foto: Dresden Titans

Spieltag 20: 04.02.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans

Die Dresden Titans sind seit zwei Spielen ohne Sieg. Am kommenden Samstag soll es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen Geißen mal wieder klappen. 400 Kilometer entfernt von der Heimat werden die Männer alles geben um gegen den Viertplatzierten der Liga wieder auf die Siegerstraße abzubiegen.

Die Kontrahenten gehen jeweils mit einer Niederlage im Gepäck in das kommende Aufeinandertreffen. Sowohl die JobStairs GIESSEN 46ers wie auch die Dresden Titans mussten einen Rückschlag in eigener Halle hinnehmen. Während die Gießener dem Playoff-Kandidaten Karlsruhe mit 90:104 unterlegen waren, blieben die Titanen mit 79:95 gegen Endrunden-Anwärter Trier auf der Strecke. Die sonst so treffsicheren Distanzschützen hatten an diesem Abend nicht das richtige Zielwasser getrunken und blieben mit 26% (Gießen) bzw. 30% (Dresden) deutlich unter ihren gewohnten Wurfquoten von Downtown (38.2%; 37.5%). Doch nicht nur die Zielgenauigkeit vom Perimeter vereint die 46ers und die Titans, auch in anderen Kategorien liegen sie dicht an dicht oder sogar gleich auf. Bei den Rebounds haben die Teams exakt 669 Abpraller bis zum jetzigen Zeitpunkt eingesammelt und bei den Steals haben sie mit 155 Balleroberungen dieselbe Marke zu bieten. Das Hinspiel hatte bis zum letzten Wurf ebenfalls einen Gleichschritt zu bieten, wobei die Sachsen mit 89:87 die Oberhand behielten, dass bei einer satten Dreierquoten von 52%.

Als ausgewiesener Präzisionsschütze fungiert Topscorer Daniel Kirchner, der im Durchschnitt 13.8 PpS, bei einer Dreierquote von 40.6%, erzielt. Noch hochprozentiger aus diesem Bereich treffen der Kanadier Tanner Nicholas Graham (12.0 PpS, 46.3%) und Grant Teichmann (9.4 PpS, 41.6%). Geleitet wird dieses Trio, wie das gesamte Team, von der rechten Hand des Headcoachs Fabian Strauß, Chase Charles-Thomas Adams. Der US-Amerikaner agiert als Allrounder und liefert in seinen rund 25 Minuten Einsatzzeit 9.3 PpS, 2.9 ApS und 3.4 RpS. Unter dem Korb erhielt Georg Wilhelm Voigtmann (2.13m) mit der Nachverpflichtung Jabari Akins Quami Pete Narcis (2.06m) noch einmal Unterstützung, sodass der ansonsten eingespielte ProB-Meisterkader eine weitere Facette erhalten hat.

Eine Komponente, die die Gießener mit ihrer Neuerwerbung Enosch Wolf entgegnen werden. Doch nicht nur unter dem Korb heißt es Übersicht zu bewahren, vor allem die Perimeter-Verteidigung gilt es in den Griff zu bekommen. Bei diesem Unterfangen stehen dem 46ers-Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic aktuell alle Spieler zur Verfügung.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Mit Gießen spielen wir diese Woche gegen einen Aufstiegsfavoriten. Ich glaube das wird sehr schwer. Im Gegensatz zum Hinspiel haben sie sich qualitativ verstärkt. Dementsprechend müssen wir als Mannschaft besser zusammenstehen, mehr fokussieren sowie die Regeln befolgen. Im Hinspiel haben wir gezeigt, wie wir offensiv agieren müssen. Der Ball muss laufen und wir müssen in den 24 Sekunden den für uns besten Wurf kreieren.“

04.02.2023 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Bayer Giants Leverkusen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

04.02.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Medipolis SC Jena

Am kommenden Samstag treffen die Zweitligabasketballer der Kirchheim Knights auf den Aufstiegskandidaten Science City Jena. Die jedes Jahr zum Favoritenkreis gehörenden Jenaer durchlebten in den vergangenen Wochen schwierige Phasen, doch ein Erfolg am vergangenen Spieltag, sowie eine womöglich entscheidende Nachverpflichtung, verschieben die Favoritenrolle für das Duell unter der Teck.

Wenn zum kommenden Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Kirchheim auf Jena trifft, dann ist das rein tabellarisch betrachtet das Duell zweier Playoff Verfolger. Kirchheim auf Platz zehn liegend mit 18 Punkten und auf Rang 14 die Jenaer mit nur einem Sieg weniger (16 Punkte). Karlsruhe auf Tabellenplatz acht liegend verfügt über 20 Zähler, also durchaus in Reichweite der beiden Mannschaften. Das die Kirchheimer zum jetzigen Zeitpunkt im Mittelfeld der Tabelle liegen hätte man zu Saisonbeginn durchaus so erwarten können, doch die Position von Jena gehört zu den bislang überraschendsten Zwischenergebnissen nach etwas mehr als der Hälfte der Saison. Mit hohen Ambitionen in die neue Spielzeit gestartet, erwischten die Mannen von Science City einen guten Start. Unter anderem gegen Kirchheim wurden teilweise deutliche Siege gefeiert. Es folgte eine lange Durststrecke, geprägt von Verletzungssorgen und einem Trainerwechsel. Domenik Reinboth musste gehen und durch Marius Linartas ersetzt. Auch für den neuen Übungsleiter standen schwierige erste Wochen an. Der Befreiungsschlag erfolgte am vergangenen Spieltag mit dem 90:79 Sieg gegen Münster. Mit Seth Allen wurde erst vor wenigen Wochen ein europaerfahrener Point Guard verpflichtet. Ihm folgte am vergangenen Mittwoch Sergio Kerusch. Der bundesligaerfahrene Forward spielt seit Jahren für den MBC in der BBL und darf durchaus als Kracher Verpflichtung tituliert werden.

Neben Adam Pechacek, Brandon Thomas und Shaq Hines verfügt Linartas nun über eine Vielzahl von erfahrenen und abgezockten Akteuren. „Jena gehört auf dem Papier zu den Top Teams der Liga. Die Ergänzungen im Kader sind schon jetzt sehr entscheidend und zeigen die Ambitionen. Wir wissen um unsere Heimstärke und werden alles in die Waagschale werfen um die Punkte unter der Teck zu behalten, aber wir werden erneut an die Leistungsgrenze gehen müssen,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.

04.02.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Tigers Tübingen

Das Topspiel des 20. Spieltags findet in Quakenbrück statt, wenn die Artland Dragons am kommenden Samstag die Tigers Tübingen empfangen. Es ist das Duell des Dritten gegen den Zweiten. Bereits das Hinspiel gestaltete sich äußerst eng und spannend. Am Ende konnten sich die Schützlinge von Trainer Danny Jansson mit einem fulminanten Schlussspurt noch mit 73:70-Sieg durchsetzen. Mit einem Erfolg gegen die Schwaben könnten die Niedersachsen zumindest nach Siegen mit den Tigers gleichziehen, beide Kontrahenten hätten dann jeweils 14 Erfolge auf dem Habenkonto. Die Partie genießt auch in Quakenbrück großer Nachfrage. „Wir rechnen mit einer (fast) vollen Halle. Das wird ein toller Basketballabend. Ich freue mich darauf“, berichtete Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger zu Beginn der Woche.

Die Dragons haben eine kräftezehrende Woche hinter sich. Innerhalb von sieben Tagen standen drei Auswärtsspiele auf dem Programm, die die Burgmannsstädter allesamt gewinnen konnten. Dabei konnten die Dragons nicht ein einziges Mal mit dem vollen Kader antreten und musste teilweise auf mehrere Akteure verzichten. Gegen Hagen musste zuletzt auch Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul von der Seitenlinie aus zusehen. Im Spiel zuvor hatte er einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen und ist auch für die Partie gegen Tübingen noch fraglich. Auch hinter Marko Bacaks Comeback steht noch ein Fragezeichen. Der Big Man hatte letzte Woche wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert, muss aber noch die nötige Spielfitness aufbauen. Der Rest des Kaders ist fit und bereit für das Aufeinandertreffen mit dem Zweiten der Tabelle.

Die Tigers spielen bisher eine großartige Saison. Mit einer Bilanz von 14-5 rangieren die Tübinger derzeit mit einem Sieg mehr als die Drachen auf Platz zwei. Zuletzt ließen Männer aus der Universitätsstadt jedoch federn. Lediglich drei der letzten sechs Partien konnte man gewinnen. Dennoch wird Vorsicht vor dem Team geboten sein, welches ähnlich wie die Drachen nicht auf einen einzigen Go-To-Guy setzt, sondern über den Teambasketball kommt. Topscorer bei den Tübingern sind die beiden Fowards Seljaas und Seric, die im Schnitt jeweils 15 Punkte markieren. Der dritte starke Forward im Bunde, Erol Ersek, wird dagegen aufgrund einer Knieverletzung nicht mitwirken können. Im Hinspiel hatte der Österreicher die entscheidenden Dreier in der Schlussphase getroffen, die die Niederlage der Dragons besiegelte.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiteres wichtiges Spiel! Der zweite trifft auf den dritten. Im Hinspiel haben beide Mannschaften nicht ihren besten Basketball gezeigt. Momentan gibt es in beiden Kadern Verletzungen und neue Spieler, weswegen es darauf ankommen wird, wer seinen Gameplan durchziehen kann. Ich erwarte ein sehr dynamisches Spiel, da auch Tübingen eine sehr hohe Pace und aggressive Defense spielt. Letztes Jahr haben sie es bis ins Finale geschafft, weswegen ihr momentaner Lauf niemanden verwundern sollte. Sie haben einen eingespielten Kern und bringen über 40 Minuten guten Teambasketball aufs Feld, was nicht zuletzt an ihrem hervorragenden Coach liegt. Wir werden alles geben, um unseren Fans den nächsten Heimsieg zu schenken“

04.02.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Nürnberg Falcons BC

Am 20. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga gastieren die Nürnberg Falcons bei den Uni Baskets Paderborn. Mit einem Sieg beim Tabellenelften der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA könnten die Mittelfranken ihren Playoff-Platz weiter festigen.

Drei Siege in Folge – das gab es in dieser Saison bereits zweimal für die Nürnberg Falcons, im November und Dezember 2022. In einer Liga, die so unberechenbar wie selten zu sein scheint, belegen die Falken nach 19 Saisonspielen Tabellenplatz 6 und sind punktgleich mit Hagen (5) und Dresden (7). Beide Teams geben in der kommenden Woche ihre Visitenkarte in der Kia Metropol Arena ab. An diesem Wochenende geht es erst einmal zu einem vermeintlich leichteren Gegner, den Uni Baskets Paderborn um eben jenen dritten Sieg in Folge zu holen. Das Hinspiel gewannen die Falken 76:70, machten sich dabei aber selbst das Leben schwer. Nicht konstant genug agierten Thomas Wilder und Co. seinerzeit in der Kia Metropol Arena und erzielten nach 27 Punkten im zweiten nur zehn Punkte im dritten Viertel.

Man ist also gewarnt und lässt sich dabei auch von den vier jüngsten Paderborner Niederlagen nicht täuschen. „Paderborn hatte gegen Bochum und Tübingen Probleme und musste beide Teams sowohl zum Ende der Hin- als auch zu Beginn der Rückrunde spielen. Hinzu kamen die Ausfälle einiger Leistungsträger. Dennoch liegen sie nur zwei Siege hinter uns und damit nach wie vor im Rennen um die Playoffs. Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Nordrhein-Westfalen, wollen an die gute Leistung gegen Düsseldorf anknüpfen und den nächsten Schritt machen“, so Falcons Coach Derrick Taylor.

Die angesprochenen Ausfälle der Baskets wiegen aktuell schwer. Bei der jüngsten 94:69-Niederlage in Bochum fehlte neben Lars Lagerpusch und James Fleming auch Jens Großmann. Darüberhinaus knickte Top-Scorer Buzz Anthony (15,5 Punkte pro Spiel) früh um und konnte dem Spiel deshalb in der Folgezeit nur bedingt seinen Stempel aufdrücken. Ihn wird es brauchen, um in den verbleibenden 15 Spielen der regulären Saison noch einmal einen Push in Richtung Playoff-Plätze zu unternehmen.

04.02.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. ART Giants Düsseldorf

Das erste und bisher einzige Aufeinandertreffen der PS Karlsruhe LIONS und der ART Giants Düsseldorf in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist noch nicht lange her. Doch bereits am 4. Februar, drei Wochen nach dem Hinspiel am Niederrhein, empfängt das Löwenrudel den Aufsteiger in der heimischen Lina-Radke-Halle. Die Badener wollen vor eigenem Publikum Wiedergutmachung für die aus ihrer Sicht unnötige Niederlage am 17. Spieltag bei den Giants leisten.

„Mit dem jüngsten Sieg über Gießen hat Karlsruhe erneut unterstrichen, dass sie eine starke Mannschaft sind. Sie sind in der Lage besser platzierte Teams zu schlagen, was wiederum für die Ausgeglichenheit in der ProA spricht“, spricht Düsseldorf-Headcoach Florian Flabb über das anstehende Auswärtsspiel in Karlsruhe. Nur rund drei Wochen nach dem Hinspiel im Düsseldorfer Castello treten die Rheinländer am Samstag (04. Februar, 19:30 Uhr) auswärts bei den Lions an. Zu gerne erinnern sich die Fans der ART Giants an das Aufeinandertreffen beider Teams am 14. Januar zurück, als sich die ART Giants durch den Treffer von Ryan Richmond in letzter Sekunde den Sieg über Karlsruhe sicherten. Doch während die Lions seitdem einen Überraschungssieg gegen Gießen bejubeln konnten, kassierten die Giganten zwei enttäuschende Niederlagen gegen Leverkusen und Nürnberg.

„Wir müssen jedes Spiel immer einzeln und neu bewerten. Im Hinspiel ist es uns in eigener Halle gelungen gegen die Lions einen Sieg einzufahren, indem wir viele Dinge auf dem Parkett richtig gemacht haben und im Offensivspiel in einen guten Rhythmus kamen. Daran wollen wir auch wieder anknüpfen“, stellt Flabb klar. Personell hat sich innerhalb dieser drei Wochen im Kader der Lions nichts mehr getan, denn Neuzugang Ben Shungu, der aus der BBL von Ludwigsburg nach Karlsruhe in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wechselte, präsentierten die Lions ganz frisch im Hinspiel. „Die Ausgangslage ist nicht anders zu bewerten als vor wenigen Wochen. Wir kämpfen um jeden Sieg und da ist jeder einzelne wichtig im Kampf um den Klassenerhalt. Und genau dafür werden wir auch am Samstag alles reinschmeißen“, ergänzt Flabb.

Da die direkte Konkurrenz im Tabellenkeller zuletzt wichtige Erfolge feiern konnte, wird die Luft auf dem 16. Tabellenplatz – dem letzten Nicht-Abstiegsplatz vor den beiden Abstiegsrängen – für die ART Giants zunehmend dünner. Ein Auswärtssieg bei den Lions wäre somit umso wertvoller für den Zweitliga-Aufsteiger, um das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz zu verhindern. „Es wird darauf ankommen, dass wir in unserem Spiel eine Konstanz aufs Parkett bringen. Das gilt sowohl offensiv als auch defensiv. Wir dürfen nach der Halbzeitpause nicht wieder aufhören unseren Gameplan umzusetzen. Das haben wir in den letzten zwei Begegnungen verpasst, diese Durststrecken während eines Spiels müssen wir unterbinden, um erfolgreich sein zu können“, so der Düsseldorfer Headcoach.

04.02.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Phoenix Hagen

Das erste von zwei Heimspielen gegen Topteams innerhalb von vier Tagen wartet auf die WWU Baskets: Am Samstagabend trifft der Aufsteiger in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf den Tabellenfünften Phoenix Hagen. „Derbys finde ich immer geil. Das ist ein Extra-Kribbeln bei allen Beteiligten dabei. Wenn die Hallen voll sind, ist das immer Werbung für unsere Sportart“, sagte Münsters Cheftrainer Björn Harmsen voller Vorfreude auf den Stimmungstempel „Berg Fidel“.

Das Phoenix-Ensemble liegt trotz zuletzt gezeigter Formschwankungen mit 11:8-Siegen als Tabellenfünfter auf Playoff-Kurs, hat aber gegenwärtig nur zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Nicht-Playoffrang. Somit verlief die Spielzeit für die Mannschaft von Cheftrainer Chris Harris bisher plangemäß. Seit Weihnachten hat sich Phoenix ein wenig schwergetan, verlor seitdem vier von sechs Partien, steht in Münster durchaus unter Druck. Hagen stellt mit 87,4 Punkten das viertbeste Offensivteam der Liga. Topscorer Kyle Castlin führt mit 15,7 Punkten das interne Scoring in einem tief besetzten Team an, dem voraussichtlich der verletzte US-Point Guard Grayson Murphy fehlen wird. Die größten weiteren Herausforderungen dürften der exzellente Distanzschütze JJ Mann (14,6 Punkte) und Center Marcel Kessen (13,8 Punkte) darstellen.

Im Hinrundenduell unterlagen die WWU Baskets zum Saisonauftakt nach einem packenden Overtime-Krimi 81:88 (zum Spielbericht). Sie boten dem Favoriten nicht nur Paroli, sie hatten ihn mit letztem Ballbesitz in der regulären Spielzeit am Rand einer Niederlage, nutzten diesen jedoch zweifach nicht. Erst in der Overtime konnte sich der Playoff-Aspirant aus Hagen dank der größeren Erfahrung durchsetzen. Während Hagen gegen den Trend und einer 4:5-Auswärtsbilanz anspielt, ist der Aufsteiger Münster mit acht Siegen auf dem zwölften Tabellenplatz mehr als im Soll und kann das Rückspiel als eine nächste Chance angehen, einen „Großen“ zu ärgern.

Björn Harmsen (Cheftrainer WWU Baskets): „Hagen ist eine offensiv orientierte Mannschaft, die sehr groß und physisch besetzt ist, viele Scoringoptionen hat und auch sehr stark an den Rebounds offensiv arbeitet. Wir haben viel an der Defensive gearbeitet, insbesondere was Aggressivität und Foulmanagement anbelangt. Gerade der Dienstag war da sehr intensiv. Heute geht es mit der Vorbereitung auf Hagen los.

Chris Harris (Cheftrainer Phoenix Hagen): „Gegen Münster beginnt für uns eine herausfordernde Phase mit drei Spielen in acht Tagen. Umso mehr müssen wir jetzt zusammenrücken und alle Kräfte mobilisieren – nur so können wir erfolgreich sein. Wir hoffen auf eine lautstarke Unterstützung unserer reisefreudigen Fans, die diese Saison schon mehrfach bewiesen haben, was für ein wichtiger Faktor sie in fremder Halle sein können.“

05.02.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Nach der Auswärtsniederlage in Leverkusen (97:76) gastiert mit den VfL SparkassenStars Bochum am Sonntag ein Konkurrent im Abstiegskampf in der Schwenninger Deutenberghalle.

Das Endergebnis des vergangenen Auswärtsspiels liest sich deutlich. Beim 97:76 schlugen sich die arg dezimierten wiha Panthers lange Zeit wacker in der Leverkusener Ostermann-Arena. Am Ende fehlte der Schwenninger Rumpftruppe aber die Kraft, um weiter dranbleiben zu können. Mit schwindenden Kräften erhöhten sich die Konzentrationsfehler und Leverkusen baute den Vorsprung zum deutlichen Endergebnis aus.

Am Sonntag treffen die wiha Panthers auf einen Gegner, der sich durch zwei Nachverpflichtungen deutlich im Aufwind befindet. Die VfL SparkassenStars Bochum haben in den vergangenen Wochen wichtige Punkte gesammelt und sich aus dem Abstiegssog befreien können. Von den letzten vier Partien konnte die Mannschaft von Trainer Felix Banobre drei für sich entscheiden (zwei Siege gegen Paderborn, einer gegen Hagen). Die jüngst verpflichteten US-Guards TJ Crockett (17,3 Punkte) und Jalen Bradley (16,0 Punkte) haben den Rheinländern mehr Tiefe und Qualität verleihen können. Aktuell belegt Bochum Rang 15 und hat bereits 7 Siege verbucht. Spielerisch legen die SparkassenStars ein hohes Tempo vor und weisen ligaweit den Topwert von knapp 70 Würfen pro Spiel auf. Diese hohe Zahl kommt vor allem durch die gute Arbeit unter den Brettern und die schnellen Hände der Spieler zustande. Bochum führt die Liga in der Reboundstatistik (38,8 pro Partie) und bei den Ballgewinnen (durchschnittlich 8,9) an.

Für beide Teams handelt es sich um ein richtungsweisendes Spiel. Mit einem Heimsieg gegen die SparkassenStars könnten die Panthers den Abstand auf die Nichtabstiegsränge verkürzen. Bochum möchte den Positivtrend fortsetzen und sich weiter Luft nach unten verschaffen. Die Hinrundenpartie beider Mannschaften konnten der VfL knapp mit 83:80 für sich entscheiden.

„Bochum hat eine sehr interessante Mannschaft, die jetzt nochmal verstärkt wurde“, kommentiert Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Sie spielen einen sehr offensivgeprägten Stil. Wir sahen im Hinrundenspiel in Bochum lange Zeit sehr gut gegen die SparkassenStars aus. Am Ende haben wir das Spiel in fremder Halle dann aber leichtfertig aus der Hand gegeben. Vor unseren Fans wollen wir das besser machen! Generell wird für uns viel davon abhängen, ob wir es – anders als in den letzten Spielen – schaffen, über vierzig Minuten eine konstante Leistung abzuliefern.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 19. Spieltag

Foto: BAYER GIANTS Leverkusen

Spieltag 19: 28.01.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. PS Karlsruhe LIONS 90:104

Die JobStairs GIESSEN 46ers vermochten am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ihre fünf Spiele andauernde Siegesserie nicht auszubauen. Im finalen Viertel war es ein 12:0-Lauf der Gäste, die die 104:90-Endscheidung erbrachte. Eine schwache Dreierquote von 26% sowie 19 Ballverluste sollten neben einer teilweise unzureichenden Defense eine zu große Bürde für die Gießener darstellen. Captain Nico Brauner war mit 22 Zählern bester Werfer bei den Mittelhessen. Mann des Tages mit 28 Punkten und neun Rebounds war der Ex-46er Maurice Pluskota auf der Gegenseite. Für die Lahnstädter geht es am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Dresden wieder um wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Ränge.

Die LIONS rissen gleich nach Beginn die Initiative an sich, konnten sich zwischenzeitlich sogar bis auf neun Punkte absetzen, sahen sich jedoch im Fortschreiten der Partie mit der effektiven Routine der Gastgeber konfrontiert, so dass es nach den ersten zehn Minuten gerechterweise 23:23 stand. Auch in den folgenden zehn Minuten blieb die Begegnung eng. Die LIONS-Offense war nun druckvoller, ließ aber dennoch wichtige Punkte liegen. Insbesondere an der Freiwurflinie machte Karlsruhe den ganzen Abend über keine besonders gute Figur. Die Mannschaft glich diesen Malus mit Spielfreude und guter Defense-Arbeit in den richtigen Momenten aus und erspielte sich bis zur Halbzeit einen kleinen, aber verdienten Vorsprung. Mit 39:45 ging es in die zweite Hälfte, in der die Gastgeber zeigten, dass sie nicht umsonst in der oberen Tabellenhälfte zu verorten sind. Denn mit zwei kleinen, aber effektiven Runs drehte Gießen die Partie und ging mit Beginn der letzten zehn Minuten 72:67 in Führung. Entschieden war angesichts dieses Spielstands natürlich noch nichts. Nachdem sich beide Mannschaften mehre Minuten neutralisierten, fielen bei den LIONS in der Folge die Treffer, die sich Headcoach Aleksandar Scepanovic bereits früher gewünscht hätte. Sein Team brachte nun endlich sein gesamtes Potential aufs Parkett und ließ sich auch in der 36 Minute nicht mehr vom Weg abbringen. Da waren die 46ers nochmals auf 80:84 herangekommen, brachten aber in den folgenden Sequenzen nicht mehr die notwendige Durchschlagskraft auf den Court, so dass sich das Löwenrudel nach zuletzt zwei Niederlagen über einen verdienten Erfolg freuen konnte.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):Es ist eine ganz bittere Niederlage gegen einen Playoffs-Anwärter. Die letzten vier bis fünf Wochen mit unserer Siegesserie waren sicherlich toll für die Mannschaft. Man muss aber sagen, dass sich ein roter Faden mit einer Defense-Leistung durchzieht, die ich eigentlich nicht mit meiner Mannschaft spielen möchte. Wir reden und probieren viel im Training, aber wenn man zuhause 104 Punkte kassiert, müssen wir leider über die Defense reden. Natürlich können unsere Schützen heute besser treffen und dann gewinnt man vielleicht das Spiel und alle sind zufrieden. Als Trainer ist man das bei so hohen Punktezahlen nicht. Es bleibt die spannende Frage, ob wir in der Lage sind besser zu verteidigen. Jeder in Gießen, vor allem die Mannschaft und ich, wünscht sich den Einzug in die Playoffs, wenn wir diese Defense-Leistung nicht verbessern, wird das schwierig. Unsere Fans, die uns heute toll unterstützt haben, verdienen schlaue und bessere Verteidigung.“

28.01.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Paderborn 94:69

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

28.01.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Artland Dragons 85:88

Die Artland Dragons haben auch ihr drittes Auswärtsspiel binnen sieben Tagen gewonnen. Gegen den Fünftplatzierten Phoenix Hagen setzte man sich knapp mit 88:85 durch. Topscorer der Partie war William Christmas mit 19 Punkten.

Mit lediglich acht gesunden Spielern konnten die Drachen die Reise nach Hagen antreten. Aufgrund einer leichten Oberschenkelverletzung konnte Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul nicht ins Spielgeschehen eingreifen. Dafür feierte Jonas Weitzel nach überstandener Mandelentzündung sein Comeback. Zunächst hatten die Drachen erhebliche Probleme, offensiv in die Partie zu kommen. Durch die Drop-Defensive der Hagener ergaben sich zwar viele Chancen vom Perimeter für die Guards der Dragons, nutzen konnten sie diese Gelegenheiten anfangs jedoch nicht. Die Gastgeber hingegen kamen ordentlich ins Spiel und erarbeiteten sich schnell eine Führung (9:2). Die Burgmannsstädter ließen weiterhin einige offene Würfe liegen, weswegen es mit einem verdienten 13:20 für die Gastgeber ins zweite Viertel ging.

Auch die zweiten zehn Minuten begangen alles andere als nach Plan für die Dragons. Weiterhin ohne offensiven Rhythmus, offenbarte man nun auch defensiv einige Lücken und ließ die Hagener auf 12 Punkte davonziehen (15:27). Endlich schafften es die Drachen, Konstanz in ihre Offensive zu bringen. Jannes Hundt traf vom Perimeter, ehe Jordan Ratton das Team auf seine Schultern nahm und sieben Punkte in Folge erzielte. Auch William Christmas streute einen Dreier ein und brachte die Drachen per Layup zum Ende der ersten Halbzeit wieder auf zwei Punkte ran (36:38).

Die Drachen zeigten schon häufiger eine Leistungssteigerung im dritten Viertel und dieses Mal gab es keine Ausnahme. Angeführt von De’Vondre Perry, der die ersten vier Punkte der zweiten Hälfte erzielte, zeigten die Dragons nun ein anderes Gesicht. William Christmas gelang es sogar kurz darauf, seine Farben zum ersten Mal im Spiel in Führung zu bringen. Die Führung der Drachen war aber nur von kurzer Dauer, da der Hagener Keßen vom Perimeter einnetzte und auch aus der Mitteldistanz traf (42:45). Trotzdem blieben die Drachen beständig an den Feuervögeln dran und konnten sich ein weiteres Mal die Führung erkämpfen, als Kapitän Demetrius Ward einen Versuch vom Perimeter traf (49:48). In der Folge stockte der Offensivmotor der Drachen wieder mehr, was den Gastgebern die Gelegenheit gab, sich wieder eine Führung zu erspielen. So ging es mit einem 56:62 aus Sicht der Dragons in den Schlussabschnitt.

Die letzten zehn Minuten des Spiels begangen nach Maß für die Dragons. Jordan Ratton mit einem Korb plus Bonusfreiwurf und Jannes Hundt per Layup brachten die Burgmannsstädter wieder in Schlagdistanz, ehe William Christmas unsportlich gefoult wurde und mit den fälligen Freiwürfen die Partie wieder ausglich. Die Dragons blieben in Ballbesitz und gingen durch einen Dreier von Thorben Döding Mitte des letzten Viertels wieder in Führung. Auch De’Vondre Perry steuerte einen erfolgreichen Versuch vom Perimeter bei, der die Drachen plötzlich mit sieben Punkten in Führung brachte (79:72). Die Hagener gaben sich jedoch nicht geschlagen und fingen nun an, auch die wildesten Würfe zu treffen. Da nun noch weniger als eine Minute auf der Spieluhr waren, griffen die Hausherren bei Ballbesitz der Drachen zum Foul und schickten ein ums andere Mal Kapitän Demetrius Ward an die Freiwurflinie. Dieser behielt die Nerven und ließ Hagen am Ende keine Chance mehr, dass Spiel noch zu drehen. Damit gewannen die Artland Dragons ihr fünftes Auswärtsspiel in Folge und stehen nun mit einer Bilanz von 13-7 auf dem dritten Tabellenplatz.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiteres enges Spiel, welches wir für uns entscheiden konnten. Wir haben nun drei Auswärtsspiele in den letzten sieben Tagen gewonnen, was aufgrund unserer Verletztensituation in den letzten Wochen bemerkenswert ist. Nach der Niederlage gegen Leverkusen so zurückzukommen, zeigt den Charakter und das Herz dieser Mannschaft. Es war kein schönes Spiel, Hagen hat versucht, uns viele Würfe vom Perimeter nehmen zu lassen, die in der ersten Hälfte nicht gefallen sind für uns. Trotzdem lagen wir nur mit zwei Punkten hinten zur Hälfte. Nach dem Seitenwechsel haben wir dann unseren Basketball gezeigt und den Ball mehr bewegt, mehr Drives zum Korb gesucht und Freiwürfe gezogen. Wir hatten viele enge Spiele in dieser Saison und wir werden immer besser darin, sie zu beenden. Dieses Spiel heute hatte Playoffcharakter und meine Jungs haben gezeigt, dass sie jederzeit an den Sieg glauben.“

28.01.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. WWU Baskets Münster 90:79

Fans, Mannschaft und Trainerteam der Jenaer Bundesliga-Riesen können zumindest für eine Woche durchatmen. Mit einem letztendlich verdienten 90:79-Erfolg gegen die WWU Baskets Münster beendete das Team von Cheftrainer Marius Linartas am Samstagabend die zuletzt über Wochen anhaltende sportliche Durststrecke und kann wieder optimistischer auf die bevorstehenden Herausforderungen blicken. Ob dieser Sieg tatsächlich der erhoffte Brustlöser war, wird das nächste Duell in Kirchheim (04.02.2023) zeigen müssen. Unterstützt und getragen von einer enorm stimmungsvoll mitgehenden Sparkassen-Arena holten die Saalestädter einen zwischenzeitlichen 16-Punkterückstand auf und feierten vor 2.004 Zuschauern ihren ersten Sieg im Kalenderjahr 2023. Während Björn Rohwer mit 26 Punkten zum Matchwinner der Thüringer avancierte, fand Jenas Center in seinem Münsteraner Pendant Andreas Seiferth (24 Pkt.) ein ebenso starken Duellanten. Unterdessen hatten beide Teams in dieser Begegnung mit personellen Probleme zu kämpfen. Während auf Jenaer Seite mit Alex Herrera, Storm Murphy und Nils Schmitz drei verletzungsbedingte Ausfälle zu kompensieren waren, musste Münsters Coach Björn Harmsen auf Center Adam Touray verzichten.

Der Gastgeber war zunächst besser in der Partie, führte 12:6 Mitte des Auftaktviertels, ehe die Baskets bärenstark aufdrehten. So gut wie jeder Wurf der Münsteraner fand nun in den Korb und war das Resultat eines exzellenten Teambasketballs. Münster bestach auch durch Tempo, suchte die Abschlüsse, bevor sich die Jenaer Defensive formieren konnte. Mit seinen Zählern sieben und acht stellte Andreas Seiferth Anschluss her (12:11). Jasper Günther warf seinen Offensiv-Motor an und startete bei 16:14 (7.) für die Lichtstädter mit zehn Zählern in Folge durch: Münsteraner 24:16-Führung nach drei Günther-Dreiern inklusive Vierpunktspiel – und nach dem ersten Viertel. Und die ohnehin schon starke Dreierquote (50%) schraubten Andreas Seiferh und Cosmo Grühn gleich mit den nächsten Distanztreffern weiter hoch. Einen sage und schreibe 18:0-Lauf hatten die Baskets nach Connor Hardings Korbleger viertelübergreifend auf das Parkett gezaubert (32:16). Offensiv- und Teambasketball vom Allerfeinsten bot das Team von Björn Harmsen an dessen früherer Wirkungsstätte. Und ließ vorerst nicht locker. Auch Darien Jackson sorgte für Unruhe in der Deckung der Thüringer, legte vier Zähler zum 14-Punkte-Vorsprung auf 46:32 (18.). Jena schaffte es, zur Halbzeit in der Partie zu bleiben – 49:40.

Nach der Pause entwickelte sich eine noch physischere Auseinandersetzung. Die Niederlagenserie war dem Gastgeber und BBL-Aspiranten nicht anzumerken. Er schraubte seine Quoten höher. Aber die Baskets trafen nun nicht mehr alles, hielten aber ihre Führung über die überragenden Cosmo Grühn (5 von 7 Dreier) und Andreas Seiferth (24 Punkte, 14 Rebounds) zum 51:64 (26.). Im Verbund mit dem leidenschaftlichen Publikum kam Jena mit einem 9:0-Lauf ein großes Stückchen auf 60:64 heran. Center Björn Rohwer (Topscorer, 26 Punkte) war kaum zu stoppen. Andreas Seiferth musste sich wegen Foulbelastung zurücknehmen, Adam Tourays Athletik wurde nun schmerzlich unter dem defensiven Brett vermisst. Vier-Punkte-Führung für Münster vor dem Schlussabschnitt (67:63). Die Münsteraner verteidigten „nur“ noch solide und spielten sich weiter gute Würfe heraus, verfehlten aber auch die offenen Spots oder spielten einen Pass zu viel. Der Dreier fiel kaum noch, Jena kam schnell zum Führungswechsel zum 72:68. Defensiv machten es die Münsteraner dem Gastgeber einige Male zu einfach, Turnover taten ihr übriges. Andreas Seiferth übernahm nun die zentrale Rolle, sorgte für den Ausgleich (34.) und die 79:78-Führung (38.). In der Crunchtime spielte das cleverere Team mit einem entscheidenden 11:0-Lauf einen fast schon zu deutlichen 90:79-Erfolg ein.

Shaq Hines (Medipolis SC Jena): „Dieser Sieg war bitte notwendig und ich bin enorm glücklich, wie wir ihn letztendlich errungen haben. Trotz des deutlichen Rückstandes sind wir nicht eingeknickt, sondern haben als Team gekämpft und sind, auch durch den großartigen Support der Fans, wieder zurückgekommen. Dieser Erfolg muss das Fundament bilden, auf das wir in den kommenden Wochen aufbauen sollten. Es hat sich enorm gut angefühlt, das Parkett endlich wieder als Gewinner verlassen zu haben. Ich freue mich extrem für den Coach und für das Publikum, dass einen großen Anteil an diesem Sieg hat.“

28.01.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. wiha Panthers Schwenningen 97:76

Auf und neben dem Parkett durchlaufen die wiha Panthers weiterhin eine schwierige Phase. Neben der finanziell schwierigen Lage bereitet auch die angespannten Personaldecke den Größten im Schwarzwald weiterhin Probleme. Mit nur acht einsatzfähigen Spielern setzt es bei den Bayer Giants Leverkusen im wichtigen Duell der beiden Tabellenschlusslichter eine deutliche 97:76-Niederlage.

Die Gastgeber erwischten einen nahezu perfekten Start ins Spiel und erzielten binnen drei Minuten 13 Zähler. Vor allem aus der Nahdistanz erzielten die Giants gefühlt nach Belieben ihre Punkte und gingen schnell mit 17:8 in Führung. Dabei profitierten die Farbenstädter besonders von der Schläfrigkeit in der Schwenninger Verteidigung, die ein ums andere Mal einfache Korbleger gestattete. Einzig Jacob Knauf sorgte in den ersten zehn Minuten als Schwenninger Aktivposten dafür, dass die Panthers einigermaßen dranblieben. Der 2,10 Meter große Schwenninger Big Man erzielte 11 seiner insgesamt 26 Punkte im ersten Viertel, das die Gäste aber deutlich mit 30:22 abgeben mussten. Im zweiten Viertel zeigte sich die Verteidigung der Doppelstädter deutlich kompakter. Durch Zähler von Mampuya und McCall arbeiteten sich die Panthers auf vier Zähler heran. Aber Leverkusen schraubte die Führung dank eines 7:0-Laufs wieder in den zweistelligen Bereich. Nachdem Panthers-Head Coach Alen Velcic seine Mannschaft in einer Auszeit neu instruiert hatte, erzielten die Raubkatzen zwölf Zähler in Folge und kamen so wieder in Schlagdistanz (45:43). Durch einen erfolgreichen Dreipunktewurf von Leverkusens Marius Stoll gingen die Giants mit einer Führung von fünf Zählern (48:43) in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel kam der Offensivmotor der Schwenninger zunächst nicht in Schwung. Während die Panthers ihre ersten fünf Würfe allesamt daneben setzten, erzielten die Giants acht Punkte in Serie und bauten ihre Führung wieder aus (56:43). Erneut gelang es der Schwenninger Rumpftruppe, nicht abreißen zu lassen und halbwegs in Schlagdistanz zu bleiben. Jacob Knauf zeigte einen krachenden Dunk zum 56:48. Doch die Giants sorgten mit zwei verwandelten Distanzwürfen dafür, dass sie nach 30 Spielminuten in Führung lagen (71:62).

Im Schlussviertel sorgte Leverkusens neuer Spielmacher TreVion Crews durch zwei weitere Dreipunktewürfe für die höchste Leverkusener Führung der Partie (78:64). Gabriel de Oliveira zwang die Panthers nach spektakulärem Alley-Oop-Dunk zu einer Auszeit. Doch wie bereits in den letzten Partien fehlte den Panthers mit der kleinen Rotation am Ende die Kraft, um dem Gegner noch etwas entgegensetzen zu können. Leverkusen baute den Vorsprung schnell in den Bereich von +20 Zählern aus und die Schlussminuten gerieten zum Schaulaufen. Bei den wiha Panthers kam Kjell Deking zu seinem ersten Einsatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

28.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven 69:80

Eine starke Defensivleistung war die Grundlage für den 80:69-Erfolg bei den Tigers Tübingen. Mit dieser kompensierte das Team von Head Coach Steven Key die 21 Turnover aus der eigenen Offensive. Aus einer starken Teamleistung ragte Robert Oehle heraus, der seinen unermüdlichen Einsatz mit 18 Punkten und 16 Rebounds garnierte.

Im zweiten Rückrundenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA starteten die Eisbären Bremerhaven mit Simon Krajcovic, Adrian Breitlauch, Matt Frierson, Robert Oehle und Matt Freeman. Das erste Viertel gestaltete sich sehr ausgeglichen, beide Teams scorten zuverlässig, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Während bei den Gästen der Ball durch viele Hände lief und über das Pick´n Roll – Spiel der Korb erfolgreich attackiert wurde, blieb der Gegner durch seine Treffer jenseits der Dreierlinie im Spiel. Schon in diesem Durchgang zeigte sich die Rebound-Überlegenheit der Eisbären, während es den Gastgebern zum Ende des Viertels gelang, mit ihrem starken Pressing zwei Ballgewinne zu erzielen. Beim Stand von 28:24 für die Eisbären ging es in die Viertelpause. Der Trend des ersten Viertels setzte sich im auch in den zweiten zehn Minuten fort. Die Seestädter spielten ihre Angriffe geduldig aus und trafen mit Frierson ihren dritten Dreipunktwurf. Sie hatten aber Schwierigkeiten, den Tübinger Seeljas zu kontrollieren, der allein in der ersten Halbzeit 21 Punkte erzielte. Mit einer knappen Führung (44:43) ging es für die Bremerhavener in die Kabine.

Im dritten Durchgang setzten sich die Eisbären durch Treffer von Frierson, Oehle und Breitlauch etwas ab und lagen zuweilen mit 55:49 in Führung. Danach geriet die Offense jedoch etwas ins Stocken und den Bremerhavenern gelang bis zum Ende des Viertels kein Korberfolg mehr. Dies nutzen die Gastgeber, um sich wieder heran zu kämpfen und mit dem 56:55 sogar in Führung zu gehen. In der Folge drohte den Eisbären das Spiel zu entgleiten. Im Schlussviertel machte den Spielern von Head Coach Key weiterhin die aggressive Verteidigung der Hausherren zu schaffen. Der Ball lief nicht mehr so flüssig durch die Reihen und es wurden reihenweise Turnover produziert. Gleichzeitig aber stand die Defense und auch die Tübinger kamen kaum zu Punkten. Hilfreich war hierbei die Rebound Hoheit am eigenen Brett. Mit dem Dreier von Matt Frierson zum 61:62 konnte die Führung erneut zurückgeholt werden. Nun erwiesen sich die Eisbären als das stabilere Team, sie punkteten weiter, während die Trefferquote der Tübinger deutlich sank. Als Matt Freeman trotz blauem Auge zwei Minuten vor dem Ende mit seinem erfolgreichen Dreier den Vorsprung auf 10 Punkte stellte, war das Spiel entschieden. Trotz einer von Ballverlusten gespickten Offensivleistung gelang den Seestädtern, die weiter ohne den verletzen Jarelle Reischel auskommen mussten, mit einer starken Defensive und mit der Kontrolle der Rebounds von insgesamt 26:47 ein wichtiger Auswärtssieg beim Tabellenzweiten.

Neben dem bärenstarken Robert Oehle erzielte auch Matt Freeman ein Double-Double. Entsprechend zufrieden war das Coaching Team, dass seinen Spieler zum Sieg gratulierte: „Das Team hat heute in der Verteidigung einen Wahnsinns-Job gemacht und die Rebounds dominiert. Endlich hat einmal alles zusammen gepasst. Wir freuen uns über den wichtigen Sieg bei einem Top-Team der Liga in toller Atmosphäre.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Gratulation an Bremerhaven. Der Tabellenplatz zeigt nicht die Qualität des Teams. Wir haben heute in der Defensive einfach zu viele Fehler gemacht. Haben wir dann einen behoben, sind wieder andere Dinge schief gelaufen. Zudem haben wir sehr schlecht ausgeboxt. Heute gab es keinen Grund, das Spiel zu gewinnen, denn auch in der Offensive konnten wir heute kein Selbstvertrauen tanken. Beim Basketball bekommt man, was man sich verdient. Wir haben uns diese Niederlage verdient.“

28.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL Kirchheim Knights 86:75

Zum 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ging es für Kirchheims Korbjäger zum Tabellenführer nach Vechta. Nach deutlichem Rückstand in der ersten Halbzeit, mussten sich die Ritter letztlich mit 86:75 geschlagen geben. In der Tabelle bleiben die Teckstädter an den Playoff Platzierungen dran.

Die nach einer 16-Punkte-Führung noch kassierte Niederlage nach Verlängerung in Kirchheim  (87:93) wieder gutmachen wollend, zog RASTA den Knights gleich in den Anfangsminuten die Rüstungen aus. Ein Dreier nach dem anderen flog den Baden-Württembergern um die Ohren, RASTAs Treffsicherheit raubte einem den Atem. Sieben Mal netzte das Harrelson-Team von jenseits der 6.75 Meter ein, allein viermal Joschka Ferner. Vor knapp einer Woche in Jena hatten die Vechtaer noch 16 Fahrkarten geschossen, ehe sie im 17. Versuch einen Dreier getroffen hatten – was für eine Wendung. Apropos 17: So viele Rebouns krallten sich die Hausherren in den ersten zehn Minuten, sechs davon am offensiven Brett. Die Kirchheim Knights standen mit drei Rebounds und 31% Trefferquote aus dem Feld quasi blank da und gingen mit einem 15-Punkte-Rückstand (15:30) in die erste Pause.

Als Joschka Ferner binnen nicht einmal einer Minute seine Dreier Nummer fünf und sechs getroffen hatte und RASTA mit 36:17 (12.) führte, nahm Igor Perović seine nächste Auszeit – zunächst mit Erfolg. Die Vechtaer blieben gut zweieinhalb Minuten ohne Treffer, besannen sich dann aber wieder auf ihr Spiel. Betrug der Vorsprung in der 14. Minute nur noch 13 Zähler (36:23), so baute Ferner und Co. diesen vor der Halbzeit noch auf 21 Punkte aus – 47:26 (19.). RASTAs Dominanz beim Rebound war weiterhin erdrückend (26:12), die Freiwurfquote perfekt (9/9) und die Dreierquote extrem stark (10/21). Auf Seiten der Gäste spielte Mike Flowers in der Offensive praktisch den Alleinunterhalter. Die drei ehemaligen Vechtaer Richie Williams, Ty Nash und Besnik Bekteshi und alle anderen im Perović-Team waren von Vechtas Defense abgemeldet worden. Ein weiterer Dreier, getroffen von Ryan Schwieger zum 52:32 (21.), ein Dunk von Tajuan Agee zum 54:34 (22.) und noch ein Threeball des stark aufgelegten Andrew Jones zum 57:34 (23.) zeigten den Gästen nach dem Seitenwechsel schnell auf, dass im RASTA Dome nichts zu holen sein würde. Ab Mitte des 3. Viertels kam dann allerdings der Schlendrian in die Vechtaer Bemühungen, was zu einer mittleren Aufholjagd der Gäste führte. Aus einem 61:38 (26.) wurde ein 63:51, als Knights-Neuzugang Nick Muszynski 14 Sekunden vor Ende des Viertels per Dunking getroffen hatte. Das letzte Wort in diesem Spielabschnitt aber hatte der für den weiterhin verletzten Joel Aminu in den Kader gerückte Leon Okpara. Die „Farmteam-Leihgabe“ traf kurz vor Ablauf der 30. Minute RASTAs umjubelten 13. Dreier – 66:51.

Okpara, der am Nachmittag mit 24 Punkten Top-Scorer von RASTA Vechta II beim 90:77-Heimsieg im BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Spiel gegen die EN Baskets Schwelm gewesen war, traf gleich zu Beginn des Schlussabschnittes seinen nächsten Threeball (69:51, 31.) und legte in der 33. Minute unter großem Jubel auf den Rängen seinen dritten Dreier zum 76:55 nach. Wer angesichts der zwischendurch stockenden Vechtaer Offense Zweifel am Start-Ziel-Sieg gehabt hatte, war spätestens jetzt beruhigt. Okpara schraubte den Vorsprung noch auf 23 Punkte hoch (78:55, 34.), dann überließen die Vechtaer Mike Flowers das Parkett, der seine Punktausbeute noch auf 35 ausbaute. Als Flowers 36 Sekunden vor dem Ende von Igor Perović ausgewechselt wurde, gab’s sogar Applaus von den RASTA-Fans. Die entließen ihr Team wenig später mit Standing Ovations und der La-Ola-Welle in die Samstagnacht.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Angesichts der Hinrunden-Niederlage sind die Jungs heute der konzentriert und in dieses Spiel gegangen. In er 1. Halbzeit haben wir hervorragend verteidigt und ausgezeichnet getroffen. Im 3. und 4. Viertel haben wir Kirchheims Offense dann mehr ermöglicht, Mike Flowers konnte ein super Spiel machen. 35 Punkte hat uns in dieser Saison noch kein anderer eingeschenkt. Das war wirklich eine herausragende Leistung. Aber letztlich hat unsere Leistung im 1. Viertel schon den Unterschied in diesem Spiel ausgemacht, in dem uns unsere Fans immer weiter angetrieben haben. Dass Joschka ein guter Schütze ist, wissen wir ja alle. In dieser Woche hatten wir an ein paar Sachen gearbeitet, damit wir solche Würfe möglich machen. Dafür muss der Ball in der Offense halt schnell bewegt werden. Leon hat heute gleich zwei Spiele gemacht. Und er war bereit dafür. Ich bin stolz auf ihn und freue mich für ihn. Er war schon viermal dabei, hatte aber nicht viele Minuten gesehen. Aber er ist ein guter Spiele und je mehr er mit uns trainiert, desto besser wird er noch. 

29.01.2023 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Nürnberg Falcons BC 79:94

Mit einem 79:94 gegen die Nürnberg Falcons mussten sich die ART Giants Düsseldorf am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am Sonntag erneut geschlagen geben. Durch die Heimniederlage vor 786 Zuschauern setzen sich die Düsseldorfer weiter im Tabellenkeller fest.

Dank wichtiger Impulse von der Bank gelang es den Gästen, sich nach zehn Spielminuten eine 15:19-Führung zu erspielen. Daran galt es im zweiten Viertel anzuknüpfen, was sich durch stärker werdende Giants aber als nicht so leicht herausstellen sollte. Erst sorgte Booker Coplin per Dreier für die zwischenzeitliche Führung der Gastgeber (27:25) und wenig später stopfte Lennart Bonner nach einer starken Phase der Falcons zum 35:38-Anschluss. Den erfreulichen Schlusspunkt hinter die erste Hälfte setzte Moritz Krimmer nach schönem Pass von Thomas Wilder zum 35:40. Die Falken erwischten den besseren Start in die zweite Halbzeit. Angeführt von Kapitän Schröder erspielten sich die Mittelfranken eine zweistellige Führung (37:50). Düsseldorf hatte derweil Probleme. Umso wichtiger war Ryan Richmonds Anschluss-Dreier zum 40:50 Mitte des dritten Viertels. Nürnberg machte derweil zwar weiter das Spiel, die Giants blieben aber gefährlich und verkürzten den Rückstand 90 Sekunden vor der Viertelsirene auf sieben Zähler (50:57). Derrick Taylor bat folgerichtig Auszeit und war „not amused“. Er fand die richtigen Worte und nahm das 55:64 seiner Mannschaft nach 30 Spielminuten deutlich zufriedener zur Kenntnis.

Im Schlussviertel suchte Nürnberg schnell die Entscheidung und konnte sich dabei insbesondere auf Jonathan Maier und Moritz Krimmer verlassen, die für Stabilität, Sicherheit und Punkte sorgten. So blieben die Falken auch sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit vorne (61:75) und ließen auch in der Folgezeit nur wenig Zweifel daran, dass sie die zwei Punkte mit nach Mittelfranken nehmen würden. So wuchs der Vorsprung auf 20 Punkte an (61:81), während bei Düsseldorf wenig ging und langsam aber sicher die Gegenwehr nachzulassen schien. Am Ende spielten die Falken die Partie souverän zu Ende und gewannen nach dem Hin- auch das Rückspiel deutlich. „Wir haben insbesondere in Halbzeit 2 sehr konzentrierten Team-Basketball gespielt und intensiver verteidigt. Wenn wir das tun, hat es jeder Gegner schwer“, so Coach Taylor nach dem Spiel.

Florian Flabb (Headcoach): „Nürnberg hat gegen uns gezeigt, was sie als Mannschaft ausmacht. Sie haben intensiv verteidigt und uns zu teilweise wirklich schlechten Würfen von der Dreierlinie gezwungen. Hinzu kommt, dass wir viele gute Würfe leider nicht getroffen haben. Das kann ich meinem Team aber als Kompliment mitgeben, die Wurfauswahl und Abschlüsse, die wir uns erspielt haben, waren gut. Natürlich ist es aber enttäuschend zu sehen, dass wir jetzt zweimal nacheinander schwach in die zweite Halbzeit gehen. Am Ende geht ein gut begonnenes Spiel erneut schlecht für uns aus.“

29.01.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 79:95

Matchday in der Margon Arena. Die Dresden Titans begrüßten zum 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Rekordverdächtige 2653 Zuschauer sahen eine Glanzleistung der Gäste welche durch hervorragende Dreierquoten den Titans keine Chance ließen. Am Ende gab sich „Elbflorenz“ mit 79:95 geschlagen.

Gegen starke Aufsteiger zeigten die Trierer Profibasketballer von der ersten Sekunde an eine hohe Intensität und eine beeindruckende Trefferquote aus der Distanz. Zu Spielbeginn forcierten die Moselstädter das Inside-Out-Spiel mit Big Man Dylan Painter, den die Dresdener konsequent doppelten. Trotz des hohen Drucks fand der Trierer Center immer wieder die freien Mitspieler an der Dreierlinie, die ihre Würfe hochprozentig versenken konnten. Nach knapp fünf Minuten führten die Gladiatoren bereits zweistellig, standen defensiv kompakt und zwangen die Titans immer wieder zu schweren Würfen (17:7, 5. Spielminute). Beide Mannschaften suchten ihre Abschlüsse früh in der Wurfuhr und vor allem die Gäste aus der ältesten Stadt Deutschlands blieben über das gesamte erste Viertel extrem treffsicher. Nach einer etwas wilderen Phase am Ende des ersten Spielabschnitts ging es letztlich mit einer Führung von 27:16 in die erste Pause.

Auch der Start in das zweite Viertel war von schnellen Abschlüssen auf beiden Seiten geprägt. Dresden hatte weiterhin Probleme ihre Würfe freizuspielen und zu versenken, die Trierer ließen den Ball weiterhin gut laufen und kamen immer wieder zu freien Würfen. Zur Mitte des zweiten Viertels bauten die Gladiatoren den Vorsprung so auf über zwanzig Punkte aus und hatten die Partie nun vollends im Griff (41:20, 15. Spielminute). Zwar wurden die Titans mit der Zeit etwas treffsicherer, dennoch bestimmten die Moselstädter das Spieltempo und erkämpften sich defensiv immer wieder Ballgewinne. Zwar ging die Trefferquote von jenseits der Dreipunktelinie etwas zurück, trotzdem fanden die Gladiatoren weiterhin gute Lösungen gegen die Dresdener Defensive. Ein erfolgreiches And-One von Dan Monteroso und ein technisches Foul gegen Titans-Headcoach Fabian Strauß sorgten für eine beruhigende 52:34-Führung zur Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel fokussierten sich die Gastgeber vermehrt auf den Zug zum Korb und versuchten so Lücken in der gut sortierten Trierer Defensive zu reißen, die vor allem für freie Würfe von außen sorgen sollten. Insgesamt ging das Spieltempo etwas zurück und beide Mannschaften schalteten defensiv nochmals einen Gang hoch. Dresden wurde zunehmend erfolgreicher am Brett und verkürzte den Rückstand sukzessive. Bei drei Minuten Restzeit im dritten Viertel zeigte die Anzeigetafel dennoch ein deutliches 66:51 für Trier. Nun übernahm Alex Laurent erneut die Verantwortung in der Offensive und netzte zwei weitere Dreier für die Gladiatoren ein – sein vierter und fünfter Treffer bei ebenso vielen Versuchen von „Downtown“ und einer perfekten Trefferquote. So ging es mit einem 72:56 aus Sicht der Moselaner in das letzte Viertel. Im letzten Viertel agierten die Gladiatoren defensiv nochmal energischer und ließen Dresden keine Chance ins Spiel zurückzufinden. Sehr souverän verwalteten die Trierer ihre Führung, blieben defensiv kompakt und offensiv bestraften sie nahezu jede Lücke in der Defense der Titans. Zwar schlichen sich ein paar wenige Flüchtigkeitsfehler in der Offensive der Gladiators ein, dennoch blieb die Partie bis zum Ende fest unter Trierer Kontrolle. Am Ende eines starken Auswärtsauftrittes siegen die RÖMERSTROM Gladiators bei den Dresden Titans mit 95:79 und entscheiden so auch den direkten Vergleich gegen die Sachsen für sich. Alle mitgereisten Trierer Spieler absolvierten mindestens zehn Einsatzminuten, was für die ausgeglichene Teamleistung spricht, die die Gladiatoren in Dresden auf das Parkett brachten.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Zuerst vielen, vielen Dank an die mitgereisten Fans! Diese Unterstützung hat der Mannschaft ein unglaublich positives Gefühl gegeben! Wir haben defensiv sehr gut gereboundet und 80% aller möglichen Defensivrebounds geholt – das ist ein extrem guter Wert. Das war die Reaktion, die wir uns vorgenommen haben. Offensiv haben wir gut zusammengespielt und immer wieder die freien Würfe gefunden. Besonders freuen sich die Mannschaft und ich für Alex Laurent. Er war immer positiv und hat wirklich hart für die Mannschaft gearbeitet, da ist es natürlich schön, dass er sich im Scoring dafür belohnen konnte!“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 19. Spieltag

Foto: Simon Engelbert

Spieltag 19: 28.01.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. PS Karlsruhe LIONS

Die JobStairs GIESSEN 46ers können in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit breiter Brust in das kommende Heimspiel gegen die PS Karlsruhe LIONS gehen. Mit fünf Siegen am Stück eroberten die Mittelhessen den dritten Platz in der Tabelle und haben aktuell die längste Erfolgsserie der gesamten Liga zu bieten. Doch mit den Badenser kommt ein Team an die Lahn, welches den Gießenern eine Niederlage in der Hinrunde zufügte, sodass auch bei gegenläufigen Trends, ein Spiel auf Augenhöhe erwartet wird. Die beiden Playoff-Anwärter kreuzen die Klingen am Samstag in der Sporthalle Gießen-Ost.

Die JobStairs GIESSEN 46ers stehen in verschiedenen Kategorien aktuell sehr gut dar und haben sich somit den dritten Tabellenplatz gesichert. Mit einer 38.9%-Dreierquote, 8.1 SpS und 88.9 PpS haben die Mittelhessen einige Argumente auf ihrer Seite und dennoch laufen noch nicht alle Rädchen wie sie sollen. In der Mid-Range und von der Straflinie sind die Gießener kein hochprozentiges Team und durch den engen Wettbewerb in der Liga, muss sich jeder Sieg hart erarbeitet werden. Dies war auch am vergangenen Wochenende beim 85:69-Auswärtssieg in Schwenningen der Fall. Ohne Nico Brauner, der weiterhin fraglich ist, sowie den angeschlagenen Jordan Barnes, Enosch Wolf und Igor Cvorovic werden die Aufgaben für die 46ers nicht einfacher.

Mit den PS Karlsruhe LIONS kommt eine Mannschaft an die Lahn, die weiß wie man die Mittelhessen schlagen kann. 89:83 gewannen die Löwen um den damaligen Topscorer und Ex-46er Maurice Pluskota. In einem Spiel der Läufe konnten die Badenser den Schlussakt setzen und so das Momentum auf ihre Seite bringen. Damals scheiterte der Traditionsclub wieder einmal an einfachen Korblegern und Freiwürfen. Die Disziplin von der Straflinie beherrschen die Badenser dagegen mit 75.9%-Treffsicherheit und somit als fünfbeste der gesamten Liga. Zuletzt verhalf diese Tatsache aber nicht zu Erfolgserlebnissen, sodass es zwei Niederlagen gegen Düsseldorf (97:99) und Quakenbrück (78:93) zu bedauern gab.

Leistungsschwankungen und Serien halten sich bei den Karlsruhern die Waage, sodass drei Niederlagen am Stück erst einmal vorgekommen sind. Dass man ein ambitionierter Playoff-Anwärter ist, mussten nicht nur die Gießener im Hinspiel hinnehmen. Mit den Tigers Tübingen konnte man auch in eigener Halle ein Spitzenteam mit 95:92 niederringen. Der Topscorer der Liga Lovell Cabbil Jr. war in diesem Spiel mit 30 Zählern omnipräsent und verdoppelte fast seinen Durchschnittswert von 18.4 PpS. Auch sein kongenialer Partner auf der Center-Position Maurice Pluskota lieferte mit 21 Punkten und 17 Rebounds eine großartige Partie ab. Der Big Man zeichnet sich mit einem Double-Double bestehend 15.9 PpS und 10.5 RpS im Durchschnitt aus. Mit Bazoumana Kone, der ebenfalls eine 46ers-Vergangenheit in seiner Vita stehen hat, haben die Löwen einen weiteren wichtigen Baustein in ihren Reihen. Der Spielmacher produziert 15.3 PpS und verteilt 3.7 ApS. Unterstützt wird der Aufbauspieler neuerdings von Ben Shungu, der von den MHP RIESEN Ludwigsburg an die ehemalige Residenzstadt wechselte und in seinen ersten zwei Partien mit 14.5 PpS und 5.0 RpS schon eine beachtliche Leistung ablieferte.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich habe noch sehr gut das Hinspiel in Erinnerung, wo wir eine schmerzliche Niederlage hinnehmen mussten. Wir hatten lange das Spiel unter Kontrolle und kurz vor der Halbzeit durch blöde Fehler wieder den Vorsprung hergeschenkt. Das dritte Viertel war dann nicht gut und die Aufholjagd kam dann letztendlich zu spät. Die nächsten zwei Gegner mit Karlsruhe und Dresden sind Top-5 der Liga. Gerade unter dem Korb haben die Karlsruher mit Ivan Karacic, Darko Bajo und Maurice Pluskota verschiedene Typen. Alle drei haben Erstligaerfahrung. Da wird eine Menge Arbeit auf unsere großen Spieler zukommen und ich hoffe, dass wir ihnen nominell Paroli bieten können. Leider konnten wir bisher nur mit acht Spielern trainieren. Enosch Wolf hat Schulter-, Igoc Cvorovic Knieprobleme, Jordan Barnes ist im vorherigen Spiel umgeknickt und pausiert. Die Situation ist nicht so toll, aber ich hoffe, dass wir bis zum Wochenende wieder komplett sind. Wir wollen selbstverständlich die Energie bringen, die von Nöten sein wird, da die Teams doch einige Akteure in ihren Reihen haben, die man stoppen muss. Wir freuen uns aber, wenn wir mit unseren Fans wieder gemeinsam einen tollen Basketballabend erleben werden.“ 

28.01.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Uni Baskets Paderborn

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

28.01.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Artland Dragons

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

28.01.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. WWU Baskets Münster

Kaum ist der Jubel nach dem überraschenden 81:79-Erfolg in Trier verklungen, macht sich der Tross der WWU Baskets am Freitag auf den Weg zur nächsten Auswärtspartie: Am Samstag empfängt Medipolis SC Jena die WWU Baskets Münster nach nur drei Wochen erstmals zum Rückspiel in der BARMER 2. Basketball Bundeslig ProA. 

Nicht zuletzt mit Blick auf das letzte Duell am Mittwochabend gegen die Artland Dragons hat sich die sportliche Situation von Medipolis SC Jena noch einmal zusätzlich verschärft. Nach der ernüchternden 78:86-Heimniederlage gegen die Niedersachsen, den ProA-Playoff-Plätze mittlerweile bereits drei Siege hinterherlaufend, nimmt der Druck von Wochenende zu Wochenende konstanter zu. Noch sind zwar „15 Endspiele“ im Kampf um die Playoffs zu absolvieren, dennoch wird das Team von Kapitän Brandon Thomas aufgrund der nicht abreißen wollenden Durststrecke von zuletzt sieben Niederlagen in Folge zukünftig wohl eben auch nach hinten schauen müssen, um nicht weiter in Richtung Tabellenkeller zu rutschen.

Während bei den Thüringern derzeit Anspruch und Wirklichkeit weit auseinanderklaffen, liegen die Gäste aus Deutschlands Fahrradstadt Nummer 1 sportlich auf Kurs. Nicht zuletzt aufgrund des hauchdünnen 68:67-Hinrundensieges am 08. Januar 2023 gegen Jena können die WWU Baskets mit einem Polster von acht Punkten auf Rang 17 relativ sorgenfrei in die bevorstehenden Wochen starten. Unumstrittener Anführer im Kader von Björn Harmsen ist und bleibt Ex-Nationalmannschafts-Center Andreas Seiferth (15.4 PpG, 8.1RpG). Der 33-jährige Routinier war bereits im ersten Aufeinandertreffen vor knapp drei Wochen trotz früher Foulbelastung mit schlussendlich 15 Punkten und neun Rebounds einer der wichtigsten Wegbereiter dieses Sieges.

Für Medipolis SC Jena steht in diesem Duell fast schon die bereits auf das Erreichen der Playoffs korrigierte Zielvorgabe auf dem Spiel. Ungeachtet der Ausfälle von Center Alex Herrera und Aufbauspieler Storm Murphy muss der restliche Kader der Gastgeber endlich seine vorhandenen PS aufs Parkett bringen, um die seit Ende Dezember 2022 anhaltende Talfahrt zu beenden. Speziell die Köpfe der Spieler werden dabei wohl erneut eine nicht unerhebliche Rolle spielen.

„Jena ist vom Kader her mit Sicherheit ganz oben anzusiedeln, individuell sehr stark besetzt, mit viel Erfahrung und Qualität. Aufgrund verschiedener Faktoren, die ich aber schwer einschätzen kann, weil ich nicht nah dran bis, spielen sie bisher keine gute Saison, insbesondere jetzt mit einer doch schweren Niederlagenserie“, erahnt Cheftrainer Björn Harmsen dennoch ein schweres Rückspiel. „Im Endeffekt ist es wie im Hinspiel: Es ist immer noch ein sehr gute Mannschaft, die zu Hause spielt, die mit Sicherheit auch den Druck hat, gewinnen zu wollen und auch zu müssen. Deswegen müssen wir uns voll konzentrieren, auf einem für uns hohen Level spielen wie vor allen Dingen in Trier. Dann ist alles gut, dann müssen wir schauen, ob das reicht.“  

28.01.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. wiha Panthers Schwenningen

Am Samstag treffen die wiha Panthers im Duell der beiden Tabellenschlusslichter in Leverkusen auf neuformierte Bayer Giants.

Nach Offenlegung der schwierigen finanziellen Lage am Basketball-Standort Villingen-Schwenningen geht es für die wiha Panthers in der Liga mit einer richtungsweisenden Partie weiter. Am Samstag treffen die Doppelstädter in der Leverkusener Ostermann-Arena auf die Bayer Giants, die nur einen Punkt vor den Panthers auf Tabellenplatz 17 rangieren. In den vergangenen Spielen mussten die Doppelstädter viele verletzungsbedingte Ausfälle hinnehmen. Zuletzt fehlten bei der 69:85-Heimniederlage gegen Gießen Topscorer Delante Jones (Fersenverletzung) und Kapitän Badu Buck (Rückenbeschwerden). Für das Auswärtsspiel in Leverkusen plant Head Coach Alen Velcic mit der Rückkehr der beiden Guards und einem vollständigen Kader.

Beim Hinrundenspiel gegen die Bayer Giants feierten die Schwenninger ihren ersten Saisonsieg. Delante Jones überzeugte Ende November bei seinem Debüt für die Raubkatzen mit 22 Punkten und führte sein Team zum 84:67-Heimerfolg. Doch der Sieg im ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften taugt kaum mehr als Muster. Denn die Rheinländer haben nach einer enttäuschenden Hinserie zwischenzeitlich viele Veränderungen im Kader vorgenommen.

Mit den Verpflichtungen vom früheren Aufstiegshelden Nick Hornsby, Gabriel de Oliviera und den Spielmachern Kadre Gray und TreVion Crews hat die Leverkusener Mannschaft viel Qualität dazugewonnen und ein völlig neues Gesicht erhalten. Die Farbenstädter befinden sich im Aufwind. Durch Siege gegen die Artland Dragons und die ART Düsseldorf Giants haben die Rheinländer erstmals in der Saison zwei Spiele hintereinander gewonnen und die rote Laterne an Schwenningen abgegeben.

Auch wenn es sich bei dem Kellerduell um ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften handelt, will Panthers-Head Coach Alen Velcic der Partie nicht zu große Bedeutung zuschreiben: „Leverkusen hat nochmal kräftig investiert und muss jetzt zeigen, dass sie mit der dazugewonnenen Qualität wieder siegfähig sind. Es ist für uns kein unwichtiges Spiel, aber ich will die Partie auch nicht überbewerten. Wir sind in erster Linie froh darüber, dass sich unsere personelle Situation entspannt hat und wir endlich wieder mit vollständigem Kader antreten können. Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns und werden gut vorbereitet in das Spiel gegen Leverkusen gehen.“

28.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven

Am 19. Spieltag der Saison 2022/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht für die Tigers Tübingen das Duell gegen die Eisbären Bremerhaven auf dem Programm. Die Mannschaft von Trainer Danny Jansson konnte zuletzt drei Siege in Serie einfahren und untermauert Rang zwei in der Tabelle hinter Spitzenreiter RASTA Vechta. Hochball ist am Samstag in der Paul Horn-Arena.

Die Gäste aus dem hohen Norden laufen den eigenen Erwartungen noch hinterher. Von den letzten fünf Spielen gingen vier Begegnungen verloren. Mit sieben Siegen und elf Niederlagen liegt die Mannschaft des neuen Trainers Steven Key nur auf dem 13. Tabellenplatz. Der 54-jährige US-Amerikaner ist seit dieser Runde neuer Trainer bei den Seestädtern. In der Spielzeit 1992/1993 lief der ehemalige Point Guard einst ein Jahr für den SV 03 Tübingen in der ersten Liga auf. Als Trainer fungierte Key in den letzten 20 Jahren bei diversen deutschen Teams als Trainer und Co-Trainer. In der vergangenen Saison 2022/2023 trafen Tübingen und Bremerhaven im Viertelfinale der Playoffs aufeinander. Die Raubkatzen konnten sich in vier engen Partien mit 3:1-Siegen durchsetzen. Mit dem neuen Trainer im Amt wurde auch der Kader neu zusammengestellt. Als Leistungsträger sind nur Jarelle Reischel (15,5 ppg) und der ehemalige Tübinger Robert Oehle (11,9 ppg, 6,8 rpg) geblieben. Reischel ist damit Topscorer der Key-Truppe, jedoch fehlte der 30-Jährige zuletzt wegen einer Fußverletzung.

Das Hinspiel konnte die Mannschaft von Trainer Danny Jansson nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit noch mit 73:66 gegen einen ersatzgeschwächten Gegner für sich entscheiden. Nach 26 Minuten lagen die Raubkatzen noch mit 40:55 im Hintertreffen. Nach einer Auszeit von Jansson konnten die Schwaben dank eines imposanten 22:0-Laufs noch die Kurve kriegen und sich am Ende mit dem fünften Erfolg zum Saisonauftakt belohnen. Auch im Rückspiel sind die Schwaben der Favorit. Doch in der Liga sollte man keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Weitere Schlüsselspieler der Gäste sind Scharfschütze Matt Frierson (12,5 ppg, 51,7 Prozent aus der Distanz), Matt Freeman (10,7 ppg) und Daniel Norl (10,2 ppg).

Mit nur 42,9 Prozent aller Würfe aus dem Feld belegen die Gäste hinter den VfL Kirchheim Knights den vorletzten Platz im ligainternen Vergleich. Die Raubkatzen liegen in dieser Kategorie mit 47,9 Prozent auf Platz drei. Bei den Blocks ist jedoch der größte Unterschied vorhanden. Während die Tigers in dieser Kategorie (3,7 bpg) spitze sind, nimmt Bremerhaven mit nur 1,3 Blocks die rote Laterne ein.

Jansson blickt wie folgt auf die kommende Begegnung: „Auch wenn Bremerhaven zuletzt ein paar Spiele verloren hat, haben sie das Potential an jedem Tag jeden Gegner zu schlagen. Dies mussten wir bereits über weite Teile im ersten Aufeinandertreffen erfahren. Sie haben Größe, Erfahrung und gute Werfer in ihren Reihen. Wir werden uns mit einer Balance zwischen intensivem Training und der nötigen Frische aller Spieler gezielt auf dieses Spiel vorbereiten. Jeder muss bereit sein, das Spiel gegen einen gefährlichen Gegner von Beginn an aufzunehmen.“

28.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL Kirchheim Knights

Am kommenden Samstag geht’s für die Zweitligabasketballer aus Kirchheim zum unangefochtenen Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga aus Vechta. Vor dem Duell schlagen die Ritter auf dem Transfermarkt zu und verpflichten einen neuen Center. Ob er bereits gegen Vechta auflaufen kann steht jedoch noch nicht fest.

Mit Nick Muszynski haben die Ritter auf die Verletzung von Mitch Lightfoot reagiert und unter den Körben für Verstärkung gesorgt. Der 2,10m große Center stammt aus Ohio/USA und spielte zuletzt in der ersten polnischen Liga und erzielte dort im Schnitt sieben Punkte und fünf Rebounds in ca. 20 Minuten Spielzeit. „Nick ist ein ganz anderer Spielertyp wie Mitch. Er spielt sehr intelligent, ist ein guter Passer, agiert teamdienlich, ist aber weniger athletisch und langsamer wie Mitch. Also absolut kein 1 zu 1 Ersatz,“ beschreibt Sportchef Chris Schmidt den Neuzugang. Am College erzielte Muszynski für Belmont pro Partie 15,2 Punkte und 5,7 Rebounds. Unter anderem spielte er dort mit Grayson Murphy (Phoenix Hagen) zusammen. „Nick hat in Polen erste Erfahrungen sammeln können. Wir müssen abwarten wie schnell er sich an die Spielweise von uns und der ProA gewöhnen kann. Perspektivisch glauben wir das er uns helfen kann Ty dringend benötigte Verschnaufpausen zu geben, damit er noch effektiver agieren kann,“ sagte Knights Coach Igor Perovic. Nach der Verpflichtung von Aleksa Bulajic ist Muszynski der zweite Neuzugang in den letzten Wochen. Ob Muszynski bereits in Vechta für die Teckstädter aktiv werden kann ist noch unklar. Weiterhin wartet man in der Geschäftsstelle der Knights auf die Arbeitsgenehmigung.

Gegen den Tabellenführer aus Vechta dürfte ihn und seine neuen Teamkameraden der Dominator der Liga erwarten. Nur zwei Niederlagen mussten die Rastaner in 18 Spielen hinnehmen. Eine davon erst vor wenigen Wochen in Kirchheim. „Wir müssen uns darauf einstellen, das Vechta mit viel Wut im Bauch antreten wird. Seit ihrer Niederlage gegen uns spielen sie deutlich verbessert und aggressiver. Für Vechta war das ein wichtiger Moment. Das Spiel dort ist eine riesige Herausforderung für uns. Es geht letztlich darum in einem Auswärtsspiel eine Leistungssteigerung zu zeigen. Wofür das dann am Ende reicht müssen wir schauen, aber wir haben das Ziel auswärts besser aufzutreten wie zuletzt,“ so Schmidt.

29.01.2023 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Nürnberg Falcons BC

Auf die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf wartet am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ein richtungsweisendes Heimspiel. Mit den Nürnberg Falcons haben die Giganten aus der Hinrunde ohnehin noch eine Rechnung offen.

„Wir werden definitiv auf Wiedergutmachung aus sein. Zum einen für die deutliche Niederlage im Hinspiel und natürlich für die Derbyniederlage in Leverkusen“, fasst ART Giants-Trainer Florian Flabb die Marschroute für das anstehende Heimspiel gegen die Nürnberg Falcons zusammen. Mit 95:62 mussten sich die Giganten Mitte Dezember nach einer schwachen Leistung auswärts in Nürnberg geschlagen geben. Es war die bis dato wohl schwächste Leistung der Düsseldorfer in dieser Saison, für die man sich nun revanchieren möchte. „Wir müssen es diesmal schaffen die Falcons defensiv zu kontrollieren und in unserem eigenen Angriffsspiel ebenso in einen Rhythmus zu kommen gegen das harte Spiel des Gegners“, so Flabb.

Für die Flacons gab es seit der Begegnung in der Hinrunde drei Siege und drei Niederlagen. Dadurch findet sich die von Headcoach Derrick Taylor trainierte Mannschaft aus Nürnberg mittlerweile auf dem siebten Tabellenplatz wieder und hat die Playoffs fest im Auge. Zu den sichersten Scorer der Falcons zählen Thomas Wilder (12,6 Punkte pro Partie), Jackson Kreuser (12,4 Punkte) und Justinas Ramanauskas (10,4 Punkte). „Insgesamt verfügt Nürnberg über einen sehr ausgeglichenen Kader. Definitiv werden wir aber vor allem auf Wilder und Ramanauskas achten, die es im Scoring für uns zu stoppen gilt“, so der Düsseldorfer Headcoach.

Um gegen die Falcons erfolgreich sein zu können, müssen die Düsseldorfer aber vor allem die bittere Auswärtspleite in Leverkusen schnell vergessen machen und an das harmonische Teamplay aus dem letzten Heimsieg gegen Karlsruhe anknüpfen. Zwar belegen die ART Giants mit dem 16. Tabellenplatz weiterhin keinen Abstiegsrang, durch die jüngsten Siege der direkten Konkurrenz wäre ein Heimerfolg gegen Nürnberg aber umso wichtiger, um sich weiter Luft zu verschaffen im Abstiegskampf.

29.01.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Am 19. Spieltag der Saison 2022/23 sind die RÖMERSTROM Gladiators bei den Dresden Titans gefordert. Nach drei Niederlagen in Folge geht es für die Moselstädter um wichtige Punkte, um den Anschluss an die Playoff-Plätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA halten zu können. Im Sommer als BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Meister in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aufgestiegen präsentieren sich die Titans im bisherigen Saisonverlauf als ausgeglichene Mannschaft, die nach elf Siegen aus den ersten 18 Spielen auf einem starken sechsten Tabellenplatz rangiert. Auch das Hinspiel in der Arena Trier ging an die Sachsen, die die Gladiatoren am fünften Spieltag mit 89:95 schlagen konnten. Die Mannschaft von Headcoach Fabian Strauß ist sehr eingespielt und mit Chase Adams und Lucien Schmikale stehen gleich zwei Spieler mit Gladiators-Vergangenheit als Leistungsträger in den Reihen der Titans. Drei ihrer letzten fünf Spiele konnten die nächsten Gegner der Gladiatoren für sich entscheiden und verloren am vergangenen Spieltag denkbar knapp durch einen Mittellinien-Buzzerbeater von Richie Williams mit 92:95 in Kirchheim.

Aber nicht nur Adams (9,5 Punkte pro Spiel) und Schmikale (13,5 PpS) sorgen für einige Gefahr im Trikot der Dresdener. Topscorer ist Guard Daniel Kirchner (13,8 PpS), der bereits in der ProB für die Titans auf Korbjagd ging. Flügel Tanner Graham (12,1 PpS), Scharfschütze Grant Teichmann (9 PpS) und Big Man Georg Voigtmann (8,3 PpS) legen ebenfalls solide Mittelwerte auf und machen die Sachsen zu einem nur schwer berechenbaren Team. Big Man Aaron Menzies, der die Gladiatoren im Hinspiel nicht nur mit seiner beeindruckenden Körpergröße von 2,21 Meter vor einige Probleme stellte, wechselte im bisherigen Saisonverlauf zurück in seine englische Heimat und wurde durch Jabari Narcis (6,5 PpS) ersetzt. Im statistischen Teamvergleich wird deutlich, dass beide Mannschaften über sehr starke Schützen verfügen. Mit jeweils 38% Dreierquote als Team teilen sich Dresden und Trier hier den zweiten Platz im ligaweiten Vergleich. Während die RÖMERSTROM Gladiators bei den erzielten Punkten, Rebounds und der Feldwurfquote vor den Titans rangieren, haben die Dresdener bei den Assists und den Steals die Nase vorn. Auffälligster Negativ-Aspekt sind die Turnover, bei denen Dresden mit 15,7 pro Spiel die zweitmeisten Ballverluste der Liga produziert.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir spielen gegen die beste Offense der Liga, da müssen wir vieles in der Verteidigung richtig machen. Das heißt wir müssen die Fehler, die wir gegen Kirchheim gemacht haben, abstellen. Defensiv komplett auf der Höhe sein sowie extrem konzentriert sein. Offensiv müssen wir weiter kreativ sein, den Ball gut laufen lassen und dann haben wir auch gegen so ein Team eine Chance.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachbericht Nachholspiel ProA 21. Spieltag

Foto: Uni Baskets Paderborn

Spieltag 21: 25.01.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Artland Dragons 78:86

Mit einer 78:86-Heimniederlage am Mittwochabend setzt sich die sportliche Talfahrt von Medipolis SC Jena fort. Die Thüringer unterlagen dem Tabellenvierten der Artland Dragons vor 1.207 nach einer äußerst ernüchternden Vorstellung und befinden sich weiter auf der Suche nach dem so wichtigen Brustlöser. Während das Team von Kapitän Brandon Thomas vor 1.207 Zuschauern den zuletzt angedeuteten Aufwärtstrend aus der Partie gegen RASTA Vechta zu keinem Zeitpunkt bestätigen konnte, blieben zu viele Spieler hinter ihrem vorhandenen Leistungsvermögen zurück.

Beide Mannschaften starteten verhalten in die Partie. Jannes Hundt konnte zwar den ersten Stich für die Drachen aus der Mitteldistanz setzen, Jena hatte aber Antworten parat und ließ die Dragons nicht davonziehen. Dies lag auch nicht zuletzt daran, dass auf beiden Seiten offene Würfe nicht fielen und jeder Punkt hart umkämpft war. Kurz vor Ende des ersten Viertels gelang es dem wiedergenesenen Daniel Zdravevski per Wurf aus der Mitteldistanz die Drachen wieder in Führung zu bringen, welche sie auch mit ins zweite Viertel nahmen (14:12). Anders als im ereignisarmen ersten Viertel ging es in den zweiten zehn Minuten direkt zur Sache. Haukohl brachte die Heimmannschaft zunächst in Führung, ehe die Burgmannsstädter mit einem 9:0 Lauf konterten und sich erstmals ein kleines Polster erspielten (23:15). Dieses Polster sollte jedoch eine kurze Verweildauer haben, da Jena ihrerseits zwei Mal erfolgreich vom Perimeter abschloss und sich mittels eines 8:0 Laufs die Führung zurückholte (25:26). Nun folgte der Auftritt von Dragons Guard Jannes Hundt. Nachdem er bereits in den vergangenen Partien seit seiner Berufung in die Starting Five seine Fortschritte bei seinem Distanzwurf zeigte, unterstrich er dies mit zwei erfolgreichen Dreiern nochmals. Den Schlusspunkt des Viertels setzte dann William Christmas, der bei seinem Zug zum Korb gefoult wurde und das Dreipunktspiel von der Linie zum 38:36 Pausenstand vollendete.

Auch das dritte Viertel begann ausgeglichen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen und auf beiden Seiten wurden zunächst Punkte ausgetauscht. Drachen Power Foward De’Vondre Perry, der in Halbzeit eins lediglich untypische zwei Punkte erzielen konnte, läutete die zweite Hälfte gleich mal per Treffer vom Perimeter ein und verteidigte auf der anderen Seite des Feldes gewohnt stark. Mitte des dritten Viertels gelang es den Drachen dann, sich abzusetzen. Wieder war es Perry, der den Lauf der Dragons per Dreier startete. Aber auch Thorben Döding, der in dieser Phase starke Minuten von der Bank zeigte, und Daniel Zdravevski erzielten wichtige Punkte, die die Burgmannsstädter mit einer 66:54 Führung in den Schlussabschnitt gehen ließ. Zum Leidwesen der Drachen machte in dieser Phase auch der Oberschenkel von Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul zu, weswegen er für den Rest des Spiels zum Zuschauen verdammt war.

Der Co-Kapitän konnte aber durchaus zufrieden mit dem sein, was seine Kollegen auf dem Feld anboten. Insbesondere der Frontcourt aus Perry und Ratton machte zu Beginn des Schlussabschnittes auf sich aufmerksam und zeichnete sich für die ersten sieben Punkte verantwortlich (73:60). Immer wenn es nach einem Run der Gastgeber aussah, hatten die Drachen die richtige Antwort parat. Vor allem Daniel Zdravevski schien die Punkte unbedingt mit nach Quakenbrück nehmen zu wollen und legte in den letzten Minuten des Spiels noch einmal acht Punkte auf. So gewannen die Dragons ihr zweites Auswärtsspiel in Folge am Ende verdient mit 86:78 und festigten damit den vierten Tabellenplatz. Zudem hat man mit dem Sieg bereits nach 19 Spieltagen genauso viele Siege auf dem Konto wie in der gesamten letzten Saison.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Beide Mannschaften hatten einen langsamen Start ins Spiel, es war kein sonderlich schönes Spiel. Obwohl wir weniger Rebounds geholt haben, wollten wir diesen Sieg mehr als Jena und haben die kleinen Dinge über 40 Minuten richtig gemacht. Obwohl wir mit kleiner Rotation gespielt haben, sind Spieler wie Daniel Zdravevski und Thorben Döding in die Bresche gesprungen und haben uns wichtige Minuten gegeben. Unsere Go-To-Guys haben wie gewohnt geliefert, William Christmas flirtete sogar mit einem Triple Double. Wir sind unserem Gameplan gefolgt und haben letztendlich verdient gewonnen.“

Quelle: Artland Dragons

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorbericht Nachholspiel ProA 21. Spieltag

Foto: Christoph Worsch

Spieltag 21: 25.01.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Artland Dragons

Kaum ist die Freude über den wichtigen Auswärtssieg in Karlsruhe verflogen, folgt auch schon das nächste Auswärtsspiel für die Artland Dragons. Zum 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga treffen die Drachen auf Medipolis SC Jena. Nach dem 85:80 Sieg im Hinspiel wollen die Burgmannsstädter nun die Saisonserie für sich entscheiden.

Im zweiten von drei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen müssen die Drachen wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen, um die Punkte mit nach Quakenbrück zu bringen. Die Drachen sind zurück in der Spur. Nach der Heimniederlage gegen Leverkusen konnten sich die Dragons mit einem deutlichen 93:78 Sieg in Karlsruhe rehabilitieren. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt ihnen jedoch nicht, denn am Mittwoch wartet bereits das nächste schwere Auswärtsspiel in Jena auf die Burgmannsstädter. Anders als noch gegen Karlsruhe können die Drachen wieder auf Daniel Zdravevski zurückgreifen. Der Power Foward hat seinen Infekt überstanden und wird gegen Jena in den Kader zurückkehren. Mit einem Sieg würden die Dragons Anschluss an das Spitzentrio der BARMER 2. Basketball Bundesliga halten und würden bereits nach 19 Spieltagen die Gesamtsiegesanzahl aus der letzten Saison erreichen.

Bei den Lichtstädtern ist in dieser Saison einiges los. Vor der Saison formulierte man das klare Ziel des BBL-Aufstiegs und konnte dies zu Saisonbeginn auch mit Siegen untermauern. Danach war man jedoch von Verletzungen und Krankheiten geplagt und sah sich gezwungen, kurz vor Weihnachten den bisherigen Headcoach Domenik Reinboth freizustellen. Für ihn hat der Litauer Marius Linartas übernommen, der das Ruder ergebnistechnisch jedoch auch noch nicht rumreißen konnte. Von den letzten acht Spielen konnte lediglich eins gewonnen werden. Zudem kommt es am Mittwoch zum Wiedersehen mit Ex-Drache Adam Pechacek. Der Tscheche war in der letzten Saison für die Dragons aktiv und steuerte im Schnitt 18,8 Punkte und 7,1 Rebounds bei.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiteres schweres Auswärtsspiel gegen einen Konkurrenten um die Playoffs. Jena hat zwar mit einigen Verletzungen und Rückschlägen zu kämpfen gehabt, hat sich aber trotzdem stark im letzten Spiel gegen Vechta gezeigt und wird auch uns ans Maximum bringen. Sie haben auf jeder Position Talent und Erfahrung zur Verfügung und sind vor allem im Post sehr gefährlich. Wir werden versuchen, das Tempo zu pushen gegen ein starkes Team aus dem Halbfeld, um ihre Waffen, wie zum Beispiel Brandon Thomas, zu stoppen.“

Quelle: Artland Dragons

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 18. Spieltag

Foto: Stefan Pieper

Spieltag 18: 20.01.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Phoenix Hagen 93:83

Der 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und somit der Auftakt der Rückrunde für die VfL SparkassenStars Bochum hatte es in sich! Am vergangenen Freitagabend war Phoenix Hagen zum direkten Rückspiel des Derbys aus der Vorwoche zu Gast in der Rundsporthalle.

Eine ausverkaufte Rundsporthalle, ein stimmungsvolles Publikum und eine zu erwartend spannende Partie – es hätte keinen besseren Rahmen für das 100. Spiel von SparkassenStars-Headcoach Felix Banobre geben können. Vor der Partie wurde der Spanier für seine 100 Spiele an der Seitenlinie als Headcoach – es war eigentlich das 101. Spiel, jedoch rückte Banobre im Aufstiegsjahr für ein Spiel freiwillig ins zweite Glied und überließ zum Dank Petar Topalski den Headcoach-Job für diese Partie – von SparkassenStars-Gesellschafter Hans Peter Diehr und Geschäftsführer Tobias Steinert geehrt.

Die Partie ging dann, ähnlich wie das Hinspiel in der Vorwoche, rasant los. Hagens Kyle Castlin verwandelte den ersten Dreier der Partie, bevor Conley Garrison per Sprungwurf zum 2:3 verkürzte. Hagen zog auf 2:6 nach einem Korbleger von JJ Mann davon, bevor TJ Crockett per Dreier und mit zwei erfolgreichen Freiwürfen die Führung erstmals auf die Seite des VfL drehte und die Rundsporthalle zum ersten Mal an diesem Abend zum Kochen brachte. Als Conley Garrison dann och einen Dunk zum 9:6 draufsetzte, gab es für die Fans auf den Rängen kein Halten mehr auf den Plätzen. Die SparkassenStars setzten sich zwischenzeitlich nach einem Korbleger von Niklas Geske auf 19:13 ab, doch Hagen blieb in der Partie und verkürzte zum Viertelende auf 25:23. Im zweiten Viertel blieben die SparkassenStars dann am Drücker. Hendrik Drescher legte mit zwei Dreiern innerhalb der ersten 60 Sekunden los, während Hagen durch einen Korbleger von Kyle Castlin dagegenhielt. Bernie Andre stellte dann die Führung der SparkassenStars nach 5:23 Minuten beim Stand von 40:30 erstmals auf die 10-Punkte-Marke, doch die kam einem Weckruf für Phoenix gleich und so verkürzten die Gäste bis zum Ende der ersten Halbzeit durch einen Dreier von Kristofer Krause das Ergebnis auf 44:38.

Ein Dreier von Ex-Hagener Jonas Grof eröffnete für den VfL die zweite Halbzeit und stellte die Führung auf 47:38, doch die Gäste kamen durch einen 0:7-Lauf zurück ins Spiel und verkürzten durch einen Dreier von JJ Mann auf 47:45. Nach einem anschließenden Korbleger von Jonas Grof für den VfL vergingen zwei umkämpfte Minuten ohne Punkte in der stimmungsvollen Rundsporthalle, ehe zwei Freiwürfe von TJ Crockett und ein weiterer Dreier von Hendrik Drescher die Führung auf 54:45 ausbauten. Bis zum Ende des dritten Viertels behaupteten die SparkassenStars eine 62:58-Führung.

Es ging also voller Spannung in die letzten 10 Minuten in der Rundsporthalle. Niklas Geske, Hendrik Drescher und am Ende ein Dreier von Conley Garrison sorgten dafür, dass die Hausherren 4:49 Minuten vor dem Ende auf 78:71 davonzogen. Die Stimmung in der Halle erreichte nun endgültig ihren Siedepunkt. Die Gäste kamen zwar binnen von 48 Sekunden auf 78:75 an den VfL heran, doch zwei Freiwurftreffer von TJ Crockett, einer von Tom Alte, ein krachender Dunking von TJ Crockett nach einem Ballgewinn und ein Korbleger von Tom Alte brachten die SparkassenStars bis 1:11 vorentscheiden und unter tosendem Jubel auf den Rängen auf 85:75 in Front. Hagen schickte den VfL an die Linie, doch die Schützlinge von Headcoach Banobre blieben cool und verwandelten ihre Freiwürfe, so dass die Schlusssirene beim Stand von 93:83 in einem großen Derbyjubel unterging.

21.01.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Eisbären Bremerhaven 77:70

1. Heimsieg 2023 für die Nürnberg Falcons in der BARMER Basketball Bundesliga. Zum Start der Rückrunde bezwang das Team vom Coach Derrick Taylor in einem packenden Basketballspiel die Eisbären Bremerhaven mit 77:70 (46:37). Dabei präsentierten sich die Mittelfranken stark verbessert im Vergleich zur Vorwoche und bescherten sich, ihrem Trainer und den erneut über 2200 Zuschauern einen perfekten Basketballabend – präsentiert von werk :b events. Fünf Falken punkteten dabei zweistellig. 

Das erste Viertel begann direkt nach dem Geschmack der Eisbären. Spielmacher Simon Krajcovic stahl Sebastian Schröder einen Pass förmlich unter der Nase weg und hatte mit dem Korbleger im 1-gegen-1 keine Probleme. Im Anschluss entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich Nürnberg zunächst etwas absetzen konnte. Nach der ersten Auszeit konnten die Eisbären die Führung jedoch ihrerseits mit einem 8:0 Lauf in ein 9:10 drehen. Von hier an entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der sich kein Team wirklich absetzen konnte. Es gab keine richtigen Scoringläufe für eine der beiden Mannschaften, Punkte auf der einen Seite wurden auf der anderen postwendend gekontert. Ein Highlight des ersten Viertels soll nicht unerwähnt bleiben: Nach eigenem Steal nutze Justin Stovall das freie Feld vor sich und brachte den Ball gekonnt im Korb unter. Den Schlusspunkt setzte Lennard Larysz mit einem 3-Punkte-Treffer. So ging der erste Spielabschnitt mit einem 27:26 für die Hausherren zu Ende. In Viertel Nummer zwei gelang es den Nürnbergern das erste Mal sich ein wenig abzusetzen. Sie schafften es auch zweite Bälle vermehrt abzufangen und erspielten sich dadurch gute Würfe. Gleichzeitig machten Sie es den Norddeutschen schwer ihre Stärken auszuspielen. So wurde unter anderem Dauerbrenner Matt Frierson auch abseits des Balles eng verteidigt, um ihn als Anspiel- und Wurfstation unattraktiv zu machen. Dies zeigte Früchte: im 2. Viertel gelang den Eisbären kein Treffer von jenseits des 3er-Bogens. Der Vorsprung der Nürnberger wuchs auf neun Punkte an. Beide Mannschaften konnten ihr Punktekonto bis zum Ende der Halbzeit um jeweils vier Zähler aufstocken. Der Halbzeitstand somit: 46:37 aus Sicht der Nürnberger. 

Nach der Pause machten die Nürnberg Falcons weiter wo sie 15 Minuten zuvor aufgehört hatten: Eine Leidenschaftliche Defense, mit der sie den Eisbären das Leben schwer machten, eigene Steals und daraus folgende Punkte bedeuteten bald einen Rückstand von über 10 Zählern für die Bremerhavener. Im weiteren Verlauf hatten die Bayern auch mehr Glück im Abschluss, jeder Wurf schien zu fallen, während der Korb der Eisbären Bremerhaven wie vernagelt schien. So bauten die Gastgeber stetig ihre Führung aus. Aus der zweiten Auszeit von Headcoach Steven Key gingen die Eisbären mit einem 7:4-Lauf in die letzte Pause vor dem letzten Spielabschnitt. In diesen starteten die Eisbären mit deutlich verbesserter Offense. Nach nicht einmal einer Minute und einem 5:0 Lauf zwangen die Eisbären den Nürnberger Trainer Derrick Taylor dazu seine nächste Auszeit zu nehmen. Die Seestädter wurden wieder zwingender in ihren Aktionen und konnten drei Minuten vor Ende bis auf 5 Punkte herankommen. Die Mannschaft tat alles um das Spiel noch umzudrehen, der Kraftakt zur Aufholjagd machte sich aber nun bemerkbar und auch die Falcons trafen wieder wichtige Würfe. So gelang es den Hausherren den 77:70-Sieg in eigener Halle zu sichern.

Trainer Derrick Taylor hätte an diesem Abend wohl jedem seiner Spieler diese Auszeichnung überreichen können: „Ich bin sehr stolz auf meine Spieler und glücklich über diesen wichtigen Sieg. Es ist uns heute besser gelungen unseren Game Plan umzusetzen und so mehr Druck auf die gegnerischen Guards zu machen. Wir haben eine gute Leistung gegen einen starken Gegner gezeigt.“ 

21.01.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Dresden Titans 95:92

In einer packenden Partie, müssen sich die Dresden Titans den Kirchheim Knights geschlagen geben. Nach einer guten Anfangsphase der Dresdner übernahm die Heimmannschaft die Führung. Kurz vor Schluss gelang den Titans noch der Ausgleich. Jedoch traf der Kirchheimer Point Guard Wiliams, den Buzzer Beater zum 92:95 Endstand. Damit rutschen die sächsischen Landeshauptstädter, in der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, auf Platz fünf ab.

Die ersten Punkte ließen lange auf sich warten. Nach gut zweieinhalb Minuten legt Tanner Graham die ersten Zähler in den Korb. Kirchheim antwortete per Dreier. Im darauffolgenden Angriff zeigte jedoch auch Graham sein feines Händchen und traf vom Parkplatz. Insgesamt versuchten die beiden Mannschaften viel über Fernwürfe zu arbeiten. Im ersten Viertel gab es 18 Versuche. Mit einer Quote von 38% und zehn aus elf getroffenen Freiwürfen konnten sich die „Titanen“ auf 23:20 absetzten. Der noch neue Dresdner Jabari Narcis machte mit einem Jumpshot den Auftakt ins zweite Viertel. Dazu kam ein Dreier von Kirchner, welcher die erste Ritter-Auszeit einläutete. Nach dieser kam Kirchheim wieder näher. Nash dunkte und Aitor Pickett traf für Drei. Nachdem Michael Flowers ausglich (30:30), musste auch Fabian Strauß eine Timeout ziehen. Doch die Kirchheimer gingen in Führung. Bis zur Halbzeit konnten sie auf 42:49 davonziehen.

Nach der Pause ging es mit einem Knights-Dreier weiter. Tanner Graham kopierte jedoch die Aktion auf der anderen Seite und traf von weit draußen. Weitere Highlights im dritten Viertel waren ein Dunk aus dem Fastbreak, von Arne Wendler sowie ein Dreier von weit außen durch Kirchner. Aber auch die Knights trafen weiterhin überragend von jenseits der 6,75 Meter-Linie (48%). Dadurch konnten sie die Führung bis zum Ende des Viertels halten. (74:69)

Zum Start der Crunchtime entwischen die Ritter auf neun Punkte. Schmikale brachte die Titans per Dreier wieder etwas näher dran. Doch ein starker Flowers stellte mit seinem 24. Punkt schnell wieder alte Verhältnisse her. Als der Kirchheimer Vorsprung auf 12 Punkte anwuchs, musste Fabian Strauß wieder zur Timeout greifen. Danach legte Tanner Graham sieben Punkte in Folge auf. So brachte er die Sachsen auf 84:88 ran. 40 Sekunden vor Schluss traf Kirchner für Drei und glich das Spiel aus. Im vermeidlich letzten Angriff bekamen die Dresdner Athleten den Ball aber nicht durch den Korb. Das Spielgerät landete bei Richard Williams Jr, welcher den Buzzer Beater von der Mittellinie verwandelte.

„Wir haben defensiv ein ausgezeichnetes Spiel gemacht. Das Dresden dennoch 92 Punkte gemacht hat zeigt ihre außergewöhnliche Qualität. Das war in dieser Saison das bislang Beste was wir an Offensive gesehen haben,“ lobte Sportchef Chris Schmidt den Gegner.

„Die Jungs haben aufopferungsvoll gekämpft und sich die beiden Punkte redlich verdient. Es war ein sehr schwieriges und hartes Spiel. Wir sind sehr glücklich gewonnen zu haben,“ sagte Head Coach Perovic nach Spielende.

21.01.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Tigers Tübingen 62:80

Die Tigers Tübingen haben das erste Spiel der Rückrunde siegreich gestaltet. Bei den Uni Baskets Paderborn setzten sich die Schützlinge von Trainer Danny Jansson vor 1.921 Zuschauern in der Sporthalle am Maspernplatz mit 80:62 (46:29) durch. Damit gelang den Schwaben der zweite Sieg innerhalb einer Woche gegen einen Angstgegner, gegen welchen die Raubkatzen in der vergangenen Spielrunde 2021/2022 beide Begegnungen verloren haben.

Das Spiel begann auf beiden Seiten etwas holprig. Šerić traf in der dritten Minute den ersten Dreier zur 6:2-Führung für die Gäste. Beide Kontrahenten erlaubten sich in der Anfangsphase zu viele Fahrkarten. Zwei Dreier von Anthony brachte die Esterkamp-Truppe in der fünften Minute mit 8:6 in Führung. Eine Minute zuvor gab Tübingens Ersek nach Verletzungspause sein Comeback. Und wie wichtig der Österreicher für die Tigers ist, zeigte der 23-Jährige mit sechs Zählern in Serie zum 17:12 nach sieben Minuten. Ersek war der Motor, der die Schwaben so richtig ins Spiel brachte. Beim Gastgeber machte sich bemerkbar, dass Lagerpusch und Fleming III fehlten. Es war ein ganz anderes Spiel wie vor einer Woche. In der sechsten Minute hatten die Jansson-Schützlinge zudem schon fünf Teamfouls gesammelt. Die Defense war gut, jedoch immer wieder mit einem Foul versehen. Kapitän Gianni Otto und Bakary Dibba erzielten in die letzten zwei Minuten die letzten vier Zähler des ersten Viertels zum 21:14 für die Raubkatzen. Auch im zweiten Abschnitt waren die Raubkatzen das bessere Team. Daniel Keppeler erzielte nach zwölf Minuten per Lay-up das 25:16. Der Tübinger Kontrahent leistete sich ungemein viele Ballverluste, dazu stockte das eigene Spiel in der Offensive merklich. Ersek übernahm gleich wieder Verantwortung und legte den nächste Dreier zum 28:21 nach 13 Minuten in den Paderborner Korb. Eine Minute später sorgte Keppeler mit dem ersten eigenen Dunking für Emotionen auf der Tübinger – Spielstand 30:21. Negativ war, dass die Schwaben in der 14. Minute erneut früh die Teamfoulgrenze von fünf Vergehen erreicht hatten. Doch die Raubkatzen behielten kühlen Kopf und nutzten die Schwächephase der Paderborner ordentlich aus. Mit einem 10:0-Lauf erhöhten die Jansson-Schützlinge den Vorsprung auf 42:27 nach 18 Minuten. Die letzten vier Zähler vor der Halbzeit gelangen ebenso den Gästen durch einen Dunking von Krišs Helmanis und zwei Freiwürfen von Till Jönke zum 46:29-Pausenstand.

Ersek eröffnete den dritten Abschnitt nach 21 Sekunden aus der Distanz zum 49:29. Erstmals betrug der Vorsprung ganze 20 Punkte. Im weiteren Verlauf prägten jedoch zahlreiche Fehler auf beiden Seiten das Spielgeschehen. Esterkamp war in der 23. Minute so gefrustet, dass er sich ein technisches Foul abholte. Die Raubkatzen spielten weiter souverän, ohne großartig zu glänzen. Zu schwach präsentierte sich der Gastgeber in dieser Phase des Spiels. Aatu Kivimäki erzielte in Minute 25 per Dreier seine ersten Zähler in der Begegnung – seine Farben führten nun mit 57:43. Die Paderborner waren im Vergleich zur Vorwoche überhaupt nicht auf dem gleichen Level. Defensiv war man oft zu spät und offensiv lief der Ball nicht wie gewünscht durch die eigenen Reihen. Das entsprechende Resultat wurde auf der Anzeigetafel festgehalten. Mit einem Dreier vom Parkplatz erzielte Zac Seljaas in Minute 29 das 65:38. Es war gleichzeitig die höchste Führung im Spiel der Schwaben. Im Anschluss sollten die Gäste deutlich nachlassen. Im Wissen des sicheren Vorsprungs verkürzten die Hausherren nach 30 Minuten auf 44:65.

Nach 70 gespielten Sekunden nahm Jansson sein erstes Timeout. Zu viele Nachlässigkeiten und Fehler ärgerten den Finnen in Diensten der Schwaben massiv. Paderborn hatte zuvor durch Aaron Kayser mit zwei Zählern und Johannes Konradt per Dreier auf 49:65 verkürzt. Es war gleichzeitig das Ende eines 11:0-Laufs. Kivimäki erzielte zum richtigen Zeitpunkt einen Dreier zum 68:49, gespielt waren 33 Minuten. Dennoch hatten die Gäste etwas den Fokus verloren. Es wurden selbst mehr Fehler gemacht, sodass man den Gegner in letzten Viertel nochmals stark machte. Doch an diesem Tag konnte man einfach auf Ersek zählen. Die Nummer elf der Raubkatzen erzielte fünf Zähler in Serie und sorgte wieder für etwas mehr Beruhigung auf Tübinger Seite. Nach 35 Minuten führten die Schwaben mit 73:55. Die Partie war nun entschieden und plätscherte bis zum Ablauf der Zeit so vor sich hin. Paderborn war geschlagen. Esterkamp nahm dennoch 208 Sekunden vor der Schlusssirene beim Stand von 59:73 nochmals eine Auszeit. Šerić war es dann vorbehalten, die letzten sieben Zähler für seine Farben zu erzielen. Nach 40 Minuten stand ein 80:62-Erfolg für die Tigers Tübingen fest.

21.01.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons 78:93

Nach zuletzt fünf Heimsiegen in Folge mussten die PS Karlsruhe LIONS am 21. Januar zum Rückrundenstart die erste Niederlage im „Löwenkäfig“ seit dem 30. Oktober 2022 hinnehmen. Der 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA brachte ein Duell mit dem Tabellensechsten, den Artland Dragons. Das Team aus Quakenbrück hatte im Vorfeld seine Hausaufgaben gemacht und war von seinem Trainer Julien Flomo gut auf die LIONS eingestellt worden. Die Niedersachsen kontrollierten fast durchgehend das Geschehen. Karlsruhe musste sich mit einer verdienten 78:93-Niederlage abfinden.

Beide Mannschaften starteten gut ins Spiel. Die Gastgeber konnten die ersten Punkte des Spiels erzielen, doch Dragons-Big De’Vondre Perry sorgte mit vier Punkten für die erste Führung der Drachen, die sie bis zum Ende nicht mehr hergeben sollten. Immer wieder gelang es den Burgmannsstädtern, die Defensive der Lions mit harten Drives zum Korb aus dem Konzept zu bringen und den Pass auf den freien Mann an der Dreierlinie zu spielen. Nachdem Joanic Grüttner Bacoul den Bann vom Perimeter brach (7:4), folgten fünf Dreier in Folge. Insbesondere Jannes Hundt zeigte sich treffsicher und schenkte den Gastgebern drei erfolgreiche Versuche von draußen ein, womit er die Drachen erstmals deutlich in Führung brachte (26:15). In der Folge leisteten sich die Burgmannsstädter jedoch einige Unkonzentriertheiten, die es den Lions erlaubten, sich vor Ende des Viertels wieder an die Burgmannsstädter heranzutasten. So ging es mit einem Spielstand von 30:22 ins zweite Viertel.

Die Dragons kamen heiß aus der Viertelpause. Vor allem defensiv drückten die Drachen dem Spiel in dieser Phase ihren Stempel auf und ließen in den ersten drei Minuten lediglich einen getroffenen Wurf aus dem Feld zu. Gleichzeitig scorten sie beinahe nach Belieben und erhöhten ihre Führung auf satte 15 Punkte (41:26). Gerade William Christmas stellte die Karlsruher Defensive mit intelligenten Drives vor große Probleme. In der Folge konnten die Dragons ein wenig Tempo aus dem Spiel nehmen und die Führung verwalten. Mit einem Halbzeitstand von 57:44 ging es dann in die Kabine.
William Christmas und De’Vondre Perry ließen es auch zu Beginn der zweiten Hälfte von draußen krachen. Am Ende stand eine großartige Quote von 58% auf dem Spielberichtsbogen. Die Gastgeber versuchten sich zwar nach Kräften zu wehren, machten ihre eigenen Bemühungen durch schlampige Defense jedoch selbst zunichte. Joanic Grüttner Bacoul brachte die Drachen bei noch zwei zu spielenden Minuten mit 20 Punkten in Front (72:52), ehe die Burgmannsstädter den Fuß vom Gaspedal nahmen und die Lions wieder Stabilität in ihr Spiel bringen ließen. In den letzten zwei Minuten des dritten Viertels konnten die Quakenbrücker keine Punkte mehr erzielen, was Karlsruhe die Gelegenheit gab, sich zumindest etwas an der Führung der Burgmannsstädter abzuarbeiten (72:58).

Die Dragons zogen die Intensität in der Defensive wieder an und kamen am anderen Ende des Spielfeldes durch großartigen Teambasketball zu einfachen Punkten. Am Ende fehlten den Lions die Kräfte, um einen erneuten Run zu starten. Somit gewannen die Artland Dragons am Ende verdient und deutlich mit 93:78. Mit diesem Sieg stehen die Drachen nun bei einer Bilanz von 11-7 und finden sich auf dem vierten Tabellenplatz wieder.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein wichtiger Auswärtssieg für uns in einem Spiel, in dem es um mögliche Platzierungen in den Playoffs geht. Wir haben defensiv eine gute Leistung gegen ein starkes Offensivteam gezeigt und auch den besten Rebounder der Liga in Maurice Pluskota kaltstellen können. Wir haben in der ersten Hälfte gut von draußen getroffen und unseren Basketball gezeigt. Neben William Christmas und De’Vondre Perry hat auch insbesondere Jannes Hund eine großartige Leistung gezeigt. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt uns allerdings nicht, denn am Mittwoch wartet in Jena der nächste Konkurrent um mögliche Playoff-Plätze auf uns.“

22.01.2023 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. ART Giants Düsseldorf 96:89

Im Auswärtsspiel bei den Bayer Giants Leverkusen mussten die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf eine bittere Pleite einstecken. Vor 2.126 Zuschauern unterlag die Mannschaft von Düsseldorf-Headcoach Florian Flabb mit 96:89.

Kurz vor dem Derby in Leverkusen präsentierten die ART Giants mit C.J. Anderson einen weiteren Neuzugang in den eigenen Reihen. Der US-Amerikaner stand bei seinem Debüt im Düsseldorfer Trikot gleich in der Starting Five und feierte seinen Einstand mit den ersten Zählern der Partie nach einem eigenen Steal. Die Anfangsminuten in der Ostermann-Arena gestalteten sich ausgeglichen, beide Mannschaften arbeiteten sich von Beginn an in dieses Derby rein (8:9). Durch schönes Teamplay und ein geduldiges Offensivspiel konnte das Flabb-Team den Vorsprung ausbauen. Zum Ende des ersten Viertels hatten die ART Giants die Nase zunächst leicht vorn (15:18).

Mit fünf Zählern am Stück eröffnete Vincent Friederici das zweite Viertel und baute die Führung der Gäste so weiter aus. Immer wieder nutzten die Giganten aus der Landeshauptstadt nun ihre Durchschlagskraft im Zug zum Korb. Melkisedek Moreaux tankte sich mit Foul durch zum Korb und netzte ein (19:26). Mit ihrer aggressiven Verteidigung stellte das Flabb-Team den Gegner vor große Probleme. Doch Leverkusen ließ sich nicht beirren, nutzte aufkommende Fehler der ART Giants zunehmend aus, um mit einer Führung in die Kabine zu gehen (36:34).

Nach der Kabinenansprache kamen die Bayer Giants dann besser in Tritt, Lennart Boner stoppte einen ersten kurzen Run der Hausherren mit einem krachenden Dunk (40:41). Vermehrt suchte die Mannschaft von Bayer-Trainer Hansi Gnad die direkten Duelle innerhalb der Zone, meist mit erfolgreichem Korbabschluss (50:43). In dieser schwierigen Phase, in der sich die Gastgeber in einen Rausch zu spielen schienen, wollten bei den Düsseldorfern viele gute Würfe mit Pech versehen nicht mehr den Weg in die Reuse finden (62:53).

So mussten die ART Giants und ihre rund 80 mitgereisten Fans ihre Hoffnung komplett auf das Schlussviertel setzen. Doch in diesem wussten zunächst die Gastgeber zu überzeugen. Per Dreier durch Haris Hujic setzten sich die Bayer Giants rund sieben Minuten vor Spielende zum 76:57 erstmals deutlich ab. Doch die Düsseldorfer wollten sich nicht zu früh geschlagen geben. Angeführt vom starken Ryan Richmond (21 Punkte), der vor allem auf den letzten Metern das Offensivspiel an sich riss, kamen die Gäste Schritt für Schritt zurück ins Spiel (89:79). So gelang es dem Flabb-Team rund eine Minute vor der Schlusssirene auf sechs Zähler zu verkürzen, doch das sollte es dann gewesen sein. Einen weiteren Dreierversuch durch Richmond verlegten die ART Giants im letzten wirklichen Angriff und mussten sich somit enttäuschend geschlagen geben (96:89).

Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben in der zweiten Halbzeit deutlich zu viele Punkte kassiert und unseren Gameplan aus den Augen verloren. Es fehlte uns in Phasen dieser Partie immer wieder der Fokus und die nötige Intensität, um das Spiel am Ende doch nochmal entscheidend drehen zu können.“

22.01.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RASTA Vechta 72:80

Mit einer 72:80-Niederlage gegen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer RASTA Vechta endete am Sonntagabend der Rückrundenauftakt für Medipolis SC Jena in der Sparkassen-Arena. Obwohl sich die Negativserie der Thüringer auf nunmehr sechs Spiele verlängert, konnte das Team von Cheftrainer Marius Linartas das Parkett in Burgau erhobenen Hauptes verlassen. Schließlich hatte seine Mannschaft gegen die vorab klar favorisierten Niedersachsen das Duell über weite Teile offen halten können, erwischte jedoch nach der Halbzeitpause ein schwaches drittes Viertel, welches die Gäste auf die Siegerstraße brachte.

Nachdem sich zu Beginn des Auftaktviertels ein offener Schlagabtausch entwickelt hatte, beide Teams bis zum 15:14 (6., Brandon Thomas Layup) im Gleichschritt durch die Minuten gegangen waren, legte Medipolis SC Jena zwischenzeitlich bis auf 20:14 (8., Carlton Guyton 3PT) vor. Die über weite Teil des Spiels aus der Distanz glücklosen Gäste konterten allerdings noch vor der ersten Pause zurück und glichen auf 20:20 aus. Auch der zweite Abschnitt stand ganz im Zeichen eines weiterhin knappen Kopf-an-Kopf-Rennens, der sich nach einem fast identischen Verlauf in Richtung Halbzeitpause näherte. Allein neun Führungswechsel sowie sechs ausgeglichene Zwischenstände waren bis zum Gang in die Kabinen zu bilanzieren, in welche sich beide Kontrahenten mit einem 37:37 verabschiedet hatten. Während sich Medipolis SC Jena mit einer passablen Dreier-Quote (6/17, 35%, 3PTs) gegen die vor primär unter dem Korb dominanten Gäste (15/19, 79%, 2PTs) wehren konnte, hatten die Niedersachsen aus der Distanz bis zu diesem Zeitpunkt eine Fahrkarte nach der anderen gezogen (0/12 3PTs).

Durch einen Korb von Björn Rohwer kurz nach dem Start in die zweite Hälfte zunächst wieder mit 39:37 in Front gehend (21.), nahmen sich die Gastgeber anschließend eine minutenlange Auszeit in ihren offensiven Bemühungen. Die Niedersachsen ließen sich nicht lange bitten, bestraften Jenas REM-Phase äußerst effektiv und enteilten mit einem stabilen 14:0-Lauf auf 39:50 (27., Robin Lodders FTs). Geschlagene sechs Minuten hatte es gedauert, bis Jenas Flügelspieler Shaquille Hines die Durststrecke seines Teams mit einem Dunk zum 41:50 beenden konnte. Mit dem statistischen Gepäck eines zweistelligen Rückstands ging es für beide Kontrahenten letztmalig zu den Bänken. Trotz der 46:56-Gästeführung nach 30 Minuten versuchten die Thüringer das Spiel zu Beginn des Schlussviertels noch einmal scharf zu machen. Obwohl es Taki Fahrensohn in der 32. Minute gelungen war, den ersten erfolgreichen Dreier der Gäste im gesamten Spiel (49:59, Silder Schneider) auf 52:59 zu kontern, konservierte Tabellenführer Vechta seinen Vorsprung letztendlich (zu) routiniert bis zur Schlusssirene.

Ty Harrelson (Headcoach RASTA Vechta): „Jena hat uns heute einen starken Kampf geliefert. Aus meiner Sicht war es ein gutes ProA-Duell. Für unser Team war es das dritte Spiel innerhalb von neun Tagen. Wir haben unsere Zweier gut getroffen und auch die Freiwürfe ganz ordentlich verwandelt. Zudem konnten wir das Rebound-Duell gewinnen. Viele Dinge, auf die wir Wert legen, haben demnach heute gepasst. Wenn man auswärts zwei Spiele innerhalb kürzester Zeit gewinnen kann, sagt das viel über den Charakter einer Mannschaft aus. Jena hatte sich gut auf uns eingestellt und war vor allem defensiv besser als vor acht Tagen. Beeindruckend war, dass wir trotz unserer Dreierquote den Großteil der zweiten Hälfte kontrollieren konnten und gewonnen haben. Es war ein sehr umkämpftes Spiel, zu dem Jena seinen Teil beigetragen und sich ein Kompliment verdient hat“

22.01.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. WWU Baskets Münster 79:81

Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Marco Hollersbacher, Travis Daniels und Dylan Painter starteten die RÖMERSTROM Gladiators in das zweite Spiel der englischen Woche gegen die WWU Baskets Münster. Vor 2.521 Zuschauern in der Arena Trier entwickelte sich zu Beginn des Spiels ein offensiver Schlagabtausch, bei dem beide Teams frühe Abschlüsse forcierten. Während Trier die ersten Angriffe über Dylan Painter erfolgreich abschließen konnte, verließen sich die Aufsteiger aus Münster auf ihren Distanzwurf und nahmen schnelle Würfe, die sie jedoch hochprozentig verwandeln konnten. Die Gäste aus Westfalen schafften es, die Gladiatoren daran zu hindern das Tempo vorzugeben und hatten so von Beginn an guten Zugriff auf die Partie. Im Laufe des ersten Viertels erhöhten auch die Gladiatoren nochmals das Tempo und schlossen früh in der Wurfuhr ab. So stand es nach einem ansehnlichen ersten Spielabschnitt 24:27 aus Trierer Sicht.

Im zweiten Viertel verlor die Partie dann etwas an Tempo und beide Mannschaften fokussierten sich auf ihre Defensive. So häuften sich die Fehlwürfe auf beiden Seiten und jede Position wurde hart umkämpft. Das Spiel blieb ausgeglichen und während die Gladiatoren nun mehr und mehr über Distanzwürfe zu Abschlüssen kamen, war es auf Münsteraner Seite Center Andreas Seiferth, der immer wieder für einfache Punkte am Brett sorgte. Erst in den letzten Minuten vor der Halbzeit bekam die Partie nochmal neuen Schwung und sowohl Trier als auch Münster fand bessere Lösungen gegen die weiterhin kompakt stehenden Defensiven beider Mannschaften. Die Moselstädter fanden nun gute Positionen für ihre Big Men unter dem Korb, während die WWU Baskets weiterhin gefährlich aus der Distanz blieben. Letztlich ging es mit einem knappen 43:44-Rückstand der Gladiatoren in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel bestimmten die Gäste das Tempo der Partie und erspielten sich schnell eine Führung von 46:52 (23. Spielminute). Weiterhin war das Spiel eher defensiv geprägt, beide Teams machten sich das Leben im Set-Play schwer und wichen auf viele Eins-gegen-Eins-Duelle aus. Bei den WWU Baskets blieb Andreas Seiferth der Dreh- und Angelpunkt der Offensive und stellte die Trierer Big Men unter dem Korb vor enorme Probleme. War die Reboundstatistik in der ersten Hälfte noch recht ausgeglichen, gaben die Gladiatoren nun – erneut – zu viele Offensivrebounds ab und gewährten Münster so zweite Chancen, die diese zu nutzen wussten. Ein frühes Erreichen der Teamfoulgrenze sorgte zusätzlich dafür, dass die Westfalen immer wieder für einfache Punkte an die Freiwurflinie geschickt wurden. Dennoch blieben die Gladiatoren in der Partie und konnten zum Ende des dritten Viertels nochmal einen Gang hochschalten. Mit 63:62 ging es somit in das letzte und entscheidende Viertel.

Das vierte Viertel gestaltete sich ebenfalls sehr ausgeglichen. Während Münster weiterhin gute Abschlüsse in Korbnähe generierte, blieb die Offensivmaschine, die die Gladiatoren zu sieben Siegen in Folge führte, stockend und man musste hart für jeden erfolgreichen Abschluss arbeiten. Bei zwei Minuten Restspielzeit entwickelte sich eine echte Crunchtime in der Arena Trier – 75:78 aus Sicht der Gladiatoren zeigte die Anzeigetafel vor der entscheidenden Phase des Spiels. Münster blieb defensiv sehr energisch und stellte die Trierer Offensive weiterhin vor Probleme. Aber auch die Gastgeber erhöhten defensiv nochmals den Druck auf die Münsteraner Aufbauspieler. Jedoch fielen weiterhin zu viele Offensivrebounds in die Hände der Gäste – selbst nach eigenen, verworfenen Freiwürfen sicherten sich die Gäste zweite Chancen. 45 Sekunden vor Ende der Partie stand es 77:79 für Münster, als Till Isemann unter dem Korb freigespielt wurde und per krachenden Dunk auf 79:79 ausglich. Auf der Gegenseite zog Andreas Seiferth erneut ein Foul beim Wurf und verwandelte seine Freiwürfe sicher zum 79:81. Ein letzter Abschluss aus dem Pick-and-Roll mit zehn Sekunden auf der Uhr fand auf Trierer Seite nicht das Ziel und so gewinnen die WWU Baskets ein enges Spiel letztlich mit 79:81. Nach drei Niederlagen in Folge steht für die RÖMERSTROM Gladiators nun ein schweres Auswärtsspiel beim Aufsteiger der Dresden Titans an. In Sachsen wollen die Trierer Profibasketballer wieder in die Erfolgsspur zurückkehren und sich wieder voll in den Kampf um die Playoff-Plätze einschalten.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Am Ende waren es ganz klar die Rebounds, die uns das Spiel gekostet haben. Wir haben die Defensivrebounds nicht kontrolliert und das im dritten Spiel hintereinander. In der entscheidenden Phase verteidigen wir einigermaßen gut und kontrollieren dann den Rebound nicht. Vorne sind unsere Würfe nicht gefallen, was bei einer offensivstarken Mannschaft wie wir es sind, natürlich schwierig ist. Da müssen wir dann die anderen Sachen einfach besser machen. Andreas Seiferth hat ein super Spiel gemacht, ihn haben wir nicht kontrollieren können. Aber selbst wenn er seine 25 Punkte macht und wir aber den Defensivrebound kontrollieren – gerade nach Freiwürfen – bringt man so ein Spiel dennoch nach Hause. Jetzt ist der Fokus voll auf Dresden, wo wir ein gutes Spiel machen wollen“.

22.01.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. JobStairs GIESSEN 46ers 69:85

Am 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erobern die JobStairs GIESSEN 46ers mit ihrem fünften Sieg in Serie den dritten Tabellenplatz. Beim 85:69-Auswärtssieg bei den wiha Panthers Schwenningen gingen die Mittelhessen von Beginn an in Führung und ließen sich auch von einigen Dürreperioden nicht aus der Fassung bringen. Eine deutliche Reboundüberlegenheit auf beiden Enden des Feldes (42:30) und eine geschlossene Mannschaftsleistung sollten am Ende die Garanten zum Erfolg darstellen. Bei den Mittelhessen konnten alle Spieler scoren und Jordan Barnes (17 Punkte, 10 Rebounds) sowie Stefan Fundic (10,13) jeweils ein Double-Double auflegen. Für die Gießener geht es am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen Karlsruhe um weitere wichtige Punkte um die Playoffs.

In den Anfangssequenzen wirkten die Doppelstädter unkonzentriert, leisteten sich zu viele Ballverluste und gestatteten den Gießenern zu viele Offensivrebounds. Nach sieben Gießener Punkten in Folge sorgte Spielmacher Casey Benson per Korbleger für die ersten Schwenninger Zähler des Abends. Vor allem dank ihrer guten Trefferquote von der Freiwurflinie blieben die Panthers weiter im Spiel. Nachdem Justin Martin die Mittelhessen durch einen Treffers von der Dreipunktelinie erstmals zweistellig in Führung brachte (11:21), nahm Head Coach Alen Velcic eine Auszeit und instruierte sein Team neu. Dank einer veränderten Verteidigungsformation gelang es den Schwenningern in der Folge wieder ranzukommen. Nach Treffern aus der Distanz von Emmanuel Womala und Jacob Mampuya verkürzten die Doppelstädter den Rückstand bis zum Viertelende auf 25:27. Auch im zweiten Viertel begegneten die Doppelstädtern dem letztjährigen Bundesligaabsteiger aus Gießen über weite Strecken auf Augenhöhe. Erst als 46ers-Spielmacher Jordan Barnes zwei Dreipunktewürfe hintereinander einnetzte, vergrößerte sich der Rückstand wieder deutlicher (31:36). Bis zum Ende der 1. Halbzeit hatten die Gäste gelernt, mit der Verteidigung der Panthers zurechtzukommen und bauten die Führung auf 41:54 deutlich aus.

Nach dem Seitenwechsel gaben die wiha Panthers den Ton an. Defensiv kontrollierten die Doppelstädter nun die Rebounds und kamen immer wieder durch schnelles Umschaltspiel und gut vorgetragene Angriffe zu guten Wurfoptionen. Nach einem 8:0-Lauf zu Beginn des zweiten Durchgangs, kämpften sich die Schwenninger weiter heran. Jacob Knauf zeigte in aufeinanderfolgenden Angriffen zwei krachende Dunks und brachte die Gastgeber in Schlagdistanz. Nach einem verwandelten Freiwurf von Casey Benson betrug der Rückstand nur noch zwei Zähler (64:66). Eine spannende Schlussphase sollte den 951 Zuschauern in der Schwenninger Deutenberghalle vorenthalten bleiben. Denn die enorme Aufholjagd hatte dem dezimierten Schwenninger Kader zu viel Kraft gekostet, um an das starke 3. Viertel anknüpfen zu können. Gießen erzielte schnell zehn Zähler und schraubte den Vorsprung binnen vier Minuten wieder in den zweistelligen Bereich. Am Ende gelangen entkräfteten Schwenningern nur fünf Zähler im Schlussviertel. Immerhin kam Nachwuchsspieler Silas Hemberger in den letzten Minuten zu seinem ersten Einsatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ich bin sehr erleichtert, dass wir die Partie gewonnen haben. Schwenningen hat in dieser, sowie in der letzten Saison gezeigt, dass sie zuhause schwer zu knacken sind. Sie haben auch schon in Gießen gezeigt, dass es ein schweres Spiel für uns werden wird. Auf beiden Seiten haben wichtige Spieler gefehlt. Ich bin sehr zufrieden mit der ersten Halbzeit, wo wir unsere Würfe gemacht haben. In der zweiten Halbzeit sind wir schlecht reingekommen und es entwickelt sich ein knappes Spiel. Schwenningen hat viel investiert und hat sich gepusht, doch wir konnten am Ende noch einmal nachlegen und einen wichtigen Sieg einfahren.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 18. Spieltag

Foto: Dresden Titans

Spieltag 18: 20.01.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Phoenix Hagen

Am kommenden Freitagabend empfangen die VfL SparkassenStars Bochum Phoenix Hagen zum direkten Rückspiel des Derbys am 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in der Rundsporthalle. Die Halle wird erstmals in dieser Saison restlos ausverkauft sein, so dass es keine Abendkasse geben wird.

Erst am vergangenen Samstag fand in der Hagener Krollmann Arena das höchst intensive und umkämpfte Hinspiel des Westderbys statt, welches die SparkassenStars in der Schlussphase mit 74:78 verloren. Nun empfängt das Banobre-Team die Feuervögel in Bochum und hat die Chance auf Wiedergutmachung des Ergebnisses aus der letzten Woche.

Phoenix steht nun mit elf Siegen aus 17 Spielen sicher auf Playoffkurs in der Tabelle und konnte am vergangenen Wochenende die derzeitige Form bestätigen.

Das Team von Headcoach Chris Harris wird angeführt von US-Aufbauspieler Kyle Castlin, der mit 15,9 Punkten und 2,4 Assists bislang überzeugte. Unterstützung erhält er von Center Marcel Keßen, der in dieser Saison 14,3 Punkte mit einer Dreierquote von 38,9 Prozent und 5,5 Rebounds auf den Scoutingbogen schreibt. US-Forward JJ Mann bringt sich mit 14,5 Punkten und einer Dreierquote von 41,6% ein und Big-Man Tim Uhlemann, der vor der Saison von den Gießen 46ers nach Hagen wechselte und im Hinspiel eher unrühmlich mit einer Aktion gegen TJ Crockett auf sich aufmerksam machte, erzielt 11,6 Punkte pro Spiel.

Die SparkassenStars bangen aktuell noch um den Einsatz Niklas Geske, der in der Vorwoche mit 21 Punkten Topscorer des VfL war. Der Bochumer Aufbauspieler hat das Hinspiel nur mit einer Blessur im Fuß überstanden.

„Wir erwarten ein intensives Spiel am Freitag wie schon in der Vorwoche in Hagen. Wir hatten eine sehr gute Trainingswoche und haben kleine Details korrigiert, um besser zusammenzuspielen. Die Woche war gut und wir freuen uns auf dieses Spiel wie auf jedes andere Spiel vor unseren Fans“, so Headcoach Felix Banobre.

„Man konnte bereits in der letzten Woche sehen, dass ein solches Derby immer etwas Besonderes ist. Ich freue mich auf eine restlos ausverkaufte Rundsporthalle und eine tolle Stimmung. Unsere Coaches haben das Hinspiel aufgearbeitet und die Mannschaft weiß, woran sie arbeiten muss, um vor heimischer Kulisse zu bestehen. Freuen wir uns gemeinsam auf diese Begegnung“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

21.01.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Eisbären Bremerhaven

Die Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga beginnt für die Nürnberg Falcons so, wie die Hinrunde endete, nämlich mit einer Partie gegen die Eisbären Bremerhaven. Die Mittelfranken und ihre Fans hoffen dabei freilich auf einen anderen Ausgang als am vergangenen Wochenende im hohen Norden und den 2. Sieg im Kalenderjahr 2023.

Die Nürnberg Falcons stehen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aktuell auf Rang 7 und nach zwei Niederlagen in Folge spürbar unter Druck. Zwar lief es auch bei den unmittelbaren Verfolgern wie Paderborn, Karlsruhe, Trier oder Kirchheim zuletzt nicht besser, die Top 5 Teams in der Liga sind aber derweil drauf und dran, sich weiter abzusetzen. Das gilt insbesondere für die vier Ex BBL-Mannschaften Vechta, Tübingen, Hagen und Gießen. Die 46ers vermeldeten unter der Woche die Verpflichtung von Enosch Wolf und sorgten damit für viel Aufsehen. Ein anderer ehemaliger Erstligist, die Eisbären Bremerhaven, fügte den Falcons am letzten Wochenende eine ebenso schmerzhafte wie unnötige Niederlage zu. Am Ende Stand ein 88:82 für Robert Oehle und Co. zu Buche, trotz des Ausfalls von Jerelle Reischel. Ex-Falke Oehle hatte mit 13 Punkten und zehn Rebounds maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg. Auch bekam man Matthew Frierson nicht in den Griff, der alle seiner acht Distanzwürfe versenkte und auf 24 Punkte kam. Bei den Falcons fehlte derweil neben Sheldon Eberhardt auch Kapitän Basti Schröder, der nicht mit nach Norddeutschland reiste. Beide wurden schmerzlich vermisst und während der Kapitän seine Mannschaft am kommenden Wochenende wieder auf’s Feld der Kia Metropol Arena führen wird, steht bei Scharfschütze Eberhardt der Comeback-Termin noch nicht fest. 

„Wir wollen am Samstag zeigen, dass wir es besser können und über die volle Spieldauer unseren Basketball spielen. Die Fans in der Halle werden uns dabei hoffentlich lautstark unterstützen“, so Nürnbergs Head Coach Derrick Taylor mit Blick auf das zweite Duell mit den Eisbären innerhalb einer Woche. 

21.01.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Dresden Titans

Der erste Spieltag der Rückrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga beschert den Kirchheim Knights ein Heimspiel gegen die Dresden Titans. Vor einer Woche musste man sich dem Aufsteiger und Tabellendritten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit 74:56 deutlich geschlagen geben, weshalb die Titans auch als klarer Favorit ins Rennen gehen.

Im Spiel der letzten Woche blieben die elftplatzierten Knights vor allem bei den zwei Punkte-Würfen unter ihren Möglichkeiten. Bei einem Saisonschnitt von 48,9% kam die Mannschaft gegen Dresden lediglich auf 40% Trefferquote. Auch die Topstars Tyron Nash sowie Michael Flowers kamen nicht an die Leistungen, der vergangen Spiele, heran. Nash verlegte den ein oder anderen Wurf (50% Field Goals vs. Dresden, Saisondurchschnitt 59,2%) und auch Flowers traf nur einen Dreier (Saisondurschnitt 3 Punkte: 2,5 pro Spiel). Dafür blühte ein anderer Ritter auf. Paul Giese traf am vergangenen Freitag 50% seiner Fernwürfe und steuerte 12 Zähler bei. Damit zeigte er seine beste Saisonleistung und ist definitiv ein Kandidat, den man am Samstag im Auge behalten muss.

Das Hinspiel bestritten die Titans ohne zwei ihrer Hauptakteure.  Der verletzte Daniel Kirchner sowie der erkrankte Lucien Schmikale konnten leider nichts zur starken Vorstellung beitragen. Dafür übernahmen andere Spieler die Führungsrollen der Beiden. Grant Teichmann, Arne Wendler und David Kachelries bekamen die Möglichkeit ihr Können über viele Minuten unter Beweis zu stellen. Auch Neuzugang Jabari Narcis wurde von Trainer Strauß das erste Mal eingesetzt. Mit dem Sieg bewies der Tabellenfünfte, dass er auch Ausfälle von Schlüsselspielern verkraften kann. An den Sieg wollen die Männer natürlich anknüpfen. Ob mit Schmikale und Kirchner ist noch fraglich.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir erwarten ein komplett anderes Spiel als letzte Woche. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Kirchheim in der Verteidigung sowie in der Offensive aggressiver sein wird. Sie werden versuchen den Ball besser laufen zu lassen und uns die Sachen, welche wir am Freitag gut gemacht haben, wegzunehmen. Im Spiel am Wochenende müssen wir auf jeden Fall noch besser gegen die einzelnen Gegenspieler agieren und allgemein weiter so gut rebounden wie letzte Woche.  

21.01.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Tigers Tübingen

Die Hinrunde endete für die Tigers Tübingen mit dem Duell gegen die Uni Baskets Paderborn. Gleich zu Beginn der Rückrunde trifft die Mannschaft von Trainer Danny Jansson erneut auf den Kontrahenten aus Nordrhein-Westfalen. Die Partie zwischen dem Zweiten und dem Achten steigt am kommenden Samstag in der Sporthalle am Maspernplatz.

Wie erwartet, mussten die Raubkatzen einen enormen Kraftakt aufwenden, um das Team von Trainer Steven Esterkamp am vergangenen Samstag final mit 83:73 zu bezwingen. „Gegen Paderborn ist es immer sehr zäh zu spielen. Das haben wir am Samstag wieder gesehen und werden wir auch am kommenden Samstag wieder erleben. Dann zudem noch auswärts, also wird die Aufgabe wird für uns noch schwieriger. In Paderborn ist es nie leicht, wir werden in dieser Partie der Underdog sein“, sagt Jansson vor dem zweiten Duell gegen den Tabellenachten binnen einer Woche.

Paderborn dominierte bis Mitte des dritten Abschnitts die Begegnung, kurz vor der Pause lagen die Gäste bereits mit 13 Zählern (41:28) in Front. In der Tübinger Kabine ist es in der Pause dann durchaus auch etwas lauter geworden. Dies war aber auch nötig, um den vollen Fokus auf das Spiel zu gewinnen und den müden Beinen aufgrund des drittens Spiels innerhalb einer Woche zu trotzen. „In der zweiten Halbzeit konnten wir das gute Passspiel von Paderborn stoppen und in der Offensive selbst immer wieder bessere Akzente setzen. Am Ende sind wir dann in einen Lauf gekommen“, so Jansson.

Die Raubkatzen wissen also, was ihnen am Samstagabend in Paderborn bevorsteht. Ein guter Gegner vor eigenem Publikum, der das Ergebnis aus dem Hinspiel korrigieren will. Ob Erol Ersek nach seiner Sprunggelenksverletzung wieder mit von der Partie sein wird, ist weiter unklar. Der 23-Jährige macht weiter Fortschritte, die Tigers werden jedoch kein Risiko hinsichtlich eines Einsatzes eingehen. Der österreichische Nationalspieler präsentierte sich vor seiner gegen Gießen (23. Dezember 2022) zugezogenen Verletzung in guter Verfassung – sowohl aus der Distanz (40 Prozent) sowie als Entlastung für den Ballvortrag.

Nahezu alle Statistiken im ersten Duell waren mehr oder weniger identisch. Entscheidend für den Tübinger Sieg waren wahrscheinlich die Ballverluste (acht zu 16) sowie die Steals (vier zu neun). Ein zentraler Faktor wird wieder den Rebounds zukommen, welche zuletzt mit 35:31 an die Paderborner ging. Die lange Garde der Esterkamp-Truppe um Lars Lagerpusch (15 Punkte) und Marten Linßen (zwölf Punkte, elf Rebounds) machten einen guten Job. Schlüsselspieler ist weiterhin Spielmacher Connor Anthony mit 16,2 Zähler, 6,6 Assists und 3,1 Rebounds, dazu ist der US-Amerikaner bester Distanzschütze (43,2 Prozent) beim Gegner der Raubkatzen.

21.01.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons

Für die Artland Dragons beginnt am Samstag ein drei Spiele anhaltender Auswärtstrip. Zum 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga trifft man dabei zunächst auf die PS Karlsruhe Lions. Im Hinspiel konnten sich die Drachen durch einen Jumper aus der Mitteldistanz in letzter Sekunde mit 76:74 durchsetzen.

Die Zahlen versprechen ein spannendes Duell. Denn die Dragons rangieren in der Tabelle zwar vier Plätze vor den LIONS, die momentan den zehnten Rang belegen. Doch die beiden Kontrahenten trennt lediglich ein Sieg. Während die Hausherren neun Siege aus den bisherigen 17 Saisonspielen geholt haben, ist es bei den Gästen ein Erfolg mehr. Zuletzt haben jedoch beide Mannschaften verloren. Für die LIONS war es am vergangenen Wochenende bei der Niederlage in Düsseldorf mit 97:99 ganz knapp. Die Dragons hingegen kassierten zuhause ein deutliches 64:83 gegen den Tabellenletzten, die Bayer Giants Leverkusen. Ein Sieg am Samstag wäre für beide Gegner wichtig, um sich in Richtung der oberen Tabellenhälfte und der Playoff-Plätze zu orientieren. Der Blick in die jüngere Historie verspricht ein enges Spiel. Die vier letzten Begegnungen endeten alle mit maximal sechs Punkten Differenz bei einer ausgeglichenen Bilanz von 2:2 Siegen. Im Hinspiel der laufenden Saison, das erst knapp fünf Wochen zurückliegt, behielten die Dragons die Oberhand. Der Endstand am 17. Dezember im Artland: 76:74.

Headcoach Patrick Flomo vor dem Spiel gegen die Lions: „Obwohl wir erst kürzlich gegen Karlsruhe gespielt haben, ist die Vorbereitung auf dieses Spiel ganz anders. Aufgrund von Verletzungen hat Karlsruhe im letzten Spiel gegen uns nicht ihren Basketball gezeigt, denn sie sonst spielen. Sie haben über die gesamten 40 Minuten eine Zonen-Verteidigung gespielt, obwohl sie sonst auf eine Man-to-Man Defensive zurückgreifen. Zudem haben sie in Ben Shungu einen weiteren gefährlichen Guard verpflichtet. Wir sind nach dem Abgang von Jalen Bradley immer noch in einer Transitionsphase und suchen nach unserem Rhythmus. Für uns geht es darum, ihre Bigs zu stoppen und hart am Perimeter zu verteidigen. Es wird wieso häufig darum gehen, wer seinem Gegner seinen eigenen Basketball aufzwingen kann. Wir werden versuchen, uns durch unsere Defensive eine gute Ausgangslage zu verschaffen.“

22.01.2023 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. ART Giants Düsseldorf

Zum Start in die Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht für die Aufsteiger der ART Giants Düsseldorf gleich ein bedeutsames Spiel auf dem Programm. Auswärts treffen die Giganten auf den Tabellenletzten Bayer Giants Leverkusen.

„Leverkusen hat sich in den letzten Wochen personell nochmals extrem verstärkt. Mit Nick Hornsby, Kadre Gray und Gabriel de Oliveira ist es nun ein ganz neues Team geworden. Ihre Stärken haben sich dadurch stark verschoben und die Qualität ist definitiv gestiegen“, ordnet ART Giants-Headcoach Florian Flabb den kommenden Gegner ein. Wenn die Düsseldorfer am Sonntag bei den Bayer Giants Leverkusen in der Ostermann-Arena antreten, geht es nicht nur um ein Derby zweier Rivalen, sondern vielmehr um ein wichtiges Duell im Abstiegskampf. Mit zwei Siegen weniger auf dem Konto belegt Leverkusen aktuell den letzten Tabellenplatz, während die ART Giants drei Plätze darüber auf dem 15. Tabellenplatz rangieren. Eine große Bedeutung hat die aktuelle Tabellenkonstellation vor der anstehenden Begegnung aus Düsseldorfer Sicht jedoch nicht. „Beide Mannschaften stehen im Tabellenkeller und müssen um jeden Sieg kämpfen. Das ist alles, was in der aktuellen Situation zählt“, macht Flabb deutlich.

Aus sportlicher Sicht dürften beide Mannschaften eine völlig andere Partie erwarten, als es noch in der Hinrunde der Fall gewesen ist. Damals fuhren die ART Giants im heimischen Castello einen deutlichen 95:75-Sieg über Leverkusen ein. Doch dieser Sieg liegt bereits rund drei Monate zurück und datiert vom 4. Spieltag. Nach längeren Durststrecken voller Niederlagen, die beide Teams in den vergangenen Wochen und Monaten durchmachen mussten, konnte man zuletzt jeweils wieder einen Erfolg verbuchen. Leverkusen siegte in Quakenbrück deutlich mit 83:64, während sich die ART Giants in einem wahrhaftigen Krimi mit 99:97 gegen Karlsruhe durchsetzten. Mit entsprechendem Rückenwind dürften nun beide Teams in dieses Derby gehen. „Wir stellen uns auf eine sehr umkämpfte und harte Partie ein. Unser Fokus wird aber wieder primär auf unserem eigenen Gameplan liegen. Wir müssen schauen, dass wir zu unserem Spiel finden und unsere Stärken ausgespielt bekommen. Über andere Dinge werden wir uns weniger Gedanken machen“, so der Düsseldorfer Headcoach.

Für die Giganten aus der Landeshauptstadt wird es von großer Bedeutung sein, an das erfolgreiche Teamplay aus dem letzten Heimspiel anzuknüpfen. Gleich vier Spieler punkteten beim Heimerfolg über Karlsruhe zweistellig. Auch Neuzugang Daniel Mayr konnte sich in seinem ersten Spiel im Düsseldorfer Trikot gut einfinden und zeigen, dass er eine wichtige Verstärkung für den Abstiegskampf sein kann. „Es wird darauf ankommen, dass wir die Spannung rund um diese Partie über die komplette Dauer hochhalten. Insgesamt gehe ich aber nicht davon aus, dass diese Begegnung, unabhängig vom Ausgang des Spiels, schon vorentscheidend für den weiteren Saisonverlauf sein wird. Es liegt die gesamte Rückrunde noch vor uns und unser Augenmerk liegt jetzt auf dem Derby in Leverkusen“, so Flabb.

22.01.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RASTA Vechta

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.01.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. WWU Baskets Münster

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

22.01.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Am vergangenen Wochenende haben die wiha Panthers in Münster eine kämpferisch ansprechende Leistung gezeigt. Trotz großem Kampf mussten die Raubkatzen im Schlussviertel mit dezimiertem Kader der kurzen Rotation, der hohen Foulbelastung und der daraus resultierenden Müdigkeit Tribut zollen und die achte Auswärtsniederlage hinnehmen. Da am vergangenen Spieltag die unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf Leverkusen, Düsseldorf und Bremerhaven Siege verbuchen konnten, hoffen die Doppelstädter ihre zuletzt gezeigte Heimstärke am Sonntag erneut unter Beweis stellen zu können.

Die wiha Panthers Schwenningen belegen aktuell einen der beiden Abstiegsplätze und mussten zuletzt mit einem dezimierten Kader eine 69:80-Auswärtsniederlage in Münster hinnehmen. Während es in der Fremde für die Schwarzwälder noch überhaupt nicht läuft und trotz teilweiser guter Auftritte, wie am 6. November in der Sporthalle Gießen-Ost (73:78 n.V.), noch kein Sieg gelang, gab es in der Deutenberghalle mehr zu feiern. Nach dem couragierten Auftritt bei den Gießenern sollte das Selbstvertrauen deutlich nach oben gehen, sodass aus den letzten fünf Heimspielen, die bisher vier verbuchten Siege gelangen. Das Team von Headcoach Alen Velcic schlug dabei unter anderem die Playoff-Anwärter VfL Kirchheim Knights (74:70) und Phoenix Hagen (81:70).

Während Daniel Mayr den Club vor Kurzem verlassen hat, musste die Mannschaft am vergangenen Wochenende auf die Dienste von Leistungsträger Jacob Knauf verzichten, der krankheitsbedingt fehlte. Vor dem Abgang des Big Man im Dezember, stand aber Mitte November bereits eine gewinnbringende Neuverpflichtung auf der Schwenninger Agenda. Die Doppelstädter konnten sich mit Delante Jones einen vielseitigen Shooting Guard angeln. Der US-Amerikaner war nicht nur beim letzten Auswärtsspiel mit 16 Zählern präsent, sondern ist auch mit dem Schnitt von 16.8 PpS der erfolgreichste Punktesammler der Panthers. Daneben scoren noch der vorher erwähnte Knauf (13.8), Casey Benson (12.4), und Devonte Jasai McCall (11.5) zweistellig. Das Trio konnte auch im Hinspiel mit 14, 16 und 17 Punkten gefallen, sodass die Mittelhessen bereits ihre Lehren aus der Osthalle gezogen haben werden.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Den Blick auf die Tabelle sollten wir uns sparen. Bereits im Hinspiel haben wir uns mit Glück in die Verlängerung gegen Schwenningen gerettet. In der Overtime haben wir dann verdient gewonnen. Auf beiden Seiten haben sich mittlerweile Dinge verändert. Wir haben mit Karlo Miksic und Enosch Wolf zwei neue Spieler. Auf der gegnerischen Seite ist mit Delante Jones ein sehr starker US-Amerikaner hinzugekommen. Zuhause haben sie jetzt einige Siege generieren können. Vor allem zuletzt gegen Kirchheim haben sie ein richtig gutes Spiel abgeliefert. Wir sind also gewarnt und müssen die gleiche Energie wie gegen Trier auf das Parkett bringen. Das muss das Einzige sein, was uns interessieren sollte!“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachbericht Nachholspiel ProA 20. Spieltag

Foto: Jörg Laube

Spieltag 20: 18.01.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. RASTA Vechta 83:93

Vor 2.236 Zuschauern war Till Isemann mit 18 Punkten und 12 Rebounds stärkster Gladiator. Nächstes Heimspiel bereits am Sonntag gegen Münster.

Mit Garai Zeeb, Jordan Johnson, Parker van Dyke, Travis Daniels und Till Isemann als Starting Five gingen die RÖMERSTROM Gladiators in ihr Heimspiel gegen Ligaprimus RASTA Vechta. Den Gästen gehörten die ersten Minuten des Spiels, dank starker Trefferquoten aus der Distanz führte RASTA nach drei Minuten bereits mit 3:12. Über kontrolliertes Set-Play im laufenden Viertel kamen die Gladiatoren immer besser in die Partie und verkürzten zweieinhalb Minuten vor Viertelende auf 17:20. Vor allem defensiv fanden die Trierer nun bessere Lösungen gegen das variabel aufgestellte Team aus Vechta. So ging es mit einem knappen Rückstand von 19:23 in die erste Viertelpause.

Zu Beginn des zweiten Viertels nahm die Partie dann langsam an Fahrt auf und man erkannte, dass die zwei stärksten Offensiven der ProA auf dem Parkett standen. Vechta blieb aus der Distanz extrem gefährlich und verwandelte immer wieder auch schwierige Würfe gegen den Verteidiger. Aber auch die Gladiatoren kamen nun immer besser ins Spiel und erspielten sich gute Abschlüsse nach schneller Ballbewegung. Auch die Defensive auf Trierer Seite verbesserte sich stetig und so bauten beide Teams hohen Druck auf die gegnerischen Ballhandler auf. Eine etwas wildere Phase mit sehr frühen Abschlüssen auf beiden Seiten sorgte dafür, dass die Wurfquoten kurz vor der Halbzeit wieder etwas abfielen und Vechta mit einer knappen Führung in die Kabine ging – 38:41 zeigte die Anzeigetafel nach den ersten zwanzig Minuten.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Moselstädter nochmals den defensiven Druck und konnten auch offensiv weiterhin Akzente setzen. Zur Mitte des dritten Viertels führten die Gladiatoren mit 50:47 und man schaffte es nun, die sonst extrem kompakt stehende RASTA-Defensive vor Probleme zu stellen. Dank der individuellen Klasse und der tiefen Rotation des Tabellenführers waren die Niedersachsen aber auch jetzt immer wieder aus der Distanz erfolgreich und sammelten nach Fehlwürfen viele Offensiv-Rebounds ein, die die Big Man unter dem Korb leicht verwandeln konnten. Wie bereits gegen Gießen hatten die Gladiatoren Probleme den Rebound zu kontrollieren und auch defensiv ließ die Intensität zum dritten Viertelende etwas nach. Mit 61:68 ging es somit in das letzte und entscheidende Viertel.

Der Start in das vierte Viertel gehörte jedoch wieder ganz den Gästen. Aufgrund einiger Fehlpässe – die RASTA konsequent zu bestrafen wusste – hatten die Trierer Probleme den Rückstand zu verkürzen. Stattdessen schafften es die Niedersachsen, meist durch starke Einzelaktionen und eine weiterhin hohe Trefferquote aus der Distanz, den Vorsprung weiter auszubauen und führten so fünf Minuten vor Spielende sogar zweistellig (70:84). Erst Dan Monteroso, der mit zwei Dreiern und spektakulären Abschlüssen am Korb nochmal für eine Leistungssteigerung auf Trierer Seite sorgte, verkürzte bei knapp zwei Minuten Restspielzeit auf 79:86. Aber auch jetzt blieb der Spitzenreiter extrem abgebrüht und spielte die letzten Minuten der Partie clever zu Ende. So unterliegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier – letztlich zurecht – mit 83:93. 

Quelle: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorbericht Nachholspiel ProA 20. Spieltag

Foto: Dresden Titans

Spieltag 20: 18.01.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. RASTA Vechta

Bereits am Mittwoch empfangen die Gladiatoren das Spitzenteam aus Vechta. Hinspiel endete mit 71:83-Niederlage der Gladiatoren.

Zum vorgezogenen 20. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die RÖMERSTROM Gladiators Trier bereits am Mittwoch den Tabellenführer RASTA Vechta. Nach der Auswärtsniederlage in Gießen wollen die Gladiatoren vor heimischen Publikum eine neue Siegesserie starten und sich im Rennen um die Playoff-Plätze festsetzen. Beim Hinspiel in Vechta mussten die Moselstädter eine 71:83-Niederlage hinnehmen, für die sie nun Revanche nehmen wollen. Dies wird gegen ein hochkarätig besetztes RASTA-Team kein leichtes Unterfangen, mit nur zwei Niederlagen in 17 Spielen stehen die Niedersachsen weiterhin auf dem ersten Platz der Tabelle. Point Guard Jordan Johnson trifft derweil auf seinen ehemaligen Arbeitgeber, in sieben Spielen für RASTA legte der quirlige US-Amerikaner durchschnittlich 10 Punkte auf, bevor er an die Mosel wechselte.

Der Roster der Vechtaraner strotzt vor ProA-Erfahrung und ist auf allen Positionen sehr ausgeglichen. Angeführt wird das Team von US-Forward Tajuan Agee, der bereits letzte Saison in Vechta auflief und durchschnittlich 16,9 Punkte und 9,4 Rebounds pro Spiel auflegt. Joel-Sadu Aminu liefert als deutscher Spieler mit 16,1 Punkten pro Spiel die meiste Unterstützung im Scoring. Dazu bringen die weiteren US-Importe Ryan Schwieger (14,3 PpS), Andrew Jones (10,4 PpS) und Johnson-Ersatz Siler Schneider (8,7 PpS) ebenfalls starke Punktewerte auf die Statistikbögen. Die extrem erfahrene deutsche Rotation besteht aus Joschka Ferner, Robin Lodders, Julius Wolf und seinem Bruder und ehemaligen Gladiator Enosch Wolf. Auch im statistischen Teamvergleich wird die Stärke der Niedersachsen deutlich, in den Kategorien Feldwurfquote, Freiwurfquote, erzielte Punkte pro Spiel und Steals führen sie die Liga an. Bei der Dreierquote und den Team-Rebounds haben die Gladiatoren knapp die Nase vorn, aber auch hier gehören beide Teams zu den stärksten der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Auch Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Stärke und Ausgeglichenheit des nächsten Gegners und sagt im Vorlauf der Partie: „Vechta ist natürlich Top-Favorit auf einen der Aufstiegsplätze in dieser Saison. Sie sind unglaublich tief besetzt, sowohl auf den deutschen, als auch auf den ausländischen Positionen. Wir müssen alles reinwerfen und uns auf einen harten Kampf vorbereiten. Ebenfalls müssen wir viel besser rebounden als gegen Gießen. Wir hoffen natürlich, dass wir – mit unseren Fans im Rücken – die nötige Energie auf das Feld bringen können und uns die Überraschung gelingt. Wir werden alles für den nächsten Heimsieg geben“

Quelle: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 17. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 17: 13.01.2023 20:00 Uhr Dresden Titans vs. VfL Kirchheim Knights 74:56

Zum Abschluss der Hinrunde müssen Kirchheims Basketballer eine derbe 74:56 Pleite gegen die Dresden Titans hinnehmen. Das Ergebnis der ersten Halbserie mit acht Siegen und neun Niederlagen ist in Ordnung, doch die Entwicklung der letzten zehn Tage geben Grund zur Besorgnis. Erneut kommen die Schwaben offensiv überhaupt in Tritt. Auch die sonst so stabilen Routiniers schwächeln und durchlaufen derzeit eine schwierige Phase.

Nicht nur ein 40-minütiges Basketballspiel hat viele Höhen und Tiefen, besondere Facetten und Geschichten zu bieten, auch der normale Saisonverlauf ist geprägt von einem Wechselbad der Gefühle. Vor knapp zehn Tagen noch der Bezwinger des unangefochtenen Tabellenführers aus Vechta, finden sich die Korbjäger nach zwei Niederlagen gegen Schwenningen und Dresden auf dem Boden der Tatsachen wieder. Nichts Neues für die Verantwortlichen der Knights und doch vermittelt zum Ende der Hinserie der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022-2023 die Entwicklung der jungen Mannschaft ein unangenehmes Gefühl. Daran änderte auch der Auftritt in Dresden nichts. Nach einem 7:0 Start verloren die Teckstädter anschließend völlig den Faden, während die auf Tabellenplatz drei stehenden Titans vor Selbstbewusstsein nur so strotzten und sich schnell die Führung holten. Bis zur Halbzeitpause entwickelte sich ein einigermaßen ausgeglichenes Spiel, in dem die Dresdener besonders aus der Distanz effektiver und erfolgreicher waren, was eine 37:32 Führung zur Folge hatte. Im dritten Abschnitt folgte dann die Vorentscheidung der Partie. Bei den Schwaben ging nun fast nichts mehr, während die Gastgeber zu einem berauschenden Lauf ansetzten und die Führung auf über 20 Zähler ausbauen konnten. Das Spiel war zu diesem sehr frühen Zeitpunkt bereits entschieden.

„Das war mit Abstand unsere schlechteste Saisonleistung. Wir können damit leben, wenn unsere Jungs nicht treffen, aber es war phasenweise so, dass wir Würfe verweigert haben. Das ist nicht zu akzeptieren. Das sind alles gute Schützen und wir wollen, dass sie es versuchen. Wie man es macht hat uns Dresden gezeigt. Da hat jeder Spieler mit der absoluten Überzeugung abgedrückt,“ erklärte Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

14.01.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL SparkassenStars Bochum 78:74

Der 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA brachte den VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Samstagabend das Auswärtsderby bei Phoenix Hagen in der mit über 2.600 Zuschauern besetzten Krollmann Arena. Die SparkassenStars spielten ein intensives und umkämpftes Derby, welches im letzten Viertel zu Gunsten der Hausherren kippte und die Bochumer mit einer 74:78-Niederlage im Gepäck zurückkehren ließ.

Die ersten Zähler der Partie gingen auf das Konto von Phoenix-Center Marcel Keßen, der mit einem Korbleger abschloss und die Hausherren in Führung warf. Jonas Grof hielt im Anschluss für die SparkassenStars an seiner alten Wirkungsstätte dagegen. Die Anfangsphase der Partie entwickelte sich zu einem Privatduell zwischen Hagens Bjarne Kraushaar und Niklas Geske. Beide Akteure steuerten jeweils elf Zähler für ihre Teams bei und hielten das Spiel zur Mitte des ersten Viertels beim Stand von 17:17 ausgeglichen. Tom Alte sorgte für den Höhepunkt der rasanten Anfangsphase als er ein Alley-Oop-Anspiel von Jonas Grof mit einem Dunking in der Reuse der Hausherren versenkte. Zum Ende der ersten zehn Minuten stand eine hauchzarte 22:21-Führung der SparkassenStars auf der Anzeigetafel. Mit einem 5:0-Run durch Garrett Sams startete der VfL dann in das zweite Viertel, bevor JJ Mann für die Gastgeber ebenfalls fünf Zähler in Folge beisteuerte und das Ergebnis auf 27:26 stellte. Nach einem getroffenem Dreier von Hendrik Drescher hatten sich die SparkassenStars 1:21 Minuten vor der Halbzeitpause beim Stand von 40:34 erstmals ein kleines Polster herausgearbeitet, doch die Hagener erzielten die letzten vier Zähler der ersten Halbzeit und konnten so auf 42:40 verkürzen.

Nach der Halbzeitpause drehte Kyle Castlin mit einem Dreier promt die Partie beim Stand von 42:43 auf die Seite der Hausherren, doch Bernie Andre hatte von der Freiwurflinie die passende Antwort parat und konnte den VfL erneut beim Stand von 44:43 in Führung bringen. Es blieb in der Folgezeit ein ausgeglichenes Spiel, das mit einem 58:58-Ausgleich in das letzte Viertel ging. Marcel Keßen und Bjarne Kraushaar brachten Phoenix zu Beginn des Schlussabschnitts mit 58:62 in Führung, doch der VfL verkürzte über TJ Crockett zum 61:62. Die SparkassenStars blieben zwar auf Tuchfühlung, doch die Quoten aus dem Feld gingen im letzten Viertel nach  unten. Einem Dreier von TJ Crockett 3:35 Minuten vor dem Ende zum 68:69 folgte die Antwort von Kyle Castlin von jenseits der Dreierlinie und Hagen führte mit 68:72. Crockett verkürzte per Korbleger, doch JJ Mann netzte aus der Mitteldistanz ein – 70:74. Dann verteidigten die SparkassenStars gut die Uhr herunter, Castlin musste den Notwurf nehmen, dieser landete auf dem Ring, doch Marcel Keßen tippte den Ball für Phoenix in die Reuse und so setzten sich die Hausherren 44 Sekunden vor Ende der Partie auf 70:76 ab. Niklas Geske verwandelte zwei Freiwürfe für den VfL und Keßen einen für Hagen. TJ Crocket versuchte dann per Dreier zu verkürzen, doch traf nur den Ring und der VfL musste Hagen an die Linie schicken während die Uhr herunterlief. Am Ende setzte Niklas Geske mit einem Layup den Schlusspunkt der Partie, doch dieser endete nichts mehr an der 74:78-Niederlage in diesem Derby.

„Es war ein unfassbar intensives Derby vor einer tollen Kulisse am heutigen Abend. Wir haben eine hohe Intensität an den Tag gelegt und das Team hat vorbildlich gefightet auf dem Court, so dass es eine über 40 Minuten enge Partie war. Am Ende haben Nuancen den Ausschlag für den Hagener Sieg gegeben – auch, weil unsere Trefferquote im letzten Viertel nach unten gegangen ist. Wir sind mit einer Dreierquote von 28 Prozent ins Ziel gekommen, was uns am Ende das Leben schwer gemacht hat. Am Freitag haben wir die Chance zur Revanche und ich freue mich auf eine höchstwahrscheinlich ausverkaufte Rundsporthalle“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

14.01.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. PS Karlsruhe LIONS 99:97

Im letzten Hinrundenspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten die PS Karlsruhe LIONS am 14. Januar eine schmerzliche, weil unnötige Auswärtsniederlage hinnehmen. Die ART Giants Düsseldorf gewannen nach einer spannenden Crunchtime mit 99:97. Es war das erste Aufeinandertreffen beider Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die LIONS verpassten es damit am 17. Spieltag, ihre Serie von zuletzt drei Siegen auszubauen.

Es laufen die letzten 11,4 Sekunden im Düsseldorfer Castello: Die rund 605 Zuschauer in der Halle stehen und feuern ihre ART Giants beim Stand von 97:97 für letzten Angriff der Partie an. Point Guard Ryan Richmond bringt den Ball in die gegnerische Hälfte, tankt sich über die rechte Seite selbst durch in Richtung Grundlinie, setzt dann zum Wurf an und drin ist das Ding! Einen letzten Wurfversuch aus der eigenen Hälfte können die Karlsruher bei noch 0,7 Sekunden nicht mehr treffen und die Hausherren bejubeln den langersehnten Sieg (99:97).

Aber von vorn: Zunächst sah es danach aus, als würden die Gäste aus Süddeutschland diese Begegnung von Beginn an dominieren. Zwar kamen die ART Giants um Headcoach Florian Flabb vernünftig in die Partie, doch die Lions waren immer wieder durch ihre schnellen Guards im Zug zum Korb erfolgreich und leisteten sich im ersten Viertel nur wenige Ballverluste. Zwischenzeitlich lagen die Giganten bereits mit 18 Zählern deutlich zurück (16:34). Beim Debüt von Neuzugang Daniel Mayr, der nach fünf Minuten erstmals im Düsseldorfer Trikot das Parkett betrat, rannten die Gastgeber nach dem ersten Viertel schließlich einem 22:34-Rückstand hinterher. Gleich zum Start ins zweite Viertel zeigte das Flabb-Team aber schnell ein anderes Gesicht. Jacob Rigoni eröffnete den Abschnitt mit einem Dreier, der nicht sein letzter an diesem Abend bleiben sollte. Düsseldorf versuchte über die Physis besser ins Spiel zu finden und profitierte vom guten Zusammenspiel zwischen Richmond und Booker Coplin. Über das gesamte zweite Viertel überzeugten die Rheinländer durch guten Teambasketball und fanden immer wieder den freien Abschluss. Kurz vor der Halbzeitpause feuerte Rigoni zwei weitere sichere Dreier ab (48:51).

Nach dem Seitenwechsel wollten die Giganten endlich den Turnaround auf der Anzeigetafel herbeirufen, doch Karlsruhe kam mit deutlich mehr Energie aus der Kabine und der erfolgreichen Durchschlagskraft aus dem ersten Viertel im Zug zum Korb. Es brauchte also abermals die wichtigen Treffer von der Dreierlinie durch Rigoni, der am Ende gemeinsam mit Coplin durch 20 Punkte bester Werfer der ART Giants werden sollte, um die Partie offen zu halten (55:59). Auch wenn die Hausherren in dieser Phase des Spiels mit vielen Foulpfiffen gegen sich zu kämpfen hatten, hielten sie sich weiterhin in Schlagdistanz (65:73). Im letzten Viertel knüpften die Giganten an ihr gutes Offensivspiel an und brachten ein Kämpferherz aufs Parkett, das seines gleichen suchte. Mit der nötigen Geduld im Ballvortrag verkürzten Coplin und Co. Angriff für Angriff weiter den Rückstand, während das Selbstvertrauen die Lions aus Karlsruhe mittlerweile zum Großteil verlassen hatte. Drei Minuten vor Ende sorgte der starke Richmond per Dreier für die Führung (84:83). Bis in die Schlusssekunden blieb das Spiel völlig offen, da beide Teams an der Freiwurflinie die Nerven behielten. So brauchte es einen guten letzten Angriff für die Düsseldorfer, wie eingangs erwähnt, um die Partie durch den letzten Wurf von Richmond für sich zu entscheiden (99:97).

Florian Flabb (Headcoach): „Zunächst möchte ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Ich bin unglaublich stolz auf die Jungs, wirklich jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Wir haben eine Truppe auf dem Spielfeld gesehen, die füreinander gekämpft und sich füreinander gefreut hat. Wir sind maximal unglücklich ins erste Viertel gestartet, haben aber nie aufgegeben und trotzdem einen Weg gefunden zurückzukommen. In dieser Phase zum Ende des Spiels wären wir in den letzten Wochen wahrscheinlich eingebrochen, aber heute sind wir zusammengeblieben und haben physisch nochmal eine Schippe draufgelegt. Dass wir dann den letzten Wurf treffen und dadurch gewinnen, haben wir uns über den kompletten Spielverlauf hart erarbeitet.“

14.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Uni Baskets Paderborn 83:73

Tigers-Coach Danny Jansson hatte nach dem knappen Erfolg gegen die WWU Baskets Münster unter der Woche recht deutlich seine zweite Garde kritisiert. Dies nahmen sich die Spieler um Kapitän Gianni Otto beim 83:73 (35:41)-Sieg gegen die Uni Baskets Paderborn vor 2.279 Zuschauern in der Paul Horn-Arena sichtbar zu Herzen, auch wenn wieder einmal Startschwierigkeiten vorhanden waren.

Die Tigers starteten sehr gut ins in die Partie. Die ersten vier Angriffe konnten die Schwaben allesamt erfolgreich abschließen. Auf Seiten der Gäste drückte zunächst Connor Anthony dem Spiel seinen Stempel auf. Er erzielte die ersten sieben Zähler seines Teams. Nach der Tübinger 8:7-Führung (zweite Minute) ging es zumindest aus Tübinger Sicht etwas ruhiger weiter. Die Hausherren erlaubten sich nun ein paar Fehlwürfe, während die Baskets aus Paderborn weiter punkten konnten. Die dreiminütige Durststrecke der Tübinger beendete Otto in der fünften Minute mit einem Dreier zum 11:13. Dennoch war nicht zu übersehen, dass die Schwaben noch auf der Suche nach dem offensiven Rhythmus waren. So treffsicher die Jansson-Schützlinge am Anfang waren, so wenig wollte danach gelingen (zwei von zwölf Versuchen in den folgenden sieben Minuten). Deshalb konnte sich Paderborn bis zur neunten Minute auf 19:13 absetzen. Wenig später ging es mit einem 16:21-Rückstand in die erste Viertelpause.

Im zweiten Viertel musste Coach Jansson beim Stand von 23:33 seine erste Auszeit nehmen (14. Minute). Auffallend bis dahin war vor allem der Unterschied in den Wurfquoten von außen: Während die Hausherren nur zwei von zehn Versuchen trafen, versenkten die Gäste drei von fünf Versuchen von der Distanz. Hinzu kamen einige unglückliche Entscheidungen gegen die Tigers, die sich zunehmend in Diskussionen mit den Schiedsrichtern verstrickten. Paderborn nutzte diese Phase geschickt aus und erhöhte die Führung auf 13 Zäher (41:28, 17. Minute). Und wie es dann nun mal so ist, kam auch noch Pech dazu. Der Dreier von Šerić überlegte es sich mehrfach reinzufallen – am Ende eben nicht. Besser machte es ausgerechnet Dibba im nächsten Angriff, der seinen zweiten Dreier der Saison zum 33:41 traf – Auszeit Paderborn (19. Minute). Eine gute Defensivsequenz am Ende sorgte dann für ein erträgliches 35:41 zur Halbzeitpause.

Auch zu Beginn des dritten Viertels lief offensiv im Tübinger Spiel nicht viel zusammen. Auf beiden Seiten wurde weiterhin sehr intensiv verteidigt. Da sich nun die Paderborner Wurfquote (starke 56 Prozent in der ersten Halbzeit) normalisierte, konnten die Tigers den Rückstand zur Freude der 2.279 Zuschauer allmählich verkürzen. Auch die Körpersprache der Tübinger stimmte nun. Nach zwei Offensiv-Rebounds erzielte Dibba in der 27. Minute das 44:45 – in der Paul Horn-Arena wurde es immer lauter. Kurze Zeit später stopfte erneut Dibba den Ball durch die Paderborner Reuse und peitschte anschließend die Zuschauer weiter an. Nach langem Rückstand lagen die Tigers nach 28 Minuten nun wieder mit 46:45 in Front. Da die Paderborner den Ball gleich wieder verloren, konnte Keppeler weiter auf 48:45 erhöhen. Die Hausherren gaben nun klar den Ton und punkteten munter weiter. Mit einer 57:49-Führung ging es folgerichtig in Schlussviertel. Šerić erhöhte mit dem ersten Angriff des Schlussabschnitts die Führung der Tigers erstmals auf zehn Zähler (59:49, 31. Minute).Von diesem Lauf sollte sich die Gäste nicht mehr erholen. Überraschenderweise schienen die Raubkatzen trotz des Spiels unter der Woche mehr Sprit im Tank zu haben. Ob es ein elegantes Tänzchen von Kivimäki gegen seinen Gegenspieler in der Zone war oder zwei harte Defensivaktionen von Šerić, die ihm allerdings leider auch zwei Fouls einbrachten. Den Tigers war anzumerken, dass sie nach der durchwachsenen ersten Halbzeit richtig Spaß hatten. Spätestens nach dem zweiten Dreier von Dibba zum 76:60 war die Messe dann gelesen (37. Minute). Zwar kamen die Gäste aus Paderborn nochmals etwas heran, doch aufgrund der tollen zweiten Halbzeit war der 83:73-Erfolg am Ende auch verdient.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Paderborn ist ein harter Gegner. Es ist die einzige Mannschaft, gegen die wir letzte Saison in der Hauptrunde beide Spiele verloren haben. Das hat man heute wieder in der ersten Halbzeit gesehen, als wir große Schwierigkeiten hatten dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. In der zweiten Hälfte haben wir uns besser auf Paderborn eingestellt und ein paar Würfe getroffen – plötzlich hatten wir einen Lauf. Zwei Spiele in so kurzer Zeit zu spielen, ist interessant. Es hatte eine Art von Playoff-Charakter. Zac Seljaas hat heute große Schwierigkeiten gehabt ins Spiel zu finden. Ich bin froh, dass Bakary Dibba für ihn eingesprungen ist und ein starkes Spiel gemacht hat.“

14.01.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Bayer Giants Leverkusen 64:83

Die Artland Dragons haben ihr erstes Spiel nach zuletzt drei Siegen in Folge verloren. An einem perfekten Abend in der Artland Arena, an dem alles außer das Endergebnis stimmte, setzte es vor 2400 Zuschauern einen 64:83 Niederlage. Topscorer der Dragons war William Christmas mit 16 Punkten.

Beide Mannschaften hatten zu Beginn der Partie Probleme, Rhythmus in ihre Offensive zu bringen. Vor allem bei den Drachen lief nicht viel zusammen, weswegen sie ihre ersten Punkte des Spiels erst nach drei Minuten erzielen konnten. Auch wenn Leverkusen des Öfteren den Ball leichtfertig in der Anfangsphase hergab, konnten sie sich schnell ein kleines Polster erspielen (2:8). Allmählich fanden auch die Burgmannsstädter ins Spiel und kamen durch einen kurzen Zwischenspurt wieder an die Leverkusener heran (7:10). In der Folge verflachten die Offensivbemühungen der Heimmannschaft wieder. Die Drachen leisteten sich satte 8 Turnover im ersten Viertel, weswegen der Spielstand nach zehn gespielten Minuten nicht verwunderte (13:19). Zu Beginn des zweiten Viertels tauschten beide Mannschaften zunächst Korberfolge aus. Kapitän Demetrius Ward läutete den zweiten Spielabschnitt mit einem Dreier ein. Der starke Kovacevic zog auf der Gegenseite mit einem getroffenen Layup nach. Wieder schafften es die Giants, den Ballvortrag der Drachen so schwierig wie möglich zu gestalten und zahlreiche Turnover zu forcieren. Ein 7:0 Lauf gestaltete die Führung der Gäste erstmals zweistellig. Neuzugang Jordan Ratton, der über das gesamte Spiel zeigte, konnte mit seinen Debütpunkten ein kleines Zwischenhoch starten. Sein Big Man Kollege Perry tat es ihm gleich und brachte die Drachen mit einem Wurf vom Perimeter wieder auf drei Punkte ran (29:32). Leverkusen zog nun wieder die Defense an, was aber Körner in der Offensive kostete. So ging es mit einem Spielstand von 29:34 in die Halbzeit.

Auch der Beginn der zweiten Hälfte gehörte zunächst den Gästen vom Rhein. Drijencic und Kovacevic erhöhten die Führung auf +9, ehe die Dragons ihren ersten richtigen Lauf im Spiel starteten. Jannes Hundt mit fünf und De’Vondre Perry mit acht Punkten innerhalb kürzester Zeit brachten die Dragons zurück ins Spiel (42:44). Danach verloren die Burgmannsstädter jedoch den Zugriff. Offensiv ging der Rhythmus verloren und in der defensive ließ man zu viele einfache Punkte der Leverkusener zu. Kurz darauf gelang es den Gästen, ihre Führung mit einem erneuten Run zweistellig zu gestalten und in den Schlussabschnitt mitzunehmen (46:61).

Wer sich Hoffnungen auf ein spannendes Spiel im letzten Viertel gemacht hatte, sah sich schnell enttäuscht. Mit einem 11:0 Run in den ersten drei Minuten des Schlussabschnittes sorgten die Leverkusener schnell für klare Verhältnisse (48:72).  Auch wenn die Drachen noch mal versuchten, sich aufzubäumen, hatte Leverkusen an diesem Tag die richtigen Antworten parat und spielte die Führung souverän bis zum Ende der Spielzeit runter. Somit verloren die Artland Dragons ihr erstes Spiel im Jahr 2023 am Ende mit 64:83 und stehen jetzt mit einer Bilanz von 10-7 auf dem sechsten Platz der Tabelle.

Patrick Flomo zur Niederlage gegen Leverkusen: „Leverkusen hat, einfach gesagt, einfach besser gespielt als wir. Wir haben zu vorsichtig gespielt und die nötige Intensität in unseren Aktionen vermissen lassen. Wenn du gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller spielst, musst du Selbstvertrauen an den Tag legen und ihnen das Gefühl geben, dass dieses Spiel nicht anders wird als die letzten Niederlagen. Wir haben 50 Punkte in der Zone zugelassen und in der zweiten Hälfte den Faden verloren. Natürlich waren wir auch in einer Transitionsperiode, aber wir müssen in der nächsten Woche hart an uns arbeiten und uns auf uns selbst fokussieren, denn in Karlsruhe wartet ein schwieriger Gegner auf uns. “

14.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Medipolis SC Jena 111:65

Die frustrierenden Wochen der Basketballer von Medipolis SC Jena wurden am Samstagabend um eine leidenschaftslose Episode verlängert. Von BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Spitzenreiter Vechta vor 3.140 Zuschauern mit 111:65 aus dem RASTA Dome geschossen, werden die Thüringer ihre Heimreise mit der fünften Niederlage in Folge antreten müssen. Nachdem die zuletzt angeschlagenen Storm Murphy und Carlton Guyton in Jenas Spieltageskader zurückkehrten, sich zugleich in der Startformation wiederfanden, verblieb Vuk Radojicic ohne Einsatz auf der Bank. Weiterhin schmerzlich vermisst wurden zudem erneut die beiden defensivstarken Säulen Alex Herrera und Shaq Hines.

Durch einen Distanzwurf von Stephan Haukohl zu Beginn der Partie kurzzeitig in Führung gehend, verloren die Thüringer anschließend zunächst den Faden sowie das Spiel. Über den zwischenzeitlichen 5:5-Ausgleich (2.) war es RASTA Vechta gelungen, sich in einen Rausch zu spielen, der die Gäste wie unter einer Lawine begrub. Nach einem Dreier von Julius Wolf in der 4. Minute auf 16:5 (4.) enteilt, hatte Jenas Headcoach Marius Linartas noch versucht, mit einer taktischen Auszeit gegenzusteuern und seinen Kader wachzurütteln. Doch bereits direkt nach dem Timeout unterlief den Gästen der nächste Turnover, einer von am Ende 26 Ballverlusten, der durch die Niedersachsen konsequent bestraft wurde und den Rückstand in die Höhe trieb. Begünstigt durch weitere Unzulänglichkeiten – allein sieben Turnover im Startviertel – sorgte Vechta mit einem 25:0-Lauf früh für klare Fronten und einen dominanten 32:8-Vorsprung während der ersten Pause. Nach dem Start in den zweiten Abschnitt sowie den nächsten Lauf vorentscheidend auf 42:8 (12., Joschka Ferner 3er) enteilt, marschierte der ProA-Tabellenführer schon in dieser Phase einem ungefährdeten Heimsieg entgegen. Den Schlusspunkt einer aus Jenaer Sicht desolaten ersten Hälfte setzte Vechtas Topscorer Ryan Schwieger (26 Pkt.), der beide Teams mit dem zwischenzeitlichen Score von 57:26 in die Kabinen schickte.

Nach dem Auftakt in die zweite Halbzeit konservierten die Niedersachsen ihren Vorsprung und schalteten dabei auch zunehmend häufiger in den Verwaltungsmodus. Die Jenaer Gäste zeigten sich in dieser Phase zwar bemüht, ihren um die 30-Punktemarke pendelnden Rückstand zu verringern, kassierten im Verlauf des dritten Viertels (31:24) jedoch auch weiterhin zu viele Körbe, um ihrem Vorsatz „Schadensbegrenzung“ nachhaltig Substanz zu verleihen. Schlussendlich genügte RASTA Vechta in dieser Phase ein solider Auftritt, um mit einer 88:50-Führung in den Schlussabschnitt zu starten. In der längst entschiedenen Begegnung bekam dann auch noch einmal der zweite Anzug der Gastgeber die Gelegenheit, um Einsatzminuten zu sammeln, bevor das Duell mit einer aus Jenaer Sicht mehr als schmerzhaften 46-Punkte-Niederlage austrudelte.

Ty Harrelson (Headcoach RASTA Vechta): „Es ist das erste Mal in dieser Saison,dass wir 40 Minuten konstant gut Basketball gespielt haben. In diesem Zusammenhang möchte ich meine beiden Co-Trainer Miguel (Zapata) und Marius (Graf) loben, die unser Team hervorragend vorbereitet und geholfen haben, einige Schwachstellen zu beseitigen. Insgesamt ist das auch ein Erfolg des gesamten Teams, die hinter den Kulissen arbeiten. Natürlich hat sich auch das Team Lob und Anerkennung verdient, nachdem es den Gameplan sehr gut umsetzen konnte. Es war vielleicht unser bestes Startviertel der Saison und wir haben von Beginn an gezeigt, dass wir bereits waren.“

15.01.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC 88:82

Auswärtsniederlage für die Nürnberg Falcons zum Hinrundenabschluss! Bei den Eisbären Bremerhaven überzeugten die Mittelfranken zwar in Halbzeit 1, gerieten nach dem Seitenwechsel aber deutlich in Schieflage und gaben die Partie so aus der Hand. Dank guter Moral kämpften sich Rocky Kreuser und Co. in den Schlussminuten noch einmal heran, konnten das 88:82 (40:49) und die damit verbundene achte Saisonniederlage am Ende jedoch nicht mehr abwenden. Am kommenden Samstag treffen sich beide Teams in Nürnberg zum Start der Rückrunde wieder. 

1030 Zuschauer sahen einen ausgeglichenen Start in die Partie. Auf Eisbärenseite zeigte Matt Frierson direkt seine Ambitionen auf den Topscorer-Titel. Erneut punkteten die Eisbären vornehmlich von der Dreierlinie. Die Zweierquote dagegen lag zunächst nur bei 10%. Die Gäste traten mit einer dichten Defensive auf und konnten sich zum Ende der ersten zehn Minuten mit 16:22 leicht absetzen. Das zweite Viertel war das Schwächste der Eisbären des heutigen Spiels. Es gelang den Gastgebern, trotz zweier sehenswerter Zusammenspiele von Lennard Larysz und Bernat Vanaclocha Sanchez, die jeweils mit 2 Punkten belohnt wurden, nicht an die Gäste heranzukommen. Die Nürnberger hatten immer die passende Antwort parat und zogen zur Pause mit 40:49 davon. Sahnetag von Matt Frierson Nach der Halbzeit konnten die Eisbären Bremerhaven ihre defensiven Bemühungen auch offensiv besser nutzen und spielten sowohl schneller als auch effektiver nach vorne. So zog auch das Publikum wieder voll mit und konnte erst den 56:56 – Ausgleich und gleich darauf auch die 58:65 – Führung bejubeln. Matt Frierson erzielte alleine zwölf Punkte in dem offensiv besten Viertel der Bremerhavener. Mit der Führung im Rücken funktionierten auch die Zwei-Punkte-Würfe wieder besser: das dritte Viertel gewannen die Eisbären mit 31:16. Trotz Nürnberger Ballbesitz zum Start in die letzten Minuten der Partie gingen die ersten Punkte auf das Konto von Robert Oehle, der zwei Freiwürfe einnetzte. Erst nach der Hälfte der gespielten Zeit in diesem Viertel holten auch die Nürnberger ihre ersten Punkte und kamen noch einmal auf sieben Zähler heran. Den Eisbären gelang es klug zu Ende zu spielen und sich nicht nervös machen zu lassen. Zwei Freiwürfe Nürnbergs zum 88:82 beendeten die Partie. 

Coach Steven Key war vor allem mit den zweiten zwanzig Minuten der Partie zufrieden: „Endlich haben wir auch mal ein knappes Spiel vor heimischem Publikum für uns entscheiden können. Nach der Halbzeit haben die Jungs ihre Intensität deutlich gesteigert und mit den zunehmenden Erfolgserlebnissen im Rücken konnten auch Spieler, die lange nicht getroffen haben, wieder ihre Körbe machen. Ich freue mich schon auf den nächsten Vergleich am kommenden Samstag, wenn wir zu Gast bei den Falcons sind.“

15.01.2023 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 109:97

Die JobStairs GIESSEN 46ers gewinnen ihr viertes Pflichtspiel in Serie und setzen der Siegesserie der RÖMERSTROM Gladiators Trier damit im achten Spiel ein Ende. In einem aufregenden und spektakulären Duell machen am Ende die überragende Dreierquote von 44% sowie die achtsamere Ballverteilung (10:17 Turnover) den Unterschied.  Das Scoring wird angeführt vom überragenden Jordan Barnes, dem mit 28 Punkten und elf Assists ein Double-Double gelang. Ihm gleich tat es Stefan Fundic, der mit 22 Punkten und 15 Rebounds ebenfalls eine starke Leistung ablieferte. Neben ihnen scorten Justin Martin, Roland Nyama und Karlo Miksic zweistellig. Topscorer der Gäste war Parker van Dyke mit 26 Punkten. Kommende Woche wird es darauf ankommen, die gute Form der vergangenen Wochen in Schwenningen zu konservieren. 

Barnes lieferte mit einem erfolgreichen Dreipunktespiel im ersten Gießener Angriff einen standesgemäßen Start in das Match. Weitere Korberfolge von seinen Teamkollegen Martin,  Nyama und Fundic sorgten für eine punktereiche Anfangsphase sowie eine knappe 12:11-Führung für die Gastgeber nach vier gespielten Minuten. Um die heiß gelaufene Trierer Offensive zu stoppen (5/7 Dreier zu diesem Zeitpunkt), wurde nur wenig später die erste Auszeit von Ignjatovic nötig (20:23, 7.). Die zeigte auch schnell Wirkung und die Mittelhessen kamen mit einem 8:0-Run in nur anderthalb Minuten aus der Spielunterbrechung, weshalb nun auch Gästetrainer Pascal Heinrichs seine erste Timeout beim Kampfgericht beantrage (28:23, 9.). Ein Dreier von Martin erweiterte den Run sogar noch auf 11:0, doch die Gäste in Grün konnten mit einem 6:0-Lauf ihrerseits in nur 27 Sekunden schnell wieder verkürzen. Ein Monster-Dunking von Igor Cvorovic mit Foul sorgte 1,6 Sekunden vor Viertelende für das unumstrittene Highlight des Durchgangs. Da er auch den anschließenden Freiwurf verwandelte, ging es mit 34:29 in die erste Pause der Partie. Auch das zweite Viertel ging energiegeladen los: Zwei Korbleger von Karlo Miksic sowie einer von dem in dieser Phase stark aufspielenden Cvorovic sorgten für einen 6:2-Start im neuen Abschnitt (40:31, 13.). Ein erneuter Korbleger von Miksic brachte seine Mannen dann erstmals zweistellig in Front (44:34, 15.) und zwang die Gegenseite damit zur nächsten Auszeit. Da die Gladiators aber mit einem 5:0-Run zurückkamen, wurde nur 42 Sekunden später auch auf Seiten der Roten eine Timeout fällig (44:39, 26.). Die nachfolgenden Minuten waren nach wie vor von Tempo und Offensive geprägt, verliefen dabei jedoch ausgeglichen, sodass es auch zur Halbzeit mit 54:49 bei jenem fünf Punkte Vorsprung blieb.

Zur Halbzeitpause gab es leider zunächst eine Hiobsbotschaft für die Hausherren: Kapitän Brauner hatte sich bereits früh in der Partie eine Verletzung zugezogen und konnte aufgrund muskulärer Probleme nur noch von der Bank aus unterstützen. Unbeeindruckt dessen konnte sein Team zunächst den fünf Punkte Vorsprung verteidigen – nach 23 gespielten Minuten stand es 59:54. Mit einem weiteren Dreier nach sehenswertem Behind-the-back-Anspiel von Miksic konnte er die Führung nun sogar wieder auf acht Punkte ausbauen (67:59, 26.). Noch ein Dreier von Barnes nach Assist von Fundic sorgte anschließend wieder für den zweistelligen Vorsprung (70:60, 27.). Danach übernahmen jedoch wieder die Gäste das Ruder und konnten die Führung durch einen 2:11-Run bis auf einen Punkt einschmelzen (72:71, 29.). Bei dieser Differenz blieb es auch bis zum Viertelende, sodass es mit 76:75 in die letzten zehn Minuten ging. Nach einer Minute ohne Scoring auf beiden Seiten trug sich Martin per Dreier in das Scoreboard des letzten Quarters ein ehe Nyama zunächst per Layup und dann ebenfalls von Außen den 8:0-Start in den letzten Durchgang komplettierten (84:75, 33.). Fast drei Minuten am Stück konnte man den Kontrahenten aus Rheinland-Pfalz in dieser Phase am Scoring hindern. Ein Kracherdunking von Fundic besorgte kurz vor Viertelmitte erneut die zehn Punkte Führung (92:82, 35.). 4:12 vor Ende schwor „Frenki“ Ignjatovic sein Team beim Stand von 92:85 in seiner Auszeit auf die letzten Minuten ein. Ein Long-Distance-Shot von Martin sorgte 49 Sekunden vor Ende dann schließlich für die Vorentscheidung. Als die Anzeigetafel 109:97 zeigte, ertönte schließlich die Schlusssirene.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Keiner kann sagen, dass ich nicht vor solch einem Spiel gewarnt habe in der Osthalle. Wir haben heute gegen eine der Top 3 Mannschaften der Liga gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir von beiden Mannschaften ein tolles offensives Spiel gesehen. Der Trierer Van Dyke hat sich in der ersten Hälfte mit 21 Punkten warm geschossen, dennoch konnten wir mit einer Führung in die Halbzeitpause gehen. Mein Team hat heute viele Rebounds geholt und insgesamt 80 Würfe geschossen, was eine sensationelle Statistik von uns ist. Es war ein toller Basketball-Tag für Gießen mit einem Sieg gegen einen starken Gegner und ein wichtiger Schritt in Richtung Playoffs. Ein großes Kompliment an Nico Brauner, der trotz Schmerzen und eine ganze Woche ohne Training heute alles versucht hat, aber selbst eingesehen hat, dass es heute leider nicht geht. Die Mannschaft hat das am Ende super kompensiert.“

15.01.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. wiha Panthers Schwenningen 80:69

Auch im achten Anlauf gelingt den wiha Panthers kein Sieg in der Fremde. Beim Aufsteiger WWU Baskets Münster mussten sich die personell dezimierten Doppelstädter mit 80:69 geschlagen geben. Dabei zeigte die Mannschaft von Trainer Velcic hohe Einsatzbereitschaft und trotzte allen Widrigkeiten. Im Schlussviertel mussten die Raubkatzen der kurzen Rotation, der hohen Foulbelastung und der daraus resultierenden Müdigkeit Tribut zollen.

Die Gastgeber begannen entschlossen und mit viel Energie, versuchten ihr Spiel schnell zu machen. Adam Touray und Andreas Seiferth vollendeten jeweils im Nachsetzen am offensiven Brett, Seiferth legte über Freiwürfe und aus der Distanz noch fünf weitere Zähler nach (9:5, 6.). Insgesamt war es eine durch die Defensivreihen geprägte Anfangsphase. Eine starke Performance von Connor Harding mit fünf Zählern – der Vorsprung wuchs auf 16:10 nach acht Minuten an und zwang Gästecoach Alen Velcic zur Auszeit. Anschließend ging der Spielfluss etwas verloren. 17:12 stand es dann nach den ersten zehn Spielminuten. Der immer besser im Münsteraner Spiel zur Geltung kommende Jordan Jones eröffnete das zweiten Viertel mit einer Klasse-Sequenz. Zunächst setzte er sich beherzt zum Korbleger durch, holte gleich den Defensiverebound und spielte im folgenden Angriff einen feinen Durchstecker auf Adam Touray (21:14, 12.). Dann brach eine weitere Auszeit den Rhythmus der WWU Baskets, die Gäste kamen über einen 6:0-Lauf heran. Münster fing sich aber, behauptete die Führung. Stefan Weß war jetzt ein wichtiger Faktor, traf nacheinander aus der Mitteldistanz und von draußen (27:22, 16.). Ausgerechnet in dieser Phase verhinderten Fehler den Ausbau der Führung, der defensive Zugriff klappte wieder seltener. Es war nun ein Kopf-an Kopf-Rennen. Kurz vor der Halbzeit stand es 34:34, Cosmo Grühns Dreier brachte den Münsteranern immerhin wieder eine kleine Führung, die sie aber nicht in die Pause retteten. Mit der Schlusssirene nutzten die Panthers drei Freiwürfe zum Ausgleich (37:37).

Nach Wiederbeginn eröffnete die Münsteraner mit viel Elan und Effizienz. Adam Touray versenkte das feine Anspiel Cosmo Grühns. Ein Steal vom hellwachen Connor Harding, der Hilmar Pétursson zum Fastbreak auf die Reise schickte, der wiederum zur Begeisterung der Zuschauer Sekunden später gleich noch einen Dreier durch den Ring feuerte: Der 7:0-Lauf zwang Panthers-Coach Alen Velcic zur Auszeit (44:37, 22.). Die WWU Baskets behaupteten die Führung zwischen vier bis neun Punkten, über Dreier von Andres Seiferth, Topscorer des Abends mit 20 Punkten, und Cosmo Grühn (55:46, 27.). Einige Ballverluste bestraften die Panthers dann durch Einzelleistungen, der schöne Vorsprung war dahin: 57:55 nach drei Vierteln. Mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen von Harding erhöhte Münster schnell auf 63:55. Auch nach dem 5. Foul von Devonte McCall blieben die Panthers noch im Spiel (65:60). Doch durch weitere Distanzwürfe von Grühn und Seiferth schraubten die WWU Baskets den Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich (71:60) und die Panthers konnten mit ihrer kurzen Rotation und der hohen Foulbelastung nicht mehr zurückschlagen. Am Ende jubelten die WWU Baskets Münster über einen 80:69-Heimerfolg.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.