Serbisches Kraftparket für den Frontcourt – 46ers mit Big Man Stefan Fundic einig

Der Auftakt zur Pre-Season ist für die JobStairs GIESSEN 46ers bereits gestartet, doch die Mannschaft muss noch weiter von Sportdirektor Sebastian Schmidt und Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic konzipiert werden. Mit dem serbischen Big Man Stefan Fundic konnte die Lücke im Frontcourt geschlossen werden, sodass vorerst nur noch ein Mosaikstein auf der Flügelposition fehlt. Das flexibel einsetzbare Kraftpaket, bei zwei Meter und 110 Kilogramm, wechselt von BC Igokea Akesandrovac zum Traditionsclub und erhält einen Einjahresvertrag plus Option auf eine weitere Spielzeit im Aufstiegsfall. Der harte Arbeiter unter den Körben wird die Nummer elf bei den Gießenern tragen. Mit Fundic haben die Mittelhessen für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 somit aktuell neun Spieler im Kader.

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir sind sehr zufrieden mit der Verpflichtung von Stefan. Wir hatten sehr gute Gespräche und er wird unserem Team mit seiner Erfahrung und seinen Skills sehr guttun. Das geduldige Warten hat sich in jedem Falle ausgezahlt. Jetzt schauen wir noch nach einem 3/2er auf dem Import-Markt. Hier kann es mit einer Verpflichtung schnell gehen oder aber auch eben nicht. Wir bleiben ruhig und wollen das passende und vorerst letzte Puzzlestück finden. Komplettiert wird der Kader aus den Top-Talenten des Nachwuchsprogrammes. “

Branislav Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Sebastian und ich waren geduldig und haben uns entsprechend Zeit gelassen, um den charakterlich und sportlich passenden Spieler für die zentrale Position des Centers zu bekommen. Auch wenn Stefan undersized ist, wird man sich in Gießen an ihm erfreuen können. Davon sind wir überzeugt. Er ist ein harter Arbeiter, hat in den letzten Jahren in starken Ligen gespielt und wir konnten ihm jetzt eine große Rolle anbieten. Deswegen hat er sich für uns entschieden. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“

Stefan Fundic (Spieler JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich gehe positiv in die kommende Saison und hoffe, dass wir eine gute Spielzeit haben werden. Dabei wollen wir unsere gemeinsam gesteckten Ziele erreichen und auch unserem eigenen Anspruch gerecht werden. Für die Ziele werde ich 100% geben.“

Der formal für die Power Forward-Position verzeichnete Stefan Fundic ist auf beiden großen Positionen zuhause. Sowohl als Center wie auch als Forward weiß der Serbe seinen Körper kraftvoll einzusetzen. Der 28-Jährige behauptete sich bisher in den Balkanstaaten Bosnien, Kroatien und Serbien. Zuletzt bei BC Igokea Aleksandrovac, wo er zwei Spielzeiten absolvierte und mit dem Club in der Champions League agierte. Im Durchschnitt legte der Neu-Gießener in dieser Zeit in der AdmiralBet ABA League, die aus Clubs des ehemaligen Jugoslawiens zusammengeführt ist und umgangssprachlich die Adriatic League genannt wird, 3.8 PpS und 4.6 RpS auf das Parkett auf.

In dieser multinationalen Liga ist der Big Man auch schon seit Jahren mit verschiedenen Teams zugange, wobei auch die nationalen Wettbewerbe seit 2014 eine Vollauslastung von ihm verlangen. Insgesamt 279 Begegnungen stehen wettbewerbsübergreifend seit 2014 in seiner Vita. Darunter tummeln sich Leistungen wie in der Spielzeit 2016/17, wo ihm im Saisondurchschnitt mit 17.7 PpS und 11.8 RpS ein Double-Double gelang. Neben persönlichen Meriten feierte Fundic 2020, 2021 und 2022 Meisterschaften in Kroatien und Bosnien, sowie zwei Pokalsiege. Zudem gelang ihm 2021 mit seinem damaligen Team der Einzug ins Halbfinale der Adriatic League. 

Murphy’s Law: Ein echter Einser für Phoenix

Der Plan sah vor, die neuformierte Mannschaft von Phoenix Hagen auf dem zurückliegenden Springefest der Öffentlichkeit zu präsentieren – komplett. Wenn die Flugverbindung von Grayson Murphy (23) mitgespielt hätte, wäre es auch genau dazu gekommen, so aber kam der Amerikaner erst mit einiger Verspätung in der Volmestadt an und stieg nach den obligatorischen Eingangsuntersuchungen schnellstmöglich ins Training ein. Dabei machte der Absolvent der Belmont University von Beginn an einen aufgeweckten und spielerisch starken Eindruck.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Wir haben nach einem Spieler gesucht, der uns im Aufbau eine weitere Dimension gibt, darüber hinaus aber vor allem defensiv präsent ist und mit gutem Beispiel voran geht. Grayson verkörpert genau diese beiden Aspekte par excellence. Er ist ein Point Guard, der durch sein gutes Auge für die Mitspieler besticht und in der Verteidigung alles in die Waagschale wirft, um der Mannschaft zu helfen. Sein ausgeprägtes Entscheidungsverhalten, wann er welches Play laufen lässt oder beispielsweise in gegnerischen Passwegen wildert, wird ihm die Umstellung auf den europäischen Basketball enorm erleichtern.“

Grayson Murphy (G Phoenix Hagen): „Ich bin gespannt auf meine Rookie-Saison und die Zusammenarbeit mit den Trainern und nun neuen Mitspielern. Phoenix Hagen auf dem Feld vertreten und vor großartigen Fans, von denen ich schon viel gehört habe, spielen zu dürfen, ist etwas, worauf ich mich besonders freue.

Murphy (1,91 Meter) stand bis zum Frühjahr im Aufgebot der Belmont Bruins, für die in der Vergangenheit bereits Phoenix-Flügel JJ Mann auflief. Über diesen auf seiner Alma Mater beruhenden Kontakt bekam der Guard einen sehr genauen Eindruck von Phoenix Hagen, ehe er sich für die Volmestadt als erste Station seiner jetzt beginnenden Profikarriere entschloss. Neben einem guten Auge für den Nebenmann bringt Murphy exzellente Antizipation und flinke Hände in der Verteidigung mit zu den „Feuervögeln“ – er beendete seine College-Karriere in der Ohio Valley Conference als All-Time Leader in den Kategorien Assists (775) sowie Steals (281). Um seine Vorliebe für die Arbeit in der eigenen Hälfte des Feldes noch greifbarer zu machen: Zwischen 2018 und 2022 kamen die Bruins mit Murphy auf dem Feld auf ein Defensive Rating von 92,3 (Platz 8 im OVC All-Time Ranking).

Milton Heckel komplettiert den Kader der EPG Baskets Koblenz

Pünktlich zum Beginn der Vorbereitung besetzen die EPG Baskets Koblenz mit dem 19-jährigen Milton Heckel ihren letzten freien Kaderplatz für die anstehende ProB- Saison. Der jüngere Bruder unseres Kapitäns Marvin wechselt von den Bayer Leverkusen Giants, für die er in der NBBL und der 1. Regionalliga West aktiv war, nach Koblenz und wird für die Baskets sowohl in der ProB als auch im Farmteam der Baskets auf Korbjagd gehen.

Der 1,90 m große Guard stand in der 1. Regionalliga elfmal auf dem Spielfeld und erzielte gegen den späteren Aufsteiger in die ProB BBG Herford mit 9 Punkten sein Season-High. In der NBBL absolvierte Milton 17 Spiele, in denen er sich früh in der Saison einen Platz in der Starting Five erspielte. Mit durchschnittlich 6,7 Punkten war Heckel der viertbeste Scorer seines Teams, das erst im Playoff- Viertelfinale am späteren deutschen Meister Alba Berlin scheiterte. Seine besten Auftritte zeigte der Neu-Koblenzer gegen Hagen (13 Punkte) und Paderborn (13 und 17 Punkte) sowie beim Achtelfinalerfolg gegen die Berlin Braves (14 Punkte). In Koblenz soll er nun den nächsten Schritt in seiner Karriere machen und dabei sowohl als Leistungsträger im Farmteam als auch als fester Bestandteil des ProB- Teams von den Coaches und seinen erfahreneren Teamkollegen im mehrmaligen täglichen Training lernen.

Thomas Klein, Vorstand Sport der EPG Baskets Koblenz: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Milton einen zweiten „Heckel“ nach Koblenz bekommen. Milton ist ein sehr gut ausgebildeter U19 Bundesligaspieler. Er sprüht vor Energie und wird sich neben unseren erfahrenen Guards prächtig entwickeln. Unser Regionalligateam ist die ideale Plattform für ihn, wo er das mehrfache tägliche Training in Praxiserfahrung als
Führungsspieler erproben kann. Für unsere Regionalligamannschaft werden wir noch weitere Talente sichten, die aber primär im Farmteam auflaufen, aufgrund ihres Alters, wenn benötigt, aber auch in der ProB- Mannschaft aushelfen können.“

LIONS-Kader komplett – Bajo kommt aus Split

Pünktlich zum Start der Saisonvorbereitung haben die PS Karlsruhe LIONS ihr Team vorläufig komplettiert. Wenn das Löwenrudel am 1. Oktober in die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA startet, gehört auch Darko Bajo zum Aufgebot der Badener. Der gelernte Power Forward könnte angesichts seiner Größe von 2,05 Meter und seiner starken Physis in Karlsruhe auch als Center zum Einsatz kommen. Er ist damit einer von mehreren Spielern in der Rotation von Headcoach Aleksandar Scepanovic, die flexibel einsetzbar sind.

Der Kroate Bajo spielte bis 2016 im Jugend-Team von Mladost Zagreb, bevor er zu Cedevita Zagreb wechselte, wo er bereits 2017 erste Einsätze in der Erstliga-Mannschaft erhielt. 2019 ging es für den heute 23-Jährigen bei KK Split weiter, ebenfalls in der ersten Liga Kroatiens, der Croatia Premijer Liga. Dieser Klub startet außerdem in der AdmiralBet ABA League. Dort haben sich Spitzenvereine aus dem Adria-Raum – hauptsächlich aus dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens – zusammengeschlossen, um sich in einer starken gemeinsamen Spielklasse auf einem höheren Niveau miteinander zu messen, als dies in den nationalen Ligen möglich wäre. So bekam Bajo in den vergangenen Jahren umfangreiche Spielpraxis. 2021/2022 absolvierte er 21 Partien in der ABA League und kam dabei durchschnittlich 24 Minuten zum Einsatz, in denen er über neun Punkte sowie vier Rebounds holte. Parallel dazu machte er 24 Spiele in der Croatia Premijer Liga und stand dort im Durchschnitt 20 Minuten auf dem Feld. Seine dortige Bilanz: Acht Punkte und vier Rebounds pro Begegnung. Die LIONS erhalten also einen jungen aber international erfahrenen und routinierten Flügelspieler, der sich auch unter dem Korb durchzusetzen weiß.

Import Nr.4: Top Defense Player Marcus Anderson aus Kanada ist finaler Neuzugang der Uni Baskets Paderborn

Import Nr.4: Mit dem Defensivspezialisten Marcus Anderson haben die Uni Baskets Paderborn ihren finalen Neuzugang für die anstehende Saison 2022/23 bekanntgegeben. Der 25jährige Kanadier wechselt von den Scarborough Shooting Stars aus der Canadian Elite Basketball League CEBL zu den Ostwestfalen in die BARMER 2. Basketball Bundesliga. In seiner Heimat konnte sich der 1.91 Meter große und 84 Kilogramm schwere Guard während seiner College-Zeit mehrfach als „Defensive Player of The Year“ auszeichnen und diverse Titel holen. Zuletzt stand Anderson in den Finals des CEBL Championship Weekend 2022.

Geboren in Brampton, Ontario/Kanada, wuchs Marcus Anderson in einer sehr sportlichen Familie auf: Sein Vater Everton Anderson ist ein ehemaliger 100- und 200-Meter-Sprinter, der international für Kanada antrat. Marcus begann im Alter von etwa 5 Jahren mit dem Basketballspielen. Bereits als Jugendlicher baute er sich an der St. Edmund Campion Secondary School in seinem Heimatort einen Ruf als Gewinner und unerbittlicher Verteidiger auf. An der Carleton University in Ottawa (Ontario/CAN) machte er diesem Ruf weiter alle Ehre: In seinen fünf Jahren für die Carleton Ravens entwickelte sich Anderson zu einem der besten Verteidiger des Landes, gewann vier Meisterschaften und machte die Ravens jeweils zum besten Ontario University Athletics (OUA) Defensivteam. Logische Konsequenz: Er wurde 2017/18 und 2018/19 zum U SPORTS und OUA „Defensive Player of the Year“ gewählt. Nach dem U SPORTS National Champion 2020 Titel wechselte Anderson zu den Guelph Nighthawks in die Canadian Elite Basketball League CEBL. In der zurückliegenden Saison 2021/22 spielte er für Windsor Express in der Canadian National Basketball League und zuletzt für die Scarborough Shooting Stars, mit denen er erst kürzlich in den Finals des CEBL Championship Weekend 2022 stand. Seine kombinierten Stats in 2021-22: 26 Spiele mit durchschnittlich 23:09 Minuten, 6.7 Punkten, 3.0 Assists, 4.1 Rebounds und 1.1 Steals pro Begegnung.

Für Baskets Headcoach Steven Esterkamp ist Anderson ein entscheidender Baustein seiner Spielphilosophie, die neben einer schnellen, flexiblen Offensive nicht zuletzt auch auf eine durchsetzungsstarke, intensive Verteidigung setzt: „Marcus ist ein Spieler mit einem defensiv orientierten Mindset, der zu jeder Gelegenheit mit sehr hoher Intensität spielt. Er wird ein großer, wichtiger Faktor für uns in der Defensive sein und auch seine Stärken als Führungsspieler ausspielen. Während seiner Zeit am College hat Marcus mehrere Meistertitel gewonnen: Ich erwarte, dass er diese Siegermentalität auch bei uns für die Uni Baskets Paderborn einbringen wird! Ich freue mich darauf, ihn in der kommenden Saison im Team zu haben und auf unsere gemeinsame Weiterentwicklung.“

Uni Baskets-Geschäftsführer Dominik Meyer sieht Anderson ebenfalls als ideale Ergänzung zu den bisherigen Importspielern: „Wir sind sehr froh, dass wir mit ihm für den letzten noch zu besetzenden Spot zeitnah eine optimale Lösung gefunden haben. Wir waren uns schnell einig und sind überzeugt, mit ihm einen weiteren erfolgshungrigen Spieler zu den Baskets gelotst zu haben: Marcus stand noch vor ein paar Tagen in den Finals der Canadian Elite Basketball League und auch auf der University holte er bereits reihenweise Titel. Ein gewisses Erfolgsgen ist bei ihm anscheinend vorhanden und er wird diese ganze gesammelte Energie mit nach Paderborn bringen. Wir freuen uns auf seine Ankunft am Donnerstag dieser Woche und auf eine erfolgreiche Spielzeit mit ihm!“

Marcus Anderson selbst hat sich für seine erste Station außerhalb seines Heimatlandes Kanada eine ganze Menge vorgenommen: „Ich freue mich sehr darauf, in Paderborn zu spielen! Dies ist meine erste Saison im Ausland. Deswegen bin ich wirklich dankbar für die Möglichkeit, in einem traditionsreichen Club spielen zu können, der in den vergangenen Jahren immer erfolgreicher wurde. Mein oberstes Ziel ist es, gemeinsam im Team mit allen Mitteln eine Meisterschaft in die Stadt zu holen. Ich freue mich darauf, mit meinen neuen Mannschaftskameraden auf dem Platz zu stehen und viel Spaß zu haben!“

Tray Hollowell komplettiert den ProA-Kader der Düsseldorfer

Nach der Verletzung von Mannschaftkapitän Andrius Mikutis reagieren die Verantwortlichen der ART Giants Düsseldorf. Tray Hollowell aus den USA kommt vom Morehead State College und komplettiert den ProA-Kader.

Durch die schwere Schulterverletzung von Routinier Andrius Mikutis waren die Verantwortlichen der Giganten gleich zum Start in die Saisonvorbereitung gezwungen noch einmal nach zu verpflichten. Fündig geworden ist man dabei abermals in den USA: Vom Morehead State College wechselt Tray Hollowell nach Deutschland und schließt sich dem ProA-Aufsteiger aus Düsseldorf an. Der 24-jährige Shooting Guard kam in der abgelaufenen Saison auf 34 Einsätze in der NCAA I, bei denen er durchschnittlich 10,4 Punkte und 2,6 Rebounds auflegte. Ebenfalls kommt Hollowell mit einer starken Dreierquote von 38% versenkter Würfe ins Rheinland.

Tray Hollowell: „Ich bin sehr glücklich darüber in der kommenden Saison für die ART Giants zu spielen und freue mich darauf, nach Deutschland zu kommen und meine neuen Teamkollegen kennenzulernen. Ich bin definitiv bereit hart zu arbeiten mit dem Team. Wir möchten unseren Fans in der Halle etwas bieten und eine Menge Spiele gewinnen.“

Florian Flabb (Headcoach): „Nach der ernüchternden Verletzung von Andrius Mikutis war uns klar, dass wir auf jeden Fall nochmal nach einem Ersatz suchen müssen, da die Position für uns sehr wichtig ist. In Tray haben wir einen jungen und hungrigen Spieler gefunden, der am College eine sehr gute Ausbildung genossen hat. Wir glauben daran, dass er die Rolle des Werfers für uns optimal ausfüllen wird. Tray kann uns dort wichtige Impulse im Spiel geben. Er hat über seine gesamte College-Laufbahn gute Statistiken von der Dreierlinie aufgelegt und wir hoffen, dass er das bei uns in Düsseldorf fortführen wird“.

Mit Empfehlung von Maodo Lo: Kyle Castlin

Übers Wochenende fand mit Kyle Castlin (26) einer der letzten Neuzugänge seinen Weg nach Hagen und wurde als personelle Überraschung im Rahmen des Springefestes der Öffentlichkeit vorgestellt.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Mit Kyle haben wir unsere Rotation auf den kleinen Positionen genau mit dem Spielertypen ergänzt, der uns wichtig ist. Er passt mit seinem Biss und Spielverständnis perfekt in unser System. Mir gefällt besonders, dass er eine Partie auf mehrere Weisen beeinflussen und prägen kann, vor allem aber defensiv permanent präsent ist – genau diese Qualitäten werden die Fans in der „Ischehölle“ lieben und andere Teams hassen.“

Castlin (1,93 Meter) ging in der vergangenen Spielzeit beim slowakischen Erstligisten MBK Lucenec auf Korbjagd, für den er auf dem Weg zum Pokalsieg und zur Vizemeisterschaft auf starke 16,4 Punkte, 4,0 Rebounds, 2,7 Assists und 1,3 Steals kam. Zuvor durchlief er das Programm der renommierten Columbia University, wo er unter anderem von Derrick Phelps (ehemals u.a. Berlin, Bonn) lernte und gemeinsam mit den Nationalspielern Maodo Lo (ALBA BERLIN) sowie Lukas Meisner (Veolia Towers Hamburg) auf dem Parkett stand. Für sein letztes College-Jahr (2018/2019) wechselte er zu den Xavier Musketeers, ehe es anschließend in die G-League nach Salt Lake City ging – bei dem Ableger der Utah Jazz kam er unter anderem in den Genuss der Zusammenarbeit mit Coach Martin Schiller (ehemals u.a. Quakenbrück, Ludwigsburg, Zalgiris Kaunas).

Kyle Castlin (G/F Phoenix Hagen): „Ich freue mich die vor uns liegende Arbeit mit den Coaches und meinen Mitspielern gemeinsam anzugehen. Mein Dank geht an die Clubführung, die es mir ermöglicht meine noch junge Karriere in Hagen fortzusetzen. Ich kann es kaum erwarten, endlich unsere Fans in der Halle zu sehen und sie stolz zu machen – darauf arbeiten wir hin!“

Maodo Lo: „Kyle ist ein guter Freund von mir. Ich bin froh, dass er jetzt in der ProA spielen wird. Hagen bekommt mit ihm einen klasse Kerl und harten Arbeiter, der viele Fähigkeiten hat. In seiner Karriere hat er sich von Jahr zu Jahr verbessert – mehr kannst du dir von einem Spieler nicht wünschen. Ich hoffe, dass ihn sein Weg eines Tages auch in die erste Liga führt.“

Derrick Phelps: „Kyle ist ein sehr smarter Spieler. Er gibt dir auf den kleinen Positionen viel Variabilität. Er ist tough und ein für sein Größe guter Rebounder. Was ihn auszeichnet, ist die Bereitschaft konstant an sich zu arbeiten. Er hat den Dreier im Repertoire, hat aber vor allem im Lowpost und am offensiven Brett sein Stärken. Kyle ist ein echter Leader.“

Aidenojie und Cymbal ergänzen Drachen-Kader

Kurz vor dem Pre-Season-Start ist der Kader der Artland Dragons für die anstehende Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA komplett. Wie bereits in der vergangenen Spielzeit werden Darren Aidenojie und Jegor Cymbal das Quakenbrücker Aufgebot ergänzen und einen wertvollen Beitrag im alltäglichen Trainingsbetrieb leisten, jedoch vorrangig im NBBL-Team der YOUNG RASTA DRAGONS bzw. in der Herrenmannschaft des QTSV zum Einsatz kommen.

„Darren Aidenojie und Jegor Cymbal haben im abgelaufenen Jahr unter Beweis gestellt, dass wir uns vollumfänglich auf sie verlassen können, weshalb es mich sehr freut, die beiden auch in der neuen Saison um uns zu wissen. Für den Basketballstandort Quakenbrück war und ist die Förderung und Integration junger, entwicklungsfähiger Spieler stets essenziell und identitätsstiftend. Dass die Jungs bereits in der vergangenen Saison ProA-Luft haben schnuppern können, ist dafür der beste Beweis, nun gilt es für sie weiterhin hart zu arbeiten und sich kontinuierlich an das Profi-Niveau zu gewöhnen“, erklärt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.
 
Für Aidenojie und Cymbal standen zuletzt jeweils drei Kurzeinsätze in Deutschlands zweithöchster Spielklasse zu Buche, beim 110:74-Erfolg gegen das TEAM EHINGEN URSPRING waren beide Youngster sogar in der Lage, ihre ersten ProA-Punkte auf den Statistikbogen zu packen. Spielpraxis sammelten beide ohnehin vor allem in der Herrenmannschaft des QTSV in der 2. Regionalliga und in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga unter der Leitung von Cheftrainer Hendrik Gruhn. Zusammen mit den YOUNG RASTA DRAGONS zogen sie im Frühjahr sensationell ins TOP4 in Frankfurt am Main ein, schlugen im Halbfinale überraschend den FC Bayern München mit 68:64, um nur einen Tag später nach einer 64:107-Finalniederlage gegen ALBA Berlin die hochverdiente Silbermedaille in Empfang zu nehmen. Mit 19 erzielten Punkten avancierte Cymbal sogar zum Topscorer des Endspiels. In der NBBL kam der 18-jährige Shooting Guard 21/22 im Schnitt auf 8,9 Punkte, 2,6 Rebounds, 1,2 Assists und 1,6 Steals, Point Guard Aidenojie, der am 29. August volljährig wird, legte in der vergangenen Spielzeit in 15 Einsätzen 7,5 Punkte, 4,3 Rebounds und 1,7 Assists auf.
 
„Darren und Jegor werden ihre Spielzeit vornehmlich im NBBL-Team und in der 1. Herrenmannschaft des QTSV sammeln, wir betrachten beide jedoch als vollwertige Mitglieder unserer Mannschaft. In der vergangenen Saison haben die Jungs einen enormen Anteil am TOP4-Einzug der YOUNG RASTA DRAGONS gehabt, weshalb sich ihre Rolle in unserem U19-Team nochmals vergrößern wird. Ihre Entwicklung im letzten Jahr war beeindruckend und auch über den Sommer hinweg waren Darren und Jegor in der Lage, nochmals einen Sprung nach vorne zu machen. Im Training geben sie stets Vollgas, halten das Niveau konstant hoch und bringen das Potenzial mit, noch näher an das Profi-Niveau heranzukommen. Sie lernen schnell und setzen die von ihnen geforderten Dinge gut um – ich bin mir sicher, dass wir noch eine Menge Freude an den beiden haben werden“, sagt Dragons-Headcoach Patrick Flomo.

Trey McBride ist der Amerikaner bei den Itzehoe Eagles

Sein Vater Walter war Basketball-Profi in Deutschland. Und Trey McBride hatte den Traum, in seine Fußstapfen zu treten. Jetzt geht er in Erfüllung: Der 24-Jährige spielt in der kommenden Saison für die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Anders als in der ProA können die Eagles in der ProB nur einen Nicht-EU-Ausländer auflaufen lassen. „Für den US-Spot haben wir einen Spieler gesucht, der in der Lage ist, Räume zu kreieren, und stark im Eins gegen Eins mit dem Auge für seine Mitspieler“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Trey erfüllt all diese Kriterien, bringt eine Menge Leadership mit und ist sehr hungrig.

Die Rolle als Anführer will der Amerikaner annehmen: Er habe viel Erfahrung und könne in der jungen Mannschaft vorangehen sowie die richtigen Entscheidungen auf dem Feld treffen, sagt McBride. Genau das erwartet sein Trainer: „Er ist ein Teamspieler, der uns in schwierigen Phasen Sicherheit geben soll“, so Völkerink. „Ein Allrounder mit sehr starker Verteidigung.“

Geboren wurde McBride in Cincinnati im Bundesstaat Ohio, in seiner College-Karriere spielte er für die Northwood University aus Michigan mit jährlich rund 13 Punkten im Durchschnitt. Es folgten Stationen in Mazedonien und Serbien, der 1,87 Meter große Aufbauspieler absolvierte ein Trainingscamp mit den Raptors 905 aus der NBA G-League, nun kommt er aus Australien zu den Eagles und ergreift die „großartige Gelegenheit“, wie sein Vater in Deutschland zu spielen. Zu seinen Stärken zählt McBride seine Athletik und seine Qualitäten im Spielaufbau, aber auch seine Verteidigung. Und beim Ziel gibt es keine zwei Meinungen: mit den Eagles ganz vorn landen.

Foto: Instagram picture_itsportphotography

Georg Kupke mit interessanter Doppelaufgabe in neuer Saison

Das 20-jährige Eigengewächs Georg Kupke verlängert seinen Vertrag bei den Dresden Titans

Die Kaderplanung der Dresden Titans ist so gut wie abgeschlossen und auch zur neuen Saison bleibt das Talent Georg Kupke den „Titanen“ erhalten.

Auf den 1.90 Meter großen Lehramtsstudenten der TU Dresden warten in der neuen Saison, neben dem Studium, noch weitere spannende und herausfordernde Aufgaben bei den Titans. Denn neben der 1. Mannschaft gehört Georg auch zum festen Bestandteil der 2. Mannschaft, welche in der vergangenen Saison den sportlichen Aufstieg in die 1. Regionalliga geschafft hat! In Doppelfunktion soll Georg nun viel Spielpraxis in Deutschlands vierthöchster Liga erhalten, sich in der 1. Regionalliga zum Schlüsselspieler und Anführer auf dem Feld entwickeln.

Georg Kupke – „Ich freue mich sehr auf die neue Saison. Im vergangenen Jahr konnte ich als Spieler das erste Mal die Margon Arena mit vielen Zuschauern richtig erleben, das hat schon riesigen Spaß gemacht und mit den zwei Aufstiegen in die ProA und 1. Regionalliga stehen sportlich zwei spannende und herausfordernde Aufgaben für mich an. Dabei möchte ich in meiner Entwicklung den nächsten Schritt machen und mit beiden Teams Erfolg haben.“

Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir wollen Georg weiterhin die Chance geben, dass er seine gute Entwicklung der letzten Jahre auf dem höchsten Niveau in Dresden weiterführen kann. Wir wollen, dass er in der ProA Erfahrung sammelt und vor allem in der 1. Regionalliga-Mannschaft als Anführer agiert und reift.“