Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale

16.04.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. EN BASKETS Schwelm 99:84

Es war das „Do-Or-Die-Game“ der EN BASKETS Schwelm in der 1.Runde der ProB-Playoffs. Nachdem die Baskets die Auftaktpartie abgeben mussten, schlugen sie in der Serie „Best-Of-Three“ in eigener Halle zurück und glichen vor eigenem Publikum aus. Nun musste im Spiel 3 der Sieger ermittelt werden, der in der nächsten Runde auf die WWU Baskets Münster treffen sollte. Die Trainingswoche der EN Baskets verlief ohne größere Überraschungen, so dass sie sich gut auf die Youngsters aus Ulm einstellten. Falk Möller trat mit 10 Spielern an und hatte somit wesentlich mehr Alternativen als vor 2 Wochen. Nach anfänglichen technischen Problemen an der Game-Clock und der 24-Sekunden-Uhr, die durch das „Staff“ der OrangeAcademy behoben wurden, ließ der Baskets-Trainer Hennen, Burns, Hollersbacher, Oldham sowie Nortmann als erstes aufs Feld gehen. Die Ulmer gewannen den Sprungball und waren gleich im ersten Angriff erfolgreich. Die EN Baskets brauchten ein wenig Zeit, um sich zu akklimatisieren und konnten erst nach einem 0:8 und einer genommenen Auszeit die ersten Zähler auf das Scoreboard bringen. Burns erlöste da die Blau-Gelben per Lay-up. Die hellwache OrangeAcademy ließ sich in der Offense nicht einschüchtern und machte da weiter, wo sie aufgehört hatte. Nach einem 10:5 erhöhten die Gastgeber sogar auf 16:7. Bis zum Viertelende schafften es die Baskets aber das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten. Burns erzielte bis dahin bereits starke 12 Punkte und hielt seine Farben am Leben.

Zu Beginn des 2.Viertels traf zunächst Hennen einen Freiwurf. Aber anschließend übernahmen die Ulmer wieder die Kontrolle über die Begegnung und bauten ihren Vorsprung wieder aus. Eine frühe zweite Auszeit der EN Baskets musste wieder her und sollte den Rhythmus der Gegner unterbrechen. Nach dem Timeout bekamen die Blau-Gelben aber immer noch nicht die Offense der Academy in den Griff. Zudem suchten sie vergeblich nach den richtigen Lösungen gegen eine aggressive Verteidigung der Hausherren. Mit einem ernüchternden 14-Punkte-Rückstand aus Sicht der Gäste ging es dann in die Halbzeitpause.

Als die 2.Hälfte los ging, blieb das Bild des Geschehens auf dem Parkett erst einmal unverändert. Ulm war klar die bessere Mannschaft und die Baskets wirkten mehr und mehr verkrampft. Plötzlich übernahmen Burns und Hennen in der Offense und starteten einen kleinen Lauf. Als auch Oldham von jenseits der Dreierlinie zum 62:54 traf, nahm der Coach der OrangeAcademy, Anton Gavel, eine Auszeit. Die EN Baskets standen anschließend wieder konzentrierten und engagierten Ulmern gegenüber, die mit 70:57 und bis zum Ende des Abschnitts mit 76:61 für komfortablen Abstand sorgten.

In den Anfangsmomenten des letzten Viertels erzielte die OrangeAcademy 4 unbeantwortete Punkte und lag mit 80:61 vorne. Den Baskets gelang es auch in den Folgeminuten nicht den Angriffsaktionen der Ulmer einen Riegel vorzuschieben. 4:30 Minuten lagen die EN Baskets bereits mit 18 Punkten hinten. Das Spiel war bereits entschieden, da die OrangeAcademy sicher ihr Programm runterspulte und die EN Baskets weder offensiv noch defensiv etwas anrichten konnten. Mit 99:84 verloren die EN BASKETS Schwelm schließlich das 3. Spiel der 1.Playoff-Runde und schieden verdient aus.

16.04.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TSV Oberhaching Tropics 81:79

Durch einen knappen und hart umkämpften 81:79-Heimsieg über die Oberhaching Tropics ist den ProB-Basketballern der ART Giants Düsseldorf der Einzug in die nächste Playoff-Runde gelungen. Dabei blieb die Begegnung vor guter Kulisse bis in die Schlussminute spannend. Nach dem enttäuschenden Auftritt im zweiten Spiel hatten sich die Schützlinge der ART Giants fest vorgenommen, im entscheidenden Spiel drei ein anderes Gesicht zu zeigen. Entsprechend motiviert legten die Hausherren los, die sich durch den stark aufspielenden Point Guard Franklyn Aunitz schnell eine Führung erspielen konnten. Durch gleich mehrere Dreier von Quadre Lollis Jr. und einem Dunk seines Teamkollegen Booker Coplin war Gästetrainer Mario Matic früh zur ersten Auszeit gezwungen (16:7). Seine Ansprache schien dann Früchte zu tragen, denn neben US-Amerikaner Omari Knox kam auch Janosch Kögler vermehrt zu guten Abschlüssen, sodass sich das Spiel zum Ende des ersten Viertels deutlich ausgeglichener gestaltete (21:21).

Tropics-Schütze Moritz Noeres eröffnete das zweite Viertel ebenfalls per Dreier und holte die Führung auf Seiten der Oberhachinger. Fortan taten sich die Düsseldorfer etwas schwerer gegen die sehr physisch agierenden Gäste, die den Giganten auf dem Spielfeld nicht auch nur einen Meter an Freiraum schenkten. Umso wichtiger war es, dass die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb ihrerseits ebenfalls einen starken Tag von der Dreierlinie erwischte und zunächst durch Aunitz verkürzen sowie kurz darauf abermals durch Treffer von Lollis Jr. die Führung zurückholen konnte (35:31). Ein ähnlich ruhiges Händchen aus der Distanz bewiesen durch die Bank nahezu alle Akteure der Tropics, weshalb die Gäste zur Halbzeitpause eine knappe Führung mit in die Kabine nahmen (42:44). In das Offensivfeuerwerk von der Dreierlinie wollte sich nach dem Seitenwechsel offenbar auch Düsseldorfs Scharfschütze Andrius Miktuis einreihen, der seinerseits die zweite Halbzeit für die ART Giants aus weiter Ferne eröffnete. Ohnehin war es von nun an häufig der erfahrene Litauer, der in teilweise kritischeren Phasen der Giganten, als nicht allzu viel gelingen wollte, zur Stelle war und wichtige Punkte sammelte, um weiter im Spiel zu bleiben (48:51). Sein erfolgreicher Wurf zum Ausgleich sorgte dann für großen Jubel in der mit rund 400 Zuschauern gut gefüllten Comenius-Halle. Während Oberhaching das wirklich effiziente Spiel weiter durchzog, war es zum Ende des dritten Abschnitts vor allem Mark Gebhardt, der den Gastgebern die nötige Energie unter den Körben gab (61:60).

Im Schlussviertel sahen die Zuschauer von der Tribüne schließlich ein reines Auf und Ab beider Mannschaften, die ihrerseits unermüdlich um jeden Ball sowie jeden Korbabschluss in dieser engen Partie kämpften. Erneut war es Mikutis, der die entscheidende Crunchtime mit fünf eigenen Zählern am Stück einleitete und die ART Giants rund sechs Minuten vor Ende in Führung brachte (69:64). Doch die Tropics ließen sich nicht abschütteln, kamen weiter zu ihren Abschlüssen und so ging es beim 79:79 in die letzte Spielminute. Und diese hatte nochmal Spannung im höchsten Maße parat: Erst 8,9 Sekunden vor Schluss kamen die Giganten durch ein Foul des Gegners nochmal an die Freiwurflinie, Coplin behielt dort aber die Nerven und netzte beide ein. Kurz darauf musste Aunitz an gleicher Stelle ran, verlegte jedoch beide Versuche. So kam Oberhaching mit wenigen Sekunden auf der Uhr zu einem letzten Angriff, bei dem der Versuch des Korblegers aber stark verteidigt wurde durch die Düsseldorfer und schließlich die umjubelte Schlusssirene zum 81:79-Sieg ertönte.

Durch den Heimerfolg im dritten Spiel lösten die ART Giants das Ticket für das Playoff-Viertelfinale, in dem man nun auf die EPG Baskets Koblenz trifft. Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben offensiv in diesem Spiel einen viel besseren Job gemacht als in der Vorwoche und früh in einen Rhythmus gefunden. Unsere Wurfquote zeigt, dass wir viel richtig gemacht haben und das auch von der Dreierlinie. Ebenso konnten wir das Rebound-Duell für uns entscheiden, gerade die vielen Offensivrebounds waren überragend und ein wichtiger Faktor für den Erfolg. Das Kämpferherz unserer Mannschaft und auch das großartige Publikum haben uns diesmal unglaublich geholfen. Der Einzug ins Playoff-Viertelfinale ist einfach fantastisch. Ich freue mich für die Jungs, die Fans und den gesamten Verein, dass die Saison hier jetzt noch nicht beendet ist.“

17.04.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 70:69

Wedel gegen Speyer – dieses Duell gibt es wohl nicht in nervenschonend. Die Rister setzten sich im Entscheidungsspiel gegen die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer mit 70:69 durch und stehen im Viertelfinale. Dort kommt es zum Wiedersehen mit dem früheren Rist-Spieler und -Jugendtrainer Fabian Strauß, der aus den Dresden Titans eine ProB-Spitzenmannschaft geformt hat. Wenige Punkte, viel Anspannung und Flüchtigkeitsfehler prägten das Anfangsviertel. Die Erfolgsquoten blieben niedrig, vor allem die Dreier waren beim SC Rist zunächst problematisch. Folglich liefen Blodes Mannen auch nach der Halbzeit einem kleinen, aber stetigen Rückstand hinterher. Gegen Ende des dritten Abschnitts erhöhte Kelvin Omojola auf 44:32 für die Gäste. Jordan Walker setzte ein Wedeler Ausrufezeichen, als er von außen abdrückte, trotz Foul traf und den folgenden Freiwurf zu einem weiteren Punkt nutzte. Das war die Grundlage für das Heranrücken der Hausheren auf 44:49 (30. Spielminute).
Es war dann auch an Walker, knapp sieben Minuten vor Schluss wieder Gleichstand herzustellen (54:54). Der Schlussspurt des Spiels und der gesamten Achtelfinalserie war damit eingeläutet – und dieser wurde denkwürdig. „Ein unglaubliches Ende. Das hat man nicht alle Tage“, sagte der Wedeler Trainer Stephan Blode nach der Partie.

Speyers DJ Woodmore verschaffte seiner Mannschaft per Dreier zum 66:58 einen wichtigen Vorteil. Speyer habe in dieser Phase „ganz schwere Würfe getroffen“, so Blode, der zweieinhalb Minuten vor Schluss eine Auszeit nahm. Jetzt war guter Rat teuer. „Es braucht da keine Heldenansprache, so viel Zeit hat man ja auch gar nicht“, sagte der Rist-Trainer und beschränkte sich in der kurzen Besprechung auf taktische Anweisungen. „Und dann fangen wir nach der Auszeit endlich an, unsere Würfe zu treffen“, schob Blode hinterher. In Folge dessen wurde der Ball in Henrik Dreschers Hände gegeben, der den Ristern mit einem Dreier neue Hoffnung gab. „Trifft er den nicht, verlieren wir das Spiel und die Serie. Trifft er den, haben wir noch eine Chance“, so Blode. Hollatz verkürzte Sekunden darauf weiter, stutzte die Gästeführung auf drei Zähler und löste bei gut zweiminütiger Restzeit eine Speyerer Auszeit aus.

Hollatz blieb treffsicher, versenkte einen Mitteldistanzwurf, Walker legte drei Zähler nach – das machte 50 Sekunden vor dem Ende eine 68:66-Führung für den SC Rist. Die hatte jedoch nicht lange Bestand: Omojola drehte die Geschichte ebenfalls per Dreier erneut. Wedel war wieder dran: Linus Hoffmann, der anstelle des am Rücken verletzten Hollatz eingewechselt worden war, blieb an der Freiwurflinie nervenstark und traf beide Würfe zum 70:69 für den SC Rist. Speyer befand sich jetzt in Zugzwang. Omojola versuchte das Saisonende abzuwenden, sein Ferndistanzwurf fiel allerdings nicht durch die Reuse. In Folge einer weiteren Auszeit und einem Gästefoul trat Walker an die Linie, verpasste jedoch beide Punktmöglichkeiten. Wieder übernahm Omojola auf der Gegenseite die Verantwortung, sein letzter Wurf mit ablaufender Spielzeit fand nicht ins Ziel.

Es sei ein Geduldsspiel gewesen, so Blode und verteilte ein „Riesenkompliment an die Spieler“, wie er es ausdrückte. „Wir haben das ganze Spiel gut verteidigt und Speyer bei 69 Punkten gehalten. Ja, Speyer hatte diese Momente, aber ganz viele Würfe waren schwere Würfe“, sagte er. „Speyer hat durchgehend eine 2-3-Zone gespielt. Wir haben in der ersten Halbzeit gut dagegen angegriffen, haben gute Situationen herausgespielt, haben aber unsere Würfe nicht getroffen“, erläuterte Blode und zollte den Gästen Respekt: „Sie haben uns alles abverlangt.“

Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale

13.04.2022 19:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BBC Coburg 75:74

Es war erneut ganz knapp und gerade deswegen umso bitterer für Coburgs Basketballer. Die zweite Begegnung der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B verlor der BBC Coburg am Mittwochabend bei den SBB Baskets Wolmirstedt hauchdünn mit 75:74. Nach der zweiten knappen Niederlage gegen die Anhaltiner ist der BBC ausgeschieden, die Saison beendet. Bester Werfer der Begegnung wurde Coburgs Nicolas Wolf mit 22 Zählern.

Beide Teams kamen schnell zu Zählbarem, für den BBC trafen Wolf, Onwas und Carrasco ohne Fehlversuche und der BBC führte mit 6:2 (2.). Der Ex-Coburger Adenekan antwortete mit einem Dunk und einem verwandelten Bonus-Freiwurf. Nachdem Seven Lorber knochentrocken von Downtown abdrückte, führten die Gäste mit 5:11. Wolmirstedt konterte ebenfalls mit einem Dreier durch Bogdanov (5.). In der Folge ließen Coburgs Basketballer bei der Chancenverwertung etwas nach und die Ohre-Riesen blieben dran. Der BBC war aber von Beginn an wach und einsatzbereit, legte alles in die Waagschale. Beim Stand von 20:22 endete das erste Viertel. Jordan Talbert startete den zweiten Durchgang mit einem Dreier für Wolmirstedt und die Hausherren übernahmen erstmals die Führung (11.). Dazu verlor Coburg nun den offensiven Rhythmus, die Würfe fielen nicht und man leistete sich einige Turnover. Folgerichtig bauten die Baskets ihre Führung aus. Als von Waaden von Downtown traf und Coburg noch nicht einen Punkt im Viertel erzielt hatte, nahm Jessie Miller beim Stand von 30:22 die Auszeit. Nico Wolf beendete die Flaute der Oberfranken mit einem Dreier (15.). Beim BBC war aber wie im Hinspiel im zweiten Viertel komplett die Luft raus. Weil Wolmirstedt dann aber auch mit nachlassendem Wurfglück zu kämpfen hatte und Coburg bissig blieb, konnten die Gastgeber eine hauchdünne 37:35-Führung mit in die Halbzeitpause nehmen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gewann die Partie an Intensität. Coburg gewann nach einem Jumper von Wolf wieder die Oberhand (3.). Die Führung wechselte einige Male, bevor sich bei den Vestestädtern wieder Schwächen im Abschluss bemerkbar machten. Mit einem verwandelten Sprungwurf durch Jordan van Waaden waren die Ohre-Riesen wieder mit sechs Zählern vorn. Coburg konnte durch Kapitän Princeton Onwas noch auf 55:51 verkürzen, bevor es ins Schlussviertel ging. Sven Lorber nagelte abermals einen Dreier rein und wurde im Gegenzug von seinem ehemaligen Teamkollegen Adenekan unsanft zu Fall gebracht. Baskets-Trainer Eiko Potthast ging lautstark gegen die Entscheidung der Refs vor und handelte sich prompt ein Technisches ein, wodurch Nicolas Wolf an die Freiwurflinie durfte. Lorber brachte den BBC kurze Zeit später mit einem Drei-Punkte-Spiel wieder in Führung (34.).

In der Schlussphase war der Ausgang der Begegnung offen, beide Mannschaften schenkten sich nichts, die Führung wechselte ein ums andere Mal. 47 Sekunden vor dem Ende brachte Bogdanov die SBB Baskets mit einem Lay-Up mit 73:71 in Front. Mit 26 Sekunden auf der Uhr nahm Jessie Miller noch einmal eine Auszeit. Die Shot-Clock wurde nach unerlaubtem Einsatz des Fußes von Jordan Talbert auf 14 Sekunden zurückgesetzt und Coburg behielt den Ballbesitz. Der Spanier in Diensten des BBC, Joaquin Carrasco traf von Downtown und brachte die Vestestädter zehn Sekunden vor dem Ende mit 74:73 in Führung. Bill Borekambi traf im anschließenden Angriff entscheidend zum 75:74 für Wolmirstedt und die Begegnung war entschieden.

“Es tut einfach weh, zwei Spiele in den Playoffs so knapp verloren zu haben. Am Ende waren es nur vier Punkte im Duell mit dem Zweitplatzierten aus dem Norden, die den Unterschied gemacht haben. Das ist schon hart”, resümierte BBC-Trainerin Jessie Miller nach der Begegnung. “Ich bin super stolz auf die Jungs und darauf wie sie heute wieder gekämpft haben. Ich habe sie vor der Begegnung aufgefordert, mehr Rebounds als der Gegner zu holen, das haben wir geschafft – obwohl Wolmirstedt das größere und erfahrenere Team ist. Ich habe verlangt, dass sie alles geben, jetzt oder nie. Dass wir das Spiel dann im letzten Angriff verlieren, ist einfach herzzerreißend. Aber ich habe den Jungs gesagt, dass wir keinen Grund haben, unsere Köpfe hängen zu lassen”, fuhr die US-Amerikanerin fort. Man habe sich vorgenommen, als Team über die Saison zu wachsen und das sei gelungen. “Wir waren nah dran, aber das reicht nicht im Basketball, wir müssen jetzt damit leben bis zur nächsten Saison. Hoffentlich haben wir mit unserer Arbeit ein Fundament für die Zukunft gelegt.”

14.04.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Iserlohn Kangaroos 68:63

Stimmungsvoll. Intensiv. Umkämpft bis zum Schluss. Aber am Ende hat es nicht gereicht. Die Iserlohn Kangaroos verlieren das Entscheidungsspiel um den Einzug ins Playoff-Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bei den EPG Baskets Koblenz knapp mit 63:68 (16:16, 17:13, 12:21, 18:18). Und verabschieden sich nach 40 packenden Minuten in der CGM-Arena in die Sommerpause.

Irgendwie war der Wurm drin an Gründonnerstag. Headcoach Dennis Shirvan musste aufgrund eines positiven Coronabefundes kurzfristig passen. Der Teambus der Kangaroos steckte in einer Vollsperrung auf der Autobahn. Und der Start der Partie wurde um eine halbe Stunde nach hinten verlegt. Trotz dieser Unwägbarkeiten starteten die Waldstadt-Basketballer gut in die Partie. Toni Prostran traf den ersten Dreier, Alexander Möller legte nach (5:2, 2.). Doch auf der Gegenseite spielte sich bereits früh Dominique Johnson in den Fokus, der Co-Trainer Yasin Turan mit zwei verwandelten Dreiern zur ersten Auszeit zwang (5:8, 5.). Für das absolute Highlight während der ersten zehn Minuten sorgte Tidjan Keita, der einem verlegten Korbleger von Toni Prostran nachging – und es per Putback-Dunk mit Foul krachen ließ und auch den anschließenden Freiwurf versenkte (13:10, 7.). Bis zum Ende des ersten Viertels gestalteten beide Mannschaften die Partie ausgeglichen. Unentschieden ging es in die erste Viertelpause.

Moritz Hübner eröffnete die zweiten zehn Minuten mit einem wuchtigen Dunking, ehe Jacob Mampuya und Brian Butler einen 9:2-Lauf der Hausherren starteten (25:20, 14.). Die Antwort folgte jedoch postwendend. Bis zum Ende der ersten Halbzeit drehten die Kangaroos, angetrieben von ihren rund 70 mitgereisten Fans, die Partie und gingen mit einem kleinen Vier-Punkte-Pölsterchen in die Kabine (33:29, 20.). Die große Pause bekam den Waldstädtern jedoch nicht. Zu viele Unsicherheiten schlichen sich in ihr Spiel ein, die Zahl der unnötigen Fehler erhöhte sich. Und Koblenz nutzte diesen Umstand zu seinem Vorteil.  Zwar konnten Emil Loch und Ruben Dahmen nochmal für eine Kangaroos-Führung sorgen (40:39, 26.), doch die EPG Baskets hatten im Schlussspurt des dritten Viertels mehr zuzusetzen und entschieden es mit 21:12 für sich (51:45, 30.). Und diesem Rückstand liefen die Kangaroos fortan hinterher. Mit viel Herz und großem Kampfgeist versuchte Turans Team den Showdown doch noch für sich entscheiden zu können. Doch Koblenz fand auf jeden Vorstoß der Gäste eine passende Antwort. Und als die Kangaroos in der letzten Spielminute die Uhr stoppten und die EPG Baskets an die Freiwurflinie schickten, zeigte sich allen voran Dominique Johnson völlig unbeeindruckt von der Atmosphäre und sicherte seinem Team mit seinen Freiwürfen den Viertelfinaleinzug. 

Joshua Dahmen, Kapitän Iserlohn Kangaroos: „Ich bin sprachlos. Es überwiegt gerade das Gefühl, dass wir nun die Saison beendet haben. Man muss ehrlich sagen – Am Ende haben haben wir zu viele Fehler gemacht und müssen uns die Niederlage in diesem knappen Spiel selber ankreiden. Aber das Wichtigste heute und in dieser Saison sind unsere Fans. Sie sind der Wahnsinn. Wenn man heute gesehen hat, was unsere Fans da hinten abgerissen haben, das hat uns so sehr gepusht und ein so gutes Gefühl gegeben, auch im 4. Viertel als es mal 7 Punkte Rückstand waren. Da haben wir uns zurückgefightet. Ein ganz großes Kompliment – wir freuen uns auf die nächste Saison mit euch.“

Vorberichte ProB Playoffs Achtelfinale

16.04.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. EN BASKETS Schwelm

Die EN BASKETS Schwelm konnten nach der Auftaktniederlage in Ulm, am vergangenen Wochenende in der Schwelm ArENa stark kontern und die Playoff-Serie ausgleichen. Ein guter Start und ein beherztes und engagiertes Auftreten legten den Grundstein für den späteren Erfolg der Blau-Gelben. Aber es war kein einfaches Spiel. Der Trainer der OrangeAcademy, Anton Gavel, hatte seine Mannschaft hervorragend auf die Baskets eingestellt. Mit einer unheimlich starken Verteidigungsarbeit sorgten die Youngsters immer wieder für Spitzen und brachten den Baskets-Angriff immer wieder aus dem Rhythmus. Im 3.Viertel übernahm die OrangeAcademy sogar kurzzeitig die Führung, stand aber dann entschlossenen und fokussierten Blau-Gelben gegenüber, die dann am Ende verdient gewannen.

Head-Coach Falk Möller wird am kommenden Samstag, den 16.04.2022 um 17:00 Uhr auf seinen gesamten Stammkader zurückgreifen können. Bis dahin stellt er seine Spieler auf das entscheidende Spiel 3 ein, das im fernen Ulm stattfinden wird. Welchen Plan Trainer Möller verfolgt, um die OrangeAcademy zu besiegen, verriet er ebenfalls: „Nach dem Sieg vergangene Woche wollen wir natürlich auch in Ulm gewinnen, um ins Viertelfinale einzuziehen. Allerdings wird das natürlich deutlich schwerer, wir müssen defensiv wieder stabil stehen, besser rebounden und im Angriff den Ball besser bewegen.“

Der Gewinner der Begegnung wird sich dann den WWU Baskets Münster stellen müssen. Die Münsteraner gewannen in der 1. Runde gegen die White Wings Hanau in 2 Spielen und werden am Wochenende gespannt zusehen, wer ihr kommender Gegner sein wird.

16.04.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TSV Oberhaching Tropics

Nach einem Sieg im ersten Spiel sowie einer Auswärtsniederlage im zweiten Duell treffen die ProB-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am kommenden Samstag (16. April, 19:00 Uhr) abermals auf die TSV Oberhaching Tropics. Wer siegt, der zieht in die nächste Playoff-Runde ein, für den Verlierer ist die Saison hingegen beendet.

„Mit 54 Punkten kannst du auswärts kein Spiel gewinnen. Wir haben uns das Leben in Oberhaching teilweise wirklich selbst schwer gemacht“, sagte ein enttäuschter ART Giants-Headcoach Florian Flabb nach der bitteren Niederlage am vergangenen Sonntag. Während man das erste Playoff-Spiel gegen die Tropics in eigener Halle nach einer starken zweiten Halbzeit souverän für sich entscheiden konnte, so verließen die Giganten die Halle in Oberhaching am Sonntag mit gesenkten Köpfen. Auswärts wollte im Spiel der Rheinländer einfach nicht viel zusammengehen, was auch das 62:54 auf der Anzeigetafel bestätigte. Nun aber will das Flabb-Team schnell einen Haken hinter diesen gebrauchten Tag machen und den Blick auf das alles entscheidende Do-or-Die-Spiel am kommenden Samstag richten.

„Wir werden in dieser Woche das Spiel ausgiebig analysieren und aufarbeiten. Es werden positive Dinge herausgestellt und dann müssen wir schauen, einfach häufiger in gute Abschlusspositionen zu kommen“, fasst Flabb die Marschroute für diese Woche zusammen. Für die Rheinländer gilt es, möglichst schnell die richtigen Lehren aus der jüngsten Niederlage zu ziehen, um am Wochenende ein anderes Gesicht auf dem Parkett zu zeigen. „Wir müssen uns darauf fokussieren, über die gesamte Spielzeit bessere Lösungen zu finden gegen die Tropics“, stellt der Düsseldorfer Headcoach klar. Zudem hofft man vor dem dritten Duell auf den gewohnt starken Support der heimischen Fans. Während der Hauptrunde haben sich die ART Giants mit dem dritten Tabellenplatz den so wichtigen Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde hart erarbeitet, der sich nun auszahlen soll. Bereits in der ersten Begegnung zahlte sich die lautstarke Unterstützung von der Tribüne definitiv positiv für das Flabb-Team aus. „Der Heimvorteil kann uns vielleicht in die Karten spielen und der Support unserer Fans einen Extraschub an Energie geben“, so Flabb.

17.04.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Es sind die Augenblicke im Leistungssport, die Wettkämpfer herbeisehnen. Es geht um die Wurst und die Frage: Sieg oder Sommerpause?
Am Ostersonntag (17. April, 17:00 Uhr, Steinberghalle) empfangen die Rister die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer zum Entscheidungsspiel um den Einzug ins Viertelfinale. Der Sieger trifft in der nächsten Runde auf Dresden, der Verlierer scheidet aus.

„Tagesform, die Gesundheit der Spieler. Wie kommen die Teams durch die Woche? Und wer kann mental mit dem positiven Druck umgehen?“ zählt Rist-Trainer Stephan Blode Dinge auf, die am Sonntag entscheiden werden. „Mein Empfinden ist, dass die Trainingswoche bisher sehr gut ist und dass sich die Spieler auf das Spiel freuen“, sagt er. Blode wiederholte das, was er bereits kurz nach dem Abschluss der Hauptrunde betont hatte: „Alles, was jetzt kommt, ist Bonus. Bonus heißt nicht, dass es unwichtig ist. Bonus heißt, dass man sich belohnen kann. Und die Belohnung ist einen Schritt entfernt – für Speyer natürlich genauso, aber eben auch für uns. Wer die Serie bisher gesehen hat: Es sind zwei völlig unterschiedliche Ansätze von Basketball, die letztendlich ergeben, dass es wieder ein 50:50-Spiel wird“, erläutert der Wedeler Trainer.

Aurimas Adomaitis geht am Sonntag in seinen 152. ProB-Einsatz für den SC Rist. Der Litauer hat angekündigt, sich nach dem Saisonende zurückzuziehen. Blode sagt: „Wir hoffen, dass Aurimas noch viele Spiele für Wedel machen wird.“ Das setzt voraus, dass die Rister am Sonntag Speyer bezwingen.

Vorberichte ProB Playoffs Achtelfinale

13.04.2022 19:00 Uhr SBB Basekts Wolmirstedt vs. BBC Coburg

Die Vorfreude ist groß nach der Corona-Pause. Am Mittwoch um 19 Uhr steigt die Playoff-Heimpremiere der SBB Baskets gegen den BBC Coburg in der Halle der Freundschaft. Erstmals nach sehr langer Zeit ist eine volle HdF mit 1.000 Zuschauern zugelassen. Das Ziel der Wolmirstedter Ohre-Riesen ist klar: im Playoff-Achtelfinale der zweite Sieg im zweiten Spiel. Damit kann das Team von SBB Baskets Headcoach Eiko Potthast den Sack zu machen und ins Viertelfinale einziehen.

„Der Heimvorteil ist super wichtig, wir hoffen auf eine volle Halle und gute Stimmung. Nach der Corona-Pause ist das Wichtigste die Energie. Da können unsere Fans sehr viel helfen“, weiß Trainer Eiko Potthast. Beim 86:83-Sieg in Coburg verlangte der Gastgeber den favorisierten Gästen bis zum Ende alles ab. “Meine Jungs gehen auf dem Zahnfleisch”, sagte Eiko Potthast kurz nach dem Spiel. “Großen Respekt an Coburg, die haben nicht aufgegeben und ihre Chance gewittert, die auch wirklich da war.“ Mit einem großen Fight rechnet der SBB Baskets Headcoach auch am Mittwochabend in der HdF. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass Coburg alles in die Waagschale werfen kann, sie werden aus der Kabine kommen und alles versuchen. Dafür müssen wir von der ersten Sekunde an bereit sein.“ Am Montag begann die Vorbereitung der Ohre-Riesen, am Dienstag ist das Abschlusstraining. Headcoach Eiko Potthast: „Es gibt Dinge, die wir defensiv und offensiv besser machen müssen.“ Alle hoffen auf die Rückkehr von Capitano Philipp Lieser, hinter dem Einsatz von Bill Borekambi und Roberts Dembskis stehen weiter Fragezeichen.

Coburg reist mit dem gleichen Kader wie im Hinspiel an. Cheftrainerin Jessica „Jessie“ Miller sagte nach dem ersten Achtelfinal-Spiel am vergangenen Samstag: „Wir hatten heute Phasen, in denen wir nicht unseren besten Basketball gezeigt haben. Vor dem letzten Viertel haben wir uns daran erinnert, dass wir uns vorgenommen hatten, alles auf dem Feld zu lassen. Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden. Die Fans haben definitiv zum Run im letzten Viertel beigetragen. Es war laut und aufregend, man konnte spüren, dass wir zu Hause spielten. Ich werde mich lange daran erinnern, wie toll die Atmosphäre war. Danke an alle unsere Fans.”

14.04.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Iserlohn Kangaroos

Entscheidungsspiel um den Einzug ins Playoff-Viertelfinale. Im dritten Playoff-Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB geht es für die EPG Baskets Koblenz am Donnerstag, den 14.04.2022 um 19.30 Uhr in der CGM Arena wieder gegen die Iserlohn Kangaroos. Nachdem beide Teams ihre Heimspiele gewinnen konnten, treffen Koblenz und Iserlohn am Gründonnerstag zum dritten Mal aufeinander und ermitteln den nächsten Viertelfinalisten nach den WWU Baskets Münster, den BSW Sixers und den Dresden Titans.

Im ersten Duell fand Koblenz schnell ins Spiel, leistete sich lange nur wenige Fehler und konnte die beiden Iserlohner BigMen Alexander Möller und Tidjan Keita weitestgehend kontrollieren. Am Ende kam Iserlohn nochmal in Schlagdistanz, jedoch verfehlte der Wurf von Prostran sein Ziel und Koblenz konnte sein Heimspiel mit 73-70 gewinnen. Das zweite Spiel in Iserlohn nahm einen anderen Verlauf. Vor allem in der ersten Halbzeit kontrollierte Iserlohn das Spiel klar, zwang die Baskets bis zur Pause zu bereits zehn Ballverlusten und punktete immer wieder in Korbnähe. Die beiden BigMen Möller (15/11) und Keita (14/10) beendeten das Spiel jeweils mit einem Double-Double und ermöglichten den Kangaroos zahlreiche zweite Wurfchancen. Nachdem die Baskets im dritten Viertel zwischenzeitlich mit 18 Punkten zurücklagen, kämpften sie sich wieder auf sechs Punkte heran und hatten zwei Minuten vor dem Ende die Möglichkeit den Rückstand auf vier Punkte zu verkürzen. Der Wurf des Koblenzer Kapitäns fand jedoch nicht den Weg in den Korb und Iserlohn machte den Sieg an der Freiwurflinie endgültig klar (73-61).

Im entscheidenden dritten Spiel müssen die Baskets wieder schneller ins Spiel finden und die Intensität über die komplette Spielzeit hochhalten. Die Mannschaft, die sich weniger Ballverluste leistet und die Bretter kontrolliert, hat zweifellos die besten Chancen ins Playoff-Viertelfinale einzuziehen. Da gerade in den sogenannten Do-or-die Spielen oft Kleinigkeiten den Ausschlag geben, ist es auch wichtig an der Freiwurflinie so wenig wie möglich liegen zu lassen. Bei diesem Entscheidungsspiel haben die Baskets den Heimvorteil, der in dieser Saison schon einige Male siegbringend war. Von der ersten Sekunde an zählt das Team von Headcoach Gerard Gomila auf die Unterstützung der Koblenzer Basketball-Fans und möchte diese Emotionen mit aufs Feld nehmen, um zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die zweite Playoff-Runde einzuziehen.

Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale

08.04.2022 20:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TSV Oberhaching Tropics 76:64

Mit einem souveränen 76:64-Heimsieg über die TSV Oberhaching Tropics konnten die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf wunschgemäß in die Playoffs starten. Dabei kam die Mannschaft von Giganten-Trainer Florian Flabb erst in der zweiten Halbzeit so richtig ins Rollen. Düsseldorf erwischte einen guten Start und konnte sich durch schnelle Punkte von Andrius Mikutis, Franklyn Aunitz sowie einem Dreier von US-Amerikaner Booker Coplin schnell mit 10:2 absetzen. Nach einer direkten Auszeit der Gäste fanden aber auch diese in ihr Spiel und konnten während des ersten Abschnitts die Führung zeitweise übernehmen. Mit der letzten Offensivaktion brachte Samuel Mpacko die Hausherren per Dreier zur Viertelpause wieder in Führung (17:14).

Ebenfalls aus der Distanz eröffnete Jacob Engelhardt das zweite Viertel, in dem die rund 470 Zuschauer in der Comenius-Halle nicht allzu viele Punkte zu sehen bekommen sollten. Beide Teams fanden offensiv nicht ihren Rhythmus, weshalb die Führung immer wieder wechselte und es auf der Anzeigetafel weiterhin eng blieb. Dass Oberhaching ligaweit zu den stärksten Teams im Offensivrebounding zählt, zeigten sie dann in diesem Abschnitt und kamen so immer wieder zu zweiten Chancen (22:26). Es brauchte also mehr Energie in den Reihen der Giganten, die Quadre Lollis Jr. und Lennart Boner auf den letzten Metern vor der Halbzeitpause dann auch aufs Parkett brachten. Zwei wilde Dreier von Coplin sowie Omari Knox für die Tropics sorgten schließlich für den Pausenstand (32:32). Die so dringend benötigte Energie brachten die ART Giants nach dem Seitenwechsel dann endlich komplett in ihr Spiel ein. In dieser Phase war vor allem der stark aufspielende Lennart Boner die tragende Säule bei den Gastgebern, der sowohl im Abschluss wichtige Zähler sammelte als auch die Zone unter den Körben kontrollierte und mit seinen Aktionen im dritten Viertel die Comenius-Halle zum Toben brachte (45:36). Oberhaching kam dann zunehmend in Foulprobleme, was Gästetrainer Mario Matic absolut nicht schmeckte. Mit zwei weiteren Distanztreffern bauten Mikutis und Mpacko die Führung der Düsseldorfer vor dem Ende des dritten Viertels weiter aus (59:46).

So galt es für die Rheinländer im Schlussviertel die erspielte Führung schlicht über die Zeit zu bringen. Nun brachte das Flabb-Team auch das gewohnte Tempo wieder ins eigene Offensivspiel. Genau das, was die Mannschaft schon in der Hauptrunde ausgemacht hat und wogegen die Tropics nur in Ansätzen ein Gegenmittel fanden. Während den Akteuren aus Oberhaching zum Ende teilweise die Luft etwas ausging, hielten die ART Giants das Tempo weiter hoch und fuhren so einen verdienten 76:64-Sieg ein.

Florian Flabb (Headcoach): „Mit diesem Heimsieg haben wir einen weiteren Meilenstein erreicht, es war der erste Playoff-Sieg in der Vereinsgeschichte der ART Giants. Dass in der ersten Halbzeit einige gute Würfe nicht im Korb gelandet sind, hat uns natürlich etwas den Rhythmus geklaut und Oberhaching hat defensiv einen guten Job gemacht. Erst in der zweiten Halbzeit haben wir dann den Zugriff gefunden und angefangen unser Spiel aufzuziehen. Hinzu kommt die grandiose Kulisse, die Unterstützung von der Tribüne hat uns wahnsinnig viel Energie gegeben.“

09.04.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Basketball Löwen 83:60

Die BSW Sixers gehören erneut zu den acht besten Mannschaften der ProB. In Spiel zwei der Playoff-Achtelfinalserie setzte sich die Mannschaft von Trainer Chris Schreiber deutlich mit 83:60 gegen die Basketball Löwen aus Erfurt durch und entschied damit das Duell für sich. Vor einer Saisonrekordkulisse im Sixers-Dome war eine starke zweite Halbzeit ausschlaggebend für den Heimerfolg. Während für die Basketball Löwen die Saison damit beendet ist, erwarten die Sixers im Viertelfinale den Sieger der Serie Wolmirstedt gegen Coburg. Exakt 525 Zuschauer, darunter eine große Fraktion aus Erfurt, verwandelten den Sixers-Dome in einen Hexenkessel. Der Start in die Partie war zunächst ein direkter Schlagabtausch zwischen Erfurts Miles Osei und Vincent Friederici. Der Löwen-Guard zeichnete für die ersten sieben Zähler für seine Farben verantwortlich, Friederici sorgte für die ersten fünf Sixers-Punkte. Lukas Kazlauskas von der Freiwurflinie beendete das kleine Privatduell, doch erneut war es Vincent Friederici mit zwei Dreipunktwürfen in Folge, der für die 14:9-Führung sorgte. Da Erfurts Big Men Kamdem bereits früh mit Foulproblemen auf der Bank Platz nehmen musste, sprang sein Backup Lorenz Schiller ein. Fünf Punkte vom beweglichen Big Men zum Viertelende sorgten für die 27:23-Führung der Gäste. 

Zu Beginn des 2. Viertels fanden die Sixers nun auch ihre Treffsicherheit aus der Distanz zurück, hatten sie im ersten Viertel doch noch nicht an die starken Quoten aus Spiel eins anknüpfen können. Evans Rapieque eröffnete den Abschnitt mit einem Dreier über das Brett, danach verwandelten Marco Rahn und Evans Rapieque jeweils einen ihrer beiden Freiwürfe. Die von ihren Fans frentisch angefeuerten Gäste zogen mit einem Dreier von Tysem Lyles allerdings wieder auf 28:35 davon und zwangen Coach Schreiber zu einer Auszeit. Robin Danes traf in der Folge zwei Dreipunktwürfe aus der rechten Ecke, doch auch Niklas Bilski traf nun aus der Distanz und als Lorenz Schiller vier Minuten vor der Halbzeit ebenfalls von Downtown nachlegte, nahm Schreiber die nächste Auszeit um den Erfurter Rhythmus zu unterbrechen. Das zeigte Wirkung, denn nach einem Distanztreffer vom excellent aufgelegten Robin Danes und Freiwurftreffern von Frederik Rungby, sowie zwei Mitteldistanzwürfen durch Lukas Kazlauskas lagen die Sixers auf ein Mal mit 43:41 in Führung. Erfurts Lyles besorgte 0,7 Sekunden vor der Halbzeit den 43:43-Ausgleich. Beide Mannschaften investierten nach dem Seitenwechsel nun noch mehr Energie in der Verteidigung, was zu einigen Fehlwürfen und Ballverlusten auf beiden Seiten führte. Sandro Antunovics Korbleger nach schönem Pass von Lukas Kazlauskas beendete eine Durststrecke und war zugleich der Startschuss für eine starke Schlussphase im dritten Viertel. (49:47/25). Kazlauskas Treffer aus der Mitteldistanz und Korbleger vom Kapitän Marco Rahn zwangen Erfurts Trainer Uvis Helmanis zu einer Auszeit. (53:47/28.). Erfurts Kapitän Heber konnte erfolgreich am Korb abschliessen aber im direkten Gegenzug spielten die Sixers ihren Big Men Antunovic frei, der per Korbleger erfolgreich abschliessen konnte. Im nächsten Angriff nutze er dann den Platz von außen für einen erfolgreichen Dreier. Vincent Friederci sorgte mit einem akrobatischen Korbleger dafür, dass der Vorsprung weiter wuchs. Evans Rapieque sorgte kurz vor Viertelende von der Freiwurflinie für die erste zweistellige Führung. (62:52/30.). 

Mit dem Rückenwind der eigenen Anhänger und viel Energie begannen die letzten zehn Minuten, in denen um jeden Zentimeter auf dem Feld gekämpft wurde. Beiden Mannschaften war nun die Nervosität in diesem wichtigen Spiel anzumerken. Nach rund zwei punktlosen Minuten erzielte Miles Osei für die Gäste. Mit bärenstarker Verteidung ging es nun Richtung Crunchtime. Evans Rapieque sorgte mit einem Dreier für die 12-Punkte-Führung und eine Auszeit der Gäste. Doch auch danach blieben die Sixers am Drücker, kamen zu einfachen Punkten über Kazlauskas und Rahn. Und als knapp drei Minuten vor Ende der litauische Aufbauspieler mit einem Distanztreffer für die 73:56-Führung sorgte, sah es nach einer Vorentscheidung aus. Erfurts Top-Scorer an diesem Abend Lorenz Schiller verkürzte nach der Auszeit per Korbleger, doch als Vincent Friederici knapp zwei Minuten vor Ende per And-One auf 76:59 erhöhte, war der Erfurter Wiederstand endgültig gebrochen. Für das Highlight der Partie sorgte kurz vor Schluss dann Sven Papenfuss, als er trotz Foul des Gegenspielers am Korb per Dunking abschloss. Die Ballsporthalle stand endgültig Kopf und feierte ihre Mannschaft zu Recht nach dem Abpfiff.

Im Viertelfinale, welches ab dem 23./24.04.2022 beginnt, treffen die Basketballer aus Bitterfeld, Sandersdorf und Wolfen nun erneut in einer „Best of three“-Serie entweder auf die SBB Baskets Wolmirstedt oder den BBC Coburg. Chris Schreiber, Headcoach BSW Sixers: „Es war nach der Saison mit den abgesagten Playoffs 2020 und dann den Playoffs 2021 ohne Zuschauer endlich wieder ein Playoff-Abend, wie wir ihn alle lieben. Eine Mega-Athmosphäre, zu der beide Fanlager beigetragen haben, danke an alle dafür. Es ist uns gelungen, unsere Qualität in der Breite auszuspielen, wir konnten die Verantwortung unter allen Spielern verteilen. Für den Verein und die Mannschaft ist ein Riesen-Erfolg, wieder im Viertelfinale zu stehen. Natürlich wäre dabei nun ein Duell mit Wolmirstedt am reizvollsten, aber am meisten freuen wir uns auf mindestens ein weiteres Playoff-Heimspiel.“

09.04.2022 19:00 Uhr TKS 49ers vs. Dresden Titans 59:72

Am zweiten Playoff-Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB endet die Saison 2021/22 für die TKS 49ers frühzeitig. In einem körperlichen und hitzigen Spiel müssen sie sich den Dresden Titans vor einem großartigen Publikum mit 59:72 (36:31) geschlagen geben. Dennoch blicken die 49ers auf eine zufriedenstellende Saison zurück.

Bis zur Halbzeit sah es so aus, als hätten die TKS 49ers eine sehr gute Chance, die erste Playoffrunde gegen die Dresden Titans auszugleichen und ein entscheidendes drittes Spiel am Osterwochenende zu forcieren. Und das, obwohl das Team von Vladimir Pastushenko schon zur Halbzeit enorme Foul-Probleme in der Defensive hatte. Diese zogen sich durch das gesamte Spiel: am Ende wurden den 49ers 33 Fouls gepfiffen, die Gäste aus Dresden kamen mit lediglich 18 begangenen Fouls durch die Partie. Coach Pastushenko musste dementsprechend viele Spielerwechsel vornehmen und seine Rotation anpassen. Für die Titans bedeutete dies ganze 40 Freiwurfversuche, wobei lediglich 21 davon den Weg in den Korb fanden. Vor allem Dresdens Center Georg Voigtmann nutzte die Situation aus und ging für 16 Freiwürfe an die Linie, traf aber nur sieben. Bei den 49ers fallen in der Statistik besonders die Offensiv-Rebounds positiv auf: starke 21 Stück holten sie, die Titans dagegen nur zehn.

Leider nutzten die 49ers ihre vielen Chancen zu selten, was letztendlich ausschlaggebend für die eindeutige zweite Halbzeit (23:41) und den Ausgang des Spiels zu Gunsten der Gäste war. Mit der Routine eines Sebastian Fülle und Niklas Ney wäre diese Begegnung eventuell anders verlaufen. Wenigstens konnte Robin Jorch im letzten Saisonspiel aber noch sein Comeback geben und avancierte dabei sogar direkt zum 49ers-Topscorer. Yannick Hildebrandt schrammte knapp an einem Double-Double (10 Pkt, 9 Reb) vorbei, Geburtstagskind Jordan Müller verteilte die meisten Assists (5).

Die letzten Partien sollen dennoch kein schlechtes Licht auf diese zufriedenstellende Spielzeit 2021/22 in der ProB Nord werfen. So sieht es auch Vladimir Pastushenko: „Auch wenn die Serie nicht ganz lief, wie wir es uns vorgestellt hatten, bin ich sehr stolz auf mein Team. Wir haben unser Ziel, den Klassenerhalt, erreicht und über weite Strecken sehr gute Arbeit geleistet. Die Jungs sind immer mehr zu einer Mannschaft zusammengewachsen, die Teamchemie ist wirklich klasse. Das hat sich auch in unserem Spiel widergespiegelt. Vielen Dank auch im Namen des gesamten Teams an alle Fans der TKS 49ers für die tolle Unterstützung über die ganze Saison!“

09.04.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. WWU Baskets Münster 58:93

Gute zwei Wochen ist es her, dass die WHITE WINGS Hanau mit dem Buzzer-Beater-Sieg gegen Gießen im letzten regulären Saisonspiel das absolute Highlight der aktuellen Spielzeit feiern konnten. Es war ein herausragendes Comeback, auf das alle Spieler akribisch hingearbeitet hatten. Belohnt wurde das Team mit zwei Bonusspielen gegen Münster. Und während es die White Wings im ersten Spiel geschafft hatten, sich als Gegner auf Augenhöhe zu präsentieren, konnten die WWU Baskets Münster in Spiel zwei ihre ganze Klasse ausspielen. Mit 58:93 holten die Gäste einen hohen, aber verdienten Sieg. „Die Vorbereitung auf das Spiel war gut, wir wussten was wir wollten. Ihr Spiel hat uns nicht sonderlich überrascht. Trotzdem haben sie uns heute abgestraft – immerhin sind sie das beste Team der Liga“, so Hanaus Headcoach Marti Zamora.

Bereits im ersten Viertel dominierten die Gäste das Spiel und konnten auch dank eines zwischenzeitlichen 15-Punkte-Laufs früh davonziehen. Im zweiten Spielabschnitt zeigten sich die Grimmstädter etwas stabiler und auch korbgefährlicher. Dennoch blieb es auch zur Halbzeit bei einem zweistelligen Vorsprung für Münster – bei einem Zwischenstand von 32:44. Immerhin: „Unser Hauptfokus heute war es, für die Rebounds zu kämpfen. Das haben wir getan und hatten das erste Mal seit etwa fünf Spieltagen keine Probleme mit Rebounds“, so Zamora weiter. Spätestens ab dem dritten Viertel entglitt den White Wings dann das Spiel. Egal aus welcher Position auch ein Wurf auf den Korb abgesetzt wurde – irgendwie wollte der Ball einfach nicht reingehen. Münster auf der anderen Seite bestrafte jeden Fehler konsequent und war auch bei schwierigen Würfen erfolgreich. Beide Teams hatten am Ende 68 Würfe aus dem Feld auf den Korb gesetzt. Hanau hatte jedoch nur 20 davon treffen können, Münster hingegen 36. „Sie haben sehr oft die Würfe genommen, die wir ihnen geben wollten, aber sie haben einfach überragend gut getroffen. Am Ende spielte natürlich auch Frustration eine Rolle und die letzten 20 Minuten waren nicht unbedingt die schönsten, die wir in dieser Saison gezeigt haben“, sagt Hanaus Headcoach.

„Wir müssen jetzt unsere Gedanken ein wenig sortieren. Natürlich kann man jetzt sagen, dass das Spiel scheiße war. Statt dessen sollten wir aber vor allem denken – dieser letzte Monat war großartig. Es war ein toller Teamspirit, mir hat es sehr viel Spaß gemacht mit diesen Spielern zu arbeiten und ich bin stolz auf das, was wir im Training und vor allem auf dem Feld erreicht haben. Jetzt in diesem Moment bin ich natürlich nicht happy. Aber in einer Woche oder spätestens einem Monat werde ich ausschließlich froh sein über meine Zeit hier. Heute hatten wir die Chance, allen Spielern eine Beteiligung am Spiel und Würfe auf den Korb zu geben. Auch Luca, Jonas und Eren hatten diese Chance, die sie trotz ihrer tollen Unterstützung in jeder Trainingseinheit nur sehr selten hatten“, so Zamora weiter.

Bedanken wollen sich die WHITE WINGS Hanau vor allem bei ihren tollen Zuschauern, die von der ersten bis zur letzten Spielsekunde ihre Mannschaft unterstützten. „Als das Spiel zu Ende war, waren die Fans da für uns und haben sich für diese Saison und diesen letzten Monat bedankt. Heute waren wieder sehr viele Menschen in der Halle, die uns angefeuert haben. Und obwohl wir mit über 30 Punkten hinten lagen, haben sie sich über Lucas Punkte gefreut und uns mit Applaus verabschiedet. Dafür sind wir unfassbar dankbar“, so Zamora abschließend.

09.04.2022 19:00 Uhr BBC Coburg vs. SBB Baskets Wolmirstedt 83:86

Am Rande der Niederlage hatte der BBC Coburg den Favoriten aus Sachsen-Anhalt am Samstagabend in der HUK-COBURG arena. In der ersten Begegnung der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB verloren Coburgs Basketballer gegen die SBB Baskets Wolmirstedt mit 83:86 (34:41) nur knapp. Über weite Teile des Spiels sah es so aus, als könnten die “Ohre-Riesen” in der Vestestadt einen ungefährdeten Auswärtserfolg einfahren. Der BBC bewies aber Moral und kämpfte sich zurück, ging im letzten Viertel zeitweise sogar in Führung. Auf der Zielgeraden fehlte es den Vestestädtern dann aber doch an Fortune und die Baskets spielten ihre Erfahrenheit aus. Bester Werfer der Partie wurde der Wolmirstedter Martin Bogdanov mit 27 Punkten. Für die Gastgeber erzielte Nicolas Wolf 25 Zähler.

Die Emotionen kochten hoch am Ende des intensiven ersten Aufeinandertreffens der Kontrahenten im Achtelfinale der Pro-B-Playoffs. Nachdem das eigentliche Auftaktspiel am vergangenen Wochenende wegen mehrerer Corona-Infektionen seitens der Wolmirstedter auf kommenden Mittwoch verschoben werden musste, standen die beiden Teams sich am Samstagabend im Oberfränkischen erstmals gegenüber. Der Außenseiter aus Coburg verlangten den favorisierten Gästen bis zum Ende alles ab. “Meine Jungs gehen auf dem Zahnfleisch”, sagte Baskets-Trainer Eiko Potthast kurz nach dem Spiel. “Großen Respekt an Coburg, die haben nicht aufgegeben und ihre Chance gewittert, die auch wirklich da war”, fuhr der 30-jährige Head Coach fort. Bis 90 Sekunden vor dem Ende blieb die Partie ausgeglichen. Die Vestestädter verließ in der Schlussphase aber das Wurfglück. Beim Stand von 80:86 aus Coburger Sicht waren noch 29 Sekunden auf der Uhr, die die Gäste nahezu vollständig herunterspielen konnten, weil dem BBC kein Foul mehr gelang. BBC-Trainerin Miller wollte bereits eher ein Foul zum Stoppen der Uhr gesehen haben und wurde ebenfalls mit einem technischen Foul abgestraft. Princeton Onwas, dem effektivsten Coburger an diesem Abend, gelang kurz vor dem Ende noch ein Dreier zum 83:86 Endstand.

“Wir hatten heute Phasen, in denen wir nicht unseren besten Basketball gezeigt haben. Vor dem letzten Viertel haben wir uns daran erinnert, dass wir uns vorgenommen hatten, alles auf dem Feld zu lassen. Am Ende haben wir ein paar Freiwürfe und Offensivrebounds liegen lassen, zwei Fouls beim Dreierversuch im letzten Viertel haben uns auch weh getan”, analysierte Jessie Miller nach dem Spiel und zeigte sich außerdem begeistert von der Fan-Unterstützung am Samstagabend. “Die Fans haben definitiv zum Run im letzten Viertel beigetragen. Es war laut und aufregend, man konnte spüren, dass wir zu Hause spielten. Ich werde mich lange daran erinnern, wie toll die Atmosphäre war. Danke an alle unsere Fans.”

Bereits am Mittwoch steht die nächste Begegnung der Achtelfinal-Serie auf dem Programm. In der heimischen Halle der Freundschaft kann Wolmirstedt mit einem Sieg den Sack zu machen und in die nächste Runde einziehen. Falls der BBC die Serie hingegen ausgleichen kann, käme es zu einem entscheidenden dritten Spiel am kommenden Samstag, ebenfalls in Wolmirstedt.

09.04.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. OrangeAcademy 74:61

Die EN BASKETS Schwelm standen nach der Niederlage in Ulm gewaltig unter Druck. Aber Head-Coach Falk Möller und seine Mannschaft konnten in einem sehr intensiven Rückspiel die Partie über weite Strecken kontrollieren und am Ende verdient gewinnen. Die Überraschung des Abends bot sich dem Schwelmer Publikum, als Point-Guard Rupert Hennen beim „Warm-Up“ mit auf dem Feld stand und sich auf die Begegnung vorbereitete. Als es dann losging, erwartete die nächste Überraschung die Zuschauer in der Schwelm ArENa. Denn neben Burns, Oldham, Hollersbacher und Nortmann ging auch Hennen als Starter zum Sprungball. Gleich in den Anfangsminuten übernahm er und drückte der Partie seinen Stempel auf. Die Blau-Gelben dominierten das 1.Viertel und erarbeiteten sich eine deutliche Führung. Aber zum Ende der 10 Minuten wirkten die Ulmer etwas stabiler und brachten den Angriffsmotor der Hausherren mehr und mehr ins Stocken.

Zu Beginn des 2.Abschnitts änderten sich die Kräfteverhältnisse dann wesentlich. Die OrangeAcademy wehrte sich mit Bravour und holte Punkt um Punkt auf. Der höchste Vorsprung der Baskets betrug zwischenzeitlich 16 Zähler, schrumpfte aber auf magere 3 Punkte. Dennoch lag die Mannschaft um Kapitän Nikita Khartchenkov, der in der vergangenen Woche noch pausieren musste, auch zur großen Pause knapp vorne.

Ulms David Fucks traf zu Beginn des 3.Viertels einen Dreier und leitete die stärkste Phase der OrangeAcademy ein. Die Ulmer Youngsters übten einen hohen Druck auf das Angriffsspiel der Blau-Gelben aus und gingen nach einem weiteren Dreier der Gäste in Führung. Schnell nahm Coach Möller eine Auszeit und entsandte eine deutlich besser eingestellte Baskets-Crew auf das Parkett. Glen Burns netzte zum 39:38 ein, Ulm konterte und glich aus. Nach einem 41:41 schloss Burns per Dunking ab und etwas später von der Dreier-Linie. Danach fanden die Baskets wieder zur gewohnten Sicherheit und erspielten sich ein 60:49 bis zum Viertel-Ende.

Auch in den letzten 10 Minuten wirkten die EN Baskets recht abgeklärt, hielten die Nachwuchskräfte aus Ulm clever auf Distanz und holten sich am Ende einen souveränen 74:61-Erfolg. Mit diesem Sieg erzwangen die EN BASKETS Schwelm Spiel 3 in der Serie. Die entscheidende Begegnung wird am kommenden Samstag, den 16.04.2022 um 17:00 Uhr in Ulm ausgetragen. Der Gewinner qualifiziert sich für die 2. Runde der Playoffs.

09.04.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. EPG Baskets Koblenz 73:61

Mit einem überzeugenden Auftritt haben die Iserlohn Kangaroos die Playoff-Achtelfinalserie gegen die EPG Baskets Koblenz ausgeglichen. Die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan setzten sich am Samstagabend vor rund 1.100 Zuschauern in der Matthias-Grothe-Halle verdient mit 73:61 (19:12, 17:12, 19:16, 18:21) gegen die Gäste aus Rheinland-Pfalz durch. An Gründonnerstag fällt jetzt die Entscheidung, welches der Teams ins Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einziehen wird. Vor heimischer Kulisse haben die Kangaroos Selbstvertrauen getankt und brennen auf das dritte Spiel der Serie. Eine solche Kulisse gab es in der Matthias-Grothe-Halle lange nicht. Die knapp 1.100 Zuschauer gaben dem Spiel ein überragenden, intensiven Rahmen, sorgten für Gänsehaut-Momente und eine fantastische Stimmung, die auch die Spieler auf dem Feld nicht kalt ließ.

Die ersten Punkte der Partie erzielte EPG-Point Guard Marvin Heckel nach 72 Sekunden (0:2, 2.). Alexander Möller antwortete im Handumdrehen. Bis zum 7:7 (4.) durch Shembari Phillips blieben beide Teams gleichauf. Toni Prostran, Ruben Dahmen, Tidjan Keita und Elias Marei gaben anschließend jedoch den Takt für einen 10:2-Lauf vor (17:9, 9.), sodass die Kangaroos erstmals etwas komfortabler führten. Mit zwei Freiwürfen setzte Ruben Dahmen schließlich die letzten Akzente des Auftaktviertels. Und auch in den zweiten zehn Minuten gaben die Kangaroos den Rhythmus vor. Vor allem Alexander Möller, der eine bockstarke Partie ablieferte, drehte auf, erzielte neun der 17 Punkte der Gastgeber. Zudem besorgte er die erste zweistellige Führung seiner Farben (28:18, 16.) und auch die höchste Führung der ersten Halbzeit ging aufs Konto des Centers (30:18, 17.). Toni Prostran mit einem Dreier und Tidjan Keita mit einem spektakulären Dunk sorgten anschließend dafür, dass die lautstarken Gäste-Fans leiser – und der eigene Anhang immer lauter wurde (36:24, 20.).

Aus der großen Pause kamen die Hausherren mit viel Feuer. Shirvan hatte ganz offensichtlich den richtigen Ton getroffen. Aber viel musste er wahrscheinlich nicht sagen. Immerhin verteidigte sein Team intensiv und gut. Und agierte zudem deutlich mannschaftsdienlicher als die Gäste, die zur Halbzeit lediglich zwei Assists verbuchen konnten. Nach einem spektakulären Alley-Oop-Dunking durch die Tidjan Keita und einem weiteren krachenden Dunk von Moritz Hübner (47:29, 25.) kochte die Matthias-Grothe-Halle endgültig. 18 Punkte Vorsprung hatten sich die Kangaroos erkämpft. Zum Ende des dritten Viertels, das Ruben Dahmen mit einem Dreier beschloss, führten die Waldstadt-Korbjäger mit 15 Zählern (55:40, 30.). Was eigentlich komfortabel wirkte, wurde aber nochmal kribbelig. Angeführt von Marvin Heckel und Lucas Mayer verkürzten die Koblenzer den Rückstand Punkt um Punkt. Als Dominique Johnson die Gäste per Dreier auf Tuchfühlung heranbrachte (55:60, 37.), reagierte Shirvan. Auszeit Iserlohn! Emil Loch versenkte anschließend kaltschnäuzig einen Dreier und hielt die EPG Baskets auf Distanz. Toni Prostran und Tidjan Keita machten die Führung wieder zweistellig (67:57, 40.). Und im Endspurt der Partie sicherten Kapitän Joshua Dahmen und Moritz Hübner den verdienten und hart erkämpften Sieg von der Freiwurflinie. 

Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Es war immer mein Traum, vor so einer Kulisse in der Matthias-Grothe-Halle zu spielen und diese Atmosphäre zu erleben. Wenn es so voll und laut ist, ist unsere Halle mit die geilste Halle der ganzen Liga. Natürlich bin ich nach dem Sieg erleichtert. Wir haben Koblenz bei 61 Punkten gehalten, waren immer da und bereit, alles zu investieren, um das Entscheidungsspiel zu erzwingen. Wir haben am Brett und generell um jeden Ball gekämpft. Ab Montag bereiten wir Spiel drei vor, gehen in die Detailarbeit und feilen an den Dingen, die wir uns im Verlauf der Serie bislang erarbeitet haben. Mit dem Ziel, am Donnerstagabend das Ticket fürs Viertelfinale zu lösen.“

09.04.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Speyer Baskets vs. SC Rist Wedel 81:80

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer peilen weiter das Viertelfinale um den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an. Die Mannschaft um Kapitän Darian Cardenas bezwang in der heimischen PSD Bank-Halle Nord den SC Rist Wedel mit 81:80 (35:36) und machte die knappe Niederlage am Wochenende zuvor bei den Norddeutschen wett. Die Entscheidung, welcher der beiden Konkurrenten in die Runde der besten acht Teams einziehen wird, fällt am Ostersonntag ab 17 Uhr in Wedel.

„Die Jungs sind mit der nötigen Intensität zu Werke gegangen und haben bis zur letzten Sekunde gekämpft“, lobte BIS-Coach Carl Mbassa seine Auswahl nach der spannenden und weitgehend ausgeglichenen Playoff-Partie. Ausschlaggebend für die Glücksgefühle der Speyerer war deren beachtliche Trefferquote von 43 Prozent aus der Distanz. An den Körben hatte die Auswahl des Basketball-Internats dagegen wiederholt das Nachsehen und zog beim Reboundvergleich deutlich mit 35:50 den Kürzeren. „Wir haben keinen Brettcenter mehr in unseren Reihen“, erklärte Trainer Mbassa die Defizite und verwies auf die vorzeitigen Abschiede von Michael Acosta Marte sowie Kalidou Diouf.

Die BIS Baskets machten aus der Not eine Tugend und das Kräftemessen zeitweise zum einem Dreier-Festival. Überragender Akteur auf dem Feld war Darian Cardenas (30 Punkte/6 Dreier) gefolgt von Kelvin Omojola (19/4) und DJ Woodmore (10/1). Nach der Begegnung verneigte sich Speyers Coach Mbassa nicht nur vor seinen Schützlingen wegen des „starken Mannschaftsspiels“, sondern auch vor den stimmgewaltigen Zuschauern in der heimischen Halle. „Das Publikum hat uns beflügelt“, betonte der 43-Jährige. Er weiß aber, dass die Ahorn Camp BIS Baskets auf diese Unterstützung beim dritten Vergleich mit dem Sport-Club in der Kleinstadt bei Hamburg verzichten müssen. Kapitän Cardenas äußerte sich dennoch zuversichtlich: „Wir haben in Wedel einer reelle Chance.“

10.04.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. ART Giants Düsseldorf 62:54

Am Samstag machten sich beide Teams auf den 650 Kilometer langen Weg von Düsseldorf nach Oberbayern. Während die Flabb Truppe die Entscheidung suchte und den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen wollte, standen die Gastgeber mit dem Rücken zur Wand und mussten das Spiel gewinnen um die Serie offen zu halten.

Beiden Mannschaften war das Spiel von Freitag noch schwer in den Knochen und die Reisestrapazen waren beiden Seiten anzumerken. Erneut waren es die Giganten, die mit einem Blitzstart 8-0 in Führung gingen. Omari Knox, der mit 11 Rebounds glänzte, erlöste die Zuschauer nach einem starken Drive und brachte die ersten Punkte auf die Anzeigetafel. Während Oberhaching im ersten Viertel eine knappe 17:14 Führung herausspielte, waren im zweiten Spielabschnitt die Rheinländer am Drücker. Zur Halbzeit führten die Giants mit 37-32. Da Bode, Kögler und Zeis bereits mit drei Fouls belastet waren schien die Saison für die Gelben ein Ende zu nehmen. Doch die Zuschauer, die als 6.ter Mann ihr Team nach vorne trieben, trauten ab dem dritten Viertel ihren Augen nicht. Im Angriff wuchs Centerspieler Fynn Fischer über sich hinaus. Der 2,08cm Hüne zeigte sein ganzes Repertoire an Moves. Gekonnt von Bode, Knox , Kögler und Noeres eingesetzt war Fischer nicht zu stoppen und wurde mit 23 Punkten Topscorer der Partie. In der Defense profitieren die Tropics zwar von der schwachen Wurfqoute der Gäste, aber zeigten unbändigen Einsatz. Allen voran Phillip Bode, der wie ein Kettenhund US-Boy Booker Coplin aus dem Spiel nahm, verdiente sich ein Sonderlob. Unterm Korb machte Bernhard Benke mit 10 Rebounds und gekonntem Stellungsspiel die Zone dicht. Im Angriff fielen nun endlich auch einige Würfe von außen. Ähnlich wie am Freitag in Düsseldorfer der Gastgeber ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Mit unbändigem Kampfgeist erkämpfte man sich das Finalspiel in Düsseldorf und wurde entsprechend von den Zuschauern mit Szenenapplaus belohnt.

Mario Matic : „ Ich denke Oberhaching kann sehr stolz auf die Mannschaft sein, dass wir den Ausgleich geschafft haben. Wir haben in einem Kampfspiel alle Kräfte nochmal mobilisiert und uns mit allen Mitteln erfolgreich gegen das Ausscheiden gestemmt. Wir freuen uns nun auf das Finale in Düsseldorf. Die Serie ist hart umkämpft aber zwischen den Teams geht es sehr fair zu. Möge der Bessere am Samstag gewinnen. Wir werden bereits einen Tag vorher anreisen und uns bestmöglich vorbereiten.“

Vorberichte ProB Playoffs Achtelfinale

08.04.2022 20:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. TSV Oberhaching Tropics

In der ersten Playoff-Runde der Saison 2021/22 treffen die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf auf die TSV Oberhaching Tropics (erstes Heimspiel am 08. April um 20:00 Uhr) aus der ProB Süd. Für die Giganten könnte sich auch das Heimrecht in der Best-of-Three-Serie bezahlt machen.

„Oberhaching und wir haben schon gewisse Gemeinsamkeiten. Beide haben jeweils die bisher erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte gespielt, dementsprechend gut wird auch die Stimmung innerhalb der Teams jetzt sein“, schätzt ART Giants-Headcoach die derzeitige Lage vor dem ersten Playoff-Duell beider Teams ein. Während die Düsseldorfer die Hauptrunde auf dem dritten Tabellenplatz beendeten und zum zweiten Mal in den ProB-Playoffs stehen, ist den Tropics aus Oberhaching der Einzug in die Meisterschaftsrunde mit Platz sechs in diesem Jahr zum ersten Mal gelungen. Einen großen Anteil an diesem Erfolg hat vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit der Süddeutschen. „Sie haben eine Mannschaft, die sehr von ihrem Zusammenhalt lebt und hauptsächlich mit Akteuren aus der Region München spielt, die sich meist schon länger kennen“, schätzt Flabb den kommenden Gegner ein. Neben diesen Akteuren verfügen die Tropics in ihren Reihen zudem über den US-Amerikaner Omari Knox, der seine Basketballschuhe ebenfalls schon einige Jahre lang in Deutschland schnürt und die Liga bestens kennt. Im letzten Jahr stand der 35-Jährige bei den White Wings Hanau unter Vertrag, mit denen er ebenfalls in den Playoffs auf die Giganten traf. Trainiert werden die Tropics von Mario Matic, der im Alter von 43 Jahren über eine Menge an Erfahrung verfügt und Oberhaching dahin geführt hat, wo sie jetzt stehen. „Er macht seit einigen Jahren einen sehr guten Job bei den Tropics, was allein die sportliche Entwicklung schon zeigt“, so Flabb.

In der Vorbereitung auf die erste Begegnung haben die ART Giants den Fokus zunächst natürlich auf das eigene Spiel gelegt, um vorhandene Stärken noch weiter herauszuarbeiten. „In dieser Woche haben wir uns dann mehr dem Gegner gewidmet in der Spielvorbereitung“, meint Flabb und ergänzt, „Oberhaching kann die Last im eigenen Spiel schon auf viele verschiedene Schultern verteilen, das macht sie aus und in diesem Zug auch für uns gefährlich.“ Man erwartet in Düsseldorf eine interessante erste Begegnung, in der man sich nicht nur auf einen Gegenspieler konzentrieren, sondern allgemein defensiv ein solides Spiel abrufen will. Von einer vermeintlichen Favoritenrolle aufgrund des besseren Tabellenplatzes in der Hauptrunde möchte Headcoach Flabb bewusst nichts wissen. „Ich denke nicht, dass wir von einer Favoritenrolle für uns sprechen sollten. Dass wir zwei Heimspiele in dieser Best-of-Three-Serie haben könnten, ist der einzige Vorteil, den wir haben. Alle Spiele müssen erst gespielt werden und wir werden unser Bestes geben. Wir stehen nicht unter einem sonderlich größeren Druck als der Gegner, nur weil wir in der Hauptrunde drei Tabellenplätze besser abgeschnitten haben“, stellt der Trainer der ART Giants klar.

Ohnehin sehen die Düsseldorfer die kommenden Wochen als eine Belohnung für eine bärenstarke Saison. Der Einzug in die Playoffs war das ernannte Ziel und dieses wurde erreicht. „Es ist ein Bonbon, auf das wir uns alle sehr freuen und lange hingearbeitet haben. Jetzt wollen wir diesen Weg so weit wie möglich weitergehen und den maximalen Erfolg rausholen aus unserem Kader“, blickt Flabb voraus.

09.04.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Basketball Löwen

Die Basketball Löwen liegen aktuell in der Playoff-Serie gegen die BSW Sixers 0:1 zurück und sind am Samstag auswärts in der Ballsporthalle in Sandersdorf gefordert, mit einem Sieg ein drittes Spiel zu erkämpfen. Da das Achtelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB im Modus Best-Of-Three ausgetragen wird, qualifiziert sich die Mannschaft, die zwei Siege holt, für das Viertelfinale. Die Partie startet um 18 Uhr. Der Fanclub der Basketball Löwen hat einen Reisebus für Fans organisiert. Interessierte Löwen-Fans finden nähere Informationen auf der Facebook-Seite „Auswärts mit Gebrüll“ und können dort noch die letzten freien Plätze buchen.

Löwen-Sportdirektor Florian Gut blickt zuversichtlich auf das anstehende Spiel: „Unsere Mannschaft hat sich sorgfältig mit der Niederlage auseinandergesetzt, einige wichtige Lehren gezogen und sich mit hoher Intensität und mit mannschaftlicher Geschlossenheit auf das Wochenende vorbereitet. Wir wissen, dass wir als Team viele Stärken haben und gehen selbstbewusst in das zweite Spiel!“

Wieder mit im Kader der Basketball Löwen steht Dominykas Pleta. Das 17-jährige Eigengewächs vom Partnerverein BiG Gotha reiste in der vergangenen Woche als Gastspieler mit ratiopharm ulm zum internationalen U18-Turnier der EuroLeague in Italien und sammelte dort wertvolle Erfahrungen. Dabei behauptete sich der Power Forward wacker gegen die leistungsstarke europäische Konkurrenz und bekam viel Spielzeit. Das Ulmer Team musste sich zwar mit dem 6. Platz zufriedengeben, konnte jedoch immerhin einen Sieg gegen die Talente des spanischen Erstligisten aus Saragossa holen.

Sofern die Basketball Löwen das Auswärtsspiel gewinnen, steht voraussichtlich am Ostersonntag in der Erfurter Riethsporthalle das entscheidende dritte Spiel um den Einzug ins Viertelfinale an.

09.04.2022 19:00 Uhr TKS 49ers vs. Dresden Titans

Am zweiten Playoff-Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB empfangen die TKS 49ers die Dresden Titans. Nachdem man sich im ersten Spiel der Best-of-three Serie mit 67:79 geschlagen geben musste, gilt für die 49ers das nächste Spiel schon als K.O.-Spiel. Verlieren sie, sind sie aus den Playoffs ausgeschieden und die Saison 2021/22 ist beendet. Gewinnen sie, kommt es zu einem dritten entscheidenden Spiel in Dresden. Zu ungewöhnlicher Zeit geht es mit dem Tip-Off am Samstag um 19 Uhr in der BBIS Halle in Kleinmachnow los.  

Alles oder nichts: ein Sieg muss her, sonst ist die durchaus erfolgreiche Saison für die 49ers, wie schon vergangenes Jahr, in der ersten Playoffrunde gelaufen. Doch die Aufgabe für das Team von Vladimir Pastushenko wird schwerer als erwartet. Nachdem sich Kapitän Sebastian Fülle im ersten Spiel unglücklich am Anfang der zweiten Halbzeit verletzte, sind sich die Vereinsverantwortlichen sicher, dass er nicht rechtzeitig fit sein wird. Neben Fülle ist weiterhin unklar, ob Center Robin Jorch wieder spielen kann. Es fehlt den 49ers also an Scoring, Erfahrung und Größe. Dennoch befindet sich die Mannschaft in einer Situation, die in der laufenden Saison schon öfter bewältigt wurde. Man hat bereits Spiele ohne einige Leistungsträger gewonnen und genau dies wird auch das Ziel am kommenden Samstag sein. Wichtig wird sein, dass die Gastgeber das erste Viertel anders als im ersten Spiel gestalten, man darf sich keinen schleppenden Start erlauben.

Auf Seiten der 49ers müssen in der Abwesenheit einiger Leistungsträger andere Spieler einen großen Schritt nach vorne machen und die Lücken füllen, die Fülle und eventuell Jorch hinterlassen. Es wird wieder die Teamleistung und Heimstärke erwartet, die schon so oft in dieser Saison unter Beweis gestellt wurde. 49ers Co-Coach Dorian Coppola hatte Folgendes zum Do-or-Die Spiel zu sagen: „Wir werden auf jeden Fall versuchen, in der Defensive einen besseren Job zu machen als noch im ersten Spiel. Vor allem abseits vom Ball müssen wir konzentrierter sein, weil Dresden sich sehr gut ohne Ball bewegen und zu viele Rebounds einsammeln konnte. Gleichzeitig müssen wir auch die Situation so hinnehmen, wie sie ist und nochmal alles geben, um den Favoriten zu ärgern und wenn möglich ein drittes Spiel zu forcieren.“

09.04.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. WWU Baskets Münster

Die WHITE WINGS Hanau haben sich in der Vorwoche gegen die als Favoriten in die Serie gegangenen WWU Baskets aus Münster äußerst teuer verkauft. Gerade im zweiten Viertel spielten die Südhessen auf Augenhöhe mit ihren Kontrahenten. Vor heimischem Publikum will das Team noch eine Schippe drauflegen: „Ich habe es vergangene Woche bereits gesagt: Wir haben in Münster einen guten Job gemacht. Aber: Wir wollen mehr. Und ich weiß, dass wir mehr liefern können“, sagt Headcoach Marti Zamora.

Gerade in der Defensive hatte das Team vergangene Woche über weite Strecken gute Arbeit geleistet, tat sich jedoch schwer darin, zweite Chancen per Rebound zu unterbinden. Die Statistik spricht da eine deutliche Sprache: Die Baskets holten in Spiel 1 starke 54 von 95 Rebounds – die White Wings hingegen nur 41. „Wir müssen weiterhin tough in der Defense bleiben und viel rennen. Aber um das Spiel schnell zu machen, müssen wir eben auch die Rebounds holen. Das ist eben auch eine Kopfaufgabe“, so Zamora weiter. Für diese Woche geht es für die White Wings also vor allem darum, von der ersten Sekunde an zu kämpfen, mental voll da zu sein und immer einen guten Blick darauf zu haben, wohin sich der Ball bewegt – und wohin er sich bewegen wird. „Offensiv hatten wir einige gute Ideen, aber auch hier brauchen wir noch etwas mehr Struktur und Effizienz. Wir müssen jeden Fehler ausnutzen und konsequent bestrafen.“

Unklar ist weiterhin, ob Dion Braimoh einsatzbereit sein wird. „Er arbeitet hart und tut alles dafür, dass er dabei sein kann, um seinem Team zu helfen. Ob das am Ende klappt, können wir heute noch nicht sagen, dazu müssen wir den Samstag abwarten“, so Hanaus Coach abschließend. Der Gameplan steht also, was die Spieler jedoch ebenfalls benötigen ist ein erneut starker Teamsupport. Entsprechend hoffen die WHITE WINGS Hanau wie schon im Spiel gegen Gießen auf eine tolle Fankulisse mit vielen, lauten Supportern, die ihrem Team einen extra Push geben. Dann könnte es möglich sein, den Favoriten erneut zu ärgern – und vielleicht sogar, ein drittes und finales Spiel in Münster zu erkämpfen.

09.04.2022 19:00 Uhr BBC Coburg vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Im Auftaktspiel des Achtelfinals in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB trifft der BBC Coburg am kommenden Samstagabend in der HUK-COBURG Arena auf die SBB Baskets Wolmirstedt. Gegen den Tabellenzweiten der Nord-Staffel sind die Vestestädter auf dem Papier der Außenseiter, man möchte den “Ohre-Riesen” aber Paroli bieten und zur Stelle sein, wenn sich die Gelegenheit für eine Überraschung bietet. Die für vergangenen Samstag angesetzte Auftakt-Begegnung der Serie in Wolmirstedt wurde wegen mehrerer Corona-Infektionen seitens der Gegner auf kommenden Mittwoch verschoben.

Der Fokus beim BBC liegt nun aber erst einmal voll auf dem Heimspiel in der heimischen HUK-COBURG arena. Mit den eigenen Fans im Rücken sind die Außenseiter in diesem Achtelfinale in Lauerstellung und werden versuchen, jede Schwäche der SBB Baskets zu nutzen. “Wir sind hier definitiv der Underdog. Wir haben nichts zu verlieren und der Druck lastet auf ihren Schultern. Wir wollen unseren Basketball spielen und im besten Fall einen Sieg einfahren. Das ist das Ziel”, erklärte BBC-Trainerin Jessie Miller im Vorfeld der Begegnung. Als Siebtplatzierter in der Südstaffel der Pro B treffen Coburgs Basketballer auf den Zweitplatzierten im Norden, in diesem Fall die SBB Baskets. Dieser Überkreuz-Modus honoriert die bessere Leistung in der regulären Saison mit Spielpaarungen gegen schlechter platzierte Teams in den Playoff-Begegnungen. Außerdem haben die besser platzierten Mannschaften das Heimrecht, können das erste und gegebenenfalls letzte Spiel der Serie in eigener Halle austragen.

Die SBB Baskets Wolmirstedt beendeten die Hauptrunde der laufenden Saison mit 15 Siegen aus 22 Begegnungen als Tabellenzweiter. Besser waren nur die alles überragenden WWU Baskets Münster, die nur ein Spiel verloren. Wolmirstedt hingegen verabschiedete sich mit einer Heimniederlage gegen den Vorletzten aus Köln aus der regulären Saison. Gepaart mit der Bedrängnis durch die Corona-Infektionen im Team stehen die Vorzeichen für die Anhaltiner im Vorfeld des ersten Playoff-Schlagabtauschs mit den Vestestädtern also gar nicht so gut. Trotzdem sind die Baskets in der Pflicht und müssen ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Das Team um Trainer Eiko Potthast bringt mit einem für Pro-B-Verhältnisse hohen Altersdurchschnitt von gut 26 Jahren viel Erfahrung mit. Der 31-jährige US-Amerikaner Jordan Talbert stand bereits einige Male in Ausscheidungsrunden auf dem Court. “Vorher habe ich 3 Mal in den ProB Playoffs gespielt und einmal in den ProA Playoffs. Die Playoffs sind etwas Besonderes, weil die Atmosphäre anders ist. Die Fans sind lauter, der Gegner ist besser, und es ist meist viel intensiver. Ich erwarte, dass die Spiele hart, aber spannend werden. Ich freue mich sehr darauf, an ihnen teilzunehmen. Ich denke, die Niederlage gegen Köln war ein notwendiger Weckruf. Es war unsere erste Niederlage seit Januar und wir haben vielleicht angefangen, mit unserem Spiel zu arrogant zu sein. Es ist schön, demütig zu sein, bevor wir die wichtigsten Spiele der Saison beginnen“, verkündete der Forward über die Social-Media-Kanäle der “Ohre-Riesen” aus Wolmirstedt.

An Ambitionen mangelt es den SBB Baskets also nicht – und das obwohl das Team in dieser Saison erst aus der Regionalliga aufgestiegen ist. Anders als bei den meisten ProB-Mitstreitern, deren Augenmerk als Farmteams von BBL-Clubs in erster Linie auf der Spielerentwicklung liegt, wäre Wolmirstedt auch einem direkten Durchmarsch in die Pro A nicht abgeneigt. Ob sie den anderen Aufstiegsaspiranten aus Münster, Dresden und Koblenz in der heißen Phase der Saison jedoch das Wasser reichen können, wird sich erst noch herausstellen. Vor allem müssen sie aber nun erst einmal am BBC vorbei – und der wird im Heimspiel alles in die Waagschale werfen, um einen Playoff-Run der Wolmirstedter zu verhindern.

09.04.2022 19:30 Uhr EN BASEKTS Schwelm vs. OrangeAcademy

Die EN BASKETS Schwelm mussten sich in der ersten Playoff-Partie, am späten Sonntagabend gegen die OrangeAcademy geschlagen geben. Nur 7 Spieler hatte Head-Coach Falk Möller zur Verfügung, die sich aber mit aller Kraft widersetzten, die Niederlage aber nicht abwenden konnten. Im „Do-Or-Die-Game“ am kommenden Samstag in der Schwelm ArENa soll aber der Sieg vor eigenem Publikum geholt werden – sonst ist die Saison für die EN Baskets bereits beendet!

Die technisch gute und aggressive Spielweise der Ulmer Youngsters machte den Blau-Gelben zu schaffen. Aufgrund des permanenten und druckvollen Vorgehens der Orange Academy, ging den Baskets verständlicherweise die Luft am Ende aus. Nach einer kurzen Erholungspause rief der Trainer am Dienstag das Team zusammen und legte den Fokus auf die anstehende Aufgabe. Bis auf Marco Buljevic und Rupert Hennen, konnte die Mannschaft endlich wieder mit einem etwas größeren Kader trainieren und auch Abläufe durcharbeiten, die nur in der Situation 5-gegen-5 möglich sind. Allerdings hatten die EN BASKETS Schwelm gleich am Mittwochmorgen unfreiwillig frei. Der Hallenboden war aufgrund von Verschmutzungen, die durch Handball-Haftmittel entstanden waren, nicht nutzbar. „Die Reinigung des Bodens hat offensichtlich nicht ordentlich stattgefunden. Die Verletzungsgefahr war so groß, dass ich entschieden habe, die Einheit ausfallen zu lassen.“ erklärte ein verärgerter Omar Rahim, Geschäftsführer der EN BASKETS Schwelm.

Die EN BASKETS Schwelm werden die restlichen Tage noch nutzen, um sich auf die OrangeAcademy einzustellen. Sowohl in der Offensive als auch in der Verteidigung ist noch etwas zu verbessern. Aber bis zum Samstagabend muss es reichen, um den ersten Playoff-Sieg der laufenden Saison zu schaffen. Falk Möller kann zumindest auf mehr Spieler setzen und merkt an: „Wir haben letzten Sonntag alles auf dem Platz gelassen und fast eine Überraschung geschafft. Mit einer etwas entspannteren Personaldecke wollen wir unbedingt gewinnen und ein drittes Spiel erzwingen.“

09.04.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. EPG Baskets Koblenz

Vor dem Wiedersehen mit den EPG Baskets Koblenz braucht es für die Iserlohn Kangaroos kein Wunder. Nur eine überzeugenden Leistung. Und mit einer ebensolchen wollen Headcoach Dennis Shirvan und sein Team die Playoff-Achtelfinal-Serie gegen den Süd-Zweiten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ausgleichen. Und das Entscheidungsspiel an Gründonnerstag in Koblenz erzwingen. Der Weg dahin wird hart. Aber die Kangaroos bauen auf eine von den Fans gebildete weiße Wand – und den entsprechenden Schub, den ihnen der Support der eigenen Fans gibt.

Ganz nah dran waren die Kangaroos vor Wochenfrist. Nah dran an der Überraschung. Am Ende war es in Summe ein kleiner Fehler zuviel, der den EPG Baskets die 1:0-Führung in der Best-of-Three-Serie gebracht hat. Aber: Die Kangaroos haben gesehen, dass sie mindestens auf Augenhöhe agieren. Dass sie das Team von Coach Gerard Gomila vor Probleme stellen können. Aber sie haben auch gesehen, dass eine solide Leistung nicht reicht, um den Favoriten aus der Südstaffel in die Knie zu zwingen. Einsatz, Wille, Leidenschaft – und voller Fokus auf das Geschehen auf dem Feld. Das ist die Basis, die es braucht, um die Athleten aus Rheinland-Pfalz in die Schranken zu weisen.

Und um den Weg dorthin zu finden, ist das Videostudium der ersten Begegnung deutlich intensiver ausgefallen als ursprünglich geplant. „Es sind die Details, auf die wir geschaut haben. Wie haben wir in bestimmten Situationen agiert – oder haben wir nur reagiert“, erklärt Headcoach Dennis Shirvan. Und sein Fazit nach dem Studium der Partie: „Wir haben den Sieg weggeschenkt. Und das ist maximal schade. Das wird uns aber kein zweites Mal so passieren. Wir holen uns den Ausgleich am Samstagabend!“ Durch die Erkenntnisse aus dem ersten Achtelfinalspiel gab es entsprechend viel Input vor dem Wiedersehen. Gepaart mit dem Kampfgeist, der schon nach dem ersten Spiel und vor der Rückfahrt von Koblenz nach Iserlohn aufloderte, wird daraus, eine heiße Mischung. „Wir wissen, was wir können. Und werden Samstagabend mit unseren Fans im Rücken alles in die Waagschale werfen, um Spiel drei zu erzwingen“, sagt Shirvan.

Denn trotz der Niederlage dürfe man nicht nur die Dinge sehen, die man besser machen könne. Sondern müsse sich ebenso auf die Dinge, die gut funktioniert haben, fokussieren. So war beispielsweise Dominique Johnson kein Faktor. Dafür jedoch waren Spieler wie Indrek Sunelik, Lucas Mayer oder Emmanuel Womala in wichtigen Situationen präsent. „Egal, wie. Wir sind ready“, sagt Shirvan. Und Tidjan Keita ergänzt: „Das Spiel am Samstagabend wird eines der aufregendsten Spiele in dieser Saison. Und mit der Atmosphäre, die unsere Fans in unserer Halle kreieren können, kämpfen wir mit allem, was wir haben, um den Einzug in die zweite Playoff-Runde. Das wird ein ganz besonderer Abend. Und mit der Unterstützung von den Rängen können wir Koblenz und der Liga zeigen, wer wir sind. Und dass wir noch lange nicht satt sind!“

09.04.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. SC Rist Wedel

Die Hoffnung auf den Einzug ins Viertelfinale um den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA lebt bei den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer weiter. „Natürlich ist es unser Ziel zu gewinnen“, sagt BIS-Trainer Carl Mbassa vor dem Heimspiel am Samstag ab 19:30 Uhr in der PSD Bank-Halle Nord gegen den SC Rist Wedel. Das Hinspiel an der Unterelbe haben die Speyerer mit 80:87 (48:41) verloren. Mit einem Heimsieg erzwingen eine entscheidende Partie, die wiederum in Wedel ausgetragen werden wird.

Mit Platz fünf im Abschlussklassement der Südstaffel der ProB und dem Einzug in die Playoff-Runde hat das Basketball-Internat sein bestes Saisonergebnis in der nahezu 30-jährigen Vereinsgeschichte erzielt. Doch Mbassa will mehr. „Wir wollen im Aufstiegsrennen bleiben“, verdeutlicht der BIS-Coach: „Wir waren in Wedel dem Gastgeber mehr als drei Viertel überlegen. Ein Auswärtssieg war durchaus möglich gewesen. Leider hatten wir personelle Probleme.“

An der Unterelbe standen Mbassa lediglich acht Akteure zur Verfügung. Bei der Neuauflage des Süd-Nord-Vergleichs kehrt möglicherweise Marc Liyanage, der zuletzt wegen privater Gründe gefehlt hat, in den Kader der Domstädter zurück. Auf Kalidou Diouf muss der Speyerer Trainer hingegen verzichten; der Center hat sich nach Kalifornien verabschiedet, wo er an der Baptist University bei Los Angeles als Assistenzcoach arbeitet.

Gegen Wedel rücken die Talente der Ahorn Camp BIS Baskets in den Fokus. „Unsere Jungs bekommen immer häufiger Chancen, Zweitligaluft zu schnuppern. Sie sehen die Playoff-Spiele als die Krönung ihrer bisherigen Laufbahnen“, sagt Mbassa beim Gedanken an Spieler wie David Aichele, Valentin Rappold oder Niclas Geier: „Die Entwicklung dieser Jungs macht uns als Verein stolz.“

Nachberichte ProB Playoffs Achtelfinale

02.04.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. WHITE WINGS Hanau 81:72

Die WWU Baskets Münster sind in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf Kurs: Im ersten Achtelfinalduell der Serie Best-of-Three gewannen die WWU Baskets Münster vor 2.075 Zuschauern am Samstagabend gegen die WHITE WINGS Hanau 81:72 (34:36). Der Erfolg in stimmungsvoller Playoff-Atmosphäre war allerdings ein hart erkämpfter. Vor allem in der ersten Halbzeit taten sich die Münsteraner schwer gegen einen alles abverlangenden und frei aufspielenden Gegner. Größtes Manko war die ungewohnt schwache Dreierquote (4 von 26). Doch spätestens mit Wiederbeginn übernahmen die WWU Baskets das Kommando, führten über weite Strecken zwischen sieben und neun Zählern Vorsprung, und spielten die Crunchtime überlegt herunter. Dreier fallen nicht.

Weiterhin ohne Adam Touray, aber auch ohne den angeschlagenen Rijad Avdic, begannen die Münsteraner vor stimmungsvoller Kulisse defensiv konzentriert und offensiv nervös. Jasper Günther, Ryan Richmond, Stefan Weß, Helge Wezorke und Cosmo Grühn standen in der Starting Five und mussten sich gleich nach zehn Sekunden den ersten Dreier von Hanaus Krause gefallen lassen. Apropos Dreier: Münsters sonst so treffsichere Distanzschützen ließen eine nach der anderen freigespielte Wurfoption liegen. Am Ende eines 8:0-Laufs brach Thomas Reuter mit seinem ersten Dreier-Versuch, dem elften der WWU Baskets, zunächst den Bann (14:9, 7.). Da Münsters Defensive weiter effektiv arbeitete, erhöhte Andrew Onwuegbuzie mit fünf Zählern inklusive Dreipunktspiel zum 19:12 nach Viertel eins. Nach schnellen weiteren fünf Zählern von Stefan Weß nach Assist von Cosmo Grühn, der gleich aus der Distanz nachlegte, sah das Münsteraner 24:12 bereits komfortabel aus (12.). Es sollte nicht nur die höchste Führung der Partie bleiben, sondern die White Wings schwangen sich zu großer Form auf. Thomas Reuter streute zwar zwischendrin noch seinen zweiten Dreier ein 29:22 (15.). Im Angriff verloren die Münsteraner aber ihre Konsequenz, blieben bis zur Pause konstant unterirdisch aus der Distanz (4 von 26) gegen die tief verteidigende Hanauer „Wand“. Offensiv nun furiose Hanauer, angeführt in dieser Phase mit acht Zählern von Matthias Fichtner, drehten mit ihrem 15:3-Lauf die Partie (29:30, 18.). Nur Jasper Günther hatte fünf Zähler entgegenzusetzen. 34:36-Rückstand zur Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang es den WWU Baskets, die Dreier-Blockade zu lösen. Viermal in Folge ließen es Jasper Günther, zweimal Stefan Weß und Cosmo Grühn von jenseits der Dreierlinie regnen und arbeiteten ihr Team nach vorn (48:40, 24.), ehe die Hessen über Niklas Krause noch einmal verkürzten (55:51, 29.). Bis zum Viertelende konnten die Münsteraner über Richmond-Freiwürfe und Helge Wezorkes erneutem Dreier ihre Führung auf sieben Zähler ausbauen. Ohne die schmerzlich vermissten Touray und Avdic hatte das Team von Björn Harmsen dennoch einen Weg gefunden, das dritte Viertel zu dominieren (27:18). 61:54 nach Viertel drei.

Im Schlussabschnitt wussten Münsters Topscorer Jasper Günther (20 Punkte) und Stefan Weß (16 Punkte) sowie der sich nun steigernde Ryan Richmond (12 Punkte), was die WWU Baskets brauchten. Mit ihren Punkten erstickten sie Hanaus Aufbäumen immer wieder im Keim. Mitte des Schlussviertels war die Führung zweistellig (67:57). Dewrell Tisdale zeigte sein feines Repertoire, verkürzte mit zwei Korblegern (67:61, 26.). Hanaus Topscorer (17 Punkte) bekamen die Uni-Städter nie in den Griff. Näher als sechs Zähler kamen die Hessen in einer Partie, in der beide Defensivreihen nun mit bester Playoff-Intensität agierten, aber nicht mehr heran. Fünf Zähler von Jasper Günther und Stefan Weß (76:66, 39.) entschieden den Playoff-Auftakt noch vor der Crunchtime.

02.04.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Iserlohn Kangaroos 73:70

In einem hart umkämpften Spiel setzen sich im ersten Playoff-Spiel die EPG Baskets Koblenz mit 73-70 gegen die Iserlohn Kangaroos durch. Nachdem bei den Gastgebern bereits nach weniger als drei Minuten ihre Starter Marvin Heckel und Lucas Mayer aufgrund von jeweils zwei schnellen Fouls auf der Bank Platz nahmen, entwickelte sich von den beiden Teams ein offensiv starkes erste Viertel. Während die Baskets konsequent den Korb attackierten, punkteten die Gäste mit hoher Trefferquote aus der Distanz und so ging es mit einer knappen Koblenzer 27-23 Führung in die erste Viertelpause. Im zweiten Viertel konnten sich die Baskets zunächst ein wenig absetzen (39-30), doch Iserlohn spielte einmal mehr seine individuelle Klasse aus und konterte mit einem 10-0 Lauf. Die Baskets ließen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen, sie gestatteten dem Gegner bis zur Pause keinen weiteren Punkt und gingen durch einen Buzzerbeater von ihrem Topscorer Brian Butler (15 Punkte, 9 Rebounds) mit einer 44-40 Führung in die Kabinen.

Während es im dritten Viertel bei den Gastgebern offensiv nicht mehr so gut lief, schalteten die Baskets in der Defensive einen Gang hoch und so hielt das Team von Gerard Gomila die Gäste im dritten Spielabschnitt auf acht Punkte (59-48). Im Schlussabschnitt sahen die Baskets lange wie der sichere Sieger aus. Nach zwei Dreiern in Folge von Marvin Heckel und Dominique Johnson führten die Baskets mit zehn Punkten (70-60), doch Iserlohn kämpfte sich erneut heran und verkürzte nach dem dritten technischen Foul gegen Koblenz im letzten Viertel auf 72-70. Im anschließenden Angriff leisteten sich die Gäste dann aber einen Ballverlust und der Koblenzer Johnson wurde daraufhin gefoult. Nachdem der erste Freiwurf verwandelt wurde, verfehlte der zweite sein Ziel und Iserlohn hatte noch einmal die Chance auf den Ausgleich. Der gut verteidigte Dreier vom Iserlohner Point Guard Toni Prostran fand jedoch nicht den Weg in den Korb und so konnten sich die Baskets über einen erfolgreichen Auftakt in die Playoffs freuen. Das zweite Spiel der Serie findet fandet am kommenden Samstag um 19.30 Uhr in Iserlohn statt.

02.04.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. TKS 49ers 79:67

Die Dresden Titans sind erfolgreich in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gestartet. Vor den meisten Zuschauern (1376) der bisherigen Saison setzten sich Dresdens Basketballer letztlich souverän mit 79:67 gegen die Gäste der TKS 49ers aus Stahnsdorf durch. In einer intensiv geführten Partie überzeugten die Gastgeber vor allem defensiv über weite Strecken. Zudem feierte Max von der Wippel mit seinem 200. Spiel für die Titans ein besonderes Jubiläum und steuerte nebenbei 10 Zähler bei. Auch Arne Wendler glänzte mit starker Verteidigung und durchbrach mit seinen 14 Zählern nebenbei die Marke von 500 Karrierepunkten für die „Titanen“. Kommenden Samstag können die Sachsen dann in Stahnsdorf mit einem Auswärtssieg bereits den Einzug ins Viertelfinale festmachen. Die ersten sechs Spielminuten suchten beide Teams ihr Heil vornehmlich aus der Distanz, wobei die Titans über Grant Teichmann und Georg Voigtmann treffsicherer waren. Gleich viermal netzten die Gastgeber von außen. Doch die 25:14-Führung schmolz nach der Viertelpause schnell dahin, als die 49ers über den korbgefährlichen Sebastian Fülle von außen und über Niklas Ney per Dunk am Ring punkteten. Erst Teichmann konnte nach Time-Out durch Headcoach Fabian Strauß den 0:9-Run der Gäste per Korbleger stoppen. Und kurz darauf brachte Voigtmann die Margon Arena mit einem artistischen Dunk zum Beben. So zündeten die Blau-Weißen ihren eigenen 10:2-Lauf und blieben vor der Halbzeitpause mit 44:35 in Front.

Nach dem Wiederanpfiff verlieh ein weiterer Dreier durch Fülle den 49ers neue Hoffnung. Doch diese wurde jäh genommen, als sich Topscorer Fülle im darauffolgenden Angriff verletzte und nicht mehr aufs Feld zurückkehrte. Die Titans konnten sich indes offensiv weiter auf Sebastian Heck und Voigtmann verlassen, die konstant Abschlüsse fanden und dabei gekonnt zwischen Muskelkraft am Korb und Gefühl im Handgelenk von außen wechselten. Aber die Stahnsdorfer steckten nicht auf und hielten als Team den Rückstand vor dem Schlussviertel bei 60:51. Tatsächlich witterten die Gäste in den finalen 10 Minuten plötzlich ihre Chance auf die Sensation. Leonard Hampl sowie Leonik Wadehn punkteten gleich dreimal und brachten die Titans ins Schwitzen. Nach der kurzen Zitterpartie beruhigte ein Dreier Daniel Kirchners jedoch die Nerven der blau-weißen Fans. Als Arne Wendler direkt im Anschluss scorte, blieb Gästecoach Vladimir Pastushenko nur der Griff zur Auszeit. Zu Pastushenkos Leidwesen traf Kirchner darauf gleich einen weiteren Fernwurf und stieß die Tür zum Auftaktsieg damit weit auf. Hernach besorgte Veteran Bryan Nießen den Feinschliff, erzielte in den finalen Minuten fünf Zähler und so „cruisten“ die Elbriesen letztlich ungefährdet zum 79:67-Auftaktsieg.

Headcoach Fabian Strauß: „Es war das erwartet schwere Spiel Nummer eins. Die Jungs waren nervös, die Switching-Defensive der Gäste ist schwer zu spielen und das hat man natürlich gemerkt. Das hier ist die Krönung einer langen Saison – jedes Spiel zählt. Wir wollen nun weiter konstant und konzentriert arbeiten, um das Bestmögliche aus diesen Playoffs herauszuholen.“

03.04.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. BSW Sixers 74:92

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

03.04.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 87:80

In der ProB-Achtelfinalserie zwischen dem SC Rist Wedel und den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer steht es 1:0. Das erste Duell endete in der Steinberghalle mit einem 87:80-Sieg der Rister. „Es war und ist eine 50:50-Serie. Wir haben heute am Ende ein bisschen mehr im Tank gehabt und haben das letzte Viertel defensiv sehr gut gestaltet, Speyer bei zwölf Punkten gehalten. Das war ausschlaggebend“, so Rist-Trainer Stephan Blode.
Er konnte auf die Dienste von Jacob Hollatz zurückgreifen, der sich kurzfristig einsatzbereit meldete, nachdem sein Einsatz im Verlauf der vorangegangenen Woche noch ausgeschlossen schien. Hollatz stand 22 Minuten auf dem Feld. „22 Minuten war die absolute Obergrenze. Er ist noch nicht wieder bei 100 Prozent, das hat man gesehen“, so der Trainer.

Das erste Viertel war angriffslastig. 50 Punkte fielen insgesamt, gleich verteilt auf beiden Seiten. Ein 9:0-Lauf der Gäste kurz vor der Halbzeit war die Grundlage des Wedeler Rückstands (41:48) nach 20 Spielminuten. Erschwert wurde die Aufgabe durch die Tatsache, dass Yngve Jentz und Jordan Walker zu diesem Zeitpunkt bereits drei Fouls begangen hatten. Speyer hatte auch bis zum Ende des dritten Abschnitts durchgehend die Nase vorn, die Rister aber blieben dran, hatten stets Tuchfühlung.

Zwei Dreier von Hendrik Drescher und ein Korbleger von Linus Hoffmann zu Beginn des Schlussviertels verpassten dem Geschehen die Wende zugunsten des SC Rist – noch wichtiger war die nun verbesserte Verteidigungsarbeit. DJ Woodmore und Kelvin Omojola brachten Speyer zurück: 77:76 aus Sicht der Gäste bei zwei Minuten Restzeit. Hoffmann gab die Wedeler Antwort, versenkte einen Korbleger trotz Foul und ließ sich auch anschließend an der Freiwurflinie nicht beirren. Damit gab der Flügelspieler die Vorlage für die übrige Endphase, in der die Rister mehrmals beim Standwurf ohne Gegenspieler gefordert waren, diese Übung gut bewältigten und damit den Sieg einfuhren.

03.04.2022 19:30 Uhr OrangeAcademy vs. EN BASKETS Schwelm 79:70

Die Voraussetzungen wurden bereits im Vorfeld kommuniziert und für kompliziert befunden. Zum Auftakt in die 1.Playoff-Runde mussten die EN BASKETS Schwelm auf die Kräfte Khartchenkov, Hennen, Buljevic, Nürenberg, Krall und Wessel verzichten. Covid-19 und Verletzungen bremsten die Blau-Gelben mächtig aus, so dass Head-Coach Falk Möller mit nur 7 Spielern bei der OrangeAcademy antreten musste. Begleitet wurde die Mannschaft zum ersten Mal von Stephan Völkel, der ab dem 1.April als Geschäftsführer der Baskets im Einsatz ist. Trotz der schwierigen personellen Situation unter den Aktiven auf dem Platz, wollte der 5.Platzierte der Nord-Gruppe alles tun, um die Partie zu gewinnen und präsentierte sich in der Vorbereitung auf das 1.Playoff-Spiel sehr konzentriert und entschlossen. Nun war es ihre Pflicht dieses „Mindset“ in der Haupthalle des OrangeCampus aufs Parkett zu bringen. Der Baskets-Coach schickte zuerst Lang, Burns, Hollersbacher, Oldham und Nortmann, die den guten Start der Hausherren auch immer wieder mit starkem Teamplay beantworten konnten.

Nach 6 Spielminuten lagen die EN Baskets mit 2 Zählern vorn, mussten aber stets vorsichtig sein, da die Academy mit aggressiver Defense stets Druck machte. Gerade zum Ende des 1.Viertels unterliefen den Gästen ein paar technische Fehler, so dass die Begegnung nach 10 Minuten mit 25:26 noch völlig war. Bis hierhin waren Burns und Lang die eifrigsten Punktesammler auf Seiten der Baskets. Hollersbacher, Oldham und Nortmann hielten die Bretter sauber und ließen kaum Offensiv-Rebounds der Ulmer zu. In den 2.Abschnitt startete das Baskets-Team etwas unkonzentriert. Die ersten 3 Angriffe blieben unerfolgreich, aber das machte nichts, da die OrangeAcademy auch noch nicht ins Scoring kam. Das Spiel blieb umkämpft und intensiv aber so, dass sich keine Mannschaft Vorteile erarbeiten konnte. Anton Gavel nahm seine erste Auszeit und forderte mehr Konzentration und Ordnung seiner jungen Garde ein. Die EN Baskets konnten die folgende Drangphase schadlos überstehen. Beim Stand von 33:33 und noch 2:30 Minuten in der 1.Hälfte zu absolvieren, nahm Möller ein Timeout. Burns und Co. kamen nun wieder zu geordneten Angriffen und brachten auch dank einer guten Verteidigung ein 33:39 aus ihrer Sicht in die große Pause.

Zu Beginn des 3.Viertels traf zunächst Oldham einen „Jumper“. Dann wirkte die Offense der Gäste etwas unstrukturiert. Die OrangeAcademy kam besser auf, so dass es eine knappe Auseinandersetzung wurde. Urplötzlich drehten die Gastgeber auf – es hieß nach 5 gespielten Minuten in diesem Viertel Auszeit Schwelm. Doch auch nach der Unterbrechung lief es bei den Baskets nicht gut. Die OrangeAcademy dominierte nun und baute seinen Vorsprung allmählich aus. Erst 120 Sekunden vor dem Ende des vorletzten Abschnitts lief es dann etwas besser. Dennoch konnten die Hausherren eine 60:56-Führung in die finalen 10 Minuten.

Es begann das letzte Viertel und Hollersbacher feuerte einen erfolgreichen Dreier ab. Es stand nur noch 60:59 für die OrangeAcademy. Aber viel mehr gelang den Baskets über eine längere Phase nicht. Die intensive und kräfteraubende Verteidigung der Ulmer zeigte immer mehr Wirkung. Den Blau-Gelben unterliefen eine Menge Ballverluste, die sonst so nicht passieren. Zudem fehlten dem Trainer Wechselmöglichkeiten, um gezielt von außen einzugreifen. Zwischenzeitlich kamen die Baskets auf 72:68 heran. Auch beim 74:70 schien der Sieg noch in Reichweite zu sein. Aber die Ulmer wussten weitere Punkte der Gäste zu verhindern und gewinnen die erste Partie in der Best-Of-Three-Serie.


Vorberichte ProB Playoffs Achtelfinale

02.04.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. WHITE WINGS Hanau

Für die Münsteraner begann die „Mission Playoffs“ nach zwei freien Tagen am Dienstag. Headcoach Björn Harmsen erlebte seine Mannschaft im Training hochmotiviert und erwartet nach umfangreichem Studium der WHITE WINGS Hanau „ein hartes Stück Arbeit“. Die besondere Herausforderung des Playoff-Auftakts unterstreicht auch WWU-Baskets-Forward Stefan Weß: „Hanau ist ein junges Team, dass einen tiefen Kader hat und nach drei starken Siegen in Folge mit einer Menge Selbstvertrauen zu uns kommt.“ Dabei können die Münsteraner Fans der Mannschaft, die sich auf den Rückenwind von den Rängen freut, unbedingt helfen, so Stefan Weß: „Ich hoffe, dass wir wieder eine weiße Wand auf den Rängen sehen und die Fans uns so elektrifizieren, wie in den Playoffs 2019, als wir über uns hinaus gewachsen sind und es bis ins Finale geschafft haben.“

Wie die Münsteraner mit dem 74:66-Auswärtssieg in Bernau feierten auch die Hessen eine gelungene Generalprobe vor der Playoff-Premiere am Samstag. Und was für eine: Das alles entscheidende Spiel um ihre Playoff-Teilnahme gewannen sie im direkten Duell gegen GIESSEN 46ers Rackelos in letzter Sekunde per Buzzerbeater 76:74. Nur ein einziges Mal führten die Hanauer – und zwar nach der Schlusssirene. Matchwinner Niklas Krause lobte anschließend seinen spanischen Trainer Marti Zamora: „Unser Coach hat viel frischen Wind reingebracht.“ Nach sportlicher Durstrecke hatten sich die Grimmstädter von Headcoach Kamil Piechucki vor der Partie am 12. März gegen Koblenz getrennt.

Als neuen Cheftrainer installierte Hanuas Manager Sebastian Lübeck drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde den bisherigen Co-Trainer Zamora. Unter der Regie des 32-jährigen Spaniers beeindruckten die Grimmstädter mit starken Auftritten im Saisonendspurt. Gegen den „Süd-Vize“ und Aufstiegsmitfavorit EPG Baskets Koblenz gewannen die Zamora-Schützlinge 76:68 und feierten danach beim Tabellenvierten OrangeAcademy Ulm einen wichtigen Auswärtserfolg für den Einzug in die Playoffs, bevor es zum Showdown gegen Gießen kam. „Was die recht junge Truppe auszeichnet, ist quasi das Momentum, dass sie von den letzten vier Spielen drei gewonnen haben“, sagte dann auch WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen. „Mit dem Sieg gegen Gießen haben sie ein unglaubliches Selbstbewusstsein.“

Basketballerisch zeichnen sich die Hessen vor allem dadurch aus, „dass sie als Mannschaft versuchen, sehr strukturiert zu spielen, den Ball zu bewegen“, so Harmsen. „Das Spieltempo, das sie fahren, ist nicht so hoch, sie versuchen das eher Halbfeld strukturiert zu bringen.“ Dazu haben die Hanauer ähnlich wie die WWU Baskets einen tiefen Kader. Mit dem 28-jährigen US-Amerikaner Dewrell Tisdale Jr. haben die WHITE WINGS zweifellos einen herausragenden Basketballer in ihren Reihen. Der sehr athletische Flügelspieler spielte zuvor in der G-League, die als Entwicklungsliga für die NBA git. Als Hanaus Topscorer steuerte er nicht nur 17,9 Punkte pro Partie bei, sondern überzeugt auch als Teamplayer mit 3,6 Assists. Zweitbester hessischer Punktsammler ist Niklas Krause mit 11,8 Punkten und ebenfalls 3,6 Assists. Weitere gute Scorer sind der aus der ProA aus Schwenningen gekommene Dion Mohammed Braimoh (9,2 Punkte) und Matthias Fichtner (8,2 Punkte). Der Süd-Achte vermag auch gut im Eins gegen Eins abzuschließen.

02.04.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Iserlohn Kangaroos

Im ersten Playoff-Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB treffen die EPG Baskets Koblenz am Samstag, den 02.04.2022 um 19:30 Uhr in der CGM Arena auf die Iserlohn Kangeroos. Das Team aus Nordrhein- Westfalen beendete die Hauptrunde der Nordstaffel als Tabellensiebter. Nach einem guten Start in die Saison mit sieben zu drei Siegen, u.a. gegen die starken Teams aus Wolmirstedt und Schwelm, folgte eine durchwachsene Phase mit einigen vermeidbaren Niederlagen. Pünktlich vor Beginn der Playoffs fand das Team von Headcoach Dennis Shirvan wieder in die Erfolgsspur zurück und konnte die letzten drei Spiele siegreich gestalten

Kopf des Teams ist der 30-jährige kroatische Aufbauspieler Toni Prostran, der viele Jahre in verschiedenen ersten Ligen Europas sein Können unter Beweis stellen konnte (u.a. Griechenland, Litauen, Kroatien und Portugal). Der klassische Pass-First Point Guard, der aber auch als Scorer zu überzeugen weiß (13,3 Punkte), verteilt ligaweit die meisten Assists (7,9) und gehört zu den effektivsten Spielern der ProB. Auf den großen Positionen besitzt Iserlohn mit Center Alexander Möller und dem sprunggewaltigen Franzosen Tidjan Keita ebenso viel individuelle Klasse. Während der 2,08m große Möller im bisherigen Saisonverlauf mit knapp 11 Punkten und 5 Rebounds solide Werte aufweist, kann der ProA-erfahrene Keita mit 15 Punkten, 8 Rebounds und überragenden 1,6 Blocked Shots überzeugen.

Nicht weniger wichtig ist der vielseitig einsetzbare Flügelspieler Moritz Hübner. In 18 von 21 Spielen scorte Hübner, der auch aus der Distanz viel Gefahr ausstrahlt, zweistellig und ist mit 13,5 Punkten der zweitbeste Iserlohner Punktesammler. Auch die starken Guards Joshua und Ruben Dahmen, sowie der erst 20-jährige Emil Loch können jederzeit heiß laufen und zweistellig scoren. Iserlohn verfügt über viel individuelle Klasse und ist zweifellos stärker als der 7. Tabellenplatz vermuten lässt. Auf die Baskets wartet ein Gegner, der aktuell sehr gut in Form ist und keineswegs als Außenseiter in die Duelle gegen die EPG Baskets Koblenz geht. Die Baskets ihrerseits müssen sich anders präsentieren, als in den beiden letzten Spielen und den Kampf von der ersten Sekunde an annehmen.

03.04.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. TKS 49ers

Diesen Sonntag beginnt für die Dresden Titans in der heimischen Margon Arena die heiße Phase einer langen Saison. Denn nach über sechs Monaten in der Hauptrunde, starten Anfang April endlich die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. In der Meisterschaftsrunde treffen die „Titanen“ als Gewinner und Tabellenführer der Südstaffel auf die TKS 49ers aus Stahnsdorf, den Achtplatzierten der Nordstaffel. Gegen die Randberliner wollen Dresdens Korbjäger mit einem Eröffnungssieg den Grundstein für ihren Einzug in die Viertelfinalrunde legen und nach 11 Heimsiegen in Folge ihre weiße Weste wahren.

Die Stahnsdorfer reisen demnach als klarer Außenseiter in die sächsische Landeshauptstadt. Mit insgesamt 11 Siegen spielten die 49ers zwar eine solide Hauptrunde und hätten durchaus Platz sechs der Nordstaffel erreichen können. Doch Corona verhinderte das letzte Saisonspiel gegen Sandersdorf und sorgte für eine Wertung In den vergangenen sechs Wochen absolvierten die Brandenburger gar nur zwei Spiele, verloren jeweils auswärts gegen Köln und Bernau. Deshalb ist schwer abzuschätzen, was für ein Team da Sonntag nach Dresden kommen wird. Denn im Kader von Headcoach Vladimir Pastushenko steckt durchaus Qualität. Neben Ligaveteran Sebastian Fülle (13.3 PTS) sorgten vor allem die erfahrenen deutschen Big Men Niklas Ney (10.4 PTS, 6.2) sowie Robin Jorch (12.4 PTS, 6.4 REB) für Stabilität und Gefahr unter den Brettern.

Da trifft es sich gut, dass die „Titanen“ auf den großen Positionen über eine der stärksten Rotationen der Liga verfügen. Allen voran ist hier natürlich Kapitän und Zonenanker Georg Voigtmann zu nennen (13.8 PTS, 9.6 REB, 55.9 FG%), der mit seiner Präsenz und seinen 2.13 Meter Angst und Schrecken an den Körben verbreitet. Dazu gesellt sich Dresdens Kanadier Tanner Graham (14.6 PTS, 6.1 REB), der unermüdlich am offensiven wie defensiven Brett ackert und zudem mit Köpfchen verteidigt. Nicht zu vergessen ist der vielleicht beste Verteidiger der Liga, Sebastian Heck. Er und der 2.06 Meter-Pivot Max von der Wippel würden in vielen anderen ProB-Programmen wahrscheinlich starten.

Dresdens Cheftrainer mahnt dennoch zur Vorsicht: „Ich denke Stahnsdorf hat in der Hinrunde viele Teams überrascht. Sie spielen strukturierten, organisierten Basketball, standen zwischenzeitlich sogar auf Platzt Zwei der Nordstaffel. Ihr Kader ist vor allem auf den großen Positionen gut besetzt und sie verfügen über einige Schützen. Für uns geht es darum, unseren Basketball zu spielen, schnell zu spielen und sie in ihre Schwächen zu zwingen. Wenn uns das gelingt, holen wir am Sonntag Spiel eins.“

03.04.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. BSW Sixers

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

03.04.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Los geht’s! Am Sonntag (3. April, 17:00 Uhr, Steinberghalle) empfangen die Rister die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer zum ersten Achtelfinalduell. In bis zu drei Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellenvierten aus dem Norden und dem Fünften der Südstaffel sind zwei Siege nötig, um die nächste Runde zu erreichen. „Die Playoffs haben natürlich ihren Reiz. Einerseits, weil man weiß: Jetzt spielt man in der Meisterrunde. Andererseits sicherlich auch, weil man gegen einen Gegner häufiger als nur einmal in ein paar Monaten spielt. Aber wenn man spielt, will man so oder so gewinnen, egal, ob Playoffs oder reguläre Saison“, sagt Trainer Stephan Blode.

Bezüglich Abschneiden im bisherigen Saisonverlauf und Tabellenstand nach der Punktrunde ist das Klingenkreuzen zwischen Wedel und Speyer auf dem Papier so ausgeglichen, wie es nur geht. Aber: „Es ist schon vielleicht ein bisschen das Duell der Gegensätze“, meint Blode. Speyer sei in seiner Spielanlage „ruhiger und strukturierter“ als seine Mannschaft, so der Wedeler Trainer, der weiter auf Jacob Hollatz (Bauchmuskelverletzung) und Leif Möller (Fingerbruch) verzichten muss. Der Süd-Fünfte verfüge über viel Erfahrung und individuelle Klasse, betont Blode: „Speyer hat Spieler in seinen Reihen, die ein Spiel entscheiden können: Sei es Cardenas, Woodmore, Omojola.“ Die drei genannten bewegen sich zwischen 14,5 und knapp 16 Punkten pro Partie, drücken allesamt häufig von jenseits der Dreierlinie ab. Darian Cardenas Ruda ist in Norddeutschland vor allem durch seine Zeit in Rostock bekannt, der US-Amerikaner DJ Woodmoore hat sich in den vergangenen Jahren durch seine meist in gleich mehreren Kategorien hervorstechenden Statistiken einen Namen gemacht und Deutsch-Amerikaner Kelvin Omojola weist in seiner ersten Saison im Profibasketball seine Klasse nach.

„Mehr als ein Bonus“ sei die jetzt beginnende Meisterrunde, so Blode. „Aber ich finde die reguläre Saison auch schön. Und ich mag die Vorbereitung“, sagt der Wedeler Trainer lachend. „Egal, was in den Playoffs passiert: Was vorher war, ist deshalb nicht zweitrangig“, findet er. Der gute vierte Nord-Platz ist den Ristern nicht mehr zu nehmen, diesem können sie jetzt noch einen draufsetzen.

03.04.2022 19:30 Uhr OrangeAcademy vs. EN BASKETS Schwelm

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.