Spielsperre und Geldstrafe für Fynn Fischer (Oberhaching)

Im ProB-Spiel Black Forest Panthers gegen TSV Oberhaching Tropics (14.01.2024) wurde der Spieler Fynn Fischer in der 32. Spielminute nach einem Einhaken von Thomas Gaus (Schwenningen) von den Schiedsrichtern disqualifiziert.

Nach Auswertung der Stellungnahmen der beteiligten Spieler und der Schiedsrichter sowie der Spielaufzeichnung, kommt die Spielleitung zu dem Ergebnis, dass der Spieler Fischer eine minderschwere Tätlichkeit begangen hat. Die Spielleitung ist der Auffassung, dass die Armbewegung des Spielers Fischers gegen den Spieler Gaus nicht der Befreiung dient und der Definition einer Tätlichkeit entspricht. Er wird für die Dauer von einem Pflichtspiel gesperrt und gegen ihn wird eine Geldstrafe verhängt.

Alle Entscheidungen ergingen gemäß § 80 Abs. 2 SuVO in Verbindung mit § 2 Nr. 6 und 8 SuVO sowie 1.21 Strafenkatalog. Die Entscheidungen über die Verfahrenskosten ergingen gemäß § 27 Rechtsmittel- und Schiedsgerichtsordnung.

Mehrere Geldstrafen für Fellbach und Rhöndorf

Die Spielleitung hat im Nachgang zum abgelaufenen Spiel zwischen den Dragons Rhöndorf und dem SV Fellbach Flashers Geldstrafen gegen insgesamt fünf Spieler und den Head Coach von Fellbach, Kris Borisov, verhängt. Im Rahmen des ProB-Spiels kam es kurz vor dem Ende zu einer Rudelbildung, bei der mehrere Spieler beider Mannschaften unerlaubt das Spielfeld betraten und daraufhin disqualifiziert wurden.

Nach Auffassung der Spielleitung konnte das Verfahren gegen ein paar Spieler aufgehoben werden, da sie deeskalierend einwirkten oder gar nicht an der Situation beteiligt waren. Fünf Spieler (Silic und Blunt aus Rhöndorf und Berger, Butler und Golder aus Fellbach) wurden jedoch aufgrund ihrer Verstöße gegen die Sportdisziplin und teils unsportlichem Verhalten gemäß SuVO § 78 mit Geldstrafen belegt.

Da sich Kris Borisov ebenfalls unsportlich verhielt, indem er den Konflikt verbal unterstützte und seine Spieler nicht zur Ordnung rief, erhielt auch er eine Geldstrafe.

Die Entscheidung erging gemäß § 80 Abs. 2 SuVO in Verbindung mit § 2 Nr. 6 und 8 SuVO sowie 1.21 Strafenkatalog. Die Entscheidung über die Verfahrenskosten erging gemäß § 27 Rechtsmittel- und Schiedsgerichtsordnung.

Mehrere Geldstrafen für Phoenix Hagen

Die Spielleitung hat im Nachgang zum abgelaufenen Spiel zwischen Phoenix Hagen und den ART Giants Düsseldorf Geldstrafen gegen den Bundesligisten Phoenix Hagen, den Cheftrainer Chris Harris und vier Spieler verhängt. Im Rahmen des ProA-Spiels kam es im letzten Viertel während einer Spielunterbrechung (4:30 Min.) und nach Spielende zu Sprechchören seitens der Hagener Fans, die von Trainer und Spielern zusätzlich unterstützt wurden.

Nach Auffassung der Spielleitung sind die Sprechchöre nach gängiger Rechtsprechung als missachtendes Werturteil gegenüber den Spielern des Bundesligisten ART Giants Düsseldorf einzuordnen und erfüllen damit den Tatbestand der Beleidigung beziehungsweise Beschimpfung. Dies stellt gemäß § 79 Nr. 3 SuVO einen Verstoß von Zuschauern dar, der durch die Spielleitung geahndet werden kann.

Cheftrainer Harris sowie die Spieler Bohannon, Krause, Mackenzie und Uhlemann verstoßen nach Auffassung der Spielleitung im Zusammenhang mit den Sprechchören gegen die Sportdisziplin nach § 78 SuVO. Das Beklatschen und Bejubeln von Beschimpfungen und Beleidigungen steht nicht in Einklang mit dem durch die Offiziellen Basketball-Regeln gebotenem Sportgeist und Fair Play. Aus diesem Grund sieht die Spielleitung ein unsportliches Verhalten als gegeben an. Die Entschuldigungen und angeführten Umstände der Verhaltensweisen von Cheftrainer Harris sowie der Spieler Bohannon, Krause, Mackenzie und Uhlemann sind in der Entscheidung berücksichtigt.

Die Entscheidung erging gemäß § 80 Abs. 2 SuVO in Verbindung mit § 2 Nr. 6 und 8 SuVO sowie 1.21 Strafenkatalog. Die Entscheidung über die Verfahrenskosten erging gemäß § 27 Rechtsmittel- und Schiedsgerichtsordnung.

Spielsperre und Geldstrafe

In Zusammenhang mit dem ProB-Spiel BBG Herford – Ademax Ballers Ibbenbüren kam es zu einem Fehlverhalten des Spielers Tristan Mychal Harper (BBG Herford), welches erst im Nachgang des Spiels auf Antrag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mittels Videoaufzeichnung aufgearbeitet wurde. Die Schiedsrichter hatten die Aktion abseits des Spielgeschehens im laufenden Spieler nicht erkannt und so keine Entscheidung dazu treffen können. Die Spielleitung sieht in dem vorliegenden Sachverhalt die Tatbestandsmerkmale einer Tätlichkeit erfüllt. Der Spieler Tristan Mychal Harper wird deshalb für den Zeitraum von einem Pflichtspiel gesperrt. Der Spieler darf nicht am Pflichtspiel Nr. 109682 am 14.10.2023 teilnehmen. Außerdem verhängte die Spielleitung eine Geldstrafe in mittlerer Höhe.

Gegen diese Entscheidung kann gemäß § 12 RuSGO Berufung beim Schiedsgericht der 2. Basketball-Bundesliga eingelegt werden. Die Berufung ist binnen drei Tagen nach Bekanntgabe schriftlich bei der Vorinstanz einzulegen und zu begründen.

Nach dem Ende des ProB-Spiels SBB Baskets Wolmirstedt – Bayer Giants Leverkusen kam es zu einer Unsportlichkeit des Spielers Modestas Paulauskas (SBB Baskets Wolmirstedt) gegenüber dem 1. Schiedsrichter. Nach Auswertung der Berichte und Stellungnahmen sprach die Spielleitung aufgrund der unsportlichen Verhaltensweise eine geringe Geldstrafe gegen den Spieler aus. Gegen diese Entscheidung ist gemäß § 25 RuSGO keine Berufung möglich.

Protest gegen die Spielwertung wird abgewiesen

Im Zusammenhang mit dem ProA-Spiel RÖMERSTROM Gladiators Trier – ART Giants Düsseldorf am 1. Spieltag hatten die Gäste Protest aufgrund eines verzögerten Spielbeginns eingelegt und einen Antrag auf Spielverlust gegen den Bundesligisten RÖMERSTROM Gladiators Trier gestellt. Die Spielleitung hat den Antrag der ART Giants Düsseldorf nun abgewiesen.

Die Spielleitung begründet ihre Entscheidung, dass die RÖMERSTROM Gladiators Trier den verzögerten Spielbeginn nicht zu vertreten haben, damit, dass der spielveranstaltende Bundesligist mit der erforderlichen Sorgfalt die technischen Anlagen im Vorfeld überprüft hat. Nicht alle technischen Störungen liegen im Einflussbereich des Spielveranstalters und sind von diesem vermeidbar. Gleichzeitig hat der Spielveranstalter umgehend geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet und die entsprechend vorgesehene elektronische Ersatzanlage aufgebaut. Letztlich ist auch der ausgebliebene Anlagencheck des technischen Kommissars im Hinblick auf die Spielverzögerung nicht dem Spielveranstalter zuzurechnen.

Beim Auftaktspiel am 1. Spieltag in Trier war es zu Spielbeginn zu Problemen mit der technischen Ausrüstung am Kampfgericht gekommen. Infolgedessen musste für die nicht funktionsfähige 24-Sekunden-Anlage eine Ersatzanlage zum Einsatz kommen. Das Spiel begann mit etwa 45 Minuten Verzögerung. RÖMERSTROM Gladiators Trier gewannen mit 86:78.

Die Entscheidung ergeht gemäß § 80 Nr. 2 SuVO sowie § 11 RSGO in Verbindung mit § 2 Nr. 6 SuVO. Gegen diese Entscheidung kann gemäß § 12 RuSGO Berufung beim Schiedsgericht der 2. Basketball-Bundesliga eingelegt werden. Die Berufung ist binnen drei Tagen nach Bekanntgabe schriftlich bei der Vorinstanz einzulegen.

Spielsperre und Geldstrafe für Stephan Baeck (RheinStars Köln)

Der Trainer des Bundesligisten RheinStars Köln, Stephan Baeck, wird wegen einer groben Unsportlichkeit im Rahmen des Freundschaftsspiels RheinStars Köln – ART Giants Düsseldorf (26.08.2023) für den Zeitraum von einem Pflichtspiel des Wettbewerbs ProB in der Saison 2023/24 gesperrt. Vorbehaltlich etwaiger Spielverlegungen ist die Sperre im Pflichtspiel Nr. 109662 am 01.10.2023 abzuleisten. Zusätzlich wird Baeck mit einer Geldstrafe in mittlerer Höhe belegt.

Die Entscheidung ergeht gemäß § 78 Abs. 8 SuVO i. V. m. Ziffer 1.21 des Strafenkatalogs der 2. Basketball Bundesliga GmbH. Die Kostenentscheidung ergeht gemäß § 27 Abs. 1 der Rechtsmittel- und Schiedsgerichtsordnung.

Saisonausblick: So viele Spiele wie nie zuvor!

Mit 18 Teams in der ProA und jeweils 14 Teams in beiden Staffeln der ProB finden in der kommenden Saison so viele Spiel wie noch nie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga statt. In insgesamt 670 Spielen erwarten die Fans und Zuschauer traditionsreiche Duelle, emotionale Derbys und spannende Playoffs, wenn die Meister und Aufsteiger der ProA und ProB in der Saison 2023/2024 ausgespielt werden.

Nach den Herausforderungen in der Corona-Phase treten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auch in der kommenden Saison erneut 18 Teams an, um den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse zu erkämpfen. Mit den beiden Absteigern medi bayreuth und den FRAPORT Skyliners bereichern zwei äußerst attraktive Basketballstandorte die Liga. Zudem zeigten die Aufsteiger der EPG Baskets Koblenz und RASTA Vechta II nicht nur in den vergangenen ProB-Playoffs starke Leistungen und verstärken mit ihrer Qualität ebenfalls die ProA.

Mit dem Saisoneröffnungsspiel der Uni Baskets Münster gegen Phoenix Hagen startet die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am Freitag, den 29. September, in die Saison 2023/24. Die Staffeln der ProB starten zeitgleich mit den weiteren Spielen des ersten Spieltags der ProA am 30. September 2023.

In der ProB sorgen sieben neue Teams, darunter die Fellbach Flashers, TSV Breitengüßbach, Berlin Braves 2000, TV Ibbenbüren und Rostock II als Aufsteiger aus den Regionalligen sowie Schwenningen und Leverkusen als Absteiger aus der ProA, für frischen Wind. Während zum einen die BAYER Giants Leverkusen den Weg in die ProB Nord antreten, dürfen zum anderen die Ademax Ballers Ibbenbüren, die Berlin Braves 2000 und die ROSTOCK SEAWOLVES II neu in der Nordstaffel antreten. Die wiha Panthers Schwenningen treten dagegen in der ProB Süd an, die durch die Aufsteiger SV Fellbach Flashers und den TSV Tröster Breitengüßbach weiter verstärkt wird.

Daraus ergibt sich, dass auch die ProB der BARMER 2. Basketball Bundesliga in der kommenden Saison erstmals nach der Ligenerweiterung im Mai 2022 mit der gewünschten Anzahl an Teams an den Start geht. Nicht nur das unterstreicht die positive Entwicklung der Liga in den letzten Jahren.

Auf der vierteljährlichen Mitgliederversammlung tagten die Mitgliedsvereine der ProA und ProB in Köln und verabschiedeten erneut weitere zukunftsorientierte Standards, um die Liga in den kommenden Jahren weiter zu professionalisieren und den Anschluss an die easyCredit Basketball Bundesliga zu gewährleisten. Dies beinhaltet unter anderem infrastrukturelle Weiterentwicklungen in den Spielhallen und dem Personal, um den Eventcharakter und damit verbunden die Professionalität der Liga weiter zu stärken.

Livestream

Alle 306 Spiele der ProA-Hauptrunde, plus die Playoffs, werden live und kostenlos in dem gewohnten Standard mit 4 Kameras, zwei Kommentatoren und inkl. Slow Motion und Grafikpaket, bei Sportdeutschland.TV übertragen.

In der ProB ist ebenfalls jedes Spiel im Livestream abrufbar. Hier steht die Medienplattform jedem Team frei, genauso wie die Entscheidung die Spiele in einem Pay-Modell anzubieten. In der ProB erwartet die Zuschauer ebenfalls ein Stream inkl. Kommentator und Grafikpaket!

BBL Pokal: Auslosung 1. Runde und Achtelfinale 

Sporthilfe-Athlet und paralympischer Ruderer Marc Lembeck als „Losfee“ 

Heute wurden in Köln die Begegnungen für die erste Runde und das Achtelfinale des BBL Pokals 2023/24 ausgelost. Hierzu kamen auch erstmals nach 14 Jahren Pause wieder ProA-Ligisten der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit in den Lostopf. 

Marc Lembeck unterstütze dabei und zog alle Begegnungen. Der für RTHC Bayer Leverkusen startende 34-Jährige ist sehbehindert und im Para Rudern aktiv. Diese paralympische Variante wird auch als „angepasstes Rudern“ bezeichnet, da Bootsmaterial und -ausrüstung an die körperlichen Beeinträchtigungen der Sportler*innen angepasst werden. Die easyCredit BBL und die Deutsche Sporthilfe kooperieren bereits seit mehreren Jahren. In diesem Rahmen stellt die Deutsche Sporthilfe regelmäßig Athleten für die Pokalauslosungen der easyCredit BBL.  

Folgende Paarungen wurden für die 1. Runde und das Achtelfinale gezogen: 

Die erste Pokalrunde wird am Wochenende 23./24. September 2023 gespielt. Die Achtelfinal-Partien des BBL Pokals finden am 14./15. Oktober 2023 statt. Die genauen Spielzeiten werden zeitnah bekannt gegeben. 

Die komplette Auslosung ist auf dem YouTube-Kanal der easyCredit BBL (https://www.youtube.com/easyCreditBBL) im Re-Stream verfügbar.  

Der BBL Pokal 2023/24 im Überblick: 

1. Pokalrunde: 23./24.09.2023 
Achtelfinale: 14./15.10.2023 
Viertelfinale: 09./10.12.2023 
BBL Pokal TOP FOUR: 17./18.02.2024 

Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit Basketball Bundesliga, den BBL Pokal und Spiele der Basketball Champions League aus. Dyn wird ab Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar sein. Bereits jetzt können die Fans ein Dyn-Jahresabonnement für nur 10,50 Euro pro Monat buchen. Dieses Angebot gilt bis zum 31. Juli 2023.  

Spielpläne Saison 2023/2024: 670 Spiele in der ProA und ProB 

Köln, 06. Juli 2023 – Mit dem Saisoneröffnungsspiel von den Uni Baskets Münster gegen Phoenix Hagen startet die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am Freitag, den 29. September, in die Saison 2023/24. Die Staffeln der ProB starten zeitgleich mit den weiteren Spielen des ersten Spieltags der ProA am 30. September 2023.

Mit der vollen Ligenstärke von 18 Teams in der ProA und jeweils 14 Teams in der ProB Nord und ProB Süd, erwarten die Fans insgesamt 670 spannende Spiele, um die Meisterschaft und den Aufstieg in der ProA und ProB. Die beiden easyCredit-BBL-Absteiger, medi bayreuth und die FRAPORT SKYLINERS sowie die ProB-Aufsteiger EPG Baskets Koblenz und RASTA Vechta II bereichern die ProA. Die Bayer Giants Leverkusen und die wiha Panthers Schwenningen verlassen die ProA und starten 2023/2024 in der ProB.  

Das Eröffnungsspiel beginnt am Freitag, den 29. September, um 20:00 Uhr und wird live und kostenlos von Sportdeutschland.TV übertragen. Als weiteres Highlight am ersten Spieltag kommt es zu einem spannenden Duell zwischen den beiden Absteigern Frankfurt und Bayreuth sowie zum Duell zwischen den Play-Off-Halbfinalisten Karlsruhe und Giessen. In der Weihnachtszeit stehen zwei packende Derbys im Kalender! Jena trifft auf Dresden und Bayreuth auf Nürnberg.

In der Hauptrunde wird bis Ende April an 34 Spieltagen die Platzierung der besten acht Mannschaften ausgespielt. Es werden somit zu jedem Spieltag neun Spielbegegnungen stattfinden. Alle 306 Spiele der ProA-Hauptrunde, plus die Playoffs, werden live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

ProB mit 28 Teams

Die ProB spielt in der Saison 2023/2024 in voller Ligenstärke und mit zwei 14er-Staffeln die Aufsteiger in die ProA aus. Sieben neue Teams, darunter die Fellbach Flashers, TSV Breitengüßbach, Berlin Braves 2000, TV Ibbenbüren und Rostock II als Aufsteiger aus den Regionalligen sowie Schwenningen und Leverkusen als Absteiger, sorgen für frischen Wind. Gleich am ersten Spieltag stehen Topspiele wie Bernau gegen Leverkusen auf dem Programm. Der Absteiger Schwenningen trifft am ersten Spieltag auf Oberhaching. Die Berlin Braves 2000, Aufsteiger in die ProB, reisen zum Auftakt nach Itzehoe. Am zweiten Spieltag erwartet die Zuschauer ein spannendes Derby zwischen Sandersdorf und Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt. Als Weihnachtsspektakel wird das rheinische Derby zwischen Leverkusen und Köln am 23. Dezember ausgetragen. Zudem gibt es am 18. November das fränkische Derby zwischen Breitengüßbach und Coburg.

Für beide Staffeln der ProB endet die Hauptrunde planmäßig am 06. April und geht dann in die Playoffs über, bis am 24. und 26. Mai der Meister der ProB in zwei Finalspielen ausgespielt wird. Playdowns gibt es in der ProB seit der Saison 2022/2023 nicht mehr. Demnach steigen die beiden Letztplatzierten aus den jeweiligen Staffeln in die Regionalligen ab. 

Die von der BARMER 2. Basketball Bundesliga veröffentlichten Spielpläne, inklusive der zeitgenauen Ansetzungen, stehen auf unserer Homepage zum Download bereit.

ProA-Meister 2022/2023 – RASTA Vechta

Vechta, den 04. Juni 2023 – RASTA Vechta ist ProA-Meister der Saison 2022/2023. In einer mitreißenden Finalserie lieferten sich RASTA Vechta und die Tigers Tübingen zwei spannende Duelle um die Meisterschaft.

Spielverlauf:

Beide Kontrahenten begannen nervös und leisteten sich zahlreiche Fehlwürfe. Im weiteren Verlauf waren die Jansson-Schützlinge am Drücker, Seljaas netzte den zweiten Distanzwurf zum 13:4 nach fünf Minuten ein. Harrelson nahm daraufhin die erste Auszeit der Begegnung. Seine Schützlinge wirkten noch zurückhaltend, nach der kurzen Unterbrechung auch die Gäste aus Tübingen. Die Raubkatzen verpassten es, die vielen Fehler der Niedersachsen in einen größeren Vorsprung auszubauen, weil man immer wieder zu ungestüm agierte. Agee und Keppeler lieferten sich indes heftige Duelle unter den Körben. Der US-Amerikaner in Diensten von Vechta markierte nach 128 Sekunden die ersten Zähler zum 17:19 von der Freiwurflinie im zweiten Viertel. Wie groß die Nervosität war, belegte Kriss Helmanis, der in Minute 13 einen Dunking ohne Gegenwehr verstopfte. Nach 20 Minuten führte RASTA Vechta mit 37:31. Ausgerechnet Aminu erzielt mit Ablauf der Wurfuhr seine ersten Zähler aus der Distanz. Die Rebounds mit 23:14 für den Gastgeber war eine Ursache für den Rückstand. Bohannon war mit elf Zählern zu dem Zeitpunkt Topscorer der Partie, bei den Gästen kamen Keppeler und Seljaas auf jeweils acht Punkte. Mit einem Dreier von Andrew Jones zum 45:35 erhöhte der Gastgeber erstmals auf eine Differenz von zehn Zählern. Der Korb war aus Tübinger Sicht wie vernagelt. Zu viele Fehler, offensive Fouls und zu wenige Rebounds prägte den Tübinger Auftritt. Nach 30 Minuten gingen die Schwaben mit einem 43:51-Rückstand in den letzten Abschnitt der Saison. Das Publikum machte weiter ordentlich Lärm und pushte das eigene Team nach vorne. RASTA war auf dem Weg zum Titel, da sich die Gäste unerklärliche Fehler erlaubten und überhaupt nicht ins Spiel kamen. Mit einem Dreier von Aatu Kivimäki zum 54:59 pirschten sich die Raubkatzen nochmals heran, Harrelson unterbrach die kurze gute Tübinger Phase mit einem weiteren Timeout. Nach Wiederanpfiff netzte der Finne in Diensten der Schwaben erneut aus der Distanz zum 57:59 ein. Damit war die Führung in Minute 36 wieder in Tübinger Hand. Doch erneut waren es dumme Fehler der Tübinger, die RASTA wieder in die Poleposition brachten. Letztendlich war es Schwieger 30 Sekunden vor dem Ende, der mit einem Korbleger zum 69:63 die Entscheidung herbeiführte. RASTA Vechta gewann die Partie und krönte sich zum ProA-Meister 2022/23.

Stats:

Game 1: 78:78 Nach Vierteln: 26:26 | 28:17 | 10:16 | 14:19

Game 2: 73:66 Nach Vierteln: 15:19 | 22:12 | 14:12 | 22:23

RASTA Vechta:

Ryan Schwieger (16), Nazihar Bohannon (13), Tajuan Agee (11), Joschka Ferner (9), Andrew Jones (9), Joel-Sadu Aminu (7), Robin Lodders (4), Kevin Smit (3), Bayram Kaya (1), Noah Jänen, Julius Wolf, Johann Grünloh

Tigers Tübingen:

Zachary Seljaas (14), Timo Lanmüller (11), Mateo Seric (10), Daniel Keppeler (8), Aatu Kivimäki (6), Till-Joscha Jönke (5), Gianni Otto (5), Bakary Dibba (4), Erol Ersek (3), Kriss Helmanis, Jekabs Beck, Miles Osei

Der Weg ins Finale:

Für RASTA Vechta starteten die Playoffs im Viertelfinale mit dem Duell gegen Phoenix Hagen. Als beste Mannschaft der Hauptrunde gingen die Vechtaer als Favorit in die Serie und konnten dieser Rolle auch über den Serienverlauf gerecht werden. Mit zwei souveränen Heimerfolgen (102:70 und 95:74) sowie einem 81:85-Auswärtssieg in Hagen konnte man die Serie bereits nach drei Spielen für sich entscheiden.

In ihrer Halbfinalserie musste sich RASTA Vechta gegen die JobStairs GIESSEN 46ers durchsetzen. Und ähnlich wie in der Viertelfinalserie zuvor, überzeugte in Spiel 1 die Kadertiefe der Vechtaer. Obwohl sich besonders das Gießener Trio rund um Jordan Barnes, Luis Figge und Justin Martin gegen eine Niederlage sträubte, konnten einmal mehr sieben Spieler von RASTA Vechta zweistellig scoren und sicherten so den 99:82-Heimsieg in Spiel 1. Im zweiten Aufeinandertreffen sollte es deutlich enger werden. Bis zum Schluss blieb die Partie zwischen beiden Teams offen – doch als Justin Martin 21 Sekunden vor Ende des Spiels per Dreier zur Gießener Führung traf und später noch per Freiwurf erhöhte, konnte RASTA in diesem Spiel nicht mehr kontern. Der Ausgleich in der Serie. In Spiel 3 und 4 gelang es den Giessenern nicht Joel-Sadu Aminu zu stoppen.
Der Guard scorte bei guten Quoten aus dem Feld nach Belieben und führte sein Team am Ende fast im Alleingang zum Sieg, zum sportlichen Aufstieg und ins ProA-Finale 2022/23.

Im Gegensatz zu RASTA Vechta mussten die Tigers Tübingen in ihrer Viertelfinalserie gegen die Eisbären Bremerhaven über die volle Distanz von fünf Spielen gehen. Nach jeweils zwei Heimsiegen aus den ersten vier Partien sollte sich alles in ein entscheidendes Spiel 5 zusammenspitzen. „Win or go home“ war das Motto beider Teams vor dem fünften Aufeinandertreffen in Tübingen. Beide Mannschaften kamen gut in die Partie und bis zur Halbzeit war der Ausgang völlig offen. Doch im dritten Viertel übernahmen die Tübinger angeführt von einem starken Zachary Seljaas das Kommando und stellten die Weichen auf Kurs Halbfinale.

Im Halbfinale waren die PS Karlsruhe LIONS der Gegner der Tigers Tübingen. Im schwäbisch-badischen Duell gab es in Spiel 1 einen deutlichen 95:51-Erfolg für die Tübinger.
Im zweiten Aufeinandertreffen wollten die Karlsruher zurückschlagen, doch ein erneut stark aufgelegter Zachary Seljaas und seine Tübinger überzeugten besonders durch ein starkes Schlussviertel und konnten so mit einer 2:0-Serienführung und nun drei Matchbällen zurück nach Tübingen reisen. Spiel 3 sollte eine Herkulesaufgabe für die PS Karlsruhe LIONS werden –ersatzgeschwächt reisten die LIONS nach Tübingen und wollten irgendwie die Serie verlängern. Doch so sollte es nicht kommen. Gegen aufopferungsvoll kämpfende Karlsruher sicherten sich die Tigers angeführt von Matteo Seric, der mit 23 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double auflegte, nach einem 86:80-Sieg den Finaleinzug und das sportliche Aufstiegsrecht.

Beide Finalteilnehmer erwerben mit ihrem Einzug ins Finale das sportliche Aufstiegsrecht für die easyCredit-BBL.

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga gratuliert RASTA Vechta herzlich zum ProA-Meistertitel, den Tigers Tübingen zur Vizemeisterschaft und bedankt sich bei beiden Teams für die spannende Saison.

Text: BARMER 2. Basketball Bundesliga | Tigers Tübingen | RASTA Vechta

Foto: Lukas Steppkes