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BBC COBURG präsentiert neue Mannschaft

Sowohl auf als auch neben dem Parkett geht der BBC COBURG mit einer neuen Aufstellung in seine zweite Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Gestern präsentierten die Vestestädter ihre neue Mannschaft vor und hinter den Kulissen im Rahmen eines Informationsabends bei ihrem Hauptsponsor Brose.

Trotz tropischer Außentemperaturen ließen es sich zahlreiche Politik-, Sponsoren- und Pressevertreter sowie sonstige Freunde und Förderer der Coburger Korbjäger nicht nehmen, in den etwas kühleren Räumlichkeiten von Hauptsponsor Brose getreu dem BBC-Motto Feel the Heat die Hitze im übertragenen Sinne zu fühlen und sich im Detail über die Zukunftsplanungen der Basketballer zu informieren. Nach Begrüßungsworten von Wolfgang Hörnlein, Vorsitzender des BBC COBURG e.V., und Frank Maier, Kaufmännischer Leiter bei Brose am Standort Coburg, der betonte, dass sein Arbeitgeber das Engagement beim BBC fortführen werde und die sportlich nicht nach Plan verlaufene Vorsaison an der Zusammenarbeit im Hinblick auf mittelfristige Ziele nichts geändert habe, ging Manuel „Bobby“ Fischer, bisheriger Geschäftsführer der BBC COBURG Spielbetriebs GmbH sogleich in medias res und schilderte die neue Struktur im Hintergrund, mit deren Hilfe sich der Klub in Zukunft noch professioneller aufstellen möchte.

Wolfgang Gremmelmaier „absolute Wunschlösung“ als Geschäftsführer

Zunächst sehen die Veränderungen die Installation eines sechsköpfigen Aufsichtsrates vor, dem fortan eine übergeordnete Kontrollfunktion zukommt. Neben Fischer selbst, der den Vorsitz übernimmt, gehören dem Gremium mit den eingangs erwähnten Wolfgang Hörnlein und Frank Maier sowie dem Architekten Peter Kammerscheid (stellvertretender Vorsitzender), dem Notar Dr. Jan Heisel und dem Rechtsanwalt Klaus Martin hochkarätige Coburger Persönlichkeiten an, die obendrein großenteils über einen Basketballbezug verfügen. So hatte es Dr. Heisel auf dem Feld bereits mit dem großen Dirk Nowitzki zu tun, während Kammerscheid zu Kronacher Zweitligazeiten aktiv war und sich damals unter anderem mit dem neuen BBC-Head Coach Ulf Schabacker duellierte.

„Ein unabhängiges Kontrollorgan, in dem auch die Interessen unserer Sponsoren vertreten werden, war uns gerade angesichts der stetig wachsenden wirtschaftlichen Anforderungen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga sehr wichtig“, kommentierte der neue Aufsichtsratsvorsitzende Fischer die Einsetzung.

Seine bisherige Aufgabe als Geschäftsführer der ausgegliederten BBC COBURG Spielbetriebs GmbH übernimmt mit Wolfgang Gremmelmaier eine „absolute Wunschlösung, die wir uns besser nicht hätten malen können“, wie es Matthias Haufer, Sportlicher Leiter und Pressesprecher bei den Oberfranken, in seiner Anmoderation ausdrückte. Der gebürtige Schwabe war von 2003 bis 2017 als Vorstand der VR-Bank Coburg tätig und soll seine hervorragende Vernetzung in der Region und sein wirtschaftliches Know-how ab sofort auch offiziell bei den Basketballern einbringen. „Als ich noch auf der anderen Seite als Sponsorenvertreter saß, war der Kontakt mit den Verantwortlichen des BBC immer gleichzeitig erfreulich und verbindlich. Deshalb war es für mich naheliegend, die freigewordene Zeit nach meiner Pensionierung für diesen Verein einzusetzen“, freut sich der 65-jährige ehemalige Tischtennis- und Handballspieler auf seine neue Aufgabe, die er vor allem darin sieht „die wirtschaftliche Solidität des Projektes zu garantieren, den Ausbau des Jugendbereichs zu unterstützen und dabei zu helfen, mittelfristig ambitionierte Ziele zu erreichen.“ Selbst zum orangefarbenen Leder greifen möchte der neue Geschäftsführer allerdings eher nicht mehr: „Mit Individualtraining wäre vielleicht noch etwas möglich, aber ich habe ein Alter erreicht, in dem es sicherer ist, die Dinge zu tun, die man schon kann.“

Trainer Ulf Schabacker mit lockerer Teamvorstellung

Die Action auf dem Parkett überlässt Gremmelmaier dann doch lieber der Mannschaft, für die in Person des erfahrenen Ulf Schabacker ein neuer Cheftrainer an Land gezogen wurde. Der in
Oberfranken bestens bekannte Übungsleiter ist ebenfalls kein Jungspund mehr, sieht darin aber keinerlei Problem. „Trainer fortgeschrittenen Alters erleben mit Jupp Heynckes oder Aito Reneses bei ALBA Berlin gerade eine Renaissance – vermutlich sind die Coburger deshalb an mich herangetreten“, kommentierte der ehemalige Breitengüßbacher seinen Standortwechsel mit einem Augenzwinkern. Um dann mit deutlich ernsthafterer Miene hinzuzufügen:

„Ich möchte versuchen, aus dem Kader das Optimum herauszuholen und die Jungs, die ich aus dem Bamberger Jugendprogramm ja teilweise schon kenne, weiterzuentwickeln. Meine Schlagworte sind Emotionalität, Authentizität und Intensität. Wenn aus der Truppe ein verschworener Haufen wird, werden wir unser Saisonziel, die Vermeidung der Abstiegsrunde durch Playoff-Teilnahme, auch erreichen. Die ersten Einheiten machen jedenfalls Mut.“

Mut macht auch die Personalsituation beim ProB-Ligisten: Neben den bereits vorgestellten Flügelspielern Daniel Krause und Kevin Franceschi wurde mit dem US-Amerikaner Jason Penn gestern Abend exklusiv ein weiterer Neuzugang präsentiert. Der bullige Forward aus Michigan soll mit seiner Athletik und Beweglichkeit die notorische Reboundschwäche der Coburger beheben. „Mich hat beeindruckt, wie reif er mit 22 Jahren schon daherkommt. Sein Spiel ist klar und effizient“, so Sportleiter Haufer. Auch zwei langfristige Vertragsverlängerungen gibt es zu vermelden: Guard Steffen Walde bleibt für weitere zwei, Forward Christopher Wolf gar für zusätzliche drei Jahre an der Itz.

„Wir fühlen uns hier wohl und können es uns kaum mehr vorstellen, nicht in Coburg zu spielen. Zum einen hat das Programm riesiges Potenzial für die Zukunft, zum anderen hat aber auch die Wertschätzung, die wir hier erfahren, bei unserer Entscheidung für den BBC eine große Rolle gespielt. Langfristige Angebote und Kontinuität sind im Basketball bekanntlich eher unübliche, insbesondere nach einer schwächeren Runde“, erklärten beide fast unisono.

Eine Wertschätzung, die vom neuen Mann an der Seitenlinie aber sofort scherzhaft eingebremst wurde: „Ein bisschen enttäuscht bin ich von der Entwicklung des Einen oder Anderen schon; da muss bei mir einiges anders werden“, stichelte und stachelte Schabacker seine ehemaligen und zukünftigen Schützlinge gleich gehörig an.

Fortschritte beim Nachwuchs

Mehr und mehr Schützlinge hat der BBC COBURG auch im Jugendbereich zu verzeichnen. „Nicht zuletzt dank der hervorragenden Arbeit von Johannes Wunder und Yasin Turan, die dafür sorgen, dass es eine echte Schnittstelle zwischen erster Herrenmannschaft und Unterbau gibt, die so nicht viele Vereine zu bieten haben“, weiß Matthias Haufer um den Wert der beiden Erfolgsgaranten, die ihre Arbeitspapiere ebenfalls um drei Jahre verlängert haben. Wunder, der zukünftig auch verstärkt die Bereiche Personal- und Konzeptentwicklung betreuen wird, geht die nächsten Schritte mit reichlich Vorfreude und Engagement an: „Es ist toll, das Wachstum des Vereins zu erleben und gleichzeitig mitgestalten zu dürfen.“ Sein Trainerkollege Turan pflichtete sinngemäß bei, formulierte aber etwas Nachwuchsgerechter: „Ich habe richtig Bock auf das, was kommt!“

Zum Abschluss eines unterhaltsamen und informativen Abends nahm Neu-Geschäftsführer Gremmelmaier noch Stellung zu Medienberichten bezüglich einer kolportierten Möglichkeit für den
BBC COBURG, in der klassenhöheren ProA an den Start zu gehen: „Es stimmt, dass dieses Szenario diskutiert wurde und es ehrt uns, dass uns mit Wolfgang Heyder ein absoluter Basketballfachmann diesen Sprung zugetraut hätte. Allerdings wäre dieser Kraftakt weder wirtschaftlich noch sportlich oder logistisch in der Kürze der Zeit möglich gewesen. Obendrein hätte es den Sport ad absurdum geführt, wenn ein sportlicher Absteiger in die vierte Liga plötzlich durch die Hintertür in die zweite Liga gelangt wäre. Deswegen haben wir uns für die logischere und darstellbarere Option ProB entschieden. Das ist für uns momentan die richtige Spielklasse und wir müssen erst einmal nachweisen, dass wir dort den Ansprüchen genügen, bevor wir höhere Ziele anstreben.“

 

(BBC Coburg)

„Air France“ im Anflug auf Coburg

Der BBC COBURG rüstet sich weiter für seine zweite Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB: Mit dem Franzosen Kevin Franceschi wechselt ein vielseitiger und enorm athletischer Guard aus der dritten spanischen Liga an die Itz. Byron Sanford dagegen baut seine Zelte in Oberfranken ab.

Athletische Fertigkeiten standen auf dem „Einkaufszettel“ von Ulf Schabacker, dem neuen Headcoach des BBC COBURG, vor der sommerlichen Transferperiode ganz weit oben. Entsprechend enthusiastisch kommentiert der erfahrene Trainerfuchs die Verpflichtung des französischen Guards Kevin Franceschi, die sein neuer Klub vor einigen Tagen final in trockene Tücher bringen konnte: „Kevin ist ein extrem schneller, explosiver und sprungstarker Spieler. Er vereint alle Fähigkeiten, die einen modernen Guard auszeichnen, und kann von Position eins bis drei offensiv wie defensiv alle Spots abdecken.“ Der Neuzugang selbst, der zuletzt für CB Myrtia in der spanischen LEB Silver (3. Liga) auf Korbjagd ging, sieht es ähnlich: „Zu Beginn meiner Karriere habe ich hauptsächlich auf dem Flügel gespielt, aber in den letzten Jahren orientiere ich mich mehr und mehr auch in Richtung Spielaufbau.“

Besagter Karrierebeginn liegt übrigens noch gar nicht so lange zurück: Erst mit 13 wechselte Franceschi vom Fußballfeld auf die Freiplätze der Pariser Vorstadt Argenteuil, zwei Jahre später begann der mittlere von drei Brüdern mit ernsthaftem Vereinsbasketball. „Damals habe ich angefangen, morgens um 5 aufzustehen und verbissen an meinem Spiel zu arbeiten, um den Vorsprung der Anderen aufzuholen, die zum Teil schon zehn Jahre dabei waren. Ich war bereits 18, als ich zum ersten Mal einen Dunk hinbekommen habe. Man könnte mich also als lebenden Beweis dafür sehen, dass man sich Athletik eben doch antrainieren kann“, lacht der 24-Jährige, der sich inzwischen zu einem spektakulären „Kunstflieger“ entwickelt hat.

Schon früh beschäftigte sich Franceschi mit der Möglichkeit, in den Vereinigten Staaten Sport und Studium zu verbinden. Im Jahr 2013 ging es dann ans Weatherford Junior College in die texanische Provinz. „Ein immenser Kulturschock: Alles war größer, der Akzent total ungewohnt. Ich fühlte mich wie im Film, habe mich aber schnell akklimatisiert“, erinnert sich Coburgs Neuzugang, der über die Stationen UMKC (NCAA Divsion 1) und Oklahoma Baptist (NCAA Division 2) sowohl zu einem Universitätsabschluss in Marketing und Management als auch zu einer Chance als Basketballprofi kam. Den USA fühlt sich Franceschi auch heute noch stark verbunden: „Meinen Sommer verbringe ich regelmäßig bei meiner amerikanischen Gastfamilie. Ich mag die Lebensart, die Kultur – trotzdem werde ich drüben wohl immer der „Frenchie“ bleiben und fühle mich nach wie vor als Franzose.“

Basketballerisch möchte „Air France“ die stark unterschiedlichen Spielstile zu einem stimmigen Gesamtpaket vereinen: „Der Basketball in den Staaten ist geprägt von Geschwindigkeit und Intensität. In Europa kommt es mehr darauf an, das Spiel lesen zu können. Meine erste Profisaison in Spanien hat mir enorm dabei geholfen, auf diesem Gebiet besser zu werden.“ In der Großstadt Murcia lief es zunächst richtig rund für den Rookie: 14,8 Punkte im Schnitt in den ersten sechs Partien deuteten auf einen Saisonverlauf hin, der Franceschi außerhalb der Reichweite des BBC COBURG katapultiert hätte. Ein Trainerwechsel jedoch verringerte die Spielzeit des Guards erheblich, am Ende landete er bei 9,8 Zählern und 2,9 Abprallern: „Eine wertvolle Erfahrung, denn als Profi kommt man immer wieder in Situationen, die man selbst nicht kontrollieren kann und man muss versuchen, das Beste daraus zu machen.“

Mit dieser Einstellung kommt Franceschi auch nach Oberfranken und freut sich vor allem auf die Atmosphäre in der HUK-COBURG arena: „Ich liebe es mit den Fans zu interagieren, der Kontakt zu Menschen wird mir niemals zu viel. Die Coburger Anhänger scheinen für lautstarken und beständigen Support bekannt zu sein – wir werden uns gut verstehen.“ Die Vestestadt kann sich also ab Anfang August auf Höhenflüge von „Air France“ freuen. Dann nämlich wird Kevin Franceschi mit der gleichnamigen Fluggesellschaft in Nürnberg einschweben. Die Vorfreude vergrößern kann ein Blick auf die Highlight-Clips des Spielers:

LEB Silver Spanien 2017/2018: https://www.youtube.com/watch?v=A5q-YvVUrzE

NCAA Division II 2016/2017: https://www.youtube.com/watch?v=V8-GWP69vUQ&t=1s

Byron Sanford verlässt die Vestestädter

Die Verpflichtung von Kevin Franceschi bedeutet gleichzeitig, dass Byron Sanford zumindest in der kommenden Saison nicht mehr im Trikot des BBC COBURG auflaufen wird. Der US-Guard fällt in erster Linie der neuen Regelung der BARMER 2. Basketball Bundesliga zum Opfer, wonach jedes ProB-Team in sämtlichen Partien nur noch einen Nicht-EU-Ausländer einsetzen darf. Der BBC COBURG bedankt sich beim sympathischen Aufbauspieler für seine starken Leistungen vor allem in der zweiten Saisonhälfte beim Kampf um den Klassenerhalt. Unvergessen bleiben wird seine 40-Punkte-Gala beim Heimsieg gegen den späteren Meister aus Elchingen. Insgesamt kam Sanford, der sich derzeit noch auf Vereinssuche befindet, in Coburg auf 12,0 Punkte, 4,7 Rebounds, 2,3 Assists und 1,3 Ballgewinne pro Begegnung.

Der Kader des BBC COBURG bisher:

Eividas Molosciakas, Yasin Turan, Christoph Bauer (alle PG), Kevin Franceschi (SG/PG), Daniel Krause (SG/SF), Matthias Fichtner (SF/PF), Christopher Wolf (PF), Max von der Wippel (C).

 

 

(BBC Coburg)

Mit ruhiger Hand

In Person von Flügelspieler Daniel Krause stößt ein routinierter Akteur zum BBC COBURG, der von der 1. Regionalliga bis zur BBL sämtliche höheren deutschen Basketballligen durchlaufen hat. Der Distanzwurfspezialist mit dem lockeren Handgelenk, den die Vestestädter bereits im Vorjahr gerne verpflichtet hätten, kommt aus Herzogenaurach an die Itz.

Daniel Krause hat eine klare Vorstellung davon, wie er dem BBC COBURG in der anstehenden Runde in der 2. Basketball-Bundesliga ProB helfen will: „Ich möchte meine Erfahrung einbringen und auch in Drucksituationen Ruhe ausstrahlen.“ Ambitionen, die bei den Verantwortlichen des Wieder-ProB-Ligisten gut ankommen dürften, denn es waren exakt diese Eigenschaften, die dem oft noch reichlich „grünen“ Aufsteiger in seiner Premierensaison in Deutschlands dritthöchster Spielklasse regelmäßig abgingen. Der Erfahrungsschatz, aus dem der 29-jährige „Swingman“ für die Positionen zwei und drei schöpfen kann, ist beträchtlich: Seit acht Jahren ist der gebürtige Niedersachse im professionellen Basketball unterwegs und hat dabei allen leistungsorientierten Ligen des Landes einen Besuch abgestattet.

Richtig los ging es nach den Lehrjahren beim Heimatverein Artland Dragons und einem Highschool-Aufenthalt in Kansas im Jahr 2010 mit dem Wechsel zum damaligen ProB-Aufsteiger Rasta Vechta. „Bei den Drachen hatte ich damals keine echte Chance, in der Erstligamannschaft Fuß zu fassen, also habe ich mich für den Schritt nach Vechta entschieden.“ Eine Entscheidung, die der ehemalige Jugendfußballer nicht bereuen sollte: Bereits in seiner zweiten Saison feierten die „Rastaner“ den Aufstieg in die ProA, 2013 folgte der Durchmarsch in die Beletage. „Es war beziehungsweise ist unbeschreiblich, was dort abgeht. Der gesamte Verein hat sich unfassbar schnell entwickelt und der Hype wurde immer größer. Die neu gebaute Halle war über 100 Spiele in Folge ausverkauft“, erinnert sich der Neu-Coburger gerne an seine Zeit in Vechta, an deren Ende er sich sogar in die feste BBL-Rotation hineinspielte. Trotzdem folgte im Sommer 2014 der Wechsel in die ProA zu den Kirchheim Knights. Ein Jahr später ging es weiter nach Dresden, wo Krause als Teamkollege von BBC-Center Max von der Wippel zunächst den Aufstieg in die ProA und anschließend den sofortigen Wiederabstieg miterlebte. „Beide Erfahrungen sind wichtig für die eigene Entwicklung als Spieler“, möchte der Dreierspezialist weder die Höhen noch die Tiefen missen. Als es in Elbflorenz („eine wunderschöne Stadt“) am Ende der Saison 2016/2017 nach Trainerwechsel und zahlreichen Nachverpflichtungen ein wenig unübersichtlich wird, lässt sich Krause zu den Licher BasketBären in die ProB verleihen. Dort überzeugt er sowohl statistisch mit knapp 11 Punkten pro Partie und starken 37 Prozent von außen, als auch in seiner Funktion als ruhender Pol im letztlich erfolgreichen Abstiegskampf.

Schon im letzten Sommer ein Thema

Im folgenden Sommer trifft sich der weitgereiste Niedersachse mit den Entscheidungsträgern des BBC COBURG. „Wir hätten ihn schon damals sehr gerne verpflichtet“, erinnert sich Matthias Haufer, Sportlicher Leiter bei den Oberfranken, an angenehme Gespräche. „Es lag nicht an fehlendem Interesse meinerseits“, betont Krause und erläutert: „Ich hatte mich bei der Bundespolizei in Bamberg beworben und mir war angeraten worden, im ersten Ausbildungsjahr den Zeitaufwand im Sport in Grenzen zu halten.“ Aus diesem Grund heuerte der gelernte Augenoptiker bei den Longhorns Herzogenaurach in der 1. Regionalliga Südost an – und glänzte sofort: Mit 14,8 Punkten pro Begegnung und überdurchschnittlichen Wurfquoten (48% Zweier, 35% Dreier, 85% Freiwürfe) trug er maßgeblich zum Klassenerhalt der Mittelfranken bei.

„Gerade zum Saisonende hin wurde die Doppelbelastung mehr zur Routine und meine Leistungen immer besser.“ Grund genug, die erneute Coburger Kontaktaufnahme in diesem Frühsommer positiv zu bescheiden: „Ich vertrete die Meinung, dass man so hoch wie möglich spielen sollte, solange man noch entsprechend fit ist. Außerdem ist Coburg einfach eine spannende Situation mit toller Fanunterstützung, einer hervorragenden Halle und ambitionierten Verantwortlichen. Vieles erinnert mich an Vechta.“

Für eben erwähnte Verantwortliche ist es zu verschmerzen, dass Krause aufgrund von Polizeiverpflichtungen vermutlich die eine oder andere Partie verpassen wird: „Das geht natürlich vor. Dennoch merken wir bereits bei den ersten Einheiten, dass Daniel eine gewisse Qualität mitbringt, die uns guttun wird“, freut sich der neue Headcoach Ulf Schabacker über den Transfer des – Stand jetzt – ältesten Spielers im BBC-Kader. „Irgendwann musste es ja so kommen“, sieht Krause sein Alter gleichzeitig als Verpflichtung: „Ich habe früher die Veteranen immer mit Fragen gelöchert und mir Tipps geholt. Es versteht sich von selbst, dass ich den Jüngeren jetzt auch helfe, wo ich kann.“

Wichtiges Sextett bleibt

Fünf etablierte Korbjäger bleiben dem BBC COBURG unterdessen in jedem Fall erhalten, da ihre Verträge mit dem Ligaverbleib weiterhin Gültigkeit besitzen und eine Fortsetzung der Zusammenarbeit beiderseitig erwünscht ist. Dabei handelt es sich um das Aufbau-Duo Eividas Molosciakas und Yasin Turan, die Forwards Christopher Wolf und Matthias Fichtner sowie Center Max von der Wippel. „Es ist wichtig, einen soliden Stamm zu haben, auf den man zählen kann“, weiß Cheftrainer Schabacker. Auch Youngster Christoph Bauer bleibt an der Itz und erhält vom neuen Übungsleiter die Chance, sich noch näher an die erste Mannschaft heranzuspielen.

In der anstehenden Runde nicht mehr für den BBC COBURG auflaufen wird dagegen Kevin Eichelsdörfer. Der wurfstarke Point Guard, der maßgeblichen Anteil am „Doppelaufstieg“ aus der 2. Regionalliga in die ProB hatte, schließt sich nach drei Saisons in Coburg dem TTL Basketball Bamberg in der 1. Regionalliga Südost an. In der abgelaufenen Spielzeit kam der 26-Jährige im Durchschnitt auf 3,9 Punkte pro Partie und hatte mit 14 Zählern und vier Dreier entscheidenden Einfluss auf den Heimerfolg im ersten Frankenderby gegen Würzburg.

Weitere Zu- und Abgänge werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben.

 

(BBC Coburg)

Artland Dragons treten in der ProA an – ein neues & ein altes Team in der ProB

Artland Dragons in der ProA – Coburg zurück – neues Team in der ProB – Eröffnungsspiel am 21.09.18 in Rostock

Wie Anfang der Woche berichtet, standen auf der Tagesordnung der heutigen Tagung der 2. Basketball-Bundesliga drei Anträge zur Übertragung von Teilnahmerechten. Mit einfacher Mehrheit sprachen sich die Bundesligisten in ihren jeweiligen Spielgruppen jeweils für die Anträge aus. Somit wird die 2. Liga Ende September die Spielzeit 18/19 in Sollstärke beginnen.

Die Artland Dragons werden künftig in der ProA spielen. Nach dem sofortigen Wiederabstieg der Coburger geht es für den Club durch die Teilnahmerechtsübertragung der Rockets II nun doch in der ProB weiter. Den letzten zu verhandelten Platz bekommt die neue XXL Baskets GmbH.

Die Geschäftsführung der 2. Basketball-Bundesliga sowie der Gutachterauschuss haben den neuen Antrag der XXL Baskets GmbH mit Sitz in Erfurt intensiv auf Wirtschaftlichkeit geprüft und konnten den Clubs die angestrebte Übertragung mit gutem Gewissen zur Abstimmung geben. Das Kölner Office wird im Sommer die Teams beim Übergang, Neuanfang und Wiedereinstieg begleiten und unterstützen.

Zu den Hintergründen: 

Um die volle Sollstärke in den Spielgruppen ProA und ProB  zu erreichen, ist es möglich ein Teilnahmerecht zu übertragen. BBL Absteiger Rockets verzichtete auf die Teilnahme in der ProA und hatte die Möglichkeit den Platz durch eine Teilnahmerechtsübertragung auf das ProB Team Artland Dragons weiterzugeben.

Eine zusätzliche Übertragung wurde durch das zweite Team der Rockets möglich. Hier wurde Anfang Juni bereits ein Nachlizenzierungsverfahren gegen die Rockets II eröffnet, weil es Zweifel an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gab. Dem Abschluss des Nachlizenzierungsverfahrens kam ein Antrag auf Übertragung des Teilnahmerechts der BiG GmbH (für Rockets II) auf den BBC Coburg bei der 2. Basketball-Bundesliga zuvor.

Durch die erfolgreiche Übertragung des Startrechts in der ProA auf die Artland Dragons, konnte ein weiterer Startplatz in der ProB vergeben werden. Im Vorfeld einigten sich die Quakenbrücker mit der neu gegründeten XXL Baskets GmbH auf eine Teilnahmerechtsübertragung.

Turnusmäßig, alle zwei Jahre, wurde ebenso bei der Mitgliederversammlung der Vorstand der AG 2. Basketball-Bundesliga neu gewählt. Die Vertreter für die nächsten 2 Spielzeiten sind wie folgt:

  • Johannes Kopkow – Vorstandsvorsitzender
  • Carsten Bierwirth – Stellv. Vorstandsvorsitzender
  • Thorsten Wünschmann – Stell. Vorstandsvorsitzender
  • Marius Kröger, Geschäftsführer Artland Dragons – Vorstand Marketing
  • Florian Gut, Geschäftsführer XXL Baskets GmbH – Vorstand Sport
  • Konstantin Lwowsky – sportlicher Leiter NINERS Chemnitz – Vorstand Nachwuchs

Der Spielplan der ProA wird Anfang kommender Woche (KW 26) auf der Website der 2. Basketball-Bundesliga zu finden sein. Das Eröffnungsspiel für 18/19 wird in Rostock am 21.09.2018 mit den RÖMERSTROM Gladiators Trier als Gäste stattfinden. Die Nord-Süd Aufteilung wird ebenfalls im Laufe der Woche auf der Website veröffentlicht werden. Anfang Juli wird der ProB Spielplan folgen.

Zur Umstellung auf die neue Saison wird die Internetpräsenz der 2. Liga in den kommenden Wochen angepasst werden. Wir bitten alle berichterstattenden Medien und Fans die 2. Liga ab dem 01.07.2018 als BARMER 2. Basketball Bundesliga zu bezeichnen.

Drei Anträge auf Teilnahmerechtsübertragung

Um die volle Sollstärke in den Spielgruppen ProA und ProB  zu erreichen, ist es möglich ein Teilnahmerecht zu übertragen. BBL Absteiger Rockets verzichtet auf die Teilnahme in der ProA und strebt eine Teilnahmerechtsübertragung auf das ProB Team Artland Dragons an.

Eine zusätzliche Übertragung steht durch das zweite Team des Rockets ins Haus. Hier wurde Anfang Juni bereits ein Nachlizenzierungsverfahren gegen die Rockets II eröffnet, weil es Zweifel an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gab. Dem Abschluss des Nachlizenzierungsverfahrens zuvor kommt nun der heutige Antrag auf Übertragung des Teilnahmerechts der BiG GmbH (für Rockets II) auf den BBC Coburg bei der 2. Basketball-Bundesliga.

Im Falle einer erfolgreichen Übertragung des Startrechts in der ProA auf die Artland Dragons, soll deren Startplatz in der ProB durch ein neues Team besetzt werden. Wie bereits angekündigt haben sich die Quakenbrücker auf eine Übertragung des Teilnahmerechts der Rockets I geeinigt und würden im Fall der Zustimmung der Clubs hierzu über zwei Teilnahmerechte (ProA und ProB) verfügen.

In diesem Fall möchten die Artland Dragons das Teilnahmerecht für die ProB auf die neu gegründete XXL Baskets GmbH mit Sitz in Erfurt übertragen. Diese wurde in den letzten Tagen von fünf Gesellschaftern mit dem Ziel der Fortführung von höherklassigem Basketball in Erfurt gegründet. Der Gesellschafterkreis besteht aus den drei Erfurtern Privatpersonen Marc Reimschüssel, der zugleich 2. Vorsitzender des Basketball Clubs Erfurts ist, Michael Bätz und Christian Staufenbiel, sowie den beiden vormals sportlich Verantwortlichen der Rockets, Wolfgang Heyder und Florian Gut. Die GmbH befindet sich aktuell noch in Gründung und durchläuft momentan die notwendige Nachlizenzierung zur Übertragung des Teilnahmerechts gemäß § 6 der Spiel- und Veranstaltungsordnung.

Insgesamt stehen im Rahmen der Tagung der AG 2. Basketball-Bundesliga e.V. am kommenden Wochenende drei Anträge zur Abstimmung und bedürfen einer Zustimmung der einfachen Mehrheit der betroffenen Spielklasse.

Derrick Taylor übernimmt beim BBC Coburg

Zum Rückrundenauftakt wartet 2. Basketball-Bundesliga ProB-Aufsteiger BBC COBURG mit einem neuen Cheftrainer auf: Erstliga-Legende Derrick Taylor ersetzt den gesundheitlich angeschlagenen Simon Bertram und soll bei den von der Erfolgsspur abgekommenen Vestestädtern für neue Impulse sorgen.

„Ich habe die Wettkampfatmosphäre enorm vermisst und es wäre gigantisch, wenn ich die Chance bekommen würde, dem BBC COBURG zu helfen“, präsentierte sich Derrick Taylor schon beim allerersten Sondierungsgespräch mit den Verantwortlichen des ProB-Ligisten gleichzeitig hochmotiviert und bescheiden. Diese Eigenschaften möchte der langjährige Erstliga-Topspieler auch bei seiner zukünftigen Mannschaft in die Waagschale werfen: „Es wäre anmaßend, jetzt herzugehen und alles umzukrempeln. Das ist auch nicht nötig, denn ich habe in den Spielen, die ich angeschaut habe, erkannt, dass gar nicht so viel fehlt. Ich möchte dem Team vor allem auf der emotionalen Ebene weiterhelfen, ihr Selbstvertrauen stärken und die Freude am Basketball zurückbringen.“

Der neue Mann an der Seitenlinie setzt dabei neben seiner eigenen Vergangenheit auf dem Feld – Taylor wurde 1986 von den Indiana Pacers in die NBA gedraftet und stand zweimal im Finale der BBL, dazu berief man ihn zweimal ins Allstar-Team der deutschen Beletage – auch auf einen großen Erfahrungsschatz als Übungsleiter. Im Jahr 2004 übernahm er hauptverantwortlich den TSV Tröster Breitengüßbach in der 2. Bundesliga, anschließend gewann er als Assistenztrainer mit den damals noch unter Brose Baskets firmierenden Bambergern die deutsche Meisterschaft. Es folgten Stationen als Headcoach beim BBC Bayreuth und dem Nürnberger BC in ProA und ProB. Zuletzt betreute der 54-Jährige, der in Coburg zunächst einen Vertrag bis zum Saisonende erhält, die zweite Mannschaft aus Bayreuth in der 1. Regionalliga und hatte dabei unter anderem BBC-Point Guard Kevin Eichelsdörfer unter seinen Fittichen.

Unterstützt wird der Taylor, der sich seinen neuen Schützlingen am Abend vorstellte, fortan von Assistent Coach Johannes Wunder, der mit dem Deutsch-Amerikaner bereits in regem Austausch steht. „Wir haben uns diese Entscheidung ganz sicher nicht leichtgemacht. Simon Bertram hat vom ersten Tag an hervorragende Arbeit abgeliefert und uns weit mehr als nur zum Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB geführt. Mindestens genauso wichtig ist sein Einfluss auf die gesamte Struktur des Programms. In punkto Akribie setzt er Maßstäbe“, betont Manuel „Bobby“ Fischer, Geschäftsführer der BBC COBURG Spielbetriebs GmbH, der sich wünscht, dass der Wahl-Bamberger dem Verein in einer noch zu definierenden Funktion im Jugendbereich erhalten bleibt. Gespräche diesbezüglich sollen in der kommenden Woche geführt werden. Gesundheitliche Probleme, die den bisherigen Headcoach schon während des kompletten Saisonverlaufs heimsuchten, hatten sich zuletzt verschlimmert und Bertram wiederholt dazu gezwungen, in kaum arbeitsfähigem Zustand seinem Broterwerb nachzugehen. „Am wichtigsten ist zunächst einmal Simons Gesundheit, alles Weitere kann man dann in Ruhe erörtern“, so Matthias Haufer, Sportlicher Leiter beim BBC COBURG

Mit der Wachablösung auf der Kommandobrücke soll die erste Mannschaft, der es zuletzt an Leichtigkeit und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gefehlt hatte, einen frischen Impuls von außen erhalten, um die Rückrunde erfolgreicher zu gestalten als die ersten elf Partien, von denen lediglich drei gewonnen werden konnten. Nach zwischenzeitlichem Aufwärtstrend endeten die letzten vier Begegnungen allesamt mit Niederlagen. „Wir sind nie deutlich unterlegen, aber schaffen es auch nicht, unser Potential so konstant abzurufen, dass wir Zählbares mitnehmen. Deswegen befinden wir uns in realer Abstiegsgefahr, das dürfen wir nicht verkennen“, so Fischer. Diese Gefahr soll unbedingt gebannt werden. „Die Spieler müssen jetzt eine Reaktion zeigen, denn ein Trainerwechsel nimmt auch immer eine potentielle Ausrede. Am Ende sind es aber die Jungs auf dem Parkett, die entscheiden“, erklärt Matthias Haufer.

Dass der ehemalige Klasse-Guard Taylor selbst noch einmal die Sneaker schnürt, ist indes nicht vorgesehen. „Ich gehe höchstens noch mit den Hunden raus, mir würde sehr schnell die Luft ausgehen“, lacht der zweifache Familienvater, dessen Sohn David für den Bundesligisten aus Gotha auf Korbjagd geht.

(BBC Coburg)

AA statt FF

Es klingt wie die Bewertungskürzel einer Ratingagentur. Im Zusammenhang mit dem BBC COBURG drücken die Buchstabenkombinationen jedoch keine Bonitätsveränderung aus, sondern beschreiben einen Wechsel im Spielerkader: Für Fabian Franke, der aufgrund beruflicher und familiärer Beanspruchung eine Saison aussetzt, stößt der US-Amerikaner Anell Alexis zu den Vestestädtern.

Bereits im Mai war Franke, der in der Meistersaison mit über 20 Punkten und fast acht Rebounds pro Partie zu den absoluten Führungsspielern beim BBC gehörte, mit der Bitte an die Verantwortlichen herangetreten, seinen neuen Lebensumständen – er wurde unlängst zum zweiten Mal Vater und wagt beruflich den Schritt in die Selbständigkeit – Rechnung zu tragen und seine zeitliche Belastung, aber auch seine Bezüge für die anstehende Runde zu reduzieren. Monatelang feilten Trainerstab, Spieler und Mannschaftskollegen an einer gangbaren Lösung, nur um sich schlussendlich eingestehen zu müssen, dass eine solche nicht zu bewerkstelligen sein würde.

„Wir sind gemeinsam zum Ergebnis gekommen, dass gerade angesichts des größeren Aufwands in der 2. Bundesliga ProB kein für alle Seiten zufriedenstellender Kompromiss in Sicht ist und haben uns daher entschlossen, die Zusammenarbeit vorerst bis zum Saisonende auszusetzen“, erläutert BBC-Cheftrainer Simon Bertram, der den Verlust seines Leistungsträgers bedauert: „Mit Fabian verlieren wir einen erfahrenen Anführer, der in schwierigen Situationen Verantwortung übernimmt und sich nicht scheut auch unangenehme Dinge anzusprechen.“

Franke selbst fällt der Abschied ebenfalls nicht leicht: „Ich habe im Sommer 2016 einen Zweijahresvertrag unterschrieben, weil ich das Projekt „Basketball in Coburg“ langfristig begleiten und mitgestalten wollte. Deshalb ist es nicht einfach für mich, diesen Plan jetzt aufzugeben oder zumindest zu unterbrechen, aber es hat keinen Zweck, ein Provisorium zu erzwingen, das zum Scheitern verurteilt ist. Ich wünsche dem BBC eine schöne und vor allem erfolgreiche Saison, und werde die Heimspiele natürlich aufmerksam mitverfolgen und die Jungs frenetisch anfeuern.“

Manuel „Bobby“ Fischer, Geschäftsführer der BBC COBURG Spielbetriebs GmbH, lobt die Professionalität des Rödentalers: „Fabian hat uns zu jedem Zeitpunkt reinen Wein eingeschenkt. Wir trennen uns im Guten und können uns weiterhin gegenseitig in die Augen schauen.“ Alle Beteiligten betonen, dass die Trennung keineswegs endgültiger Natur sein muss: „Die Tür steht jederzeit offen und sollte sich Fabians Lage etwas entzerren, ist er herzlich willkommen, sich uns wieder anzuschließen“, so Headcoach Bertram.

Anell Alexis – Sohn einer BBL-Legende und „Local Player“

Der Wegfall eines zentralen Bausteins der Teamarchitektur veranlasste Bertram und seinen Sportlichen Leiter Matthias Haufer, den Transfermarkt noch einmal zu sondieren. Mit einiger Überraschung stellten die Coburger Kaderplaner fest, dass bis dato offenbar kein Ligakonkurrent den Namen Anell Alexis auf dem Einkaufszettel notiert hatte. Der knapp zwei Meter große US-Amerikaner hatte in der Saison 2015/2016 für die Reserve der Eisbären Bremerhaven in der 1. Regionalliga Nord im Schnitt 22,7 Punkte erzielt und 8,6 Abpraller gepflückt. Starke Zahlen, aber zunächst einmal kein für den BBC COBURG interessantes Spielerprofil, zumal bereits zwei US-Boys im Kader stehen und die erlaubte Höchstzahl damit erreicht ist.

Der Clou? Als Sohn der ALBA Berlin-Legende Wendell Alexis, der den Bundeshauptstädtern von 1997 bis 2002 sechs Meisterschaften und drei Pokalsiege bescherte und viermal zum BBL-MVP gewählt wurde, spielte Anell als Kind und Jugendlicher beim TuS Lichterfelde und erfüllt damit die Anforderungen an einen sogenannten „Local Player“, belastet also nicht das Ausländerkontingent der Oberfranken.  „Wir haben uns bei der Liga erkundigt und seinen Status verifiziert“, versichert Haufer, der Alexis am Samstag vom Frankfurter Flughafen abholte und direkt zum Testspiel in Hanau chauffierte, dem er als aufmerksamer Zuschauer beiwohnte.

Trainer Simon Bertram freut sich über die weitere Verstärkung: „Anell ist in Deutschland aufgewachsen, kennt das Land und spricht die Sprache. Er kann zum Bindeglied zwischen unseren Amerikanern und den deutschen Spielern werden. Auf dem Parkett erwarte ich von ihm, dass er uns durch seine Schnelligkeit und Athletik noch mehr Verteidigungsoptionen geben wird und offensiv sowohl in Brettnähe als auch von außen Gefahr ausstrahlt. Er kann von Position zwei bis vier alles spielen und passt mit seiner Vielseitigkeit sehr gut zu unserem sonstigen Kader. Ich habe viel mit ihm telefoniert und für uns beide sind Siege das wichtigste. Wir haben jemanden gesucht, der übernehmen kann, wenn er muss, aber sich auch zurücknehmen kann und will, wenn andere Teamkollegen „heiß“ sind.“

Der Neuzugang selbst hat sich ebenfalls umfassend über seinen neuen Arbeitgeber informiert: „Nachdem der Erstkontakt aus Coburg kam, haben sich in der Folge auch andere Klubs aus der ProB gemeldet, die zum Teil ein höheres Gehalt geboten haben. Trotzdem habe ich mich für den BBC entschieden, weil bei den Gesprächen mit Simon und Matt die Wellenlänge stimmte und weil ich das Gefühl habe, dass die Mannschaft zahlreiche Spiele gewinnen kann. Dieses Gefühl hat sich in Hanau bestätigt. Außerdem haben die beiden mein Spiel wirklich analysiert und kennen meine Stärken und Schwächen genau. Das ist wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden.“

Missverständnisse, wie sie der 27-jährige aus New Jersey zum Beispiel in Panama erlebt hat. „Meine Mutter stammt von dort, deshalb habe ich eine Einladung von der Nationalmannschaft erhalten und auch in der dortigen ersten Liga gespielt. Das Land ist wunderschön, aber die Bedingungen sind doch eher chaotisch. Die Zielstrebigkeit und Effizienz Deutschlands gefallen mir da wesentlich besser“, betont der studierte Marketingexperte, der während seiner Zeit in Bremerhaven seinen Master abschloss. „AA“ sollte also keine lange Eingewöhnungszeit benötigen, bevor er das Rating des BBC COBURG noch einmal anhebt.

 

(BBC Coburg)

Fichtner zieht es nordwärts

Ein hoffnungsvolles Talent schließt sich dem BBC COBURG an: Matthias Fichtner wechselt von den Baunach Young Pikes aus der 2. Basketball-Bundesliga ProA zum ProB-Aufsteiger. Der 19-Jährige hat bei den Vestestädtern einen Zweijahresvertrag unterschrieben.

In der vergangenen Saison stand der gebürtige Haßfurter gleich für drei Mannschaften aus dem „Dunstkreis“ des deutschen Serienmeisters Brose Bamberg auf dem Parkett: Während er bei den Baunach Young Pikes in der ProA im Schnitt knapp zehn Minuten Einsatzzeit bekam, war der junge Forward im NBBL-Jugendbundesliga-Team des TSV Tröster Breitengüßbach (7,0 Punkte und 3,3 Rebounds pro Spiel) und bei der Zweitregionalliga-Vertretung aus Regnitztal (10,6 Punkte/Spiel) jeweils eine feste Größe.

Beim BBC COBURG wird sich Fichtners Einsatzfeld übersichtlicher gestalten. Der ehemalige Kaderspieler der deutschen U16-Nationalmannschaft ist fest für die ProB-Rotation der Oberfranken eingeplant. „Matze soll sich bei uns ohne Druck einfinden, aber trotzdem eine klar definierte Rolle ausfüllen. Der Sprung vom Jugendbasketball in den Herrenbereich ist immer eine große Herausforderung, aber ich glaube fest an ihn“, hält BBC-Cheftrainer Simon Bertram große Stücke auf den Youngster, dem er „unfassbare Athletik, einen ordentlichen Wurf und große Defensivqualitäten“ bescheinigt. „Er kann mit seinen knapp zwei Metern ein sogenannter 3-and-D-Akteur werden, also jemand, der hinten verschiedene Positionen stark verteidigt und im Angriff offene Dreier einnetzt“, ergänzt Matthias Haufer, Sportlicher Leiter beim ProB-Newcomer.

Der Neuzugang selbst ist gewillt, den nächsten Schritt zu machen: „Ich habe im Bamberger Programm sämtliche Stationen durchlaufen und enorm viel mitgenommen, aber jetzt war es an der Zeit, die Komfortzone zu verlassen und eine Situation zu finden, in der ich mich durch Spielzeit weiterentwickeln kann. Der BBC COBURG war in den letzten Jahren enorm erfolgreich und die Stadt lebt für den Sport, die Fans sind positiv verrückt. Einige habe ich im Rahmen der Aktionen der kinder + Sport academy, die ich für Brose Bamberg gemeinsam mit dem BBC begleitet habe, getroffen. Ich kenne zudem bereits einige meiner zukünftigen Teamkollegen und wir trainieren auch schon zusammen. Es kann also losgehen!“

Parallel zu seiner Sportlerkarriere wird Fichtner beim BBC-Fitnesspartner und Top-Sponsor Sportland Coburg in Dörfles-Esbach seine in Bamberg begonnene Ausbildung weiterführen. Ein Umstand, der Manuel „Bobby“ Fischer, Geschäftsführer der BBC COBURG Spielbetriebs GmbH, besonders freut: „Wir möchten jungen Spielern aus der erweiterten Region sowohl eine basketballerische, als auch eine berufliche Perspektive bieten.“ Sportland-Geschäftsführer Rainer Falch kommt dem BBC COBURG auf diesem Gebiet gerne entgegen: „Als ehemaliger Leistungssportler habe ich immer Verständnis für die Belange des Vereins. Wir werden gemeinsam Lösungen finden, die für alle Beteiligten tragfähig und positiv sind.“

Positiv gestaltete sich im Vorfeld des Wechsels auch die Kommunikation zwischen abgebendem und aufnehmendem Klub: „Es existiert glücklicherweise keinerlei Konkurrenzdenken bei uns oder den Klubs des Bamberger Konzepts. Wir haben uns zusammengesetzt und die Situation gemeinsam analysiert, um zu einem sinnvollen Konsens zu kommen. Großes Kompliment von meiner Seite an die handelnden Personen in Bamberg und Baunach“, lobt „Bobby“ Fischer die gelebte Kooperation.

 

 

(BBC Coburg)

Kleiner Mann ganz groß

„It’s not about the size of the dog in the fight, it’s about the size of the fight in the dog.” Diese im Sport inflationär verwendete und nur unzulänglich übersetzbare Weisheit des amerikanischen Schriftstellers Mark Twain charakterisiert Byron Sanford äußerst treffend. Der neue Guard des BBC COBURG misst gerade einmal gut 180 Zentimeter, spielt aber wie ein Großer.

7,6 Rebounds pro Partie angelte sich der 24-jährige US-Amerikaner in seiner dritten und letzten Collegesaison an der kleinen Privatuni Trevecca Nazarene in Nashville, Tennessee. Zum Vergleich: Damit hätte die Coburger Neuverpflichtung für die Positionen eins bis drei bei den Oberfranken in der vergangenen Spielzeit die zweitmeisten Abpraller eingesammelt, hinter Jordan Burris und vor den „Riesen“ Fabian Franke und Daniel Stawowski.

„Er ist ein enorm physischer Spieler, gebaut wie ein Running Back in der Footballliga NFL. Deswegen setzt er sich immer wieder auch gegen deutlich längere Gegner durch“, erklärt Sanfords zukünftiger Trainer Simon Bertram die ungewöhnliche Reboundstärke des tiefgläubigen Combo Guards aus der Basketball-Hochburg Louisville in Kentucky.

Doch Sanfords kann weit mehr als nur rebounden: Mit 18,4 Punkten, 4,2 Korbvorlagen und knapp zwei Ballgewinnen im Schnitt liefert er das komplette Paket. Kein Wunder, dass er 2016 zum Spieler des Jahres in der G-MAC-Conference, einer Unterkategorie der NCAA Division 2, also der zweithöchsten US-Collegeliga, gekürt wurde. Auch gegen absolute Top-Unis wie Alabama zeigte das neue BBC-Kraftpaket, dass er nicht nur gegen vermeintlich schwächere Gegner überzeugen kann.

Sanford rangierte in der Saison 2015/2016 in nicht weniger als neun statistischen Kategorien unter den Top 100 des Landes. Seine stärkste Waffe in der Offensive ist sein Zug zum Brett: In drei Jahren stand der quirlige Wirbelwind 479mal an der Freiwurflinie. Vom Perimeter muss man ihn jedoch inzwischen ebenfalls respektieren. Durch unermüdliches Schusstraining gelang es dem BBC-Neuzugang, seine Quote von außen von mageren 20 Prozent als Erstsemester auf grundsolide 39 Prozent im Abschlussjahr zu steigern. Viel schwerer als persönliche Zahlen wiegt allerdings die Tatsache, dass Trevecca Nazarene in Sanfords erster Saison gerade einmal sieben Partien gewinnen konnte. In seinem letzten Jahr waren es 16, zudem erreichten die „Trojaner“ das Conference-Finale.

Headcoach Bertram ist vollkommen überzeugt von den Qualitäten des Neuen: „Mit seiner Schnelligkeit wird er Lücken für seine Teamkollegen reißen und hat dann das Auge um die freistehenden Schützen zu bedienen, aber auch die Qualität um selbst den Abschluss zu suchen. Menschlich passt er ebenfalls gut in unsere Mannschaft; ein sehr bodenständiger, standVester Typ, dessen Energie andere mitreißen kann.“

Wie Jordan Burris vor ihm kommt auch Byron Sanford nach einer unfreiwilligen Spielpause in die Vestestadt. „Er hatte nach seinem Collegeabschluss einige Offerten, aber am Ende ist nichts Konkretes daraus geworden. Natürlich war es keine Einstellungsvoraussetzung, aber bei Jordan haben wir sehr gute Erfahrungen mit Spielern gemacht, die ein Jahr zuhause gesessen haben und dadurch noch erfolgshungriger geworden sind. Byron gibt uns ein ähnliches Gefühl. Er hat uns Trainingsvideos geschickt und wirkt topfit. Sicher möchte er den Teams, die ihn übergangen haben, beweisen, dass sie einen Fehler gemacht haben“, erwartet Matthias Haufer, Sportlicher Leiter beim BBC COBURG, einen hochmotivierten „Rookie“.

Überhaupt kultiviert der zweite US-Boy im Coburger Kader für die 2. Bundesliga ProB das Image des ewigen Underdogs: „Ich war nie der Talentierteste und habe es mir hart erarbeitet, überhaupt in die Nähe des Profitums gekommen zu sein. Nach der Highschool habe ich zunächst an der University of Kentucky zwei Jahre lang ganz regulär studiert, ohne Basketball zu spielen. Dann hat mich der Trainer von Trevecca Nazarene überredet, dem Sport noch eine Chance zu geben.“

Bereut hat er es nie, aber jetzt soll die Reise sogar noch weiter gehen: „Es ist mir bewusst, dass Tausende Spieler diese Chance nie bekommen. Ich danke Gott und natürlich dem BBC COBURG dafür, dass sie mir gegeben wird. Wir stehen schon lange in Kontakt und ich habe viele Heimspiele im Livestream verfolgt. Die Atmosphäre ist gigantisch und ich bin sicher, dass meine „Niemals aufgeben!“-Einstellung gut mit der Coburger Mentalität harmonieren wird.“

Sportleiter Haufer hat schon das passende Vorbild für Sanford parat: „Ich habe ihm gesagt, er soll sich Videos vom Oldenburger Chris Kramer anschauen. Der ist nicht nur ebenfalls sehr gläubig, er besitzt auch eine ähnliche Spielanlage und geht mit enorm viel Herz zu Werke.“ Sollte Byron Sanford einen auch nur annähernd vergleichbaren Weg gehen, hätte der BBC COBURG einen ganz großen Kleinen entdeckt.

Etwas längere Highlights von Byron Sanford als das Teaser-Video gibt es hier 

Der Kader des BBC COBURG umfasst damit bis dato: Yasin Turan (PG), Kevin Eichelsdörfer (PG, SG), Eividas Molosciakas (PG, SG), Byron Sanford (SG, PG), Steffen Walde (SG, SF), Jordan Burris (SF), Christopher Wolf (PF, SF), Fabian Franke (PF), Daniel Stawowski (C), Max von der Wippel (C).

 

 

(BBC Coburg)

Wolf in Coburg gesichtet!

Das Phänomen ist bekannt, die Meldungen häufen sich: Der Wolf wird wieder heimisch in Deutschland. Auch vor Coburg macht diese für manch einen besorgniserregende Entwicklung nicht halt. Das dort in Zukunft angesiedelte „Exemplar“ hört allerdings auf den Namen Christopher und dürfte abseits des Basketballfeldes vollkommen harmlos daherkommen.

Auf dem Parkett dagegen soll der 22-Jährige im Frontcourt des BBC COBURG die Gegner durchaus das Fürchten lehren. Zwei Meter Körpergröße, rund einhundert Kilogramm Kampfgewicht, bereits vier Jahre Erfahrung in 2. Bundesliga ProA und ProB, zuletzt 7,1 Punkte und 4,2 Rebounds im Schnitt für Ehingen Urspring in Deutschlands zweithöchster Spielklasse – beeindruckende Rahmendaten. Wie man in Coburgs neuer Liga gewinnt, weiß Wolf ebenfalls, sicherte er sich doch 2016 mit Ehingen den ProB-Meistertitel. Ein regionaler Bezug ist obendrein vorhanden, denn der gebürtige Bamberger, der variabel auf den Positionen des Power und Small Forwards eingesetzt werden kann und zur Not auch als Center aushilft, hat den gesamten Jugendbereich des deutschen Branchenprimus durchlaufen und dabei unter anderem gemeinsam mit BBC-Galionsfigur Steffen Walde die Trikots von Breitengüßbach, Regnitztal und Baunach getragen.

Eine Verpflichtung also, die das im Pressemitteilungs-Jargon bei besonders gelungenen Transfercoups inzwischen omnipräsente Gütesiegel des „Königstransfers“ allemal rechtfertigt.  Umso mehr, weil der neue Mann gleich für die kommenden zwei Saisons beim BBC unterschrieben hat. „Chris ist der Prototyp des Coburger Anforderungsprofils: jung, entwicklungsfähig, aus der Gegend, aber bereits mit Erfahrung auf hohem Niveau. Er wird uns viel Energie geben und bringt unserem Kader noch mehr Vielseitigkeit“, zeigt sich Headcoach Simon Bertram entsprechend hocherfreut über die Personalie. Auch die Distanzwurfqualitäten des Neuzugangs sorgen beim BBC-Trainer für Begeisterung: „Dadurch wird sich unser Spacing, also die günstige Raumaufteilung im Angriff, weiter verbessern.“

Wolf selbst freut sich schon auf sein zukünftiges „Revier“: „Meine Freundin und ich haben uns bereits ausführlich in Coburg umgeschaut und es gefällt uns sehr gut. Wir möchten längerfristig heimisch werden und das Projekt BBC COBURG bietet dafür exzellente Rahmenbedingungen. Die ersten Gespräche mit Trainer und Sportlichem Leiter haben sofort gezeigt, dass die Wellenlänge passt und dass wir ähnliche Wert- und Zielvorstellungen haben. Deshalb ist es sehr schön, dass es geklappt hat und ich kann es kaum erwarten, zum ersten Mal vor den tollen BBC-Fans aufzulaufen.“

Vier Partien dürfte der Neu-Coburger besonders entgegenfiebern: Für das Farmteam von Erstligist s.oliver Würzburg Baskets lief Wolf in der Saison 2014/2015 selbst in der 2. Bundesliga ProB auf und ProA-Absteiger Dresden Titans schenkte er im Ehinger Jersey in der letzten Spielzeit stolze 24 Punkte und das siegbringende Dreipunktspiel ein. Sollte er für die Vestestädter nur annähernd ähnlich erfolgreich Beute machen, dürfte die Besorgnis ob der Wolffsichtung in Coburg schnell verflogen sein.

Der Kader des BBC COBURG umfasst damit bis dato: Yasin Turan (PG), Kevin Eichelsdörfer (PG,SG), Eividas Molosciakas (PG, SG), Steffen Walde (SG, SF), Jordan Burris (SF), Christopher Wolf (PF, SF), Fabian Franke (PF), Daniel Stawowski (C), Max von der Wippel (C).

 

(BBC Coburg)