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Nachbericht ProA // Halbfinale Spiel 4

22.05.2025 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena 95:97

Auch Science City Jena macht den Aufstieg in die easyCredit BBL perfekt. Im vierten Spiel gegen die GIESSEN 46ers setzten sich die Thüringer nach einer dramatischen Crunchtime mit 95:97 durch.

Das Spiel begann umkämpft, aber offensiv etwas stockend. 6:5 stand es nach fünf gespielten Minuten, in dieser frühen Phase der Partie gab es einige Führungswechsel, ohne dass sich ein Team absetzen konnte. Das änderte sich dann aber im zweiten Viertel. Ein zwischenzeitlicher 8:0-Lauf der 46ers brachte den ersten deutlicheren Abstand (34:25 – 16. Minute). Kovacevic brachte die Gießener Führung kurze Zeit später erstmals in den zweistelligen Bereich (37:27), nach einem Dreier von Benzing erreichte sie ihren Höchststand (47:34 – 19. Minute). Chris Carter hielt für seine Jenaer aber nochmal dagegen, sodass es mit 47:38 in die Kabine ging.

Ebenjener Carter traf direkt nach dem Seitenwechsel und ein And One von Cooks beschloss einen viertelübergreifenden 9:0-Lauf der Jenaer. Die 46ers fingen sich zunächst wieder und brachten in Person von McClain die Führung wieder auf zehn Zähler (55:45 – 24. Minute). Doch Jena spielte nun druckvoller und brachte den Abstand konsequent zum Schmelzen. Ein Nelson-Dreier glich beim 66:66 aus, Top Scorer Cooks drehte die Partie kurze Zeit später (67:68 – 30. Minute). Mit 67:71 ging es in die letzten zehn Minuten, die dann nochmal richtig Spannung bringen sollten. Auf 46ers-Seite übernahm Kyle Castlin, der die ersten elf Gießener Zähler des Schlussviertels erzielte. So kamen die Gastgeber nicht nur wieder ran, sondern drehten die Partie auch (82:81 – 34. Minute). Ab da blieb es bis zum Schluss eng. 13 Sekunden vor der Sirene war es einmal mehr Castlin, der für Gießen traf und auf 93:94 stellte. Cooks traf anschließend nur einen Freiwurf, Figge aber zweimal, sodass es bei noch gut zehn zu spielenden Sekunden unentschieden stand (95:95). Auszeit Jena, ein letzter Angriff vor einer möglichen Overtime verblieb noch. Der Ball ging in die Hände von Cooks, der zum Korb zog und den Ball übers Brett zum 95:97-Endstand einfliegen ließ. Ein letzter Gießener Versuch von der Mittellinie traf nicht mehr, sodass Jena den Sieg und den sportlichen Aufstieg in die BBL feiern konnte.

Foto: Michael Schepp

Vorbericht ProA // Halbfinale Spiel 4

22.05.2025 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena

Für die GIESSEN 46ers geht es um alles oder nichts! In Spiel vier gegen Science City Jena müssen die Hessen gewinnen, um ein entscheidendes Spiel fünf zu erzwingen. Die Jenaer dagegen können mit einem Sieg den sportlichen BBL-Aufstieg perfekt machen.

Die Gießener konnten das Auftaktspiel in der Halbfinalserie gewinnen, danach setzte es aber zwei Niederlagen. Gerade die zweite davon war sehr deutlich, Science City Jena gewann mit 99:66! Coach Frenkie Ignjatovic meint aber: „Wie ich meine Jungs kenne, werden sie eine solche Abreibung nicht auf sich sitzen lassen.“ Und letztendlich ist es ja in den Playoffs so, dass die Niederlage, unabhängig von der Höhe, nur das 1:2, nicht mehr bedeutet. Dennoch, eine Leistungssteigerung braucht es für die Gießener auf jeden Fall, das sieht auch Robin Benzing so: „In Spiel vier wollen und werden wir einiges besser machen.“ Helfen würde es dem Team definitiv, wenn man die Bretter stärker kontrolliert, 22:39 Rebounds sprachen aus Gießener Sicht eine deutliche Sprache. Hier spielte es sicher auch eine Rolle, dass man ohne den an der Schulter verletzten Jonathan Maier antreten musste.

Science City Jena geht nach dem Statement-Sieg natürlich mit einer Menge Selbstbewusstsein in die Partie: „Wenn wir alle so spielen wie am Dienstagabend, sind wir nur schwer zu schlagen. Wir haben dem Gegner unser Spiel diktiert, haben Ballverluste forciert, Stopps erzielt und konnten ins Laufen kommen. Es wird am Donnerstag dieselbe Intensität und Konzentration notwendig sein, um noch einen Sieg zu holen und diese Serie zu beenden“, so Rasheed Moore. Das Serienende nach Spiel vier wäre gleichbedeutend mit dem sportlichen Aufstieg in die easyCredit BBL, dem Saisonziel von Science City Jena.

Foto: Michael Schepp

Nachberichte ProA // Halbfinale Spiel 3

20.05.2025 19:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen 87:69

Der erste sportliche Aufsteiger in die easyCredit BBL heißt VET-CONCEPT Gladiators Trier! Die Trierer gewinnen auch das dritte Spiel gegen Phoenix Hagen, 87:69 war der Endstand in der SWT Arena.

Zu Beginn war durchaus eine Nervosität bei den Gastgebern zu spüren, denn den klar besseren Start erwischten die Hagener. Trier gelang in den ersten drei Minuten kein Korberfolg und so stand schnell ein 0:8 auf der Anzeigetafel. Mit dem weiteren Verlauf des ersten Viertels kamen dann aber auch die Gladiators besser in die Partie. Nach zehn gespielten Minuten stand es 20:23. Auch zu Beginn des zweiten Viertels taten sich beide Teams offensiv schwer. Ein Dreier von Jordan Roland war es schließlich, der beim 27:25 den ersten und einzigen Führungswechsel der Partie herbeiführte (14. Minute). Ein weiterer Distanzwurf von Drescher brachte den Vorsprung auf sieben Zähler (36:29 – 17. Minute), doch auch auf Seiten der Gäste fielen dann die Versuche von Downtown durch Carry und Krslovic, sodass beim Pausenstand von 43:40 noch alles offen war.

Im dritten Abschnitt war es erneut Krslovic, der die Partie ausglich (48:48), doch in der Folge starteten die Gladiators einen Lauf. 13:2 in gut drei Minuten, schon waren die Trierer zweistellig vorne (61:50 – 27. Minute). Phoenix behielt in der Folge aber zumindest Tuchfühlung, sodass es mit 67:59 in die finalen zehn Minuten ging. Im Schlussviertel brachte ein persönlicher 5:0-Lauf von Bjarne Kraushaar die Gäste wieder heran, doch die Gladiators fanden stets die passenden Antworten. Gut sechs Minuten vor dem Ende traf Guillozet einen schier unmöglichen Dreier mit Ablauf der Shotclock, das sollte die Vorentscheidung bringen (78:69). Phoenix gelangen zum Abschluss keine Punkte mehr, sodass Trier mit 87:69 den entscheidenden dritten Sieg in der Halbfinalserie erringen konnte. War das Ergebnis am Ende zu deutlich? Vielleicht, doch verdient war es allemal, wie auch Phoenix-Coach Harris meint: „Hut ab an Trier. Die Gladiators waren über die Serie gesehen die bessere Mannschaft. Sie haben die Tiefe ihres Kaders toll ausgenutzt, indem immer jemand aufs Feld kam, der dem Spiel einen Impuls gegeben hat.“

20.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers 99:66

Science City Jena geht in der anderen Halbfinalserie mit 2:1 in Führung. Gegen die GIESSEN 46ers gab es einen überdeutlichen 99:66-Heimerfolg.

Schon von Beginn an dominierten die Jenaer das Geschehen. Cooks eröffnete mit vier schnellen Punkten, Carter und Herrera legten nach und schon stand es nach nicht einmal zwei Minuten 8:0. Grund genug für 46ers-Coach Ignjatovic zur frühen Auszeit zu greifen, doch es blieben weiter nur die Gastgeber auf dem Gaspedal. Kurzzeitig pendelte sich der Abstand im einstelligen Bereich ein, doch hintenraus trafen die Gastgeber gleich vier Dreier in Serie, die für klare Verhältnisse sorgten. So stand es vor dem zweiten Viertel 31:18. Und auch in diesem ging es nahtlos so weiter. Top Scorer Cooks traf per Dreier zum 40:19, der Vorsprung war schnell auf über 20 Zähler angewachsen (13. Minute). Die Gießener Gegenwehr kam nur punktuell, stattdessen traf Tyler Nelson per Dreier am Ende des Abschnitts zum 52:28, das Spiel wirkte schon zur Halbzeitpause quasi entschieden.

Nach dem Seitenwechsel kam es sogar noch dicker für die Gäste. Auf Jenaer Seite funktionierte offensiv quasi alles, Moore stellte auf 30 Punkte Vorsprung (66:36 – 26. Minute). Gute vier Minuten später waren es dann sogar 40 (80:40)! Im Schlussviertel konnten die 46ers zumindest noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, dennoch war das 99:66 am Ende sehr klar. Im Team von Science City Jena trafen schlussendlich gleich fünf Akteure zweistellig, bei den 46ers gelang das nur zwei Spielern. Das vierte Spiel der Serie steigt am Donnerstag in Gießen, bei einem Sieg feiern die Jenaer den sportlichen Aufstieg, bei einem Gießener Erfolg kehrt die Serie für ein finales fünftes Spiel in die Sparkassen-Arena zurück.

Foto: Simon Engelbert

Vorberichte ProA // Halbfinale Spiel 3

20.05.2025 19:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen

Do or Die für Phoenix Hagen! Auswärts bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier müssen die Westfalen gewinnen, wenn sie ihre Saison noch nicht beenden wollen. Die Gladiators dagegen können mit einem Sieg den Finaleinzug und damit den sportlichen Aufstieg in die easyCredit BBL perfekt machen…

Mit 2:0 führen die Trierer in der Halbfinalserie. Beide Duelle konnte man letztlich souverän gegen Hagen gewinnen, zuhause gab es ein 87:74, auswärts ein 87:99. Dass man nun vor heimischer Kulisse den Aufstieg klarmachen kann, ist Coach Jacques Schneider bewusst. Um den dritten Sieg einzufahren, konzentrieren die Gladiatoren sich „natürlich vollends auf das Sportliche, die Art und Weise, wie wir als Mannschaft noch besser auftreten können und den Hagenern unser Spiel aufzwingen. Es wird entscheidend sein, dass der Fokus extrem hoch ist, wir gut rebounden und vor allem auch das Spieltempo kontrollieren. In der Offense müssen wir den Ball gut laufen lassen, unberechenbar sein und die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen. Sowohl inside als auch von außen müssen wir Hagen attackieren und dadurch in einen guten Flow kommen. Am Ende des Tages spielen wir zuhause, haben hier eine riesengroße Chance und die wollen wir mit unseren Fans nutzen.“ 

Für Hagen gilt es dagegen die Serie mit einem Sieg zurück in die heimische Ischelandhalle zu holen. Dafür muss das Team von Chris Harris über die volle Spielzeit auf der Höhe sein, denn in den beiden letzten Partien gab es jeweils einzelne Schwächephasen, in denen sich Trier entscheidend absetzen konnte. Für den Coach ist dabei klar, worauf es ankommen wird: „Wenn wir zum dritten Halbfinalspiel nach Trier fahren, lässt sich unser Mindset aufgrund der Ausgangslage ganz simpel herunterbrechen: Alles reinwerfen, alles auf dem Feld lassen, um die Serie zurück in die Ischelandhalle zu bringen und unseren fantastischen Fans ein weiteres Heimspiel zu bescheren.“ 

20.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers

Mit 1:1 kehrt die andere Halbfinalserie nach Jena zurück. Science City oder die 46ers, wer sichert sich den Matchball?

Das Momentum liegt aktuell eher bei den Gastgebern, haben sie doch am vergangenen Samstag auswärts den Ausgleich in der Playoffserie erzielt. Dabei war vor allem auch Zach Cooks (25 Punkte, 4 Assists) der Faktor, der er in Spiel eins noch nicht war (9 Punkte, 4 Assists). Zudem war die Dominanz am Brett ein entscheidender Baustein: Im Spiel am Samstag griffen sich die Thüringer starke 44 Rebounds, gleich 19 mehr als die Gießener. Grundsätzlich sind die Jenaer dazu sehr heimstark, erst zwei Spiele verloren die Thüringer in dieser Saison vor heimischer Kulisse…

…eines davon war allerdings das erste Spiel dieser Playoffserie. Damals konnten die Gießener überraschend mit 80:84 gewinnen, nach einem eigenen 20:0-Lauf zum Ende der Partie! Und an diese Leistung will man anknüpfen, Kapitän Robin Benzing meint: „Es ist eine offene Serie. Wir haben Jena schon einmal überraschend können, warum sollte uns dies nicht auch noch ein zweites Mal glücken?“ Gerade Benzing könnte ein wichtiger Faktor werden, in Spiel zwei war er mit 17 Punkten Top Scorer der Lahnstädter. Neben ihm spielt Big Man Viktor Kovacevic sehr konstant und legte bisher in beiden Partien zweistellige Punktzahlen auf.

Foto: Christoph Worsch

Nachberichte ProA // Halbfinale Spiel 2

17.05.2025 19:30 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena 77:87

Science City Jena gelingt der Ausgleich! Auswärts bei den GIESSEN 46ers gewannen die Thüringer mit 77:87.

In der Anfangsphase merkte man, dass die Jenaer nach der Auftaktniederlage einiges gutzumachen hatten. Schnell setzten sich die Gäste auf 6:14 ab, gut vier Minuten waren da erst gespielt. Doch die 46ers fanden die passenden Antworten, Robin Benzing traf per Dreier kurz vor dem Ende des ersten Viertels zum 21:22. Doch dann war wieder Science City am Drücker. Nach einem Dreier von Rasheed Moore zum 25:35 (14. Minute) hatte sich Jena erstmals zweistellig abgesetzt und legte in der Folge weiter nach. 23,4 Sekunden vor dem Ende der ersten Hälfte stellte man durch Raphael Falkenthal via Tip-In zum 28:45 die höchste Führung des gesamten Spiels her. Kovacevic verkürzte für die Gastgeber nochmal, sodass es mit 30:45 in die Kabine ging.

Im dritten Viertel pendelte der Abstand beider Teams stets um die zehn bis 15 Punkte. Die 46ers kamen dann zwischenzeitlich auf neun Zähler heran, doch Top Scorer Zach Cooks antwortete mit zwei Dreiern (50:65 – 30. Minute). Dagegen stemmte sich Aiden Warnholtz, der in der letzten Minute des dritten Abschnitts nochmal fünf Punkte einstreute, sodass es mit 55:65 in das Schlussviertel ging. In diesem konnten die Gießener zwar noch etwas weiter verkürzen, näher als auf sechs Zähler (62:68 – 32. Minute) ging es für die Lahnstädter aber nicht mehr heran. Punkte von Morgan und Christen besiegelten den Auswärtssieg der Jenaer, die damit in der Halbfinalserie zum 1:1 ausgleichen.

17.05.2025 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 87:99

Die VET-CONCEPT Gladiators Trier haben sich den Matchball erspielt. Bei Phoenix Hagen gewannen die Trierer mit 87:99 und stellen damit auf 2:0.

Spielentscheidend war bereits das erste Viertel. Hagen startete zwar mit 4:0, doch schnell nahmen die Gäste aus Trier das Heft des Handelns in die Hand. Guillozets Punkte zum 8:15 veranlassten Chris Harris nach gut fünf gespielten Minuten zur Auszeit, die aber auch nichts an der Trierer Offensivkraft ändern konnte. Ein Zwischenspurt brachte Phoenix zwar auf 15:19 ran, doch zum Ende des ersten Viertels leuchtete ein 15:24 auf den Anzeigetafeln der Ischelandhalle. Linßen brachte den Vorsprung dann in zweistellige Gefilde (15:26 – 11. Minute). Das Spiel pendelte sich zunächst bei einem Abstand von um die zehn Zählern ein. Ab der Mitte des zweiten Viertels zogen die Gäste noch weiter davon, führten zwischenzeitlich mit +17 (25:42 – 16. Minute). Hagen beendete die erste Hälfte mit einem 14:7-Lauf, der zumindest noch etwas Hoffnung übrig ließ.

Doch auch im dritten Abschnitt offenbarte sich ein ähnliches Bild. Die Gladiators gaben den Ton an und Hagen gelang es nur vereinzelt Nadelstiche zu setzen. 60:75 stand es vor dem Schlussviertel. In diesem hielt Phoenix nochmal dagegen und drückte den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich (77:86 – 36. Minute, Carry). Doch bei den Trierern erzielte Marcus Graves als Antwort gleich zwei Korbleger mit Bonusfreiwurf, sodass es nicht mehr so wirklich eng wurde. Letztendlich stand es 87:99, bester Scorer der Gäste war Guillozet mit 25 Punkten und acht Rebounds (schon zur Pause 19 und sieben). Die gleiche Anzahl an Punkten legte Carry für die Gastgeber auf, zweitbester Hagener Schütze war Ralph Hounnou, der mit 12 Zählern sein Season High einstellte.

Foto: Jörg Laube

Nachbericht ProB // Halbfinale Spiel 3

18.05.2025 15:00 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETB Miners 103:71

Die SBB Baskets Wolmirstedt haben Vereinsgeschichte geschrieben: Mit einem souveränen 103:71-Heimsieg gegen die ETB Miners sicherte sich das Team von Cheftrainer Eiko Potthast am Sonntag nicht nur den Einzug ins Finale der ProB, sondern auch das sportliche Aufstiegsrecht in die ProA. Vor 936 begeisterten Fans in der Halle der Freundschaft demonstrierte Wolmirstedt eindrucksvoll, warum sie in dieser Saison zu den dominierenden Teams gehören.

Schon im ersten Viertel ließen die Gastgeber keinen Zweifel daran, dass sie als Sieger vom Parkett gehen würden. Mit einer furiosen Offensive überrannten sie die Miners und erspielten sich eine deutliche 33:12-Führung. Essen hatte große Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden, während Wolmirstedt mit hoher Intensität und beeindruckender Treffsicherheit auftrumpfte.

Im zweiten Viertel kam es zu einer zehnminütigen Spielunterbrechung, doch die SBB Baskets ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und hielten den Fokus auf ihre Mission: das Finale. Bis zur Halbzeit bauten sie ihren Vorsprung auf 55:34 aus und setzten damit ein klares Zeichen.

Nach der Pause war es endgültig Wolmirstedts Spiel. Mit einem starken dritten Viertel (30:18) machten die Gastgeber den Halbfinalsieg frühzeitig klar und gingen mit einer komfortablen 85:52-Führung ins Schlussviertel. Essen fand weiterhin keine Mittel gegen die offensive Power und die defensive Disziplin der Baskets, die ihren Vorsprung routiniert ins Ziel brachten.

„Ich bin wahnsinnig stolz auf unser Team und die gesamte Organisation. Wir haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich Fortschritte gemacht und sind jetzt verdient in die ProA aufgestiegen“, freute sich Coach Eiko Potthast nach dem Spiel.

Foto: SBB Baskets Wolmirstedt

Vorbericht ProB // Halbfinale Spiel 3

18.05.2025 15:00 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETB Miners

Am Sonntag kommt es zum alles entscheidenden dritten Halbfinalspiel zwischen den SBB Baskets Wolmirstedt und den ETB Miners Essen. Nach zwei intensiven Partien steht es 1:1 in der Best-of-Three-Serie, und beide Teams wissen: Jetzt zählt nur noch der Sieg.

Die SBB Baskets wollen die Heimkulisse nutzen, um die starke Essener Mannschaft in die Schranken zu weisen. Nach der deutlichen 125:80-Gala im ersten Spiel folgte in Essen jedoch eine überraschend deutliche 70:91-Niederlage, bei der die Miners mit einer beeindruckenden Teamleistung den Favoriten überrumpelten. Nun muss Wolmirstedt beweisen, dass sie sich von diesem Rückschlag erholt haben und ihre Heimstärke ausspielen können. Besonders Akteure wie Bill Borekambi und Derreck Brooks sind gefragt, um offensiv wieder zur Dominanz aus Spiel eins zurückzufinden.

Die ETB Miners kommen mit breiter Brust nach Wolmirstedt, denn sie haben gezeigt, dass sie gegen den Topfavoriten bestehen können. Die Rückkehr von Brian Dawson war ein entscheidender Faktor für den Essener Erfolg in Spiel zwei, und auch morgen wird es darauf ankommen, ob er erneut sein Team zu Höchstleistungen führen kann. Trainer Lars Wendt betonte zuletzt die starke Defensivarbeit seines Teams, die Wolmirstedt bei nur 70 Punkten hielt. Sollte Essen diesen defensiven Fokus erneut abrufen und die Intensität hochhalten, ist eine Überraschung möglich.

Foto: SBB Baskets Wolmirstedt

Nachberichte ProB // Halbfinale Spiel 2

16.05.2025 20:00 Uhr // LOK BERNAU vs. Bayer Giants Leverkusen 61:74

Vor ausverkaufter Halle lieferte Lok Bernau am Freitagabend einen leidenschaftlichen Kampf gegen den Favoriten Bayer Giants Leverkusen. Trotz eines furiosen Starts und einer frühen Führung musste sich das junge Bernauer Team letztlich mit 61:74 geschlagen geben.

Mit einem 24:9-Blitzstart sorgten die Gastgeber für große Euphorie in der Sparkassen-Arena, doch die Gäste aus Leverkusen fanden zunehmend ins Spiel. Nach einer umkämpften ersten Halbzeit übernahmen die Giants im dritten Viertel die Kontrolle und erspielten sich eine komfortable Führung, die sie bis zum Ende souverän verteidigten.

Während Lok Bernau mit Akim-Jamal Jonah (22 Punkte, 6 Rebounds, 4 Blocks) einen starken Leistungsträger hatte, überzeugte Leverkusen mit geschlossener Teamleistung. Besonders Sebastian Brach (14 Punkte, 5 Rebounds) und Dennis Heinzmann (10 Punkte, 14 Rebounds) führten die Gäste zum verdienten Sieg.

Mit dem Erfolg sichert sich Leverkusen den Finaleinzug und wahrt die Chance auf den Aufstieg in die ProA. Für Lok Bernau endet eine beeindruckende Saison, die mit Teamgeist und Einsatz die Fans begeisterte.

16.05.2025 20:15 Uhr // ETB Miners vs. SBB Baskets Wolmirstedt 91:70

Nach der deutlichen Niederlage im ersten Spiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt stand für die ETB Miners alles auf dem Spiel. Mit einer beeindruckenden Leistung zeigten sie, dass sie im Kampf um den Finaleinzug nicht kampflos aufgeben.

Von Beginn an dominierte das Essener Team das Geschehen – angeführt von dem wiedergenesenen Brian Dawson, der mit starken Aktionen für entscheidende Impulse sorgte. Lautstark unterstützt von ihren Fans gewannen die Miners alle vier Viertel und hielten die Gäste bei lediglich 70 Punkten. Besonders in der zweiten Halbzeit erhöhten die Hausherren den Druck und bestraften die Fehler der Wolmirstedter konsequent. Am Ende siegte Essen verdient mit 91:70 und erzwang ein drittes Spiel in der Serie.

Coach Lars Wendt zeigte sich begeistert über die Leistung seines Teams: „Die beste Saisonleistung zum besten Zeitpunkt. Wir sind zuhause ungeschlagen in den Playoffs und freuen uns auf Spiel 3 in Wolmirstedt!“ Damit steht fest: Die Entscheidung um den Finaleinzug fällt erst in der letzten Partie.

Foto: LOK BERNAU

Vorberichte ProA // Halbfinale Spiel 2

17.05.2025 19:30 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena

Durchaus überraschend haben sich die GIESSEN 46ers im ersten Halbfinalspiel den Heimvorteil von Science City Jena geklaut. Legen die Hessen vor eigenem Publikum nun nach oder schlägt Jena zurück?

Spektakuläre Auftaktspiele in Playoffserien scheinen zum Markenzeichen der 46ers zu werden. Nachdem man im Viertelfinale Spiel eins in Bremerhaven nach vollkommen verpatzter erster Hälfte noch umbiegen konnten, folgte nun gegen Jena das nächste, noch beeindruckendere Comeback. Ein 16:0-Lauf hatte die Thüringer eigentlich schon ausreichend in Richtung Heimsieg gebracht, doch Gießen antwortete mit einem 20:0-Lauf, ging in der Crunchtime in Führung und sicherte den Sieg an der Freiwurflinie. Besonders positiv für die Hessen: Der offensive Output verteilte sich sehr gleichmäßig, mit Castlin, McClain, Vujic und Kovacevic legten gleich vier Spieler zwischen 12 und 15 Punkten auf. So bleiben die 46ers schwer auszurechnen. Dass ein einziger Sieg in einer Serie noch nicht so viel zählt ist dem Team von Frenkie Ignjatovic aber auch klar: „Es war nur ein erster von drei Schritten. Noch ist nichts passiert“, meint Robin Benzing.

Das heißt logischerweise auch, dass für die Jenaer noch alles drin ist, ein bisschen Druck lastet aber natürlich nun auf den Thüringern. „Wir haben noch viel Verbesserungspotenzial, werden das Spiel analysieren, am Samstag zurückkommen und eine bessere Version unserer Mannschaft erleben. Ich bin guter Dinge, dass wir den Auswärtssieg holen und ausgleichen können“, gibt sich Robin Christen optimistisch. Und grundsätzlich gilt natürlich weiterhin die Favoritenrolle von Science City, die schon in der regulären Saison das Auswärtsspiel in Gießen für sich entscheiden konnten.

17.05.2025 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

In der anderen Halbfinalserie hat sich in Spiel eins dagegen der Favorit aus Trier durchgesetzt. Damit steht nun Phoenix Hagen im Heimspiel etwas unter Druck.

Im Auftaktmatch des Halbfinals war Phoenix Hagen eine Halbzeit lang gegen Trier ebenbürtig. Dann sorgten starke Trefferquoten der Gladiators sowie eigene offensive Probleme der Hagener dafür, dass die Trierer letztlich souverän den Sieg mitnehmen konnten. Für Naz Bohannon ist die Vorgabe für das anstehende Heimspiel dementsprechend klar: „Wir müssen uns jetzt neu fokussieren und noch enger zusammen rücken. Der Schlüssel für uns ist, über 40 Minuten auf konstant hohem Niveau abzuliefern. Dabei kommt es auf die Details an.“ Diese dürften vor allem in der Verteidigung unter den Körben zu finden sein, denn hier waren die Gladiatoren vor allem in Person von Marten Linßen (23 Punkte, 12 Rebounds) deutlich überlegen. Zudem fiel der Hagener Dreier schlechter als im Playoffdurchschnitt…

…während die Trierer von der Dreierlinie mit ihrer Performance zufrieden sein dürften. 50% ihrer Versuche von Downtown versenkten die Grün-Weißen in Spiel eins. Dennoch drückt Coach Schneider etwas auf die Euphoriebremse, denn „für uns ist es nicht mehr als der erste Schritt.“ Gleichzeitig dürfte ihn optimistisch stimmen, dass seine Jungs auch ohne ein perfektes Spiel gegen Hagen gewinnen konnten, denn gerade in der ersten Halbzeit war auch noch einiges an Verbesserungspotential zu erkennen. „Offensiv haben wir uns in der ersten Halbzeit sehr schwer getan unseren Rhythmus zu finden und das hat dann in der zweiten Halbzeit wesentlich besser geklappt, die Transition und Ballbewegung war dann wirklich gut“, so der Coach.

Foto: Nico Genslein

Nachberichte ProA // Halbfinale Spiel 1

15.05.2025 19:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen 87:74

Wie schon im Viertelfinale eröffnen die VET-CONCEPT Gladiators Trier ihre Halbfinalserie mit einem Heimsieg. Gegen Phoenix Hagen setzten sich die Gladiatoren mit 87:74 durch.

Die Hagener fanden gut in die Partie und starteten gleich im ersten Ballbesitz mit einem erfolgreichen Dreier von Tim Uhlemann. Marten Linßen markierte kurz darauf die ersten Trierer Punkte zum 2:5. Die Gladiatoren spielten sich schon früh in der Partie gute Würfe heraus, hatten zu Beginn jedoch noch kein Glück im Abschluss. Die Hagener setzten derweil auf viel Eins-gegen-Eins über ihre starken Guards und agierten physisch und wach im Offensivrebound, was für zweite Wurfchancen für die Feuervögel sorgte. Auf Trierer Seite war es dann Jordan Roland, der mit drei getroffenen Dreiern – den letzten mit Foul und erfolgreichem Freiwurf – die Offensive der Gladiatoren vollends ins Spiel brachte. Mit 18:20 ging es in die erste Viertelpause. Im zweiten Viertel gestaltete sich das Spiel dann komplett ausgeglichen. Mit gut herausgespielten Abschlüssen stellte Trier die Hagener Defense immer wieder vor Probleme und auch die Distanzwürfe fielen nun deutlich hochprozentiger. Vier Minuten vor der Halbzeit sorgte allerdings Hagens Center Krslovic per Dreier für den erneuten Führungswechsel – 31:32. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit ging es mit 40:39 in die Pause.

Die zweite Spielhälfte wurde dann von Behnam Yakhchali mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf eröffnet. Die Gastgeber fanden nun immer besser Lösungen in der Offensive und ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen. Die Hagener, die vor allem durch ihre starken Cuts und ihr aggressives Offensivrebounding in der ersten Hälfte erfolgreich war, verließ sich nun wieder vermehrt auf das Eins-gegen-Eins und Abschlüsse über Big Man Bohannon am Brett. Dieser lieferte sich zur Mitte des dritten Viertels ein echtes Center-Duell mit Marten Linßen unter den Körben. Während Linßen in der 25. Spielminute bereits bei 21 erzielten Punkten stand, folgte ihm Bohannon mit ebenfalls starken 16 Zählern. Erst in den letzten Minuten des dritten Viertels wurden die Gastgeber noch einmal konsequenter, spielten offensiv freie Würfe heraus und blockten defensiv das Hagener Spieltempo ab. So erspielte man sich eine 68:59 Führung vor den letzten zehn Minuten. Clayton Guillozet sorgte dann von der Freiwurflinie für die zweistellige Trierer Führung von 74:63 bei knapp sieben Minuten Restzeit auf der Spieluhr. Er war es dann auch, der mit zwei getroffenen Dreiern in Folge für die 82:65 Führung und damit die Vorentscheidung fünf Minuten vor Spielende sorgte. Den Schlusspunkt setzte der Hagener Nachwuchsspieler Finn Pook mit seinen ersten ProA-Punkten zum Endstand von 87:74.

15.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers 80:84

Den GIESSEN 46ers gelingt der Überraschungscoup! Mit einem bärenstarken Schlussviertel sichern sich die Gießener den Auswärtssieg und klauen damit dem Hauptrundenmeister aus Jena das Heimrecht in der Halbfinalserie.

In einer von Beginn an hochintensiven Partie neutralisierten sich beide Teams sowohl defensiv als auch in ihren Angriffen. Jenas erste Führung erzielte Raymar Morgan mit seinem Korbleger zum 8:7, bevor Stephan Haukohl mit einem Dunk auf 10:7 (5. Minute) nachlegen konnte. Während Gießens Center Mladen Vujic die Partie 43 Sekunden vor der ersten Viertelpause auf 19:21 gedreht hatte, setzte sich das Duell im zweiten Abschnitt ähnlich umkämpft fort. Trotz eines Dreiers von Kristofer Krause zum zwischenzeitlichen 29:29-Ausgleich (14. Minute) blieb weiterhin nur wenig Zeit, um durchzuatmen. Sowohl defensiv als auch in ihren Angriffen bissig und aggressiv, gestatteten sich beide Kontrahenten weiterhin nur wenig freie Würfe. Unmittelbar vor der großen Pause erwischten die Hessen ihre bis dahin beste Phase. Einen Wimpernschlag vor der Sirene war es Viktor Kovacevic, Gießens stärkster Akteur dieses Viertels, der zum 39:46-Halbzeitstand traf.

Analog zur ersten Hälfte knüpften beide Mannschaften auch im dritten Viertel an die äußerst intensive Spielweise an. Bis zur 25. Minute hatten die Lahnstädter in Front gelegen (51:55), bevor Science City in zunehmend bessere Abschlussaktionen kam. Die Folge, ein minimaler Kurswechsel der Partie, eingeleitet durch Rasheed Moores Mitteldistanzwurf zur 56:55-Führung verstetigte sich bis zur Viertelsirene und darüber hinaus. Ab dem 60:60-Ausgleich von Gießens Kevin McClain (27. Minute) kannte der Schlagabtausch, zumindest statistisch, nur noch eine Richtung. Während Science City die verbleibenden 159 Sekunden des dritten Abschnitts nutzen konnte, um bis auf 67:60 (Zach Cooks, 3er) zu enteilen, setze das Harmsen-Team auch zu Beginn des Schlussviertels zunächst erfolgreich nach. Von Kristofer Krause offensiv getragen, legten die Thüringer bis zur 34. Minute mit einem viertelübergreifenden 16:0-Lauf auf 76:60 nach. Doch wie schon im ersten Duell der Gießener Viertelfinalserie bei den Eisbären Bremerhaven, als man nach einem ebenfalls deutlich zweistelligen Rückstand das Duell in Verlängerung noch mit 109:98 gewann, zündeten die Hessen nun auch in der Sparkassen-Arena noch einmal den Turbo und arbeiteten sich Stück für Stück heran. Durch Kyle Castlin initiiert und aus allen Rohren feuernd, konterten sich die 46ers mit einem gleichermaßen späten wie gewaltigen 20:0-Run zu ihrem Auswärtssieg. Aufbauspieler Simon Krajcovic hatte 79 Sekunden vor Ultimo an der Freiwurflinie zumindest einmal die Nerven behalten, um auf 76:80 zu erhöhen. Jena konnte lediglich auf 80:82 verkürzen, bevor Robin Benzing zwei Sekunden vor der Sirene den Gießener D-Block in eine kollektive Jubeltraube verwandelte.

Foto: Simon Engelbert