MTV Herzöge mit durchwachsener Leistung

Ein intensives Testspiel-Wochenende verbrachten die MTV Herzöge Wolfenbüttel in Gießen. Nach drei Begegnungen standen einem Sieg zwei Niederlagen gegenüber.

Den Auftakt machte das Spiel gegen Ligakonkurrent Artland Dragons. Die Drachen – im letzten Jahr noch in der Beko BBL aktiv – zählen zu den Top-Favoriten auf die ProB Meisterschaft
und konnten ihre Ambitionen gegen die ohne Sid-Marlon Theis und Robin Amaize (mit den Basketball Löwen Braunschweig beim Turnier in Jena) angetretenen Herzöge untermauern.

Nach ausgeglichenem Beginn (7:6, 5. Spielminute) ging bei den Rehberger-Schützlingen nichts mehr zusammen und die Artland Dragons konnten sich auf 31:9 (13.) absetzen. Doch die Herzöge kämpften sich zurück und nach „dem besten Viertel der bisherigen Vorbereitung“ (Rehberger) hieß es kurz nach Beginn des Schlussabschnitts 57:56 für Emanuely & Co. Anschließend zeigte sich jedoch, dass die Aufholjagd zu viel Kraft gekostet hatte und ein Fast-Break-Dreier der Dragons zum 64:57 (35.) war der Genickbruch, der den Quakenbrücker Schlussspurt zum Endstand von 64:83 aus Sicht der Herzöge einleitete.

Am Sonntag reichte zunächst eine durchschnittliche Leistung zum 81:68 (24:12, 17:22, 22:16, 18:18)-Erfolg gegen die Gießen Pointers (1. Regionalliga), ehe es anschließend gegen den ASC Mainz ging. Nach überragendem Beginn (19:4, 6.) zeigte die herzögliche Leistungskurve steil nach unten und man gestattete den Mainzern zu viele leichte Punkte. Die drei letzten Viertel gingen allesamt an den ASC, der die Partie letztlich durch einen 8:0-Lauf mit 88:83 für sich entscheiden konnte.

Trainer Ralf Rehberger zeigte sich nach dem Wochenende zwar um einige Erkenntnisse reicher, aber bei weitem nicht zufrieden: „Uns fehlt derzeit noch jegliche Konstanz, wir sind nicht so weit, wie wir eigentlich schon sein sollten. Daran werden wir hart arbeiten müssen.“ Die nächste Bewährungsprobe steht am kommenden Samstag an, wenn das Rehberger Team im Rahmen von dessen Saisoneröffnung beim letztjährigen Regionalliga-Konkurrenten Lok Bernau antritt.