Stückemann bleibt der Anführer der Eagles

Wenn er aufläuft, wird es laut im Sportzentrum am Lehmwohld. Und daran wird sich auch in der kommenden Saison nichts ändern: Kapitän Flavio Stückemann spielt ein weiteres Jahr für die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Eine leichte Entscheidung, wie der 34-Jährige sagt.

„Die Eagles sind für mich mehr als nur Basketball. Wer möchte schon aus seinem Freundeskreis ausgeschlossen werden?“

Vor der vergangenen Saison war Stückemann aus dem Basketball-Ruhestand zurückgekehrt, nachdem sich Frederik Henningsen in der Saisonvorbereitung die Achillessehne gerissen hatte. Sofort war er wieder ein Führungsspieler und zeigte in allen wichtigen Statistikbereichen sein Können: 12,6 Punkte im Schnitt bei einer Dreierquote von annähernd 40 Prozent, dazu durchschnittlich 3,7 Rebounds, 3,4 Vorlagen und 1,7 Ballgewinne pro Spiel – Stückemann hatte nicht geringen Anteil an der bisher erfolgreichsten Saison der Eagles-Geschichte.

„Ich freue mich, dass er noch ein Jahr dran hängt“, sagt folgerichtig Eagles-Coach Patrick Elzie, der Stückemann seit Kindestagen kennt. „Das zeigt seine große Liebe zum Basketball und seine große Affinität zum Verein.“ In der vergangenen Saison habe der Guard einige Topspiele abgeliefert, „aber wir können nicht erwarten, dass er uns jedes Mal rettet“, so Elzie. Doch abgesehen von seinen sportlichen Fähigkeiten habe Stückemann auch darüber hinaus großen Wert für die Eagles: als echter Teamspieler und unangefochtener Anführer.

 

(Itzehoe Eagles)

Konstantin Kovalev verlängert bei LOK BERNAU

Konstantin Kovalev geht voran und verlängert seinen Vertrag beim SSV LOK BERNAU um ein Jahr. Der 24-jährige gehört damit weiterhin zum Bernauer Kader in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB und startet in seine vierte Saison bei LOK.

Flügelspieler Konstantin Kovalev bleibt den Bernauer Basketballern auch in der kommenden Saison erhalten. Der 2,06m große Kovalev gilt als flexibler und intelligenter Verteidiger, der aber auch offensiv Akzente setzen kann. Im Saisonschnitt kam Kovalev in 27 Einsätzen auf 5 Punkte, 3 Rebounds sowie 1,3 Assists pro Spiel.

LOK-Coach René Schilling plant fest mit dem Berliner, der genau wie der Trainer selbst Cottbusser Wurzeln hat. Kovalev studiert aktuell Business Management in Berlin und wird im kommenden Jahr seinen Bachelor-Abschluss machen.

Vor 13 Jahren brachte Schilling den damals 11-jährigen, groß gewachsenen Kovalev zum Basketball und kennt ihn seit er das erste Mal einen Ball in der Hand gehalten hat. Mit Talent und viel Trainingsfleiß schaffte er es 2009 an die Berliner Elitesportschule und in die ALBA Jugend, wo er in der NBBL und Regionalliga zum Einsatz kam. Bis 2015 durchlief er das Nachwuchsprogramm von ALBA BERLIN. Kovalev kam 2016 aus der ProB Süd zur LOK, wo er ein Jahr lang für die Licher BasketBären spielte und zum Bundesligakader der Gießen 46ers gehörte.

LOK-Coach Rene Schilling:

„Mit Konstantin bleibt uns ein wichtiger Führungsspieler erhalten, der für uns vor allem abseits der Statistiken wertvoll ist. Er kann flexibel eingesetzt werden und uns besonders defensiv wieder viel Stabilität geben. Darüber hinaus hilft er auch den jüngeren Spielern mit seiner Erfahrung.“

Konstantin Kovalev: „Ich freue mich schon darauf, wieder mit LOK in die nächste Saison zu gehen. Wir haben eine starke letzte Saison gespielt und ich möchte möglichst wieder so erfolgreich sein.“

 

(LOK Bernau)

Angerer kommt als Führungsspieler

Mit 23 Jahren ist man alles andere als „ein alter Knochen“. Der Großteil der Basketballkarriere liegt noch in der Zukunft und doch ist das Herauswachsen aus dem Talentdasein im besten Fall bereits abgeschlossen. Wie bei Alexander Angerer. Der Flügelspieler wechselt zum SC Rist Wedel und soll eine Führungsrolle einnehmen.

„Alex ist ein gestandener Spieler, deshalb wollten wir ihn auch unbedingt verpflichten“, betont Christoph Roquette. Es brauche im Kader auch Erfahrung und diese bringe Angerer trotz jungen Alters bereits reichlich mit, betont er.

„Nachdem klar war, dass Ryan Logan andere Ziele sucht, brauchten wir auf der Position einen gestandenen Spieler. Alex bringt das alles mit. Er hat ProB- und ProA-Erfahrung. Er ist ein Allrounder auf der Vier und sehr mannschaftsdienlich“, erläutert der Sportliche Leiter.

Angerer stammt aus Bayreuth, wechselte als Jugendlicher ans Basketballinternat Schloss Hagerhof nach Bad Honnef, spielte in dieser Zeit in Bonn und Rhöndorf und anschließend ab 2016 in Bochum – auch gegen den SC Rist, und zwar mit Nachdruck. Am 18. November 2017 bilanzierte der 2,05 Meter große Vierer 26 Punkte und elf Rebounds beim Wedeler Gastspiel im Ruhrpott. Es war eine seiner besten Leistungen in einer Saison, in der Angerer die Bochumer mit 14,8 Punkten pro Spiel anführte und anschließend nach Hanau in die ProA wechselte. Bei den Hessen gehörte er ebenfalls zu den Leistungsträgern, musste allerdings den Abstieg verdauen. „Knapp zehn Punkte pro Spiel, das ist schon ganz ok, aber es war natürlich ärgerlich, dann abzusteigen. In einem erfolgreicheren Team zu spielen, ist immer schöner“, sagt der 23-Jährige. „Wir kennen Alex aus der ProB sehr gut, aber ich habe mir noch mal die Spiele in der ProA angeschaut, weil ich wissen wollte, wie er sich dort entwickelt hat“, erläutert Roquette. Sein Eindruck: „Da hatte er eine andere Rolle und musste nicht so viel Verantwortung in der Offensive übernehmen wie in der ProB, hat da aber auch seine Arbeit sehr solide und gut verrichtet“, so der Sportchef.

Obwohl sich Angerer auch in der zweithöchsten Spielklasse der Republik durchsetzte, entschloss er sich, es vorerst bei einem Jahr ProA zu belassen.

„Nach der letzten Saison war mir klar, dass ich mir neben dem Basketball ein zweites Standbein aufbauen möchte“, sagt er. „Ich habe gemerkt, dass es sehr schwer ist, in der ProA zu spielen und zu studieren. Dann habe ich geguckt, wo ich das studieren kann, was ich möchte und nebenbei Basketball spielen kann. Allerdings war mir klar, dass ich das in der ProA nicht machen kann“, so Angerer, der einen Studiengang im Bereich Wirtschaft im Blick hat.

Im Laufe des Juli soll der Umzug in den Norden über die Bühne gehen, bis dahin ist der 23-Jährige in seiner Heimatstadt Bayreuth alles andere als untätig. Im Fitnessstudio und in der Halle ist Angerer Dauergast, mitunter auch an der Seite des Frankfurter Bundesligaspielers Leon Kratzer, einem Jugendfreund. „Der Sommer ist die Zeit, in der man am besten vorangeht. Das hört sich komisch an, weil man ja nicht im Spielbetrieb ist, aber da kann man dann an den Feinheiten arbeiten. Und im Kraftraum kann man viel in Sachen Stabilität machen. Es ist unheimlich wichtig, da am Ball zu bleiben. Man kann sich nicht vier Wochen auf die faule Haut legen und dann erwarten, dass man in der nächsten Saison in seinem Team den Unterschied ausmacht“, betont er.

Als junger und zugleich erfahrener Führungsspieler soll und will Angerer in der kommenden Saison vorangehen. „Ich denke, dass ich in jeder Sekunde, in der ich auf dem Feld oder auch auf der Bank bin, energiegeladen bin und dass ich versuche, das an meine Mitspieler weiterzugeben“, betont er.

„Ich muss und werde Verantwortung übernehmen. Nichtsdestotrotz sehe ich es auch als meine Aufgabe, den jungen Spielern etwas mit auf den Weg zu geben, in Sachen Physis und Professionalität, damit sie den nächsten Schritt machen. Es geht nicht nur um mich, sondern auch darum, dass man junge Spieler ausbildet. Dafür steht Wedel ja auch. Da passe ich gut rein, weil ich den Jungs etwas mitgeben kann. Ich bin zwar auch nicht uralt, aber ich habe schon ein bisschen etwas im Basketball gesehen“, erläutert er.

 

(SC Rist Wedel)

Jammal Schmedes: Erster Neuzugang beim SC Rist

Hannover, Neustadt am Rübenberge, Vechta und künftig Wedel. Geographisch nimmt die Basketballkarriere von Jammal Schmedes nach einer deutlichen Tendenz Richtung Nordwest nun Kurs auf noch nördlichere Gefilde. Der 18-Jährige hat dem SC Rist Wedel seine Zusage für die Saison 2019/20 gegeben und setzt mit diesem Wechsel zum Sprung von der 1. Regionalliga in die nächsthöhere Liga an. Mit 63 getroffenen „Dreiern“ war Schmedes in der abgelaufenen Spielzeit treffsicherster Distanzschütze der Bundesliga-Reserve des SC Rasta Vechta und erzielte durchschnittlich 13,8 Punkte in 27 Regionalligaspielen.

„Ich freue mich, den nächsten Schritt zu machen“, so der gebürtige Hannoveraner nach zwei Jahren in Vechta, in denen er Leistungsträger in der Regionalliga sowie in der NBBL war und zuletzt auch an den Übungseinheiten der Bundesliga-Mannschaft teilnahm – mit bleibendem Eindruck.

„Man hat in der kurzen Zeit vieles gelernt, vor allem von den Profis und dem Coach“, sagt er. „Ich bin jemand, der viel trainiert und hart arbeitet“, so der 18-Jährige.

Dies sei ein wichtiger Grund gewesen, weshalb er in Vechta eine derartig positive Entwicklung nahm, betont er. Er habe immer in die Halle und den Kraftraum gehen können – und nutzte diese Gelegenheit ausgiebig.
Ein Talent mit guter Arbeitseinstellung und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten bekommen die Rister in Jammal Schmedes.

„Er kann die Positionen zwei und drei spielen, hat einen sehr guten Wurf“, ergänzt Christoph Roquette, Sportlicher Leiter des SC Rist. „Wir denken, dass Jammal bei uns den nächsten Schritt machen kann und die ProB für ihn jetzt genau das Richtige ist. Er hat eine gute Regionalligasaison gespielt“, so Roquette.

Nach seinen Basketballanfängen im Alter von zehn Jahren wechselte er später zum TK Hannover. Und dann ging es in zwei Schritten gen Nordwesten, über den TSV Neustadt am Rübenberge schließlich zum SC Rasta Vechta.

Den ersten Teil der Vorbereitung bestreitet Schmedes in der Heimat. „Ich bin den Sommer über in Hannover“, sagt der 18-Jährige. „Hier habe ich eine Halle, in die ich morgens herein kann und gegebenenfalls auch abends – und einen Kraftraum, den ich benutzen kann. Also habe ich gute Trainingsmöglichkeiten, und auch Trainer, mit denen ich was machen kann.“ Da brennt jemand auf die kommenden Aufgaben, die künftig in Wedel auf ihn warten.

 

(SC Rist Wedel)

EN Baskets verpflichten Anell Alexis

Sohn von ALBA Berlin-Legende Wendell Alexis bringt eine Menge Drive mit.

Mit Anell Alexis verpflichten die EN Baskets Schwelm einen großen Namen, der sich zuletzt bei den WIHA Panthers Schwenningen beweisen konnte. Der Sohn der Bundesliga-Legende Wendell Alexis besitzt zwar die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Durch seine aktive Jugendzeit als Nachwuchstalent bei Alba Berlin gilt er aber als Localplayer. 2 Meter misst der ambitionierte Alexis und kann die Positionen des Shooting Guard, Small Forward und Power Forward besetzen.

„Wir trauen ihm zu, dass er aus seiner Rolle bei den Panthers herausstechen und für uns sehr produktiv sein kann. Er war klar ein Energizer der Schwenninger in den letzten Playoffs und eine wichtige Personalie,“ so Baskets Coach Falk Möller zum neuesten Transfer-Coup der Kreisstädter.

Tatsächlich leistet Anell Alexis einen erheblichen Beitrag zum Aufstieg der Schwarzwälder in der vergangenen Saison, obwohl er dort erst im November 2018 zum Kader stößt. Damals gleicht er den Langzeitausfall von Point Guard Kosta Karamatskos bei den Panthers aus und agiert auf jeder Position, die ihm der Trainer zuweist.

Die Athletik und die sportlichen Fähigkeiten von Alexis will man sich nun in Schwelm zu nutze machen. Ohne Zweifel trägt der 29-jährige nicht nur einen großen Namen, sondern hat auch schon einiges in seinem Basketballleben gesehen. Der Neuzugang, bis 2013 an der Norfolk State University, danach in Panama bei Caballos de Cocle aktiv, mit denen er in der südamerikanischen Liga gegen Teams aus Venezuela, Chile oder Mexiko spielt, weist eine Menge In- und Auslandserfahrung auf. Bis 2018 ist er beim Ligakonkurrenten BBC Coburg unter Vertrag, läuft davor in der Spielzeit 2015/16 bei der zweiten Mannschaft der Eisbären Bremerhaven auf. Dort kann der Flügelspieler in der 1. Regionalliga durchschnittlich starke 22.7 Punkte und 8.6 Rebounds markierten.

Jetzt sind die Augen auf die Zukunft gerichtet und bei den EN Baskets Schwelm wird weiter sehr intensiv an der Zusammenstellung des Teams gearbeitet. Mindestens drei weitere Akteure werden die Blau-Gelben noch für die kommende Spielzeit verpflichten wollen.

 

(EN Baskets Schwelm)

Leistungsträger des Meisterteams bleiben an Bord

Veränderungen auf der Center-Position

Als direkter Wiederaufsteiger in die 2.Basketball-Bundesliga ProB haben sich die Vereinsverantwortlichen des RSV Eintracht die Zielstellung gesteckt, möglichst viele Spieler der letztjährigen Meistermannschaft zu halten, welche in beeindruckender Manier den Titel in der 1.Regionalliga Nord geholt hat.

Nach Kapitän Sebastian Fülle kann der Verein hier nun auch Vollzug bei zwei weiteren Leistungsträgern vermelden. So werden Yannick Hildebrandt und Max Stölzel auch weiterhin das RSV-Trikot tragen.

„Trotz seiner erst 21 Jahre wird Yannick bereits in seine vierte Saison im Herrenbereich bei uns gehen. Er war einer der ersten, der diesen Schritt direkt aus der NBBL-Kooperation mit dem DBV Charlottenburg und TuS Lichterfelde gegangen ist.“, freut sich der sportliche Leiter Vladimir Pastushenko.

Der physisch starke Flügelspieler war in der letzten Spielzeit einer von nur drei Akteuren, die in jedem Saisonspiel auf dem Feld standen. Teamintern landete er mit 4,0 Punkten pro Spiel auf dem 7.Rang und bei den Rebounds mit 3,2 RpS auf Platz vier. Relativ ähnliche Werte trotz anderer Spielposition konnte auch Max Stölzel in der letzten Spielzeit verzeichnen. In seiner zugleich ersten vollen Spielzeit im Herrenbereich beim RSV Eintracht kam der 19-jährige auf Durchschnittswerte von 3,4 Punkten und 2,8 Rebounds. Zugleich verteilte er auch noch 2,5 Assists pro Partie, womit er seine Allrounder-Qualitäten unter Beweis stellte. Besonders beeindruckend unterstrich er diese als Kapitän der NBBL-Mannschaft, die er bis ins Halbfinale führte. Für seine in der U19 erbrachten Leistungen von 12,9 Punkten, 8,5 Rebounds, 5,6 Assists und 2,1 Steals pro Spiel wurde er zudem ins Allstar-Team berufen.

Auf der Centerposition wird es indes Veränderungen geben müssen. Moses Pölking als etatmäßiger Starter wird die erste Hälfte der Saison aufgrund eines Auslandssemesters leider nicht zur Verfügung stehen und voraussichtlich erst im Januar wieder dazu stoßen. Akim-Jamal Jonah als weiterer Center kam im letzten Winter zum RSV zurück und hat durch seine starken Leistungen
in der Rückrunde das Interesse von höherklassigen Vereinen geweckt. In knapp 15 Minuten Spielzeit kam der 2,06m große Hüne auf 6,0 PpS und 3,2 RpS, wobei vor allem seine starke Leistung im entscheidenden Spiel um den Aufstieg in Göttingen in Erinnerung bleiben wird. Der RSV dankt Akim und wünscht ihm für seinen Schritt in die BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA alles Gute!

Der Spielplan steht noch nicht fest, jedoch werden die Brandenburger voraussichtlich beim aus der letzten Saison erprobten und als familienfreundlich befundenen Heimspieltermin sonntags um
16:00 Uhr bleiben.

RSV Eintracht BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB 19/20:
Bleibt: Sebastian Fülle, Yannick Hildebrandt, Max Stölzel, Moses Pölking (ab Januar)
Neu: Kai Buchmann (Trainer)
Geht: Akim-Jamal Jonah (ProA), Denis Toroman (Basketball Verband Luxemburg)

 

(RSV Eintracht)