Vorberichte ProA // 13. Spieltag

14.12.2024 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. ART Giants Düsseldorf

Die Eisbären Bremerhaven treffen an diesem Samstag im Eisbärenkäfig auf die ART Giants Düsseldorf. Tip-Off der Partie ist am Samstag, den 14.12.2024, um 18.00 Uhr.

Nachdem es am letzten Wochenende eine denkbar knappe Niederlage bei den GIESSEN 46ers gab, wollen die Eisbären Bremerhaven unbedingt zurück in die Erfolgsspur und gegen die ART Giants Düsseldorf einen wichtigen Sieg einfahren. Aktuell liegen die Giants nur auf dem siebzehnten Tabellenplatz, haben aber einen klaren Aufwärtstrend mit einigen knappen Spielen hingelegt und auch auf der Trainerbank mit Achmadschah Zazai für Veränderung gesorgt. Im Kader der Giants überzeugt bisher vor allem Point Guard Isaiah Hart mit 18.8 Punkten und 6.2 Assists pro Spiel. Des Weiteren haben die Düsseldorfer einige Nachverpflichtungen getätigt, die sich bisher gut ins Team eingefügt haben. So legen Brandon Spearman (15.1 Pkt, 2.6 Assists) und Jaydon Henry-McCalla (11.5 Pkt, 7 Reb) sehr solide Werte im Schnitt auf. Auch der wieder genesene Ade Sanni wusste in dieser Saison bereits zu beeindrucken. Gegen Tübingen erzielte er traumwandlerische 41 Punkte. Dazu räumt Alex Richardson unterm Korb auf und erzielt 9.4 Punkte und 6.9 Assists pro Spiel.

14.12.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Science City Jena

Wer hätte vor der Saison gedacht, dass es am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu einem Spitzenspiel in der Rundsporthalle kommen könnte. Am Samstag treffen die drittplatzierten VfL SparkassenStars Bochum auf den Ligaprimus Science City Jena.

Während Bochum zum aktuellen Zeitpunkt bereits so viele Siege sammeln konnte, wie in der kompletten zurückliegenden Saison 2023/2024, hat sich der offensivstarke Kader des Spaniers Felix Banobre das Gütesiegel „Überraschungsteam“ redlich verdient. Im letzten Spieljahr neben Schlusslicht Paderborn als Vorletzter eigentlich in die ProB abgestiegen, profitierte der VfL neben dem Aufstiegsverzicht des ProB-Meisters aus Rhöndorf ebenso von einer Lizenzverweigerung für den potenziellen Nachrücker aus Köln. Einen Großteil des Kaders hielt der VfL zusammen, addierte einige wichtige Puzzleteile hinzu und profitierte im bisherigen Saisonverlauf nicht selten von der Eingespieltheit seiner Akteure. „Es ist natürlich ein schönes und interessantes Spiel, wenn der Erste beim Dritten antritt. Beide Teams konnten sich zuletzt sechs Siege in Folge erkämpfen. Die Bochumer haben eine gute Truppe, die im Kern schon länger zusammenspielt. Sie haben sich zudem gut verstärkt und verfügen über alle Waffen, die man haben kann, aber insbesondere offensiv braucht, um erfolgreich zu sein. Neben Niklas Geske, als sehr guten Aufbauspieler, sticht Keith Braxton als einer der besten Scorer der Liga heraus. Mit Lars Kamp und Matthew Strange haben sie zwei gute Shooter im Team, sind aber auch auf den großen Positionen enorm variabel besetzt. Bochum kann sowohl groß als auch klein spielen, kann physisch über die Innenpositionen abschließen sowie von außen werfen. Das wird eine echte Herausforderung, auf die wir uns freuen“, so Björn Harmsen, der erneut auf den an der Schulter verletzten Kristofer Krause verzichten muss.

Mit elf Siegen aus zwölf Saisonspielen und zuletzt sechs Siegen in Serie rangieren die Thüringer auf dem ersten Tabellenplatz der ProA. Die einzige Niederlage fügten ihnen die VET-CONCEPT Gladiators Trier am sechsten Spieltag zu. 91:85 gewannen die Gladiatoren in der Sparkassen-Arena Jena. Auch der letztjährige Finalist aus Trier gehört zu den Aufstiegsfavoriten, hat jedoch große Verletzungssorgen. Dennoch konnten sie ihr Potenzial in Jena abrufen. In den anderen elf Partien behielt das von Björn Harmsen trainierte Team die Oberhand. In der vergangenen Saison war man am späteren Aufsteiger aus Frankfurt in den Playoffs gescheitert, aber in dieser Saison soll es nun mit dem Aufstieg klappen. Dafür hat man einen hochkarätigen Kader zusammengestellt. Mit Robin Christen hat man einen ehemaligen deutschen Nationalspieler verpflichtet, der viel Erfahrung in der BBL und der ProA hat. Zuletzt wurde Christen Deutscher Meister mit Ratiopharm Ulm. Der Power Forward erzielte in dieser Saison im Durchschnitt 16,3 Punkte und schnappte sich dazu noch 5,3 Rebounds pro Spiel. Damit führt er das Scoring der Jenaer an. Auch der erfahrene Chris Carter, der in der BBL für Rostock und Chemnitz auflief, wechselte nach Thüringen. Vom UBSC Graz wurde Zachery Cooke verpflichtet. Der 25-jährige US-Shooting Guard erzielte bisher 14,1 Punkte pro Spiel. Jena führt die Liga-Statistiken bei der Offensivkraft und den Rebounds an und zeigt auch bei allen anderen Statistiken überhaupt keine Schwachpunkte.

14.12.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. GIESSEN 46ers

Am 13. Spieltag der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen die Tigers Tübingen auf die GIESSEN 46ers. Gespielt wird am Samstag, den 14. Dezember 2024, um 19:30 Uhr in der Paul Horn-Arena.

Einerseits haben die Tigers in den vergangenen beiden Spielen eher das Schmusekätzchen gegeben. Nach der 73:80-Auswärtsniederlage in Koblenz schmerzte die Schwaben vor allem die durchaus peinliche 77:85-Pleite gegen Bochum. Schließlich traten die verletzungsgeplagten Ruhrpöttler fast schon mit ihrer zweiten Mannschaft an. Nach ausgeglichener erster Halbzeit gab dabei ein desaströses drittes Viertel der zahnlosen Tiger den Ausschlag für den nächsten Rückschlag im Kampf um die Playoff-Plätze. Alleine Pointguard Kenny Cooper wusste bei den Unistädtern mit 29 Punkten zu überzeugen. „Als Mannschaft müssen wir besser auftreten“, schimpfte Trainer Domenik Reinboth. Einerseits also scheint Tübingen angeschlagen und nicht in bester Verfassung. Andererseits kostet der verbale Griff in das Phrasenschweinchen wieder mal fünf Euro. Denn angeschlagene Teams sind doppelt gefährlich. Die Tigers werden diese Woche alles dafür getan haben, ihre dritten Zähne wiederzufinden, um am Samstag mit viel Biss aufzutreten.

Mit acht Siegen aus zwölf Partien belegen die GIESSEN 46ers derzeit den achten Tabellenplatz. Die gleiche Bilanz können auch die Raubkatzen auf Rang sechs aufweisen. Die Erfahrung im Team ist die große Stärke der Gäste. Bekanntestes Gesicht bei den GIESSEN 46ers ist zweifelsohne Robin Benzing. Der ehemalige Nationalspieler und Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft spielt nach einer langen nationalen und internationalen Karriere mittlerweile im zweiten Jahr bei den Hessen. Der 35-Jährige kommt auf 9,7 Punkte und 3,3 Assists. Mit dem ehemaligen Tübinger Roland Nyama (5,2 ppg, 2,8 rpg) ist ein weiterer Akteur über 30 Jahre alt. Sechs Spieler punkten zweistellig. Punktemäßig wird die Ignjatović-Truppe von Kyle Castlin angeführt. Der US-Amerikaner kommt auf 15,3 Punkte und 4,1 Rebounds. Mit einer Quote von 55,8 Prozent jenseits der 6,75-Meter-Linie ist der 28-Jährige der beste Schütze aus der Distanz im Team. Kein Wunder, dass Castlin mit 32:08 Minuten auch am längsten auf dem Platz steht. Mit Kevin McClain gelang es den Hessen, einen hochwertigen Ersatz für den verletzten Aiden Warnholtz (12,5 ppg, 5,0 rpg) kurz nach Saisonstart zu verpflichten. McClain, der einen deutschen Pass besitzt, zeigt mit 15,2 Zählern, 3,8 Assists und 2,8 Rebounds gute Allrounder-Fähigkeiten. Spielmacher ist der Slowake Simon Krajčovič (10,0 ppg, 4,9 apg). Die Serben Malden Vujić (12,3 ppg, 4,1 rpg) und Viktor Kovačević (9,7 ppg, 6,5 ppg) runden den starken Kader der GIESSEN 46ers ab.

14.12.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Am kommenden Samstag treffen die Bozic Knights auf die PS Karlsruhe LIONS zum Baden-Württemberg Derby der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

In der vergangenen Spielzeit sorgten die Karlsruher Löwen mit einem beeindruckenden Playoff Run für eine große Überraschung und sicherten sich den Meistertitel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Obwohl ein wichtiger Teil der Meistermannschaft in Karlsruhe gehalten werden konnte, hat die Mannschaft von Head Coach Scepanovic mit einem schwierigen Saisonstart zu kämpfen. Einige Personalwechsel und Verletzungssorgen leisteten einen erheblichen Beitrag zur momentanen Platzierung auf Platz 16 der Tabelle mit drei Siegen aus zwölf Partien. Denker und Lenker im Team der Löwen ist O`Showen Williams. Der flinke Point Guard ist ganz entscheidend für die LIONS und fiel zuletzt mit Rückenbeschwerden aus. Gegen die Knights könnte der US-Amerikaner jedoch wieder zum Einsatz kommen. Relativ spät im Sommer verpflichtet wurde Mike Miller. Der letztjährige Kirchheimer verletzte sich jedoch direkt in seinem ersten Spiel am Knie und fällt bislang aus. Seine Rückkehr steht kurz bevor. Ob es für Samstag reicht, ist noch unklar. Noch etwas länger fehlen wird US-Center Dennis Tunstall, der mit einer Innenbandverletzung im Knie noch einige Wochen fehlen wird. Mit Lukas Herzog, Julian Albus, Maurice Pluskota, Lachlan Dent, Melvin Jostmann und dem zuletzt aus der Bundesliga geholten Abu Kigab stehen weitere hochdekorierte Akteure in der Karlsruher Mannschaft.

Kirchheim hat ein starkes erstes Saisondrittel gespielt und steht derzeit mit neun Siegen sowie drei Niederlagen auf dem zweiten Tabellenplatz. Am vergangenen Wochenende hätten die an vorletzter Position rangierenden ART Giants Düsseldorf fast für eine handfeste Überraschung gesorgt, als sich die Schwaben erst in den letzten Sekunden vor der Schlusssirene nach vorn schoben. Wichtig aus Karlsruher Sicht wird es sein, die Knights möglichst wenig zu Distanzwürfen kommen zu lassen. Denn deren Dreierquote liegt bei fast 40% und da die LIONS in der jüngsten Vergangenheit nicht gerade als High-Scoring-Team aufgefallen sind, muss ihre Maxime lauten, den Kontrahenten ebenfalls bei wenig Punkten zu halten.

14.12.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. BBC Bayreuth

Die Uni Baskets Münster empfangen am kommenden Samstag, 14. Dezember, um 19.30 Uhr beim Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA den BBC Bayreuth.

Nach Rang acht und dem etwas überraschenden Einzug in die Playoffs der ProA in der vergangenen Saison sind die Uni Baskets Münster auch in der laufenden Spielzeit gut gestartet und stehen aktuell mit acht Siegen aus zwölf Partien – punktgleich mit allen Teams auf den Rängen vier bis neun – auf Tabellenplatz fünf. Zuletzt gab es allerdings einen Durchhänger mit drei Niederlagen in Folge – auswärts mit 22 Punkten in Trier, zu Hause gegen Kirchheim und zuletzt eine enttäuschende 28-Punkte-Schlappe bei den Dresden Titans. Aktueller Topscorer im Team von Headcoach Götz Rohdewald sind Adam Touray mit im Schnitt 15 Zählern sowie der aus dem Ulmer Nachwuchsprogramm der Orange Academy gekommene Spanier Seikou Jawara mit durchschnittlich 14,3 Punkten. Der aus Kanada gekommene Tyler Groce folgt mit 11,8 im Schnitt geworfenen Zählern. Als bester Rebounder tut sich bislang der von den Manchester Giants aus England gekommene Nick Stampley mit im Schnitt 7,8 abgegriffenen Bällen hervor. Auf Kapitän Cosmo Grühn müssen die Münsteraner derzeit wegen einer Verletzung verzichten.

Die auswärtsstarken Wagnerstädter kommen mit der Empfehlung eines in der Höhe spektakulären 93:74-Coups aus ihrem letzten Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Knights Kirchheim in die Halle Berg Fidel. Jene Kirchheimer, die vor zwei Wochen den Uni Baskets nach fünf Heimsiegen in Folge ihre erste Heimniederlage der Saison zufügten. Drei ihrer vier Saisonerfolge fuhren die Oberfranken in fremden Hallen ein. Überragender Akteur in Kirchheim war Liga-Topscorer Demarcus Demonia mit 32 Punkten und 65 Prozent aus dem Feld sowie „nebenbei“ mit je sieben Assists und Rebounds. Der 25-jährige Small Forward Demonia wechselte aus der ersten Österreichischen Liga von Arkadi Traiskirchen Lions in die Universitätsstadt Bayreuth. Mit durchschnittlich 22,1 Punkten und 6,5 Punkten prägt der US-Amerikaner zwar das schnelle, offensivstarke Spiel der Bayern, trägt es aber bei weitem nicht alleine. Im deutschen Kern aus Moritz Plescher (12 Punkte), Neuzugang Nat Diallo (10,3 Punkte, 5,2 Rebounds), Dejan Kovacevic, Rene Kindzeka, Lenny Liedtke und Marios Giotis verfügt der Bayreuther Kader über viel Erfahrung und Qualität. Aus Portugal holte man den US-Amerikaner Drew Buggs für den Aufbau, den der 27-Jährige mit 10,2 Punkten und 5,6 Assists zu gestalten weiß. Anfällig ist das Ensemble aus der Wagnerstadt mit den ligaweit zweitmeisten zugelassenen 90 Punkten pro Spiel bisher in der Defensive.

15.12.2024 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. Phoenix Hagen

Dresden Titans treffen diesen Sonntag, den 15.12.2024, um 16:00 Uhr zu Hause auf Phoenix Hagen.

Sollte am Sonntag der dritte Erfolg in Serie gelingen, könnten die „Elbriesen“ ihren Vormarsch in der Tabelle fortsetzen. Dadurch wäre es möglich an Koblenz vorbei- und mit Crailsheim gleichzuziehen. Das Selbstvertrauen dafür sollte nach dem sehr starken sowie deutlichen Spiel gegen Münster auf jeden Fall gegeben sein. In der Margon Arena zeigte „Elbflorenz“ die wahrscheinlich beste Saisonleistung und belohnte sich mit dem 102:74. Wes Dreamer hatte abermals ein bärenstarkes Match und zauberte sein nächstes „Double-Double“ mit 22 Zählern und zehn Rebounds auf die Platte. Vor allem war es aber eine phänomenale Team-Leistung.

Hagen triumphierte letzte Woche zu Hause gegen Koblenz. Beim 86:77-Sieg machte Nazihar Bohannon ein starkes Spiel und schrammte mit 17 Punkten und neun Rebounds nur knapp an einem „Double-Double“ vorbei. Zusammen mit Sincere Carry (16,1 PTS) ist er die größte Gefahr im Team von Christopher Harris. Der Coach ist nun schon seit 2018 in Hagen und hat maßgeblich dazu beigetragen den Standort zu einem dauerhaften Playoff-Kandidaten zu entwickeln. Aktuell stehen die dieswöchigen Gäste allerdings als letzte von sechs Teams mit acht Punkten auf dem neunten Platz der ProA

15.12.2024 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Artland Dragons

Die VET-CONCEPT Gladiators Trier empfangen die Artland Dragons. Tip-Off ist am Sonntag, den 15.12. um 17:00 Uhr.

Sechs Spieler erzielten in der Vorsaison zwischen 11 und 15 Punkte pro Spiel – vier bleiben: Spielmacher Marcus Graves (9,4 Punkte, 5,7 Assists in dieser Saison), Scorer Behnam Yakhchali (13,7 Punkte), Allrounder Clayton Guillozet (14,4 Punkte) sowie Ex-Nationalcenter Maik Zirbes (8,8 Punkte, 4,0 Rebounds). Lediglich der Abgang von Moritz Krimmer nach Bamberg wiegt schwer. Dafür kamen Hendrik Drescher aus Bochum, Noah Adekunle aus Frankfurt und Ex-Drachenkapitän Jannes Hundt nach Trier. Die Mannschaft von Neu-Trainer Jacques Schneider startete gemäßigt in die aktuelle Spielzeit. Nach einer Auftaktniederlage gegen Tübingen folgten zwei Kantersiege gegen Vechta II und Koblenz. Danach musste man sich zuhause gegen starke Eisbären aus Bremerhaven geschlagen geben, bevor die Moselstädter Jena beim 85:91-Erfolg ihre bis dato einzige Niederlage zufügte. Es folgten eine knappe Niederlage zu Hause gegen Hagen, eine 59:100-Machtdemonstration in Nürnberg und eine knappe Niederlage in Dresden. Nun scheint sich das Team gefunden zu haben. Mit einem 92:70 gegen Münster startete die Serie der Gladiators. Danach schlug man Crailsheim, Gießen und Bayreuth. Mit dieser Siegesserie im Gepäck steht Trier mit acht Siegen aus 12 Spielen auf Tabellenplatz 7 und geht als klarer Favorit in die Partie am Sonntag.

Mit vier Siegen aus vier Spielen furios in die Saison gestartet, folgten für die Artländer zuletzt acht Niederlagen am Stück und der Sturz auf Platz 13 der ProA-Tabelle. Am vergangenen Spieltag lieferten sich die Dragons einen harten Fight mit Tabellenführer Jena, der letztlich jedoch in einer 73:84 Niederlage endete. Auch im Artland blieben Verletzungsprobleme bisher leider nicht aus und so musste man zuletzt auf Leistungsträger Yasin Kolo verzichten. Die Dragons trennten sich erst vor wenigen Spieltagen von ihrem Headcoach Vince Macaulay und werden nun bis zum Saisonende vom bisherigen Sportdirektor Patrick Elzie betreut. Statistisch auffälligste Akteure sind die Importspieler Tajh Green mit 13,7 Punkten und starken 7,7 Rebounds pro Spiel, Connor Anthony (13,3) und Taylor Johnson (11,4). Auch die weitere Rotation um Yasin Kolo, Routinier Brandon Thomas, Lamont West, Yoannic Grüttner Bacoul und Robert Oehle verfügt über viel Qualität und Erfahrung in der zweiten und ersten Bundesliga. Im statistischen Teamvergleich stehen die Dragons in nahezu allen relevanten Kategorien auf einem Mittelfeldplatz der ProA, lediglich bei den gespielten Assists pro Partie rangiert man mit 19,3 auf dem zweiten Platz im Ligavergleich.

15.12.2024 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. Nürnberg Falcons BC

Um 17 Uhr am Sonntag empfängt die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn die Nürnberg Falcons.

Bei RASTA II machte in den letzten Wochen vor allem Jonathan Klussmann auf sich aufmerksam. Der 22 Jahre junge Däne traf in den letzten fünf Partien zehn seiner 22 Threeballs (45.5%), machte 18.0 Punkte und traf 28 von 33 Freiwürfen. Dazu kamen auch noch 2.4 Assists und 3.2 Rebounds. Kann der Shooting Guard diese Werte stabilisieren und schließt sich der ein oder andere im Team an, so ist auf jeden Fall alles drin im Spiel gegen die Nürnberg Falcons. „Unsere Defense muss stimmen. Wir müssen physischer spielen und bereit sein, im Eins-gegen-Eins wirklich alles abzurufen. Stimmen bei uns diese Komponenten, dann haben wir eine sehr gute Chance“, ist Gruhn optimistisch.
Nürnberg hatte, wie die Vechtaer die ersten sieben Spiele verloren, feuerte dann Trainer Virgil Matthews. Dessen Nachfolger wurde mit Ralph Junge einer seiner Vorgänger. Junge ist auch Geschäftsführer der Falcons, trainierte den Klub schon früher und führte diesen zur ProA-Vizemeisterschaft 2019. Im ersten Spiel mit dem 55-Jährigen als Head Coach kassierte Nürnberg zwar eine desaströse 59:100-Heimniederlage gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier, gewann danach aber drei der nächsten vier Spiele. „Nürnberg zeigt eine aufsteigende Tendenz. Sie sind mittlerweile ein Team, das mehr zusammenspielt, den Ball in der Offense besser bewegt, sich weniger in Einzelaktionen versucht“, so Gruhn über die jüngste Phase der Franken. Immer mit der von Partie bei den Falcons ist Ex-RASTAner Julius Wolf. Der 31-jährige Big Man kommt in 27:06 Minuten auf 8.2 Punkte und 7.6 Rebounds. Top-Scorer der Falcons ist Shooting Guard Gabriel Kalscheur mit 17.9. Punkten. Der US-Amerikaner nahm in zwölf Spielen bereits 93 Dreier, traf davon immerhin 32 (34.4%). „Ich finde auch, dass Vincent Friederici, der vor drei Wochen zum Team gestoßen ist, sehr gut in das offensive System der Nürnberger passt. Wir müssen deren Ballbewegung stoppen, wie müssen sie in Einzelaktionen zwingen“, fordert Hendrik Gruhn.
16.12.2024 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

 

Foto: Nico Genslein (@ng_digitalmedia)

Badu Buck wechselt zu den Artland Dragons

Die Artland Dragons freuen sich, die Verpflichtung von Badu Buck bekanntzugeben. Der 25-jährige Shooting Guard wird ab sofort das Team verstärken und seine Qualitäten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unter Beweis stellen. Badu Buck, ein 1,95 m großer Athlet, spielte zuletzt für die Berlin Braves in der ProB. In der aktuellen Saison überzeugte er in sechs Spielen mit einem Durchschnitt von 13,8 Punkten und 3 Assists pro Partie. Seine Vielseitigkeit und Scoring-Fähigkeiten machen ihn zu einer wertvollen Ergänzung für das Team der Dragons.

Der gebürtige Berliner durchlief die Jugend von ALBA Berlin und legte dort den Grundstein für seine Profikarriere. 2018 feierte er mit der NBBL-Mannschaft von ALBA Berlin den Gewinn der deutschen Meisterschaft, ein Meilenstein in seiner jungen Laufbahn. Anschließend setzte Buck seine Entwicklung auf Profiebene fort und spielte unter anderem für die Teams aus Würzburg, Paderborn und Schwenningen. Mit seiner Erfahrung und seinem Talent leistete er in der Saison 2023/2024 einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der Dragons Rhöndorf, die gemeinsam die ProB Meisterschaft gewannen.

Headcoach Pat Elzie zur Neuverpflichtung: „Wir freuen uns, Badu Buck in unserem Team willkommen zu heißen. Er bringt nicht nur Scoring-Power mit, sondern auch wertvolle Erfahrung aus der ProB, wo er bereits auf höchstem Niveau performt hat. Seine Entwicklung und sein Siegeswille werden für uns eine wichtige Bereicherung im weiteren Saisonverlauf werden.“

Die Artland Dragons heißen Badu Buck herzlich willkommen und freuen sich auf elektrisierende Spiele mit ihm im Dragons-Trikot!

 

Text: Artland Dragons

Foto: Amo Paul

Nachberichte ProA // 12.Spieltag

06.12.2024 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. EPG Guardians Koblenz 86:77

Die EPG Guardians Koblenz unterliegen auswärts bei Phoenix Hagen mit 86:77 (41:37).

Im 1. Viertel zeigten die Koblenzer eine geschlossene Mannschaftsleistung und konnten von Anfang an die Führung behaupten. In der Offensive war viel Bewegung zu sehen und es gelang den Guardians immer wieder die Hagener auszuspielen. In der Defensive verteidigten sie sehr körperlich und machten es den Hausherren schwer. Doch auch diese schaffen es immer wieder, ihre Klasse zu zeigen und ihre Stars Nazihar Deonte Bohannon und Tyler Stephenson-Moore in Szene zu setzen. Ein sehr kurzweiliges und spektakuläres Viertel endete schließlich mit 19:20 und einer Führung für die Guardians. Im zweiten Viertel wechselte die Spieldominanz stetig. Zunächst gelang den Hagenern ein kleiner Run, mit dem sie sich leicht mit 27:22 absetzen konnten. Ty Cockfield stoppte diesen Negativtrend und die Guardians gingen erneut in Führung, bis sich das Spiel wieder drehte und Hagen die Führung übernahm. Die erste Hälfte endete mit 41:37.

Aus der Kabine kamen die Guardians nur sehr schleppend ins Spiel. Eine schnelle 57:43 Führung ließ zwar die Hagener Fans auf einen sicheren Sieg ihrer Mannschaft hoffen, doch die Gäste sollten sich noch einmal fangen. Leon Friederici und Ty Cockfield punkteten für ihre Mannschaft und auch in der Defensive konnten erfolgreiche Blocks und Steals gefeiert werden. Ein später 0:8 Run ließ die Guardians und die mitgereisten Fans beim Stand von 63:51 auf ein Comeback hoffen. Trotz einer stimmigen Moral der Guardians, war der Klassenunterschied zu den Gastgebern letztlich deutlich zu sehen. Die Schängel zeigten zwar eine beeindruckende Leistung und viel kämpferischen Willen, doch in den spielentscheidenden Situationen gelangen den Hagenern immer wieder wichtige Punkte, besonders durch die zuvor angesprochenen Bohannon und Stephenson-Moore. Das Spiel endete schließlich mit 77:71.
07.12.2024 18:00 Uhr // Dresden Titans vs. Uni Baskets Münster 102:74

Die Dresden Titans gewinnen zu Hause gegen die Uni Baskets Münster mit 102:74.

Die Begegnung begann ausgeglichen. Die Dresdener um Topscorer Wesley Dreamer kamen spürbar mit der gewonnenen Überzeugung aus ihren jüngsten Erfolgen – insbesondere gegen Trier – in die Partie. Der Ball lief schnell durch die Gastgeberreihen und die Würfe fielen. Da aber die Baskets im gleichen Maße begannen und drei Dreier von Nick Stampley, Paul Viefhues und Adam Touray regnen ließen, führten sie 10:7 (3.) in der intensiven Partie. Nach vier schön herausgespielten Zählern von Jonas Weitzel waren die Uni Baskets weiter gut im Spiel (15:15, 7.). Die Dresdener Offensive um Topscorer Wesley Dreamer entwickelte sich aber früh zum Münsteraner Albtraum. Vor allem gegen den US-Amerikaner fanden die Gäste nach anfangs noch solider Defensive kaum Zugriff. Gegen Ende des ersten Viertels verkürzte das Team von Götz Rohdwald, lag nur 25:22 zurück. Von der Freiwurflinie baute Koen Sapwell die Führung der Titans prompt aus. Münster gelangen hingegen keine Punkte in den ersten drei Angriffen, während Schmikale munter zwei Dreier traf. Kurz darauf schickte Georg Kupke Münster mit einem hohen Korbleger zum 37:28 in die Auszeit. Schmikale kühlte allerdings nicht ab und traf danach seinen dritten Fernwurf und auch Kirchner legte vom Parkplatz nach. Lukas Zerner kam auch in diesem Viertel zu seinem monstermäßigen Block der Exempel für die starke Defensive der „Elbriesen“ stand. So kam Münster nur zu zehn Zählern und das Viertel endete mit 50:32.

Einen Highspeed-Wiederbeginn sah den Gastgeber dann Mitte des dritten Viertels mit 26 Zählern vorn (62:36). Die Mannschaft von Fabian Strauß begeisterte, wie der Ball durch die Reihen lief – bis zur finalen besten Abschlussoption. Ein Galavortrag! Dem aber größere Gegenwehr der konsterniert wirkenden Gäste fehlte. Fünf Dresdner Akteure hatten schon während des dritten Abschnitts zweistellig verwertet. Zum Viertelende erreichten die Titans den höchsten Vorsprung des längst entschiedenen Spiels: 80:52. Und auch das letzte Viertel eröffneten die Dresdner mit einem Statement. Aaron Kayser schickte seinen Gegenspieler auf Schlittschuhe und dunkte mit freier Bahn zum Korb. Doch die Uni Baskets antworteten mit fünf Punkten und robbten sich in der Folge etwas näher an die Hausherren heran. Die Titans hatten die Partie dennoch im Griff und drei Minuten vor Ende machte Wes Dreamer sein „Double-Double“ mit dem zehnten Rebound perfekt. Auch die 100 Punkte wurden noch vollgemacht und das sehr sehenswert mit einem Dunking von Lukas Zerner. Koen Sapwell setzte mit dem 102:74 kurz darauf den Schlussstrich unter den Kantersieg der Titans.

07.12.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS 70:63

Am 7. Dezember war der amtierende Meister der BARMER 2. Basketball Bundeliga ProA beim Tabellennachbarn Nürnberg Falcons BC gefordert. Beide Teams, auf Rang 15 beziehungsweise 16 platziert, standen am zwölften Spieltag unter Druck. Die Franken konnten damit besser umgehen und behielten in einer zeitweise aufgeheizten Stimmung den kühleren Kopf. Endstand 70:63

In der munteren Anfangsphase hatte Karlsruhe noch ein leichtes spielerisches Übergewicht. Doch die Hausherren ließen sich nicht abschütteln und gingen ihrerseits mehrmals kurzzeitig in Front. Das Duell war zunächst schnell und unterhaltsam, aber bereits von Beginn an immer wieder von Fehlern auf beiden Seiten durchsetzt. Auch die Trefferquoten lagen im unteren Bereich und sollten sich zumindest bei den LIONS im weiteren Verlauf nicht erholen. Zur ersten Pause stand es leistungsgerecht 14:14. Zum Start des 2. Viertels herrschte erst einmal totale Stille in der Kia Metropol Arena. Das lag aber nicht am Spiel, sondern an einer Aktion bei der sich die Fans Schlafmasken aufsetzten und das Geschehen auf dem Parkett nur akustisch via Audiodeskription verfolgten. Ein Korb fiel in dieser Zeit nicht und so stand es nach 12 Spielminuten weiterhin 14:14. Gabe Kalscheur erzielte dann die ersten Nürnberger Punkte des Viertels nach einem schönen Zuspiel von Julius Wolf (16:18), bevor Letzterer selbst traf und auf 18:20 stellte. Nach der Nürnberger Führung (21:20) nahm Karlsruhe eine Auszeit. Diese verpuffte und es folgte die bislang stärkste Phase der Falcons, die zwischenzeitlich auf sieben Punkte erhöhen konnten (27:20). Zur Pause stand eine 35:29-Führung für Nürnberg zu Buche.

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Falcons mehr von der Begegnung. Die Hausherren spielten groß auf und zeigten gegen den letztjährigen Meister eine ihrer besten Saisonleistungen. Angeführt von Rückkehrer Sardaar Calhoun erspielte sich Nürnberg schnell eine zweistellige Führung (44:33). Nach 26 Minuten wurde es dann hitzig. Nach einem unsportlichen Foul an Evan Taylor kassierte die Gäste-Bank das zweite technische Foul des Abends und für Chef-Trainer Scepanovic war der Arbeitstag an der Linie beendet. Co-Trainer Nadjfeji übernahm und sah zum Ende des dritten Viertels ein 55:43 auf der Anzeigetafel. Die Hausherren spielten groß auf und zeigten gegen den letztjährigen Meister eine ihrer besten Saisonleistungen. Angeführt von Rückkehrer Sardaar Calhoun erspielte sich Nürnberg schnell eine zweistellige Führung (44:33). Nach 26 Minuten wurde es dann hitzig. Nach einem unsportlichen Foul an Evan Taylor kassierte die Gäste-Bank das zweite technische Foul des Abends und für Chef-Trainer Scepanovic war der Arbeitstag an der Linie beendet. Co-Trainer Nadjfeji übernahm und sah zum Ende des dritten Viertels ein 55:43 auf der Anzeigetafel. Am Ende gewannen die Mittelfranken dank einer famosen Team-Leistung mit 70:63.

07.12.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven 88:85

GIESSEN 46ers feiern einen knappen 88:85-Sieg gegen die Eisbären Bremerhaven.

Die Hausherren aus Gießen starteten besser ins Spiel und setzten sich nach knapp fünf Minuten auf 13:5 ab. Anzac Rissetto markierte seine ersten Zähler im Eisbären-Trikot, worauf Gießen direkt wieder die passende Antwort fand (16:7). Auch eine Auszeit von Steven Esterkamp fand nicht die erhoffe Wirkung und Gießen setzte sich weiter ab. Ein Dreipunktspiel zum Ende des Viertels durch Elijah Miller verkürzte anschließend noch einmal den Rückstand der Eisbären. Zur Viertelpause führen die 46ers mit 22:10. Offensiv lief es zum Start ins zweite Viertel besser für die Norddeutschen, aber so richtig spiegelte sich das noch nicht auf der Anzeigetafel wieder. Erneut setzte sich Gießen weiter ab und zwang Esterkamp zur Auszeit (35:21). Diese fand nun die erhoffte Wirkung und die Eisbären kämpften sich zurück ins Spiel. Carlos Carter legte nach einem Ballgewinn auf Jake Biss für einen Korbleger auf, Peter Hemschemeier traf einen eiskalten Fastbreak-Dreier und auch Jake Biss legte einen Dreier nach (35:29). Gießen traf aber zwei weitere Dreier und es ging mit 41:33 in die Halbzeitpause.

Die Norddeutschen lagen nach Carlos Carters Dunking beim 46:43 in Schlagdistanz, haben aber ein paar Probleme. Namhafte Probleme: Denn vor allem der alles überragende Kyle Castlin, der am Ende 28 Punkte sammeln wird, der nimmermüde Kevin McClain und der alte Kämpe und Kämpfer Robin Benzing stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Und so wogt ein Spiel, so unkalkulierbar wie eine Tretbootfahrt lahnabwärts nach Wetzlar, bis in die Schlussphase hin und her. Nach den zwei Punkten des starken Hendrik Warner führte Bremerhaven beim 67:69 sieben Minuten vor Schluss erstmals. Aber Benzing und Castlin wenden die wilde Hatz beim 77:75 wieder. Dann folgt der bemerkenswerte Krajcovic-Dreier zum 84:77. Doch Warner bringt die Eisbären 26 Sekunden vor Schluss mit dem 86:84 zurück ins Spiel. Castlin erhöht mit Freiwürfen auf 88:85. Doch erst als der ebenfalls grandiose Kovacevic stark gegen Miller blockt und der letzte Dreier-Wurf der Gäste erst nach der Schlusssirene erfolgt, ist der 46ers-Sieg gesichert.

07.12.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 78:91

Mit 78:91 (43:49) verlor der BBC Bayreuth in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen das Spitzenteam VET-Concept Gladiators Trier.

Trier startete stark mit einer 6:2-Führung. Moritz Plescher antwortete mit seinem ersten Dreier zum 5:6. Nach drei Minuten stand es 5:10 für die Gladiators. Abermals Moritz Plescher verkürzte auf 7:10. Beim Stand von 7:13 für die Gäste gab es ein technisches Foul gegen die Bayreuther Bank. In der Folge erhöhten die Gladiators weiter auf 7:16. BBC-Headcoach Florian Wedell rief seine Mannen daraufhin zur Auszeit an die Seitenlinie. Mit drei getroffenen Freiwürfen verkürzte Moritz Plescher auf 10:16, Drew Buggs ließ das 12:16 folgen. Als Dejan Kovacevic dann noch einen Dreier versenkte, war Bayreuth mit 15:16 auf einen Punkt dran. Tehree Horn brachte den BBC schließlich mit 17:16 in Front, der Auszeit war ein 10:0-Lauf gefolgt. Erneut Tehree Horn traf auch zum Zwischenstand von 19:19 nach zehn Minuten in der bis dato ausgeglichenen Partie. Zum Start in das zweite Viertel fanden die Trierer wieder zu ihren Stärken zurück und paarten ihre intensive Defense mit gut strukturierter Offensive und effizienter Ballbewegung. Beide Mannschaften verzichteten nun weitestgehend auf Distanzwürfe und suchten den Zug zum Korb und das Insidespiel über die Center. So erspielten sich die Gladiatoren zur Mitte des zweiten Viertels erneut eine Führung – 30:37. Doch auch jetzt fanden die Bayreuther nach einer Auszeit das richtige Gegenmittel, erhöhten ihrerseits die defensive Intensität und glichen dreieinhalb Minuten vor der Halbzeit auf 37:37 aus. Auch die Auszeit auf Trierer Seite sorgte für kurzfristigen Erfolg und dank weiterhin gut herausgespielter Würfe und einer leicht steigenden Trefferquote von außen gingen die Gladiatoren letztlich mit einer Führung von 43:49 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel starteten beide Teams verhalten zurück in die Partie und in den ersten drei Minuten der zweiten Hälfte fielen insgesamt nur zwei Bayreuther Punkte. Im weiteren Verlauf des dritten Viertels erhöhte sich die Trierer Wurfquote von außen nochmals deutlich und auch der BBC suchte nun wieder häufiger den Abschluss aus der Distanz. Dank weiterhin starker Defensivarbeit und guter Ballbewegung übernahmen die Moselstädter wieder die Spielkontrolle und erhöhten ihre Führung bis zum Ende des dritten Spielabschnitts auf 55:67. Im 3.Viertel verkürzt Dejan Kovacevic mit einem Drei-Punkte-Spiel auf 58:69. Nach gut 32 Minuten lag Trier mit 60:74 vorne. Maik Zirbes erhöhte mit einem Drei-Punkte-Spiel auf 60:77. Strukturiert und abgeklärt spielte Trier die Partie herunter. Nach einem Dreier von Nolan Adekunle zum 60:80 lagen die Gäste erstmals mit 20 Zählern vorne. Demarcus Demonia war in seinem Radius von den Gladiators deutlich eingeschränkt. Mental war der Zahn beim BBC jetzt gezogen. Nach 35 Minuten stand es 66:86 für die Gäste. Moritz Plescher mit einem Dreier verkürzte auf 71:87. Letztlich endete die Partie mit einem gerade aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit verdienten 91:78-Sieg der Gladiators.

07.12.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. ART Giants Düsseldorf 86:83

In einer ereignisreichen und spannenden Begegnung konnten sich die Bozic Knights am vergangenen Samstagabend in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte gegen die ART Giants aus Düsseldorf mit 86:83 nach Verlängerung durchsetzen.

Die Partie begann für die hochmotivierten Düsseldorfer denkbar ungünstig. Die Gastgeber aus Kirchheim zeigten sich von Beginn an konzentriert und energisch. Die ersten beiden Viertel gingen mit 20:10 bzw. 23:20 an die Knights, die die Spielkontrolle fest in der Hand hatten. Im dritten Viertel schien die Partie bereits entschieden, als Kirchheim den Vorsprung auf 25 Punkte ausbaute (65:40). Doch dann begann die Aufholjagd der Giants. Innerhalb von nur zwei Minuten halbierten sie den Rückstand (65:52). Die Kirchheimer verloren völlig den Faden während die Giants, sich nie aufgaben und Schwächephase der Hausherren konsequent ausnutzten. In einem kaum für möglich gehaltenen Comeback drehten sie die Partie und gingen 75:71 in Führung. Ein diskussionswürdiges Foul von Isaiah Hart kurz vor Schluss und die folgenden drei verwandelten Freiwürfe retteten die Kirchheimer in die Verlängerung. Auch in der Overtime schienen die Giants auf der Siegerstraße. Bei noch zwei Minuten Restspielzeit führten sie mit sechs Punkten, während Kirchheim noch keinen einzigen Zähler erzielt hatte. Doch dann wendete sich das Blatt erneut. Die Knights erzwangen Freiwürfe und verwandelten diese sicher – tatsächlich erzielte Kirchheim in der Verlängerung keinen einzigen Punkt aus dem Feld. Ein unglücklicher Ballverlust der Giants in den Schlusssekunden und ein technisches Foul gegen Center Richardson besiegelten schließlich den Kirchheimer Sieg.

07.12.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum 77:85

Die Tigers Tübingen haben die zweite Niederlage in Folge einstecken müssen. Gegen die ersatzgeschwächten VfL SparkassenStars Bochum setzte es in der Paul Horn-Arena eine 77:85 (40:41)-Heimniederlage für die Tigers.

Die Tigers starteten gut in die Begegnung und spielten sich nach zwei Minuten eine 5:0-Führung heraus. Auffällig war zu Beginn die Tübinger Überlegenheit bei den Rebounds. Die Gäste hatten Schwierigkeiten gute Würfe zu erspielen, die Tigers erlaubten sich hingegen einige Ballverluste. Beim Stand von 7:3 erbat Gäste-Trainer Bañobre nach 155 Sekunden eine frühe Auszeit. Den Raubkatzen sollte in den nächsten vier Minuten nichts mehr gelingen, während die auch nicht überzeugend auftretenden Blau-Weißen einen 5:0-Lauf zum 8:7 nach fünf Minuten hinlegten. Miles Tention beendete die minutenlange Durststrecke des Gastgebers, denen nun selbst ein 6:0-Lauf zum 13:8 (siebte Minute) gelang. In den nächsten 60 Sekunden zeigte sich die Tübinger Defense unsortiert, sodass Bochum schnell zum 13:13 ausgleichen konnten – Auszeit Tübingen. Aus der Distanz zeigten sich die Schwaben bis dahin zahnlos. Lediglich einer von neun Distanzwürfen (elf Prozent) zappelte in der Reuse der Gäste. Nach der Auszeit waren es aber zunächst die Bochumer, die weiterhin punkteten und auf 20:15 in der Schlussminute davonzogen. Mit der Schlusssirene traf dann Philip Hecker aus der Distanz zum 18:20-Zwischenstand. Im zweiten Viertel übernahm der überragende Jonas Grof die Führung des Teams. Der „Point Forward“ brachte nicht nur den Ball, sondern er erzielte auch elf Punkte im zweiten Spielabschnitt und trug sehr viel Verantwortung auf seinen Schultern. Die Tübinger fanden nicht richtig zu ihrem Spiel. Die SparkassenStars überraschten die Tigers immer wieder mit einigen Defense Varianten. Topscorer Kenneth Cooper konnte bis zur Halbzeit bei sechs Punkten gehalten werden. Halbzeitstand 40:41 für die SparkassenStars.

Die Gäste starteten stark in den zweiten Durchgang und netzten gleich zwei schnelle Dreier durch Strange zum 40:47ein. Gespielt waren erst 62 Sekunden. Von zwölf Versuchen aus der Distanz trafen die Bochumer bis hierher stolze acht Würfe (75 Prozent). Als in der 23. Minute der neunte Dreier der Blau-Weißen zum 41:52 fiel, verlangte Reinboth eine Auszeit. Der erste Tübinger Feldkorb des Viertels gelang dann Cooper zum 43:52 nach 24 Minuten. Die Gäste antworten direkt im Anschluss mit einem Dreier von Lukas Vasiliu zum 42:55. Die erneut frühe Foulbelastung der Bochumer sorgte dafür, dass sich die Hausherren zahlreiche Punkte an der Freiwurflinie erkämpfen mussten. Cooper erzielte in dieser Phase fünf Tübinger Punkte in Folge und sorgte in der 27. Minute dafür, dass die Raubkatze wieder in Schlagdistanz waren (48:55). Inzwischen war es das Bañobre-Team, das sich zahlreiche Ballverluste leistete, allerdings blieb die Wurfquote der Schwaben erschreckend schwach. Kurz darauf ging es mit einem 52:68 in die letzte Viertelpause. Im letzten Viertel bauten die SparkassenStars die Führung auf 62:80 aus und sorgten damit für mehr als eine Vorentscheidung. Natürlich schwanden nun auch etwas die Kräfte, bei dieser kleinen Rotation. So kamen die Tigers am Ende nochmal etwas heran, der Sieg war aber nie gefährdet. 85:77 gewannen die SparkassenStars in Tübingen.

07.12.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Science City Jena 73:84

Die Erfolgsserie von Science City Jena hält auch nach dem Auswärtsspiel bei den Artland Dragons. Das Team von Björn Harmsen bezwang die niedersächsischen Gastgeber am Samstagabend mit 84:73 und verteidigt seine Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Die Gäste erwischten den besseren Start und zeigten früh, warum sie an der Spitze der Tabelle stehen. Mit effektiver Offensivarbeit und sicherem Distanzwurf erspielten sie sich eine 19:24-Führung nach dem ersten Viertel. Doch die Dragons fanden im zweiten Abschnitt ihren Rhythmus. Angetrieben von ihrem Topscorer Buzz Anthony (18 Punkte, 6 Rebounds) gelang dem Team ein furioser 13:0-Lauf, der die Partie komplett drehte. Mit einer 42:36-Führung der Dragons ging es in die Halbzeit.

Nach dem Start in die zweite Hälfte gelang Science City Jena der gleichermaßen wichtige wie erfolgreiche Turnaround. Zunächst konnte Lorenz Bank via Korbleger zum zwischenzeitlichen 49:50 (26.) die Führung für die Thüringer zurückerobern, bevor Alex Herrera mit einem 3-Punkte-Spiel zum 57:59 den Schlussakkord des Viertels setzte. Der finale Abschnitt entwickelte sich unterdessen zu einem fast zehnminütigen Tauziehen, bis die endgültige Entscheidung fallen sollte. Trotz verbissen kämpfender Hausherren widerstand Science City Jena allen Anläufen einer Quakenbrücker Aufholjagd und konterte auch den 73:76-Anschluss von Buzz Anthony (39.) nervenstark durch einen Dreier von Robin Christen zum 73:79. Der Dreier des Jenaer Flügelspielers hatte letztendlich vorentscheidenden Charakter, bevor die am Ende auf der Anzeigetafel leuchtende Differenz von elf Punkten den bis dahin knappen Spielverlauf etwas verfälschte.

07.12.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. RASTA Vechta II 95:69

Die HAKRO Merlins Crailsheim gewinnen gegen RASTA Vechta II nach zuletzt drei Heimniederlagen mit 95:69.

Das erwartet schnelle Crailsheimer Spiel bekamen die Gäste gleich zu Beginn zu spüren. In den ersten 45 Sekunden kassierten sie einen Dreier und ein And-One. Von RASTA II nicht zu stoppen: Vinnie Shahid. Der offiziell 1.80 Meter große Point Guard machte in der 3. Minute schon seinen neunten Punkt, es war das 12:5 für die Hausherren – Auszeit Vechta. Später bedeutete das schon dritte Foul von RASTAs Routinier Kevin Smit den fünften Ballverlust. Hatte Shahid nach den ersten knapp drei Minuten bereits eine Pause bekommen, so meldete er sich in Minute neun mit seinem nächsten Dreier zurück, RASTA II lag 25:14hinten (9.). Die Vechtaer hatten im 1. Viertel nur fünf ihrer 16 Würfe getroffen, Crailsheim hatte den Gästen schon fünf Mal den Ball geklaut. Den Start in das zweite Viertel verpassten die HAKRO Merlins dann etwas: Die ersten Crailsheimer Punkte im zweiten Viertel fielen nach zwei Minuten. Diese Durststrecke wusste Vechta allerdings nicht zu nutzen und blieb im Hintertreffen (27:20, 12. Min.). Devon Goodman nutzte kurz darauf erstmals seinen Geschwindigkeitsvorsprung gegenüber der RASTA-Defense, gleichzeitig verpassten die orangegekleideten Gäste wiederholt auf der anderen Seite des Parketts (31:22, 14. Min.). Anthony Gaines schickte Gäste-Coach Hendrik Gruhn wenig später in die nächste Auszeit. Nach dieser eröffnete Vinnie Shahid aus der Distanz, Gaines legte von der Freiwurflinie nach und die Zauberer zogen weiter davon (38:22, 16. Min.). Die HAKRO Merlins zwangen ihren Gästen bereits neun Ballverluste auf, sahen sich im Duell an den Brettern im Vorteil und auch aus der Distanz (1/10 3P) hatten die Gäste bisher kein glückliches Händchen. Nico Santana verhalf den Hausherren kurz vor der Halbzeitpause zu den Punkten 47 bis 49, währenddessen punktete Vechta weiter zum Großteil von der Freiwurflinie. Dem zweiten erfolgreichen Gästewurf von Downtown zum Trotze gingen die HAKRO Merlins mit einem deutlichen Vorsprung in die Kabinen (49:30, 20. Min.).
Der gefühlt X-te Steal der Merlins führte zum nächsten Dreier von Vinnie Shahid (55:30, 21). RASTA II konnte dann durch einen tollen Assist von Krupnikas auf Smit per And-One das 59:36 machen (24.). Sogar in eine Auszeit zwangen die Vechtaer die Hausherren, nachdem Phillip Carr in Minute 25 mit ganz langen Schritten zum 61:42 gekommen war. Auffälligster Akteur in Vechtas Offense war unbestritten Jonathan Klussmann. Der Däne traf mit einem schönen Drive zum 67:44 (28.), dann noch per Dreier zum 67:48 (28.). Die HAKRO Merlins Crailsheim konnten sich weiterhin auf die Scoring-Qualität von Vinnie Shahid verlassen: Der traf in der 29. Minute seinen schon fünften Dreier – 72:53. Nach drei Vierteln standen die Hausherren bei bereits 14 Offensiv-Rebounds und 13 getroffenen Threeballs. RASTA II hatte mit einer starken Quote von der Freiwurflinie überzeugt: 18/22. Selbstbewusst konnten die HAKRO Merlins demnach in die letzten zehn Minuten starten, in denen es nun galt sich den Heimsieg gegen das Tabellenschlusslicht zu sichern. Dem mittlerweile heiß gelaufenen und jetzt wie befreit aufspielende Tyreese Blunt von Downtown folgte der Poster-Dunk von Anthony Gaines (83:58, 31. Min.). Dieser war gleichbedeutend für das Erreichen seines „Double-Doubles“ (11PKT, 10 REB). Man merkte den Zauberern nun an, dass sie schnell für eine vorzeitige Spielentscheidung sorgen wollten und diesem Vorhaben auch Tatsachen folgen ließen – Auszeit Vechta (87:61, 33. Min.). Der gut aufgelegte Mo Sillah aus kurzer Distanz und das Ausnutzen zweier technischer Fouls der Gäste verhalf den HAKRO Merlins zum Erreichen der 90-Punkte-Marke. Während Youngster David Engelhart sein Debüt in der Arena Hohenlohe gab, näherten sich die Zauberer Schritt für Schritt dem ersten Heimsieg seit dem 26. Oktober – Daniel Keppeler ergänzte weiter (93:65, 38. Min.). Ein am Ende 95:69-Sieg beendete die Niederlagenserie der Merlins vor heimischen Rängen.

 

Foto: Jörg Laube

Vorberichte ProA // 12. Spieltag

06.12.2024 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. EPG Guardians Koblenz

Mit einer Bilanz von sieben Siegen und vier Niederlagen befindet Hagen sich auf einem virtuellen Playoff-Platz (Rang 7), während die Gäste aus Koblenz (5-6, Platz 11) bereits Gefahr laufen im Rennen um die begehrten Postseason-Tickets den Anschluss zu verlieren.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Mit Koblenz erwartet uns eine spannende Aufgabe, da der Kader eine interessante Mischung aus erfahrenen und noch in ihrer Entwicklung befindlichen Spielern vorweist. Nach zwei Niederlagen in Folge muss sich unser Blick allerdings vornehmlich auf uns selbst richten. Dass wir endlich wieder vor heimischen Fans auflaufen, noch dazu am Nikolaustag, gibt uns zusätzliche Sicherheit und Energie. Mit dieser Atmosphäre im Rücken wollen wir dauerhaft den Druck so hoch halten, dass wir wieder einen Schritt in die richtige Richtung machen.“

1,5 gegnerische Würfe senden die Guardians lediglich zum Absende zurück – nur Bremerhaven (1,3) kommt auf weniger Blocks (Hagen: 2,2). 12,6 Turnover leistet Phoenix sich pro Partie – nur Crailsheim (12,3) und Gießen (11,6) weisen weniger Ballverluste vor (Koblenz: 14,6). 29,3 Prozent aller Guardians-Dreierversuche finden ihr Ziel – kein anderes ProA-Team kommt auf eine niedrigere Quote (Hagen: 32,2 Prozent). 18,1 Freiwürfe bekommt Koblenz pro Spiel zugesprochen – nur Nürnberg und Vechta II (je 17,3) gehen seltener an die Linie (Hagen: 21,1 Versuche).

07.12.2024 18:00 Uhr // Dresden Titans vs. Uni Baskets Münster

Die Uni Baskets Münster gastieren am Samstagabend (18.00 Uhr) bei formstarken Dresden Titans.

Die Dresden Titans gehen mit Rückenwind und formstark in das Duell gegen die Uni Baskets. Nicht nur der Erfolg der „Titanen“ über „Gladiatoren“ steht jüngst zu Buche, sondern mit den Auswärtssiegen in Bayreuth und Vechta gestalteten die Sachsen drei ihrer vergangenen vier Partien erfolgreich. Lediglich in Gießen waren die Elbe-Riesen – allerdings ohne drei Leistungsträger – chancenlos. Topscorer und -rebounder Wesley Dreamer (15, 9 Punkte, 6,1 Rebounds), Kapitän Sebastian Heck (29) und Unterschiedsspieler Daniel Kirchner (11,6 Punkte) – mit 7,5 Assists zweitbester Vorbereiter der Liga – fielen vor drei Wochen aus, waren aber nach der Länderspielpause in Vechta wieder dabei. Das nach Transfers auf wichtigen Positionen neu ausgerichtete Team von Fabian Strauß war mit einer 1:6-Bilanz nicht wie erhofft in die Saison gekommen. Wichtige Stützen hatten den Klub verlassen. Für die Abgänge holte man acht Neuzugänge in den 16er-Kader, darunter vier als Leistungsträger eingeplante Akteure. Als Königstransfer gilt die Verpflichtung des US-amerikanischen Small Forwards Wesley Dreamer von den Northwest Missouri State Bearcats. Weitere erklärte Wunschspieler sind der neue Shooting Guard Matthew Brandon Ragsdale (11,2 Punkte), Rückkehrer Aaron Kayser als Center und der 34-jährige Pablo Bertone. Der italienische Point Guard hat jede Menge Erfahrung aus einer langen Profikarriere mit Stationen in sechs Ländern, unter anderem in Argentinien.

Münster startete mit einer exzellenten Serie von acht Siegen aus neun Spielen in die Saison. In den letzten beiden Partien geriet die Mannschaft von Götz Rodewald allerdings erstmals ins Straucheln. In Trier verloren die Unistädter deutlich mit 90:72 und gegen Kirchheim mussten sie mit 85:89 die erste Heimniederlage hinnehmen. Somit sind sie eine von fünf Mannschaften, die mit acht Siegen in den zwölften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geht. Gefährlichster Spieler der Westfalen ist Adam Touray, der nun schon seit 2020 bei den Münsteranern spielt und vergangene Woche beeindruckende 22 Punkte erzielte.

07.12.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS

Der 12. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht für die Nürnberg Falcons unter einem besonderen Stern und ganz im Zeichen der Inklusion. Eine Woche nach dem Franken-Derby in Bayreuth steigt in der Kia Metropol Arena der nächste Inklusionsspieltag. Dort treffen die Nürnberg Falcons auf die PS Karlsruhe LIONS und der RSV Bayreuth auf die BG Baskets Hamburg.

Die Kia Metropol Arena öffnet um 14.30 Uhr. Um 15.15 Uhr ist Tip-off zu einem spannenden Kräftemessen in der 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga zwischen dem RSV Bayreuth und den BG Baskets Hamburg. In der Neuauflage des Top4-Finalspiels von 2024, fordern Svenja Mayer, Lilly Sellak und Co. den Mitaufsteiger aus dem Norden. Es geht um zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt in Liga 1. Um 18.30 Uhr empfangen dann die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA den amtierenden ProA-Meister, die PS Karlsruhe LIONS. Spätestens seit dem Auswärtssieg in Koblenz ist das Team von Ralph Junge voll in der Saison angekommen. Mit einem Sieg könnten die Mittelfranken weiter Boden in der Tabelle gutmachen und auch zu den LIONS aufschließen. Die Nürnberg Falcons begrüßen an diesem Tag ca. 40 Kinder mit Beeinträchtigung als Ehrengäste in der Halle, die ab 12.00 Uhr vor Ort sein und einen schönen Tag im Falkennest verleben werden – Basketball-Training, gemeinsames Mittagessen und Gruppenbild auf dem Parkett inklusive. In der Pause wird ein Inklusions-Basketball-Team aus Amberg auf dem Court stehen. Zudem werden gebrandete Schlafmasken verteilt, da bei jedem der zwei Spiele ein paar Minuten mit Audiodeskription präsentiert werden.

07.12.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven

Am Samstag (19 Uhr) gastiert mit den Eisbären Bremerhaven der nächste hartnäckige Konkurrent der 46ers im Kampf um die Playoff-Plätze in der Osthalle.

In den vergangenen Tagen hat »Frenki« Ignjatovic jede Minute des Trainings dazu genutzt, die Spielsteuerung auf zwei Schultern zu verteilen. Den Schultern von Kyle Castlin und Kevin McClain. Die beiden Pointguards müssen den Aufbau besser koordinieren als bei der Auswärtsniederlage in Trier. Zudem fiebern die 46ers der Rückkehr von Aiden Warnholtz entgegen. Der aus Frankfurt gekommene Playmaker hatte sich in der Saisonvorbereitung verletzt. Wann er wieder einsatzbereit ist, steht allerdings noch nicht fest. »Mitte Januar«, hofft der Trainer. Ansonsten aber steht den Mittelhessen der komplette, wenn auch kleine, Kader zur Verfügung.

Bremerhaven kommt immer besser ins Rollen. Zuletzt verjagten die Eisbären das Team aus Hagen mit 85:78 aus ihrem Revier. Was Kapitän Adrian Breitlauch zu einer wahren Lobeshymne animierte: »Unser Team-Basketball hat wieder richtig gut funktioniert, den bringen wir diese Saison wirklich gut auf das Parkett. Das ist der Schlüssel für unseren Erfolg. Wir hängen uns in der Defensive und in der Offensive rein. So brauchen wir uns vor keinem Gegner verstecken.« Topscorer mit 20 Punkten beim Sieg gegen Hagen war Jordan Samare. Der deutsche Powerforward kam vor der Saison aus Frankfurt an die Nordseeküste und hat sich bestens im Eisbären-Gehege eingelebt. Der Zwei-Meter-Mann sammelte gegen Hagen zudem sieben Rebounds. Dreh- und Angelpunkt im Aufbau ist Elijah Miller. Der Kanadier lenkt das Spiel, steuerte gegen Hagen 14 Punkte zum Erfolg bei und glänzte vor allem mit seinen 10 Assists. Neu im Team ist zudem Jake Biss. Der US-Shootingguard überzeugte zuletzt mit 13 Punkten. Und dann verfügen die Gäste noch über einen außergewöhnlichen Joker. Der neu verpflichtete Anzac Risetto stammt aus Neuseeland und gilt dort als eines der ganz großen Talente auf der Center-Position. Zuletzt war der »Kiwi« in Australien aktiv. Gegen Hagen konnte der 23-Jährige noch nicht mitwirken, da es Probleme bei der Spielberechtigung gab.

07.12.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Nach dem Sieg im Frankenderby gegen Nürnberg geht es für den BBC Bayreuth am Samstag, 7. Dezember, um 19 Uhr, in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A gleich mit einem weiteren Heimspiel gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier weiter.

Statistisch wird das Bayreuther Team von Flügelspieler Demarcus Demonia angeführt, der im Durchschnitt starke 23,2 Punkte pro Partie erzielt. Am meisten Unterstützung erhält dieser durch die beiden deutschen Akteure Moritz Plescher (11,5 Punkte pro Spiel) und Nat Diallo (10,5). Auch Importspieler Drew Buggs erzielt im Schnitt mit 10,5 Punkten pro Partie zweistellige Scoringwerte. Mit Dejan Kovacevic, Rene Kindzeka, Lenny Liedtke und Marios Giotis verfügt der Bayreuther Kader zusätzlich über viel Erfahrung und Qualität in der deutschen Rotation. Der statistische Teamvergleich attestiert dem BBC in nahezu jeder Kategorie ligaweite Durchschnittswerte, die Bayreuther Dreierquote und auch die erzielten Punkte pro Spiel gehören jedoch zu den sechs stärksten Werten der ProA.

Im Kader der Moselstädter herrschte im Vergleich zur vergangenen Saison viel Kontinuität. Die Leistungsträger wie der iranische Nationalspieler Behnam Yakhchali (aktuell im Schnitt 14,6 Punkte) sowie die US-Amerikaner Clay Guillozet (13,9) und Marcus Graves (9,8) sind auch in dieser Saison Stützen des Teams. Forward JJ Mann, der in seinen zwei absolvierten Spielen im Schnitt 20,5 Punkte scorte, verletzte sich zu Saisonbeginn längerfristig. Der als Ersatz verpflichtete Amir Hinton fiel ebenfalls gleich nach einer Partie langfristig aus und so kam man auf Jordan Roland, der als neuer Combo-Guard nachverpflichtet wurde. Der bereits bei den Rostock Seawolves in der BBL aktive Amerikaner sucht nach einer längeren Verletzungspause eine neue Chance in Trier und hat diese bislang mit im Schnitt 20,6 Punkten in fünf Partien eindrucksvoll genutzt. Bislang bester Rebounder der Gladiatoren ist Marten Linßen mit durchschnittlich 5,7 abgegriffenen Bällen in elf Partien.

07.12.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. ART Giants Düsseldorf

Die Bozic Estriche Knights Kirchheim erwarten am 12.Spieltag die ART Giants Düsseldorf.

„Düsseldorf ist auf dem Papier eine sehr gute und gefährliche Mannschaft. Den Neuen im Team ist es gelungen die Stimmung zu ändern. Wir müssen sehr konzentriert und engagiert agieren,“ sagte Knights Head Coach Igor Perovic. Die Kirchheimer Mannschaft möchte die Fehler aus dem Bayreuth Spiel, bei dem laut der Tabelle ebenfalls die Ritter klarer Favorit waren, nicht erneut begehen und bereitete sich unter der Woche sorgsam auf den Gegner vor.

Es benötigte den einen, zumeist hart erkämpften und etwas „ekligen“ Sieg, der die Wende einläutete. Und genau an diesem Punkt stehen die Gäste aus Düsseldorf. Mit zehn Niederlagen in Serie starteten die Giants in die Spielzeit. Lagen gemeinsam mit Rasta Vechta abgeschlagen am Tabellenende. Der Club reagierte und heuerte mit Cha Cha Zazai einen neuen Head Coach, sowie mit Brandon Spearman und Kayne Henry zwei neue Spieler an. Und dies zeigte Wirkung. Am vergangenen Wochenende fiel der Bann und die Düsseldorfer gewannen gegen die Artland Dragons mit 83:77. Und es ist nicht nur der emotionale Faktor, der für Spannung sorgt, auch die Qualität innerhalb der Düsseldorfer Mannschaft ist enorm. Neben Spearman und Henry, spielt mit Isaiah Hart (18,9 Punkte im Schnitt pro Partie) ein weiterer korbgefährlicher Akteur bei den Giants. Nicht nur für den Kirchheimer Publikumsliebling der letzten beiden Jahre Kayne Henry ist es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, auch Paul Giese kehrt in seiner zweiten Spielzeit für Düsseldorf erneut in die Teckstadt zurück.

07.12.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Mit den VfL SparkassenStars Bochum empfängt die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth am Samstag, den 7. Dezember 2024, ein Team, was einen guten Lauf hat.

Die Tigers Tübingen holten vor der Saison mit Domenik Reinboth und Dhnesch Kubendrarajah ein neues Coaching-Team in die Universitätsstadt. Headcoach Reinboth kennt die ProA sehr gut und hat bereits das Spitzenteam aus Jena trainiert. Er hat einen schlagkräftigen Kader zusammengestellt, der das Zeug hat, um den Aufstieg mitzuspielen. Etwas überraschend kassierten die Tigers in der vergangenen Woche eine Niederlage bei den EPG Guardians Koblenz. Zwar überzeugte Center Olanrewaju, der von den Leicester Raiders aus England nach Baden-Württemberg gekommen war, mit 25 Punkten in 28 Minuten, seine Teamkollegen blieben aber etwas unter ihren Möglichkeiten. Der Tübinger Topscorer in dieser Saison, Kenneth Cooper, wurde von den Koblenzern bei 6 Punkten gehalten. Der US-Point Guard überzeugte bisher mit 18,4 Punkten und 3,6 Assists pro Spiel und gehört damit zu den besten Scorer der ProA.

Ein Grund für den positiven Trend der Bochumer ist sicherlich, dass zwei Importspieler derzeit abliefern. Keith Braxton Jr. ist zweifelsohne der bisher auffälligste Akteur der Gäste. Der 27-jährige US-Amerikaner kommt auf 19,3 Punkte, 6,4 Rebounds und 4,1 Assists. Mit 32:22 Minuten steht Braxton Jr. dabei auch am längsten auf dem Parkett. Bei den Punkten und Rebounds ist die Nummer 13 damit bester Spieler bei den Gästen, dazu trifft er 41,9 Prozent aller Würfe jenseits der 6,75 Meter-Linie. Einen sehr guten Eindruck hinterlässt zudem Landsmann Peter Kalthoff. Der 2,06 Meter große Forward kommt auf 14,5 Punkte und 5,5 Rebounds. Die VfL SparkassenStars Bochum können auch weiterhin auf einen guten Stamm an deutschen Kräften zurückgreifen. Niklas Geske sticht dabei abermals in besonderer Weise hervor. Der Point Guard ist mit 14,4 Zählern und 7,9 Assists der Denker und Lenker im Spiel der Gäste. Unter den Körben sorgt Routinier Tom Alte (9,7 ppg, 7,1 rpg) für Stabilität. Besonders aus dem Zwei-Punkte-Bereich sind die Gäste effektiv: 60 Prozent aller Würfe werden verwandelt, was Rang zwei nach den Eisbären Bremerhaven (60,2 Prozent) bedeutet. Bei den Assists liegt das Banobre-Team mit 18,4 Vorlagen auf Rang vier.

07.12.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Science City Jena

Science City Jena gastiert am 07. Dezember um 19.30 Uhr im niedersächsischen Quakenbrück, um sich mit den auf Platz 12 abgerutschten Artland Dragons zu duellieren.

Während über Basketball-Jena die sportliche Sonne scheint und das Team von Kapitän Chris Carter nach zuletzt fünf Siegen in Folge an der Tabellenspitze thront, droht den Artland Dragons trotz ihres 4:0-Starts die Konkurrenz aus dem Keller. Der Grund dafür sind sieben aufeinanderfolgende Niederlagen seit dem 19. Oktober, die letztendlich personelle Konsequenzen nach sich zogen. Zunächst traf es Mitte November den britischen Headcoach Vince Macaulay, für den Sportdirektor Pat Elzie erst interimistisch einsprang, um ab dem 24.11. das Ruder im Artland komplett zu übernehmen. Am gestrigen Donnerstag verständigten sich die Drachen auf eine Vertragsauflösung mit ihren beiden US-Importen Anthony Watkins und Troy Cracknell und so wäre es nicht überraschend, wenn am Samstagabend ein komplett neues Gesicht im Trikot der Drachen aufläuft. Die namhafteste Konstante bei den Drachen trägt unterdessen die Nummer 14. Mittlerweile 40 Jahre alt, oder besser jung, verwandelt Veteran Brandon Thomas (von 2021 bis 2023 Jenas Kapitän) auch weiterhin zuverlässig seine Dreier (41.5 Prozent, 10.0 PpG) und gehört zu einem Quakenbrücker Quintett, dass im bisherigen Saisonverlauf auf zweistellige Punktewerte blicken kann.

Nach einer verkorksten Saison 2022/2023 mit Platz 15 konnte Science City Jena im abgelaufenen Spieljahr zumindest wieder den alten Status als Aufstiegsanwärter zurückerlangen. Nach der Hauptrunde standen die Thüringer auf Platz 5. Ohne Niederlage bei den drittplatzierten Hagenern wäre Jena mit Heimvorteil in die Playoffs gegangen. Stattdessen gab es das Erstrunden-Aus mit 3:1 gegen Frankfurt. Der neue Kader ist eine deutliche Ansage an die Liga. Jena setzt stark auf Routiniers. Ex-Ulmer Raymar Morgan (36 Jahre) ist ein ehemaliger BBL-MVP. Mit Spielgestalter Chris Carter (32) kommt ein dreimaliger BBL-Aufsteiger (Vechta, Chemnitz, Rostock). In Person von Alex Herrera (32), Stephan Haukohl (31), Robin Lodders (30) und Allrounder Rasheed Moore (29) wurde zudem bewiesene Pro-A-Qualität gehalten. Mit zehn Siegen aus elf Spielen reist Science City Jena als Tabellenführer an. Die einzige Niederlage kassierte man am 6. Spieltag gegen Trier (85:91), seitdem feierten die Thüringer fünf beeindruckende Siege in Serie – und das gegen starke Playoff-Kandidaten. Das Team von Cheftrainer Björn Harmsen zeichnet sich besonders durch ein ausgeglichenes Scoring aus: Gleich vier Spieler punkten durchschnittlich zweistellig, angeführt von Power Forward Robin Christen, der mit 16,5 Punkten pro Spiel der Topscorer der Thüringer ist.

07.12.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. RASTA Vechta II

Vor einer extrem großen Herausforderung steht RASTA Vechta II am 12. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das Vechtaer Farmteam gastiert am Samstag bei easyCredit Basketball Bundesliga-Absteiger HAKRO Merlins Crailsheim.

Mit im Schnitt 89.6 Punkten pro Partie sind die Crailsheimer das offensiv-stärkste Team der Liga. Acht Profis im Team von Head Coach David McCray (423 easyCredit BBL-Spiele zwischen 2004 und 2019) erzielen 7.5 oder mehr Punkte. Top-Scorer der Zauberer ist Vinnie Shahid mit 18.6 Zählern, dazu kommt der Spielmacher auf 4.7 Assists. Im Frontcourt hat Shahid mit Anthony Gaines (11.4 Punkte & 7.5 Rebounds) einen starken Teamkollegen. Jetzt holten die Crailsheimer den sechsten Ausländer ins Team, es ist der 27-jährige Forward Brock Gardner.  Die Verpflichtung von Gardner dürfte eine Reaktion auf die letzten Wochen sein. Nach drei Siegen zum Saisonstart gab es nun drei Niederlagen in Serie. Es wurden sogar sechs der letzten acht Spiele verloren. Crailsheim steht auf Platz 10 außerhalb der Playoff-Ränge.

Das jüngste Team der Liga (im Schnitt 20,3 Jahre) baut auf den Nachwuchs wie kaum ein anderer Standort. Der starken Jugendarbeit – Vechta wurde in der vergangenen Spielzeit deutscher Meister im U19-Bereich – soll eine Durchlässigkeit in den Profibereich gewährt werden, die zweite Herrenmannschaft als Sprungbrett in die Bundesliga dienen. Neben den ganz jungen Leistungsträgern um Kaya Bayram (10,5 PKT; 20 Jahre) und Roy Krupnikas (9,7 PKT; 18 Jahre) sind die drei Topscorer des Teams Importspieler. Gefährlichster Werfer im Team von Headcoach Hendrik Gruhn, der selbst als Spieler beim RASTA-Nachwuchs aktiv war, ist der amerikanische Flügelspieler Luke House mit durchschnittlich 13,3 Punkten. Bislang überzeugte der 23-jährige Forward vor allem von der Dreierlinie (44,4%). Der dänische Shooting Guard Jonathan Klussmann war zuletzt bei der knappen Niederlage gegen Dresden mit 23 Punkten Topscorer seines Teams. Sein Debüt gab dort Power Forward Phillip Carr. Der 29-jährige Big Man wurde Ende November nachverpflichtet und soll den Niedersachsen, dem zweitschwächstem Rebounding-Team der Liga, vor allem unter den Körben mehr Qualität bringen. Bei seinem ersten Auftritt wusste der US-Amerikaner mit 12 Punkten zu überzeugen.

 

Foto: Norbert Schulz

Anthony Watkins und Troy Cracknell nicht mehr Teil der Artland Dragons

Die Artland Dragons geben bekannt, dass die Zusammenarbeit mit den beiden Shooting Guards Anthony Watkins und Troy Cracknell einvernehmlich beendet worden ist. Beide Spieler verlassen das Team mit sofortiger Wirkung.

Troy Cracknell, der im Sommer 2024 aus Aserbaidschan nach Quakenbrück kam, konnte in der laufenden Saison 3,1 Punkte pro Spiel erzielen bei einer Wurfquote von 29,4 %. Trotz seines Engagements blieb er hinter den sportlichen Erwartungen zurück, weshalb sich beide Seiten entschieden, die Zusammenarbeit vorzeitig zu beenden.

Bei Anthony Watkins wurde nach intensiven Gesprächen klar, dass die Vorstellungen für die persönliche und sportliche Zukunft nicht übereinstimmen. Um beiden Seiten eine bestmögliche Weiterentwicklung zu ermöglichen, ist die Zusammenarbeit im gegenseitigen Einvernehmen beendet worden.

Geschäftsführer Marius Kröger erklärt:
„Wir haben uns entschieden, den Vertrag mit Troy Cracknell zu beenden, da die sportliche Entwicklung leider nicht seinen und unseren Erwartungen entsprochen hat. Im Fall von Anthony Watkins haben wir in den Gesprächen gemeinsam festgestellt, dass unsere Vorstellungen für die Zukunft nicht mehr übereinstimmen. Wir danken beiden Spielern für ihren Einsatz und wünschen ihnen für ihren weiteren Weg alles Gute.“

Die Artland Dragons bedanken sich bei Anthony Watkins und Troy Cracknell für ihren Einsatz und ihr Engagement während ihrer Zeit in Quakenbrück und wünschen ihnen sowohl sportlich als auch persönlich viel Erfolg für die Zukunft.

Text: Artland Dragons

Foto: Achim Kunetka/ Stefan Pieper

HAKRO Merlins Crailsheim verpflichten Brock Gardner

Die HAKRO Merlins Crailsheim haben auf dem Transfermarkt zugeschlagen und den Forward Brock Gardner nachverpflichtet. Der 27-jährige kommt mit Europa-Erfahrung in Österreich und den Niederlanden im Gepäck nach Hohenlohe und wird zukünftig im Zauberer-Jersey mit der Nummer 4 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf Korbjagd gehen.

Bis Februar 2025 darf nachverpflichtet werden – doch die HAKRO Merlins reagieren schon jetzt und holen den flexibel einsetzbaren Forward Brock Gardner. In Arizona geboren und aufgewachsen, ging er für ein Jahr nach Virginia ans College und spielte dort für die Liberty Flames. Nach seiner ersten Saison wechselte Gardner die Universität und ging für drei Jahre nach Kalifornien auf die christliche Master’s University.

Seine erste Profispielzeit verbrachte Brock Gardner in Portugal – anschließend zog es ihn nach Österreich. Bei den Redwell Gunners Oberwart spielte der 2.01-Meter große Forward zwei Saisons. Mit durchschnittlich 14 Punkten und 5,3 Rebounds unterstrich er dort sein Talent.

In der letzten Saison lief er in Mexico für Panteras de Aguascalientes auf und hing nach Ende der Saison in Südamerika noch insgesamt 24 Spiele bei ZZ Leiden in den Niederlanden dran. Schnell wurde er dort sowohl im FIBA Europe Cup als auch in der BNXT League zum Leistungsträger und führte Leiden bis ins Finale, wo man aber gegen Oostende verlor. Mit durchschnittlich 12,9 Punkten und 5 Rebounds legte der Forward überzeugende Statistiken auf.

HAKRO Merlins Headcoach David McCray sagt zum Neuzugang: „Wir freuen uns, dass es mit Brock geklappt hat. Er ist ein sehr vielseitiger Spieler, der sowohl auf der Position 3 als auch 4 spielen kann und uns Tiefe geben wird. Brock wird uns mit seiner Toughness, seiner Reboundstärke und seinem Scoring in vielen Bereichen weiterhelfen. Außerdem passt er menschlich super in unsere Gruppe – das war uns sehr wichtig. Von daher sind wir sehr glücklich, dass er jetzt bei den HAKRO Merlins ist.“

„Ich freue mich auf die Merlins-Familie und will dem Team helfen, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Ich will mich schnell in die Mannschaft integrieren und hart arbeiten. Ich werde alles auf dem Feld geben, um mit dem Verein unsere Ziele zu erreichen“, sagt Brock Gardner.

 

Text: HAKRO Merlins Crailsheim

Foto: The Master’s University Athletics

Nachberichte ProA // 11.Spieltag

30.11.2024 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen 85:78

Die Eisbären Bremerhaven zeigen ein weiteres Mal wie heimstark sie diese Saison sind und besiegen Phoenix Hagen mit 85:78.

Nachdem Daniel Norl den Eisbären die erste Führung der Partie bescherte (3:2), setzten sich die Gäste etwas ab (5:10) Doch ein Dreier von Breitlauch startete einen Bremerhavener 14:4-Lauf und drehte die Partie. Jake Biss schloss diesen per Dreier ab und zwang Hagen zur Auszeit (19:14). Zwei Freiwürfe von Jordan Samare später ging es mit einem 21:16 in die erste Viertelpause. Die Eisbären Big Man spielten weiter stark auf. Samare versenkte einen weiteren Korbleger und anschließend erzielte Hendrik Warner fünf Punkte in Folge (29:25). Auch defensiv agierten die Seestädter stark und zwangen die Hagener zu schweren Würfen. Offensiv leitete Elijah Miller das Spiel, fand sowohl Jordan Samare, der einen Dreier versenkte, und setzte selbst einen nach. Somit bauten die Eisbären ihre Führung aus (46:37). Mit sieben Punkten Führung ging es in die Halbzeitpause (46:39).

Im dritten Viertel wurde es immer wieder eng, doch die Eisbären fanden in Person von Jake Biss, Daniel Norl und Jordan Samare immer wieder die passenden Antworten. Als Elijah Miller mit der Schlusssirene des Viertels einen Sprungwurf traf, ging es sogar mit einer 11-Punkte-Führung ins letzte Viertel. Erst als Hagen im letzten Durchgang defensiv mehr Zugriff aufs Geschehen bekam und Devonte McCall offensiv Akzente zu setzen wusste, wendete sich das Blatt ob eines 14:3-Laufs zugunsten der Gäste (72:73, 36. Minute). Doch wieder zeigten die Eisbären, dass sie auch auf Rückschläge gute Antworten haben. Jake Biss setzte Jordan Samare am Korb in Szene und Carlos Carter schloss ebenfalls stark am Korb ab (76:73). Auch Elijah Miller übernahm Verantwortung, traf zahlreiche wichtige Freiwürfe und sicherte so den 85:78 Sieg der Eisbären.

30.11.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsruhe LIONS 85:69

Am elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA setzten die VfL SparkassenStars Bochum ihre Serie fort und besiegten den amtierenden ProA-Meister PS Karlsruhe LIONS mit 85:69.

Beide Teams mussten auf Schlüsselspieler verzichten. Bei den SparkassenStars musste Jonas Grof aufgrund von muskulären Problemen passen. Auf Seiten der Lions fiel Point Guard O`Showen Williams kurzfristig mit Rückenproblemen aus. Die ersten Highlights der Partie setzten die Lions durch Center Maurice Pluskota, der mit zwei krachenden Dunks ein Statement setzte. Auf der anderen Seite glich der Center der SparkassenStars, Tom Alte, die Partie aber ebenfalls mit einem Dunk zum 4:4 aus. Das war symptomatisch für große Teile des ersten Spielabschnitts Beide Teams schenkten sich nichts. Der Karlsruher Neuzugang Abu Kigab spielte etwas zu physisch und geriet recht schnell in Foul Trouble. Zuvor deutete er aber an, welches Potenzial in ihm steckte. Die Karlsruher trafen eher inside, während die SparkassensStars schon früh ihre Sicherheit bei den Distanzwürfen fanden. Besonders die beiden Bochumer Sniper Lars Kamp und Matthew Strange zeigten sich sehr treffsicher. 1 1/2 Minuten vor Ende des ersten Viertels starteten die SparkassenStars dann einen 8:0 Lauf und sorgten somit für eine 28:20 Führung zur Viertelpause. In der zwölften Minute nahm LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic die erste Auszeit, denn die Hausherren drohten, sich abzusetzen. Dank ihrer sicheren Dreierschützen lagen die SparkassenStars allerdings bald darauf bereits zehn Punkte vorn. Karlsruhe bemühte sich weiter um die Initiative und ließ den Ball laufen, jedoch ohne die nötige Effektivität im Abschluss. Nach einiger Zeit war das Spiel spürbar langsamer geworden. Bochum lag weiterhin vorn, konnte sich aber nicht weiter absetzen und die vielen foulbedingten Unterbrechungen taten eher den LIONS gut, die zweieinhalb Minuten vor der Halbzeitpause plötzlich wieder bis auf zwei Punkte herangerückt waren (41:39). Doch wie im ersten Abschnitt waren es die Gastgeber, die in den letzten Sequenzen den Ton angaben. Das resultierte in einem Zwischenstand von 53:41 zur Spielmitte.

Mit dem Selbstbewusstsein aus zuletzt vier Siegen und angesichts einer 20-Punkte-Führung nach 25 Minuten waren die Hausherren auf dem besten Weg, ihre Serie auszubauen. Genau in dieser Phase fand Karlsruhe wieder zurück ins Spiel, schob sich Punkt um Punkt heran und brachte den Spielstand in Minute 29 wieder in den einstelligen Bereich. Durch getroffene Freiwürfe von Niklas Geske und dem gebürtigen Karlsruher Tom Alte blieben die SparkassenStars aber trotzdem vor dem letzten Spielabschnitt zweistellig in Führung. 69:58 stand es in der letzten Viertelpause. Mit 69:58 ging es ins Schlussviertel, in dem tatsächlich nochmals Hoffnung bei den Badenern aufkam, als die Differenz ein letztes Mal einstellig wurde. Doch erneut war es in der Folge die fehlende Treffsicherheit aus der Distanz, die verhinderte, dass man auf Schlagdistanz kam. In Hälfte zwei ließ Karlsruhe zwar nur 32 gegnerische Punkte zu, scorte jedoch selbst nur 28-fach – viel zu wenig, um die Siegpunkte mitzunehmen. Am Ende stand ein 85:69 Sieg für Bochum. Spielentscheidend waren am Ende die guten Wurfquoten der Bochumer und die unterdurchschnittlichen der Karlsruher, die lediglich 2 von 24 Dreiern trafen (8%). Die SparkassenStars trafen hingegen 11 von 32 Dreier (34%) und trafen auch 71% ihrer Mitteldistanzwürfe (22/31). Topscorer der SparkassenStars war wieder Keith Braxton mit 20 Punkten und 4 Assists. Kapitän Niklas Geske gelang ein Double-Double mit 13 Punkten und 10 Assists.

30.11.2024 19:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons 83:77

Nach 10 Niederlagen in Folge gelingt unter der Führung des neuen Headcoaches „Chacha“ der Befreiungsschlag und die Giants gewinnen gegen die Artland Dragons das erste Spiel der Saison.

Es war ein hartumkämpftes Spiel, das die Rheinländer am Ende mit 83:77 für sich entscheiden konnten.  Mit einem 21-0 Lauf in den ersten knapp 6:30 Minuten legten sie dabei zudem ihren bei weitem besten Start hin. Die ersten Punkte der Artland Dragons konnte nach 8 Minuten und 13 Sekunden Taylor Johnson mit einem Dreier sichern. Das erste Viertel entschieden die Düsseldorfer damit mit 26-9 für sich. Im zweiten Viertel konterte Artland mit einen 14-0 Lauf und verkürzte damit den Zwischenstand auf 26-21. Vor allem dank zweiter Chancen durch Offensiv-Rebounds hielten sich die Dragons im Spiel. Zur Halbzeit ging es bei einem Stand von 42:34 in die Kabine.

In der Halbzeitansprache schien Patrick Elzie die richtigen Worte an seine Schützlinge gefunden zu haben. So entschieden die Artland Dragons das dritte Viertel für sich und sicherten sich vor Beginn des letzten Viertels bei einem Zwischenstand von 56:57 sogar ihre erste Führung des Spiels. Turbulent ging es im letzten Viertel weiter. Beide Mannschaften kämpften um jeden Punkt, wobei es den Giants letztendlich durch gute Defense und gute Arbeit am offensiven Brett gelang den ersten Sieg der Saison vor heimischem Publikum zu erringen. Dragons-Coach Patrick Elzie zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht: „Der Start von uns heute war katastrophal. Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass wir ein Viertel so hergeben. Die Hypothek nimmst du dann über den Rest des Spiels mit und dann hilft es auch nicht, wenn du in Viertel zwei und drei überlegen bist. Das reicht einfach nicht. Ich bin sehr enttäuscht über das Auftreten meiner Mannschaft.“

30.11.2024 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. GIESSEN 46ers 87:79

Überzeugender Heimauftritt der VET-CONCEPT Gladiators Trier am 11.Spieltag. Trier schlägt Gießen mit 87:79.

Die Gäste erwischten den besseren Start in die Partie, attackierten den Trierer Korb mit viel Tempo und führten nach zweieinhalb Minuten mit 0:8. Doch nur wenige Ballbesitze später waren auch die Gladiatoren in der Partie angekommen, standen defensiv nun sehr stabil und fanden ihrerseits gute Abschlüsse aus der Distanz. Nach einem zum Ende hin ausgeglichenen ersten Viertel stand es 23:22 aus Trierer Sicht. Im zweiten Spielabschnitt übernahmen die Hausherren dann mehr und mehr Kontrolle über das Spieltempo. Vor allem Behnam Yakhchali lief nun aus der Dreipunkte-Distanz heiß und sorgte somit auch für Platz im Inside-Spiel. Das Spieltempo verlangsamte sich mit der Zeit etwas und beide Teams suchten nun das Eins gegen Eins oder ihre Big Men unter den Körben. Dank einer weiterhin aggressiven Defense und guter Entscheidungsfindung in der Offensive gingen die Moselstädter dann mit einer 42:36 Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte sich das Spieltempo wieder deutlich, was vor allem an guten Defensivaktionen und anschließenden Ballgewinnen beider Teams lag. Mit fortlaufender Spielzeit gelang es den Gladiatoren sich etwas weiter abzusetzen und führten dank eines getroffenen Dreiers von Hendrik Drescher zwischenzeitlich zweistellig (51:41, 23. Spielminute). Weiterhin blieb die Trierer Defensive variabel und präsent und auch im Rebounding erfolgreicher. Zwar gelang es Trier nicht, sich weiter abzusetzen, dennoch ging es mit einer 68:60 in die letzte Viertelpause. Zum Start in das letzte Viertel erhöhten die Gäste nochmal den Druck in der Defensive und trafen vorne ihre Dreipunkte-Würfe mit hoher Sicherheit. Weiterhin war es die Trierer Defense, die eine direkte Gießener Aufholjagd verhinderte und auch in der Offensive war Trier im Eins gegen Eins immer wieder erfolgreich. Clay Guillozet stellte mit einem starken Dreier bei gut drei Minuten Restspielzeit auf 80:69 für die Gladiatoren. Zwar gelangen den Gießenern noch Distanztreffer um den Rückstand zu verkürzen, wirklich spielentscheidend konnten die 46ers letztlich nicht mehr eingreifen. So sichern sich die VET-CONCEPT Gladiators den dritten Sieg in Folge und schlagen die GIESSEN 46ers mit 87:79.

30.11.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 85:89

Die Bozic Estriche Knights Kirchheim haben sich am 11. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA beim bisherigen Tabellenzweiten aus Münster in einer spannenden Partie mit 89:85 durchgesetzt.

Beim bisherigen Überraschungsteam aus Münster, die im bisherigen Saisonverlauf erst zwei Niederlagen einstecken mussten, starteten die Ritter mit einem 8:2 Lauf. Doch auch die Münsteraner waren nach ihrer deutlichen Niederlage gegen die Topmannschaft aus Trier gewillt, vor heimischem Publikum in die Erfolgsspur zurückzukehren. Noch während des ersten Viertels übernahmen die Hausherren die Führung (18:17). In die erste Viertelpause ging es mit einem 25:25 Zwischenstand. Dominierender Mann auf dem Parkett war Cam Henry. Der US-Amerikaner hatte bis dato bereits 16!! Punkte auf seinem persönlichen Konto. Im zweiten Viertel blieb es zunächst ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, bis die Kirchheimer zu einem 11:0 Lauf ansetzten und ihrerseits in Führung gingen. Mit drei Dreiern sorgte der ehemalige Münsteraner James Graham für einen entscheidenden Zwischenspurt. Dieser Lauf sorgte für den Halbzeitstand von 45:50.

Früh in der zweiten Halbzeit ließen die Münsteraner Chancen ungenutzt oder verzettelten sich in zu vielen Aktionen Eins gegen Eins, während sich die Knights mental bereit zeigten. Sie nutzten die Schwächen der Gastgeber, der in dieser Spielphase keinen Rhythmus aufnehmen konnte, konsequent und enteilten über einen 0:12-Lauf auf zum 53:71. Der 18-Punkte-Vorsprung hatte die Halle verstummen lassen, die frühe Entscheidung lag in der Luft. Und doch kam Münster wie schon in Bochum nach hohem Rückstand zurück, weil das nun erfolgversprechende Spiel an den Korb konsequenter gesucht wurde. Jonas Weitzel, Bo Hodges und Adam Touray verkürzten auf 63:74 nach Viertel drei. 30:18 lautet die Bilanz der Punkte in der Zone vor, 44:22 nach dem Schlussviertel zugunsten der Uni Baskets, die spät den Schlüssel zur Partie gefunden hatten. James Graham war nicht zu bremsen. Sein fünfter Dreier hielt auch knapp vier Minuten vor dem Ende den Gästen einen zweistelligen Vorsprung (70:82). Die Uni Baskets kamen erneut zurück, weil sie die Zone dominierten, die Rebounds ergatterten und ihre Chancen nutzten. 10 Sekunden vor der Schlusssirene stellte Adam Touray mit seinen sechs Zählern in Folge auf 85:87. Münsters schneller Ballgewinn ließ den Lärmpegel nach oben schrauben. Und der verstummte, als der spielentscheidende Distanzwurf von Sigu Jawara sein Ziel verfehlte.

30.11.2024 19:30 Uhr // RASTA Vechta II vs. Dresden Titans 97:100

Dresden Titans kehren siegreich aus der Länderspielpause zurück und schlagen Rasta Vechta II in fremder Halle mit 97:100.

Die ersten Punkte des Abends erzielte Neuzugang Carr per Korbleger für die heimischen Rastaner. Die Titans starteten jedoch ebenfalls mit Elan in die Partie und antworteten kurzerhand mit einem Zehn-Punkte-Lauf. Wes Dreamer und Matthew Ragsdale per Dreier sowie Daniel Kirchner und erneut Dreamer für zwei spielten die schnelle Führung heraus (2:10). Besonders Scharfschütze Ragsdale sah jedoch keinen Grund für Diplomatie und versenkte umgehend zwei weitere Distanzwürfe zum zwischenzeitlichen 6:19. Das junge Team aus Vechta, seines Zeichens Nachwuchsplattform des örtlichen BBL-Kaders, musste sich sortieren. Zählbares brachte fortan vor allem die Einwechslung von Jonathan Klussmann. Der 22-jährige Shooting Guard aus Dänemark erzielte noch bis zur Viertelpause elf Punkte und trug maßgeblich zur Reduktion des Rückstands auf 23:30 bei. Nach den sechs Titans-Dreiern im 1. Viertel ließen sie im zweiten weitere sieben folgen – bei zehn Versuchen. RASTA II stand dem in kaum etwas nach, traf seinerseits fünf von acht Versuchen. Einer dieser von Linus Trettin bedeutete in Minute 14 das 34:37. Nach Ragsdales Threeball zum 38:48 (17.) lagen die Gastgeber aber wieder zweistellig zurück und wenig später nach dem nächsten Dreier von Dresdens #24 sogar mit 14 Punkten – 41:55 (18.). Es folgte noch eine ganz heiße Phase von Vechtas Luke House: Der Forward traf in den letzten 73 Sekunden der 1. Halbzeit drei Dreier, so dass RASTA II zur großen Pause nur mit 54:63 hinten lag.

Die zweite Spielhälfte begann für Vechta als Melange aus den ersten beiden Vierteln. Carr eröffnete, anschließend punktete House. Die beiden Importe trugen ihr Team jetzt, erzielten gemeinsam 13 Zähler in fünf Spielminuten und ließen sich auch durch einen zwischenzeitlichen 7:0-Lauf der Titans nicht beirren: House gelangen fünf weitere Punkte am Stück (67:75). Zunehmend wurde die Partie dabei jedoch zerfahrener. Etliche Ballverluste sowie eine Spieldisqualifikation von Koen Sapwell durch zwei schnelle Technische Fouls verhinderten einen wirklichen Spielfluss. Passend dazu „arbeitete“ Lukas Zerner den vorläufigen Schlusspunkt und traf nach Offensivrebound zum 75:81 aus Sicht der Gäste. Ganze drei Minuten dauerte es, bis RASTA II im 4. Viertel aufs Scoreboard kam. Kaya Bayram traf von Downtown zum 78:82 (33.). Auch die nächsten Vechtaer Treffer gingen auf das Konto des Point Guards, beides waren Dreier, RASTA II führte mit 84:83 – Auszeit Dresden (36.). Nach dieser machten die Gäste sieben Punkte in Serie (90:84, 37.), was wiederum Hendrik Gruhn in eine Auszeit zwang. Dreamer und Ragsdale übernahmen nun erneut für die Dresden Titans. Gut eine Minute vor dem Ende war Ragsdale mit seinen Punkten 27 und 28 für das 94:99 (39.) verantwortlich. RASTA II gab sich nicht geschlagen, erkämpfte sich eine letzte Chance. Mit noch knapp neun Sekunden auf der Spieluhr bekamen die Vechtaer in Dresdens Hälfte den Wilson, hätten per Dreier das 100:100 erzielen und somit eine Verlängerung erreichen können. Luc van Slootens Wurf verfehlte sein Ziel jedoch deutlich und so zitterten sich die Titans schlussendlich zum 97:100-Auswärtssieg.

01.12.2024 16:00 Uhr // Science City Jena vs. HAKRO Merlins Crailsheim 89:87

Zum elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unterliegen die HAKRO Merlins Crailsheim bei Science City Jena mit 89:87.

Big Man Keppeler startete zielsicher von Downtown und markierte von dort die ersten sechs Zähler der Gäste. Crailsheim war früh gut in der Partie, Big Man Mo Sillah erhöhte nach schönem Zuspiel von Devon Goodman auf 15:12 (7. Minute). Die Intensität von der Auswechselbank, die davor montierte LED-Bande gab Ende des ersten Viertels nach, was eine fünfminütige Spielunterbrechung zur Folge hatte, übertrug sich aber auch auf das Parkett. Die HAKRO Merlins kämpften wahrlich um jeden Ballbesitz und gaben keinen Ball verloren. Nach intensiven ersten zehn Minuten ging es mit 17:15 für die Hausherren in die erste Viertelpause. Zum Start in den zweiten Spielabschnitt ließ es Gabriel de Oliveira krachen und glich aus, die Gastgeber hatten in Person von Rasheed Moore prompt die richtige Antwort parat. Der Flügelspieler traf seine ersten beiden Dreier innerhalb von 37 Sekunden und brachte seine Farben mit 23:17 in Führung. Nun zeigte sich Jena vor allem von jenseits der Dreierlinie erfolgreich, Robin Christen traf zweimal und erhöhte Mitte des zweiten Viertels auf 35:25. Der deutsche Meister von 2023 übernahm nun offensiv für sein Team. Auf der anderen Seite blieben die Zauberer vor allem durch Anthony Gaines dran. Als dann Moe Stuckey aus der Ecke seinen ersten Dreier war der Rückstand nahezu vollständig aufgeholt (40:36, 18. Minute). Nach einem erfolgreichen Freiwurf von Callum Lawson ging es mit einem knappen 40:37 in die Halbzeitpause.

Während sich das umkämpfte Duell auch nach dem Kabinengang über enge Zwischenstände bis zur 27. Minute gehangelt hatte, konnten die Gäste bei den zwischenzeitlichen Etappen 47:51 (24., Griffin FTs), 54:58 (27., Goodman) sowie 59:63 (30., Keppeler) ihre höchsten Führungen herauswerfen. Dass der Vorsprung vor dem Auftakt ins Schlussviertel doch noch schrumpfte, war Jenas Flügel Rasheed Moore zuzuschreiben, der mit seinem Dreier zum 62:63 kurz vor der letzten Pause die Rolle des Spielverderbers übernahm. Weiterhin im Kopf-an-Kopf-Modus durch die ersten Minuten der Crunchtime gehend, verlief das Spiel bis zur 36. Minute beim Stand von 75:75 auf Messers Schneide. Ein intensiver 6:0-Lauf zum 81:75 (37. Christen, FTs) sorgte zwar für ein kurzes Durchatmen unter den Jenaer Fans, doch auch diese Führung war noch kein Persilschein für den Heimsieg. Als Robin Christen 59.8 Sekunden vor dem Ende zwei Freiwürfe zum 85:79 verwandeln konnte, schien die Entscheidung dann allerdings gefallen. Doch auch diese Differenz wurde von den Crailsheimern zunächst wieder auf 85:83 gekappt, bevor Dramatik und Spannung ihren Siedepunkt erreichten. Mit 18.7 Sekunden Restspielzeit hatte Robin Christen an der Freiwurflinie auf 87:83 vorgelegt, bevor Tyreese Blunt neun Sekunden vor Ultimo der spektakulärste Wurf des Abends gelang. Alle Diskussionen, ob dieser Korb tatsächlich regulär erzielt wurde, erübrigen sich. Der Wurf zählte und zu allem Überfluss gab es noch einen Freiwurf hinterher. Der US-Import hatte mit seinem Zirkus-Shot aus der Distanz im Fallen auf 87:86 verkürzt und an der Linie auf 87:87 erneut ausgeglichen. Als sich Fans schon fast auf eine Verlängerung einstellen wollten, übernahm Zach Cooks den Ball hinter der eigenen Freiwurflinie und dribbelte und dribbelte und dribbelte. Innerhalb der noch verbliebenen sieben Sekunden schaffte er es bis zur Merlins-Zone, um seinen hoch angesetzten Gamewinner über das Brett durch die Gästereuse rutschen zu lassen.

01.12.2024 16:30 Uhr // BBC Bayreuth vs. Nürnberg Falcons BC 86:72

Der Sieg im Frankenderby in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geht nach Oberfranken: Mit 86:72 (52:43) besiegte der BBC Bayreuth die Nürnberg Falcons.

Die Partie startete ausgeglichen, nach zwei Minuten stand es 4:4. Moritz Plescher brachte den BBC mit dem ersten Dreier der Partie mit 7:4 in Front. Kurz darauf setzte er seinen zweiten Distanztreffer zum 10:6 für den BBC drauf und traf auch den dritten Dreier in Serie zum 13:8 nach fünf Minuten. Dejan Kovacevic erhöhte für Bayreuth auf 15:9. Nürnberg spielte eine sehr druckvolle Abwehr auf die Guards des BBC. Nach zwei Freiwurftreffern von Lenny Liedtke stand es 17:11 für Bayreuth. Abermals Liedtke traf zum 19:13, ehe es Dejan Kovacevic per Dunk zum 21:13 krachen ließ. Nach zwei weiteren Freiwurftreffern von Callum Baker und einem Buzzerbeater-Dreier von Vincent Friederici ging es mit einem 23:18 und damit einem Fünf-Punkte-Vorsprung des BBC in die erste Viertelpause. Bei den Rebounds hatte Bayreuth ein deutliches Übergewicht. Callum Baker erhöhte mit einem Drei-Punkt-Spiel auf 26:18, Nat Diallo sorgte dann für das 28:18 und einen erstmaligen Zehn-Punkte-Vorsprung der Bayreuther. Ein offener Dreier von Demarcus Demonia brachte das 31:20 für den BBC. Nürnberg kam in der Folge wieder etwas auf 24:31 heran. Demarcus Demonia sorgte mit drei Freiwurftreffern zum 34:24 wieder für einen zweistelligen Abstand und erhöhte anschließend gleich weiter auf 36:24. Nach 16 Minuten stand es 38:28 für Bayreuth, Demarcus Demonia scorte in dieser Phase herausragend, so auch von der Drei-Punkte-Linie zum 41:30. Callum Baker erhöhte weiter auf 43:30. Der Nürnberger Headcoach Ralph Junge rief sein Team daraufhin zur Auszeit an die Seitenlinie. Das Spiel der Falcons wurde dadurch vorübergehend befruchtet, man verkürzte auf 43:35, Demarcus Demonia setzte jedoch ein Drei-Punkte-Spiel zum 46:35 drauf. Gabriel Kalscheur verkürzte per Dreier auf 46:38, BBC-Headcoach Florian Wedell nahm daraufhin eine Auszeit. Letztlich ging es nach einem Dreier von Lenny Liedtke und einem Drei-Punkte-Spiel von Damian Forrest mit dem Buzzer mit 52:43 für Bayreuth in die Halbzeitpause. Der BBC hatte in der ersten Hälfte eine 60-Prozent-Dreierquote, bei Nürnberg lag dieser Wert lediglich bei 25 Prozent.

In Halbzeit 2 waren die Falken dann besser. Eine gute Verteidigung und richtige Entscheidungen in der Offensive brachten sie Mitte des dritten Viertels in unmittelbare Schlagdistanz (53:51). Auszeit Bayreuth. Beim anschließenden Play verloren die Oberfranken den Ball und Nürnberg hatte die Chance zum Ausgleich. Diese wurde jedoch nicht genutzt und der Ball leichtfertig abgegeben. Demonia sagte „Danke“, dunkte spektakulär zum 55:51 und initiierte damit einen vorentscheidenden Bayreuther 10:2-Run auf 63:53. Im Schlussviertel konnte der BBC diesen Vorsprung verwalten und sich am Ende verdient mit 86:72 durchsetzen

01.12.2024 17:00 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Tigers Tübingen 80:73

Spektakel bis zur letzten Sekunde – sehr starke EPG Guardians Koblenz schlagen die Tigers aus Tübingen mit 80:73 (43:38).

Die Raubkatzen starteten in der Defense mit einer Zone. Samuel Idowu erzielte nach 64 Sekunden die ersten Tübinger Punkte aus der Distanz zum 2:3. Auf Koblenzer Seite nahmen Ty Cockfield und Leon Friederici das Spiel in die Hand. Idowu war auch beim zweiten Versuch jenseits der 6,75-Meter-Linie erfolgreich und sorgte in der dritten Minute für das 2:6. Und weil es so schön war, versenkte der US-Amerikaner auch seinen dritten Dreier zum 6:9 nach vier Minuten. Der Gastgeber verteidigte in der Defense intensiv und machte es den Schwaben schwer, klare Spielzüge zu Ende zu bringen. Miles Tention sorgte im Anschluss mit fünf Zählern in Serie für das 8:14 – van den Berg nahm bei noch 4:19 Minuten auf der Uhr die erste Auszeit im Spiel. Das Spiel der Hausherren wirkte in der Offense bis dahin noch etwas zerfahren. Nach fast vier Minuten ohne Punkte erzielte Michael Bradley fünf Zähler in Minute acht zum 13:14-Anschluss. Cockfield kassierte 61 Sekunden vor dem Ende des ersten Viertels ein unsportliches Foul, Heckel traf jedoch nur ein Wurf zum 13:16. Für den Point Guard der Koblenzer war es bereits das zweite Vergehen. Wenig später ging es mit einem 16:19-Zwischenstand für die Schwaben in die erste kurze Pause. Koblenz startete mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen durch Leon Friederici in das zweite Viertel. Der Spielverlauf des ersten Viertels setze sich fort und die Guardians konnten nicht nur den Anschluss halten, sondern ausgleichen. 2:30 Minuten vor Ende der ersten Hälfte gelang es den Hausherren erstmalig in Führung zu gehen. Bradleys Dreier war es, der die Zuschauer in der gut besuchten CGM Arena nicht mehr auf den Sitzen hielt. Den Tübingern gelang aufgrund der enormen Energie der Koblenzer in der Defensive nahezu kein erfolgreicher Angriff mehr und die Guardians konnten sich mit 43:38 leicht absetzen.

Koblenz kam besser aus der Pause. Friederici erzielte in Minute 22 per Korbleger das 47:37. Es war die erste zweistellige Führung im Spiel. Der Gastgeber trat nun auch spielerisch besser auf. Moses Pölking sorgte per Dunking für das 51:39 nach 23 Minuten. Die Schwaben wirkten immer wieder ideenlos. Dazu machte die aggressive Defense den Gästen zu schaffen. Vor allem gegen Cockfield hatten die Tübinger kaum Mittel, den flinken US-Amerikaner zu stoppen. Der Point Guard war nach 24 Minuten beim Stand von 51:41 mit elf Zählern bester Punktesammler seines Teams. In Minute 25 kassierte Böhm ein unsportliches Foul gegen Melkisedek Moreaux, der beide Freiwürfe zum 51:46 in den gegnerischen Korb ablegen konnte. Auch Idowu kassierte nach einem Ballverlust ein unsportliches Foul. Allin Blunt traf nach 26 Minuten beide Freiwürfe zum 57:48. Vincent Neugebauer verkürzte nach 28 Minuten per Korbleger auf 57:53. Reinboth war nicht zu halten und kassierte umgehend danach ein technisches Foul. Blunt legte den Freiwurf jedoch daneben. 1:29 Minuten vor Ende des dritten Viertels bat Reinboth seine Mannschaft erneut zum Gespräch auf die Bank. Spielstand: 61:53. Wenig später ging es mit dem 63:55 in den letzten zehn Minuten. Das letzte Viertel wurde schließlich durch die vielen Rebounds sowohl in der Defensive als auch in der Offensive entschieden. Für die Punkte in der Offensive sorgten bei Koblenz vor allem Cockfield, Bradley, Friederici und Böhm, denen spielentscheidende Dreier gelangen. Eine souverän spielende und körperlich starke Koblenzer Mannschaft brachte den Sieg letztendlich über die Zeit. Das Spiel endete 80:73.

 

Foto: Christoph Worsch

Vorberichte ProA // 11.Spieltag

30.11.2024 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen

Nach der Länderspielpause geht es mit einem Heimspiel für die Eisbären Bremerhaven weiter. Zu Gast im Eisbärenkäfig ist Phoenix Hagen.

Sowohl Hagen als auch die Eisbären weisen derzeit eine Bilanz von sieben Siegen und drei Niederlagen vor. Für Chris Harris ist der Trip gleichzeitig eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte, arbeitete der Kanadier doch zwischen 2014 und 2018 bei den Hanseaten. Wenn die „Feuervögel“ in der Stadthalle ihre Visitenkarte abgeben, treffen sie in der gegnerischen Coaching Box auf einen alten Bekannten: Steve Esterkamp wechselte vergangenen Sommer von Paderborn zu den Eisbären und lockte unter anderem mit Peter Hemschemeier (Jhg. 2003) seinen ehemaligen Baskets-Schützling an die Küste – der Guard zahlt das in ihn gesetzte Vertrauen in Form von 10,9 Punkten und 3,5 Assists zurück.

Topscorer der Nordrhein-Westfalen ist in dieser BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Saison Sincere Carry (15.7 Pkt, 5.5 Ass, 4.4 Reb). Neben ihm erzielt der ProA-erfahrene Nazihar Bohannon 14.8 Punkte und 5.4 Rebounds pro Spiel. Gleichzeitig sind die Hagener ein sehr breit und tief aufgestelltes Team. So überzeugen auf den Guard und Flügelpositionen weitere ProA- und Bundesligaerfahrene Spieler mit z.B. Bjarne Kraushaar (10.1 Pkt, 4.6 Ass), Dennis Nawrocki (9.2 Pkt) und Devonte McCall (7.4 Pkt).

30.11.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsruhe LIONS

Die FIBA-Pause ist vorbei und nun geht es am Samstag um 19 Uhr mit dem elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für die VfL SparkassenStars Bochum weiter. Gegner ist der amtierende ProA-Meister PS Karlsruhe LIONS.

Nach drei Siegen in Folge strotzt das Team von Headcoach Felix Banobre vor Selbstvertrauen. Kilian Dietz, der krankheitsbedingt beim Auswärtserfolg in Crailsheim fehlte, wird wieder im Kader der Bochumer stehen. Lars Kamp wird nach einer verletzungsbedingten Pause auch wieder zurückkehren. „Es ist ungewöhnlich Karlsruhe auf so einem Tabellenplatz zu sehen. Im letzten Jahr haben sie die Meisterschaft gewonnen und ihr signifikantes Potenzial und ihre Stärke gezeigt. In dieser Saison haben einige Verletzungen dazu geführt, dass sie bisher nicht zu alter Stärke finden konnten. Aber die Verpflichtung von Kigab und Pluskota und die Rückkehr von Miller wird ihr Spiel ohne Zweifel positiv beeinflussen. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen, weil jedes Spiel eine neue Herausforderung ist. In der FIBA-Pause konnten wir gut regenerieren. Wir müssen uns wieder voll fokussieren und erwarten ein sehr physisches Spiel“, so Headcoach Felix Banobre.

Nach dem sensationellen Erfolg in der Saison 2023/2024 haben die Lions in dieser Saison mit vielen Verletzungen zu kämpfen, die den Start in die Liga erschwerten. Lediglich drei Spiele konnten die Karlsruher bisher gewinnen und stehen damit auf dem 14. Tabellenplatz. Damit kann man nicht zufrieden sein in der Fächerstadt. Die FIBA-Pause wurde genutzt, um mit Abu Kigab einen hochkarätigen Neuzugang zu verpflichten. Der athletische Power Forward, der die sudanesische und kanadische Staatsbürgerschaft hat, lief in der vergangenen Saison für die MLP Academics Heidelberg in der easyCredit BBL auf. Dazu haben die Lions vor gut zwei Wochen den „verlorenen Sohn“ Maurice Pluskota von den EPG Guardians Koblenz verpflichtet. Wie schon in der Meisterschafts-Saison, wird das Spiel der Löwen auch in der aktuellen Spielzeit von US Point Guard O’Showen Williams getragen. 12,6 Punkte erzielte Williams bisher im Durchschnitt und verteilte dazu noch 4,1 Assists. Ein Hochkaräter im Karlsruher Kader dürfte am Wochenende sein Saisondebüt feiern. Michael Jordan Miller hatte sich im BBL-Pokal verletzt und könnte nun wieder zu seinem Team stoßen. Miller kam von den Bozic Estriche Knights Kirchheim zu den Lions.

30.11.2024 19:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons

Duell der Neutrainer: Artland Dragons zu Gast bei den ART Giants Düsseldorf.

Andac Yapicier übernahm das Traineramt in Düsseldorf im Dezember 2023, doch die Ergebnisse blieben aus. Seine saisonübergreifende Bilanz: 5-24. Nach der neunten Niederlage in der laufenden Saison musste Yapicier seinen Posten räumen. Nun steht der Ex-ProA-Spieler Achmadschah Zazai an der Seitenlinie. Vor zwei Wochen feierte er gegen Koblenz sein Debüt, das jedoch knapp mit 84:87 verloren ging. Auch der Kader der Düsseldorfer hat sich in den ersten Spieltagen stark verändert. Kürzlich gab der Verein die Verpflichtung von Forward Kayne Henry, einem ehemaligen Spieler der Kirchheim Knights, bekannt. Zuverlässige Scorer wie Brandon Spearman (17,0 Punkte pro Spiel) und Isaiah Hart (18,7 Punkte, 5,3 Assists) sind jedoch weiterhin eine Gefahr. Hart überzeugte vor zwei Wochen in Koblenz mit 25 Punkten und 9 Assists. Zudem steht mit Leon Okpara ein ehemaliger Drache im Kader der Rheinländer.

Die Gäste aus Quakenbrück kämpfen mit einer ähnlichen Situation: nach fünf Niederlagen in Folge trennten sich die Dragons vom bisherigen Cheftrainer Vince Macaulay, Sportdirektor Patrick Elzie, der zunächst nur als Interimscoach fungierte, übernimmt die Mannschaft als neuer Headcoach. Ähnlich wie bei den Rheinländern verloren die Quakenbrücker das erste Spiel unter neuer Leitung ebenfalls knapp. Am Samstag wird entscheidend sein, welches Team die Länderspielpause besser weggesteckt hat und welche Mannschaft sich besser auf den jeweils neuen Trainer umstellen kann.

30.11.2024 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. GIESSEN 46ers

Nächstes Traditionsduell in der SWT Arena. VET-CONCEPT Gladiators Trier empfangen GIESSEN 46ers am Samstag um 19:30 Uhr.

Die ersten beiden ProA-Duelle der Traditionsclubs endeten jeweils mit Erfolgen (89:71, 91:88) der Männer aus der ältesten Stadt Deutschlands, die nach ihrem souveränen ersten Platz aus der Vorsaison nun alles andere als zufriedenstellend in die Spielzeit 2024/25 gestartet sind. Der überragende 114:102-Erfolg am Mittwochabend im Nachholspiel bei BBL-Absteiger HAKRO Merlins Crailsheim bedeutete allerdings eine Trendwende für die Truppe von Coach Jacques Schneider, der zuvor bereits Niederlagen gegen Tübingen (69:77), gegen Bremerhaven (68:87), gegen Hagen (75:78) und in Dresden (82:89) zu quittieren hatte. In Crailsheim allerdings trumpften die Gladiatoren von Anfang an auf. Neuzugang Jordan Roland steuerte 30 Punkte bei. Die Langen wie Maik Zirbes, Hendrik Drescher, Marco Hollersbacher und Marten Linßen zeichneten für 44 Punkte und 18 Rebounds verantwortlich. Insgesamt schwebten 17 der 34 abgefeuerten Dreier in die Reuse der „Zauberer“, die schon zur Halbzeit mit einem 19-Punkte-Rückstand aussichtslos zurücklagen. Hinzu kamen starke 24 Trierer Assists und eine 81-prozentige Freiwurfquote, während Crailsheim gleich zwölf Punkte an der ominösen Linie liegenließ. Eben jene zwölf, die im Endergebnis den Unterschied machten …

Nach zehn gespielten Partien stehen die Gießener aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz und konnten sieben Spiele – und damit eines mehr als die Gladiatoren – für sich entscheiden. Das Team von Trainer-Urgestein Frenkie Ignjatovic kommt mit dem Rückenwind aus zwei siegreichen Partien an die Mosel: auswärts bei den Artland Dragons gewann man mit 86:78, am vergangenen Spieltag schlug man dann die Dresden Titans mit 97:68. Auch in dieser Saison verfügen die 46ers über einen tiefen und ausgeglichenen Kader. Statistisch übernimmt Guard Kevin McClain mit 14,6 Punkten am meisten offensive Verantwortung, ihm folgen die Importspieler Kyle Castlin (13,7), Mladen Vujic (12,6) und Simon Krajcovic (10,7). Der ehemalige Nationalmannschaftskapitän Robin Benzing erzielt durchschnittlich 9,7 Zähler pro Spiel und führt damit die sehr erfahrene deutsche Rotation um Jonathan Maier, Roland Nyama und Luis Figge an. Bei den Teamstatistiken zeigt sich die große Gefahr, die die Gießener aus der Distanz ausstrahlen. Mit starken 40,5 % Dreierquote als Team führen die 46ers die Liga in dieser Kategorie an und auch bei den Turnovern leisten sie sich mit 10,9 die wenigsten Ballverluste aller ProA-Ligisten.

30.11.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Ein echtes Highlight-Duell wartet nach der Länderspielpause in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA: Der Tabellenzweite Uni Baskets Münster empfängt am Samstagabend den Tabellenvierten Bozic Estriche Knights Kirchheim.

„Der Erfolg von Münster basiert auf mehreren Faktoren, die in den Clubstrukturen mitbegründet sind. Es gibt kaum einen Standort der so klar, nachhaltig, ruhig und selbstreflektiert agiert. Das ist kein Zufall, dass sie seit ihrem Aufstieg so erfolgreich sind,“ beschreibt Knights Sportchef Chris Schmidt den kommenden Gegner. In der aktuellen Saison ist es die Breite innerhalb des Teams, die den Erfolg Münsters ausmacht. Mit Adam Touray (14,7 Punkte pro Partie), Seikou Jawara (14,1), Tim Hodges (10,1), Jasper Günther (11), Ty Groce (12,7), Nick Stampley (9,1) und Jonas Weitzel (10,6) gibt es gleich sieben Akteure, die im bisherigen Saisonverlauf schon für einzelne Erfolge verantwortlich waren und regelmäßig einen wesentlichen Beitrag zum Mannschaftserfolg beitragen. „Münster ist ein sehr schwerer Gegner. Sie sind physisch, athletisch, schnell, verfügen über gute Werfer und spielen ein ausgezeichnetes System. Sie gehören zu den besten Teams der Liga,“ sagte Knights Head Coach Igor Perovic. Für Neu Ritter James Graham ist es die Rückkehr an seine letzte Wirkungsstätte. Graham wechselte im vergangenen Sommer von Münster zu den Rittern.

Das Überraschungsteam der letzten ProA-Saison hatte mit Platz sechs die diesjährige BBL-Pokalteilnahme erreicht und den personellen Umbruch in die aktuelle Saison glänzend gemeistert. Viele Experten sehen in den Teckstädtern einen Anwärter auf eine Top-4-Position. Immerhin hatten die Schwaben den Wechsel vom Liga-Topscorer der Erfolgssaison Michael Flowers zu den Antwerpen Giants in die belgisch-niederländische BNXT-League zu verkraften. Durch den Abgang des scorenden Spielmachers hat sich die Spielidee des Teams von Igor Perovic verändert. Der neue US-Spielmacher Braden Norris hat noch mehr die Organisation des Spiels der Teckstädter übernommen (4,5 Assists), weiß aber auch zu punkten (14,8 Punkte). Gemeinsam mit den Pro-erfahrenen Neuzugängen James Graham von den Uni Baskets und Cameron Henry vom BBL-Aufsteiger Frankfurt sorgt er für ausgewogenes Scoring, das Small Forward Miryne Thomas abrundet (12,4 Punkte, 5 Rebounds). Vor allem die Kreise des offensiv- und reboundstarken Duos Small Forward Graham (15 Punkte, knapp 5 Rebounds) und Shooting Guard Henry (15,6 Punkte, 5,6 Rebounds) gilt es für den Gastgeber einzuengen. Der Ex-Münsteraner Graham ragt mit einer fantastischen Quote von 57,7 Prozent aus dem Feld heraus.

30.11.2024 19:30 Uhr // RASTA Vechta II vs. Dresden Titans

Zum 11. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA trifft RASTA Vechta II auf die Dresden Titans.

Die Mannschaft von Trainer Hendrik Gruhn konnte in der laufenden Saison noch keinen Sieg erringen. Während die im Durchschnitt 20 Jahre alten Spieler zu Saisonstart oft deutlich unterlegen waren, werden die Ergebnisse nun immer knapper und Rasta kann über lange Strecken der Spiele mithalten. So auch vor der Länderspielpause in Tübingen. Dort führte Rasta bis zur Halbzeit, konnte das hohe Tempo der Tigers im dritten Viertel allerdings nicht mitgehen und verloren mit 85:69. Knapper war es hingegen in Hagen, wo die Niedersachsen nur mit einem Zähler verloren und ihr bisher bestes Spiel machten. Außerdem wird RASTA Vechta II mit einem neuen Power Forward auflaufen. Im Spiel gegen die Dresden Titans kann Head Coach Hendrik Gruhn auf den US-Amerikaner Phil Carr (29) setzen. Der 2.03 Meter große und 95 Kilogramm schwere Big Man bringt reichlich Erfahrung in das junge Farmteam des easyCredit Basketball-Bundesligisten. Carr spielte nach seiner College-Zeit bereits in der Slowakei, in Schweden, in Italien und in Portugal. Mit jetzt 17.4 Punkten, 9.9 Rebounds, 2.0 Assists und 1.5 Steals war der 29-Jährige bei den Tauranga Whai in Neuseeland der Leistungsträger schlechthin. Mitte September wirkte der US-Amerikaner noch in zwei Spielen der Basketball Champions League-Qualifikation für die Norköpping Dolphins mit.

Nicht in Bestbesetzung hatte der nächste Gegner von RASTA II im letzten Spiel antreten können. Bei den GIESSEN 46ers musste Dresdens Head Coach Fabian Strauß auf Kapitän Sebastian Heck, auf Go-to-Guy Wes Dreamer (14.9 Punkte & 6.0 Rebounds) sowie auf Spielmacher Daniel Kirchner (11.6 Punkte & 7.1 Assists) verzichten. Und so waren die Sachsen dann auch chancenlos, verloren mit 68:97 (32:44). Von bisher zehn Spielen gewann Dresden drei, steht auf Platz 13. „Die Titans spielen mit einem sehr hohen Tempo. Sie wollen schnell abschließen, auch nachdem sie Punkte kassiert haben. Unsere Transition-Defense muss also funktionieren“, fordert Hendrik Gruhn. Vechtas Trainer hatte in dieser Woche einmal mehr das Rebounding, die Eins-gegen-Eins-Defense und die defensive Rotation in den Fokus gerückt. „Wo immer sich in unserer Defense Lücken auftun, muss jeder bereit sein, seinem Mitspieler zu helfen. Das erfordert eine hohe Aufmerksamkeit. Außerdem wollen wir den Ball bewegen und so den bestmöglichen Wurf rausspielen – nicht nur den sehr guten“, so Gruhn.

01.12.2024 16:00 Uhr // Science City Jena vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die HAKRO Merlins Crailsheim beim Tabellenführer Science City Jena gefordert.

Die Zauberer treffen auf die älteste Mannschaft der Liga, das Team von Science City Jena ist durchschnittlich 27,7 Jahre alt (HAKRO Merlins-Altersdurchschnitt: 24,9 Jahre). Der Kader ist gespickt mit BBL-Erfahrung. Aufbauspieler Chris Carter kam für Vechta und Rostock auf 97 Bundesligaeinsätze, Flügelspieler Rasheed Moore für Frankfurt auf 67 Spiele im Oberhaus. Raymar Morgan wurde 2017 sogar MVP der stärksten Liga Deutschlands und blickt auf 120 Einsätze für Göttingen und Ulm zurück, Robin Christen konnte neben seinen 175 Bundeligaeinsetzen für Vechta, Hamburg und Ulm auch die Meisterschaft 2023 mit den Donaustädtern gewinnen. Ergänzt wird das erfahrene Quartett, alle Spieler sind mindestens 29 Jahre alt, von den Flügelspielern Zachery Cooks (12,8 Punkte), Lorenz Bank (8,9 PKT) und Kristofer Krause (8,1 PKT). Bereits früh in der Saison ließ Jena wenig Zweifel an ihrer Favoritenrolle in diesem Jahr. Die ersten fünf Spiele wurden gewonnen, ehe eine knappe Heimniederlage gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier folgte. Davon zeigten sich die Thüringer unbeeindruckt und meldeten sich mit Siegen gegen Tübingen, in Gießen, gegen Kirchheim und zuletzt deutlich mit 104:72 in Karlsruhe eindrucksvoll zurück. Mit einer 9:1-Bilanz steht Science City Jena somit an der Tabellenspitze der ProA.

Bei den Gästen nur auf den 10. Platz zu schielen oder sie anhand ihrer letzten Resultate beurteilen zu wollen, wäre mehr als fahrlässig. Trotz der sich aktuell durchwachsen lesenden 5:5-Bilanz haben die HAKRO Merlins viel Qualität im Kader versammelt. In der 1. Runde des BBL-Pokals gegen die erstklassigen ROSTOCK SEAWOLVES mit 79:77 siegreich, unterlag man in Runde 2 gegen die Basketball-Hauptstädter von ALBA Berlin unglücklich knapp mit 74:75. In der Liga lief dafür zunächst alles nach Plan. Nach einem erfolgreichen 3:0-Saisonauftakt wurde Crailsheim erstmals am 19.10. mit einer 93:101-Niederlage in Münster kalt erwischt, bevor das Ergebnis-Thermometer im ProA-November (1:4-Bilanz) deutliche in den Minusbereich rutschte. Mit zwei Niederlagen (A- Hagen, 77:84 / H – Bochum, 87:94) und genügend Optimierungsbedarf verabschiedeten sich die Merlins in die knapp zweiwöchige Länderspielpause. Doch auch nach ihrer Rückkehr am Mittwochabend gegen Trier gelang auf dem heimischen Parkett kein Turnaround. Die Merlins unterlagen den Rheinland-Pfälzern mit 102:114 und kassierten ihre dritte Niederlage in Folge. Entsprechend giftig und aggressiv werden die Hohenloher Franken um Kapitän Maurice Stuckey und Topscorer Vincent Shahid (19.5 PpG, 4.8 ApG, 2.2 RpG) das Parkett der Sparkassen-Arena betreten

01.12.2024 16:30 Uhr // BBC Bayreuth vs. Nürnberg Falcons BC

Ein hochinteressantes Spiel zweier Teams auf Augenhöhe, die beide ihre aktuell aufsteigenden Formkurven bestätigen wollen, ist beim Frankenderby in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro A zu erwarten, wenn am Sonntag, 1. Dezember, um 16.30 Uhr der BBC Bayreuth die BC Nürnberg Falcons empfängt.

„Nürnberg ist eine sehr interessante Mannschaft mit einigen sehr talentierten Spielern, insbesondere auf den Import-Positionen sind mit Gabriel Kalscheur und Calhoun Sardaar zwei Akteure dabei, die richtig Scoren können, was sie in den vergangenen Spielen auch unter Beweis gestellt haben. Vom Spielstil unterscheiden sich der BBC und die Falcons etwas, wobei Nürnberg nach dem Trainerwechsel nochmal einen etwas anderen Stil entwickeln wird. Alles, was unter dem neuen Headcoach gespielt wird, ist aktuell noch nicht absehbar. Insofern wird interessant zu sehen sein, wie Nürnberg aus der Länderspielpause herauskommt. Ich gehe davon aus, dass da einiges noch entwickelt und nachjustiert wurde. Die Falcons haben jedenfalls Potenzial und sicher auch Selbstbewusstsein aufgebaut. Für uns geht es darum, dass selbst auch gefundene Selbstbewusstsein nach dem tollen Sieg in Kirchheim zu bestätigen und nach der Länderspielpause nochmal eine ähnliche energetische Leistung zu zeigen. Ich gehe davon aus, dass Tehree Horn nach seiner Verletzungspause ins Team zurückkehrt und wir somit personell gestärkt in die Partie gegen Nürnberg gehen. Wir haben ein paar gute freie Tage hinter uns und sind wieder intensiv ins Training eingestiegen. Am Sonntag ist ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten mit toller Intensität und zwei Teams, die beide ihre aufsteigende Formkurve bestätigen wollen. Für uns geht es darum, unsere Gewohnheiten weiter zu festigen und mit hoher Intensität und Kampfbereitschaft ins Spiel zu gehen. Wir wollen von Anfang an unser Tempo dem Spiel aufdrücken und Nürnberg in unsere Art zu spielen zwingen“, kündigte Florian Wedell an.

Aktueller Topscorer der Falcons mit im Schnitt 18,4 Punkten ist der aus der NBA G-League zu den Falcons gewechselte Gabriel Kalscheur. Kalscheur war zuletzt beim Sieg in Koblenz auch mit 29 Zählern Top-Scorer. Seit drei Spielen läuft der nachverpflichtete Calhoun Sardaar, der aus Nord-Mazedonien aus der ABA-League nach Nürnberg kam, für das Team aus der Noris auf und hat bisher im Schnitt 16 Punkte gescored. Top-Rebounder der Falcons ist Julius Wolf mit durchschnittlich 7,1 abgegriffenen Bällen. Unter den Brettern arbeitet der aus Koblenz gekommene und im Bamberger Nachwuchsprogramm ausgebildete, 2,12 Meter große Leo Saffer. Aus der College-Liga NCAA kam der 2,06 Meter große US-Neuzugang Damian Forrest. Neu ist auch der U18-Europameister Tom Stoiber. Im Backcourt wichtig sind ferner die etablierten Akteure Dan Monteroso und Tim Köpple. Jüngst wurde noch Vincent Friederici für den Kader nachverpflichtet. Der gebürtige Berliner, der in der vergangenen Saison in Bochum spielte, dann in seine Heimat zu den Berlin Braves in die Pro B ging und dessen kürzlich angestrebter Wechsel nach Kanada mittlerweile gescheitert ist, erhofft sich in Nürnberg eine neue Chance, sein Können in der Pro A zu beweisen.

01.12.2024 17:00 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Tigers Tübingen

Hinter den meisten Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga liegt ein spielfreies Wochenende. Für die Tigers Tübingen startet der Dezember mit insgesamt fünf Partien am Sonntag, den 1. Dezember 2024, mit dem Auswärtsspiel bei den EPG GUARDIANS Koblenz.

Zuletzt gelang Koblenz ein wichtiger 87:84-Auswärtserfolg bei den noch sieglosen ART Giants Düsseldorf. Routinier Dominique Johnson führte das Team mit 21 Zählern an. Interessant: Sieben von zehn Spielen gingen maximal mit einer Differenz von zehn Zählern aus. Personell schmerzt natürlich der Abgang von Center Maurice Pluskota nach fünf Partien zu den PS Karlsruhe LIONS. Angeführt wird das Team von Point Guard Ty Cockfield. Der US-Amerikaner kommt bisher auf 19,9 Zähler pro Partie. Die identische Ausbeute wie auf Tübinger Seite Kenny Cooper. Im ligainternen Ranking liegen die beiden Spielermacher auf den Plätzen fünf und sechs. Cockfield steuert zudem jeweils 3,4 Rebounds und Assists bei. Ebenfalls zweistellig punkten Johnson (10,6 ppg) und Neuzugang David Böhm (10,0 ppg) aus Tschechien. Weitere Leistungsträger sind zudem die US-Amerikaner Allin Blunt (9,9 ppg, 4,3 rpg) und Michael Bradley (9,3 ppg, 4,3 rpg) sowie Leon Friederici (9,1 ppg, 4,8 rpg). Zu einem Wiedersehen kommt es dabei auch mit Venelin Berov. Der 36-jährige Co-Trainer der Koblenzer war in der Vergangenheit in Tübingen in der Jugend und bei den Aktiven tätig.

Ein anderes Bild bei den Raubkatzen. Mit acht Siegen aus zehn Begegnungen belegen die Schützlinge von Trainer Domenik Reinboth den dritten Tabellenplatz. Das Klassement ist jedoch wahnsinnig eng beisammen. Der letztjährige Hauptrundensieger, die VET-CONCPET Gladiators Trier belegen nach dem jüngsten Auswärtssieg bei den HAKRO Merlins Crailsheim mit 6:4-Erfolgen aktuell nur den neunten Tabellenplatz. In den kommenden Begegnungen kann sich die Tabelle schnell neu zusammenstellen. Die Raubkatzen hatten nach dem letzten Spiel gegen RASTA Vechta II insgesamt vier Tage Zeit, um die Akkus aufzuladen und sich körperlich und mental auf die anstehenden Aufgaben vorzubereiten. Personell kehrten Vincent Neugebauer sowie Marvin Heckel nach kleineren Verletzungen wieder ins Mannschaftstraining zurück. Auch bei Jonas Niedermanner steht nach seiner Sprunggelenksverletzung im Spiel gegen die PS Karlsruhe LIONS vor drei Wochen kurz vor der Rückkehr in den regulären Trainingsbetrieb. Ob ein Einsatz bereits am Sonntag in Koblenz möglich ist, wird kurzfristig entschieden. Ansonsten kann Reinboth derzeit auf alle sonstigen Kräfte zurückgreifen.

Foto: Florian Wolf

Eisbären Bremerhaven verpflichten neuseeländischen Basketballtalents Anzac Rissetto

Die Eisbären Bremerhaven freuen sich, die Verpflichtung eines großen neuseeländischen Basketballtalents bekanntzugeben. Der 23-Jährige Anzac Rissetto wechselt von den Knox Raiders in die Seestadt und unterschreibt für die Saison 24/25. Trotz seines jungen Alters bringt der Center, der gebürtig aus Auckland stammt, bereits sechs Jahre Erfahrung aus den neuseeländischen und den australischen Profibasketball-Ligen mit.

Anzac Rissetto begann seine Basketballkarriere im Jahre 2019 an der University of North Carolina at Charlotte in den USA. Dort spielte er bis 2021 und kehrte im gleichen Jahr nach Neuseeland zurück, wo er für die Nelson Giants, die Franklin Bulls und die Taranaki Steelformers Airs auflief. Nach seiner Zeit im neuseeländischen Profibasketball wechselte er in die australische NBL, wo er für die South East Melbourne Phoenix und zuletzt für die Knox Raiders aktiv war.

Mit Stationen in Neuseeland, den USA und Australien bringt Rissetto nicht nur physische Präsenz, sondern auch wertvolle internationale Erfahrung in das Team. Er nimmt bereits am Teamtraining teil, um sich auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten – „Ich bin sehr glücklich hier zu sein und kann es kaum erwarten das erste Spiel zu bestreiten“, so Rissetto.

 

Das ist Anzac Rissetto:

Name: Anzac Joseph Dennis Rissetto

Geburtsdatum: 24.01.2001

Größe: 2,08 m

Gewicht: 113 kg

Position: Center

Nationalität: neuseeländisch

 

Bisherige Stationen:

2019 – 2021        University of North Carolina at Charlotte (USA)

2021                     Nelson Giants (NZL)

2022                     Franklin Bulls (NZL)

2022 – 2023         South East Melbourne Phoenix (AUS)

2023                     Taranaki Steelformers Airs (NZL)

2023 – 2024         South East Melbourne Phoenix (AUS)

2024                     Knox Raiders (AUS)

 

Text: Eisbären Bremerhaven

Nachbericht ProA // 4.Spieltag (Nachholspiel)

27.11.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 102:114

An einem ungewohnten Mittwochabend in der Arena Hohenlohe ging der Sprungball an die HAKRO Merlins Crailsheim, die in Anthony Gaines direkt die ersten Zähler auflegten. Der defensive Leader der Gastgeber ließ nach dem ersten Trierer Ballverlust den ersten Dunk des Abends folgen – die HAKRO Merlins waren scheinbar im Spiel (4:4, 2. Min.). Dennoch wussten auch die Gäste in den ersten Minuten zu treffen, legten einen blitzschnellen 11:0-Run auf und zogen auf neun Zähler davon (4:13, 3. Min.). Callum Lawson verkürzte wenig später von der Freiwurflinie, die ersten Minuten gingen nun trotzdem an die Gäste. Trier hielt den erspielten Vorsprung zunächst bis über die Fünf-Minuten-Grenze: Erste Punkte von Gabriel de Oliveira konterten die Gladiators postwendend in Maik Zirbes (14:22, 7. Min.) – Auszeit HAKRO Merlins. Zu viele verpasste Crailsheimer Würfe resultierten nach dieser in einem ersten zweistelligen Rückstand, Trier traf schlichtweg zu oft (16:27, 9. Min.). Anthony Gaines vollendete erneut erfolgreich für die Hausherren, mit dem letzten Angriff der ersten zehn Minuten verpassten die Zauberer jedoch erneut. Trier eröffnete das zweite Viertel in Marcus Graves, für die HAKRO Merlins zeigte sich in den Anfangsmomenten erneut Anthony Gaines am effektivsten. LaDarien Griffin traf als erster Zauberer von Downtown und durchbrach den Dreier-Fluch der ersten zehn Minuten. Trotz der nun gesteigerten Energie auf dem Parkett ließen die HAKRO Merlins noch eine durchschlagende Effizienz im Offensivbereich missen (28:37, 13. Min.). In Gabriel de Oliveira und Kapitän Moe Stuckey überschritten die Zauberer die dreißig Punkte – Trier hielt den Druck trotz alledem weiter hoch und blieb zweistellig in Front (32:47, 16. Min.). Insbesondere das fehlende Schießwasser aus der Distanz machte den HAKRO Merlins weiter zu schaffen (1/11 3P). Routinier Maik Zirbes erhöhte weiter für die Gladiators, Devon Goodman zog nach Fastbreak nach (37:46, 17. Min.). Bereits fünfzig Gästepunkte nach knapp 18 Minuten spiegelten die defensiven Probleme der HAKRO Merlins in der ersten Halbzeit wider. Vor dem Gang in die Kabinen verschafften sich die Gladiators weiter Abstand auf die HAKRO Merlins, die weiterhin versuchten am Tabellennachbarn Anschluss zu halten. Trotz aller Bemühungen galt es für die HAKRO Merlins nun in der zweiten Halbzeit eine Lösung für den Abstand von neunzehn Punkten finden (43:62, 20. Min.).

Nach dem Seitenwechsel nahm das Tempo der Partie etwas ab in den ersten zwei Minuten der zweiten Hälfte fiel lediglich ein Crailsheimer Punkt von der Freiwurflinie. Die Hausherren starteten nun mit besseren Distanzwurfquoten, doch auch jetzt fanden die Gladiatoren postwendend Antworten über eigene Dreier oder starkes Insidespiel. Die Trierer kontrollierten weiter das Spieltempo und fanden eine erfolgreiche Mischung aus schnellem Umschaltspiel nach erfolgreicher Defense und gut ausgespielten Set-Play Situationen, in denen vor allem das Pick and Roll durch Graves und Zirbes hochprozentig Punkte generierte. Die Merlins fanden ihrerseits Lösungen über das Eins gegen Eins, in dem sich vor allem die starken Guards der Crailsheimer immer wieder in Szene setzen konnten. Dank der weiterhin starken Dreierquote blieben die Gladiators auch am Ende des dritten Viertels deutlich in Führung und mit 87:71 ging das Offensivfeuerwerk in der Arena Hohenlohe in sein letztes Viertel. Zum Start des Schlussabschnittes leisteten sich die Gäste von der Mosel eine kurze Phase der Nervosität, die die Merlins umgehend ausnutzten und ihren Rückstand auf 92:79 verkürzten. Offensiv nahmen die Trierer nun Zeit von der Uhr, spielten ihre Angriffe aus und fanden mit Hendrik Drescher, Nolan Adekunle und Jordan Roland immer wieder ihre Schützen, die erfolgreich aus der Distanz antworteten. So blieb die Partie offensiv geprägt und die Merlins ließen nun einen frühen Dreier nach dem nächsten auf den Trierer Korb fliegen. Die Gladiatoren hingegen spielten weiterhin die Uhr runter und belohnten sich defensiv mit starkem Einsatz und guter Teamdefense. Zwar schlossen die Merlins in den letzten Spielminuten nochmal hochprozentig aus der Distanz ab, der Trierer Offensive tat das jedoch keinen Abbruch und letztlich schlagen die VET-CONCEPT Gladiators die HAKRO Merlins mit 114:102.

Foto: Simon Engelbert