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Vorberichte ProB Süd 7. Spieltag

30.10.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. EPG Baskets Koblenz

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer erwarten eine Topmannschaft der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd in der Nordhalle. Der ungeschlagene Tabellenzweite EPG Baskets Koblenz ist zu Gast. „Vor allem die Startformation der Rheinländer ist brandgefährlich“, weiß BIS-Coach Mbassa. Dazu zählen unter anderem Distanzschütze Dominique Johnson, der vor dieser Runde von den Chemnitz Niners zu den EPG Baskets wechselte, und der erfahrene Powerforward Brian Butler.

Auch DJ Woodmore spricht mit Respekt über den Gegner. „Die Koblenzer haben ein sehr starkes Team“, sagt der 29-jährige Comboguard der Speyerer, der in der vergangenen Saison das Trikot der EPG Baskets trug. „Ich habe dort gute Erfahrungen gemacht“, versichert der US-Amerikaner. In dieser Spielzeit ist Woodmore in den bisherigen fünf Punktepartien in dieser Saison der effektivste Spieler der Ahorn Camp BIS Baskets und deren zweitbester Rebounder. Auf diese Qualitäten setzt Mbassa auch beim Vergleich mit den favorisierten Koblenzern. Derweil fordert Woodmore: „Wir dürfen keine Fehler machen, müssen defensiv stark sein und aggressiv spielen.“ Der 1,90 Meter große Athlet hofft wie seine Teamkollegen, die Serie von zuletzt drei Siegen fortzusetzen.

30.10.2021 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. FC Bayern Basketball II

Nach dem jüngsten Sieg der Rackelos bei den TSV Tropics machte man einen Sprung nach vorne und steht in der Tabelle jetzt auf dem neunten Rang. Mit einem weiteren Erfolg könnte man die Relegationsplätze verlassen. Umgekehrt wird der FC Bayern Basketball II alles daransetzen, am Samstag den ersten Sieg einzufahren. Gemeinsam mit Hanau stehen die Süddeutschen noch erfolglos am Ende der Tabelle, wobei Hanau auch erst zwei Spiele ausgetragen hat.

In München befindet man sich nach dem sechsten Platz im Vorjahr in einer Art Übergangssaison. Das Team ist ausschließlich mit deutschen und europäischen Toptalenten besetzt. Das Durchschnittsalter liegt bei 18 Jahren. Dabei tummeln sich im breiten Kader jede Menge Doppellizenzspieler, die parallel auch schon für den BBL-Club der Bayern auflaufen. Nach verpatztem Saisonauftakt machten die Verantwortlichen in Erfurt Nägel mit Köpfen. Zum Auswärtsduell bei den Löwen rückte man mit der ganz großen Kapelle an. Joshua Obiesie rückte ins Aufgebot und schenkte den Thüringern satte 22 Punkte und acht Rebounds ein. Am Ende reichte aber auch das nicht für den ersten Sieg. Erfurts Jan Heber markierte fast mit der Sirene den erfolgreichen Dreier beim 79:76 seiner Farben.

Wer mit nach Gießen reist, ist natürlich noch unklar. Fest steht aber, wem Coach Mihajlo Mitic bislang die meiste Einsatzzeit schenkte. In vier von fünf Partien mit dabei war Ivan Kharchenkov, der in 27 Minuten auf dem Feld starke 16 Punkte markiert. Bei Kapitän Sebastian Hartmann sind es 12.3 PpS, der 17-Jährige blickt auf drei Einsätze zurück. Mohamed Sillah ist der Perspektivspieler der Bayern unterm Brett schlechthin. Der aus Sierra Lione stammende Center bringt es auf elf Punkte und acht Rebounds. Er entstammt dem Jugendprogramm des FCB.

Noch ohne Spiel ist Jason George. Der Guard war überragender Akteur der Südlichter im Vorjahr und empfahl sich mit 19.6 Punkten und 5.3 Rebounds im Schnitt für höhere Weihen. In der easyCredit BBL sieht der Shooter respektable 17 Minuten pro Partie. Sein kongenialer Partner auf dem Feld Matej Rudan gehört ebenfalls nicht mehr zur Bayern-Reserve. Der gebürtige Kroate wechselte auf Leihbasis gen Belgrad, wo er seine basketballerische Ausbildung fortsetzt. Den Depant GIESSEN 46ers Rackelos steht also ein reizvolles Duell ins Haus, bei dem zwei Talenthäfen miteinander die Klingen kreuzen. Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Niemand von uns war nach dem Sieg gegen Oberhaching wirklich zufrieden. Wir wollen spielerisch überzeugen und uns jeden Tag weiterentwickeln.“

31.10.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. WHITE WINGS Hanau

Am Halloween-Nachmittag trifft der BBC Coburg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf die White Wings Hanau. Damit der Abend in der HUK-COBURG arena nicht mit Schrecken endet, soll es am sechsten Spieltag der Saison endlich mit dem ersten Heimsieg klappen. Top-Scorer Leon Bulic wird noch nicht auflaufen können, ist aber nach seiner Schulterverletzung auf dem Weg der Besserung. Jessica Miller wird nach vollzogenem Trainerwechsel erstmals als Head-Coach an der Seitenlinie stehen.

Mit der vierten Niederlage in Serie zementierten die Coburger bereits am letzten Spieltag den Fehlstart. Nachdem zwei Tage vor dem Auswärtsspiel in Koblenz die Versetzung des bisherigen Cheftrainers Valentino Lott kommuniziert wurde, übernahm zunächst Co-Coach Jan Schröder die Leitung. Schröder sieht sein Team aber trotz der Niederlage gegen die ungeschlagenen EPG Baskets auf dem richtigen Weg.  “Wir haben uns gegenseitig gezeigt, dass wir in der Lage sind, gegen alle Teams in dieser Liga mitzuspielen. Wenn wir weiterhin so konzentriert trainieren wie in den vergangenen Wochen und dazu mit so viel Herz spielen wie gegen Koblenz, dann sind wir absolut in die richtige Richtung unterwegs. Das ist uns gelungen und die Ergebnisse werden kommen”, gab sich der 34-Jährige zuversichtlich.

Dass der Gegner aus Hanau ebenfalls holprig in die Saison gestartet ist, macht die Aufgabe natürlich nicht leichter, denn auch die Hessen brauchen Siege, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Bisher haben die White Wings nur drei Spiele absolviert. Beim Auswärtsspiel in Dresden und im Heimspiel gegen Speyer unterlag man deutlich. Am vergangen Mittwoch empfing man in der heimischen Main-Kinzig-Halle die Arvato College Wizards aus Karlsruhe und konnte sich am Ende mit 81:70 (37:40) durchsetzen. Bemerkbar machte sich bei den Hanauern auch der fehlende Spielrhythmus. Nach dem ersten Spieltag mussten die White Wings zwei Spiele Zwangspause in Folge einlegen, da sie spielfrei waren und weil die eigene Spielstätte nicht zur Verfügung stand. Im ersten Heimspiel gegen Speyer hatten sie Probleme in der Offensive und ließen viele Turnover zu. Bei beiden Auftritten war Dewrell “JD” Tisdale der Top-Performer auf Seiten der Hessen. Der 27-jährige US-Amerikaner überzeugte beim Heimauftakt mit 23 Punkten, 5 Assists und 9 Rebounds, konnte die deutliche 59:72-Niederlage damit aber dennoch nicht verhindern.

31.10.2021 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. TSV Oberhaching Tropics

Trotz einer starken Vorstellung gegen die Depant Giessen 46ers Rackelos reichte es am vergangenen Sonntag nicht zum Heimsieg. Bei den Arvato College Wizards Karlsruhe haben die Mannen um Kapitän Janosch Kögler nun die nächste Chance wichtige Punkte auf der Habenseite zu verbuchen. Die Gastgeber, die über viel individuelle Qualität im Kader verfügen, hatten bisher einen unglücklichen Start in die Saison und stehen bereits früh in der Saison gehörig unter Druck. Zoran Seatovic, der Macher der Badener, konnte dank seiner hervorragenden internationalen Kontakte einige sehr interessente Neuzugänge zu den Zauberern locken. Mit dem Bulgaren Kristiyan Borisov, der in der Szene als großes Trainertalent gilt, besetzte Seatovic die Trainerstelle mit einem jungen und heißblütigen Übungsleiter. Borisov ist der Nachfolger von Danny Nelson, den es im Sommer nach Zypern in die dortige 1.Liga zog.

Neben der Weiterverpflichtung von langjährigen Stützen wie Ex-Nationalspieler und Kapitän Rouven Rössler, Christoph Rupp oder Brettcenter Moritz Bär verpflichtete die sportliche Leitung der Karlsruher neben gestandenen Profis wie zum Beispiel US-Boy Richaud Gittens (zuletzt Portugal und Kosovo) oder Ex-Koblenzer Zaire Thompson vor allem junge und hungrige Talente. Mit Christian Okolie lockte Borisov seinen Ziehsohn zu seinem neuen Verein. Der 206cm große Innenspieler kann trotz seiner jungen 21 Jahre bereits auf Auslandsstationen in Spanien und Bulgarien zurückblicken. Okolie und Borisov kennen sich aus gemeinsamen Schwenninger und Tübinger Zeiten. Für die Tropics gilt es den Aufwärtstrend nun endlich in Punkte umzumünzen. Vor allem defensiv muss man den Zauber der Wizards einen Strich durch die Rechnung machen und mit den Oberhachinger Tugenden über den Kampf ins Spiel finden.

Mario Matic:“ Karlsruhe hatte einen sehr unglücklichen Start in die Saison und hatte einen extrem schweren Spielplan. Die Aufstiegsfavoriten Koblenz und Dresden hatte Kristiyan am Rande einer Niederlage. In Frankfurt hat man ein bereits gewonnenes Spiel sehr unglücklich abgegeben. Man könnte jetzt auch mit 5-1 dastehen! Der Kader hat zweifelsohne viel Qualität und die Karlsruher sind definitiv ein Playoff-Team. Wir wollen wieder mit 120 Prozent Energie spielen und werden kämpfen. Soviel kann ich unseren Fans versprechen.“

31.10.2021 17:00 Uhr Orange Academy vs. Basketball Löwen

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProB Nord 6. Spieltag

30.10.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. LOK BERNAU

Nachdem man am vergangenen Wochenende im zweiten Auswärtsspiel den ersten Auswärtssieg der Saison gegen den ETV Hamburg einfahren konnte, heißt es jetzt für die 49ers, erneut ihre Heimstärke zu beweisen und im alljährlichen Brandenburg-Derby den dritten Sieg in Folge zu sichern. Die Gäste aus Bernau, welche sich derzeit mit nur einem Sieg und vier Niederlagen auf dem vorletzten Platz befinden, wählten für die laufende Saison eine andere Kaderzusammensetzung als in vergangenen Jahren.

Mit den Abgängen von Lorenz Brenneke, Evans Rapieque, Hendrik Warner und Abdulah Kameric verließen die Bernauer gleich vier Alba-Talente, die alle eine entscheidende Rolle im Team spielten. Zwar haben die Gäste mit Christoph Tilly (12,7 Punkte pro Spiel), Rikus Schulte (12,7 Punkte), Nolan Adekunle (7,5 Punkte) und Gian Aydinoglu (5 Punkte) noch vier Eigengewächse in ihren Reihen, haben aber dennoch einiges am Kader verändert. Dan Oppland (12 Punkte, 8,6 Rebounds), der routinierte US-Amerikaner blieb ihnen aus der Vorsaison erhalten. Mit Abdulai Abaker (9,4 Punkte, 4,8 Assists), dem früheren RSV-Spieler Mauricio Marin (8,2 Punkte) und Max Rockmann (7 Punkte) konnten die Bernauer gleich drei erfahrene Guards verpflichten, welche alle eine neue Dimension ins Bernauer Spiel bringen.

49ers-Co-Coach Dorian Coppola hatte folgendes zum Spiel am Samstag zu sagen: „Wir sind sehr heiß auf das anstehende Derby gegen Bernau. Unser Ziel ist es, unseren positiven Saisonstart weiter auszubauen und Samstag den fünften Sieg einzufahren. Gegen Bernau wird es unheimlich wichtig sein, dass wir in der Defense schnell zurücklaufen und den Bernauern keine leichten Punkte im Fastbreak schenken. Gleichzeitig dürfen wir sie nicht eine Sekunde lang unterschätzen.“

30.10.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. WWU Baskets Münster

Die ProB Nord liefert den Basketball-Fans in diesen Wochen Spitzenspiele frei Haus. Das Resultat der engen Partien ist ein enges Rennen schon früh in der Saison um die besten Playoff-Plätze: Die einzige weiße Weste hat mit den WWU Baskets nach ihrem 79:71-Erfolg über die Sixers (zum Bericht) nur noch ein Team. Der kommende Münsteraner Gegner hat seine erste Saison-Niederlage mit 77:79 am vergangenen Spieltag beim neuen Tabellenzweiten Iserlohn Kangaroos hinnehmen müssen. „Wir sind sehr motiviert, eine neue Serie zu starten“, gab deshalb Martin Bogdanov die Marschroute des aktuellen Tabellendritten vor. „Gegen den Tabellenführer ist unsere Heimstärke ein wichtiger Faktor“, so der Wolmirstedter Aufbauroutinier zur Partie gegen die WWU Baskets.

Das erfahrene und seit drei Jahren zusammenspielende Wolmirstedter Team ist nicht nur weitgehend beisammengeblieben. Der MDR kommentierte nach dem Aufstieg: „Geht es nach den Verantwortlichen, ist in der dritthöchsten Spielklasse noch längst nicht Schluss.“ Und die ließen Taten folgen, investierten im Sommer kräftig in die Neuzugänge und erfahrene Profis Martin Bogdanov (29, Shooting Guard), Bill Borekambi (29, Center), Marc Nagora (28, Power Forward) und Philipp Lieser (31, Point Guard). Gleich acht Akteure im Team von Trainer Eiko Potthast sind gestandene Profis aus der ProA und ProB. Wolmirstedt ist somit kein klassischer Aufsteiger, sondern hat höhere Ambitionen. „Wir haben den Anspruch oben in der Liga mitspielen zu wollen. Wir behandeln das Spiel gegen den Tabellenführer Münster wie jedes Spiel. Wir wollen immer gewinnen„, sagt deshalb auch Martin Bogdanov.

Sie sind eine Mannschaft, die recht erfahren ist, wahrscheinlich die erfahrenste Mannschaft der Liga“, hielt WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen fest und ergänzte: „Und so spielen sie auch. Sie machen wenig Fehler.“ Die Sachsen-Anhaltiner verstärkten sich im Aufbau und bei den Big Men: Von ProA-Ligist Nürnberg Falcons eisten die SBB Baskets Guard Martin Bogdanov los, der ProA-erfahrene Guard Philipp Lieser kehrte nach einem Jahr aus Koblenz zurück. „Auf der Aufbauposition haben sie mit Lieser und Bogdanov auf jeden Fall ein sehr erfahrenes Guard-Duo, die ihr Spiel laufen“, berichtete Björn Harmsen. „Mit Talbert und Borekambi auf den großen Positionen haben sie zwei sehr erfahrene und auch punktende Big Men.“ Das gelte es „natürlich, so bisschen zu kontrollieren“, so der WWU-Baskets-Coach.

30.10.2021 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. ETV Hamburg

Für den Start in die laufende Spielzeit haben sich die Basketballer der ART Giants Düsseldorf sicherlich einen anderen Saisonbeginn gewünscht. Nach zwei Niederlagen in Folge sind die Giganten am Samstag gegen den ETV Hamburg unter Zugzwang.

Mit Hamburg wartet definitiv ein Mentalitätsspiel auf uns. Aktuell sind wir absolut nicht in der Lage irgendeinen Gegner zu unterschätzen“, macht Headcoach Florian Flabb im Hinblick auf das Heimspiel gegen den ETV Hamburg deutlich. Entsprechend intensiv will man sich auf die Aufgabe gegen den Tabellenletzten der ProB Nord vorbereiten. Zwar konnten die Norddeutschen bisher keines ihrer fünf Saisonspiele gewinnen, jedoch hielt das Team von ETV-Trainerin Sükran Gencay über weite Strecken meist gut mit. „Wir müssen alles reinwerfen. Es wird ein Team zu uns kommen, das im eigenen Spiel sehr stark von einem Spieler lebt“, führt Flabb fort. Gemeint ist niemand geringeres als Mubarak Salami, der aktuell beste Scorer der gesamten ProB. Durchschnittlich bringt es der 25-jährige Flügelspieler auf bemerkenswerte 32,6 Punkte und 6,2 Rebounds pro Partie. Schon in der vergangenen Saison legte der Hamburger beachtliche Zahlen auf und stellte die gegnerischen Teams vor große Probleme.

Bei den Giganten will man sich in der Defensivarbeit aber nicht nur auf den treffsicheren Salami konzentrieren, sondern vielmehr keine weiteren Akteure des Gegners in ähnliche Trefferquoten kommen lassen. „Wenn wir unseren Job in der Verteidigung allen Gegenspielern gegenüber gut und vor allem konzentriert machen, haben wir die Chance ein gutes Spiel abzuliefern und uns aus der aktuellen Situation zu befreien“, so Flabb. Dabei hofft man im Rheinland erneut auf die Unterstützung der treuen Fans in der Comenius-Halle, die der Mannschaft schon in den ersten beiden Heimspielen sichtlich gutgetan hat. „Unsere Fans geben uns einen großen Rückhalt. Die Mannschaft spürt diesen Support und mit einer hoffentlich besseren Leistung als in der Vorwoche wollen wir nun etwas zurückgeben“, so der 28-jährige Trainer.

30.10.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. SC Rist Wedel

Nach einem bescheidenen Saisonstart konnten die EN Baskets Schwelm die letzten beiden Partien für sich entscheiden und haben nun die Möglichkeit am morgigen Samstag, den 30.10.2021 um 19:30 Uhr in der heimischen Schwelm ArENa gegen den SC Rist Wedel nachzulegen. Die Mannschaft aus Wedel hat sich zur Vorsaison erheblich verändert. Neben einem neuen Head-Coach wurde mit Jordan Walker wieder ein US-Amerikaner verpflichtet, der durch Teamplay, Scoring und Athletik auffällt. Hinzu kommt, dass „Youngster“ Hendrik Drescher, ein großes deutsches Basketballtalent auf der Position 3 und 4, seine langwierige Verletzung überstanden hat und auch gegen die Blau-Gelben ins Spielgeschehen eingreifen wird. Besonders am vergangenen Wochenende gegen die ART Giants trumpfte Drescher auf und war unterm gegnerischen Korb stets gefährlich. Ebenso konnte auch Martin Jelic, Neuzugang von den BSW Sixers, in der bisherigen Saison gute Leistungen abrufen und stabilisiert die Guard-Position.

Die EN Baskets Schwelm gewannen am letzten Wochenende ihre Auswärtspartie in Bernau, haben diesen aber doch etwas teuer bezahlt. Daniel Mayr bekam bereits in der 1.Hälfte der Begegnung einen Schlag aufs Knie und erlitt einen Innenbandanriss. Er wird mindestens 2-4 Wochen ausfallen. Der Rest des Teams konnte über die gesamte Woche hinweg trainieren und wird gegen das Wedeler Team antreten. Die Verteidigung und das Rebounding werden bei den Blau-Gelben wieder funktionieren müssen, da der SC Rist Wedel eine sehr homogene Offensive abspult und unter den Körben clever agiert. Gegen Bernau gelang dem Team von Head-Coach Falk Möller erst in der 2.Halbzeit eine Steigerung der Defense-Leistung. Das könnte gegen die Mannschaft aus dem Hamburger Umland dann doch nicht reichen. Denn spielerisch sind sie gegenüber dem Kontrahenten der Vorwoche deutlich stärker einzuschätzen.

30.10.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RheinStars Köln

Nächster Halt: Matthias-Grothe-Halle! Zum ersten Mal in der Saison 2021/22 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord absolvieren die Iserlohn Kangaroos zwei Heimspiele in Folge. Nach dem 79:77-Erfolg gegen die SBB Baskets Wolmirstedt gastieren am Samstagabend die RheinStars Köln in der Waldstadt. Und die Hausherren um Headcoach Dennis Shirvan verfolgen ein klares Ziel. Den fünften Sieg im sechsten Spiel. Auch wenn der Saisonstart der Kölner mit nur einem Sieg aus den ersten fünf Spielen überschaubar erfolgreich war, ist das für Shirvan kein Grund, sich nicht ebenso intensiv auf die RheinStars vorzubereiten, wie auf jeden anderen Gegner auch.

Ich habe Köln in der Vorbereitung gesehen und mir im Vorfeld der Partie drei Spiele angeschaut“, erklärt der Kangaroos-Headcoach. Und entsprechend arbeitete er im Vorfeld ebenso intensiv mit seinen Schützlingen wie sonst auch. Den bislang einzigen Sieg sicherte sich das Team von Coach Simon Cote gegen den SC Rist Wedel, hauchdünn mit 72:71. Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Domstädter ist US-Guard Vincent Lamont Golson Jr. Der 27-Jährige gehört mit 1,73 Metern zu den kleinsten Spielern der Liga. Trotzdem ist er auf dem Feld ein Riese. 21,0 Punkte und 7,4 Assists verbuchte er durchschnittlich in den ersten fünf Partien, ist damit fünftbester Scorer der gesamten ProB. „Golson ist aufgrund seiner Spielweise in der Lage, 20 Punkte pro Spiel zu machen – auch wenn er gut verteidigt wird“, erklärt Shirvan. Unterstützung erhält Golson offensiv von Samuel Schmedes (11,4 Punkte), der im Sommer von Wedel nach Köln gewechselt ist. Er trifft bislang 42,3 Prozent seiner Distanzwürfe.

Auch wenn Köln nicht so gut gestartet ist, sind sie für mich trotzdem ein starker Gegner. Von der Zusammenstellung des Teams und seinen Fähigkeiten sehe ich sie auch eher unter den Top5, deswegen dürfen wir uns von den vier Niederlagen und dem aktuellen Tabellenstand nicht blenden lassen“, sagt Shirvan. Für sein Team gilt, weiterhin Fortschritte zu machen. Die eigene Entwicklung voranzutreiben. „Wir haben natürlich auch noch unsere Baustellen, an denen wir arbeiten müssen. Aber ich denke, dass unsere Entwicklung bislang ganz gut verläuft“, so Shirvan. Zudem dürfen die Kangaroos zum zweiten Mal in Folge vor heimischer Kulisse antreten. „Wir haben alles dafür getan, dass die Fans an unserer Seite stehen. Wir haben gegen zwei starke Gegner zwei toughe Siege eingefahren. Die Jungs spielen mit Herz, Feuer und Leidenschaft. Und die Fans pushen und unterstützen sie dabei, ans Limit zu gehen – und sogar noch ein Stück weiter. Die Vorfreude auf Heimspiele ist immer enorm. Wir sind bereit für unser Spiel gegen Köln“, erklärt der Kangaroos-Coach, der eine gute Trainingswoche seiner Schützlinge gesehen hat.

31.10.2021 15:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BSW Sixers

Als Talentschmiede des Bundesligisten aus Weißenfels, tummeln sich im Kader der Sixers entsprechend viele nationale Nachwuchs-Kräfte, die ohne Unterstützung eines US-Amerikaners ihre ProB-Saison bestreiten. Leader und Routinier der Mannschaft ist Lukas Kazlauskas, ein 28 Jahre alter litauischer Point Guard. Als umsichtiger Spielgestalter lenkt er mit allabendlichen 10,8 Punkten und 6,4 Assists das Spiel der Sixers und fungiert als verlängerter Arm von Headcoach Christopher Schreiber.

Bester Punktesammler der Sandersdorfer ist Vincent John Friederici, ein 20 Jahre alter Shooting Guard, der via Doppellizenz auch im Kader des MBC steht und in der ProB Nord mit strammen 18 Punkten bei stabilen Quoten aus dem Feld zu überzeugen weiß. Eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte ist das Gastspiel der Sixers für Robin Danes, der bis 2020 als Leistungsträger in der NBBL-Mannschaft des Team Bonn/Rhöndorf aktiv war und zum erweiterten Regionalliga-Kader der Dragons zählte. Ebenfalls mit einer Doppellizenz ausgestattet zählt der 1,96 Meter große Small Forward seit Sommer 2020 zum Kader der Sixers und kann aktuell 4,0 Punkte und 1,4 Rebounds pro Spiel für sich verbuchen.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir wollen auf der Leistung gegen Köln aufbauen. Wir müssen mit der gleichen Energie das Feld betreten und damit den Funken von uns auf die Zuschauer überspringen lassen. Wir wissen um die Stärken der Sixers, wollen aber über 40 Minuten mit unserem Gameplan dem Spiel den Stempel aufdrücken und hoffen auf zahlreiche Unterstützung zur ungewohnten Tip-Off-Zeit am Sonntag Nachmittag.“

Vorberichte ProA 7. Spieltag

29.10.2021 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Phoenix Hagen

Nach Paderborn gastiert mit dem Team aus dem traditionsreichen Basketballstandort Hagen ein erneuter Liga-Kontrahent aus Nordrhein-Westfalen an der Saale. Mit Blick auf die Tabellenstände beider Vereine könnte die Ausgangslage vor dem Schlagabtausch gegen das Team von Cheftrainer Chris Harris dabei jedoch unterschiedlicher nicht sein. Die mit 2:0 erfolgreich in das Spieljahr gestarteten Feuervögel durchlebten in den zurückliegenden Wochen eine sportliche Durststrecke, kassierten vier Niederlagen in Folge und wurden auf den 15. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga durchgereicht. Die Gründe hierfür dürften zu komplex und zu vielschichtig sein, um sie – speziell aus externer Sicht – auch nur ansatzweise plausibel beleuchten zu können. Ein wichtiger Aspekt spielt dabei ganz sicher die angespannte Personalsituation der Hagener, welcher sich zuletzt durch den Ausfall von Topscorer Karrington Ward um den Faktor 16,4 potenzierte. Diese Zahl steht exemplarisch für seine bislang im Schnitt erzielten Punkte, mit denen er das offensiv orientierte Team statistisch anführt. Nachdem der 28-jährige US-Import wohl auch am Freitagabend fehlen dürfte, wird Medipolis SC Jena auf einen umso unberechenbareren Kontrahenten treffen, der alle Hebel in Bewegung setzen wird, um seiner momentanen basketballerischen Talsohle zu entkommen.

Hagen ist sehr gut in die Saison gestartet, hat zuletzt ein paar knappe und sehr unglückliche Niederlagen kassiert. Sie sind ein sehr offensiv starkes Team, spielen sehr flexibel, schnell und probieren viel im Eins-gegen-Eins“, sagt Jenas Headcoach Domenik Reinboth vor dem Duell. „Unsere Verteidigung muss am Freitag griffiger sein als zuletzt gegen Paderborn. Wir wollen unsere Basics in der Defense besser durchsetzen und weniger einfache Körbe zulassen. Bei einem Blick auf die Tabellensituation ist es derzeit so eng, dass Hagen mit zwei Siegen bis auf den 5. Platz klettern könnte. Insofern ist die Saison für Vorabprognosen noch zu neu, zu frisch. Wir haben noch nicht alle Gegner gespielt oder gesehen, um uns ein Urteil zu erlauben. Von uns sollte niemand in das Spiel starten und das Duell auf die leichte Schulter nehmen. Wir waren hinsichtlich der Partie gegen Paderborn zwar zufrieden mit dem Sieg, aber nicht mit der Leistung. Das soll gegen Hagen besser werden,“ so Reinboth mit Blick auf die Begegnung.

Unterdessen steht hinter dem Einsatz von Julius Wolf weiterhin ein großes Fragezeichen. Jenas Kapitän hatte im Spiel bei den Gladiators Trier einen Schlag auf die Wade bekommen, die bis in die Hüfte wanderte. Nach einigen Minuten im letzten Heimspiel gegen Paderborn musste Julius Wolf auf der Bank platz nehmen und verblieb dort bis zur Schlusssirene. „Bei Julius müssen wir abwarten, wie sich sein Zustand in den kommenden Tagen entwickelt. Es ist natürlich blöd, dass uns aufgrund der Freitagsansetzung ein Tag Regeneration fehlt. So werden und können wir es wieder nur kurzfristig entscheiden, ohne eine zu frühe Rückkehr zu forcieren“, äußert sich Domenik Reinboth hinsichtlich der noch offenen Einsatzfähigkeit einer seiner wichtigsten Anführer.

Der direkte Vergleich beider Vereine spricht indes deutlich für die Gastgeber aus Thüringen. Nach bislang sechs Begegnungen liegen die Saalestädter mit 5:1 vorn. Während die Hagener lediglich einen Sieg gegen Jena erringen konnten – am 15. November 2008 mit 83:86 nach Verlängerung in der Leichtbauhalle am Jenzig – führt Jena auch bei den Punkten mit 551:503.

Das Spiel wird hier live übertragen.

30.10.2021 19:00 Uhr VfL Sparkassenstars Bochum vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Nach zuletzt zwei Auswärtsreisen in den Süden Deutschlands kehren die VfL SparkassenStars Bochum zum 7. Spieltag der Saison 2021/2022 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen das TEAM EHINGEN URSPRING zurück in die heimische Rundsporthalle. Zwei Niederlagen aus Kirchheim und Schwenningen hatten die SparkassenStars jeweils auf ihrer langen Rückreise in Ruhrgebiet im Gepäck. Doch die Niederlagen wurden aufgearbeitet und das Team von Headcoach Felix Banobre ist hochmotiviert, die Lehren aus diesen beiden Spielen bereits gegen Ehingen umzusetzen. Zudem besteht noch die Hoffnung auf die Rückkehr der beiden zuletzt verletzten Leistungsträger Tony Hicks und Björn Rohwer. Niklas Geske hingegen ist seit der Rückkehr aus Schwenningen angeschlagen.

Die Gäste aus dem Südosten Baden-Württembergs sind seit der Saison 2011/2012, mit der Ausnahme der Saison 2015/2016, in der ProA vertreten. Ehingen ist mit fünf Niederlagen in die Saison gestartet und steht aktuell auf dem vorletzten Tabellenrang. Bereits drei Importspieler haben die Ehinger schon im Laufe dieser Saison verlassen. Aber dennoch verfügen die Gäste über ein schlagfertiges Team, welches, wenn das Zusammenspiel verbessert wird, noch Siege einfahren wird. Der kanadische Aufbauspieler Munis Tutu ist mit 18,0 Punkten und 5,7 Assists Topscorer der Ehinger und Takiula Fahrensohn, ein Neuseeländer mit deutschem Pass, trägt 11 Punkte im Schnitt zum Scoring von Ehingen bei. Nach diesem Duo folgen mit Antonio Pilipovic, Kevin Strangmeyer, Maximilian Langenfeld und Tim Martinez gleich vier Spieler, die gelegentlich an die zweistelligen Punkteausbeuten anklopfen.

Ich mag die Spielweise von Ehingen sehr. Sie sind ein Run-and-Gun-Team mit hochtalentierten Spielern wie Pilipovic, Fahrensohn, Martinez und dem jüngsten Aav. Jeder ihrer Spieler kann schießen. Die soliden Bigmen wie Strangmeyer und ihrem Neuzugang Osayende werden von ihrem Coast-to-Coast-Point-Guard Munis Tutu angeführt. Es ist eine Mannschaft mit sehr hoher Angriffseffizienz, schnellen Spielzügen und solider Verteidigung. Sie haben ihr Potenzial in den letzten Spielen gezeigt. Sie sind gut gecoacht und ich denke, ihr Stil passt perfekt zu der Zusammensetzung des Teams. Dies wird definitiv ein schwieriges Spiel, besonders wenn wir immer noch nicht wissen, ob Björn, Tony und auch Niklas am Samstag spielen können. Wir müssen wieder zu uns selbst finden, unser Spiel und unsere Verbindung zum Spiel wiederfinden. Dies ist ein sehr wichtiges Spiel für uns, insbesondere um uns zu entwickeln und zu lernen, wie wir die Widrigkeiten und Situationen der letzten Spiele überwinden können. Wir müssen unsere Konzentration während der gesamten 40 Minuten des Spiels bei 100% halten“, blickt Headcoach Banobre auf die Partie am Samstag.

Das Spiel wird hier live übertragen.

30.10.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. wiha Panthers Schwenningen

Sechs Spiele sind gespielt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Nach einem bitteren Saisonstart mit drei deutlichen Niederlagen, haben sich die Mannen von Head Coach Igor Perovic zuletzt merklich stabilisiert und gegen Vechta, Bochum und Hagen wichtige Siege einfahren können. Ein Spiel weniger absolviert haben die Schwenninger. Auf ihrem Konto stehen nach fünf gespielten Duellen drei Siege und zwei Niederlagen. Insgesamt ist die Tabelle der ProA sehr eng beieinander. Mit Ausnahme von Jena, die bislang erst einmal als geschlagene Mannschaft vom Feld mussten, weisen bereits alle anderen Teams mindestens zwei Niederlagen auf. Häufig entscheidet die Tagesform darüber, wer die beiden Punkte letztlich mitnimmt.

Für die Ritter geht es am Samstag darum ihre Serie fortzusetzen. Doch die Voraussetzungen sind dafür alles andere als gut. Die Verletztenliste ist lang. Gleich mehrere Akteure kehrten aus Hagen mit Blessuren zurück und auch die allgemeine Erkältungswelle hat bei den Korbjägern keine Ausnahme gemacht. Bis zur Wochenmitte fehlten mit Karlo Miksic (Sprunggelenk), Aleksa Bulajic (Sprunggelenk), Jonathon Williams (Erkältung) und Rohndell Goodwin (Leistenzerrung, Sprunggelenk) wichtige Bausteine im Konzept von Perovic. Sicher fehlen wird Aleksa Buljaic. Der Youngster hat weiterhin mit den Folgen einer Bänderverletzung zu kämpfen und wird gegen Schwenningen nicht dabei sein. Auch ein Einsatz beim darauffolgenden Doppelspieltag ist noch fraglich. Nachdem der 19-jährige zu Saisonbeginn immer wieder mit Problemen am Sprunggelenk zu kämpfen hatte, möchte man unter der Teck auf Nummer sicher gehen. Bei den anderen Akteuren wird man die nächsten Tage abwarten müssen.

Auf Seiten der Panthers werden die Ritter auf einen ehemaligen Teamkollegen treffen. Justin Pierce trägt seit ca. zwei Wochen das Trikot der Schwenninger und überzeugte bei seinem Debut mit 20 Zählern. Das Hauptaugenmerk der Knights Defensive wird auf den ausländischen Positionen liegen. Wie bereits in den vergangenen Jahren konzentriert sich das Schwenninger Spiel stark auf die amerikanischen Spieler. Topscorer ist mit 23,4 Punkten Forward Raiquan Clark. Denker und Lenker im Spiel der Panthers ist Point Guard David Cohn. Er erzielt im Schnitt 16,8 Punkte und 8,5 Assists. Vieles im Spiel der Schwenninger läuft über die beiden zentralen Akteure. „Schwenningen hat eine sehr gute Mannschaft, die sehr engagiert und physisch auftritt. Cohn leitet das Spiel ausgezeichnet und man merkt in jedem Spiel die Leidenschaft zu gewinnen. Das wird eine schwierige Aufgabe für uns,“ sagte Knights-Coach Perovic.

Das Spiel wird hier live übertragen.

30.10.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Eisbären Bremerhaven

Die seit drei Spielen ungeschlagenen Eisbären möchten, gegen das nächste Top-Team, die Uni Baskets Paderborn, den aktuellen Tabellendritten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewinnen und den vierten Sieg in Folge einfahren. Wozu die Eisbären Bremerhaven fähig sind, mussten zuletzt die Teams aus Hagen sowie aus Ehingen schmerzhaft erfahren, als sich das Team um Kapitän Konstantin Konga zuweilen in einen regelrechten Rausch spielte und beiden Teams weit mehr als 100 Punkte einschenkte.

Paderborn um ihren Headcoach und ehemaligen Eisbären Steven Esterkamp wird vor der Offensiv-Power der Bremerhavener gewarnt sein und sich dementsprechend auf den Gegner von der Nordseeküste einstellen. Die Uni Baskets, die zuletzt eine vermeidbare Niederlage beim Tabellenführer aus Jena einstecken mussten, können dabei auf eine stabile Achse bestehend aus den drei US- Amerikanern Jordan Barnes (18,5ppg & 8apg), Christopher Trapp (15,3ppg) und Brad Greene (12,2ppg) bauen, die zusammen mehr als 50 Punkte pro Partie erzielen. Ihnen zur Seite steht ein starkes deutsches Quintett bestehend aus Big-Man Aaron Kayser (8,5ppg), den beiden großen Flügelspielern Jens Großmann (8,2ppg), Johannes Konradt (8,2ppg) sowie dem erst 18-jährigen Eigengewächs Peter Hemschemeier (7,2ppg) und dem umsichtigen Bälleverteiler Badu Buck. Der Tabellendritte aus Ostwestfalen spielt dabei auffällig selbstlos und verteilt mit knapp 24 Assists pro Spiel mit Abstand die meisten direkten Korbvorlagen der Liga. Dabei passen die Schützlinge von Esterkamp trotz hoher Pace überdurchschnittlich gut auf den Ball auf und verlieren den Ball durchschnittlich lediglich 14,6 Mal pro Partie, was umso bemerkenswerter ist, beachtet man das geringe Durchschnittsalter von 21,8 Jahren der Mannen von der Paderborn.

Die Eisbären um ihren Kapitän Konstantin Konga werden gewarnt sein und die Reise nach Paderborn hochmotiviert antreten. Insbesondere Konga scheint immer mehr in die von Beginn an für ihn vorgesehene Rolle des Leaders hineinzuwachsen. Gegen Ehingen erzielte er zuletzt zwar nur fünf Punkte, verteilte aber neun Vorlagen, sammelte fünf Rebounds, einen Block, drei Ballgewinne bei null Ballverlusten in knapp 27 Minuten Spielzeit. Die Woche zuvor gegen Hagen glänzte er hingegen als Distanzschütze und traf fünf von acht Versuche von jenseits der Drei-Punkte-Linie und blieb bei sechs Versuchen perfekt von der Freiwurflinie. Ihm zur Seite stehen die aktuell hervorragend aufgelegten Kevin Yebo (19,8ppg), Carrington Love (16,3ppg) sowie zwei weitere Deutsche in Person von Jarelle Reischel (15,5ppg) und Robert Oehle (10,2ppg). Man darf also gespannt sein, welche Serie weitergeht und ob die Eisbären den aktuell vorherrschenden Flow-Zustand beibehalten können oder dieser ab Samstagabend in Paderborn anheuert.

Das Spiel wird hier live übertragen.

30.10.2021 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Artland Dragons

Seit sieben Jahren spielen die beiden Mannschaften in derselben Liga. Zunächst trafen die beiden Nordclubs drei Jahre lang in der ProB aufeinander, seit 2018 messen sie sich Jahr für Jahr in der ProA. In der vergangenen Saison gab es sogar vier Aufeinandertreffen – zwei in der Hauptrunde, zwei in den Playoffs – , von denen die Rostocker drei für sich entscheiden konnten. Die Bilanz seit 2016 sieht die SEAWOLVES knapp vorn: In 13 Begegnungen verließen die Ostseestädter das Parkett sieben Mal als Sieger. Auf keine Mannschaft trafen die Wölfe in den letzten sieben Spielzeiten häufiger.

In dieser Saison gelangen dem Team von Coach Tuna Isler aus den ersten fünf Spielen zwei Siege, zuletzt setzten sich knapp mit 102:98 gegen Trier durch. Das junge Team (knapp 24 Jahre im Schnitt) wird vom tschechischen Big Man Adam Pechacek (17,2 Punkte, 5,4 Rebounds pro Spiel) und Aufbauspieler Zack Ensminger (15,4 Punkte, 4,6 Assists) angeführt. Die Veteranen Chase Griffin und Demetrius Ward können jedoch jederzeit zum X-Faktor werden und Spiele maßgeblich beeinflussen. “Die Artland Dragons haben sich den Saisonstart sicher anders vorgestellt. Wir schätzen sie als sehr stark ein”, warnt SEAWOLVES-Coach Christian Held. “Zuletzt haben sie an Fahrt aufgenommen und mit Trier ein Team zuhause geschlagen, das einen hervorragenden Saisonstart hatte. Das zeigt, wie stark sie sind. Wir müssen gegen Artland auf viele verschiedene Verteidigungsarten einstellen. Da gilt es für uns, offensiv einen kühlen Kopf zu bewahren und unsere Optionen dagegen ruhig zu suchen. Sie haben viele sehr gute Werfer, die wir kontrollieren müssen. Das gilt auch für den Zug zum Korb der Guards. Denn darüber kreieren sie ihre Würfe. Sie ziehen zum Korb und passen dann zum freien Mitspieler für den offenen Wurf. Das gilt es zu unterbinden. Wenn uns das gelingt, haben wir eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen.”

Die SEAWOLVES wollen nach den Siegen in Ehingen und daheim gegen Schwenningen weiterhin in der Erfolgsspur bleiben. Dafür wurde zuletzt Forward Robert Montgomery Jr. verpflichtet. Der US-Amerikaner soll die Defensive stärken und das Rebounding verbessern. Auch Center Till Gloger, der im Spiel gegen die Panthers vor zwei Wochen umgeknickt war, ist wieder fit, um den Wölfen unter den Körben neben der zuletzt positiven Entwicklung von Gabriel de Oliveira wieder mehr Variabilität zu verleihen.
Nach dem Spiel gegen Schwenningen lag unser Fokus darauf, unser Entscheidungsverhalten in Offensive und Defensive zu verbessern, uns weiter zu stabilisieren und uns natürlich auch auf das Spiel gegen die Artland Dragons vorzubereiten. Es ist noch früh in der Saison und wir haben noch viel Luft nach oben”, sagt Coach Held und beschreibt seine ersten Eindrücke vom Rostocker Neuzugang Montgomery: “Rob ist fit, wird aber noch etwas Zeit brauchen, um die Dinge umzusetzen, die wir von ihm sehen möchten. Er gibt uns mehr in der Verteidigung, im Rebounding und im Inside Game.”

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30.10.2021 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Tigers Tübingen

Nach zwei Auswärtssiegen, zuletzt am 23. Oktober beim Aufsteiger Itzehoe Eagles und einem spielfreien Wochenende zuvor, freuen sich die PS Karlsruhe LIONS auf den ersten Auftritt seit vier Wochen in der heimischen Lina-Radke-Halle am kommenden Samstag. Das Publikum kann sich auf eine attraktive Paarung freuen. Dafür sorgen nicht zuletzt die Gäste, denn die Tigers Tübingen sind in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bisher gut aus den Startlöchern gekommen. In sechs Begegnungen gab es vier Siege. Am 24. Oktober waren es die Bayer Giants Leverkusen, die von den Tigers mit 87:76 nach Hause geschickt wurden. Tübingen grüßt derzeit von Tabellenrang vier und könnte zum echten Prüfstein für ein Karlsruher Team werden, das zwar hohe individuelle Qualität aufweist, aber derzeit noch etwas an der Konstanz arbeitet.

Bei den Duellen der LIONS mit den Tigers spielt immer auch die badisch-schwäbische Rivalität eine Rolle, welche dem Derby – beide Städte trennen weniger als 100 Kilometer – jedes Mal eine besondere Würze verleiht. Legendär ist bis heute das Aufeinandertreffen im März 2019 in der vollbesetzten Tübinger Paul Horn-Arena. Drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde kämpften sowohl die LIONS als auch die Tigers noch um den Einzug in die PlayOffs. Durch ein hochdramatisches 94:100 nach Overtime waren es die Badener, die sich die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde sicherten. Tübingen musste zuschauen. Die Statistik aus der Saison 2020/2021 fällt zugunsten der Tigers aus. Das Hinspiel am Oberrhein endete 82:93. Ein Rückspiel kam nicht zustande, da sich die LIONS zum Zeitpunkt der ursprünglich geplanten Ansetzung in Quarantäne befanden und die Begegnung aufgrund des engen Zeitplans der Liga nicht mehr nachgeholt werden konnte. Spielbeginn ist am 30. Oktober um 19:30 Uhr.

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31.10.2021 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. RASTA Vechta

Nach dem nahezu perfekten Saisonstart mit vier Siegen aus den ersten vier Spielen mussten die RÖMERSTROM Gladiators in den letzten beiden Partien die ersten Niederlagen einstecken. Nachdem man zuhause im Spitzenspiel gegen Medipolis SC Jena den Kürzeren zog, musste man sich auch in Quakenbrück bei den Artland Dragons knapp geschlagen geben. Am kommenden Sonntag empfangen die Trierer nun den Bundesligaabsteiger aus Vechta in der Arena Trier und wollen gegen die Norddeutschen in die Erfolgsspur zurückfinden. Rasta ist jedoch ein sehr schwer einzuschätzendes Team und der erste Club der ProA, der bereits seinen Trainer beurlaubte. Mit sechs Niederlagen aus sechs Spielen sind die Rastaner schlecht in die Saison gestartet. Nach der fünften Saisonniederlage musste Headcoach Derrick Allen seinen Hut nehmen und wird seitdem von Marius Graf, dem bisherigen Coach der zweiten Mannschaft, ersetzt. Aber auch das erste Spiel unter dem Interimscoach ging verloren – man musste sich am vergangenen Spieltag mit 107:118 nach Verlängerung den Nürnberg Falcons geschlagen geben.

Dass Rasta viel Qualität im Kader hat ist unbestritten und der bisherige Saisonverlauf lässt viele Experten ratlos zurück. Mit Jannes Hundt, Joschka Ferner, Robin Lodders oder Sheldon Eberhardt stehen erfahrene und starke deutsche Spieler im Aufgebot, mit Kevin Smit half zudem ein langjähriger Gladiator bei den Vechtaer Profis aus, der normalerweise für die zweite Mannschaft aufläuft. Dazu hat man mit Josh Young, Carlos Medlock, James Washington, Devin Searcy und Tyrone Nash sehr erfahrene US-Importe verpflichtet, die bisher noch nicht richtig in Fahrt gekommen sind. Statistisch wirkt die Mannschaft sehr ausgeglichen, Joschka Ferner (12 Punkte pro Spiel), Tyrone Nash (12 PpS), Preston Purifoy (11,8 PpS) und Josh Young (11,7 PpS) sind bisher die effektivsten Punktesammler bei Rasta. Im Teamvergleich fällt auf, dass Vechta aktuell die schlechteste Feldwurfquote der Liga hat und auch im Rebounding und den erzielten Punkten pro Spiel auf den hinteren Plätzen rangiert. So ergibt es sich auch, dass der vermeindliche Aufstiegskandidat aktuell auf dem letzten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht.

Vechta ist eine der besten Mannschaften der Liga und sie haben auch den Anspruch und die Mittel ein Spitzenteam zu sein. Zum Start in die Saison hatten sie noch keinen Rhythmus und haben nicht so harmoniert wie gedacht. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis sie diesen Rhythmus finden werden und sich stabilisieren. Aktuell sind sie sehr schwer einzuschätzen, auch weil sie einen neuen Coach haben. Wir arbeiten sehr hart daran aus den letzten Spielen zu lernen und am Sonntag wieder eine bessere Leistung zu zeigen. Wir wollen in diesem schwierigen Spiel den nächsten Schritt gehen“, sagt Headcoach Marco van den Berg über den nächsten Gegner der Gladiatoren.

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31.10.2021 18:00 Uhr Bayer GIANTS Leverkusen vs. Itzehoe Eagles

Ein Spiel beim deutschen Rekordmeister – auch das haben sich die Itzehoe Eagles mit ihrem Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verdient. Sonntag um 18 Uhr sind sie bei den Bayer Giants Leverkusen zu Gast. Der prominenteste Gigant sitzt auf der Bank: 181 Mal hat Hansi Gnad das Nationaltrikot getragen, 1993 war er Teil des Europameister-Teams. Eagles-Coach Patrick Elzie hat selbst gegen Gnad auf dem Feld gestanden, jetzt coacht der Kollege aus seiner Sicht eine „Top-Mannschaft“. Diese hat bisher alle drei Heimspiele gewonnen und dabei im Schnitt mehr als 100 Punkte erzielt. „Das wird eine große Herausforderung“, sagt Elzie, „eine der schwierigsten Aufgaben der Saison“.

Gleichzeitig ist es ein Highlight: „Wenn wir als kleine Itzehoe Eagles gegen den Rekordmeister spielen mit diesem Namen, diesem Trainer und in dieser Halle, ist das eine Riesensache für uns.“ Aber die starke Offensive des Gegners muss gestoppt werden – zum Beispiel die Dreier. Das Team komme auf eine Quote von knapp 40 Prozent, das zeigt die Gefahr, dass den Eagles von außen ein ähnliches Problem droht wie in den Spielen zuvor. Und selbst brauchen sie mehr Würfe aus der Distanz, stellt der Trainer fest. Die Kontrahenten kämen auf rund 25 Versuche, bei den Itzehoern seien es zehn weniger, kombiniert mit einer ausbaufähigen Trefferquote. Unter dem Korb sei sein Team stark, so Elzie, doch es müsse die richtige Balance gefunden werden zwischen dem Innenspiel und der Gefährlichkeit von außen.

Eine leichte Entspannung beim Personal könnte dabei helfen: Marko Boksic will nach seiner Wadenverletzung zumindest probieren, ob er mitwirken kann, Andrija Matic ist nach Jochbeinbruch mit Maske wieder im Training: „Das behindert ihn nicht“, sagt der Coach. Juvaris Hayes dagegen stieg mit Fußbeschwerden erst zum Ende der Woche wieder ins Training ein. Die Mannschaft werde so ins Spiel gehen wie immer: „Wir geben alles.“ Der Tabellenfünfte ist Favorit, „wenn wir dort verlieren, ist es auch kein Beinbruch“.

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Vorberichte ProB Süd 6. Spieltag

23.10.2021 19:00 Uhr Orange Academy vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer stehen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd vor einer hohen Hürde. Die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa ist am Samstag bei der Ulmer Orange Academy zu Gast. „Das ist eine individuell starke, athletische Mannschaft“, sagt BIS-Coach Mbassa über den aktuellen Tabellendritten und fordert von seinem Team: „Wir müssen wie bei den White Wings Hanau und gegen die Oberhaching Tropics konzentriert zur Sache gehen. Die Verteidigung wird der Schlüssel zum Erfolg sein.“

Die Schwaben haben von ihren bisherigen vier Punktepartien nur gegen Spitzenreiter Dresden Titans verloren und gelten als überaus heimstark. Bei den „jungen Wilden“, wie Mbassa die Ulmer nennt, ist Kapitän Marius Stoll mit 22 Jahren der Zweitälteste im Kader. Der Aufbauspieler hat wie seine Kollegen Nat-Sidi Diallo und Moritz Krimmer in Reihen von Ratiopharm Ulm bereits Erfahrungen in der Ersten Liga gesammelt. Trainer der Orange Academy ist der frühere Bundesligaprofi und Ex-Nationalspieler Anton Gavel.

23.10.2021 19:00 Uhr Fraport Skyliners Juniors vs. Arvato College Wizards

An diesem Spieltag treffen die Fraport Skyliners Juniors auf die Arvato College Wizards. Das Team aus Karlsruhe hat drei ihrer bisherigen vier Saisonspiele in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd verloren. Allerdings waren mit Dresden, Koblenz und Ulm gleich drei Vereine dabei, welche aktuell im oberen Drittel der Tabelle zu finden sind. So hat die bisherige Bilanz des Gegners wenig Aussagekraft für die Partie am kommenden Samstag. Angeführt werden die Arvato College Wizards von Routinier Rouven Roessler. Trotz oder gerade wegen seiner 40 Jahre und der damit einhergehenden Erfahrung ist er einer der gefährlichsten Scorer der Liga. So erzielt er im Schnitt rund 22 Punkte pro Spiel.

Für die FRAPORT SKYLINERS Juniors ist es demnach relevant, die Kreise von Roessler zu verringern, um die Partie siegreich gestalten zu können. Headcoach Sepehr Tarrah zum kommenden Gegner: „Karlsruhe kommt zwar aus einer kleinen Niederlagenserie, hat aber vor allem gegen Dresden und auch Koblenz super Spiele gemacht und hier bis zur letzten Sekunde mitgehalten. Sie sind ein Team, welches sehr geduldig spielt, sehr stark von der 3er-Linie ist und auch mit Rouven Roessler auf viel Erfahrung setzen kann. Dementsprechend wird es wichtig sein, dass wir sie dort gut verteidigen und das Tempo im Spiel hochhalten. Auch müssen wir versuchen, ihnen unser Tempo aufzudrücken, sie ihn der Transition zu attackieren und müde zu machen, um den vierten Sieg in Folge zu holen. Wir sind auf jeden Fall sehr heiß darauf!“

23.10.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. BBC Coburg

Coburg startete mit einem spektakulären Auswärtserfolg in Gießen in die neue Saison. Vor allem Leon Bulic, Sven Lorber und Christopher Wolf erwischten einen guten Start in die Saison und erzielten 49 der 84 Coburger Punkte in Gießen. Während beim Sieg in Gießen zwölf Dreipunktewürfe ihr Ziel fanden, blieben die Coburger bei der Heimniederlage eine Woche später von außen glücklos. Bei der 55-68 Niederlage gegen die Orange Academy Ulm traf Coburg bei 16 Versuchen lediglich einmal aus der Distanz. Erneut waren es Lorber und Bulic, die ihre Scorerqualitäten unter Beweis stellten und für 30 der 55 Coburger Punkte verantwortlich waren. Wolf zeigte sich in diesem Spiel nicht so treffsicher, mit acht Rebounds konnte er seinem Team aber im Kampf unter den Körben helfen. Sein stärkstes Spiel lieferte Wolf gegen Erfurt ab, bei dem der Flügelspieler mit 20 Punkten und 14 Rebounds zu überzeugen wusste.  Der Amerikaner Princeton Onwas, der vor zwei Jahren im Coburger Dress zum MVP der Liga gewählt wurde, trat zunächst in den ersten Spielen noch nicht als Scorer in den Vordergrund, 4 Assists und 2,5 Steals pro Spiel sind aber schon ein klares Zeichen seiner Allrounderfähigkeiten. Dass Onwas ein begnadeter Scorer sein kann, hat er in der Saison 19/20 mit 17 Punkten pro Spiel bereits bewiesen und zeigte er auch zuletzt bei der 76-93 Niederlage gegen Erfurt, als er 26 Punkte erzielte und sich zudem 13 Rebounds sicherte.

Coburg musste im Sommer den Abgang der drei Doppellizenzspieler Baggette (Bamberg), Plescher (Jena) und Seric (Tübingen) verkraften und auch Aufbauspieler Constantin Ebert, der sich auf sein Studium in Würzburg konzentriert, sowie Daniel Urbano und Timo Dippold, die in der vergangenen Saison weit über 20 Minuten pro Spiel auf dem Feld standen, gehören nicht mehr zum Coburger Kader. Es mussten viele neue Spieler in das Team eingebaut werden, die über viel Qualität und Talent verfügen, sich aber gleichzeitig noch an die harte Luft im Profi-Basketball gewöhnen müssen. Die Baskets, die nach dem Comeback-Erfolg in Gießen (nach 21 Punkte-Rückstand im dritten Viertel) ihre weiße Weste behalten konnten, wollen ihre Serie ausbauen, dem ebenfalls noch verlustpunktfreien Tabellenführer aus Dresden an den Fersen bleiben und den fünften Saisonsieg einfahren. Ein Selbstläufer wir dies jedoch nicht, so Headcoach Mario Dugandzic: „Gegen Coburg müssen wir uns auf eine junge Truppe einstellen, die nach den drei Niederlagen in Folge sicherlich hoch motiviert sein wird.“

Doch auf was genau sich Koblenz beim Auswärtsspiel in Coburg einstellen muss, ist unklar. Nach dem durchwachsenen Saisonstart und einem Zusammentreffen der sportlichen Leitung des BBCs kam es dort zu dem Entschluss, dass Jessica Miller die neue Cheftrainerin in Coburg wird. Welche Auswirkungen diese Entscheidung auf die Mannschaft und den sportlichen Erfolg haben wird, davon wird man am Samstag einen ersten Eindruck bekommen.

24.10.2021 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Depant Gießen 46ers Rackelos

Nach zuletzt zwei klaren Niederlagen wollen die Mannen um Kapitän Janosch Kögler wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und gegen die Gäste aus Hessen den nächsten Heimsieg einfahren. Mit den Depant Rackelos kommt ein Gegner mit viel Qualität im Kader nach Oberhaching. Die Gäste mit dem neuen Headcoach Patrick Unger, der zuvor sehr erfolgreich in der 1.DBBL in Marburg gecoacht hat und danach ins Giessener Programm wechselte, hat vier Spiele äußerst knapp verloren. In allen Partien ging es entweder in die Verlängerung oder man verlor mit viel Pech in den Schlussekunden. Der aktuelle Tabellenstand entspricht in keinster Weise der Klasse und Qualität, die bei den Hessen zweifelsohne vorhanden ist.

Vor allem der Frontcourt der 46er ist gespickt mit bärenstarken Akteuren. Ex-Nationalspieler Johannes Lischka (21,8 Punkte pro Spiel, 10 Rebounds) und der 22-jährige Tim Uhlemann (20,3 PPG, 8 Rebounds) bilden seit Jahren ein Topduo unter den Brettern. Diese Saison wurde mit US-Profi Walter Kienen (206cm, 15,5 Punkte und 6 Rebounds) zusätzlich ein weiterer Brocken für den Kampf in der Zone verpflichtet. Auf den kleinen Positionen überzeugt vor allem BBL-Doppellizenzspieler Max Begue, der vor der Saison aus Frankfurt an die Lahn wechselte, mit konstanten Leistungen.

Um den wichtigen Heimsieg gegen die Hessen einzufahren, muss eine deutliche Leistungssteigerung her im Vergleich zu den zuletzt zwei schwachen Auftritten in der Ferne. Neben verbesserter Defensivarbeit dürfen sich die Tropics auch keine fatalen Ballverluste mehr im Angriff erlauben. Kögler & Co. haben sich zumindest sehr viel für das Spiel vorgenommen und hoffen wieder auf die lautstarke Unterstützung der Fans.

24.10.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FC Bayern Basketball II

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProA 6. Spieltag

23.10.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL Kirchheim Knights

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Mit drei Niederlagen in Folge haben wir uns selbst unnötig unter Zugzwang gesetzt. Entsprechend müssen wir gegen Kirchheim zu den Tugenden zurückkehren, die uns zu Saisonbeginn ausgezeichnet haben. Die heimische Kulisse in der Krollmann Arena, auf die wir uns alle zwei Wochen freuen, wird uns dabei zusätzliche Energie geben.
Mit Igor Perovic verfügen die Knights über einen enorm erfahrenen Trainer, der in Besnik Bekteshi einen routinierten Point Guard als verlängerten Arm auf dem Feld hat. Gerade Letzteren als auch die brandgefährlichen Jonathon Williams sowie Rohndell Goodwin müssen wir in ihrem Wirkungskreis einengen.“

Bekteshi ist aktuell nach Ferdinand Zylka (22,0 Punkte, Karlsruhe) mit durchschnittlich 19,3 Zählern der zweitbeste deutsche Scorer der ProA. Der ehemalige A2-Nationalspieler bekommt es beim Gastspiel in der „Ischehölle“ mit Phoenix-Topscorer Karrington Ward zu tun, der auf 16,4 Punkte pro Partie kommt. Auch die Flügel-Zange um Rohndell Goodwin und Jonathon Williams müssen die Hausherren ebenfalls defensiv auf dem Schirm haben. Das US-Duo trug seit einer Umstrukturierung des Knights-Kaders maßgeblich zu den Erfolgen in den letzten zwei Spielen bei. Dabei wusste Williams mit 13,0 Punkten und 5,5 Rebounds zu gefallen, Goodwin zeigte sich mit 19,0 Punkten, 6,5 Rebounds und 5,0 Assists als absoluter Zugewinn für die ProA.

Sowohl Phoenix Hagen als auch die Kirchheim Knights weisen derzeit eine Bilanz von je zwei Siegen und drei Niederlagen vor. Entsprechend kann der Gewinner der kommenden Begegnung einen Sprung ins Mittelfeld machen, während der Verlierer vorerst im unteren Tabellendrittel stecken bleibt.

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23.10.2021 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Uni Baskets Paderborn

Wenn Jenas Bundesliga-Riesen am Samstagabend die Uni Baskets aus Paderborn empfangen, der aktuelle ProA-Spitzenreiter auf den Tabellenvierten aus Ostwestfalen trifft, kann man trotz des gerade erst eröffneten Spieljahres durchaus berechtigt von einem Spitzenspiel reden. Entsprechend viel Spannung und Dramatik dürfte das Duell bieten, wenn die beiden erfolgreich in die Saison gestarteten Kontrahenten aufeinandertreffen. Nachdem sich das Team von Domenik Reinboth am zurückliegenden Wochenende aufgrund eines hart erkämpften 83:75-Auswärtssieges bei den Gladiators Trier die Tabellenführung zurückerobern konnte, mit vier Siegen und einer Niederlage als Spitzenreiter in den 6. Spieltag startet, reisen die Gäste mit der identischen Bilanz nach Jena. Im Gegensatz zu den Thüringern, die bereits drei Begegnungen in fremden Hallen zu absolvieren hatten, konnte das Team von Headcoach Steven Esterkamp auf seine Heimstärke im Sportzentrum Maspernplatz vertrauen. Vier ihrer bisherigen fünf Duelle gewannen die Uni Baskets auf heimischen Parkett, bekamen dafür lediglich in Trier eine gelben Zettel in die Hand gedrückt.

Nach Heimsiegen gegen Ehingen (98:81), Hagen (73:72), Tübingen (82:73) und Vechta (99:86) sowie der besagten Niederlage an der Mosel (75:89) bilden die Paderborner punktgleich mit Jena, Trier und Vorjahres-Vize Leverkusen die aktuellen Top4 der Liga. Cheftrainer Domenik Reinboth sieht dennoch keinen Grund für hochgezogene Augenbrauen. „Von einem Überraschungsteam kann man bei unserem bevorstehenden Gegner nicht sprechen. Die Baskets haben ja in den letzten Jahren schon immer guten Basketball gespielt. Steven macht natürlich auch in Paderborn einen super Job. Seine Mannschaft gehört zu den unangenehmen zu spielenden Gegnern. Paderborn spielt sehr schnell, aggressiv und geht sehr häufig auf die Dreier,“ sagt Jenas Headcoach vor der Partie. „Sie sind gut reingekommen in diese Saison, hatten bislang vier Heimspiele, die sie alle gewinnen konnten. Gerade jetzt, nachdem wieder mit Fans und Zuschauern gespielt werden kann, ist das ein riesiger Vorteil. Natürlich kann ein guter Saisonstart ein Team zusätzlich beflügeln. Insofern empfangen wir einen sehr gefährlichen und unberechenbaren Gegner,“ so Domenik Reinboth. „Im letzten Heimspiel gegen Bremerhaven haben wir zu dreierlastig gespielt, obwohl wir Innen effektiver waren. Zuletzt in Trier gefiel mir die Balance schon besser. Unsere Team wird die Paderborner Würfe aus der Distanz sicher nicht komplett entschärfen können, jedoch müssen wir ihnen die Dreier so schwer wie möglich machen und zusätzlich auf Point Guard Jordan Barnes aufpassen“, so Reinboth abschließend.

Der 24-jährige Indiana-State-Alumni erzielte bislang straffe 18.6 Punkte im Schnitt (47,3 Prozent 3PT), verteilt zusätzlich 8.4 Assists und gilt trotz seiner 4 auf dem Rücken als Paderborns klare Nummer 1. Wenngleich mit Christopher Trapp (15.6 PpG, 45.9 3PT) die nächste Falle auf das Team der Thüringer lauert, wird Jena den variablen Esterkamp-Kader nur kollektiv schlagen können. Zu unausrechenbar (24.4 Mannschafts-Assists per Game, Liga-Bestwert) und zu treffsicher (41.3 3PT als Team) präsentierten sich die Westfalen im bisherigen Saisonverlauf. Von 2.10m-Center Brad Greene (12.2 PpG, 7.4 RpG, 1.4 BpG) über Johannes Konradt (48.3 3PT), den Ex-Jenaer Lars Lagerpusch bis hin zum erst 18-jährigen Peter Hemschemeier gelang es den Uni Baskets, ihren Gegnern durchschnittlich 85.4 Punkte einzuschenken. Jena erzielte unterdessen mit 87.0 Punkten nur knapp einen Korb mehr.

Eine ähnlich enge Bilanz ergibt sich im direkten Vergleich beider Mannschaften. Nach 17 bisher absolvierten Duellen liegen die Thüringer sowohl mit Blick auf die Siege – 10:7 – als auch in Summe der Körbe – 1418:1356 – vorn.

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23.10.2021 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL Sparkassenstars Bochum

Mit zwei Siegen und zwei Niederlage sind die wiha Panthers mit ausgeglichener Bilanz in die neue Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gestartet. Angesichts des schweren Auftaktprogramms mit Begegnungen gegen drei potenzielle Meisterschaftskandidaten hat sich die neuformierte Schwenninger Mannschaft bislang in guter Frühform präsentiert. „Wenn mir jemand vor dem Saisonstart gesagt hätte, dass wir nach vier Spielen mit 2:2-Bilanz dastehen, hätte ich das sehr gerne angenommen“, bewertet Panthers-Trainer Alen Velcic. „Mittlerweile ärgere ich mich etwas, dass wir nicht noch besser dastehen. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.“ Bei den Auswärtsspielen in Vechta und Rostock haben die wiha Panthers jeweils große Rückstände durch spielerisch und kämpferisch starke Leistungen aufgeholt. In Vechta wurde die Aufholjagd durch einen Sieg in Verlängerung belohnt, in Rostock verfehlte Kapitän Chris Frazier den siegbringenden Wurf mit Ertönen der Schlusssirene nur knapp.

Auch der nächste Gegner der wiha Panthers steht nach vier Spielen mit ausgeglichener Bilanz da. Den VfL SparkassenStars Bochum ist nach mehreren Jahren in der ProB in der vergangenen Spielzeit der langersehnte Aufstieg in die ProA gelungen. Die Mannschaft von Head Coach Felix Banobre hat bereits in den ersten vier Partien in Deutschlands zweithöchster Spielklasse unterstrichen, dass der Aufsteiger viel Potenzial mitbringt. So gelang den Ruhrstädtern ein eindrucksvoller 91:86-Heimerfolg über den letztjährigen Vizemeister Leverkusen. Mit erfahrenen deutschen Akteuren (wie Johannes Joos, Björn Rohwer, Niklas Geske oder Lars Kamp) und starken amerikanischen Neuzugängen bringen die Bochumer auf dem Papier alle Voraussetzungen mit, um für weitere Überraschungen zu sorgen. Dass das Zusammenspiel der Bochumer bereits gut funktioniert, verdeutlicht der ligaweit zweitbeste Assistwert (22,8) und die zweitgeringste Anzahl an Ballverlusten (12,8 Turnover). Topscorer des VfL ist Dominic Green mit durchschnittlich 19 Zählern.

Gegen Bochum wird es darauf ankommen, dass wir unser Spiel durchziehen und dem Gegner unser Spiel aufdrängen“, analysiert Panthers-Trainer Alen Velcic. „Wir müssen an unsere Stärken und unseren Teamgeist glauben und das was wir vorbereitet haben, konstant über 40 Minuten umsetzen. Dabei dürfen wir Bochum nicht unterschätzen! Die Mannschaft ist stark, hat auf allen Positionen gut verpflichtet und mit Felix Banobre einen erfahrenen Trainer, der einen sehr intensiven Stil spielen lässt. Dennoch spielen wir Zuhause und alles andere als ein Sieg zählt für uns nicht.“

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23.10.2021 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. TEAM Ehingen Urspring

„Eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.“ Dieses Zitat des chinesischen Gelehrten Laotse beschreibt die aktuelle Situation der Eisbären Bremerhaven sehr gut. Versteht man die Reise als noch junge Saison 2021/22 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, so befinden sich die Eisbären noch ganz am Anfang ebendieser Reise. Dabei muss jeder Schritt auf dem Weg zum Ziel mit Bedacht, Respekt sowie Aufmerksamkeit getätigt werden, da man sonst Gefahr läuft, über Steine zu stolpern und vom Weg abzukommen.

Der nächste Stolperstein auf dem Reiseweg der Bremerhavener ist das Team Ehingen Urspring, dessen Reise bisher ebenfalls alles andere als einfach verlaufen ist. So hat das Team um Headcoach Felix Czerny in dieser Saison aus vier Spielen noch kein einziges Mal das Feld als Sieger verlassen und wartet sehnsüchtig auf das Schiff, dass sie sicher in den Hafen der siegreichen Teams fährt. Bereits von Bord gegangen ist indes der bullige Forward Josh Price, dessen Vertrag im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst wurde. So fehlt der jungen Mannschaft ein wichtiger Anker, der nun durch noch engeres Zusammenrücken sowie Neuzugang Shane Osayande aufgefangen werden soll. Gefährlich ist das Team um die Kapitäne Munis Tutu und Kevin Strangmeyer dennoch allemal. Besonders von jenseits der Dreierlinie fühlt sich die Mannschaft um die Scharfschützen Bakari Evelyn, Takiula Fahrensohn und Tim Martinez (77,8% Trefferquote) sehr wohl und versucht durch schnelles Umschaltspiel und viel „Drive and Kick“ den Gegner zu überrennen. So sind die fünf genannten Akteure auch allesamt die emsigsten Punktesammler der Gäste.

Auf Seiten der Eisbären gilt es den Rückenwind aus zuletzt zwei Siegen in Folge mitzunehmen, um auf der Reise wieder eine Etappe weiter voranzukommen. Es scheint, als ob die Mannschaft um Kapitän Konstantin Konga immer enger zusammenrückt ist und verstanden hat, dass man Spiele nur über defensive Intensität und offensives Ball-Movement wird gewinnen können. So dürfen sich alle Fans der Eisbären auf ein sicherlich unterhaltsames und kurzweiliges Spiel freuen.

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23.10.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Nürnberg Falcons

Rund 2.450 Tickets waren am Donnerstag für die Partie des 6. Spieltages verkauft, RASTA hofft mehr denn je auf die lautstarke Unterstützung seiner Fans. Dass die in den letzten Monaten alles andere als erfolgsverwöhnt waren, ist allen Verantwortlichen bewusst. Der nun für den beurlaubten Derrick Allen eingesprungene Interims-Head Coach Marius Graf (30) , der zuvor RASTAs „Zweite“ in der 4. Liga und das U18-Bundesligateam der Vechtaer betreut hatte, appelliert an die Fans, das Team in dieser herausfordernden Situation zu unterstützen: „Samstag müssen wir alle an einem Strang ziehen und da brauchen wir definitiv den 6. Mann hinter uns. Wir alle müssen zusammenstehen und Gas geben, wir brauchen jeden Einzelnen. Also kommt bitte in die Halle, unterstützt uns und lasst uns hieraus eine gute Sache machen!“

Der A-Lizenzinhaber war in der letzten Saison bereits Co-Trainer von RASTAs Profis, dürfte nun an der Seitenlinie wesentlich präsenter sein und den Fans mit gutem Beispiel vorangehen. „Wer mich kennt und schon einmal bei einem Farmteam-Spiel gesehen hat, weiß, dass ich selbst manchmal versuche, der lauteste in der Halle zu sein. Eben in solchen Situationen, in denen man seine Spieler pusht und aufmuntert, wenn mal etwas nicht so gut geklappt hat“, so Graf.

Fan-Support war am letzten Wochenende auch in Nürnberg ein Thema. Falcons-Head Coach Buzas Vytautas bedankte sich am Samstagabend für die Unterstützung von den Rängen, die laut ihm maßgeblichen Anteil am 85:74-Heimerfolg gegen das TEAM EHINGEN URSPRING hatte: „Wir wollten heute eine Reaktion auf das Spiel in Trier zeigen. Ich denke, das ist uns streckenweise auch gelungen. Leider sind wir dann immer wieder zu unkonzentriert gewesen. Ich freue mich dennoch sehr über diesen Sieg, darüber dass wir deutlich besser gereboundet haben und über die grandiose Unterstützung der Fans hier.

Zuvor aber steht das Auswärtsspiel im RASTA Dome an. Fünf Falcons machen bisher neun oder mehr Punkte im Schnitt pro Spiel, Top-Scorer der Franken ist Antonio Davis (15.2 Punkte). Das Spiel leitet Dupree Mc Brayer (11.4 Punkte & 3.4 Assists), fürs Aufräumen unter den Körben ist Jonathan Maier hauptverantwortlich (10.8 Punkte & 6.0 Rebounds). Auffällig: Mit erst 111 versuchten Dreiern drückt kaum ein anderes Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA seltener von jenseits der 6.75 Meter ab.

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23.10.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Römerstrom Gladiators Trier

Am vergangenen Samstag mussten die RÖMERSTROM Gladiators gegen Medipolis SC Jena die erste Saisonniederlage einstecken. Vor heimischem Publikum musste man sich trotz großem Kampf mit 75:83 geschlagen geben und die Tabellenführung an den Gegner aus Jena abtreten. In dieser Woche steht für die Gladiatoren wieder ein Auswärtsspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf dem Programm. Am sechsten Spieltag treten die Moselstädter bei den Artland Dragons an, die mit nur einem Sieg aus den ersten vier Spielen in die Saison gestartet sind und aktuell auf dem 15. Platz der Tabelle rangieren. Bei den Dragons dürfte dies durchaus als Fehlstart gewertet werden.

Die Quakenbrücker gelten als klare Playoff-Kandidaten und haben einen Kader aus erfahrenen Akteuren und hochtalentierten jungen Spielern, die viel Verantwortung übernehmen. Ihre Qualität zeigten die Dragons beim bisher einzigen Sieg der Saison – am 3. Spieltag gewann man mit 94:83 bei den Eisbären Bremerhaven. Die weiteren Spiele gegen die Nürnberg Falcons (74:71), Aufsteiger Itzehoe Eagles (74:86) und Vizemeister Bayer Giants Leverkusen (97:78) konnten die Drachen jedoch nicht siegreich gestalten und rutschen so zum Start der Saison in den Tabellenkeller. Auffälligste Akteure sind Adam Pechacek, der nach Stationen in Hagen und Karlsruhe im Sommer ins Artland wechselte und aktuell 16,5 Punkte und 5,8 Rebounds pro Spiel auflegt, der junge Aufbauspieler Zachary Ensminger (13,3 PpS) und Flügel Taren Sullivan (13,3 Pps). Dazu stehen mit Adrian Breitlauch, Chase Griffin und Demetrius Ward Spieler mit viel ProA – Erfahrung in der Rotation, Big Man Jonas Weitzel spielte vergangene Saison noch in der ersten Bundesliga bei s.Oliver Würzburg. Statistisch liegen die Gladiatoren folglich in fast allen relevanten Kategorien vor den Dragons, lediglich bei der Dreierquote liegen diese vorne.

Artland ist eine gut strukturiert spielende Mannschaft. Sie spielen offensiv wie defensiv sehr gut organisiert. Sie werden sicherlich ihren Heimvorteil ausnutzen wollen und so das Momentum auf ihre Seite ziehen. Daher müssen wir von der ersten Sekunde an hellwach und hochkonzentriert sein und unser Spiel spielen. Sie werden hochmotiviert sein, da sie nicht gut in die Saison gestartet sind und haben bereits gezeigt, dass sie ein Team wie Bremerhaven schlagen können. Aufgrund ihrer großen Rotation – jeder Spieler hat seine Rolle – ist es keine Lösung nur die auffälligsten Spieler ausschalten zu wollen, denn so kann man das Team nicht stoppen. Wir sind jedoch gut vorbereitet und freuen uns auf das Spiel am Samstag„, sagt Headcoach Marco van den Berg vor dem nächsten Auswärtsspiel der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Das Spiel wird hier live übertragen.

23.10.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. PS Karlsruhe Lions

Es gab schon bessere Voraussetzungen für die Itzehoe Eagles. Vor dem Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die PS Karlsruhe Lions sind die Personalsorgen erheblich gewachsen. Andrija Matic fehlt bereits seit zwei Wochen wegen seines Jochbeinbruchs. Vielleicht könne er in der nächsten Begegnung in Leverkusen mit einer Schutzmaske wieder auflaufen, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Sicher ausfallen wird auch Marko Boksic: Im Training zog sich der Flügelspieler eine Wadenverletzung zu. Die Medizinier gehen von einer heftigen Zerrung aus, zunächst einmal wird jetzt der Heilungsprozess beobachtet. Bei Aufbauspieler Juvaris Hayes haben sich zumindest die schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheitet: Es bestand der Verdacht auf einen Knochenbruch im Fuß, jetzt wurde eine Arthrose festgestellt. Möglicherweise könne der Amerikaner nach einer Spritze spielen, sagt Elzie. Fraglich ist auch, ob Ole Friedrichs nach Rückenproblemen wieder einsetzbar ist.

Die Aufgabe werde noch schwieriger als am vergangenen Sonnabend gegen Tübingen, so der Eagles-Coach. Das liegt an den eigenen Problemen, aber auch am Gegner: „Eine sehr gute Mannschaft, einer der komplettesten Kader der Liga“, sagt Elzie. Mit Maurice Pluskota, Tom Alte und dem in Itzehoe aus Bernauer Zeiten wohl bekannten Ferdinand Zylka haben die Lions Spieler mit Erstliga-Erfahrung, ihr Aufbauspieler Stanley Whittaker jr. ist der aktuell beste Punktesammler der Liga. Zwei Niederlagen haben die Karlsruher bisher kassiert, allerdings gegen die Topteams aus Trier und Leverkusen, wie Elzie hervorhebt.

Mit seiner Mannschaft hat er die deutliche Pleite gegen Tübingen analysiert. „Es war kein gutes Spiel von uns.“ Das passiere, bleibe aber hoffentlich die Ausnahme. Nach den beiden Auftaktsiegen sei auch Realismus gefragt, „wir müssen uns erstmal finden in der Liga“. In jedem Fall brauche es mehr Energie auf dem Feld: „Wir können nicht nach Ausreden suchen“, betont der Trainer. Angesichts der Personallage gehört erstmals Leon Fertig zum Kader, der vor der Saison als Spieler für 2. und 1. Mannschaft neu nach Itzehoe gekommen war. Die Verletzungssituation sei nicht zu ändern, aber man müsse sich um das kümmern, was selbst kontrolliert werden könne, so Elzie. „Wir müssen alle näher zusammenrücken, jeder muss ein paar Prozent mehr geben.“

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24.10.2021 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Nach fünf Auswärtsspielen in Serie zum Saisonstart in der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die Tigers Tübingen am Sonntag (18 Uhr) den Vizemeister BAYER GIANTS Leverkusen in der Rottenburger Volksbank Arena. „Wir freuen uns wahnsinnig“, sagt Trainer Danny Jansson. Und mit den Riesen vom Rhein erwarten die Tübinger Raubkatzen gleich einen dicken Brocken. Die Mannschaft von Trainer Hansi Gnad ist mit vier Siegen aus fünf Partien erneut erfolgreich in die neue Spielrunde gestartet. Vor allem in der heimischen Ostermann Arena sind die Rheinländer besonders stark. Die einzige Saisonniederlage musste der kommende Gegner der Raubkatzen gegen den Aufsteiger aus Bochum einstecken.

In den vergangenen beiden Saisons haben die Tübinger alle vier Partien gegen Leverkusen verloren. Eine besondere Motivation, endlich einen Sieg gegen die Westdeutschen einzufahren. Doch das Unterfangen wird sich schwierig gestalten. Leistungsträger sind die Neuzugänge Luis Figge (17,4 ppg), Melvin Jostmann (14,0), Quentin Goodin (13,8) und Spencer Reaves (11,6). Die größte Stärke des Gegners liegt jedoch im Kollektiv. Eine Vielzahl an Akteuren kann einem Spiel jederzeit den Stempel aufdrücken. So wie die Routiniers Dennis Heinzmann (10,6 ppg, 8,6 rpg), John Stuart (JJ) Mann (7,8 ppg, 4,2 rpg) und Marko Bacak (7,4 ppg, 4,4 rpg). Zehn Spieler punkten zwischen 2,6 und 17,4 Zählern. Leverkusen glänzt durch ein gutes Zusammenspiel, eine offensive Presse, viel Spiel in der Zone und glänzenden Offensivqualitäten.

Stand heute, werden die Jansson-Schützlinge wieder mit dem gleichen Personal wie zuletzt gegen die Itzehoe Eagles antreten – sprich mit einer Rotation von neun Spielern. Timo Lanmüller befindet sich auf dem Weg der Besserung, Isaiah Crawley steigt ins Teamtraining ein. Mit beiden Akteuren können die Raubkatzen hoffentlich in den nächsten Wochen rechnen. Für Co-Trainer Husbo Dassouki steht den Raubkatzen eine große Aufgabe bevor: „Defensiv erwartet uns die bisher schwerste Aufgabe. Leverkusen ist tief aufgestellt, viele Spieler können scoren. Offensiv sind die BAYER GIANTS richtig gut. Dazu haben sie mit Dennis Heinzmann und Marko Bacak zwei große Kerle unter den Körben, da kommt bei den Rebounds Schwerstarbeit auf uns„, berichtet Dassouki nach intensiver Videoanalyse des Kontrahenten. Personell schätzt Dassouki die Rheinländer sogar noch stärker ein als in der vergangenen Spielrunde. „Die Abgänge sind sehr gut kompensiert worden. Mit Goodin und Reaves wurden zudem zwei sehr gute Importspieler verpflichtet. Wir müssen schauen, dass wir unser schnelles Spiel umsetzen können und einfach die große Herausforderung mit Freude annehmen„, so der 27-Jährige.

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Vorberichte ProB Nord 5. Spieltag

23.10.2021 18:00 Uhr Rheinstars Köln vs. Dragons Rhöndorf

Nicht allein weil es ein Derby ist, wird das Spiel der RheinStars gegen die Dragons Rhöndorf am kommenden Samstag für einige Akteure ein besonderes sein: Mit Thomas Michel, Yannick Kneesch, Valentin Blass und Flo Wendeler treffen gleich vier Kölner auf ihren ehemaligen Verein. Auch Jannis von Seckendorff spielte bis zum Sommer dieses Jahres zumindest für das Kooperations-Nachwuchsteam Bonn/Rhöndorf in der NBBL. Auf der anderen Seite trägt Bruno Albrecht, in der vergangenen Saison für die RheinStars im Einsatz, nun wieder das Dragons-Trikot. Natürlich freut sich jedes Team über Siege, speziell in den Derbys, aber RheinStars Headcoach Simon Cote hat mehr im Sinn: „Wir arbeiten weiter daran, den Basketball zu spielen, den wir spielen können. Wenn wir uns die jüngsten Spiele und auch die Trainingseinheiten anschauen, dann entwickeln wir uns in die richtige Richtung. Wir bewegen den Ball besser, wir legen in der Verteidigung zu.“ Diese Entwicklung nimmt auch Rückschläge in Kauf. Ähnlich wie in Münster nahm sich die Mannschaft auch in Kleinmachnow bei den TKS49ers eine minutenlange kollektive Auszeit. „Für uns bleibt das große Bild im Fokus, die Jungs zu der guten Basketballmannschaft zu machen, die sie sein können“, sagt Cote.  

Nach Jahren in der Regionalliga tritt Rhöndorf in dieser Spielzeit nun wieder in der ProB an. Mit zehn Neuzugängen ist der Kader allerdings ein anderer als in der vergangenen Regionalligasaison. Die neuformierte Mannschaft um den 24 Jahre alten Dragons-Headcoach Julius Thomas ist mit einem Durchschnittsalter von 19,5 Jahren und dreizehn U22-Spielern im 15-Mann-Kader das jüngste Team mit dem jüngsten Trainer der Liga. Trotzdem gelang vor knapp 14 Tagen gegen die TKS 49ers der erste Saisonsieg. Den WWU Baskets aus Münster, dem SC Rist Wedel und Mitaufsteiger SBB Wolmirstedt war man allerdings deutlich unterlegen.

Auf Point Guard Hounnou wird Julius Thomas allerdings voraussichtlich verletzungsbedingt verzichten müssen. Auch der Einsatz von Ousmane N’Diaye – der bisher erst in einer Partie spielen konnte, in dieser aber beachtliche 34 Minuten auf dem Parkett stand – ist fraglich, ihn ersetzte zuletzt Youngster Michael Ejumeta. Wieder zur Verfügung stehen den Rhöndorfern dafür ihr Kapitän Paul Albrecht, mit 28 Jahren der erfahrenste Spieler im Team, sowie der 24-jährige US-Neuzugang William Christmas. Mit durchschnittlich 19.3 Punkten pro Spiel und 36 Minuten ist er mit Bruno Albrecht (11.3) der beste Punktesammler der Gäste. In den letzten Spielzeiten, in denen die RheinStars und die Dragons Rhöndorf aufeinandertrafen, gewannen beide Teams jeweils einmal, außer in der ProA-Saison 2015/16 – damals gab es zwei Siege für die Kölner. Im direkten Vergleich der jüngeren Geschichte steht es also 5:3 für die RheinStars. Rekordderby-Spieler ist dabei Thomas Michel, der sieben der acht Partien bestritt. In der ProA noch im Dragons-Trikot, danach in dem der RheinStars.

23.10.2021 19:00 Uhr LOK Bernau vs. EN Baskets Schwelm

Auch an diesem Samstag fliegen in der Erich-Wünsch-Halle wieder die Basketbälle. Nach dem langersehnten ersten Saisonsieg geht das Team von LOK-Coach René Schilling mit Rückenwind in das kommende Spielwochenende. „Der Erfolg hat uns gutgetan und Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben gegeben. Trotzdem sehe ich noch keinen Grund für Euphorie. Auch wenn der Sieg gegen Hamburg am Ende recht deutlich war, hatten wir eine hohe Fehlerquote.“, so der Bernauer Trainer. Spannung verspricht das Heimspiel am Samstag aber auf alle Fälle. Die EN Baskets Schwelm sind ähnlich schwach in die Saison gestartet wie die Bernauer. Nach drei allesamt recht knappen Niederlagen zum Auftakt konnten die Schwelmer letzte Woche in einem wahren Krimi mit 88:85 gegen die ART Giants Düsseldorf den ersten Sieg einfahren. Der Rückenwind weht also auf beiden Seiten gleich stark. Mit jeweils zwei Punkten auf der Habenseite können beide Teams bei einem Sieg am Wochenende den Weg Richtung Tabellenmittelfeld ebenen.

Das Team aus Schwelm hat sein Gesicht im Sommer auf etlichen Postionen verändert. Die Abgänge von Montreal Scott, Milen Zahariev und Anell Alexis konnten aber mit erfahrenen Spielern gut kompensiert werden. Pointguard Rupert Hennen und Flügelspieler Robert Nortmann kamen aus Trier (ProA). Vom ProB-Meister Bochum wechselten Marco Buljevic und Tim Lang zu den EN Baskets. Unter dem Korb wartet wie auch in der letzten der 2,18m große Daniel Mayr. Und auch aus der Distanz haben sie mit Marco Hollersbacher (15,8 Punkte) und Nikita Khartchenkov (10,5 Punkte) nicht nur zwei starke Schützen im Aufgebot. Topscorer und Lenker des Schwelmer Spiels ist Rupert Hennen mit fast 18 Punkten im Schnitt. Offensiv überzeugte zuletzt auch US-Combo-Guard Glen Burns mit gut 14 Zählern.

LOK-Coach René Schilling: „Ich kann im Vorfeld keinen Favoriten ausmachen. Ich hoffe, dass wir unsere Fehlerquote klein halten und offensiv einen guten Rhythmus finden. Die Trefferquoten auf beiden Seiten werden mitentscheidend sein. Was vielleicht eine Rolle spielt ist der Heimvorteil, deshalb hoffe ich wieder auf eine lautstarke Kulisse in der Halle.

23.10.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Nach der ersten Niederlage im vierten Spiel der noch jungen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sind die Iserlohn Kangaroos auf Wiedergutmachung aus. Die Chance bietet sich am Samstagabend (19.30 Uhr) vor heimischer Kulisse in der Matthias-Grothe-Halle gegen die SBB Baskets Wolmirstedt. Am Ende einer intensiven Woche, die die Niederlage bei den BSW Sixers nach sich gezogen hat, soll im Idealfall ein Sieg gegen den noch ungeschlagenen Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt stehen. Das erfahrene Team von Coach Eiko Potthast als klassischen Aufsteiger, der sich in der Liga zurechtfinden muss, zu bezeichnen, wird den SBB Baskets nicht gerecht. Mit einem Durchschnittsalter von 26,5 Jahren stellt Wolmirstedt das mit Abstand älteste Team der gesamten ProB. Aus dem hohen Durchschnittsalter eine „Altherren-Truppe“ auf Kaffeefahrt abzuleiten, wäre allerdings fatal.

Die Jungs, die für die SBB Baskets Wolmirstedt auflaufen, haben sich ihre Sporen verdient. Jordan Talbert, Bill Borekambi, Marc Nagora, der verletzte Felix Neumann, Martin Bogdanov oder Philipp Lieser. Sie alle haben längst bewiesen, dass sie auf diesem Level – oder höher – spielen und Verantwortung tragen können. Gerade auf den großen Positionen ist das Team aus Sachsen-Anhalt stark und tief besetzt.
Bester Scorer der Wolmirstedter ist aktuell Bill Borekambi, der durchschnittlich 18 Zähler pro Partie zum perfekten Saisonstart beisteuerte. Jordan Talbert (16,3), Martin Bogdanov (14,0) und Marc Nagora (10,3) scoren ebenfalls zweistellig bislang. Philipp Lieser legt im Schnitt zudem 9,5 Punkte sowie sechs Assists und 6,5 Rebounds auf.

Wolmirstedt wird ein starker Gegner“, sagt deshalb auch Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan. Unter der Woche hat Shirvan gemeinsam mit seinen Schützlingen die Niederlage bei den BSW Sixers aufgearbeitet. Mit erstaunlichen Ergebnissen. „Sandersdorf hat im gesamten Spiel 76 Würfe genommen, wir nur 44. Das war eine direkte Folge von unseren Ballverlusten und den Offensiv-Rebounds, die wir abgegeben haben“, so der Kangaroos-Coach. Entsprechend standen die Defense und das Rebounding – neben der Vorbereitung auf die SBB Baskets – im Fokus der Trainingswoche. Die wichtigste Erkenntnis: „Die Jungs ärgern sich gewaltig über das Spiel bei den Sixers. Und deshalb arbeiten sie sehr konzentriert und diszipliniert, damit sie sich vom letzten Spiel befreien können“, so Shirvan. Und das vor heimischem Publikum. „Nach dem Auftaktprogramm mit drei weiten Auswärtsfahrten können sie sich jetzt zwei Wochen am Stück zuhause austoben. Ohne Reisestrapazen. Nur mit vollem Fokus“, sagt der Kangaroos-Headcoach. Allerdings wird nur „austoben“ gegen den starken Aufsteiger nicht reichen. „Das wird alles andere als ein Selbstläufer. Aber ich bin guter Dinge, dass wir uns mit der Unterstützung unserer Fans im Rücken zurück in die Spur kämpfen und spielen werden.“

24.10.2021 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. BSW Sixers

Spitzenspielwochen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Ausgangslage lässt auf ein echtes Spitzenspiel der Liga hoffen: Die WWU Baskets sind mit acht Punkten Tabellenführer, SBB Baskets Womirstedt, bei denen die Münsteraner in der kommenden Woche zu Gast sind, folgt gleichauf auf Platz zwei, die Sixers mit sechs Punkten auf Platz drei. Mit einem Sieg könnten die Schützlinge von Headcoach Björn Harmsen die schlägkräftige Konkurrenz aus Sachsen-Anhalt ein Stück weiter auf Distanz halten. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg. „Die Sixers sind gut besetzt, auch in der Tiefe“, so Björn Harmsen. Und nachdem sie den Iserlohn Kangaroos am vergangenen Sonntag nach bärenstarkem Schlussviertel die erste Saisonniederlage beigebracht haben und erstmals in dieser Saison in Bestbesetzung antraten, werden die Sixers mit großem Selbstbewusstsein in die Uni-Stadt reisen.

Alte Bekannte treffen auf den Trainerpositionen aufeinander. „Trainer Chris Schreiber macht eine gute Arbeit“, lobt Björn Harmsen. „Ich kenne den Chris ja auch, der war damals, als ich in Jena Trainer war, Trainer der zweiten Mannschaft.“ Veränderungen gab es einmal mehr im Kader der Sixers. Mit den 28-jährigen Lukas Kazlauskas und Frederik Rungby (dänischer Nationalspieler) kamen zwei erfahrene Profis an Bord. Aus dem Programm von ALBA Berlin wechselten als Doppel-Lizenzspieler für den Weißenfelser Erstligist SYNTAINICS MBC und die Sixers die beiden U20-Nationalspieler Hendrik Warner und Evans Rapieque (Harmsen: „ein sehr guter Spieler“) nach Sachsen-Anhalt. Ebenfalls Erstligaspieler des MBC sind Topscorer Vincent Friederici und Sandro Antunovic. „Trotz der Jugend der Spieler verfügt die Mannschaft schon über viel Erfahrung. Ich sehe ganz viel Talent in diesem Team“, sagte deshalb auch Sixers-Präsident Maik Leuschner.

Der Liga-Start der Sachsen-Anhaltiner ist gegen namhafte Gegner gelungen: Zum Auftakt gewannen sie bei den RheinStars Köln 106:97, besiegten anschließend EN Baskets Schwelm 78:68 und zuletzt Iserlohn Kangaroos 96:85. Nur am dritten Spieltag im ersten Heimspiel mussten sie sich den bislang ungeschlagenen SBB Baskets Wolmirstedt 66:71 knapp geschlagen geben. Es ist das Kollektiv, das bisher gegen Liga-Schwergewichte überzeugte. „Sie haben auf der Aufbauposition mit dem Litauer Lukas Kazlauskas einen Mann, der das Spiel ganz gut lenkt, mit Vincent Friederici einen sehr guten Scorer.“ Von den Guard-Positionen droht somit besondere Gefahr, aber eben nicht nur. „Sie haben eine ganz gute Mischung, spielen mit Energie“, so Harmsen weiter. Das belegt auch ein Blick auf die interne Scoringliste: Hinter Friederici (18,3 Punkte) reihen sich Kazlauskas (13 Punkte, 6 Assists), Warner (10,5 Punkte), Rungby (9 Punkte, 4,3 Rebounds), Antunovic (8,5 Punkte), Rapieque (7,5 Punkte, 5,3 Rebounds) und Sören-Eyke Urbansky (7 Punkte) ein. Spieltag fünf bietet den Basketball-Fans in Münster damit eine attraktive Begegnung zweier tief besetzter Top-Teams der Liga.

24.10.2021 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. TKS 49ers

Aufgeben ist keine Option. Mit angespannter Personallage unternehmen die Basketballer des ETV am kommenden Sonntag den nächsten Versuch, den berühmten Knoten in der laufenden Saison platzen zu lassen. In der vergangenen Spielzeit unterlagen die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs bei ihrer ProB-Heimpremiere den Gästen aus Brandenburg mit 78:94 und zeigten sich nur bedingt abwehrbereit. Auch in diesem Jahr ist die Defensive eine Baustelle – bislang kassierten die Eimsbütteler in vier Spielen gegen überwiegend starke Gegner im Schnitt rund 100 Punkte. Und im Angriff, das zeigte gerade die vergangene Partie, liegt die Last zu sehr auf zwei Schultern: denen von Mubarak Salami. Satte 46 Punkte erzielte der Guard beim 78:95 bei Lok Bernau, wurde verdientermaßen zum Spieler der Woche in der ProB Nord gekürt (die Auszeichnung im Süden gewann der Ex-ETVer Tyseem Lyles, jetzt Basketball Löwen Erfurt). Doch fehlte Salami mehr denn je adäquate Unterstützung. Auch gegen die 49ers wird der 25-Jährige auf Jack Fritsche an seiner Seite verzichten müssen, der treffsichere Flügelspieler laboriert weiter an einer Fußverletzung. Big Man Mayika Lungongo ist nach Rückenproblemen weiter auf dem aufsteigenden Ast, aber noch nicht hundertprozentig fit. Centerkollege Jan Gust dürfte nach seiner Erkältung wieder mitmischen können.

Die Jungs brauchen einfach mal diesen verdammten roten Bogen. Wir müssen weiter daran arbeiten, uns ein Erfolgserlebnis zu verschaffen, das uns sicher einen Boost geben wird“, sagte ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay nach dem vierten Negativerlebnis in Bernau. Der Saisonstart der TKS 49ers ist dagegen durchaus als gelungen zu bezeichnen. Mit drei Siegen aus vier Partien liegen die Play-off-Teilnehmer aus dem Frühjahr derzeit auf Tabellenplatz fünf. Vladimir Pastushenko, Headcoach der ProB-erfahrenen Stahnsdorfer, kann meist auf eine ausgeglichene Mannschaftsleistung bauen. Zudem erwies sich Neuzuang Nico Kaml (kehrte von einem studienbedingten Aufenthalt in London in den Großraum Berlin zurück) bislang als Glücksgriff. Beim genaueren Hinsehen jedoch sollte ein Umstand den Eimsbüttelern Mut machen: Alle drei Saisonsiege erwarfen sich die 49ers in heimischer Halle in Kleinmachnow. Auswärts gab es hingegen eine knappe 68:69-Niederlage bei Aufsteiger Dragons Rhöndorf.

24.10.2021 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Art Giants Düsseldorf

Düsseldorf wird sehr viel investieren“, ist sich Rist-Trainer Stephan Blode vor dem Heimspiel gegen die ART Giants Düsseldorf sicher. Zwar gebe es mehrere Spieler der Rheinländer, auf die es zu achten gelte, doch insbesondere der US-Amerikaner Booker Coplin kommt vor, wenn Blode über das spricht, was den Gegner auszeichnet. „Er macht sehr viel von allem“, so Blode und erwähnt damit die umfassenden Stärken des 23-Jährigen. Der US-Amerikaner, der von der Augsburg University in Minnesota nach Düsseldorf wechselte, erzielte in den bisherigen vier Saisonspielen im Schnitt 22,8 Punkte und 6,5 Rebounds, legte seinen Mitstreitern 5,5 Mal pro Spiel den Ball zum unmittelbaren Korberfolg auf und entriss dem Gegner zwei Mal je Partie das Spielgerät. Coplins zwölf getroffene Dreier sind ebenfalls Düsseldorfer Spitze. Mit einem Sieg und drei Niederlagen stehen unsere Gäste auf dem achten Tabellenplatz, der SC Rist ist mit einer ausgeglichenen Bilanz Sechster.

Die Rister hatten zuletzt eine deutliche Niederlage gegen Münster zu verdauen. „Das Wichtigste ist, sich danach zu richten, wie man gespielt hat und nicht nach dem Ergebnis“, betont Blode. „Die Art zu trainieren und miteinander zu kommunizieren, ändert sich nicht“, sagt er, aber selbstverständlich sei in den Trainingsstunden nach Münster ganz besonders auf Inhalte geachtet worden, die im Duell mit den Westfalen als verbesserungswürdig eingestuft wurden.

Und auch der Coach der Gegenseite – Florian Flabb – schätzt die Wedeler als ernstzunehmenden Gegner ein: „Wedel ist definitiv eines der Teams, das sich im Vergleich zur abgelaufenen Saison nochmal ordentlich verstärkt hat. Demnach schätze ich auch sie als gefährlichen Gegner mit einer guten Mischung aus jungem Talent und hoher Erfahrung ein.“ Mit US-Amerikaner Jordan Walker sowie Martin Jelic konnte man sich zur neuen Saison eindrucksvoll verstärken. Hinzu kommt Hendrick Drescher, der nach einer Verletzung ins Team zurückgekehrt ist. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen blickt der SC Rist auf einen ausgeglichenen Saisonstart. Durch ihre Präsenz auf dem Spielfeld konnten sie zu Beginn dieser Spielzeit gegen Hamburg und Rhöndorf gleich zwei Siege einfahren. „Mit ihrer aggressiven Defense versuchen sie immer wieder den Gegner aus dem Rhythmus zu bringen, was ihnen bisher ziemlich gut gelungen ist. Das spricht definitiv für ihre intensive Spielweise“, so Flabb.

Vorbericht 5. Spieltag ProA

16.10.2021 18:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. Team Ehingen Urspring

Ein perfekter Saisonstart sieht sicher anders aus, doch bei den Nürnberg Falcons ist man weit davon entfernt, ob der aktuellen 1:3-Bilanz, in Panik zu verfallen. Das liegt zum einen am Glauben an die eigenen Stärken und an dem Auftakt-Programm, das rückblickend kaum schwerer hätte sein können. Schaut man sich die aktuelle Tabelle in der ProA nämlich einmal an, stehen dort mit Trier, Jena und Leverkusen exakt die letzten drei Gegner der Mittelfranken auf den Plätzen 1, 2 und 3. Während man gegen die Giants und in Jena dabei noch recht gut mithalten konnte, war man gegen die Gladiators in Trier quasi chancenlos. Die Duelle gegen die Liga-Elite haben die Falken sozusagen damit schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt in der Saison hinter sich gebracht und können so nun den Blick nach vorne richten. In der Tabelle wollen sie natürlich auch nach oben schauen, müssen als Tabellenvierzehnter mit einem Auge aber auch nach unten schauen. Von dort kommt auch der nächste Gegner, das TEAM EHINGEN URSPRING (16). 

Die Mannschaft von Felix Czerny hatte am vergangenen Wochenende spielfrei und folgerichtig keine Chance, ihre Bilanz von 0:3-Siegen aufzuhübschen. Gegen Paderborn, Itzehoe und Rostock war man zwar nicht chancenlos, aber dem Sieg auch nie wirklich nahe. An Spieltag 2 und 3 fehlte zudem Neuzugang Munis Tutu, der mit 17 Punkten und acht Assists beim 98:81 in Paderborn ein mehr als solides ProA-Debüt ablieferte. Vytautas Buzas hat alle drei Spiele gesehen und den Gegner genauestens studiert und analysiert: „Ehingen ist ein Team mit extrem viel Potenzial. Sie spielen klein, schnell und haben die beste Dreierquote der Liga. Wir müssen physisch spielen und dürfen sie nicht ins Rollen kommen lassen.“ Besonders gut rollte zuletzt Takiula Fahrensohn, der gegen Rostock fantastische 25 Punkte, fünf Rebounds, einen Steal und einen Assist auflegte und damit weit über die Ehinger Stadtgrenzen hinaus aufhorchen ließ. 

Aufhorchen ließ zuletzt auch die Leistung der Nürnberg Falcons, jedoch leider nicht im positiven Sinne. Das 90:55 in Trier war für alle Beteiligten ein gebrauchter Tag. In der Halle gab es eine Trierer Lehrstunde in Sachen Effektivität und Team-Basketball und nach der Partie bei Spielern, Fans und Trainer lange Gesichter. Nürnberg ist noch nicht wirklich in der neuen Saison angekommen. Der Abgang von Jackson Kent wiegt schwerer als angenommen, auch weil sein Ersatz, Evan Taylor, verletzungsbedingt bisher nur ein Saisonspiel absolvieren konnte. Sehnsüchtig wartet man nun auf das Comeback des 25-Jährigen, beim Team mit den im Schnitt wenigstens Assists, zweit wenigsten Rebounds und der drittschlechtesten Dreierquote der Liga. Was in all diesen Statistiken nicht auftaucht, ist neben dem deutschlandweiten Fan-Support und der Fähigkeit, sich von Tiefschlägen schnell zu erholen, vor allem die Team-Chemie der Falken. Die ist in diesem Jahr nämlich durchaus Playoff-reif. All das macht Hoffnung – nicht nur dem Coach. „Wir wollen dieses Spiel gewinnen, gemeinsam mit unseren Fans und werden alles für den Sieg tun“, so Vytautas Buzas mit Blick auf den Samstag.

Das Spiel wird hier live übertragen.

16.10.2021 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen

Sucht man nach der Bedeutung des Wortes Konstanz, so findet man im Zuge der Recherche in der Regel Synonyme wie Unveränderlichkeit, Beständigkeit oder gleichbleibend. All diese Attribute wünschen sich die Verantwortlichen der Eisbären Bremerhaven für ihre Mannschaft in der noch jungen Saison. So wollen die Bremerhavener nach dem unerwarteten Sieg in Jena die positive Energie aus diesem Spiel mitnehmen und am Samstag gegen Phoenix Hagen den zweiten Sieg in Folge einfahren. Dabei kann Eisbären Headcoach Michael Mai nach aktuellem Stand der Dinge auf alle Akteure aus dem Kader zurückgreifen und diese Woche weiter an der in Jena bereits stark verbesserten Defensive arbeiten. Offensiv soll das Spiel der Eisbären hingegen noch variabler werden. Dabei helfen sollen die in Jena, insbesondere in der entscheidenden Phase, stark aufspielenden Center Robert Oehle sowie der quirlige linkshänder Ethan Alvano. Die beiden waren in Jena in der Crunchtime die entscheidenden Spieler und dürften mit dieser starken Leistung nun endgültig in Bremerhaven angekommen sein.

Bei den Gästen aus Hagen sucht man aktuell ähnlich wie bei den Eisbären vergeblich nach Konstanz. Einem überzeugenden Auswärtssieg in Schwenningen sowie einem deutlichen Heimsieg gegen Vechta, stehen zwei Niederlagen in Paderborn als auch daheim gegen Karlsruhe gegenüber. Konstant gute Leistungen hingegen liefert bei den Feuervögeln vor allem ein Quartett von Spielern. Angerführt werden die Hagener dabei von Neuzugang Karrington Ward. Der athletische Swingman überzeugt durch seine variable Spielweise, erzielt durchschnittlich 16,3 Punkte pro Spiel und legt dabei aus allen Bereichen mehr als beachtliche Trefferquoten auf. Ihm zur Seite stehen neben Marcel Keßen (14ppg sowie 8,5rpg) auch noch Clarence Walker, der aktuell noch nach seiner Wurfform von jenseits der Dreipunkte-Linie sucht (14,3% Trefferquote) sowie der dritte US- Amerikaner im Bunde, Marquise Moore, der es durchschnittlich auf 12 Punkte pro Spiel sowie 5,3 Vorlagen pro Spiel bringt.

Für Spannung und Highlights dürfte also gesorgt sein, treffen mit den Eisbären Bremerhaven und Phoenix Hagen zwei Teams aufeinander, die traditionell eher ihr Glück in der Offensive suchen und temporeichen und spektakulären Basketball versprechen.

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16.10.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. VfL Sparkassenstars Bochum

Turbulente Wochen liegen hinter den Schwaben aus Kirchheim. Nach drei deutlichen Niederlagen zum Auftakt und einigen Personalwechseln innerhalb der Mannschaft von Head Coach Perovic, folgte der erlösende erste Sieg der noch jungen Saison am vergangenen Wochenende in Vechta. Ohne Karlo Miksic, Tim Koch und Aleksa Bulajic trumpften die neuformierten Korbjäger beim Auswärtsspiel besonders offensiv auf. Angeführt von Besnik Bekteshi, der mit 31 Punkten Topscorer der Partie wurde, zeigten die Kirchheimer ein deutlich verändertes Auftreten im Vergleich zu den ersten drei Partien. Dieses Gesicht wollen die Knights nun auch ihrem Heimpublikum zeigen.

Am Samstag werden auch die drei zuletzt vermissten Akteure voraussichtlich mit an Bord sein. Nach viermonatiger Verletzungspause absolvierte Point Guard Karlo Miksic die ersten kompletten Trainingseinheiten und zeigte dabei gute Ansätze. Ein Kurzeinsatz am Samstag scheint durchaus möglich. Ebenfalls wieder mit an Bord waren Tim Koch und Aleksa Bulajic. Beide stiegen unter der Woche ins Training ein und konnten bislang beschwerdefrei agieren. Die Ritter werden gegen den ambitioniert auftretenden Aufsteiger auch jeden einzelnen Akteur in Topform benötigen. Mit zwei Siegen gegen Tübingen (77:65) und Leverkusen (91:86) sorgten die Bochumer für zwei Resultate, die den einen oder anderen durchaus überraschten. Einzig gegen Jena mussten sich die Bochumer geschlagen geben. Insbesondere das starke Auftreten gegen den letztjährigen Finalisten aus Leverkusen dürfte ausreichen, um den kommenden Gegner mehr als ernst zu nehmen. Topscorer der Bochumer ist ein ehemaliger Ritter. Center Johannes Joos befindet sich derzeit in Topform und hatte mit 17,7 Punkten pro Partie einen wesentlichen Anteil am starken Saisonstart der Stars. Mit 15,7 Punkten liegt US-Amerikaner Dominic Green nur knapp hinter Joos. Denker und Lenker des Bochumer Spiels ist der ProA erfahrene Point Guard Tony Hicks, der unter anderem für Rostock in Deutschlands zweithöchster Spielklasse das Ballgeschehen dominierte.

Bochum ist stark in die Saison gestartet. Für uns ist es enorm wichtig, dass wir in jeder Situation konzentriert sind. Wir müssen dagegenhalten und ihre Schützen aus dem Spiel nehmen, sowie das Tempo von Hicks kontrollieren,“ erklärte Knights Coach Igor Perovic.

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16.10.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Rasta Vechta

An der Pariser Straße werden derzeit alle Hebel in Bewegung gesetzt, um aus dem Schlamassel des sieglosen Saisonstarts herauszukommen. Das Auswärtsspiel beim Tabellenvierten ruft dabei in Sachen Spielhalle besondere Erinnerungen hervor: 2012 gewann RASTA nach einem 49:68-Rückstand noch in der Verlängerung, ein Jahr später entschieden die Gäste eine Partie im Sportzentrum Maspernplatz durch einen Buzzer Beater für sich. Spannung scheint beim Duell der Niedersachen mit den Ostwestfalen vorprogrammiert. „Das sind teils tolle, emotionale Erinnerungen. Aber unser Blick muss nach vorne gerichtet sein. Unsere Mannschaft hat jetzt ein erneuertes Gesicht, muss sich schnell finden. Ich hoffe, dass am Samstag endlich der Knoten platzt und wir einen Aufwärtstrend starten“, so Klubchef Stefan Niemeyer.

Besonders das Guard-Duell zwischen RASTAs neuem Spielmacher James Washington und Jordan Barnes dürfte für Aufmerksamkeit sorgen. Während Washington am Samstag ein vielversprechendes Debüt im RASTA-Trikot hab, überzeugte Paderborns Barnes bisher mit 19.8 Punkten (53.3% 3er-Quote!), 8.0 Assists und 5.0 Rebounds sowie 1.8 Steals. Aus der Distanz treffen im Team von Trainer Steven Esterkamp auch Chris Trapp (44.8%) und Johannes Konradt (41.7%) extrem gut. Mit Brad Green steht Esterkamp darüberhinaus ein mit 2.10 Meter und 122 Kilogramm Kampfgewicht gelisteter Center zur Verfügung, der auf 12.3 Punkte und 7.3 Rebounds kommt. „Paderborn hat ein junges Team, das von Steven Esterkamp gut angeleitet wird und den Ball gut laufen lässt. Wir müssen in der Defense voll auf der Höhe sein, rausgehen, alles geben und den richtigen Weg einschlagen, um sie zu besiegen“, sagt RASTAs Head Coach Derrick Allen.

Am 22. August bestritt RASTA sein erstes Saisonvorbereitungsspiel gegen die Uni Baskets Paderborn und verlor Zuhause 68:81. Acht Wochen später wollen sich die Vechtaer in besserer Verfassung zeigen und als erstes Team in dieser Saison im Sportzentrum Maspernplatz siegen. „Wir wollen das Blatt jetzt zu unseren Gunsten wenden. Wir müssen uns aus eigener Kraft da unten heraus kämpfen. Wir müssen hungrig sein. Gegen Kirchheim haben wir in kürzester einen Acht-Punkte-Rückstand aufgeholt – mit aggressiver Defense. Darüber habe ich mit den Spielern in dieser Woche gesprochen. Wir müssen den Sieg mehr wollen als der Gegner“, gibt Allen die Richtung vor.

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16.10.2021 19:30 Uhr Römerstrom Gladiators Trier vs. Medipolis SC Jena

Vier Siege aus vier Spielen – nie zuvor in der Geschichte der Gladiators legten die Trierer Profibasketballer einen so starken Start hin. Am kommenden Samstag wollen die Moselstädter die Tabellenführung und ihre weiße Weste verteidigen. Gegner am fünften Spieltag der ProA ist das Team von Medipolis SC Jena, eine Mannschaft, die von vielen Experten zu den absoluten Aufstiegskandidaten gezählt wird, und erst am vergangenen Spieltag gegen die Eisbären Bremerhaven die erste Saisonniederlage einstecken mussten. Ihre ersten drei Saisonspiele konnten die Thüringer souverän für sich entscheiden und sind in der Tabelle somit die direkten Verfolger der Gladiatoren.

Die Jenaer treten in dieser Saison nicht nur unter neuem Namen an, sondern haben auch im Kader und vor allem auf der Trainerposition einen Umbruch vorgenommen. Der ehemalige Trainer des Teams Ehingen Urspring – Dominik Reinboth – wechselte im Sommer nach Jena und übernahm den Headcoach-Posten von Frank Menz. Und auch die Mannschaft der Thüringer wurde auf einigen Positionen verändert, welche jedoch, wie auch in den letzten Saisons, zu den Favoriten auf den Aufstieg zählen dürften. Wie die Gladiatoren startete Medipolis stark in die neue Saison und zählt in fast allen Kategorien der Teamstatistiken zu den Spitzenteams der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Vor allem bei den Wurfquoten, den erzielten Punkten pro Spiel und der durchschnittlichen Effizienz stehen sowohl Jena als auch Trier im ligaweiten Vergleich sehr gut da. Die Thüringer haben einen sehr ausgeglichenen Kader beisammen, dennoch stechen einzelne Spieler statistisch heraus: Julius Wolf, Bruder des noch verletzten Gladiators-Neuzugangs Enosch Wolf, legt mit durchschnittlich 15,5 Punkten und 6,8 Rebounds pro Partie sehr starke Werte zu Saisonbeginn auf. Dazu kommen mit Nico Brauner, Stephan Haukohl und Moritz Plescher weitere deutsche Akteure, die offensiv große Gefahr ausstrahlen, sowie mit Rayshawn Simmons, Brandon Thomas und Clint Chapman starke Import-Spieler, die die Trierer Defensive vor eine schwere Aufgabe stellen werden.

Jena ist eine unglaublich erfahrene und stark besetzte Mannschaft. Sie sind wirklich auf jeder Position doppelt aufgestellt und haben eine sehr hohe Leistungsdichte im Team. Aus dem diesjährigen Favoritenkreis sind sie – zusammen mit Leverkusen – am besten gestartet und haben bereits gezeigt, dass sie wirklich guten Basketball spielen. Medipolis ist eine richtige Hausnummer und umso mehr freuen wir uns auf das Spitzenspiel am Samstag vor unseren Fans in unserer Arena“, sagt Headcoach Marco van den Berg über den nächsten Gegner der Gladiatoren.

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16.10.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Tigers Tübingen

Zwei überzeugende Siege in fremder Halle haben sie auf dem Konto. Jetzt stehen die Itzehoe Eagles vor ihrer Heimpremiere in der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Sonnabend um 19.30 Uhr treffen sie in der Brokdorfer Sporthalle auf die Tigers Tübingen. Nach den Erfolgen in Ehingen und bei den Artland Dragons sind die Eagles eines von nur zwei Teams in der ProA ohne Niederlage. „Das ist erstmal ein gutes Gefühl, auch wenn es bisher nur zwei Spiele waren“, sagt Coach Patrick Elzie. Es werde ohnehin von Partie zu Partie gedacht – und in den nun folgenden zwei Heimspielen gegen Tübingen und Karlsruhe sollen die ersten Ergebnisse bestätigt werden.

Mit den Tigers kommt eine Mannschaft, die zum fünften Mal in Folge auswärts antritt. Denn die dortige Paul-Horn-Arena steht nach einem Wasserschaden durch Unwetter nicht zur Verfügung – Elzie kennt die Halle, er hat sie einst als Trainer der Tigers in der ersten Liga mit eröffnet. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen stünden die Tübinger gut da, meint der Eagles-Coach. Die Erfolge in Rostock und Kirchheim seien nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Es sei ein starkes Team, aus dem Elzie den Amerikaner Ryan Mikesell und den Finnen Aatu Kivimäki heraushebt. Sehr schnell und athletisch, starke Verteidigung und die meisten Dreier der Liga – es wartet viel Arbeit auf die Eagles. Und die müsse vor allem in der Verteidigung geleistet werden, sagt der Coach: „Die Defense ist das, was eine Mannschaft am Ende trägt.“ Dann spielen sie auch meistens vorne gut. Dabei kann Andrija Matic nach seinem Jochbeinbruch nicht mitmachen, Marko Boksic (Rücken) und Juvaris Hayes (Knöchel) sind nicht bei 100 Prozent. Dennoch setzt Elzie auf die eigenen Stärken: Das Spiel in Korbnähe, das Räume schafft auf den Außenpositionen.

In jedem Fall ist die Vorfreude groß auf das erste Pflichtspiel in der neuen Heimhalle, die bisher nur im Vorbereitungsspiel gegen den dänischen Club Horsens getestet wurde. Elzie denkt gern zurück an den knappen Sieg in letzter Sekunde: „Man hat es gesehen im Spiel gegen Horsens, auch bei den Leuten, die noch nie Basketball gesehen haben: Es war ein perfektes Spiel, um die Begeisterung und die Euphorie zu entfachen.“ Umso gespannter seien alle jetzt auf die Partie gegen Tübingen.

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16.10.2021 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Artland Dragons

Die Niederlage bei den VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Wochenende war ärgerlich, ohne Frage. Mit 86:91 verloren die GIANTS bei der Mannschaft aus dem Ruhrgebiet. Natürlich ein Rückschlag, dennoch absolut kein Grund zur Sorge, wie BAYER-Trainer Hansi Gnad sagt: „Früher oder später verliert man auch mal ein Spiel in einer so ausgeglichen besetzten Liga wie der ProA. Wir wissen, was wir in Bochum falsch gemacht haben und diese Fehler gilt es am kommenden Wochenende abzustellen. Auch wenn die Aufgaben nicht einfacher werden.“

Der kommende Gegner, die Artland Dragons, hat sich in dieser Saison noch nicht so richtig in der zweithöchsten Basketballspielklasse zurechtgefunden. Der Klub aus Niedersachsen steht, mit einer Bilanz von einem Sieg und zwei Niederlagen, auf dem 12. Tabellenplatz. Über die Qualität in seinen Reihen muss sich Headcoach Tuna Isler keine Gedanken machen. Die Dragons haben sich mit einigen sehr guten Neuzugängen verstärkt und konnten den Großteil ihrer ohnehin starken Besetzung aus dem Vorjahr halten. Adam Pechacek, der 2020/21 für die PS Karlsruhe LIONS auflief, ist aktuell Topscorer der Quakenbrücker Korbjäger. Der Tscheche, welcher 2017 für sein Heimatland bei der Basketball-EM auflief, erzielt durchschnittlich pro Spiel 15,7 Punkte. Aus dem Zwei-Punkte-Bereich scort der Power Forward hochprozentig (54,8 Prozent seiner Wurfversuche landen im Korb des Gegners).

Doch auch viele der Akteure, welche bereits im Vorjahr das Trikot des Pokalsiegers von 2008 trugen, wissen zu überzeugen. Zachary „Zach“ Ensminger, Sohn von BBL-Legende Chris, ist mit durchschnittlich 12,0 Zählern und 4,7 Assists pro Spielrunde einer der Aktivposten des Klubs. Das besondere an ihm: Mit erst 20 Jahren auf dem Buckel ist der Aufbauspieler noch lange nicht an das Ende seiner Entwicklung angelangt. Über große Qualität auf dem Parkett verfügt der U20-Nationalspieler ohne Zweifel. BAYER-Coach Hansi Gnad erwartet eine große Herausforderung: „Die Dragons haben einen Kader, der sicherlich zu den besseren der Liga zählt. Viele erfahrene Spieler werden durch junge, talentierte Akteure ergänzt. Mit Adam Pechacek haben sie einen Brettspieler, der sehr gut aufspielt und uns in jüngerer Vergangenheit einige Probleme bereitet hat. Jonas Weitzel ist bundesligaerfahren und ist ein sehr guter ProA-Center. Dazu kommen die erfahrenen Demetrius Ward und Chase Griffin, die die Quakenbrücker als Führungsspieler anführen. Auch wenn der Start für Artland nicht ganz so positiv ausgefallen ist wie erhofft, bin ich mir sicher, dass sie sich in den kommenden Wochen immer besser finden werden. Es gilt für uns also konzentriert zu Werke zu gehen, damit wir am Ende als Sieger die Halle verlassen.“

Es steht also ein tolles Spiel an. Beide Klubs kennen sich gut, trafen sie doch seit 2019 ganze sechsmal aufeinander. Positiv für BAYER: Der Rekordmeister behielt dabei fünfmal die Oberhand. In der Saison 2020/21 gewannen die Farbenstädter gar alle vier Partien. Doch all dies zählt nun nicht mehr, denn beide Vereine laufen mit einer runderneuten Mannschaft auf.

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17.10.2021 16:30 Uhr Rostock Seawolves vs. wiha Panthers Schwenningen

Christian Held hat nach dem 95:83-Auswärtssieg in Ehingen eine positive Bilanz ziehen können und sieht die Entwicklung seines Team auf einem guten Weg: „In Ehingen haben wir viele wichtige Schritte gemacht. Wir wollten uns defensiv und offensiv stabilisieren. Ich bin der Meinung, dass wir gegen Ehingen unsere bisher beste Offensivleistung der Saison gezeigt haben. Wir haben den Ball sehr gut bewegt; das zeigen die 20 gespielten Assists. Wir haben im Angriff viele gute Optionen gefunden, die wir zu Beginn nicht getroffen haben. Auch defensiv war es ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn manche Rotationen etwas zu spät kamen – das ist so früh in der Saison aber normal.“

Genau an diesen Stellschrauben soll im Hinblick auf den nächsten Gegner gedreht werden. „Gegen Schwenningen wollen wir genau hier ansetzen und auch hier den nächsten Schritt gehen und noch schneller agieren. Wir wollen offensiv den Ball gut bewegen, unsere Optionen finden und das bestrafen, was Schwenningen uns gibt“, ergänzt der Rostocker Cheftrainer. Die Bilanz gegen die Panthers aus Schwenningen ist aus Rostocker Sicht durchaus vielversprechend: In vier Vergleichen gab es vier Siege der SEAWOLVES.

Das Team aus dem Schwarzwald, das im dritten Jahr in der ProA spielt und in der vergangenen Saison die Playoffs erreichte, hatte zuletzt spielfrei. Nach einer Niederlage zum Auftakt gegen Hagen konnten die Raubkatzen jedoch knappe Siege gegen Bremerhaven und Vechta verbuchen. Coach Held warnt daher vor einem „ausgeglichen besetzten Team, das unglaublich physisch verteidigt und hart fightet. Sie werden uns mit Sicherheit alles abverlangen. Mit Chris Frazier und Grant Sitton haben sie zwei Rückkehrer im Team; beide haben schon in Rostock gespielt. Mit Wilson, Cohn und Clark haben sie auch andere starke Waffen. Für uns wird es darauf ankommen, den Fokus hochzuhalten und uns nicht davon überraschen zu lassen, wenn sie zum Teil auch recht früh im Angriff den Wurf suchen oder attackieren.“

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Vorberichte ProB Süd 5. Spieltag

16.10.2021 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. Dresden Titans

Nach der deutlichen Niederlage in Ulm steht für die Wizards direkt der nächste Topfavorit auf dem Spielplan: die Dresden Titans. Die Dresdner sind aktuell Tabellenführer und bisher noch ungeschlagen. Das Team ist im Vergleich zur Saison 2019/2020 kaum verändert und somit bestens eingespielt. Mit Tanner Graham verpflichteten die Dresdener den Vorjahres-Topscorer der ProB Nord, der nicht nur durch seine Treffsicherheit, sondern auch seine Spielübersicht überzeugt. Dazu verstärkten sie sich auf der Position des Point Guards. Grant Teichmann kommt aus der ProA (Schwenningen) und ist momentan der Topscorer der Gäste ist.

„Die herausragende Stärke der Gäste ist das Teamplay. Sie konnten fast das gesamte Team aus der vorherigen Saison beibehalten. Mit den zwei Top-Neuzugängen sind sie für mich das beste Team in der ProB. Für uns gilt es, eine Reaktion auf das vergangene Spiel in Ulm zu zeigen und als Mannschaft aufzutreten. Obwohl Dresden als Topfavorit in die Begegnung geht, heißt es für uns: maximaler Einsatz und Teamplay. Dann sehen wir was möglich ist“, so Zoran Seatovic, Geschäftsführer der Arvato College Wizards.

Für die KIT Basketballer gab es nicht viel Zeit, die Niederlage in Ulm zu verarbeiten. Die komplette Woche wurde bestens genutzt, um sich auf die Titans vorzubereiten. Das Team um Coach Borisov schaut optimistisch auf die kommende Partie und will sich als Team wieder finden. „Mir ist es klar, mit was für einem Gegner wir am Samstag zu tun haben. Ich erwarte aber eine Reaktion vom gesamten Team und eine konzentrierte Leistung über die gesamten 40 Minuten. Gegen so einen breiten und ausgeglichenen Kader können wir nur dann bestehen, wenn wir unser Vorhaben konsequent durchziehen. In Ulm haben wir bereits kurz vor dem Ende des zweiten Viertel nachgelassen und unseren Gameplan nicht mehr umsetzen können. Das haben die Ulmer knallhart bestraft. Das werden die Gäste aus Dresden auch tun, falls wir unsere Fehler wiederholen. Wir werden aber bereit sein und unsere Chancen suchen“ so der Wizards-Trainer Borisov.

16.10.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TSV Oberhaching Tropics

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer wollen nachlegen. Nach dem sie überzeugend mit 72:59 (35:21) bei den White Wings Hanau gewonnen haben, peilen sie in der heimischen Nordhalle gegen TSV Oberhaching Tropics den zweiten Saisonsieg an. Der Coach des Speyerer Basketball-Internats, Carl Mbassa, trifft beim Kräftemessen mit den Bayern auf einen guten Bekannten, seinen Kollegen Mario Matic. Gemeinsam haben die beiden einst in Diensten der Giants Nördlingen um Punkte gekämpft und schätzen sich noch heute. „Mario ist ein Trainerfuchs, der sehr variabel spielen lässt“, sagt Mbassa über den 42-Jährigen. Bei den Tropics stehen bislang ein Sieg über Erfurts Basketball-Löwen und eine Niederlage gegen die Frankfurt Skyliners II zu Buche. Der BIS-Coach spricht mit Respekt von der „großen Mannschaft“ des TSV um Akteure wie Fynn Fischer oder Bernhard Benke und fordert seine Schützlinge auf schnell zu spielen.

Wie in Hanau soll auch gegen die Tropics Speyers Marc Liyanage eine wichtige Rolle spielen. „Er ist ein routinierter Spieler mit einer sehr guten Einstellung und einem vorbildlichen Charakter“, sagt Mbassa über den 31-Jährigen. Ausgebildet wurde Liyanage, dessen Vater aus Sri Lanka stammt, unter anderem an der Delta State University in Mississippi. Er war anschließend auch bei den Erstligisten Mitteldeutscher BC in Weißenfels und Alba Berlin unter Vertrag. Im Sommer des vergangenen Jahres wechselte der Werkstudent von den MLP Academics Heidelberg zum Team um Trainer Mbassa, der ihn auch wegen seiner Flexibilität auf dem Feld schätzt; der 1,98 Meter große Routinier kann auf allen drei Flügelpositionen eingesetzt werden.

16.10.2021 19:30 Uhr Depant Gießen 49ers Rackelos vs. EPG Baskets Koblenz

Die Rackelos bauen dabei auf ihren Heimvorteil, um einmal mehr ein favorisiertes Team zu Fall zu bringen. Gemeinsam soll der erste Punktgewinn in der noch jungen Spielzeit glücken. Doch das wird eine schwierige Aufgabe. Koblenz spielt in der Regel mit einer tiefen Neuner- bis Zehnerrotation und kann es sich leisten, die Minuten großzügig zu verteilen. Diesen Energievorteil bekamen die drei bisherigen Gegner aus Frankfurt, Karlsruhe und München vor allem defensiv zu spüren. Die Baskets ließen bislang nie mehr als siebzig Punkte zu. Zuletzt hatte Koblenz spielfrei, das Duell gegen die vom Spielbetrieb abgemeldeten Elchinger hätte am vergangenen Wochenende stattfinden sollen. So mussten die Baskets ihren ersten Tabellenplatz kampflos Dresden überlassen, die das zweite noch verlustpunktfreie Team der Liga sind. Die Rhein-Mosel-Städter werden entsprechend motiviert sein, an diesem Zustand etwas zu ändern.

Ein Wiedersehen wird es mit Lucas Mayer geben. Der Ex-Rackelo hatte bereits im Vorjahr seine Sneakers für Koblenz geschnürt. In dieser Spielzeit sieht der Guard bislang 18 Minuten pro Einsatz und markiert 3.7 PpS. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos stellen sich entsprechend auf einen heißen Schlagabtausch ein. Revanche gilt es zu nehmen für die knappen Niederlagen des Vorjahres, als Koblenz in dramatischen Partien jeweils mit zwei Punkten Differenz siegte.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Sie sind ein sehr ausgeglichenes und gut gecoachtes Team. Sie haben viele Schützen und haben alles, was man braucht, um in der ProB zu spielen. Mit Dominique Johnson haben sie einen Spieler, der sehr viel Input gibt. Es wird eine taffe Begegnung für uns werden. Wir müssen uns auf uns konzentrieren. Im Nachhinein betrachtet haben wir eigentlich viel richtiggemacht in der letzten Begegnung, aber wir müssen kämpferisch auf der Höhe sein.“

17.10.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. Basketball Löwen

Mit der Last aus zwei deutlichen Niederlagen in den vergangenen Begegnungen empfängt der BBC Coburg am kommenden Sonntag in der ProB die Basketball Löwen aus Erfurt. Das Team aus der Thüringer Landeshauptstadt konnte am letzten Spieltag einen Sieg in der Verlängerung gegen Giessen erzwingen. BBC-Coach Valentino Lott fordert gegen sein Ex-Team eine Energieleistung.

31 Punkte Defizit standen nach dem 95:64-Blowout bei den Dresden Titans am letzten Samstag auf dem Tableau. Obwohl die Coburger solide in die Partie fanden und im ersten Viertel zunächst die Führung übernahmen, war ein deutlicher Einbruch im dritten Spielabschnitt – ähnlich wie beim Heimauftakt gegen Ulm – festzustellen. Zeitweise lagen die Vestädter sogar mit 43 Punkten im Rückstand, bewiesen gegen Ende der Begegnung aber noch einmal Moral und betrieben mit einem 12:0-Lauf Schadensbegrenzung. Am offensiven Ende stand am Ende erneut eine magere Ausbeute von jenseits der 3-Punkte-Linie (5 aus 27).  “Wir sind mit einem hohen Energielevel im Training dabei und das gilt es, jetzt auch abzurufen,” schätzt Coburgs Trainer Valentino Lott die Lage ein. “Genau da müssen wir ansetzen und schauen, dass wir das über 40 Minuten halten. Erfurt wird uns einiges abverlangen und so wie sich das in den letzten Jahren entwickelt hat, war es immer ein knappes Spiel”. Der 29-jährige weiss wovon er spricht. Schließlich stand er bis 2019 selbst als Co-Trainer bei den Löwen an der Seitenlinie.

Sein Pendant auf Seiten der Erfurter, Uvis Helmanis, stand in seiner aktiven Laufbahn unter anderem für GHP Bamberg auf dem Parkett und holte 2005 die erste Meisterschaft nach Bamberg. Seine Schützlinge von den Basketball Löwen konnten sich zuletzt gegen Giessen nicht nur einen Overtime-Sieg erarbeiten, in ihren Reihen entpuppte sich der Ivorer Guy Landry Edy zudem als Top-Scorer mit MVP-Ambitionen (28 Punkte und 14 Rebounds). Der 32-jährige Forward gewann mit dem Nationalteam der Elfenbeinküste erst kürzlich die Silbermedaille bei der AfroBasket. Den BBC erwartet am Sonntag in der Defensive also ein echter Brocken. Zumal noch nicht sicher ist, ob man auf die wichtige Unterstützung von Princeton Onwas bauen kann. Der US-Amerikaner stieg nach einer Verletzung am Daumen aus dem Spiel gegen Ulm Ende dieser Woche wieder ins Training ein. “Wir wissen allerdings noch nicht genau, ob er schon spielen kann, weil wir auch wollen, dass er aus einer guten Situation heraus agieren kann”, schätzt der Übungsleiter der Coburger die Lage ein.

Vorberichte ProB Nord 4. Spieltag

16.10.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Dragons Rhöndorf

Der Saisonstart der SBB Baskets kann bislang nur als Erfolg gewertet werden, konnten doch die Konkurrenten aus Düsseldorf, Bernau und Sandersdorf in die Schranken gewiesen werden. Mit 47,4% Trefferquote aus dem Feld können die Wolmirstedter aktuell die drittbeste Feldwurfquote der ProB Nord für sich verbuchen und agieren mit 19,3 Assists mannschaftlich zudem sehr geschlossen. Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wolmirstedt setzt vom Konzept her ein bisschen auf das Gegenteil von uns. Sie spielen vor allem mit erfahrenen Spielern, die zu großer Zahl schon ProA-Erfahrung haben. Wir müssen also versuchen mit mehr Tempo als gegen Stahnsdorf dagegen zu halten. Die Aufgabe wird natürlich nicht leicht, ich freue mich aber sehr auf das Wiedersehen und das Duell mit Eiko Potthast.“

Am Menzenberg ist der Name Eiko Potthast nicht unbekannt, agierte der 30 Jährige doch im Sommer 2016 für einige Wochen als Co-Trainer der Dragons, ehe er dem Lockruf der NINERS Chemnitz folgte und dort seine Chance als Vollzeit-Trainer nutzte. Als langjähriger Co-Trainer des Team Bonn/Rhöndorf war er in den Jahren zuvor zudem maßgeblich in die Jugendarbeit im Leistungsbereich innerhalb der rheinübergreifenden Kooperation eingebunden. Seit 2019 steht er nun als Cheftrainer bei den Korbjägern aus Sachsen-Anhalt in der Coaching-Box und konnte seine Mannschaft via Aufstiegsrunde im vergangenen Sommer in die ProB führen.

16.10.2021 19:00 Uhr LOK Bernau vs. ETV Hamburg

Auch wenn die Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB noch jung und gerade einmal drei Spieltage alt ist, sorgt der verkorkste Saisonstart für das anstehende Heimspiel bei LOK BERNAU für Druck. „Die vielen Verletzungen und Ausfälle in den Wochen der Saisonvorbereitung haben uns den Start vermiest. In der Defensive fehlte es uns in den letzten Wochen immer noch an Stabilität. Und auch offensiv kamen wir nur selten in einen guten Rhythmus“, analysiert LOK-Coach René Schilling. Ein besonderes Heimspiel wird es auf jeden Fall für den Bernauer Neuzugang Abdulai Abaker, der auf sein ehemaliges Team trifft. Der gebürtige Hamburger Abaker ist im Sommer zur LOK gewechselt.

Der ETV Hamburg steht mit ebenfalls drei Niederlagen am Tabellenende. Dabei kann ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay überraschend auch in diesem Jahr weiter auf ihren wichtigsten Schlüsselspieler setzen. Liga-Topscorer Mubarak Salami schlug im Sommer mehrere höherklassige Angebote aus und blieb den Hamburgern in der ProB treu. Mit einem Schnitt von 28 Punkten pro Spiel ist der 25-Jährige genauso stark in diese Saison gestartet, wie er die alte Spielzeit beendet hatte. Er allein wird die Bernauer Defensive vor eine riesige Herausforderung stellen. Allerdings gilt es daneben auch die Distanzspezialisten Jack Fritsche (14,3 Punkte pro Spiel) und Marcel Hoppe (13,0 Punkte pro Spiel) nicht aus den Augen zu verlieren. Jack Fritsche studierte und spielte in den vergangenen vier Jahren in den USA. Mit seinem Bruder Jardel Fritsche steht er nun wieder zusammen in seiner Heimatstadt auf dem Feld.

LOK-Coach René Schilling: „Wir müssen es am Samstag schaffen, schnell in unseren Rhythmus zu kommen und vor allem geschlossen und stabil als Team zu verteidigen. Mubarak Salami bringt eine unglaubliche Qualität mit. Wir müssen uns defensiv auf ihn konzentrieren, aber auch den Rest der Mannschaft nicht vergessen. Hamburg braucht den Sieg genauso dringend wie wir und wird uns ganz sicher nichts schenken.

16.10.2021 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. WWU Baskets Münster

Wenn nach Spitzenmannschaften in der ProB gefragt wird, dann führt an den WWU Baskets Münster kein Weg vorbei. Das war in den vergangenen Jahren so, und das hat sich nach dem guten Auftakt der Westfalen in die laufenden Saison keinesfalls geändert. Was macht die Mannschaft so stark? Rist-Trainer Stephan Blode nennt da unter anderem das spielerische Können, eine körperbetonte Vorgehensweise, die Erfahrung und das bei einigen Münsteraner Spielern über mehrere Jahre eingeschliffene Zusammenwirken. „Das macht sie ein gutes Team, das dementsprechend auch verdientermaßen gut gestartet ist“, sagt Blode.

Die Rister gehen ohne den verletzten Hendrik Drescher ins Spiel. Am zurückliegenden Sonnabend bei der 71:72-Niederlage in Köln, war Blodes Mannschaft anders als bei den vorangegangenen beiden Siegen, nur stockend in Gang gekommen. „Die Jungs waren auch gegen Köln von Anfang an da. Nur sie waren da abseits unserer basketballerischen Offensivstruktur. Das bedeutet: Wir müssen so spielen, wie wir spielen wollen, und das ist deutlich mehr als Team. Das war das Problem gegen Köln und das müssen wir gegen Münster besser machen. Wir müssen den Ball in der Offensive teilen und für einen deutlich besseren Wurf zusammenspielen als für einen Wurf, der halbwegs in Ordnung und früh in der Wurfuhr ist“, so der Wedeler Trainer.

Münsters namhaftester Neuzugang während der Sommerpause war der Trainer. Björn Harmsen war schon mit Mitte 20 Bundesliga-Trainer, arbeitete in Jena, beim Mitteldeutschen BC und in Gießen. Der jetzt 39-Jährige, der den aus privaten Gründen ausgeschiedenen Münsteraner Erfolgstrainer Philipp Kappenstein ablöste, hat mit dem Kanadier Ryan Richmond einen basketballerischen „Alleskönner“ in seinen Reihen, der zuletzt beim 96:61-Sieg über den Eimsbütteler TV 20 Punkte und neun Assists erzielte.

16.10.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. ART Giants Düsseldorf

Die EN Baskets Schwelm erwarten in eigener Halle die ART Giants Düsseldorf und bitten zum nächsten „NRW-Derby“. In der Vorwoche waren die Blau-Gelben in Iserlohn gefragt und verloren diese Partie am Ende knapp mit 89:82. Die anstehende Aufgabe sollte schon erfolgreich gelöst werden, da die Baskets in der aktuellen Saison noch sieglos sind und sich mit einem Sieg sportlich und mental etwas befreien könnten. Die Leistung gegen die Kangaroos war ordentlich, brachte am Ende aber dennoch nicht das gewünschte Ergebnis. Dies soll gegen eine neuformierte Düsseldorfer Mannschaft aber gelingen. Die Landeshauptstädter haben vor der Meisterschaftsrunde auf der sportlichen Kommando-Brücke einen neuen Hauptverantwortlichen eingestellt. Der Head-Coach heißt Florian Flabb, ist bereits seit Jahren Bestandteil der Giants und übernahm die Aufgaben von Kevin Magdowski. Der neue Mann an der Seitenlinie veränderte das Team erheblich und pflegt einen anderen Basketball-Stil als sein Vorgänger. Seine bisherigen Ergebnisse können sich auch sehen lassen. Mit 2 Siegen und 1 Niederlage sind sie gut in die Saison gestartet.

Die EN Baskets Schwelm haben die Woche genutzt, um die letzte Partie zu analysieren und sich spätestens ab Mittwoch auf den nächsten Gegner einzustellen. Die kleinen Blessuren der Spieler werden für keinen Spielausfall sorgen. Auch der US-Amerikaner Glen Burns, der in der 33.Minute der Partie gegen die Kangaroos disqualifiziert worden war, wird mitwirken können. Wichtig wird für die EN Baskets Schwelm sein so langsam den ersten Sieg einzufahren.

17.10.2021 16:00 Uhr TKS49ers vs. RheinStars Köln

Nachdem man am vergangenen Wochenende beim ersten Auswärtsspiel der Saison gegen Rhöndorf mit einem Punkt Unterschied die erste Niederlage hinnehmen musste, wollen die 49ers die schlechte Vorstellung mit einer guten Heimleistung wettmachen. Zum dritten Heimspiel der Saison gastieren die letztjährigen Tabellenneunten, die RheinStars Köln, die sich nach drei Spielen mit einem Sieg und zwei Niederlagen auf dem achten Platz befinden. 49ers-Coach Vladimir Pastushenko zieht ein weiteres Mal den Hut vor dem nächsten Gegner: „Köln ist eine gut und tief besetzte Mannschaft, die mit einer größeren Rotation spielen als andere Teams es machen. Sie haben mit Vincent Golson Jr. und Andrej Mangold einen der besten Backcourts der Liga und können uns so auf den Guard-Positionen viele Probleme bereiten. Wir müssen hier erneut an unsere Grenzen gehen und über das ganze Spiel konzentrierten Basketball spielen.“

Bei den Gegnern dreht sich wie schon in der Vorsaison alles um ihren US-Amerikaner Vincent Golson Jr. Der 1,73m große Point-Guard führt mit 21,7 Punkten und 6,7 Assists seine Mannschaft in diesen Statistiken an. Schon letzte Saison überragte er vor seiner Verletzung mit 17,5 Punkten und 7,6 Assists im Schnitt. Neben Golson Jr. müssen sich die 49ers ebenfalls auf John Saigge (12,7 Punkte pro Spiel) und Thomas Michel (9,7 Punkte, 8,3 Rebounds) vorbereiten. Ob Reality-Star Andrej Mangold die Reise nach Kleinmachnow antreten wird, ist den Gastgebern unklar. Er spielte bisher nur in einem Spiel und erzielte 10 Punkte.

17.10.2021 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Iserlohn Kangaroos

Am vierten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB steht für die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan der Vergleich mit den BSW Sixers auf dem Spielplan. Auch für Co-Trainer Yasin Turan hat die Partie beim Farmteam des Syntainics MBC eine besondere Note. In der vergangenen Spielzeit stand Turan als Point Guard in Diensten der Sixers. „Ich freue mich darauf, meine alten Teamkameraden wiederzusehen. Und auch darauf, die Atmosphäre im Sixers Dome mit Zuschauern zu erleben“, erklärt der 30-Jährige. Denn genau das blieb ihm in der Pandemie-Saison verwehrt. Wie auch überall sonst wurde in Sandersdorf vor leeren Rängen gespielt.

Drei Mal sind die Kangaroos in der vergangenen Saison auf das Team aus Sachsen-Anhalt getroffen. Direkt zum Auftakt, in einem Do-or Die-Spiel um den Einzug in die Playoffs. Und schließlich in den Playoffs. Die Bilanz: 1:2-Siege. Doch die neue Saison hat auch einen neuen Maßstab. Der Blick zurück ist zwar definitiv zulässig, aber lässt keine Rückschlüsse auf die aktuelle Situation zu. Die Iserlohner Korbjäger sind mit drei Siegen in die neue Spielzeit gestartet. Und wollen diese Serie weiter ausbauen. Sandersdorf war zum Auftakt bei den RheinStars Köln siegreich (106:97), besiegte anschließend die EN Baskets Schwelm (78:68), musste sich am dritten Spieltag im ersten Heimspiel dem Aufsteiger SBB Baskets Wolmirstedt jedoch knapp geschlagen geben (66:71).

Ähnlich wie bei den Kangaroos gibt es bei den Sixers nicht den einen, alles überragenden Spieler. Vielmehr steht auch im Team von Coach Christoph Schreiber das Kollektiv im Fokus. „Sandersdorf ist gerade auf den Guard-Positionen stark besetzt“, sagt Kangaroos-Coach Dennis Shirvan. Und mit den beiden 28-jährigen Routiniers, dem Litauer Lukas Kazlauskas und dem Dänen Frederik Rungby, stehen nur zwei Spieler im BSW-Kader, die älter sind als 23. Entsprechend erwartet Shirvan einen jungen, hungrigen und ausgeglichenen Gegner. „Wir haben unsere Hausaufgaben im Vorfeld der Partie erledigt“, erklärt Shirvan. Bislang habe er in jedem Spiel eine Steigerung seiner Mannschaft gesehen. Und das erhoffe er sich auch für das Gastspiel in Sandersdorf. „Die Sixers sind eine gute Truppe, die Halle ist unangenehm zu spielen. Aber ich denke, dass wir es am Ende in der Hand haben werden, welchen Verlauf das Spiel nehmen wird“, so Shirvan.

Vorberichte ProB Süd 4. Spieltag

09.10.2021 18:00 Uhr Dresden Titans vs. BBC Coburg

Die „Elbriesen“ wollen in ihrem erst zweiten Heimspiel ihre Siegesserie ausbauen und weiter ungeschlagen bleiben. In den ersten drei Partien zeichneten vorrangig dieser Akteur für den bisherigen Erfolg verantwortlich. So schrammt Kapitän Georg Voigtmann wie gewohnt allabendlich nur knapp an einem „Double-Double“ vorbei (18 Zähler, 9.7 Rebounds im Schnitt). Zudem trifft der gebürtige Eisenacher wahnwitzige 71 Prozent aus dem Feld und 54.5 Prozent von jenseits der 6.75 Meter-Linie! Es wird in jedem Fall nicht leicht für die Coburger, Punkte aus der Margon Arena zu entführen. Der BBC ist durchwachsen in die neue Saison gestartet, siegte zwar zum Auftakt mit 84:81
knapp gegen Gießen. Doch letztes Wochenende kamen die Franken beim Heimdebüt mit 55:68 gegen Ulm ordentlich unter die Räder, trafen nur einen ihrer 16 Versuche von „Downtown“ (6 Prozent). Die Mannschaft von Headcoach Valentino Lott muss sich mit 10(!) Neuzugängen in der Sommerpause sicherlich noch finden und einspielen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß hat jedenfalls noch eine Rechnung mit Coburg offen: “Sie waren eines von nur zwei Teams, die uns letzte Saison zuhause geschlagen haben. Da haben wir noch was wiedergutzumachen. Außerdem wollen wir unseren Rhythmus beibehalten, defensiv weiter Fortschritte machen und ihre sehr guten Spieler um Bulic, Wolf und Onwas kontrollieren. Dann können wir den vierten Sieg holen!“

09.10.2021 19:00 Uhr White Wings Hanau vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Das Publikum kann sich schon jetzt auf ein packendes Basketballspiel freuen. Der Kader der Baskets verfügt über einige erfahrene Spieler, darunter etwa Daniel Loh, Tim Schwartz, Marc Liyanage, Darian Cardenas, oder Kelvin Omojola. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Power Forward Michael Acosta, der in Hanau vergangene Saison den verletzungsbedingten Ausfall von Josef Eichler zu Beginn der Saison kompensierte. Viele der bereits genannten, älteren Spieler zählen auch zu den Topscorern ihres Teams. Darian Cardenas beispielsweise spielte bislang offensiv sehr stark und holte gegen Erfurt 16, gegen Karlsruhe sogar 18 Punkte. Für Wurfstärke aus der Distanz sorgen bislang Daryl Woodmore und Kelvin Omojola, die beinahe jeden vierten Wurf von jenseits der Dreierlinie verwandeln.

Ein Sieg war dem Team von Trainer Carl Mbassa bislang jedoch noch nicht vergönnt. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten die Baskets in den vergangenen Partien noch zu verhalten gespielt und mussten dann in der zweiten Halbzeit einem Rückstand hinterherlaufen. In Hanau sollen nun die ersten Ligapunkte her. Die White Wings hatten aufgrund der kurzen Pause ein wenig mehr Trainings- und Vorbereitungszeit. Allerdings: „Wir sind dadurch noch nicht im Ligarhythmus. Wir müssen uns daher am Samstag voll konzentrieren, viel Energie bringen und 40 Minuten volle Leistung zeigen“, sagt Piechucki. Das Vorbereitungsspiel gegen Speyer sieht er dabei nicht als Gradmesser. „Beide Teams steckten da noch in der Vorbereitung. Außerdem haben wir nun endlich Victor Demetrio mit dabei. Er wird uns helfen“, so der Hanauer Headcoach weiter.

09.10.2021 19:00 Uhr Fraport Skyliners Juniors vs. FC Bayern Basketball II

Auch wenn der FC Bayern Basketball II seine drei bisherigen Partien verloren hat, so ist doch Vorsicht geboten. Mit aktuell rund 20 Akteuren im Kader hat der seit dieser Saison neue Head-Coach Mihajlo Mitic, der zuvor bereits die JBBL-Mannschaft der bayrischen Landeshauptstadt betreut hat, eine sehr breite Auswahl an möglichen Spielern fürs kommende Wochenende. Darüber hinaus wird am Sonntag um 13:00 Uhr die NBBL von Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS ebenfalls gegen den FC Bayern Basketball in die Saison starten, was die Auswahl von Mihajlo Mitic sicherlich nicht verkleinern dürfte. Mit einem Durchschnittsalter von 18 Jahren ist das Team des FC Bayern Basketball II um ganze drei Jahre jünger als das der FRAPORT SKYLINERS Juniors. Mit 22 Jahren ist Jonas Sauer der älteste Spieler seines Teams. Topscorer der letzten beiden Münchener Partien war Ivan Kharchenkov mit 16,5 Punkten im Schnitt.

Für die FRAPORT SKYLINERS Juniors gilt es, an die Leistung der vergangenen Partien anzuknüpfen, um den dritten Sieg in Folge einfahren zu können. Head-Coach Sepehr Tarrah zum kommenden Spiel: „Bayern ist ein sehr junges und hungriges Team, welches sehr viele junge Talente in seinen Reihen hat. Man darf sich auf keinen Fall von den bisherigen Ergebnissen beirren lassen. Sie haben bisher gegen sehr starke Gegner gespielt und auch immer lange mitgehalten. Bayern spielt extrem hart, sehr aggressive Verteidigung und ziehen extrem viele Fouls. Wir müssen es schaffen, mit dem Selbstbewusstsein aus dem letzten Spiel von Beginn an den Ton anzugeben, den Kampf anzunehmen und versuchen, Bayern in der Transition zu attackieren.

10.10.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. DEPANT Gießen 46ers Rackelos

Die Rackelos sind mit zwei äußerst knappen Heimniederlagen in die Saison gestartet. 81:84 hieß es gegen Coburg, 77:78 zuletzt gegen Frankfurt. Erfurt erging es am ersten Spieltag ganz ähnlich. Zu Gast bei TSV Oberhaching Tropics mussten sich die Thüringer am Ende mit 59:61 geschlagen geben. Es folgte eine spielfreie Woche, da Erfurt (ähnlich wie Gießen) zu Saisonbeginn auf Elchingen getroffen wäre, die sich unlängst vom Spielbetrieb zurückgezogen haben. Die Löwen griffen am vergangenen Wochenende aber wieder ins Ligageschehen ein und behielten in Speyer mit 76:75 die Oberhand.

Das Duell am Sonntag ist daher eine Premiere im zweifachen Sinne. Für Erfurt ist es die erste Heimpartie vor Zuschauern, für die neuformierten Rackelos die erste Auswärtspartie der noch jungen Saison. Kurzum: eine hochspannende Ausgangssituation. Erfurt schraubte nach der enttäuschenden letzten Saison (12. Platz, 4 Siege, 18 Niederlagen) ordentlich am Kader. Königstransfer des von BBL-Legende Uvis Helmanis trainierten Teams war Guy Landry Edi, seines Zeichens Kapitän der ivorischen Basketball-Nationalmannschaft und WM-Teilnehmer von 2019. Der ebenfalls mit einer französischen Staatsbürgerschaft ausgestattete athletische Forward spielte beim Krimi gegen Speyer fast durch. Auf seinen (buchstäblich) breiten Schultern trug er das Team mit 24 Punkten und zehn Rebounds letztlich zum Sieg. Zweiter klassischer Importspieler ist Tyseem Lamel Lyles. Der aus Karlsruhe gewechselte Shooting Guard verbuchte bislang 17 Punkte im Schnitt. Mit 32 beziehungsweise 29 Jahren gehören Edi und Lyles zu den erfahrenen Stützen eines ansonsten jungen Teams.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Erfurt hat eine kleine Rotation aus vier, fünf Spielern, die über dreißig Minuten haben. Darauf müssen wir uns einstellen. Es wird ein schwerer Gegner. Wir sind hungrig auf den Sieg, müssen defensiv aber besser am Brett arbeiten als gegen Frankfurt und Coburg. Das ist unsere größte Baustelle. Aber wir sehen Fortschritte und wollen daran anknüpfen.“

10.10.2021 17:00 Uhr Orange Academy Ulm vs. Arvato College Wizards

Trotz der knappen Niederlage beim ersten Heimspiel gegen die Gäste aus Koblenz am vergangenen Sonntag, können die KIT Basketballer viel Positives mit nach Ulm nehmen. Von Beginn an stimmte die Intensität und Energie im Spiel und, obwohl sie das erste Viertel völlig verschliefen, zeigten sich die Wizards kämpferisch stark. Genau da gilt es anzuknüpfen. Am kommenden Sonntagnachmittag trifft das Team auf den aktuell Tabellendritten der ProB Süd. Ulm gewann bereits zwei seiner drei Spiele, nur gegen die bisher ungeschlagenen Dresden Titans mussten sie eine knappe Niederlage hinnehmen. Der 17-jährige Michael Rataj ist momentan der gefährlichste Werfer des Tabellendritten mit einem Schnitt von 17,3 Punkten, die er pro Spiel beisteuert.

„Ulm hat eine sehr gefährliche und junge Mannschaft, die sehr schnell spielt und aggressiv verteidigt. Darüber hinaus sind sie auch in der Offensive sehr gut besetzt und verfügen über ein sicheres Passspiel. Hier müssen wir uns auf ein intensives und hartes Spiel einstellen und das gegen ein extrem spielstarkes Team. Wir werden um jeden Punkt hart kämpfen müssen“, so Wizards-Manager Zoran Seatovic. Die gesamte Woche nutzten die Wizards für Vorbereitungen gegen die jungen Ulmer. Laut Coach Kristiyan Borisov liegt ihr Fokus hierbei klar auf Verbesserungen des eigenen Spiels: „Wir müssen die Energie aus den beiden ersten Spielen mitnehmen und wieder 40 Minuten um jeden Punkt kämpfen. Was wir auch machen müssen, ist mit unseren Chancen besser und konsequenter umzugehen und allgemein bisschen mutiger und geduldiger zu sein. Auch hier werden Kleinigkeiten entscheidend sein.“