Schlagwortarchiv für: 2. Spieltag

Nachberichte ProA 2.Spieltag

06.10.2023 19:30 Uhr Rasta Vechta II vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 63:81

Auswärtssieg am Freitagabend. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen RASTA Vechta II mit 81:63.

In Vechta trafen die RÖMERSTROM Gladiators Trier am Freitagabend auf den Aufsteiger RASTA Vechta II. Sowohl Trier als auch Vechta fand, trotz gut herausgespielter Würfe, keinen Wurfrhythmus im Startabschnitt. Ein zerfahrenes erstes Viertel endete letztlich mit einer knappen 16:13-Führung der Gäste von der Mosel. Im zweiten Viertel blieben die Wurfquoten zunächst im Keller, Trier wurde jedoch defensiv etwas physischer, erarbeitet sich so häufiger Fastbreaks und konnte diese konsequent in Punkte umwandeln. So erspielten sich die Gladiatoren zur Mitte des zweiten Viertels die erste zweistellige Führung (25:15). Während auf Trierer Seite im weiteren Verlaufe des Spiels endlich mehr von jenseits der Drei-Punkte-Linie fiel, blieb Vechta von außen extrem blass. Mit 42:31 für die RÖMERSTROM Gladiators ging es dann in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel schalteten die Gastgeber defensiv auch nochmal einen Gang hoch und erhöhten merklich den Druck auf die Trierer Aufbauspieler, dennoch blieben die Moselstädter dank erfolgreicher Eins-gegen-Eins-Aktionen konstant mit über zehn Punkten Differenz in Führung. Im letzten Viertel suchte Trier noch konsequenter die Missmatches und nutzte die individuelle Überlegenheit noch besser. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen und Vechta fand einfach kein Wurfglück an diesem Freitagabend. Drei Minuten vor Schluss betrug die Führung der Moselstädter dann auch erstmalig 20 Punkte (78:58). Letztlich schlagen die RÖMERSTROM Gladiators Trier RASTA Vechta 2 nach einem kämpferischen Spiel mit 81:63.

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Zuerst möchte ich sagen, dass ich sehr mag, was hier in Vechta und in dem Programm passiert. Es war absolut kein einfaches Spiel heute. Vechta ist jung, talentiert, gut ausgebildet und vor allem furchtlos. Das ist eine tolle Kombination für junge Spieler und ich weiß, dass es gefährlich ist, gegen so furchtlose Mannschaften zu spielen.“

07.10.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Jobstairs GIESSEN 46ers 86:85

Die JobStairs GIESSEN 46ers haben es verpasst, ihren Coach vorzeitig zu beschenken. Zwei Tage vor dem 57. Geburtstag von „Frenki“ Ignjatovic verloren seine Männer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei Phoenix Hagen ebenso unnötig wie am Ende unglücklich mit 85:86 (35:46).

Pomadig, schläfrig, ohne Biss in der Defense und mit einer schlechten Wurfauswahl starteten die Mittelhessen eine Woche nach dem knappen 78:77-Erfolg in Karlsruhe in die zweite Auswärtspartie der noch jungen Saison. Als Big Man Stefan Fundic früh einen Dreier zum 8:6 versenkte und später nochmals zum 10:8 nachlegte, waren die 46ers noch auf Augenhöhe mit den „Feuervögeln“. Doch nach einem 12:0-Lauf der Hausherren, zwei Dreiern der ehemaligen Gießener Tim Uhlemann und Bjarne Kraushaar, Fehlwürfen von Dejan Kovacevic und Stefan Fundic sowie einem verlegten Tempogegenstoß von Duane Wilson hatten die Hausherren aber schon zum Ende des ersten Viertels beim 26:12 satte 14 Punkte zwischen sich und dem alten Rivalen von der Lahn gelegt.

„In der Pause hat uns Frenki aufgeweckt“, berichtete Luis Figge von einer etwas lauteren Ansprache des Cheftrainers, die auch Wirkung zeigen sollte. Stefan Fundic veredelte einen Fünf-Punkte-Angriff zum 40:46, Robin Benzing stellte auf 47:51, ehe Duane Wilson beim 51:51 (25.) endlich der Ausgleich glückte. Beim 78:77 durch Luis Figge, der sich jenseits der 6,25-Meter-Linie eiskalt zeigte, lagen die 46ers sogar erstmals in Halbzeit zwei in Führung, ehe die bis dato überragenden Simon Krajcovic und Duane Wilson zu den tragischen Figuren aus Gießener Sicht werden sollten.

Erst bestraften die Refs Simon Krajcovic wegen Flopping, dann leistete sich der Slowake völlig unmotiviert sein fünftes Foul, so dass er die Crunchtime der Partie von der Bank aus verfolgen musste. Dann übernahm Duane Wilson Verantwortung, besorgte die Gießener 85:82-Führung, ließ sich den Ball nach Bjarne Kraushaars 84:85 aber aus der Hand luchsen, ehe er schließlich Silas Schneider zum 86:85-Endstand für Hagen lediglich Geleitschutz gewährte, statt ihn zu attackieren.

07.10.2023 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. EPG Baskets Koblenz 97:72

Erste Saisonniederlage für die EPG Baskets Koblenz

Eine Woche nach dem Erfolg in Bremerhaven, mussten die EPG Baskets Koblenz in der ProA beim Bundesliga-Absteiger BBC Bayreuth eine deutliche 72-97 Niederlage einstecken. Das Team von Mladen Drijencic erspielte sich in einem zunächst ausgeglichenen ersten Viertel eine kleine Führung, die in der Folge kontinuierlich ausgebaut wurde (22-18). Vor allem aus der Distanz strahlten die Bayreuther viel Gefahr aus und setzten sich Mitte des zweiten Viertels erstmals ab (38-29). Auch in der Verteidigung stellte Bayreuth die Baskets vor große Probleme und zwang das Team von Pat Elzie immer wieder zu schweren Würfen. „Ich denke, die Jungs waren etwas beeindruckt von der tollen Kulisse und der lauten Atmosphäre. Am Anfang waren wir etwas überhastet, haben schlechte Entscheidungen getroffen und Bayreuth hat von der Dreierlinie sehr gut getroffen. Danach haben sie unser Inside Game, sowie die Penetration völlig abgemeldet und wir waren zudem in der ersten Halbzeit schwach beim Rebounding.„, so Pat Elzie. 

Nach dem Seitenwechsel legte Bayreuth nach und baute die Führung dank einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung immer weiter aus, sodass die Partie bereits am Ende des dritten Viertels beim Stand von 73-45 entschieden war. „Es war wirklich schön zu sehen, wie meine Mannschaft das, was wir uns im Vorfeld vorgenommen hatten, grandios umgesetzt hat. Vor allem in der ersten Halbzeit konnten wir in der Defensive überzeugen, indem wir dem Gegner auch viele Optionen einfach wegnahmen. Koblenz musste dann tatsächlich ungewöhnliche Wege suchen und schwere Würfe nehmen. Auch die deutlich verbesserte Reboundarbeit war enorm wichtig, denn wir haben in den ersten 20 Minuten nicht einen Offensivrebound zugelassen.“, so das Fazit eines sichtlich zufriedenen Mladen Drijencic.


07.10.2023 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Eisbären Bremerhaven 87:73

Der 2. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2023/2024 hat für Kirchheims Korbjäger den zweiten Sieg parat. Beim 87:73 Heimerfolg gegen Bremerhaven präsentieren sich die Ritter konzentriert und effektiv.

Vor allem defensiv hatten die Gastgeber die gefährlichen Schützen der Eisbären nahezu jederzeit unter Kontrolle und lieferten eine blitzsaubere Anfangsphase. Da jedoch auch offensiv auf Seiten der Teckstädter vieles richtig lief und Jonas Niedermanner im ersten Viertel mit sieben Zählern auftrumpfte, erspielten sich die Schwaben eine 23:15 Führung nach den ersten zehn Spielminuten. Bremerhaven versuchte variabel zu agieren, doch aus der Distanz bekam man ausschließlich schwierige Würfe die an diesen Tag nicht fallen sollten. Im Team der Kirchheimer war es US-Guard Michael Flowers, der nun offensive Verantwortung übernahm und bis zur Halbzeit 15 Punkte erzielen konnte. Die Ritter beeindruckten mit einem Mix aus Tempo, ruhigem sortierten Spielaufbau, gepaart mit erkämpften Punkten aus der Zone, sowie dem einen oder anderen erfolgreichen Dreier. Folgerichtig die deutliche 51:36 Führung zur Halbzeit.

Bei den Eisbären fielen zwar nun die ersten Distanzwürfe, jedoch übernahmen die Teckstädter die Kontrolle in der Zone. Youngster Antonio Dorn stand seinen Mann und hielt erfolgreich dagegen. Mit neun Punkten und einigen klugen Pässen leistete Dorn zudem einen wichtigen Beitrag in der Offensive. Dort fanden beide Mannschaften nun nicht mehr so richtig ihren Rhythmus. Im Schlussabschnitt fand weiterhin ein intensiver aber unspektakulären Abnutzungskampf statt. Bremerhaven wollte, konnte aber nicht so richtig, während die Teckstädter sich nun das eine oder andere Mal zu frühen Abschlüssen hinreißen ließen, wodurch der offensive Output litt. Aufgrund der deutlichen Führung, die zeitweise über 20 Punkte angewachsen war, konnten die Ritter dies jedoch verschmerzen. Ein Dreier von Michael Miller knapp drei Minuten vor Spielende sorgte für eine 17-Punkte Führung und die letztliche finale Entscheidung des Spiels.

07.10.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Medipolis SC Jena 83:91

Medipolis SC Jena bleibt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auch nach der Auswärtsspiel-Premiere ungeschlagen. Die Mannschaft von Cheftrainer Björn Harmsen gewann nach dem Heimspiel gegen Paderborn am zurückliegenden Wochenende ebenfalls am Samstagabend bei den PS Karlsruhe Lions mit 91:83 und behauptet die Tabellenführung der ProA.

In einer von Beginn an gleichermaßen temporeichen wie attraktiven Partie legten die Gäste aus Thüringen zunächst erfolgreich vor. Initiiert durch Blake Francis und Alex Herrera drehte Medipolis SC Jena den Score sowie das Momentum pro Jena und waren maßgeblich daran beteiligt, dass es mit einem 30:23-Vorsprung in die erste Viertelpause ging. Nachdem das Harmsen-Team den Flow dieser Phase in den zweiten Abschnitt mitnehmen konnte, beim Stand von 37:27 erstmalig zweistellig vorn lag, war es erneut Blake Francis, der mit einem Step-Back-Dreier zum 45:31 (15.) die höchste Jenaer Führung erzielte. Bis zum Kabinengang konservierten die Saalestädter ihren Vorsprung und obwohl dieser bis zum 50:42-Halbzeitstand etwas schmolz, hatten beide Viertel viel Spaß und Lust auf mehr gemacht.

Speziell die Karlsruher hatten sich zum Start in die zweite Hälfte sichtlich viel vorgenommen. Innerhalb weniger Zeigerumdrehungen konnten die Lions ihren vormalig zweistellige Rückstand fast komplett eindampfen und die Tür zu ihrem ersten Saisonsieg wieder öffnen. Von engen Zwischenständen und wechselnden Führungen begleitet, hangelten sich die Baden-Württemberger und Medipolis SC Jena zunächst bis zum 80:78 (Dibba, 3er). Ausgerechnet der Ex-Jenaer Melvin Jostmann war es, der 50 Sekunden vor Ultimo noch einmal auf 84:81 verkürzen konnte und die Karlsruher in Schlagdistanz brachte. Doch erneut fanden die Thüringer in Person von Amir Hinton die passende Antwort. Jenas athletischer Guard mit der Glückszahl 13 auf dem Rücken stopfte den Ball zum 86:81 durch den Ring der Lions und klärte die letzten bestehenden Zweifel am Spielausgang.

07.10.2023 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. ART Giants Düsseldorf 88:82

Mit einer 88:82-Niederlage im Gepäck mussten die ProA-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am Samstagabend die Rückreise in die eigene Heimat antreten. Bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn unterlagen die Giganten nach Overtime.

Mit viel Tempo im Ballvortrag starteten die ART Giants, im mit 1.584 Zuschauern gut besuchten Sportzentrum Maspernplatz, in die Begegnung. Offensiv schien das Spiel der Gäste gut ins Rollen zu kommen, doch schnell nahmen die Hausherren das hohe Tempo der ART Giants an und legten ihr eigenes Spiel ebenfalls auf schnelle Zähler aus (19:17). Bis zur Halbzeitpause begegnete man sich weiterhin auf Augenhöhe, in einem gut ausgespielten letzten Angriff netzte Daniel Norl von der Dreierlinie zum 45:44-Halbzeitstand ein.

Nach dem Seitenwechsel schlichen sich dann vermehrt Unstimmigkeiten und teils überflüssige Fehler ins Spiel der Giganten ein. Man gewährte Paderborn zunehmend einfache Korbabschlüsse innerhalb der Zone, die die Baskets zu nutzen wussten (52:47). Da die Rheinländer aber immer wieder den Ball herschenkten, lief man vor dem vierten Viertel einem 65:59-Rückstand hinterher. Auf den letzten Metern agierten die ART Giants dann zu undiszipliniert. Als man Sekunden vor Schluss, bei einer 71:73-Führung den Ball nach einem Einwurf verlor und Paderborn zum Korbleger ohne Gegenwehr einlud, war man gezwungen in die Overtime zu gehen (73:73).

Und in dieser verloren die Gäste dann komplett den Faden: Paderborn spielte weiterhin temporeich auf und wusste weitere Turnover der Düsseldorfer gnadenlos zu bestrafen. Zwar konnte ein erneuter Dreier durch Norl rund eine Minute vor Ende (84:82) die Hoffnung der Gäste weiter am Leben halten, doch hinten raus reichte es nicht mehr. Insgesamt leisteten sich die ART Giants mit 23 Turnovern in einer Partie deutlich zu viele Ballverluste.

07.10.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. FRAPORT Skyliners 67:91

Nach einem durchwachsenen Auftakt in das Auswärtsspiel bei den Uni Baskets Münster zünden die FRAPORT SKYLINERS im zweiten Viertel den Turbo und legen den Grundstein für den 67:91 Auswärtssieg. Vor allem von der Dreierlinie läuft es blendend (16:36; 48%), aber auch die Defensive überzeugt.

Die Mannschaft von Cheftrainer Götz Rohdewald zeigte sich im Auftaktviertel in der Offensive fokussiert, erspielte sich gute Wurfoptionen, nutzte diese aber zu selten. Erst nach beinahe fünf Minuten kam Frankfurt besser in die Begegnung und zu ersten Zählern. Zu Beginn der zweiten Halbzeit reboundete Münster besser, hielt über zehn Zähler von Nathan Scott und je einen Distanztreffer von Günther und Grühn den Abstand (42:62). Es waren eher erzwungene Aktionen, mit denen die Uni-Städter erfolgreich waren. Das Rohdewald-Team wollte spürbar an einer Wende arbeiten, doch Frankfurt blieb stabil. Immerhin war das dritte Viertel im Ergebnis wieder ausgeglichener (17:20). Die Entscheidung war längst gefallen. Aber die 2.150 Zuschauer bekamen im Abschlussviertel noch einmal einen offensiven, ausgeglichenen Schlagabtausch mit insgesamt 46 Zählern zu sehen. Auf Münsteraner Seite sorgten der Topscorer der Partie Nathan Scott (23 Punkte) und Jonas Weitzel für Lichtblicke.

Denis Wucherer (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wie schon letzte Woche gegen Bayreuth war unser Start holprig, da müssen wir ansetzen und schauen, wie wir das besser gestalten können. Zum Glück haben wir im zweiten Viertel unseren Rhythmus offensiv gefunden. Wenn du den Gegner unter 70 Punkten hältst, hast du immer eine Chance zu gewinnen, auch auswärts. Ich hoffe, wir können das beibehalten, um uns regelmäßig die Chance auf den Sieg zu erarbeiten.“

08.10.2023 15:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Artland Dragons 115:79

Die Artland Dragons müssen sich deutlich mit 79:115 gegen die Nürnberg Falcons geschlagen geben.

Offensiv kamen beide Mannschaften mit Schwung in die Partie. Die Gastgeber aus Nürnberg konnten den ersten Stich setzen, doch die Drachen konterten direkt durch einen schönen Drive zum Korb von Brandon Thomas. Auch der Dreier saß auf beiden Seiten. Leider waren die Drachen auch in der Perimeterverteidigung zu oft einen Schritt zu spät, weswegen sich Gastgeber zum Ende des Viertels erstmals zweistellig absetzen konnten. Zwei Dreier von Binapfl stoppten die Blutung zunächst und ließen die Drachen mit einem 21:30 ins zweite Viertel gehen. Zwar konnten die Drachen den Rückstand nicht abarbeiten, ließen ihn aber auch nicht weiterwachsen (33:43). Mit dem Anbruch der fünf Minuten Marke änderte sich das Spiel jedoch. Die Falcons trafen sechs ihrer nächsten sieben Dreier und auch unter den Körben hatten die Dragons nun massive Probleme. Dies mündete in einen 20:0 Lauf der Gastgeber, der das Spiel schon vor der Pause entschied. Mit einem 39:73 ging es in den Pausentee.

Zu Beginn des letzten Viertels zeigten die Drachen zumindest offensiv wieder ein Lebenszeichen. Auch vom Perimeter waren die Gastgeber nun merklich abgekühlt, dennoch war die Hypothek der Drachen einfach zu groß, um noch einmal Spannung in die Partie zu bringen. Zumindest konnte Anthony Watkins noch einmal sein Potenzial aufblitzen lassen und sieben Punkte im Schlussviertel markieren. Am Ende mussten sich die Drachen dennoch deutlich mit 79:115 geschlagen geben.


08.10.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. VfL SparkassenStars Bochum 106:82

In dem mit Highlightsgespickten Spiel hatten beide Teams immer wieder starke Phasen, am Ende fiel das Ergebnis dennoch deutlich 106:82 aus. Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir hätten das Spiel heute schon deutlich früher entscheiden können. Teilweise waren wir etwas zu sloppy, was man auch deutlich an den Turnover erkennen kann. Trotzdem gibt es auch viele positive Sachen. Der Sieg heute war extrem wichtig, denn wir müssen den
Vorteil, dass wir eine eingespielte Truppe sind, in dieser frühen Phase der Saison nutzen.“

Der Wurf der Titans aus der Ferne viel mit 43% sehr gut, wodurch sie sich auf 17:9 absetzten konnten um bis zur Halbzeit, in einem von vielen Spielunterbrechungen geprägten Viertel, auf 46:36 zu erhöhen. Es war schon fast zur Tradition geworden, dass Bochum in einem neuen Viertel zuerst scorte. Diesmal war es Zdravevski, dessen Korb fünf Punkte von Daniel Kirchner folgten. Es gab einen offenen Schlagabtausch mit vier Dreiern in vier Minuten, wodurch der Spielstand auf 55:47 anwuchs. Zum Start des vierten Spielbaschnitts wurde mit der „Tradition der ersten Punkte“ gebrochen und Daniel Kirchner traf zuerst per Layup. Im Anschluss stopfte Isemann zum zweiten Mal an diesem Abend und Kirchner verwandelte seinen nächsten Dreier. Murphy und Sapwell trafen ebenfalls vom Perimeter und stellten auf 93:71. Arne Wendler teste die Korbverankerung, während die Fans in der Halle den Countdown zur 100- Punktemarke starteten. Diese knackte dann Lucien Schmikale mit einem Wurf aus der Ecke. Das war aber nicht das Ende, denn Isemann und Zerner nutzen abermals ihre Größe und Sprungkraft, um zwei Highlight-Dunks zu zeigen. So endete das Spiel mit 106:82.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProB Nord 2. Spieltag

07.10.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. Seawolves Academy

Die RheinStars brennen aufs erste Heimspiel der Saison. Nach zwei Auftritten in der Fremde mit dem erfolgreichen Abschluss in Wedel erwarten die Kölner nun die Rostocker Seawolves Academy am kommenden Samstag (18 Uhr) in der ASV-Sporthalle. „Nach dem ungewöhnlichen Start mit zwei Auswärtsspielen in drei Tagen haben wir alle richtig Lust darauf, endlich vor den eigenen Fans zu spielen“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck vor dem dritten Spieltag in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

Sportlich hat sich die Mannschaft von Headcoach Stephan Baeck nach dem verlorenen Start bei den TKS 49ers bereits im zweiten Spiel auf der Höhe gezeigt. „Wir waren sehr nervös im ersten Spiel, aber das hat sich gelegt und wir sind auf dem besten Wege, dort anzuknüpfen, wo wir in der Vorbereitung aufgehört haben“, sagt Baeck.

Mit dem nächsten Gegner, der Rostockern Bundesliga-Filiale verhält es sich derweil wie mit allen anderen Farmteams der Liga – man weiß erst am Spieltag, gegen wen man wirklich spielt. Zu oft wechseln die Besetzungen in Abhängigkeit von den Bedürfnissen der Erstliga-Kader. Aktuell bilden US-Boy Brandon Maughmer als Spielmacher und Power Forward Toni Nickel das herausragende Duo. Zusammen sorgten sie im zweiten Spiel allein für 53 Punkte in Iserlohn (81:91). Allerdings fehlten beim Auftritt bei den Kangaroos mit Michael Jost und Darren Aidenojie zwei Leistungsträger aus Spiel eins. In dem besiegte der Liganeuling die BBG Herford in den Schlusssekunden mit 76:75.

07.10.2023 18:00 Uhr TKS 49ers vs. LOK Bernau

Die nervenaufreibende erste Woche, in der man als 49ers-Fan einen 81:79 Heimauftaktssieg und eine 82:85 Derbyniederlage erleben konnte, geht schon am Samstag weiter. Für TKS soll es an diesem Wochenende mit dem ersten Derbysieg in der laufenden Saison funktionieren. Zu Gast sind die Brandenburger Dauerrivalen von Lok Bernau. Für die Gäste war der Saisonstart etwas holpriger als bei den Gastgebern. Nachdem man sich erst knapp gegen die Bayer Giants Leverkusen geschlagen geben musste, verlor man das zweite Heimspiel recht deutlich mit 74:96 gegen die BBG Herford. Bernau tritt somit die kurze Reise nach Kleinmachnow als Tabellenletzter an.

Trotz dessen sollte man die neuformierte Bernauer Mannschaft nicht unterschätzen. Auf fast allen Positionen musste man nach den Abgängen von Leistungsträgern nachverpflichten. Vor allem auf der Center-Position konnte man mit Linus Ruf, welcher aus der Alba-Jugend kommt, einen neuen Leistungsträger finden. Mit 23,5 Punkten pro Spiel führt er seine Mannschaft in dieser Statistik bisher an. Auf der Guard-Position verpflichteten die Bernauer mit US-Amerikaner Blake Edward Seits (10 PPG), dem Italiener Santiago Duhalde (8) und dem Litauer Aksels Skaistlauks (6,5) drei erfahrene Aufbauspieler. Neben diesen und vielen jüngeren Talenten aus der Alba-Jugend müssen sich die 49ers ebenfalls auf den Ex-49er Akim Jonah (13,5) vorbereiten. Der Center sorgt bis dato mit 7,5 Rebounds und 1,5 Blocks für Stabilität unter dem Korb. Für 49ers-Headcoach Vladimir Pastushenko sieht dieses Spiel als eines der wichtigsten: „Bernau ist eine sehr junge, talentierte, aber auch veränderte Mannschaft, die weiterhin gut gecoacht wird. Wir müssen definitiv an unser Limit gehen, um den Sieg einzufahren. Es ist sehr wichtig, dass wir gut vorbereitet sind.“

07.10.2023 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Berlin Braves 2000

Berlin ist noch mal viel erfahrener, unter anderem durch die Seiferth-Brüder“, zieht Rist-Trainer Hamed Attarbashi den Vergleich zum dienstäglichen Gegner aus Köln. Andreas und Martin Seiferth, 34 beziehungsweise 33 Jahre alt und beide nahezu 2,10 Meter groß, zog es nach der Wanderschaft durch Bundesliga und ProA ebenso in ihre Heimatstadt zurück wie die gleichmaßen reichlich sturmerprobten Marley Jean-Louis und Jacob Mampuya. Die Zuschreibungen erfahren und Ende 20 gelten für jene beiden mindestens genauso wie für Phillip Daubner – der Unterschied besteht in der Vergangenheit: Daubner erlernte das Basketball-ABC nicht in Berlin, sondern in Franken.

Die Charlottenburger, trainiert von Achmadschah Zazai (früher u.a. Hamburg Towers), blieben in der zurückliegenden Regionalliga-Saison nach dem dritten Platz am Ende der Hauptrunde in der folgenden Nord-Meisterrunde ungeschlagen und stiegen auf. In der ProB ging es derart weiter, die Hauptstadtmannschaft fuhr an den ersten beiden Spieltagen Siege gegen Itzehoe und Stahnsdorf ein.

Dass es die Rister in der laufenden Runde mit ausgebuffteren Gegnern zu tun haben, ist für das jüngste Aufgebot der ProB-Nord ein Dauerzustand. „Es sind sehr viele Mannschaften dabei, die erfahren sind, von daher ist das jedes Mal für uns eine neue Herausforderung“, sagt Attarbashi. Und dabei ist es unerheblich, ob es sich um einen Aufsteiger oder einen alteingesessenen Ligakonkurrenten dreht.

07.10.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. BSW Sixers

Der letztjährige Halbfinalist aus Sachsen-Anhalt stellt sich in der Schwelm-ArENa vor. Die Mannschaft von Chefcoach Christopher Schreiber brillierte in der vergangenen Saison auf beiden Seiten des Courts und gewannen folgerichtig 20 Spiele in der Hauptrunde, die sie auf dem zweiten Platz beendeten.
Auch in diesem Jahr gehört der hochtalentierte Kader zu den besten der Liga. Der Kern aus Neukapitän Moritz Schneider, Ralph Hounnou, Donte Nicholas und Hendrik Warner konnte zusammengehalten werden und wird auch in diesem Jahr für viel Furore sorgen. Besonders der in Deutschland bestens bekannte Allrounder Nicholas gehört zu den besten Spielern der Liga. Im letzten Jahr kam der Forward durchschnittlich auf knapp 17 Punkte, 9 Rebounds und 5 Assists pro Spiel.

Auch in dieser noch sehr jungen Saison haben die Sixers eine weisse Weste und gewannen ihre beiden ersten Spiele in Iserlohn und gegen Wolmirstedt.
Falk Möller sagt Folgendes über die bevorstehende Aufgabe: „Die Sixers haben wie vergangenes Jahr viel Qualität im Kader und gehören zu den Topteams. Trotz unserer Außenseiterrolle wollen wir vor eigenem Publikum alles geben, um den Sieg in Schwelm zu halten.“

07.10.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Iserlohn Kangaroos

Zwei Spiele, zwei Niederlagen – ganz überraschend ist diese Bilanz nach dem Saisonstart der Itzehoe Eagles nicht angesichts der Klasse der bisherigen beiden Gegner. Dennoch: Der erste Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wäre sehr willkommen.

Das Team aus Nordrhein-Westfalen hat sich gegenüber der Vorsaison verstärkt – aus Sicht von Eagles-Coach Timo Völkerink sind die Kangaroos ein heißer Kandidat für die Playoff-Plätze. Mit Samuel Mpacko und Viktor Ziring hätten die Gäste zwei gefährliche Guards und noch zwei weitere Akteure, die in der Lage seien, Spiele zu entscheiden. Der eine ist der Amerikaner Travis Henson, der andere ein sehr bekanntes Gesicht in Itzehoe: Johannes Konradt kehrt im Trikot der Iserlohner an den Lehmwohld zurück. Auf den großen Positionen könnten Mathias Groh und Jonathan Almstedt sehr effektiv agieren, so Völkerink – zudem sind drei Center der Kangaroos mindestens 2,10 Meter groß.

Vor allem schaut Völkerink aber auf sein eigenes Team: Dieses habe einige Fehler im Spiel, die schnellstmöglich behoben werden müssten. So würden zu viele Rebounds abgegeben, was immer wieder zu einfachen Würfen und Punkten der Gegner führe. „Und wir haben zu viele Ballverluste, ohne Ballgewinne zu generieren“, sagt der Coach. „Diese Mischung sorgt dafür, dass unsere Gegner häufig zu mehr Abschlüssen kommen.“

Der Start in die Partie werde wichtig sein, stellt er fest. „Man spürt aktuell eine leichte Verunsicherung, was in Anbetracht der ersten Spiele verständlich ist.“ Das müsse das Team ablegen und mit viel Energie starten, „dann können wir zuhause den ersten Sieg einfahren“.

08.10.2023 16:00 Uhr BBG Herford vs. Ademax Ballers Ibbenbüren

Bericht folgt.

08.10.2023 17:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Bayer Giants Leverkusen

Bericht folgt.

Vorberichte ProA 2. Spieltag

06.10.2023 19:30 Uhr Rasta Vechta II vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Hatte es am Samstagabend nach dem ersten Pflichtspiel von RASTAs Farmteam in der ProA – eine 81:88-Heimniederlage gegen die Bozic Estriche Knights Kirchheim – reichlich zufriedene Gesichter in Vechtas „Zweiter“ gegeben, so kommt mit Playoff-Kandidat Trier nun ein wesentlich größeres Kaliber auf den Aufsteiger zu. Die Rheinland-Pfälzer holten nämlich zum Beispiel Maik Zirbes (2018 Double-Sieger mit dem FC Bayern München) zurück in dessen Heimat. „Für unsere jungen Spieler auf den großen Positionen wird das eine tolle Erfahrung sein. Maik Zirbes hat sehr viel Erfahrung und individuelle Klasse“, weiß Vechtas Head Coach Hendrik Gruhn.

„Es wird spannend sein, zu sehen, wie jeder einzelne mit diesen individuellen Herausforderungen umzugehen weiß. Trier hat reichlich gestandene und sehr erfahrene Profis in der Mannschaft. Für sie zählt nur das Erreichen der Playoffs. Unser Fokus ist verständlicherweise ein anderer. Und daher freue ich mich sehr darauf, den Reifeprozess unserer Jungs auch in diesem Spiel gegen Trier zu sehen. Alles sind hungrig, haben das in dieser Trainingswoche auch gezeigt, und freuen sich sehr auf Freitagabend“, so Gruhn.

„Wir hatten eine sehr gute Trainingswoche und haben sehr intensiv und fokussiert trainiert. Aktuell sind alle Spieler einsatzfähig und wir wollen auf die solide Leistung gegen Düsseldorf aufbauen. Auswärts muss man sich immer etwas steigern, aber wir haben noch viel Potential und ich glaube wir haben diese Woche angefangen das noch besser auszuschöpfen. Vechta 2 ist das jüngste, aber auch wohl talentierteste Team der Liga und ich habe großen Respekt vor der Arbeit die dort im Jugendbereich in den letzten Jahren geleistet wurde. Natürlich wollen wir aber keine Geschenke verteilen und unsere Erfahrung und Physis nutzen, um den nächsten Sieg zu holen“, sagt der sportliche Leiter der RÖMERSTROM Gladiators Trier, Jacques Schneider.

07.10.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Jobstairs GIESSEN 46ers

In Hagen treffen die 46ers nicht nur auf einen alten Bekannten, sondern vor allem auf ein Team, das wie schon im Vorjahr die Playoffs erreichen möchte. Einen Vorgeschmack auf das Leistungsvermögen der Truppe des kanadischen Cheftrainers Chris Harris bekam Gießen schon vor wenigen Wochen beim „Familientag“, als sich die Hausherren mit 82:80 durchsetzten. „Offensiv haben sie nicht so eine Durchschlagskraft wie vergangene Saison, defensiv allerdings besitzen sie eine Top-Einstellung mit vielen athletischen Typen“, denkt Branislav Ignjatovic vor allem an die US-Neuverpflichtungen Naz Bohannon (Vechta) und Devonte McCall (Schwenningen), die unter dem Korb ähnlich wie Stefan Fundic nicht eben Gardemaß, aber Masse mitbringen.

Siler Schneider, ebenfalls auch Vechta gekommen, zieht die Fäden, der ehemalige Gießener Dennis Nawrocki, der in der Abstiegssaison unter Coach Pete Strobl nie glücklich wurde und für ein Jahr in die Bundesliga nach Rostock wechselte, trifft von außen gut, was seine 15 Zähler beim Overtime-Erfolg vergangenen Freitag in Münster unterstreichen. In der dortigen Halle Berg Fidel avancierte der aus Idaho gekommene Brock Mckenzie mit 22 Zählern zum Hagener Topscorer.

Center Lennart Boner (Düsseldorf) indes, im Sommer ebenfalls von Gießen umworben, sammelte in nur gut 21 Minuten bei neun erzielten Punkten immerhin noch acht Abpraller ein. Und da auch die 46ers-Eigengewächse Bjarne Kraushaar und Tim Uhlemann in ihrer zweiten Spielzeit in Hagen nicht nur Spielanteile, sondern vor allem auch wichtige Funktionen als Regisseur und Powerforward haben, besitzen die Südwestfalen zwar eine mit neun Akteuren nur kleine, aber effektive Rotation. Akteur Nummer zehn wäre Marvin Omuvwie, der in Münster mit einer Hüftverletzung passen musste. Über seinen Einsatz entscheidet Chris Harris am Samstag erst kurzfristig.

Hagens Trainer Chris Harris über die 46ers:

„Das Auswärtsspiel in Münster vor 300 Hagener Fans war ein grandioser Vorgeschmack auf das, was uns daheim erwartet. Auf die stimmungsvolle Kulisse in der Ischelandhalle sind wir jetzt schon heiß. Dass es gegen Gießen geht, ist für uns eine weitere Chance, um in die neue Saison hineinzufinden. Schon beim Familientag durften wir erfahren, was es gegen einen der Aufstiegsanwärter braucht. Allein deswegen wird dieses frühe Aufeinandertreffen spannend, da sich zeigen wird, welche Schritte beide Teams in den vergangenen drei Wochen gemacht haben.“

07.10.2023 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. EPG Baskets Koblenz

Wenn der Aufsteiger aus Rheinland-Pfalz seine Visitenkarte in der Oberfrankenhölle abgibt, will das junge Team um Head Coach Mladen Drijencic an die überzeugenden Leistungen der letzten Spiele anknüpfen und die ersten ProA-Punkte einsammeln.

Die Leistung, die der BBC zum Saisonauftakt beim knappen 63:66 gegen die FRAPORT SKYLINERS gezeigt hat, soll nun über die gesamte Spielzeit aufs Parkett gebracht werden. „Ich denke, wir hätten genauso als verdienter Sieger dastehen können“, sagte Drijencic nach der unglücklichen Niederlage in Frankfurt.

Die Gäste vom Deutschen Eck siegten am ersten Spieltag bei den Eisbären Bremerhaven. Die EPG Baskets zeichnen sich durch Konstanz aus. Viele Leistungsträger sowie der erfahrene Coach Pat Elzie konnten nach dem Aufstieg aus der ProB gehalten werden. Sportvorstand Thomas Klein gab vor dieser Spielzeit für die Saison 2027/28 sogar das mittelfristige Ziel BBL-Aufstieg aus.

Gegen die EPG Baskets fehlen werden weiterhin die verletzten Philip Jalalpoor sowie Mohamed Sillah. Jump in der Bayreuther Oberfrankenhalle ist am Samstag um 19 Uhr

07.10.2023 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Eisbären Bremerhaven

Seit dem Abstieg der Eisbären aus der Bundesliga vor wenigen Jahren, lieferten sich das südlichste und nördlichste Team der ProA spannende Duelle. Insbesondere die Playoff Spiele 2021 sind vielen Fans noch in lebhafter Erinnerung. In der vergangenen Saison gewannen die Eisbären beide Saisonspiele.

Der Saisonauftakt verlief für die Eisbären nicht erfolgreich. Gegen Aufsteiger Koblenz verloren die Eisbären mit 95:86. Dies will der kommende Gegner der Teckstädter natürlich ausgleichen und die ersten Punkte einsammeln. „Bremerhaven ist ein sehr starkes und erfahrenes Team. Sie verfügen über einige ausgezeichnete Schützen. Für uns wird es entscheidend sein hochkonzentriert zu agieren und unsere Vorgaben umzusetzen. Ich erwarte ein sehr schwieriges Spiel für uns und glaube, dass unsere heimischen Fans durchaus ein entscheidender Faktor sein können,“ so Knights Coach Igor Perovic.

Gerade defensiv gab Kirchheims Coach seinen Mannen einige Aufgaben mit, die gegen Bremerhaven umgesetzt werden sollen. „Bremerhaven ist eine andere Hausnummer. Sie sind sehr tief und top besetzt. Das ist eine starke Mannschaft und wir werden unser Maximum abrufen müssen,“ so Sportchef Chris Schmidt über den kommenden Gegner. Auf Seiten der Knights stehen nach dem Auftakterfolg bislang alle Spieler zur Verfügung.

07.10.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Medipolis SC Jena

Zweiter Spieltag, zweites Heimspiel – nachdem sich die PS Karlsruhe LIONS zum Saisonauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA einen hochspannenden Schlagabtausch mit den JobStairs GIESSEN 46ers geliefert haben, will das Team sich und seine Fans am 7. Oktober mit den ersten Siegpunkten beschenken. Denn trotz einer streckenweise starken Performance stand am Ende gegen die Hessen ein 77:78 auf der Anzeigetafel. Der Medipolis SC Jena, LIONS-Gegner am kommenden Samstag, konnte hingegen einen erfolgreichen Start feiern und bezwang vor heimischer Kulisse die Gartenzaun24 Baskets Paderborn klar mit 85:61. So reisen die Thüringer am zweiten Spieltag als Tabellenführer an den Oberrhein und befinden sich in der Favoritenrolle. Doch Jena dürfte gewarnt sein. Denn die 46ers, als Aufstiegsaspirant gehandelt, hatten am vergangenen Wochenende sichtlich Probleme mit dem LIONS. Und bereits das Karlsruher Gastspiel der Würzburg Baskets im BBL-Pokal eine Woche zuvor war alles andere als ein Spaziergang für den Erstligisten aus Franken gewesen.

Der Blick in die Historie zeigt: zwischen Karlsruhe und Jena kann alles passieren. 2022/2023 waren sowohl Hin- als auch Rückspiel eng. Die LIONS holten sich aber beide Male den Sieg. Anders in der Saison zuvor. Im November 2021 ging das Duell in Thüringen zweimal in die Overtime, bis sich die Hausherren mit 113:109 durchsetzen konnten. Das Rückspiel gewann Jena damals ebenfalls.

07.10.2023 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. ART Giants Düsseldorf

Paderborn gegen Düsseldorf: Diese Paarung gab es bereits in der Saisonvorbereitung, mit einem klaren Ergebnis (96:63) für die ART Giants. Ein Ergebnis, dessen Wert aber kaum noch Aussagekraft besitzt: Beide Teams haben sich seitdem erheblich weiterentwickelt, auch wenn sie am vergangenen Wochenende jeweils mit Niederlagen in die Saison starteten. Gegen hochgehandelte, favorisierte Gegner wohlgemerkt: Die Baskets verloren mit 61:85 beim Medipolis SC Jena, Düsseldorf mit 78:86 in Trier gegen die Römerstrom Gladiators. Beide Coaches wollen aus ihren Auftaktniederlagen die richtigen Lehren ziehen. 

Paderborns Head Coach Steven Esterkamp kann fast auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Lediglich hinter Kapitän Lars Lagerpusch, der sich weiterhin im Aufbautraining befindet, steht ein Fragezeichen. Auch Düsseldorfs Cheftrainer Florian Flabb reist mit seinem kompletten neuformierten Team an die Pader, allerdings ohne Neuzugang Marvin Nesbitt Jr.: Der Vertrag mit dem US-amerikanischen Small Forward wurde während der Woche aufgelöst.  

Steven Esterkamp, Head Coach Gartenzaun24 Paderborn: „Nach der Niederlage in Jena hatten wir eine sehr gute Trainingswoche, mit sehr hoher Intensität. In den letzten Tagen habe ich im Training sowohl in der Defense als auch in der Offense erhebliche Fortschritte gesehen. Gegen Düsseldorf wird es nicht leicht: Sie haben sich gut verstärkt und treten mit einer richtig guten Mannschaft an, das haben wir bereits im Testspiel gegen sie erfahren müssen. Wir müssen eine viel bessere Leistung in allen Bereichen als noch in Jena zeigen, um gegen Düsseldorf zu bestehen. Natürlich: Das erste Spiel ist immer schwer und mit einer hohen Nervenbelastung verbunden, gerade für ein junges, neuformiertes Team, dem noch die Erfahrung fehlt. Dennoch: Wir können es in allen Belangen besser und das wollen wir zeigen.“ 

07.10.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. FRAPORT Skyliners

Beide Teams haben ihr erstes, hart umkämpftes Heimspiel am vergangenen Wochenende hinter sich. Dabei verloren die Uni Baskets knapp nach Verlängerung gegen Hagen mit 88:92. Die FRAPORT SKYLINERS konnten sich durch eine Aufholjagd im vierten Viertel den 66:63 Sieg gegen Bayreuth sichern. Die Münsteraner sind nach der knappen Niederlage heiß auf den ersten Heimsieg und die FRAPORT SKYLINERS wollen ihren ersten Auswärtssieg der Saison einfahren. Die Ausgangslage verspricht also schon mal Spannung.

Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Wir werden wie letztes Spiel auch versuchen, unser Bestes zu geben und ein gutes Spiel hinzulegen. Es wird natürlich gegen die Skyliners ein hartes Spiel. Die Frankfurter gehen als Favorit in das Spiel, wollen wieder aufsteigen. Die haben zwei Erstliga-Coaches auf einem sehr hohen Niveau, eine Mannschaft die sehr gut ist, einen guten Etat und eine Spiel- und Trainingshalle – alles was man braucht. Von daher gehen sie logischerweise als Favorit in das Spiel.“

Denis Wucherer (Cheftrainer FRAPORT SKYLINERS): „Wenn man nur 66 Punkte [gegen Bayreuth] erzielt und trotzdem gewinnt, dann erkennt man, dass wir erst mal nicht an der Verteidigung gearbeitet haben. Wenn wir auswärts gewinnen wollen, müssen wir mehr Punkte erzielen. Münster hat sehr viel ProA-Erfahrung und hat es letzte Saison schon sehr gut gemacht. Sie sind eher eine typische ProA-Mannschaft als Bayreuth es unter Coach Drijencic ist. Es wird also ein ganz anderes Spiel, zudem in einer hitzigen Atmosphäre. Auswärts muss man als Team immer enger zusammenrücken, die Verteidigung muss stehen, offensiv werden wir durch die höhere Spielgeschwindigkeit vermutlich mehr Looks bekommen. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“

08.10.2023 15:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Artland Dragons

Sportlich gesehen hält die Partie gegen die Dragons einiges für das Fanherz bereit. Im Mittelpunkt steht freilich das Comeback von Basti Doreth, der selbst zwei Spielzeiten für Quakenbrück in der BBL auflief. Auch Matthew Meredith ist nach drei Spielzeiten zurück an alter Wirkungsstätte. Auf die beide Nürnberger wird es ebenso ankommen wie auf Julius Wolf, der jüngst zum ProA Spieler der Woche gekürt wurde, nach seinem Double-Double in Bochum. Das Team und Coach Virgil Matthews gehen mit Optimismus in das erste Heimspiel der neuen Saison: „Einer der Schlüssel für eine erfolgreiche Saison liegt darin, den Home Court zu verteidigen. Damit wollen wir am Sonntag gemeinsam mit unseren Fans beginnen. Die Vorfreude ist groß.“ Auf Seiten der Gäste gibt es derweil ein Wiedersehen mit zahlreichen Akteuren aus der Vorsaison wie Thorben Döding oder Jannes Hundt. Trainer Patrick Flomo hat das Team mit interessanten Imports um Rückkehrer Brandon Thomas verstärkt, das sich im Liga Pokal gegen Bamberg gleich mal sehr teuer verkaufte, am 1. Spieltag gegen Dresden aber nur wenig Land sah und daheim 68:84 verlor. „Artland wird hier her kommen um zu gewinnen. Daran besteht kein Zweifel. Es wird eine Herausforderung für uns. Wir werden dagegenhalten“, so Virgil Matthews. 

„Mit dem Sieg in Bochum haben wir eine erste Duftmarke gesetzt. Wir hoffen auf eine breite Unterstützung beim ersten Heimspiel am Sonntag. Trainer und Team haben das verdient. Wir haben auch in diesem Jahr eine ganz besondere Mannschaft, die für diese Stadt möglichst viele Spiele gewinnen will und eng mit ihr verbunden ist“, betont Ralph Junge, Geschäftsführer der Nürnberg Falcons. 

08.10.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. VfL SparkassenStars Bochum

Titans-Trainer Fabian Strauß trifft im Coachingduell gegen Banobre auf seinen alten Mentor. Das wird aber sicher nur eine nebensächliche Rolle in der Vorbereitung spielen. Nach dem deutlichen 68:84 Auftaktsieg in Quakenbrück wollen die Titans nachlegen. Das im Team jeder lust darrauf hat bestmögliche Leistungen abzurufen wurde am vergangenen Samstag klar. Alle zwölf Spieler standen mindestens neuneinhalb Minuten auf dem Parkett, elf Athleten feierten auch Korberfolge. Besonders Neuzugang Grayson Murphy war „on fire“. Er scorte 14 Punkte verteielte sieben Assists und klaute seinen Gegnern vier mal den Ball. Ob es wieder eine „Murphy-Show“ gibt oder ein anderer Spieler heruassticht wird sich am Sonntag zeigen.  

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wenn Bochum einen guten Tag hat, schießen sie alles auseinander. Wir dürfen ihren schnellen sowie wilden Spielstil auf gar keinen Fall unterschätzen und müssen mit allem rechnen. Das Choachingduell gegen Felix Banobre stellt für mich noch eine extra Motivation dar. Ab 16 Uhr sind wir dann für rund zwei Stunden mal keine Freunde mehr und das Team und ich fokussieren uns darauf, das erste Heimspiel erfolgreich zu gestalten.“ 

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Foto: VfL SparkassenStars Bochum

Nachberichte ProB Nord 2. Spieltag

Spieltag 02: 03.10.2023 16:00 Uhr BSW Sixers vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Bereits vor dem Spielbeginn wurde es das erste Mal so richtig laut. Donte Nicholas bekam seine Auszeichnung als Liga MVP der Saison 2022/23 überreicht. Die Euphorie nahmen die Sixers auch direkt mit in die Partie. Donte Nicholas eröffnete die Partie mit einem Korbleger, Nico Wenzl aus der Distanz, erneut Donte Nicholas per korbleger und Moritz Heck sorgten für das schnelle 10:0 nach rund drei Minuten. Fortan kamen auch die Gäste aus Wolmirstedt besser in die Partie. Trotzdem führten die Hausherren nach den ersten zehn Minuten mit 22:8. Im zweiten Spielabschnitt trafen die SBB Baskets zwei schnelle Distanzwürfe, doch Hendrik Warner verwandelte sicher seine Freiwürfe und hielt die Führung konstant zweistellig. Die Gäste investierten nun mehr in die Partie, doch die Sixers verteidigten klug ihren Vorsprung. Beim Stand von 47:38 wurden die Seiten gewechselt. Nach der Halbzeit verkürzten die SBB Baskets schnell den Rückstand, nach 25 Minuten war das Spiel ausgeglichen. Die Sixers überwunden diese Schwächephase, kämpften sich zurück in die Begegnung und so war vor den letzten zehn Minuten beim 57:57 noch alles offen. Zu diesem Zeitpunkt machte die hohe Foulbelastung den Basketballern aus Anhalt-Bitterfeld zu schaffen. Ole Sievers Sprungwurf bedeutete die erneute Sixers-Führung, die postwenden Lennard Winter egalisiert wurde. Es deutete sich ein echter Krimi am Dienstagnachmittag an und kaum einen der Zuschauer hielt es noch auf seinem Sitz, als Marc Friederici fünf Sekunden vor Ende die Chance hatte seine Baskets in Führung zu bringen. Nach dem verworfenen Distanzwurf erkämpften sich die Sixers den Rebound und mit der Schlusssirene tobten die 850 Zuschauer in der Sandersdorfer Ballsporthalle. Erneut gewannen die BSW Sixers ein packendes Sachsen-Anhalt Derby und holen damit den zweiten Sieg im zweiten Spiel.

03.10.2023 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Itzehoe Eagles

Bericht folgt in Kürze

03.10.2023 16:00 Uhr Ademax Ballers Ibbenbüren vs. EN BASKETS Schwelm

Der Start war überaus hektisch und von Nervosität, teilweise auch Angst geprägt. Nichts gelang den Blau-Gelben, während Ibbenbüren sich im ersten Zweitligaheimspiel der Vereinsgeschichte von seiner besten Seite zeigte. Direkt nach eineinhalb Minuten musste Coach Falk Möller seine erste Auszeit nehmen, um die Jungs wachzurütteln. Das gelang zunächst nicht: 2:15 der Rückstand nach wenigen Minuten.

Doch dann fingen sich dieEN Baskets und kamen Punkt für Punkt heran. Auch weil man in der Verteidigung endlich zupackte und physisch dagegen hielt. Das erste Viertel ging dann mit 19:15 an den Aufsteiger.

Im zweiten Viertel machten die Baskets weiter und gingen in Führung. Nun klappte das Zusammenspiel, es war eine andere Körpersprache da. Die Verteidigung blieb stabil und das zweite Viertel ging mit 23:15 an die Baskets, Zwischenstand zur Halbzeit: 38:34 für die Gäste.

Der dritte Abschnitt ging hin und her, keine Mannschaft konnte sich absetzen, die Baskets behielten aber knapp die Nase vorn.

Beim Stand von 52:50 für unsere Jungs ging es nun in das entscheidende Viertel. Hier konnte Ibbenbüren erstmals nach langer Zeit Mitte des Viertels wieder in Führung gehen. Die EN Baskets liessen sich aber nicht beirren und legten in der Verteidigung wieder zu und setzten sich wieder ab. Am Ende hiess es dann 74:67 für die Gäste.

03.10.2023 17:00 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Seawolves Academy

Das Team von Coach Nicolai Coputerco kam besser aus den Startlöchern und übernahm früh die Kontrolle des Spiels. Svante Schmundt war der auffälligste Akteur der Rostocker in der Anfangsphase; er erzielte acht der ersten elf Rostocker Zähler.

Mit viel Einsatz und Leidenschaft konnten sich die Rostocker immer wieder leicht absetzen. Erst kurz vor der Pause rissen die Kangaroos das Zepter an sich. Vor allem US-Athlet Trevis Henson (17 Pkt) übernahm das Kommando und brachte seine Farben mit zwei Dreipunktespielen wieder in Schlagdistanz.

Nach dem Seitenwechsel behielten die Hausherren den längeren Atem. Neben Henson waren auch Samuel Mpacko und Mathias Groh spielentscheidende Akteure auf Iserlohner Seite. Die Kangaroos waren vor allem aus der Distanz brandgefährlich und versenkten 14 ihrer 36 Dreipunktewürfe.

03.10.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. RheinStars Köln

„Individuell waren wir denen noch nicht gewachsen“, kommentierte Rist-Trainer Hamed Attarbashi das Geschehen. „Wir machen einfach zu wenig Punkte. Das müssen wir besser machen. Definitiv“, ergänzte er angesichts der Angriffsleistung seiner Mannschaft. Attarbashi konnte nicht auf Niklas Krause (Europapokalreise mit den Veolia Towers Hamburg) zurückgreifen, Jayden Fatnassi und Benjamin Jeß setzte er erstmals in der ProB ein.

Die Rister liefen von Anfang an einem Rückstand hinterher, der höchste Abstand im ersten Spielabschnitt (4:14) wurde nach rund viereinhalb Minuten verzeichnet. In den nachfolgenden Augenblicken war es allen voran Daniel Johansson zu verdanken, dass man den Unterschied im Zwischenergebnis verringerte: Der Schwede erzielte bis zur Viertelpause fünf Zähler in Folge.

Johansson hatte dann auch großen Anteil daran, dass die Hausherren Sekunden vor der Halbzeit einem Gleichstand beziehungsweise einer Führung so nahe kamen wie seit Spielbeginn nicht. Mit einem Korbleger stellte der Flügelspieler auf 36:37 um. Die Rister waren auch später immer mal wieder kurz davor, dem Spiel eine Wendung zu geben, allerdings stand dann stets etwas im Wege – oft nämlich eine nervenstarke Antwort der Kölner. „Wir haben lange mitgehalten und auch super gereboundet, haben in der ersten Halbzeit teilweise auch gute Pässe gespielt“, so Attarbashi. „Ich glaube, das Spiel wäre gekippt, wenn wir einmal geführt und einen Lauf gehabt hätten. Die Kölner haben das am Ende auch sehr souverän nach Hause geschaukelt und waren in den richtigen Momenten zur Stelle“, sagte der Wedeler Trainer.

03.10.2023 18:00 Uhr LOK BERNAU vs. BBG Herford

Der Start ins Spiel verlief wie erwartet, die Gastgeber kamen immer wieder zu zweiten Chancen und konnten eine 26:20 Führung mit in die Viertelpause nehmen. Doch dann kam die BBG ins Spiel. Zwar war das Spiel noch nicht optimal aufeinander abgestimmt und mehr von Einzelaktionen bestimmt, aber hier zeigte die BBG deutlich mehr Willen als die Gastgeber.

Im 3. Viertel erwarteten die Zuschauer nun den Antritt des Heimteams und Akim-Jamal Jonah legte auch gleich die ersten Punkte für Bernau auf. Allerdings konterte Denis Zenelaji im Gegenzug für die BBG, dann legten Jaksa Ivan Sola und Tristan Harper nach und auf einmal stand eine zweistellige Führung auf der Anzeigetafel. Um diese 10 Punkte pendelte das Spiel bis 2 Minuten vor Viertelende, dann startete die BBG aus dem Nichts heraus einen 14:5 Lauf und nahm eine 18 Punkte Führung (78:60) mit in den finalen Abschnitt.

In diesem Abschnitt versuchten die Gastgeber zwar Alles, aber die BBG hatte immer eine Antwort parat. Auch die Dreier fielen nun besser und so schaffte es Bernau nicht mehr heranzukommen, geschweige denn den Sieg der BBG in Frage zu stellen. Am Ende stand so ein deutlicher 96:74 Sieg für das Team von Christos Diktapanidis auf der Tafel und die Mannschaft wurde von den mitgereisten Fans frenetisch gefeiert. Unumstrittener Man-of-the-match war Tristan Harper, der mit 40 Punkten und einer Effektivität von 35 für die Gastgeber nie zu stoppen war.

03.10.2023 19:30 Uhr Berlin Braves 2000 vs. TKS 49ers

Den besseren Start in die Premiere des Berlin-Brandenburger Derbys hatten die gastierenden TKS 49ers. Nach vier gespielten Minuten stand es 8:0 zugunsten der 49ers und der Headcoach der Braves, Achmadschah Zazai, war gezwungen, seine erste Timeout zu nutzen. Diese schien zu fruchten, denn die Gastgeber arbeiteten sich Schritt für Schritt näher an TKS heran. Knapp drei Minuten vor der Halbzeit gingen die Braves erstmals in Führung. Über die gesamte Spieldauer boten beide Teams ihren Fans, welche für eine mehr als derby-gerechte Stimmung sorgten, einen hochintensiven Schlagabtausch. Der unermüdliche Kampf beider Mannschaften spiegelt sich unter anderem in der Foulstatistik wider: 62 Fouls wurden gepfiffen und 72 Freiwürfe geworfen. Von der Freiwurf- (63%) sowie Dreierlinie (26%) erwischten die 49ers, anders als am vergangenen Sonntag, heute keinen guten Tag. Nach einem langen Hin und Her und Auf und Ab kam es am Ende, wie es kommen musste: Verlängerung! Hier sahen die Berliner bei verbleibenden 1:30 Minuten und einem Stand von 82:74 wie der sichere Sieger aus, ehe Robin Jorch und Yannick Hildebrandt mit drei unbeantworteten Körben für den erneuten Ausgleich sorgten. Doch ein erfolgreicher Freiwurf von Andreas Seiferth und ein vergebener letzter Wurfversuch der 49ers entschieden das Spiel dann doch zugunsten der Braves.

Nachberichte ProB Süd 2. Spieltag

Spieltag 02:

03.10.2023 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. OrangeAcademy 84:72

Um die Lorbeeren des Auftaktsieges im Münchner BMW Park am zurückliegenden Samstag nicht direkt wieder zu vernichten, lautete die Devise von Headcoach Khee Rhee am Dienstagnachmittag gegen die OrangeAcademy „nachlegen, bitte“ – und seine Schützlinge folgten der ausgegebenen Marschroute. Die Ludwigsburger taten sich anfänglich sehr schwer, machten sich das Leben aber auch selbst kompliziert: Ein ums andere Mal waren sie in Korbnähe nur durch Fouls zu stoppen, ein ums andere Mal vergaben sie Wurfgelegenheiten. Auf die vollen 40 Minuten ließen sie insgesamt 15 Freiwürfe liegen (12/27) – und mussten sich folgerichtig beim Gang in die Kabinen ärgern, dass der Vorsprung nicht noch komfortabler ausfiel (47:36, 20.).


Denn die Mannschaft von Baldur Ragnarsson steckte auch nach dem Seitenwechsel keinesfalls auf. Angeführt vom Duo Philipp Hecker/Maximilian Langenfeld versuchte sich die OrangeAcademy mehrfach am Start einer Aufholjagd, gelingen sollten dieser aber nicht.
Die beiden Co-Kapitäne Aeneas Jung, der von keinem Ulmer zu stoppen war, und Nico Santana Mojic, die beide auf Double-Doubles kamen, gingen vorweg, der Rest des Teams zog mit – und konnte sich schlussendlich über einen vollkommen verdienten 84:72-Erfolg freuen.

03.10.2023 16:00 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. SV Fellbach Flashers 65:76

Nach der missglückten Heimpremiere kann man allgemein sagen, dass das Team um Head-Coach Kris Borisov Charakter bewiesen hat und den ersten Sieg erkämpfen wollte – denn Reboundarbeit ist auch oft Einstellungssache.

Leider sind die Würfe immer noch nicht gefallen wie gewohnt, aber man wollte diesen Sieg unbedingt einfahren und hat dies auch immer wieder durch das Engagement in der Defense bewiesen.

Das Endergebnis mit 65:76 (36:40) war somit verdient, jedoch auch hart umkämpft. Die Gastgeber aus Speyer haben die Flashers nie davonziehen lassen und kämpften sich immer wieder ins Spiel zurück. Am Ende – vor allem in der Schlussphase, haben die Flashers die Partie jedoch souverän über die Zeit gebracht.

03.10.2023 16:00 Uhr. BBC Coburg vs. CATL Basketball Löwen 78:83

Coburg startete sehr unsicher in die Partie und lag früh 0:7 zurück. Erst nach über fünf Minuten erzielte der spätere Topscorer des BBC Adrian Petkovic die ersten Punkte für seine Mannschaft. Im Verlauf des ersten Viertels kämpften sich die Coburger Stück für Stück wieder heran, sodass es mit 16:16 in den zweiten Spielabschnitt ging.

Nach einem weiterem ausgeglichenen und vor allem fehlerbehafteten zweiten Viertel, in dem beide Teams weiter eher durch zahlreiche Ballverluste als durch gelungene Offensivaktionen auf sich aufmerksam machten, ging es dementsprechend unentschieden mit 36:36 in die Halbzeitpause.

Auch in der zweiten Hälfte schaffte es kein Team sich entscheidend abzusetzen. Eine spannende Crunchtime war somit vorprogrammiert und die bekamen die Fans in der gut besuchten HUK-Coburg arena auch zu sehen. Beim Stand von 75:75 ging es in die letzten beiden Spielminuten, in denen der über das gesamte Spiel eher unauffällige Tyseem Lyles für die Gäste zum Matchwinner wurde. Er versenkte zwei Dreier innerhalb von drei Angriffen eiskalt und machte somit alle Coburger Hoffnungen auf den zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel zunichte.

03.10.2023 16:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. FRAPORT Skyliners Juniors 59:50

Die Stadtberger Sporthalle war mit 820 Zuschauern bestens gefüllt, der Sieg in Fellbach vom Sonntag hatte sicherlich noch einmal einige zusätzliche Fans angelockt. Sie bekamen eine Partie zu sehen, welche eher Basketballstrategen und Freunde guter Verteidigungsarbeit überzeugen konnte. Fans des Offensivspektakels kamen daher eher weniger auf ihre Kosten. Die Kangaroos erwischten den besseren Start und gingen 9:5 in Führung. Entschieden anschließend das erste Viertel mit 17:12 zu ihren Gunsten. Dabei spielte das Team um Kapitän Chris Würmseher eine wirklich herausragende Verteidigung. Dies konnte man aber auch von den Gästen aus Hessen behaupten, und obwohl der gut aufgelegte BG-Forward Basti März in dieser Phase sieben Punkte in Folge erzielen, ließen sich die Skyliners nicht wirklich abschütteln. Das Polster zur Halbzeit betrug für die Leitershofer trotzdem neun Punkte (Spielstand 32:23). Bereits hier war den Zuschauern klar, dass es an diesem Nachmittag ein Low-Score Game zu sehen geben würde.

Im dritten Viertel hatten die Gäste ihre beste Phase und genehmigten den Stadtbergern nun selbst lediglich 10 Offensivpunkte. Vor allem ihr bester Spieler, Jordan Samare, punktete nun relativ einfach unter dem Korb. Frankfurt verkürzte bis zur 30. Spielminute auf 38:42, dem ein oder anderen wurde schon mulmig um die Kangaroos. Doch weit gefehlt. BG-Coach Emanuel Richter stellte nun seine Verteidigung auf Raumdeckung um. Damit kam das Team aus Mainhattan nicht wirklich klar.

03.10.2023 17:00 Uhr TSV Tröster Breitengüßbach vs. TSV Oberhaching Tropics 83:69

Vor 400 begeisterten Zuschauern konnte sich der TSV Breitengüßbach mit 83:69 gegen die Tropics aus Oberhaching durchsetzen. Der TSV setze sich schnell durch einen 11:0-Lauf durch Dreier von Timo Dippold und Christoph Bauer mit 13:2 ab. Mit diesem Abstand konnten die Oberfranken in die erste Viertelpause gehen (21:8). Im zweiten Viertel konnte der dezimierte Gegner, der mit nur sieben Spielern antrat, diesen Abstand nicht aufholen. Hierbei stach der ehemalige Breitengüßbacher Jörg Dippold mit acht Punkten hervor und ließ dennoch das Spiel offen. Mit 40:26 gingen beide Mannschaften zur Halbzeitpause in die Kabinen.

Unkonzentriert kam die Heimmannschaft aus der Kabine und die Hachinger kamen nach vier Minuten im dritten Viertel auf acht Punkte heran (46:38). Nun drohte das Spiel zu kippen. Durch zehn Punkte in Folge von Leo Trummeter und Freiwürfe von Steffen Walde bauten die Gastgeber wieder mit 15 Punkten den Vorsprung aus (58:43). Dennoch entschieden die Vorstädter aus München das dritte Viertel mit 20:18 für sich.

Im Schlussviertel schwanden zusehends die Kräfte der aufopferungsvoll kämpfenden Gäste und der TSV konnte die Partie für sich entscheiden. Marlon Stephan glänzte durch drei Assists in Folge, unter anderem mit einem Alleyoop-Anspiel auf Jonas Klaus. Somit war am Sieg der Güßbacher nicht mehr zu rütteln und der erste Heimsieg der Saison wurde in der ganzen Halle gefeiert.

Genauso wenig wie mit Leitershofens „Bigman“ Bernhard Benke, der jetzt zum Turm in der Schlacht wurde. Er angelte sich praktisch jeden Rebound und sorgte auch mit eigenen Körben für einen dann doch wieder beruhigenden Vorsprung von 57:47 (38. Minute). Diesen Abstand brachten die Kangaroos dann nach Hause und konnten auch noch ihren Youngsters Benjamin Heinrich und Benjamin Kuprat ihre erste Zweitligaspielzeit vor eigenem Publikum gewähren. Nach der Schlusssirene stand allen Spielern beider Teams die Anstrengung und Erschöpfung förmlich ins Gesicht geschrieben.

03.10.2023 17:00 Uhr Black Forest Panthers vs. Dragons Rhöndorf 90:93

Den Rhöndorfern gelang ein Blitzstart: Nach nicht mal zwei Spielminuten stand es bereits 0:6. Insbesondere bei den Rebounds unter dem eigenen Korb offenbarten die Panthers große Probleme und gestatteten den Gästen viele zweite Wurfchancen. Nach einem eingenetzten Dreipunktewurf von Ex-Panther Badu Buck stand es 0:9 – und Trainer Marti Zamora nahm nach weniger als drei Minuten bereits die erste Auszeit. Aus der kamen die Panthers offensiv etwas verbessert und erzielten nach einem schönen Anspiel von Agust Kjartansson durch Jegor Cymbal die ersten Zähler. Christian Okolie ließ nach einem krachenden Dunk die Zuschauer in der Deutenberghalle jubeln. Doch die Dragons bauten ihre Führung nach weniger als fünf Minuten bereits in den zweistelligen Bereich aus (5:15). Rhöndorf war im ersten Viertel klar überlegen, die Panthers nur dann wirklich stark, wenn sie das Spiel schnell machen konnten.

In den zweiten zehn Minuten gelang es den Panthers jedoch, die Zahl der Ballverluste zu minimieren und bei den Rebounds viel besser zu arbeiten. Die Gäste zeigten sich beeindruckt und trafen nun auch nicht mehr so gut aus der Distanz. So arbeiteten sich die Doppelstädter Schritt für Schritt wieder in Schlagdistanz.

Nach dem Seitenwechsel traten die Dragons konzentrierter auf und erzielten binnen 90 Sekunden sieben Zähler. Doch auch der Schwenninger Offensivmotor kam dann ins Laufen. Spielmacher Agust Kjartansson glich die Partie wieder aus (50:50) und angetrieben von Alex Lagerman übernahmen die Panthers erneut die Führung. Daniel Mayr traf einen schwierigen Dreipunktewurf, doch Mamadou Diallo antwortete prompt von jenseits der 6,75 Meter. Ein offener Schlagabtausch spielte sich nun ab und die Panthers wurden von ihren Fans lautstark unterstützt.  Mit einer knappen Führung gingen die Panthers ins Schlussviertel (63:61). Hier ging es hin und her und die Führung wechselte mehrfach. Am Ende konnte der junge Point Guard Kjartansson in arger Bedrängnis den Korbleger nicht einnetzen unds omit mussten sich die Panthers knapp mit 90:93 geschlagen geben.

03.10.2023 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. TEAM EHINGEN URSPRING 87:80

Mit einer konstanten und reifen Leistung über 40 Minuten verdiente sich der FCBB II um Trainer Emir Mutapcic im zweiten Saisonspiel einen 87:40 (44:36)-Sieg gegen das Team Urspring aus Ehingen. Dominik Dolic erzielte dabei mit 21 Punkten eine neue persönliche Bestleistung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Süd.

Offensiv blieben die Gastgeber im ersten Viertel konstant im Rhythmus, leisteten sich aber wie schon vor drei Tage bei der Niederlage gegen Ludwigsburg noch zu viele Nachlässigkeiten in der Verteidigung (32:24/10.). Im zweiten Durchgang konnten die hohen Quoten nicht gehalten werden, dennoch blieb man konstant in Führung (38:33/16.). Topscorer Ivan Kharchenkov, 17, war perfekt von der Freiwurfline (11/11) und trug sein Team zur Halbzeitführung.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit konnten dann aber die Gäste für sich verbuchen, Coach Mutapcic war zur Auszeit veranlasst (47:46/23.). Aber auch von diesem kleinen Zwischentief erholten sich die Bayern-Youngster und gingen, angetrieben von Dolic (18 Punkte nach drei Vierteln), mit einer Führung in den Schlussabschnitt (66:51/30.).

71:58 hieß es in diesem (33.), und als die Gäste den Rückstand unter wieder in den einstelligen Bereich brachten – antwortete wieder der in der zweiten Hälfte überragende Antreiber Dolic mit einem seiner vier Dreier zum 81:69 (39.).

Nachbericht Nachholspiel ProB Nord 2. Spieltag

Foto: Stativ & Linse

07.12.2022 19:30 Uhr LOK BERNAU vs. SC Rist Wedel 116:84

Der SSV LOK Bernau feiert mit 500 Fans ein berauschendes Basketballfest und schlägt den SC Rist Wedel mit 116:84.

Für das Gast Team stand das Spiel unter keinem guten Stern. Zum einen fehlte ihr Topscorer Harrison Cleary und zum anderen konnte man nur mit einer kleinen Rotation antreten. Dass diese dem Druck nicht gewachsen sein würde, wurde den rund 500 Zuschauern bereits in den ersten 5 Minuten klar. Gestartet mit einem 5:0 Lauf nahm Stefan Blode bereits nach knapp 2 Minuten seine erste Auszeit, um die Husitenstädter nicht ins Laufen kommen zu lassen. Das zeigte aber keine Wirkung. Der SSV agierte druckvoll, aggressiv, dominant und so stand nach knapp 5 Minuten bereits ein 18:11 auf der Anzeigetafel. Vor allem Rafail Lanaras peitschte unser Team mit seinen Punkten und seiner Energie immer wieder voran. Mit Ablauf des 1. Viertels stand ein 31:14 auf der Anzeigetafel und allen in der Halle war klar, dass es hier heute ein großes Fest mit mindestens 100 Punkten geben würde. Und unsere Mannschaft unterstrich diese Erwartungen im weiteren Spielverlauf auch eindrucksvoll. Nach 5 Minuten hatte man den Gästen aus Wedel keine 10 Punkte gegönnt und die Führung auf +26 ausgebaut. Alle Spieler wurden mit viel Spielzeit belohnt und jeder konnte sich in die Scorerliste eintragen und von den Fans feiern lassen. Mit 65:32 ging man in die Halbzeit.

Wie häufig nach der Halbzeit besteht die Angst, dass es vielleicht einen Bruch im Spielfluss geben könnte, dass der Gegner sich aufbäumen und zurückkommen wird. Diesmal aber nicht. Bernau schaltete zwar, vor allem in der Defensive, einen Gang zurück, aber das Team aus Wedel war an diesem Tag nicht in der Lage, daraus Kapital zu schlagen. Die letzten beiden Viertel gestalteten sich vom Scoring ausgeglichen. Zu keiner Zeit hatte man nur ansatzweise das Gefühl, dass sich das Spiel hier noch einmal drehen würde.

Unter dem Eindruck der hohen Niederlage am Mittwochabend und mit dem Blick auf die kommende Aufgabe gerichtet sagte Rist-Trainer Stephan Blode: „Wir müssen da jetzt zusammen durch, die zwei Tage nutzen und uns konzentriert auf Iserlohn vorbereiten – auf die Stärken, die Iserlohn hat, auf das Profil, das Iserlohn hat. Das ist schon ein anderes als das von Bernau. Und dann geht es darum, dass wir am Samstag mit richtig viel Energie auftreten, dass wir das Letzte aus uns herausholen, nicht so viel nachdenken, sondern einfach machen.“

Coach Davide Bottinelli: „Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir hier an einem vorweihnachtlichen Mittwochabend vor so vielen begeisterten Fans spielen durften. Das ist nicht selbstverständlich und es ist für uns ein großer Energiespender. Das haben wir heute auch auf dem Feld gezeigt. Wohin das Spiel heute gehen würde, haben wir bereits nach den ersten Minuten zeigen können. Wir konnten Wedel sowohl defensiv als auch offensiv sehr gut kontrollieren. Es ist uns sehr gut gelungen, unseren Spielstil durchzusetzen. Sehr wichtig für uns war, dass wir mit einer sehr breiten Rotation arbeiten konnten. Das gab uns die Möglichkeit, die Kräfte unserer Spieler einzuteilen. Im Hinblick auf Samstag und das Spiel gegen Köln ist das ein richtiger Vorteil.“

Quelle: LOK BERNAU, SC Rist Wedel

Vorbericht Nachholspiel ProB Nord 2. Spieltag

Foto: LOK Bernau

07.12.2022 19:30 Uhr LOK BERNAU vs. SC Rist Wedel

Im Nachholspiel des 2. Spieltages der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord empfängt der SSV LOK Bernau den SC Rist Wedel. Das Team aus dem Norden reist mit einer ausgeglichenen Bilanz nach Bernau. Allerdings konnten sie auswärts in dieser Saison noch nicht überzeugen. Lediglich 1 Sieg gegen Giessen steht hier zu Buche. Kopf der Mannschaft ist der 25-jährige Aufbauspieler Harrison Cleary. Mit durchschnittlich 26,6 Punkten und 4,6 Assists ist er der Denker und Lenker des Wedeler Spiels. Seine Vorlagen werde häufig durch Leif Möller und Michael Kozak verwertet. Beide punkten im Schnitt zweistellig. Außerdem steuern sie auch noch 4,8 Assists und 6,9 Rebound im Schnitt dem Spiel bei. Auch gegen Wedel wird sich unser Team wieder auf das gute Inside-spiel dieser Saison verlassen können und müssen. Die Zahlen sprechen da für sich. Trefferquote (2er Bereich), Rebounds, Steals und Turnovers – in allen Kategorien liegt die LOK klar
vorne. Alles Zeichen einer starken Verteidigung und eines schnellen Umschaltens in den Angriff.

Rist-Trainer Stephan Blode betreute sogar als Berliner Verbandstrainer mehrere Talente des Jahrgangs 2004, die im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Alba Berlin und Lok Bernau in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Erfahrung sammeln und am Mittwochabend für die Hausherren auflaufen werden. „So wie ich die Jungs kenne und so wie sie sich jetzt und all die Jahre auch präsentieren, sind die nicht nur gut, sondern auch sehr selbstbewusst“, sagt der Wedeler Trainer. Von erwähnten 2004ern verfügen Nils Machowski, Rikus Schulte und Elias Rapieque bereits über Bundesliga- und sogar Euroleague-Erfahrung.

Assistant Coach Dan Oppland:
„Wir haben einen großartigen Spieltag hinter uns. Das Spiel in Rhöndorf hat uns als Mannschaft wachsen lassen. Wir konnten weiter an unserem Mindset arbeiten, indem wir aus der Niederlage gegen Itzehoe gelernt haben. Jetzt steht eine anstrengende Woche vor uns. Durch das Nachholspiel haben wir 3 Spiele innerhalb von 7 Tagen. Das wird hart, aber wir freuen uns auf die Herausforderung. Und das wird mit einem starken Gast aus Wedel auch nicht einfach. Der SC Rist Wedel ist eine Mannschaft, die stark in der Offensive ist. Das durfte auch Rhöndorf spüren, indem sie in diesem Spiel in die
Verlängerung gehen mussten. Wir werden auf Grund der besonderen Situation mit unserer Mannschaft zwei eher leichte Trainingseinheiten absolvieren. Wir wollen fit sein und mit voller Konzentration in das Spiel gehen. Unser Ziel ist es wie immer, dem Spiel durch unsere starke Teamverteidigung unseren Rhythmus aufzuzwingen. Dass wir beide Spiele in dieser Woche zu Hause spielen dürfen, ist natürlich ein riesen Vorteil für uns. Unsere Fans sind ein großer Ansporn für uns noch besser zu spielen. “

Quelle: LOK Bernau, SC Rist Wedel

Nachberichte ProB Nord 2. Spieltag

Spieltag 2: 08.10.2022 18:00 Uhr LOK BERNAU vs SC Rist Wedel

Spielbericht folgt in kürze.

08.10.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RheinStars Köln 94:85

Dank einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit haben die Kangaroos gegen ein stark besetztes Kölner Team einen Heimsieg eingefahren. Gegenüber dem bescheidenen Auftritt im ersten Spiel gegen Wolmirstedt konnten beim heutigen Spiel gerade die Neuzugänge vor heimischem Publikum zeigen, was wirklich in ihnen steckt.

Das erste Viertel war zunächst geprägt von starken Defensivleistungen auf beiden Seiten. Dennoch konnte sich Henry van Herk oft unter dem gegnerischen Korb durchsetzen und dann auch noch einen wichtigen Dreier einstreuen, sodass es mit 20:16 in die erste Pause ging. Danach aber zeigte sich der Topscorer der Rheinländer Ali Sow, der fortan bis zum Schluss nicht wirklich von den Kangaroos unter Kontrolle gebracht werden konnte und sein Team zur Halbzeit mit 45:40 in Führung brachte. Am Ende hatte Sow 38 Punkte auf seinem Konto. Dass die Gäste trotzdem mit einer Niederlage die Heimreise antreten mussten, lag an der schon angesprochenen Steigerung der Iserlohner. Langsam aber sicher wurde die immer noch vorhandene Führung der Rheinstars reduziert. Für die nun hohe Dreierquote zeichneten Marko Boksic, Emil Loch und Toni Prostran verantwortlich. Im Schlussabschnitt drehte dann Sam Mpacko auf, markierte 9 Punkte und lenkte zusammen mit Toni Prostran die Offensive geschickt. Letzterer – nicht gerade ein Riese – schnappte sich tatsächlich in der letzten Spielminute einen Rebound unter dem Kölner Korb und verwandelte zum 90:83. Kölns Chefcoach Stephan Baeck sprach letztlich von einem verdienten Sieg der Sauerländer, während Dennis Shirvan beruhigt und gelassen den nächsten Spielen entgegensehen kann, zumal die noch verletzten Spieler Mathias Groh und Ben Uzoma bald wieder zur Verfügung stehen werden.

„85 Punkte offensiv sind für uns in Ordnung, aber 94 gegen uns überhaupt nicht. Besonders nach der Pause haben wir in der Verteidigung keinen Zugriff bekommen “, stellte Headcoach Stephan Baeck nach dem zweiten Spieltag der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ernüchtert fest. „Wir waren in der Verteidigung schon viel weiter. Unser Spiel basiert darauf, das wir gerade in der Defense agieren und nicht reagieren. Da müssen wir schnell wieder hinkommen.”

Eine echte Augenweide an diesem Abend war aus Kölner Sicht allein Ali Sow. 38 Punkte und 12 Rebounds bei einer Effektivität von 44 standen am Ende auf seinem Arbeitsnachweis.

08.10.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. EN BASKETS Schwelm 72:64

Zurück im Sportzentrum am Lehmwohld mit einer fast komplett neuen und jungen Mannschaft – es gab durchaus Fragezeichen vor dem ersten Saisonspiel der Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Daraus machten die Gastgeber ein Ausrufezeichen: Gegen die EN Baskets Schwelm holten sie die ersten Punkte mit einem 72:64 (16:10, 21:19, 17:14, 18:21).

Zu Beginn der Partie stehen die Zuschauer, bis die Eagles den ersten Korb erzielen. So ist es Tradition – es wurde zur Geduldsprobe, denn die Itzehoer begannen sehr nervös. Erst nach vier Minuten traf Shaquille Rombley, aber Schwelm hatte auch erst fünf Punkte erzielt. Denn in der Verteidigung waren die Itzehoer von der ersten Sekunde an voll da und gestatteten ihrem Gegner so gut wie keinen einfachen Wurf. Das sei ein wichtiger Schlüssel gewesen, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink: Den Gegner zu stoppen, als anfangs der Rhythmus in der eigenen Offensive fehlte, und nicht gleich in Rückstand zu geraten. Im Gegenteil: Zwar gingen noch einige Defensivrebounds verloren, aber als zuerst Kapitän Erik Nyberg und dann Tim Lang jeweils einen Dreier trafen, bekamen die Eagles Oberwasser. Das galt erst recht nach zwei sehenswerten Dunks von Emil Marshall, während die Verteidigung den Gästen das Leben weiterhin schwer machte: So kam Schwelm nur auf zehn Punkte nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Abschnitt glänzte zunächst Lang mit zwei weiteren Treffern aus der Distanz, danach sorgten starke Aktionen von Tim Schlegel dafür, dass der Vorsprung auf zehn Punkte anwuchs. „Er gibt uns viel Geschwindigkeit und hat einen exzellenten Job gemacht“, lobte Völkerink den 19-Jährigen. Schwelm traf gegen die Verteidigung der Eagles weiter schlecht und sogar miserabel von der Freiwurflinie. Der Start in die zweite Hälfte begeisterte die Zuschauer in der gut gefüllten Lehmwohldhalle. Die Gastgeber dominierten, ließen defensiv überhaupt nichts mehr zu und kamen offensiv richtig in Fahrt. Marshall erzielte die ersten sieben Punkte, Lang traf seinen nächsten Dreier, und Trey McBride vollendete einen Fastbreak spektakulär per Dunk. Auf 49:29 zogen die Itzehoer davon, danach allerdings gelang ihnen nicht mehr viel. Das Angriffsspiel sei in dieser Phase zu nachlässig geworden, sagte der Coach.

Schwelm kam heran und hätte im Schlussviertel die Chance zur Wende haben können. Auf sieben Punkte schrumpfte der Rückstand, doch gute Wurfgelegenheiten gingen unter dem Druck der Eagles-Verteidigung und auch mit Pech daneben. Auf der anderen Seite gelangen den Führungsspielern der Eagles die wichtigen Aktionen: McBride traf einen Dreier zum 61:51, kurz darauf war auch Nyberg mit einem Dreier zur Stelle zum 64:52 gut drei Minuten vor Schluss – dann brannte nichts mehr an.

Die Mannschaft habe gut kompensiert, dass McBride und Rombley dieses Mal nicht die besten Punktesammler waren, sagte Völkerink. „Das zeigt unsere Flexibilität und Vielseitigkeit.“ Insgesamt hatte der Trainer schon viel von dem gesehen, was er sich vorstellte – immerhin sei ein gutes Team bei nur 64 Punkten gehalten worden. Bis das junge Team noch konstanter spiele, werde es noch etwas dauern, aber: „Auf diesem Spiel können wir aufbauen.“

09.10.2022 14:00 Uhr RASTA Vechta II vs. SBB Baskets Wolmirstedt 93:87

Das junge Farmteam von RASTA Vechta ist angekommen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB! Der Comeback-Sieg über die Sachsen-Anhaltiner ist nicht weniger als ein Paukenschlag. 33:52 lagen die Gruhn-Schützlinge zurück, steckten aber nie auf und überraschten die Gäste mit ihrem Kämpferherz und letztlich auch Killerinstinkt. Den Schlussabschnitt entschieden die Hausherren unter großem Jubel des lautstarken Anhangs mit 35:17 für sich – auch und vor allem dank Routinier Kevin Smit. 18 Punkte machte der 31-Jährige, traf unter anderem vier Dreier.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „Wolmirstedt hat versucht, uns endgültig unterzukriegen. Aber meine Jungs haben nie aufgegeben, Riesenkompliment dafür – sie haben immer an sich geglaubt. Im 4. Viertel sind dann endlich unsere Würfe gefallen, das war gut für uns. Gerade bei Kevin Smit lief es dann sehr gut, er hat uns mal wieder den Allerwertesten gerettet. Es ist wirklich sehr bemerkenswert, was für eine Moral die Mannschaft gezeigt hat. Hier am Standort wollen wir in erster Linie natürlich Spieler entwickeln und besser machen. Aber natürlich sind Siege auch sehr wichtig, gerade für die Moral einer so jungen Mannschaft. Am Ende des Tages wollen wir nicht nur in der Liga bleiben sondern auch schauen, wie weit wir auf eine Playoff-Platz rutschen können. Und dass die Mannschaft heute vor dieser tollen Kulisse einen solchen Comeback-Sieg gegen das vermeintlich beste Team der Liga einfährt, lässt mich stolz auf die Jungs sein.“

Waren schon am 1. Spieltag die Turnovers im 1. Viertel ein Problem gewesen, so erlebte RASTAs Farmteam dieses im RASTA Dome noch einmal. Sieben Ballverluste in den ersten zehn Minuten waren mitverantwortlich für einen schnellen zweistelligen Rückstand – aus einem 9:15 (7. Minute) wurde ein 9:22 (8.). Der Favorit aus Wolmirstedt kochte RASTA ab, holte 13:6 Rebounds und machte in der Zone 12:2 Punkte. Die Schlussphase des 1. Viertels gehörte dann aber den Vechtaern, die auf 17:25 stellten. Aber: Johann Grünloh hatte schon drei Fouls auf dem Konto. Das Momentum vom Ende des ersten Abschnittes mitnehmend kam RASTA sogar bis auf vier Zähler an die Gäste ran – 25:29 (14.). Die Aufholjagd der Vechtaer wurde von den SBB Baskets jedoch gestoppt. Sie legten einen 9:0-Lauf aufs Parkett des RASTA Domes und waren mit dem 38:25 (16.) wieder Herr der Lage. 15 Punkte Rückstand mussten die Vechtaer mit in die Halbzeit nehmen. In der Zone hatten sie weiterhin kaum etwas zu melden (6:24 Punkte und 17:25 Rebounds) und schon acht Offensiv-Rebounds zugelassen. Und: Nach Johann Grünloh hatte mit Kilian Brockhoff nun auch das zweite Big Man-Talent schon drei Fouls gesammelt.

Mitte des 3. Viertels lagen die SBB Baskets Wolmirstedt mit 58:40 (25.) vorne, alles sah nach einem souveränen Auswärtssieg aus. Wohl mit diesem Hintergedanken im Kopf schalteten die Gäste aber nicht noch einen Gang höher und RASTA konnte die Partie nun wieder ausgeglichen gestalten. Der Rebound-Unterlegenheit zum Trotz kämpfte sich das Gruhn-Team wieder und wieder in die Partie, neun Sekunden vor dem Ende des Abschnitts netzte Kaya Bayram einen Dreier zum 58:67 ein. Aber: Wolmirstedts Jordan Talbert hatte noch eine Antwort, traf ebenfalls per Dreier einen Buzzer Beater, so dass RASTA mit „-12“ in den Schlussabschnitt musste. 5:46 Minuten vor dem Ende der Partie sahen sich die Vechtaer immer noch mit einem großen Rückstand konfrontiert – 67:80 (35.). Dann aber trafen Kevin Smit (zwei) und Leon Okpara von jenseits der 6.75 Meter und so war die Partie beim 76:80 (37.) wieder völlig offen. Erneut Okpara stellte wenig später auf 84:85 (38.), Kevin Smit traf 2:01 Minute vor Schluss zur ersten Vechtaer Führung – 86:85. In der letzten Minute versenkte der MVP der Vorsaison noch zwei weitere Dreier und machte seinen 18. Punkte im 4. Viertel per Freiwurf zum 93:87-Endstand.

09.10.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. BBG Herford 88:79

Die TKS 49ers konnten am heutigen Sonntagnachmittag einen weiteren Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einfahren. Vor heimischem Publikum setzte man sich gegen die Neulinge der ProB, die BBG Herford, trotz eines Dämpfers im dritten Viertel am Ende mit 88:79 (57:38) durch.

Die 49ers traten zum ersten Heimspiel der Saison erneut mit einem beinahe kompletten Kader an. Lediglich Neuzugang Dino Ceman musste auch im zweiten Spiel krankheitsbedingt passen. Wie schon im ersten Saisonspiel in Wedel erwischte das Team von Vladimir Pastushenko einen exzellenten Start in die Partie. Nach nur dreieinhalb Minuten war eine zweistellige Führung der 49ers (15:4) auf dem Scoreboard zu bestaunen. Vor allem Max Stölzel lief früh heiß und beendete das Spiel als Topscorer auf Seiten der 49ers. Für BBG Herford überragte heute erneut US-Flügel Lavon Hightower, indem er 32 Punkte einnetzte. In den Reihen der 49ers waren die Punkte breiter verteilt: vier weitere Spiele neben Stölzel punkteten zweistellig. Die Big Men Jorch, Hampl und Hildebrandt holten zudem zusammen starke 29 Rebounds. Besonders die Statistik der Offensiv-Rebounds entschieden die 49ers heute deutlich für sich (17-9). In der zweiten Hälfte verspielte das Team ihre bis auf 20 Punkte angewachsene Führung durch zu viele Turnover (am Ende 21) und gerieten somit noch einmal unter Zugzwang. Zum Glück bekamen die Schützlinge von Vladimir Pastushenko die Kurve und entschieden das intensive foullastige Spiel letztendlich knapp für sich. Der Headcoach resümierte im Nachhinein wie folgt: „Nach einer fast perfekten ersten Halbzeit unsererseits hat sich Herford extrem gut angepasst und hohen Druck auf uns aufgebaut. Die Spieler haben aber Charakter gezeigt und zum Schluss wieder zu alter Stärke gefunden, obwohl Herford sehr guten Basketball gespielt hat.“ Damit stehen die 49ers als vorerst einziges Team mit zwei Siegen an der Tabellenspitze der ProB Nord.
Schon nächste Woche geht es weiter mit dem nächsten Heimspiel, diesmal gegen die BSW Sixers. Wie gewohnt erwarten wir euch am Sonntag (16.10.) um 16 Uhr in der BBIS Kleinmachnow.

09.10.2022 16:00 Uhr BSW Sixers vs. ROTH Energie Giessen Pointers 70:58

Spielbericht folgt in kürze.

Nachberichte ProA 2. Spieltag

Spieltag 2: 08.10.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. VFL SparkassenStars Bochum 85:94

In ihrem zweiten Saisonspiel und Heimauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten sich die Dresden Titans am Samstagabend mit 85:94 den VfL SparkassenStars Bochum geschlagen geben. Dabei begann die Partie aus Dresdner Sicht furios. Gerade in der ersten Halbzeit fielen die Würfe von außen (neun Dreier) und die Mannschaft spielte in
der Offensive die Bochumer Verteidigung phasenweise schwindelig. Dann schlugen die Gäste allerdings umso heftiger zurück, verwandelten in Halbzeit zwei satte 11 Dreier und erzwangen bei den Titans viele bittere Ballverluste (insgesamt 21 Turnover). Am Ende konnten aufopferungsvoller Einsatz und die frenetisch jubelnden Heimfans (1736 Zuschauer) die Niederlage nicht verhindern. Aber schon kommende Woche können Dresdens Basketballer im Artland bei den Dragons dem zweiten Saisonsieg hinterherjagen.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir haben über 30 Minuten unseren Plan durchgezogen, solidegespielt. Die letzten 10 Minuten haben uns dann individuelle Fehler das Spiel gekostet. Wir müssen unsere Turnover in den Griff kriegen! Glückwunsch aber auch Richtung Felix [Banobre] und Bochum. Sie haben mit Erfahrung und Big Shots den Sieg verdient geholt.“

Aus den Startlöchern kamen die Bochumer wacher und härter. Nach knapp vier Minuten führten die Gäste mit 2:7, leichte Unruhe machte sich unter den Titans-Fans breit. Doch dann traf Grant Teichmann seinen ersten Dreier. In der Folge liefen auch seine Mitspieler Lucien Schmikale, Georg Voigtmann sowie Chase Adams von „Downtown“ heiß. Insgesamt fünf Dreier der Gastgeber brachten die 22:13-Führung vor dem zweiten Viertel. Und die Hausherren blieben am Drücker, zündeten über Tanner Graham, den starken Adams sowie Georg Voigtmann einen 12:5- Lauf, den Daniel Kirchner mit einem Fastbreak-Dreier krönte. Aber Bochum steckte nicht auf: Hendrik Drescher, Jonathan Andre und Conley Garrison netzten allesamt von außen und kämpften sich zwischenzeitlich auf drei Zähler heran. Dann fingen sich die Titans wieder. Erst netzte Schmikale einen weiteren Dreier, ehe Voigtmann mehrere Dunks und einen Fernwurf obendrauf packte. So blieb es zur Halbzeit bei der Dresdner Führung – 49:42.


Nach Wiederanpfiff wurden die Bochumer offensiv weiter durch die wurfstarken Garrison und Drescher getragen. Aber auch defensiv gewann die Truppe von Felix Banobre immer mehr an Intensität, erzwang viele Ballverluste auf Dresdner Seite und verkürzte in der 26. Minute auf 58:57. Auszeit Fabian Strauß. Hernach stabilisierte sich die Titans-Defensive zusehends und Adams sorgte per Dreier sowie akrobatischem Layup für wichtige Punkte. Doch die SparkassenStars blieben giftig und mit 66:64 vor dem finalen Durchgang in Schlagdistanz. Diese nutzten Garrison und der wiedereingewechselte Andre, um ihre Bochumer mit zwei Dreiern sogar in Führung zu bringen. Der so gezündete 2:9-Lauf aus Dresdner Sicht brachte die Titans in arge Bedrängnis. In dieser Phase hatte einzig Schmikale noch Treffer für die Gastgeber im Köcher, während für die Gäste plötzlich Lars Kamp heiß lief (zwei Dreier). So sahen sich die Elbriesen in der 37. Minute einem 76:86-Defizit gegenüber. Indes gaben die Titans nie auf und schürten mit einem Kirchner-Dreier sowie einem Korbleger Adams‘ das finale Feuer der Hoffnung. Kamp kannte jedoch keine Gnade, traf zwei Minuten vor Ultimo erneut von außen. Kurz darauf besorgte Kapitän Niklas Geske, ebenfalls per Dreier, den Dolchstoß. Die Partie ging letztlich mit 85:94 an die SparkassenStars.

08.10.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Medipolis SC Jena 73:82

Medipolis SC Jena bleibt in der noch jungen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga auch am 2. Spieltag ungeschlagen. Das Team von Trainer Domenik Reinboth gewann am Samstagabend bei ProA-Aufsteiger ART Giants Düsseldorf verdient mit 82:73 und setzt sich im oberen Tabellendrittel der Liga fest. Während die Thüringer zwischenzeitlich bis auf 19 Punkte (22. Min, 56:37) enteilt waren, gaben sich die Nordrhein-Westfalen nie auf und verkürzten bis zur 36.Minute noch einmal auf 74:70. Im Schlussspurt ließen sich die Saalestädter aber nicht mehr fangen und brachten den zweiten Saisonsieg mit all ihrer Erfahrung nach Hause.

Center Björn Rohwer avancierte mit 17 Punkten zum Topscorer seines Team und überraschte dabei u.a. mit einer hundertprozentigen Quote aus der Distanz (3/3). Neben Jenas 2.13m großen Hünen trugen sich ebenfalls Aufbauspieler Storm Murphy, Flügel Shaquille Hines und Kapitän Brandon Thomas mit einem zweistelligen Score in die Statistik ein. Seinen ersten Saisonauftritt feierte Vuk Radojicic, der zuletzt in Paderborn aufgrund von Rückenproblemen noch pausieren musste. Erstmalig im ProA-Pflichtspielkader stand unterdessen Youngster Raphael Falkenthal aus dem Nachwuchsprogramm der Saalestädter.

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, haben zum Ende des ersten Viertels aber einen unnötigen Lauf kassiert, da wir in dieser Phase nicht aggressiv genug waren. Bis zur Halbzeitpause konnten wir zu unserer Linie zurückfinden und einen verdienten Vorsprung herausarbeiten. Der dritte Abschnitt verlief insgesamt ziemlich zerfahren, bevor uns in den entscheidenden Situationen des Schlussviertels die richtigen und wichtigen Plays gelungen sind. Mit dem Rebounding können wir ebenso wenig zufrieden sein wie mit unserer Transition Defense. Insgesamt haben sich gute und schlechte Phasen zu häufig abgewechselt. An dieser Stelle werden wir ansetzen müssen, um mehr Konstanz in unser Spiel zu bekommen. Vor uns liegt jetzt eine komplette Trainingswoche, in der wir uns auf das erste Heimspiel freuen und vorbereiten werden“.

08.10.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. wiha Panthers Schwenningen 102:73

Die Tigers begannen im ersten Heimspiel der Saison mit Aatu Kivimäki, Timo Lanmüller, Šerić, Seljaas und Daniel Keppeler. Zu Beginn des Spiels zeigten sich die Tigers vor allem am offensiven Brett engagiert und erkämpften sich so zahlreiche Würfe. Beide Teams zeigten sich in der Anfangsphase etwas nervös und erlaubten sich einige Ballverluste. Die Würfe der Tübinger wollten zunächst noch nicht fallen, während sich die Gäste aus der Distanz gefährlich zeigten. Nach vier Minuten lagen die Tübinger mit 6:8 im Hintertreffen, ehe ein Dreipunktspiel von Keppeler die Hausherren auf Kurs brachten. Die Wurfquote wurde fortan besser.

Nachdem der zweite Spielabschnitt mit einem Dreier der Gäste durch Jacob Kakar eröffnet wurde, sorgte Keppeler mit einem sehenswerten Dunk zum 27:19 in Minute elf erneut für Stimmung auf den Tribünen. Kurz darauf kam mit Osei der dritte Neuzugang der Tigers das erste Mal aufs Parkett der Paul Horn-Arena. Dem Spielfluss der Jansson-Schützlinge tat dies keinen Abbruch. Der Ball lief zügig durch die eigenen Reihen, bis der freie Mann gefunden wurde. Konsequent bauten die Hausherren ihre Führung weiter aus und zwangen Schwenningens Coach Velcic beim Stand von 38:26 zur nächsten Auszeit (14. Minute). Auch danach ließen die Tigers in ihrer Intensität nicht nach und warfen sich in jeden Ball. Auffallend war zudem die demonstrative mannschaftliche Geschlossenheit. So stand die gesamte Tigers-Bank immer wieder auf und feierte die Team-Kameraden für gelungene Aktionen im Angriff und in der Verteidigung. Bereits drei Minuten vor der Halbzeit hatte Coach Jansson alle zwölf Spieler eingesetzt, bis auf Osei konnten sich alle Spieler in die Scoringliste eintragen. Ersek, Šerić und Keppeler mit jeweils neun Zählern und Seljaas mit acht Punkten trugen dabei den Löwenanteil zu den 56 Tigers-Punkten bei. Folgerichtig war auch der Halbzeitstand von 56:33 hoch verdient.

Die Tigers begannen auch die zweite Halbzeit sehr intensiv und starteten mit einem 8:3-Lauf zum 64:36 in der 22. Minute. Trotz der hohen Führung verteidigten die Hausherren weiter bissig und ließen kaum einfache Würfe zu. So blieben die ausgeglichenen Tübinger weiter in jeder Hinsicht überlegen. In der Mitte des Viertels wollten dann die offenen Würfe der Hausherren einige Minuten lang nicht mehr fallen, sodass die Gäste etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten (68:43, 26. Minute). Krišs Helmanis nahm nun das Heft in die Hand. Vorne erzielte er vier Zähler (72:44, 27. Minute) in Folge, während er hinten einen Wurf von Emmanuel Womala blockte. Fortan fielen die Wurfversuche der Tigers wieder, sodass die Gäste auf Distanz gehalten werden konnten (75:47, 27. Minute). Wenig später ging es mit einer deutlichen 79:54-Führung in den letzten Spielabschnitt. Der Drops war gelutscht.

Trotz der hohen Führung hielten die Jansson-Schützlinge die Intensität auf beiden Seiten des Feldes weiter hoch und erspielten sich weiter freie Würfe, die hochprozentig getroffen wurden.Nach dem 91:63 (35. Minute) war es dann schließlich Rückkehrer Jekabs Beck mit einem krachenden Alley-Oop-Dunk, der die Fans erlöste (100:71, 39. Minute). Am Ende stand dann ein 102:73 auf der Anzeigetafel. Der erfolgreiche Heimstart in die neue Saison war geschafft.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war zu sehen, dass wir viele Spieler halten konnten und gut eingespielt sind. Wir konnten heute das Tempo gut kontrollieren und haben Schwenningen nicht ins Spiel kommen lassen. Es ist aber auch nicht so, dass wir keine Fehler gemacht haben. Auch wir müssen noch an uns arbeiten. Gegen Leverkusen erwarte ich ein hartes, physisches Spiel.“

Alen Velcic (Trainer wiha Panthers Schwenningen): „Ich möchte Danny und den Tübingern gratulieren. Sie haben hervorragend gespielt. Tübingen ist für mich derzeit das Nonplusultra in der Liga. Wir waren heute in allen Belangen unterlegen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Ich bin begeistert davon, wie Dannys Team Basketball spielt. So spielt man modernen Basketball!“

08.10.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Bayer Giants Leverkusen 96:65

Der deutsche Rekordmeister unterliegt den Paderborner Korbjägern deutlich mit 96:65 und kassiert so die erste Niederlage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2022/23. Nach dem tollen Saisonauftakt gegen die PS Karlsruhe LIONS in eigener Halle reisten die GIANTS mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Ostwestfalen. Die Mannschaft von Trainer Hansi Gnad wollte unbedingt im Sportzentrum am Maspernplatz nachlegen und den zweiten Erfolg in 2022/23 feiern. Doch dieses Vorhaben erwies sich schnell als nicht umsetzbar…

Wie schon gegen Karlsruhe startete der 14-malige Deutsche Meister mit Xavier Bishop, Haris Hujic, Abdul Mohamed, Melvin Jostmann und Dejan Kovacevic in die Begegnung. In den ersten Minuten des ersten Viertels begegneten sich beide Mannschaften noch auf Augenhöhe. Bishop traf einen Korbleger mit Foul und es stand 5:6 aus Sicht der Farbenstädter (3. Spielminute). Doch in der Folge zündeten die Ostwestfalen den Turbo, setzten sich ab und erspielten sich eine deutliche Führung. Mit einem 14:1-„Run“ gingen die Mannen von Headcoach Steven Esterkamp mit 20:6 in Front. Zu allem Überfluss musste Xavier Bishop noch mit einer Verletzung (Fuß umgeknickt) ausgewechselt werden. Der 1,73 Meter große Aufbauspieler griff in der Folge nicht mehr ins Spielgeschehen ein und wurde vom Trainerstab geschont. Im ersten Durchgang funktionierte nichts von all dem, was sich Coach Hansi Gnad vorgenommen hatte. Die „BAYER-Boys“ konnten ihre Angriffe nicht im Korb der Hausherren unterbringen, die wiederrum heiß liefen und mit 28:9 nach zehn absolvierten Minuten führten.

Im zweiten Abschnitt wurde die Trefferquote der Leverkusener Korbjäger zwar etwas besser, doch die große Aufholjagd blieb leider aus. Immer wieder hatten die Gastgeber auf die erfolgreichen Angriffe der „Riesen vom Rhein“ eine Antwort und so pendelte sich der Vorsprung der Uni Baskets zwischen 15 und 20 Punkten ein. Die Paderborner waren gut auf das Spiel der GIANTS vorbereitet und so ging die deutliche Halbzeitführung von 46:28 für das Heimteam ohne jede Frage in Ordnung. Es galt also für Marius Stoll, Robert Merz & Co. das Blatt in der zweiten Halbzeit irgendwie zu wenden. Doch das, soviel kann bereits verraten werden, sollte den Rheinländern nicht mehr gelingen. Die Paderborner machten genau da weiter wo sie aufhörten. Spätestens als der US-Amerikaner der Uni Baskets Connor Van Anthony einen weiteren Lauf (14:4) zum 60:34 vollendete war die Paarung entschieden. Zwar versuchten die Leverkusener immer wieder Akzente zu setzen und an Boden gutzumachen, doch an diesem 2. Spieltag war für den ProA-Vizemeister von 2021 nichts zu holen. Die Schlussperiode ging ohne große Vorkommnisse zu Ende und BAYER verlor verdient gegen Paderborn mit 96:65.

Bester Scorer auf Seiten der GIANTS waren Abdul Mohamed und Haris Hujic, die jeweils 16 Punkte erzielen konnten. Robert Drijencic scorte ebenfalls zweistellig und kam am Ende auf 13 Zähler.

Trainer Hansi Gnad fand nach der Partie folgende Worte zur Leistung seiner Mannschaft: „Es ist genau das eingetreten, was ich im Vorfeld der Saison befürchtet habe. Das Team ist extrem jung und es wird einige Ups and Downs im Verlauf der Spielzeit geben. Nach der guten Vorstellung gegen Karlsruhe haben wir in Paderborn eine mäßige Leistung abgeliefert, da brauchen wir auch nicht Drumherum reden. Die Jungs haben das physische Spiel des Gegners nicht angenommen, hinzukamen viele Ballverluste – das war nicht das, was wir uns gegen die Uni Baskets vorgenommen haben.“

08.10.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Tigers Nürnberg Falcons BC 74:80

Auch am zweiten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war erkennbar, dass die PS Karlsruhe LIONS – nachdem das Team erst seit kurzem vollständig ist – noch mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen haben. Dennoch konnten sich die Zuschauer bei der Heimpremiere am 8. Oktober in der Lina-Radke-Halle über ein spannendes Duell und eine interessante Spieldramaturgie freuen. Das Löwenrudel lief fast durchgehend einem Rückstand hinterher, ließ jedoch erahnen, dass in der fast komplett neu zusammengestellten Mannschaft eine Menge Potenzial steckt. Nach 40 intensiven Minuten musste man sich den Nürnberg Falcons BC mit 74:80 geschlagen geben.

Ein flotter Beginn auf beiden Seiten konnte nicht über Defizite im Karlsruher Teamplay hinwegtäuschen. Insbesondere Ungenauigkeiten in der Offense hatten Ballverluste zur Folge, die vom Gegner umgehend bestraft wurden. Nach vier Minuten stand es 4:10. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic sah erstmals Gesprächsbedarf und bat sein Team in die Auszeit – nur um sich wenig später einer Zwölf-Punkte-Führung der Gäste gegenüber zu sehen. Erst gegen Ende des ersten Abschnitts stabilisierte sich das Löwenrudel, ging aber dennoch mit einem Rückstand von 14:21 in die Pause. Zurück auf dem Feld lief es besser für die Hausherren. Mittels eines viertelübergreifenden 12:0-Runs übernahmen die LIONS zum ersten und einzigen Mal an diesem Abend die Führung. Nun waren es die Falcons, die Schwierigkeiten hatten, ihren Rhythmus zu finden. Auch wenn den Gastgebern unter dem gegnerischen Korb nicht alles gelang, der Ballvortrag war nun deutlich sicherer. Dies änderte sich jedoch in den Minuten vor der Halbzeit. Nürnberg gewann optisch wieder das Übergewicht. Die LIONS hatten zwar nach wie vor Chancen zum erfolgreichen Abschluss, verwerteten diese aber zu selten. Nachdem es zur Spielmitte noch 34:42 stand, geriet das Löwenrudel nach der Rückkehr aus den Kabinen ernsthaft in Not. Mittels einiger starker Sequenzen setzten sich die Falcons bis auf 19 Punkte ab, doch in einer nun hektisch und zerfahren wirkenden Begegnung gelang den LIONS ein erneutes Comeback. Mit 51:63 ging es in den Schlussabschnitt, den Karlsruhe zwar für sich entscheiden, angesichts der bereits angesprochenen Unzulänglichkeiten dem Spiel jedoch keine entscheidende Wendung mehr hinzufügen konnte.

Drei Nürnberger Spieler punkteten zweistellig: Thomas Wilder (17 Pts.), Rocky Kreuser (14 Pts.) und Sheldon Eberhardt (15 Pts.). Letzterer lobte nach dem Spiel die gute Teamleistung: „Wir wussten, dass es auswärts in Karlsruhe schwer werden würde, darum war es wichtig für uns, einen guten Start zu haben. Am Ende mussten wir mit Defense und Rebounds das Spiel gewinnen. Kurz vor Schluss hat Thomas Wilder einen offenen Dreier für mich kreiert. Das ist genau unser Spiel – Ball-Movement und uneigennütziger Team-Basketball.“

08.10.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. VfL Kirchheim Knights 76:59

Das war ein Heimauftakt nach Maß: Die WWU Baskets Münster bestätigten ihre gute Leistung zum Saisonstart in Hagen mit einer vor allem in der Defensive tadellosen Vorstellung im ersten Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Mannschaft von Björn Harmsen gewann am Samstagabend gegen VfL Kirchheim Knights ungefährdet mit 76:59 (33:22) – über die gesamte Spielzeit in Führung liegend. 1.850 Fans in der Halle Berg Fidel freuten sich ausgelassen über die Leistung ihres Teams und die beiden Premierenpunkte in der ProA.
 
Vor der Partie erhielt Björn Harmsen die Ehrung als ProB-Coach des Jahres durch Liga-Vorstand Marius Kröger. Der Cheftrainer der WWU Baskets begann die Heimpremiere des Aufsteigers mit Hilmar Pétursson, Cosmo Grühn, Connor Harding, Adam Touray und Andreas Seiferth.

Beide Mannschaften hatten einen schwierigen Start. Offensiv wollte auf beiden Seiten nichts gelingen. Die Defensivreihen dominierten und so zeigte sich den Zuschauern ein relativ unansehnliches Spiel, bei dem Münster zum Viertelende mit 14:12 knapp in Führung lag. Im zweiten Abschnitt fanden dann die Gastgeber zuerst einen Weg in die Partie. Häufig wurde die gegnerische Zone attackiert und die Kirchheimer hatten nun zusehends Probleme ihre Reihen zu schließen. Dennoch war es vor allem offensiv enorm dürftig, was die Knights den mitgereisten Fans darboten. Die Folge: Zur Halbzeit lagen die Baskets aus Münster mit elf Punkten in Führung (33:22). Mit nur 22 erzielten Punkten in einer Halbzeit sorgten die Ritter für einen denkbar schwachen Wert. Insbesondere innerhalb der Zone hatten die Teckstädter keinerlei Mittel und so verließ sich die Mannschaft früh auf etliche Dreierversuche, die zu selten ihr Ziel fanden. Den Rittern fehlte es an zu vielen Dingen um in der zweiten Halbzeit zurückschlagen zu können und so erhöhten die Hausherren den Abstand Punkt für Punkz und sicherten sich letztlich ungefährdet den verdienten Heimsieg. Auf Kirchheimer Seite zeigte eigentlich nur Neuzugang Thomas Laerke mit 17 Punkten und einer herausragenden Trefferquote (5/5 von jenseits der Dreierlinie) eine gute Leistung.

„Wir haben ein sehr schlechtes Spiel gezeigt und ohne Energie, Willen und Kraft gespielt. Natürlich ist es ein Faktor das viele Spieler krank waren und sind, aber es geht auch um andere Themen, die wir jetzt in Ruhe analysieren und Schlüsse daraus ziehen werden,“ so Perovic nach Spielende.

09.10.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Artland Dragons 82:81

Die JobStairs GIESSEN 46ers gewinnen ihr erstes Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 in einem hart umkämpften Nervenkrimi gegen die Artland Dragons mit 82:81. In einem statistisch ausgeglichenen Match konnten sich die Lahnstädter durch Hustleplays und Engagement als Team 16 Wurfversuche mehr als der Kontrahent erarbeiten (74:58). Außerdem behielt man an der Freiwurflinie (Freiwurfquote 83%:58%) die besseren Nerven. Topscorer der Partie war mit 25 Punkten Justin Martin. Außerdem scorten Nico Brauner, Stefan Fundic und Roland Nyama zweistellig. Bester Werfer der Gäste war Malik De’Vondre Perry mit 17 Punkten. Die nächste Aufgabe wartet bereits kommende Woche mit dem Gastspiel bei den Nürnberg Falcons.

Mit geladenem Akku starteten die Mittelhessen in Rot in die Partie und legten einen 5:0-Run aufs Parkett. Nach drei gespielten Minuten waren allerdings auch die Gäste aus Quakenbrück in der Partie und glichen zum 9:9 aus. Vor allem der Dreipunktewurf war auf beiden Seiten das Mittel der Wahl, was sich durch die jeweils hohen Trefferquoten als strategisch klugen Schachzug erwies. Es war generell ein temporeicher Start von beiden Teams mit kaum Zeit zum Durchatmen. Nach einem Steal von Luca Finn Kahl, der anschließend auch noch den Assist für den Layup von Martin gab, stand es 16:14 zur Viertelmitte, was die ausgeglichenen Spielanteile bis dato auch fair abbildete. Nach wie vor angetrieben von einer überragenden Dreierquote der Gäste (zu diesem Zeitpunkt knapp 70%) konnte man durch einen 0:9-Run erstmals auf 16:23 davonziehen und forcierte damit die erste Auszeit der Gastgeber. 20:27 stand es schließlich zur Viertelpause.

Auch zu Beginn des zweiten Quarters war der Dreipunktewurf auf beiden Seiten wieder sehr gefragt. So fielen die ersten vier Würfe jeweils von hinter der 6,75m-Markierung und die Dragons starteten mit 9:3 aus ihrer Sicht in den neuen Abschnitt, was eine Auszeit der Gastgeber nach sich zog. Danach wurde es auf beiden Seiten deutlich defensiv- und körperbetonter, was sichtlich dem Team im Rot besser zu Gemüte stand.  Knapp 3 ½ Minuten ließ man keine gegnerischen Punkte zu. Durch einen Fastbreak-Dunk von Igor Cvorocic zum 27:36 forcierte man nun die Auszeit Gäste zur Viertelmitte. Ein Monsterblock von ihm beim Korbleger versuch von Joanic Grüttner Bacoul in der 17. Spielminute war eine weitere Szene, die in den Highlights der Partie nicht fehlen durfte. Generell heizten nun die Universitätsstädter durch viele Hustle-Plays, harte Reboundingarbeit und auch viele Steals immer wieder die Osthalle ein. Eine weitere Auszeit von Gästecoach Flomo beim Spielstand von 37:39 (19.) rundete einen 10:3-Run des Heimteams seit der letzten Auszeit ab. Mit 37:43 ging es schließlich zum Pausentee.

Zunächst schenkten sich auch in der zweiten Hälfte beide Teams nichts – es vergingen 1 ½ Minuten ohne Scoring auf beiden Seiten, bis schließlich Barnes den ersten Korberfolg im neuen Durchgang per Layup verzeichnen konnte. Ein Anschließender Dreier von Martin sorgte für 5:0-Run zum 42:43 (23.) und weitere zwei Freiwürfe von ihm brachten 46ers erstmals wieder in Führung 44:43 (24.). Generell benötigte Artland vier Minuten bis zu den ersten Punkten im dritten Viertel, ein erfolgreicher Freiwurf von Perry glich zum 44:44 aus. Doch der fünfmalige deutsche Meister holte sich die Führung anschließend direkt zurück: Ein willensstarker Layup von Nyama mit Foul markierte ein erfolgreiches Dreipunktespiel zum 47:44 zur Viertelmitte. Generell dauerte es fast sechs Minuten bis zum ersten Korberfolg der Gäste aus dem Spiel heraus – ein Zeichen für die ausgezeichnete Defense im dritten Viertel. Die Minuten vor der letzten Viertelpause gehörten nun eindeutig Nico Brauner, der noch zwei Dreier verwandelte – einen davon spektakulär und aus langer Distanz mit der Sirene zum 53:55.

Nun war den Mittelhessen zunächst eine gewisse Nervosität anzumerken, man startete hektisch mit Unkonzentriertheiten und einem 0:6-Run in die letzten zehn Minuten, was Coach Ignjatovic durch eine Auszeit schnell unterbinden wollte (32.). Ein erfolgreicher 3er von Martin unmittelbar nach der Timeout zum 56:61 zeigte, dass der Coach hiermit den richtigen Akzent gesetzt hatte. Bis zur Viertelmitte sahen die Zuschauer nun ein ausgeglichenes und umkämpftes Spiel. Die letzten Minuten sollten nun zum Krimi werden – immer wieder setzten sich die Dragons leicht ab und wurden aber vor allem durch erfolgreiche 3er auch rasch wieder eingeholt. Alleine in den letzten 42 Sekunden sollten noch vier Dreipunktewürfe ihr Ziel in den Korb finden.  So auch der letzte Wurf der Partie von Stefan Fundic, der 0,8 Sekunden vor Ende zum 82:81 durch die Reuse fiel und die Sporthalle Gießen-Ost zum Toben brachte.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Zunächst einmal Glückwunsch an Patrick. Es war ein toller Basketballabend, den man so schnell nicht vergessen wird. Einer musste leider verlieren, aber ich bin froh und auch erleichtert, dass es nicht die JobStairs GIESSEN 46ers war. Beide Mannschaften haben eine sehr gute Pre-Season gespielt. Dann kam der erste Spieltag und beide Mannschaften mussten eine deutliche Niederlage hinnehmen. Als Trainer musst du erstmal sehr viel „Seelen-Massage“ leisten im Training und die Jungs wieder an die erfolgreiche Pre-Season erinnern. Glückwunsch nochmal an Patrick. Die Artland Dragons haben sehr stark angefangen mit über 60 % Dreier-Trefferquote bis zur Halbzeit. Das einzig Gute für uns war ein knapper Rückstand zur Halbzeit mit Minus Sechs. Ich dachte es gibt eine Chance, wenn wir die Verteidigung verbessern, was uns auch gelungen ist. Im dritten Viertel konnten wir den Punktestand drehen. Allerdings hatten wir auch unsere Probleme. Aber dank den genialen letzten Würfen von Brauner und Fundic konnten wir das Spiel gewinnen. Ich bin sehr erleichtert, froh und auch stolz auf die Mannschaft und welche Leistung sie heute gezeigt hat.“

09.10.2022 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen 74:102

Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Marco Hollersbacher, Alex Laurent und Till Isemann begannen die RÖMERSTROM Gladiators Trier vor 1.765 Zuschauern das erste Heimspiel der neuen Saison gegen Phoenix Hagen. Von Beginn an spielten die Gäste mit hohem Tempo und sehr aggressiver Verteidigung, was auf Trierer Seite große Probleme im Spielaufbau bereitete. Nach drei Minuten hatte die Feuervögel so bereits einen 2:11-Vorsprung herausgearbeitet und hatten zu leichtes Spiel mit der unorganisierten Defense der Gladiatoren. Die Hagener ließen den Ball gut laufen und fanden immer wieder besser postierte Mitspieler, die freie Würfe nehmen konnten und diese hochprozentig verwandelten. Nach einem schwachen ersten Viertel stand es bereits 10:27 für die Gäste.

Auch der Start in das zweite Viertel gehörte ganz den Hagenern. Immer wieder konnten sie die Trierer Verteidiger im Eins-gegen-Eins schlagen und einfache Layups waren die Folge. 17:31 stand es nach drei Minuten im zweiten Viertel und die Gladiatoren hatten an beiden Enden des Feldes große Probleme. Im Laufe des Viertels wurde die Defense auf Seiten der Gastgeber zwar etwas konzentrierter, dennoch fanden die Feuervögel immer wieder gute Lösungen und bestraften jeden Fehler der Trierer konsequent. So auch in der Offensive, wo man immer wieder zu Turnovern gezwungen wurde und so weiter einfache Punkte an Phoenix abgeben musste. Die Gladiatoren kamen in dieser Phase ausschließlich im Eins-gegen-Eins zu schwierigen Würfen, die vor allem Dan Monteroso jedoch immer wieder verwandeln konnte und so verhinderte, dass der Rückstand weiter wuchs. Dennoch stand am Ende der ersten Halbzeit ein ernüchterndes und deutliches Ergebnis von 31:53 auf der Anzeigetafel.

Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Feuervögel, die den besseren Start erwischten und von Beginn an weiter das Tempo vorgaben. Auf Seiten der Gladiatoren sorgten weiterhin Fehlpässe und unkonzentrierte Ballverluste dafür, dass man den Rückstand nicht verkürzen konnte. Selbst bei einer Führung von 33:60 blieben die Hagener aggressiv und schnell in der Offense, womit sie die Trierer Defense immer wieder überrumpelten. Ein kurzes Aufbäumen der Gastgeber durch drei getroffene Dreier am Stück wurde durch zwei erfolgreiche And-One’s der Hagener schnell wieder gebremst und so stand auch am Ende des dritten Viertels ein deutlicher Rückstand von 57:80 zu Buche.

Im letzten Viertel nahmen die Gäste dann etwas das Tempo aus dem Spiel und verteidigten weniger aggressiv. Dennoch kamen die Moselstädter auch jetzt nicht näher an Phoenix heran. Kaum Systeme konnten erfolgreich gelaufen werden und auch die Defensive ließ weiterhin zu einfache Hagener Abschlüsse zu. Dreieinhalb Minuten vor Spielende war die Partie beim Stand von 68:95 bereits entschieden und beide Teams beschränkten sich nun auf Würfe von außen, die Hagen weiterhin besser traf. So endete eine schwache Vorstellung der RÖMERSTROM Gladiators mit einer 74:102 Niederlage gegen Phoenix Hagen.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir haben nur sehr, sehr schwer in das Spiel gefunden. Wir haben zu Beginn der Partie viel zu viel liegengelassen. Unsere Defense hat über das gesamte Spiel nicht wirklich gegriffen, hier hatten wir große Probleme in der Kommunikation. Auch inside hatten wir nicht das Scoring und die Gefahr, wie wir sie für unser Spiel brauchen. Ich glaube jede Mannschaft hat mal so ein Spiel, wo wirklich gar nichts funktioniert und wir hatten dieses Spiel leider heute. Der Fokus liegt jetzt natürlich auf Karlsruhe. Wir werden dorthin fahren und auf jeden Fall eine Reaktion zeigen“.

09.10.2022 18:00 Uhr RASTA Vechta vs. Eisbären Bremerhaven 72:67

RASTA Vechta hat sein erstes Heimspiel der noch frischen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison gegen die Eisbären Bremerhaven mit 72:67 (45:34) gewonnen. Vor 2.845 Zuschauern im RASTA Dome war Joschka Ferner mit 16 Punkten Top-Scorer der Partie. Garant für den Erfolg gegen den bisherigen Tabellenführer war ein fantastischer Start und eine defensive Energie-Leistung im Schlussabschnitt.

Trotz 3:0 Start durch einen sehenswerten Wurf von Matt Frierson taten sich die Eisbären in den ersten 10 Spielminuten schwer gegen Vechtas starke Defensive, die mit 5 Steals und 14 Rebounds überzeugte. So ließen die Bremerhavener 25 Punkte zu, konnten Ihrerseits aber nur 12 Punkte erzielen. Bereits im zweiten Viertel fand das Team von Trainer Steven Key besser in sein Spiel. Offensiv kam es vermehrt zu guten Aktionen seitens der Bremerhavener, Matt Frierson und Simon Krajcovic steuerten alleine jeweils 6 Punkte bei. Da auch die Gastgeber weiter nahezu aus allen Positionen trafen gingen die Eisbären Bremerhaven dennoch mit einem 45:34 Rückstand in die Pause. Nach der Halbzeit fand das Team aus der Seestadt mit gestärkter Defensive die besseren Mittel gegen das Vechtaer Spiel und machte die Partie zum umkämpften Derby. Mit einem Zehn-zu-Null-Punkte Lauf und einer geschlosseneren Mannschaftsleistung konnten die Eisbären erstmals seit Beginn des Spiels wieder in Führung gehen. Zur Pause vor dem letzten Viertel stand es 56:56. Das Spiel endete nach einem engen letzten Viertel mit dem besseren Ausgang für RASTA Vechta. Defensiv blieben die Eisbären zwar weiter stark, konnten aber vorne nur 11 Punkte erzielen. Somit fahren die Seestädter heute Abend mit einer 72:67 Niederlage im Gepäck nach Hause.

„Gratulation an Ty Harrelson und sein Team. Sie sind eine starke Heimmannschaft und haben es uns von Beginn an schwergemacht. Nach unserem schlechten Start in das Spiel, haben wir Teamgeist bewiesen und es geschafft aufzuholen. Ich bin stolz auf die Mentalität meiner Mannschaft. Wir werden daraus lernen und uns vornehmen am Samstag zu Hause von Beginn an so aufzutreten“, resümiert Eisbären-Headcoach Steven Key.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Unsere ersten zehn Minuten waren geradezu fantastisch. Wir haben da genau das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. Besonders in der Defense war es gut, dadurch konnten wir einfach Punkte erzielen. Zu viele Ballverluste und Foul-Probleme haben dann für einen Bruch in unserem Spiel geführt. Tajuan Agee und Julius Wolf waren gut in die Partie gekommen, hatten dann aber früh je zwei Fouls. Agees drittes Foul zu Beginn der 2. Halbzeit hat dann dazu geführt, dass er für den Rest des 3. Viertels draußen saß – und er ist ein wichtiger Spieler für uns. In der Offense haben wir den Ball nicht mehr gut bewegt, dazu hatten wir insgesamt 23 Ballverluste. Wir müssen mehr aus unseren Angriffen rausholen, elf Punkte im 3. Viertel sind viel zu wenige. Es war aber auch erst das zweite Pflichtspiel, es ist weiter Zeit, diese Dinge zu verbessern. Damit, wie wir im ersten und im 4. Viertel verteidigt haben, haben wir einiges von dem erfüllt, was wir uns für ein Spiel vornehmen. Wir können eigentlich immer eine wirklich eine gute, eine starke Fünf aufs Parkett bringen und haben das zum Teil auch schon in der Vorbereitung gezeigt. Gerade heute in der entscheidenden Phase, haben wir sehr gut verteidigt. Dazu braucht es sehr viel Einsatz, Physis gegen den Mann und Entschlossenheit. Mein Trainerteam macht einen großartigen Job darin, die Mannschaft perfekt vorzubereiten und fit zu machen für solche Situationen. So gut, dass es dann eigentlich nur noch darum geht, dass die Spieler dem Plan folgen.“

Nachberichte ProB Süd 2. Spieltag

Spieltag 2: 08.10.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. SEEBURGER College Wizards 69:67

Nach der Auftaktniederlage in Leitershofen konnte sich die Mannschaft der Porsche BBA Ludwigsburg am Samstag im ersten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Heimspiel der Vereinsgeschichte denkbar knapp mit 69:67 (42:45) durchsetzen und im Duell mit den SEEBURGER College Wizards den ersten Sieg einfahren. Die Zuschauer in der Rundsporthalle sahen einen furiosen Start der Barockstädter, die im ersten Viertel ein wahres Offensivfeuerwerk abbrennen konnten und vor allem von der Dreierlinie regelrecht heiß liefen. Emmanuel Ugbo machte den Anfang mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen für eine frühe 6:0 Führung, ehe Sebastian Hartmann noch einen drauflegte und mit fünft Treffern bei fünf Versuchen einen sensationellen Lauf hatte, der Ludwigsburg nach gut fünf Minuten mit 23:12 in Front brachte. Die Gäste aus Karlsruhe, die mit Christoph Rupp krankheitsbedingt auf ihren Topscorer aus dem ersten Saisonspiel verzichten mussten, zeigten sich zunächst jedoch unbeeindruckt und kamen angeführt durch dem ehemaligen Ludwigsburger Malik Kudic, der sich an alter Wirkungsstätte sichtlich wohl fühlte und in den ersten zehn Minuten 12 Punkte erzielte, ihrerseits ebenfalls gut ins Spiel und verkürzten bis zum Ende des ersten Viertels auf 33:26.

Im zweiten Spielabschnitt taten sich die Hausherren offensiv dann deutlich schwerer, während Karlsruhe die sich nun häufenden defensiven Fehler der jungen Ludwigsburger Mannschaft konsequent ausnutzen konnte. Insbesondere Aufbauspieler Christian Rodriguez und der zweite Porsche BBA Alumni Moritz Bär profitierten von den Abstimmungsproblemen der Gastgeber, die sich in den zweiten zehn Minuten zudem acht Ballverluste leisteten, sodass die College Wizards sich bis zur Halbzeitpause einen 45:42 Vorsprung erspielen konnten. Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Porsche BBA’ler zunächst nicht wieder in den Rhythmus der Auftaktminuten und mussten in der Rundsporthalle mehr und mehr den Gästen das Feld überlassen. Die Karlsruher Führung wuchs zwischenzeitlich auf sieben Punkte, ehe Sebastian Hartmann zum Ende des dritten Viertels auf 52:57 verkürzte.

Im Schlussabschnitt sah das Ludwigsburger Publikum dann den inspirierenden Auftritt von Aeneas Jung. Der Kapitän der Porsche BBA hatte aufgrund von zwei schweren Knieverletzungen über zweieinhalb Jahre kein Spiel bestritten und wurde nun bei seinem Comeback zum entscheidenden Faktor um für sein Team die Wende herbeizuführen. Der Forward erzielte acht Punkte in Serie und führte Ludwigsburg zu einem 15-0 Run, der die Mannschaft von Head Coach Kheeryoung Rhee wieder mit 65:57 in Front brachte. Nachdem Jung seine ganze eigene „Feel Good Story“ geschrieben hatte, war jedoch immer noch viel Zeit auf die Uhr und die Schlussphase sollte zu einem echten Krimi werden. Die Barockstädter ließen einige gute Chancen liegen um die Partie vorzeitig zu entscheiden und so kämpfte sich Karlsruhe Punkt um Punkt zurück. Eine Minute vor Schluss brachte Christian Rodriguez (22 Punkte, 4 Assists) die Gäste auf 69:67 heran und wenig später hatte der US Amerikaner den Sieg für die College Wizards in den Händen, sein freier Dreier mit der Schlusssirene verfehlte jedoch sein Ziel, sodass Ludwigsburg als Aufsteiger letztlich den ersten Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B feiern konnte. Ein wichtiges Erfolgserlebnis für die blutjunge Rhee-Truppe, die somit nach zwei Spieltagen mit einer
Bilanz von einem Sieg und einer Niederlage voll im Soll steht.

08.10.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. OrangeAcademy 80:74

Spielbericht folgt in Kürze

08.10.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs TEAM EHINGEN URSPRING 89:69

Schon in der Vorwoche sah es nicht rosig aus für die WHITE WINGS Hanau: drei verletzte Big Men fehlten im Aufgebot. Gegen Ehingen fehlte neben Fabian Baumgarten, Sören Urbansky und Philipp Walz auch noch Mannschaftskapitän Philip Hecker. Der deutlich dezimierte Kader präsentierte sich nicht nur drei Viertel lang auf Augenhöhe, sondern drehte im Schlussabschnitt noch einmal richtig auf. So gewannen die White Wings auch ihr zweites Saisonspiel mit einem beachtlichen Endstand von 89:69.

Insbesondere die erste Halbzeit fiel sehr ausgeglichen aus. Bereits früh fiel auf, dass die Hanauer vor allem in der Defensive ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Ehingens Routinier Andre Nation, der für sein Team in der Vorwoche noch 28 Punkte geholt hatte, wurde stark verteidigt und konnte so nur äußerst selten seine Scoring-Qualitäten unter Beweis stellen. Am Ende brachte er für sein Team neun Punkte auf das Scoreboard. „Wir haben von Anfang an sehr physisch gespielt und die Intensität in der Defense bis zum Schluss hoch gehalten“, sagt Headcoach Marti Zamora. Allerdings: Im zweiten Viertel ließen die Hanauer einige etwas zu einfache Layups zu. Auch leistete sich das Team ein paar Fouls zu viel und brachte sich so auf den großen Positionen in Bedrängnis: Der einzig verbliebene Center Bubba Furlong musste nach seinem dritten Foul rund drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff bereits gebencht werden. Am Ende gingen die Teams mit 44:41 in die Halbzeitpause.

Ehingen kam ein wenig besser aus der Pause zurück und ging mehrfach in Führung. Glücklicherweise hatten sich jedoch Sebastian Brach und insbesondere Bruno Albrecht – der satte 24 Punkte via Distanzwurf erzielte – von der Dreierlinie warmgeschossen und konnten so immer wieder schlimmeres verhindern. Allerdings leisteten sich die Hanauer auch einige ärgerliche Turnover, wiederholt auch durch schlechte Pässe. Mit 61:55 blieb es somit spannend für das letzte Viertel. In diesem sollte dann ein Ruck durch beide Mannschaften gehen: Trotz deutlich tiefer besetzter Rotation verloren die Gäste aus Ehingen ein wenig die Nerven. Das nutzten die Hausherren eiskalt aus und legten mit einer Elf-Punkte-Serie in den ersten vier Minuten auf 72:55 auf. Ehingen wollte es in dieser Phase einfach nicht gelingen, einen Weg durch die Hanauer Defense zu finden. Auf Hanauer Seite war hingegen endlich der Knoten geplatzt und die Angriffe liefen insbesondere auch über Kurzdistanzen zunehmend besser. Auch die Zahl der Turnover reduzierte sich – zum Wohle eines besser funktionierenden Teamplays. Daraus entstanden immer wieder sehenswerte Fast Breaks, aber auch ein starker Alley-Oop-Dunk von Gabriel Kuku, aufgelegt von Bruno Albrecht. Die Fans in der Main-Kinzig-Halle honorierten den starken Kampf der Mannschaft mit lautstarkem Support. Die kompletten letzten beiden Spielminuten stand die ganze Halle, um das Team anzufeuern. Mit tosendem Applaus feierten die Zuschauer am Ende den 89:69-Sieg. „In der vergangenen Woche konnten wir aufgrund der vielen Spielerausfälle nur eingeschränkt trainieren. Umso wichtiger ist dieser Sieg daher für unser Team. Die Spieler haben heute super zusammengehalten und gekämpft. Für diese Arbeit haben wir den Sieg verdient“, so Zamora. Ein kleines Sahnehäubchen hatte das Spiel für die Youngster zu bieten: Sowohl Simon Franke als auch TGH-Jungtalent Tom Arkan netzten ihre ersten Profiliga-Punkte ein.

Trotz des Erfolgs bleibt Zamora selbstkritisch: „Wir haben offensiv heute noch viele Fehler gemacht. Da wollen wir in den kommenden Wochen mehr zeigen und daran werden wir arbeiten. Wir haben heute 21 Turnover verursacht. Das können wir besser.“

09.10.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. EPG Baskets Koblenz 69:97

Viel Lehrgeld bezahlen musste der BBC Coburg am Sonntagnachmittag beim ersten Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Gegen den Aufstiegsaspiranten EPG Baskets Koblenz gingen Coburgs Basketballer unter und verloren mit 69:97 (39:52) in der HUK-COBURG arena. Den Rhein-Mosel-Städtern konnten die Hausherren in keiner Phase des Spiels die Stirn bieten. Bester Werfer der Begegnung wurde der Koblenzer Alani Moore mit 21 Punkten. Beim
BBC war Jannis Sonnefeld mit 20 Punkten und einer Feldwurfquote von 69 Prozent einer der wenigen Lichtblicke.

Dem BBC gelang es nur zu Beginn der Partie, kurze Zeit die Oberhand zu erlangen. Tyreese Blunt brachte sein Team mit zwei verwandelten Freiwürfen mit 7:6 in Führung. Doch schon kurz darauf holten sich diese die Baskets durch den überragenden Alani Moore zurück und gaben diese bis zum Schluss nicht mehr ab. Koblenz zog schnell davon. Nach einem Dunk von Leo Saffer zum 11:20 aus Coburger Sicht hatte Jessie Miller genug gesehen und rief zur ersten Auszeit. Sonnefeld erzielte bis zum Ende des ersten Durchgangs noch sechs Punkte, aber die Gäste erstickten jedes Coburger Aufbäumen im Keim.

Überhaupt wirkte der BBC oft zu unentschlossen, gab viele Bälle im Spielaufbau ab und verlor viele Eins-gegen-eins-Duelle. Am Ende sollten es 18 Turnover für die Vestestädter sein. Hinzu kam eine – wieder mal unterirdische Dreierquote von 18 Prozent, nur drei von 17 Versuchen fanden ihren Weg ins Ziel. Auch bei den Rebounds dominierten die Baskets Koblenz scheinbar nach Belieben. 24 Coburger Brettern standen 42 Ballgewinne der Rhein-Mosel-Städter gegenüber.
Im zweiten Viertel hielten die Hausherren die Gäste in der Defensive noch am besten in Schach und ließen nur 22 Koblenzer Punkte zu. Offensiv kam von den Vestestädtern aber einfach zu wenig. Oft suchten sie zu schnell den Wurf, wenn sie dann mal gute Gelegenheiten bekamen, fielen die Versuche nicht. Zur Halbzeit stand es 39:52.

Für die zweite Halbzeit hatten sich die Coburger offensichtlich mehr vorgenommen, denn sie kamen zunächst mit Dampf aus der Kabine. Nach einem Korbleger von Carrasco waren es nur noch elf Zähler Rückstand für Coburg. Es dauerte aber wieder nicht lange, bis sich die Baskets fingen und wieder davon zogen. Beim BBC hingen die Köpfe, Koblenz hingegen war bissig und wollte den Sieg einfach mehr. Nachdem sich das Team um Head Coach Pat Elzie bereits bis zum Ende des dritten Viertels ein 25-Punkte-Polster erarbeitet hatte, war der letzte Abschnitt nur noch eine Formsache. Am Ende nahmen die Gäste die Punkte mit und schossen den BBC mit 69:97 aus der eigenen Halle. Der Trainer der Koblenzer konnte mit dem Auftritt seiner Jungs in Coburg durchweg zufrieden sein. “Wir sind sehr fokussiert ins Spiel gegangen, weil wir gesehen haben, dass Coburg letzte Woche in Ehingen ein gutes Spiel gemacht hat. Zu Hause spielen sie normalerweise besser, aber
wir sind mit einer guten Einstellung rein und haben sie nicht in Spiel kommen lassen”
, erklärte der 62-jährige US Amerikaner. Für die EPG Baskets läuft also hinsichtlich des angestrebten Aufstiegs erst einmal alles nach Plan. Pat Elzie denkt aber von Spiel zu Spiel. “Wir wollen natürlich oben stehen und wir nehmen jedes Spiel und jeden Gegner ernst. Mal gucken, was am Ende rauskommt.”

09.10.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs BG Hessing Leitershofen 101:73

Obwohl man gegen die hochgehandelten Hessing Kangaroos Leitershofen als Außenseiter in die Partie ging, war von Beginn der Partie an zu spüren, dass Peter Zeis & Co. nicht gewillt waren dem Gegner die Punkte zu überlassen. Die knapp 190 Zuschauer in der Deisenhofener Grundschule sahen von Anfang an ein sehr kampfbetontes Spiel von beiden Seiten.

Defensiv fanden beide Mannschaften zunächst keinen Zugriff auf die Partie. Die Schwaben, die von Coach Emanuel Richter sehr gut eingestellt waren, suchten immer wieder Ihre beiden Importspieler Teathloach Pal sowie den slowenischen 208c, Brettcenter Nemanja Skekic. Auch der Kroate Stjepan Tapalovic zeigte sich in der ersten Halbzeit sehr treffsicher. Doch die Gelbhemden hatten mit Omari Knox und Moritz Noeres zwei Akteure in Ihren Reihen, die heiß wie Frittenfett waren und traumwandlerisch die Dreier reingenagelt haben. Als sich die Gäste erstmal mit sechs Punkten auf 26:32 absetzen konnten, war das Momentum auf Seiten der Richter-Truppe. Den Tropics, die aufgrund von Ausfällen lediglich 8 Spieler aufbieten konnten, schienen langsam die Kräfte zu schwinden. Die Gäste, die auf der Bank mehr Betreuer, Sportpsychologen und Trainer hatten als die drei Oberhachinger Auswechselspieler, waren mit 12 Mann angereist und versuchten mit einer tiefen Rotation die Kyberg-Riesen müde zu spielen. In der schwierigen Phase setzen nun die beiden Kapitäne Kögler und Zeis wichtige Akzente. Kögler entlastete offensiv das Duo Noeres/Knox und Peter Zeis pushte sein Team durch wichtige Defensivaktionen sowie starke Offensivrebounds zurück in die Partie. Auch der 21-jährige Backup Ante Buchmann und Defensivterrier Phillip Bode zeigten eine anspruchsvolle Leistung. Zur Halbzeit ging es mit einer knappen 42-40 Führung in die Kabine.

Auch im dritten Viertel war das Derby noch ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich absetzen. Beide Teams agierten nun defensiv stabiler und spielten mit viel Kampfgeist. Beim Stand von 53:51 war das Trainerduo Kandzic/Matic zu einer Auszeit gezwungen. Es sollte die einzige Auszeit in der zweiten Halbzeit bleiben. Ab diesem Zeitpunkt spielten sich die Tropics nämlich in einen absoluten Rausch. Neuzugang Jörg Dippold scorte acht Punkte in Folge und war in diese Phase nicht zu stoppen. Auch Fynn Fischer fand nun in die Partie und setzte sich erfolgreich am Brett durch. Mit einem 66-55 Vorsprung ging es ins Schlussvierteil. Auch hier spielten die Gelbhemden nun einen traumwandlerischen Basketball. Wie ein Zug, der keine Bremse hat, wurde aus allen Lagen abgefeuert und getroffen. Zwar versuchte Richter mit gut genommenen Auszeiten und der Hilfe von Sportpsycholegen Wayne Pittmann sein Team wieder aufzuwecken. Doch die Tropics überrollten die Gäste und bauten dank 35 Punkten in den letzten 10 Minuten die Nachbarn aus Leitershofen. Ante Buchmann war es vorbehalten die 100 Punkte vollzumachen und den Kasten gekühlte Getränke in die Kabine zu bringen.

Mario Matic:“ In diesem Spiel waren wir alle besonders motiviert und meine Spieler haben von Anfang an eine tolle Partie gezeigt. In der zweiten Halbzeit haben wir uns über starke Abwehrarbeit noch mehr Selbstvertrauen geholt und uns in einen absoluten Rausch gespielt. Fairerweise muss man anerkennen, dass das Ergebnis zu hoch ausgefallen und nicht Qualität von Leitershofen widerspiegelt. Wir haben unfassbar getroffen und die Kangaroos haben sich aufgegeben. Da Andres Santiago leider nicht da war, bringe ich Ihm den Kuchen zum Rückspiel mit. Wir freuen uns bereits auf das nächste Derby. Richies Team wird am Ende definitiv in den Playoffs landen.

Statistik : Omari Knox 31 Punkte/4 Rebounds/4 Assist/6-8 Dreier!, Moritz Noeres 24 Punkte/5-6 Dreier!, Janosch Kögler 12 Punkte/3 Rebounds/3 Assist, Jörg Dippold 11 Punkte, Fynn Fischer 9 Punkte/4 Rebounds, Ante Buchmann 8 Punkte/2 Rebounds, Peter Zeis 4 Punkte/6 Rebounds, Phillip Bode 2 Punkte/5 Rebounds/3 Steals

09.10.2022 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 86:88

Anders als im ersten Saisonspiel waren die FRAPORT SKYLINERS Juniors direkt von Spielbeginn an da. Folgerichtig gelang es ihnen schnell, abschließend durch einen verwandelten Freiwurf von Nolan Adekunle (06:05), mit 13:6 in Führung zu gehen. Im Anschluss kam der Gast aus Speyer selbst besser ins Spiel und ging durch einen 10:0-Lauf mit 13:16 in Führung (04:08). Zum Viertelende schafften es die Juniors wieder, in Führung zu gehen. Justin Onyejiaka sorgte mit einem Korbleger für den 23:21 Viertelstand (00:24). Im zweiten Viertel gelang es den Frankfurtern zunächst, den Abstand weiter auszubauen. Nils Leonhardt erhöhte die Führung mit einem Korbleger zwischenzeitlich auf neun Punkte zum 37:28 (04:20). Vier Punkte auf Seiten der Gäste brachte diese wieder bis auf fünf Punkte zum 37:32 heran (02:25). Die letzten Punkte der ersten Hälfte erzielte Quadre Lollis für Speyer (00:04), so dass es bei Stand von 42:36 für die Juniors in die Pause ging.

 Im Laufe des dritten Viertels gelang es Speyer dann, den Abstand kontinuierlich zu verringern. Mitte des Viertels war es Dejan Bruce, der die Gäste folgerichtig mit einem 3er mit 52:53 in Führung bringen sollte (05:02). Nach Punkten auf beiden Seiten war es Nils Leonhardt, welcher mit einem erfolgreichen 3er dann den Juniors wieder die 60:59 Führung bescherte (03:14). Im Anschluss gelang es Speyer allerdings wieder, die Führung auf fünf Punkte zu erhöhen. Durch einen Korbleger von Alex Richardson zum Ende des Viertels (00:10) ging es mit 64:67 in den letzten Spielabschnitt. Ein krachender Dunk von Justin Onyejiaka (09:37) zum 66:67 eröffnete den letzten Spielabschnitt. Dies beeindruckte die Gäste aber wenig, so dass sie die Führung bis Mitte des Viertels wieder auf sieben Punkte zum 73:80 erhöhen sollten (05:14). Anschließend legten die Juniors noch einmal alles rein und schafften es so, den Abstand zu den Gästen zu verringern. Mit einem erfolgreichen 3er war es Philipp Hadenfeldt, der die Frankfurter dann kurz vor Schluss sogar mit 83:82 in Führung brachte (01:41). Zwölf Sekunden vor Ende war es David Aichele, der mit einem Korbleger für den 86:86 Ausgleich sorgte. Nach einem Timout auf Seiten der Juniors gelang es ihnen nicht, den Ball rechtzeitig zurück ins Spiel zu bringen, so dass die Gäste noch einmal den Ball bekommen sollten. Drei Sekunden vor Schluss erzielte Quadre Lollis mit einem Korbleger dann die entscheidenden Punkte für den 86:88 Auswärtserfolg der Gäste aus Speyer.