Deutlicher Sieg in Tübingen unterstreicht Frühform

Auch im ersten direkten Duell gegen einen Konkurrenten aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zeigen sich die wiha Panthers Schwenningen in bestechender Frühform. In der Paul-Horn-Arena siegte die Mannschaft von Trainer Velcic am Samstag im Testspiel gegen die Tigers Tübingen deutlich mit 98:78.

Genau 14 Tage vor dem Saisonauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA setzen die Schwenninger Basketballer ihre Siegesserie in der Vorbereitung fort. Im vierten Testspiel gelang den wiha Panthers der vierte deutliche Erfolg. Nachdem in den ersten drei Partien mit Boncourt und Neuchatel zwei Schweizer Mannschaft und mit Hanau ein Drittligist klar besiegt werden konnte, stellte die Mannschaft nun auch erstmals gegen einen Ligakonkurrenten ihre Klasse unter Beweis.

In einer überwiegend einseitigen Partie, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit gespielt wurde, setzten sich die Schwarzwälder bereits frühzeitig ab. Nach einem erfolgreichen Dreipunktewurf vom litauischen Allrounder Rytis Pipiras starteten die Schwenninger einen 9:0-Lauf und gingen erstmals deutlich mit 11:6 in Führung. Die mit sechs Neuzugängen und einem neuen Trainer bestückte Tübinger Mannschaft tat sich schwer mit der aggressiven Verteidigung der Gäste. Immer wieder gelang es den Doppelstädtern aus der kompakten Defensive heraus Tempogegenstöße anzusetzen und so zu vielen schnellen Punkten zu kommen. Das Spiel der Tigers war in der Anfangsphase offensiv zu sehr auf die beiden Amerikaner Josh Starkey und Isaiah Crawley zugeschnitten. Neuzugang Gianni Otto versenkte mit der Schlusssirene des 1. Viertels einen Dreier zum schmeichelhaften 20:26 Rückstand aus Tübinger Sicht.

Die Gäste starteten stark in den zweiten Spielabschnitt. Center Robin Jorch wurde mehrfach geschickt in Szene gesetzt und die Schwenninger zeigten einen 13:0-Lauf. Geschlagene sechs Minuten sollten vergehen, ehe Tübingen endlich den ersten Feldkorb des Viertels erzielen konnte. Der Mann der ersten Halbzeit war zweifelsohne Schwenningens Rytis Pipiras. Der Forward markierte bereits zur Halbzeit 17 seiner insgesamt 19 Punkte und verwandelte dabei alle vier Dreipunkteversuche. Mit einer deutlichen 57:35-Führung der Gäste ging es in die Halbzeit.

Im der zweiten Spielhälfte kämpften sich die Tübinger kurzzeitig zurück in die Partie. In knapp vier Minuten Spielzeit legte die Mannschaft von Daniel Jansson einen 20:4-Lauf hin und verkürzte den Rückstand auf nur noch vier Zähler (61:57). Nun übernahmen die beiden US-Boys im Kader der Schwenninger: Point Guard Nate Britt und der bullige Forward Shaun Willett sorgten dafür, dass Schwenningen nach einer kurzen Schwächephase wieder die Kontrolle über das Spiel zurückgewann. Nate Britt zog geschickt die Fäden im Aufbauspiel und versenkte seine Würfe aus der Mitteldistanz sicher. Shaun Willett stellte mit der Kombination aus kräftiger Statur und schneller Beinarbeit die Tübinger Verteidigung vor große Probleme. Im Nu war der Vorsprung wieder in den zweistelligen Bereich angewachsen (78:63).

Im Schlussviertel ließen die wiha Panthers dann nichts mehr anbrennen und fuhren einen überzeugenden 98:78-Sieg bei Ligakonkurrent Tübingen ein. Nicht nur das deutliche Ergebnis lässt die Schwenninger Fans auf eine starke Saison hoffen. Das Zusammenspiel der Mannschaft funktioniert in der Vorbereitung phasenweise bereits erstaunlich gut.

Trotz des hohen Siegs war Trainer Alen Velcic nur bedingt mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben aufgrund unserer individuellen Klasse, der guten Transition und guten Defense gewonnen. Aber offensiv haben wir trotz der 98 Punkte eigentlich keinen guten Output gehabt. Wir dürfen uns von dem Ergebnis nicht blenden lassen und müssen in einigen Bereichen weiter diszipliniert an uns arbeiten.“

Für die wiha Panthers spielten: Shaun Willett (31 Punkte, 10 Rebounds), Nate Britt (20), Rytis Pipiras (19), Robin Jorch (15), Ivan Mikulic (8), Jonas Niedermanner (5), Chris Frazier, Felix Edwardsson und Kosta Karamatskos.

Quelle: wiha Panthers Schwenningen