ProA: Neue Herausforderung für Daniel Kirchner

Dresden Titans einigen sich mit Daniel Kirchner auf neuen Vertrag über ein Jahr

Dresden, 01.07.2022 – Ein echter Publikumsliebling der Dresden Titans wird auch in der kommenden ProA-Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga für die Blau-Weißen auf Korbjagd gehen – Daniel Kirchner verlängerte sein Arbeitspapier mit dem Aufsteiger um ein weiteres Jahr.

Der mittlerweile 24-jährige Aufbauspieler avancierte in seinen vier Saisons mit den Titans sukzessive zum Leistungsträger und trug in den Playoffs mit durchschnittlich 13.1 Zählern sowie 5.2 Korbvorlagen maßgeblich zum Gewinn der Meisterschaft bei. Auch abseits der Zahlen ist Kirchner nicht mehr aus Dresden wegzudenken – für viele Kinder im Verein ist er aufgrund seiner spektakulären Spielweise und seiner authentischen Art der absolute Lieblingsspieler.

Daniel Kirchner – „Bei den Titans zu bleiben ist der richtige Schritt. Zusammen sind wir als Team aufgestiegen und ich habe mich kontinuierlich weiterentwickelt. Diesen Weg will ich auch in der ProA gehen.” 

Kirchner, der weiterhin an der TU Dresden Wirtschaftswissenschaften studieren wird, weiß aber auch um die Stärke der neuen Liga und um seine neue Rolle: „Wahrscheinlich werde ich zunächst nicht mehr starten. In meinem ersten Jahr will ich die Liga kennenlernen, mich an das neue Tempo gewöhnen. Ganz klar nehme ich diese Challenge aber an und will dann auch wieder Impact-Spieler für die Titans sein.”

Cheftrainer Fabian Strauß – „Daniels Entwicklung in den letzten drei Jahren ist absolut positiv hervorzuheben. Er hat sich vom durchschnittlichen ProB-Spieler zum Führungsspieler entwickelt. Nun soll sich Daniel auch in der nächsthöheren Liga entsprechend weiterentwickeln und sein Potential ausschöpfen. Ich bin guter Dinge und hoffe, dass er auch schnellstmöglich auf ProA-Niveau produzieren kann.“

„Thank You“ J.J. Mann

Ohne J.J. Mann treten die BAYER GIANTS Leverkusen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in der Saison 2022/23 an. Der Klub wird künftig mit einer komplett neuen Rotation an Importspielern an den Start gehen.

Im Sommer 2020 schloss sich der US-Amerikaner dem deutschen Rekordmeister an. Für die meisten Basketballexperten war die Verpflichtung eine große Überraschung, schließlich verfügte Mann bereits über viele Jahre an Erfahrung im internationalen Basketball. So spielte der Forward 2015/16 gar in der easyCredit-BBL für Phoenix Hagen und konnte dabei mit guten Werten auf sich aufmerksam machen. In der Folge war der treffsichere Routinier u.a. in Belgien, Dänemark und Portugal aktiv.

Es muss nicht mehr erwähnt werden, dass die Spielzeit 2020/21 für die GIANTS ein gigantischer Erfolg war. Der Vizemeistertitel war der größte Erfolg der Farbenstädter seit dem Zwangsabstieg 2008 aus der BBL und mit durchschnittlich 15,2 Punkten sowie 2,2 Steals pro Partie hatte J.J. einen gehörigen Anteil an ebendiesem. In der gleichen Saison lieferte der Allrounder am 03.04.2021 auch sein punktreichstes Spiel ab: Gegen die VfL Kirchheim Knights lief der frühere Absolvent der Belmont University (NCAA l) heiß und erzielte herausragende 33 Zähler.

In der abgelaufenen Spielzeit hatte der aus Smyrna, Georgia stammende Sympathieträger immer wieder mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Vor allem in den Playoffs, der wichtigsten Phase der Saison, fehlte John Stuart, so sein voller Vorname, seinem Team. Dennoch war Mann ein wichtiger Bestandteil des Leverkusener Teams, welches er mit seiner Erfahrung und seinen Fähigkeiten als Führungsspieler auch von der Seitenlinie unterstützte. J.J. lief in 2021/22 insgesamt 32-mal für die „Riesen vom Rhein“ auf, markierte 12,8 Zähler und griff 3,7 Rebounds pro Begegnung ab.

Nun gehen die BAYER GIANTS und Mann getrennte Wege. Ein Schritt, der für keinen der Beteiligten ein Einfacher ist: „J.J. hat dem gesamten Programm in Leverkusen großartige Dienste geleistet, nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch“, erzählt Headcoach Hansi Gnad. „Er ist zuvorkommend, fair und verfügt über eine gute Persönlichkeit. Dieser Abschied ist keiner der beiden Seiten leicht gefallen, denn auch J.J. hat sich hier wohlgefühlt und seine Familie ist sehr gut aufgenommen wurden. Aber leider ist der Profisport auch ein Geschäft und wir mussten sportlich, wie auch finanziell abwägen, was dem Verein weiterhilft, damit wir auch 2022/23 eine gute Rolle in der ProA spielen können. Hier haben wir uns als Klub dazu entschieden uns zu verändern. Wir möchten einen neuen Weg auf der Position einschlagen, was aber nichts daran ändert, dass wir JJ und seiner Familie nur das allerbeste wünschen!“

Auch JJ Mann ließ es sich nicht nehmen und wollte sich noch bedanken: „Leverkusen ist für meine Familie und mich ein ganz besonderer Ort, an dem meine jüngste Tochter geboren wurde. Mein herzlichster Dank gilt der gesamten Organisation und den tollen Fans, welche uns mit offenen Armen hier empfangen haben. Wir wissen das sehr zu schätzen. Ich wünsche dem Klub von daher alles Gute für die Zukunft.“

Weiterer Neuzugang: Die Eisbären Bremerhaven verpflichten Daniel Norl

Nachdem die Lizenzierung ohne Auflagen für die Eisbären Bremerhaven in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA feststeht, freuen sich die Verantwortlichen nun einen weiteren Neuzugang zu verkünden: Daniel Norl unterschreibt für ein Jahr.

Der gebürtige Würzburger hat seine Kindheit und Jugend in den USA verbracht. Dort durchlief er zunächst die traditionell hochwertige sportliche Ausbildung im High School- und College-System. Von 2014 bis 2018 spielte er in verschiedenen Clubs der NCCA. 2018 lief er für die Cheshire Phoenix in der British Basketball League auf. Im Jahr darauf kehrte der 27-jährige in sein Geburtsland zurück und spielte für zwei Jahre in der BARMER 2. Basketball Bundesliga für die PS Karlsruhe LIONS. Nach einer einjährigen Pause möchte Daniel Norl in diesem Jahr im Trikot der Eisbären Bremerhaven wieder voll angreifen: „Ich freue mich ein Teil der Eisbären Bremerhaven zu werden. Ich glaube daran, dass wir auf einem hohen Level spielen werden und möchte mit der Mannschaft zusammen möglichst viele Spiele gewinnen.“

Konstante Leistung und Trainingsfleiß Mit dem 27-jährigen, der als Point Guard und als Shooting Guard eingesetzt werden kann, kommt ein flexibler Gestalter und Aufbauspieler in die Seestadt. Coach Steven Key fiel der 1,91 Meter große Norl vor allem durch sein konstantes Leistungsniveau und seinen Trainingsfleiß bei seinem Engagement in Karlsruhe auf: „Ich freue mich sehr, dass wir Daniel für die nächste Saison verpflichten konnten. Er ist ein erfahrener ProA-Spieler, der sich durch seine offensiven Qualitäten und seine defensive Härte einen Namen gemacht hat“. Ein Topwert von 26 Punkten im Spiel gegen die Nürnberg Falcons im Februar 2021 unterstreicht diese Einschätzung. Dazu kommt eine Freiwurf-Quote von 74,4%, eine Effektivität von 10,6 und durchschnittlich 12,1 erzielte Punkte pro Spiel in der Saison 2020/21.

LIONS verpflichten aufstrebenden Point Guard

Die Kaderplanung der PS Karlsruhe LIONS für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA schreitet voran. Nachdem das Löwenrudel vor wenigen Tagen den Allrounder Julian Albus vorgestellt hat, handelt es sich beim nächsten Neuzugang um einen klassischen Point Guard. Toni Jelenkovic kommt aus der ersten kroatischen Liga, wo er in der abgelaufenen Spielzeit zum Most Valuable Player (MVP) gewählt worden war.

Der 25-jährige Kroate begann seine Profi-Karriere 2015 in seiner Heimatstadt, bei KK Zadar. Zuvor hatte er bereits im kroatischen U18-Nationalteam auf sich aufmerksam gemacht. Nach weiteren Stationen und einem Abstecher nach Island wurde Jelenkovic 2020 vom kroatischen Erstligaklub BC Adria Oil Skrljevo verpflichtet. Dort etablierte sich der 1,80 m große Aufbauspieler schnell als unverzichtbarer Bestandteil in der Starting Five. Vergangene Saison kam er in 34 Ligaspielen auf durchschnittlich über 15 Punkte und knapp sechs Assists. Danijel Ljubic, LIONS-Abteilungsleiter, fasst zusammen: „Toni ist inzwischen im besten Basketball-Alter und überzeugt mit konstant starken Leistungen. Ich denke, dass er auch in der ProA Akzente setzen wird.“ Die Karlsruher Fans dürfen sich auf einen spannenden Spieler freuen, müssen sich bis zum ersten Pflichtspiel Anfang Oktober allerdings noch etwas gedulden.

Quelle: PS Karlruhe LIONS

Jena verlängert mit Lorenz Bank bis 2025 und verleiht ihn nach Hagen

Nach der äußerst positiven Entwicklung von Nachwuchstalent Lorenz Bank in der zurückliegenden Zweitliga-Saison verlängert Medipolis SC Jena den ursprünglich bis 2023 laufenden Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2025. Der 21-jährige Flügelspieler wird im kommenden Spieljahr jedoch zunächst leihweise das Trikot von Liga-Konkurrent Phoenix Hagen überstreifen, bevor er im darauffolgenden Sommer an die Saale zurückkehrt.

Die Thüringer verständigten sich im Verlauf der zurückliegenden Tage nach gemeinschaftlicher Absprache mit dem Spieler, seiner Agentur und dem temporären Arbeitgeber aus Westfalen auf dieses einjährige Engagement. Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass Medipolis SC Jena die sportliche starke Entwicklung seines Youngsters auf konstant hohem Niveau mit entsprechend viel Spielpraxis fördern und begünstigen möchte.

„Lorenz hat über das letzte Spieljahr eine super Entwicklung durchlaufen. Vor der Saison war er in der ProA noch weitestgehend unbekannt. Weil ihm größere Fortschritte gelungen sind, als wir erwartet haben, möchten wir diese starke Entwicklung weiter unterstützen, ohne ihn jedoch als Spieler für die Zukunft zu verlieren. Deshalb haben wir uns gemeinsam entschieden, Ihn für eine Saison auszuleihen,“ sagt Domenik Reinboth.

„Ich möchte mich zuerst einmal beim Verein und dem ganzen Team für die tolle Saison bedanken. Es bedeutet mir sehr viel, vor dieser Kulisse gespielt und diese Chance bekommen zu haben, um mich kontinuierlich entwickeln zu können,“ sagt Lorenz Bank. „Die Entscheidung für das kommende Spieljahr nach Hagen zu gehen ist mir nicht leicht gefallen, aber es freut mich, dass mich der Verein in meiner Entwicklung unterstützt und dass unser gemeinsamer Weg noch nicht beendet ist. Hoffentlich kann ich in Hagen gut Fuß fassen und dem Team helfen. Insofern freue ich mich auf die Luftveränderung und meinen weiteren Weg,“ sagt Lorenz Bank.

Der gebürtige Magdeburger war im Oktober 2018 aus Sachsen-Anhalt an die Saale gewechselt, absolvierte im U19-Team von Science City Jena noch eine NBBL-Saison, bevor er mit Doppellizenz in den ProA-Kader sowie in die Regionalligamannschaft von Culture City Weimar aufrückte. Während der Sohn von Ex-DDR-Auswahlspieler Jan Bank am 09. Oktober 2019 gegen Karlsruhe seine ProA-Premiere feiern konnte, nahm seine Entwicklung innerhalb der letzten beiden Spieljahre eine enorm positiven Verlauf. Begleitet von seiner bislang stärksten Performance mit 19 Punkten als Jenaer Topscorer gegen die Artland Dragons (29.01.2022, 89:70) gelangen Lorenz Bank über die Saison in durchschnittlich zehn Minuten pro Partie 3.6 Punkte. Um ihm im bevorstehenden Spieljahr konstant wichtige Einsatzzeit zu ermöglichen, wird der 21-jährige Flügel zunächst für ein Jahr im Trikot von Phoenix Hagen auflaufen und im Sommer 2023 nach Thüringen zurückkehren.

Medipolis SC Jena wünscht Lorenz Bank bei den Volmestädtern eine erfolgreiche Zeit, freut sich auf ein Wiedersehen in den beiden feststehenden Pflichtspielen sowie auf das Comeback im nächsten Jahr.

Quelle: Medipolis SC Jena

Foto: Christoph Worsch

Nächster Neuzugang für die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Big Man Dylan Painter wechselt an die Mosel.

US-amerikanischer Center kommt von den Delaware Blue Hens aus der NCAA in die älteste Stadt Deutschlands. Austin Wiley kehrt somit nicht nach Trier zurück.

Mit Dylan Painter konnten die RÖMERSTROM Gladiators die nächste Personalie der kommenden Saison fixieren. Der 2,08 Meter große Center wechselt aus der höchsten US-amerikanischen Collegeliga NCAA nach Trier, wo er zuletzt für die Delaware Blue Hens auf dem Parkett stand. Drei Saisons absolvierte Painter für die Universität von Delaware, zuvor stand er für zwei Saisons in Diensten der Villanova Wildcats, mit denen er als sogenannter Redshirt-Spieler 2018/2019 sogar die NCAA-Championship gewinnen konnte. Für eine größere Rolle und mehr Einsatzzeit wechselte er nach dem Titelgewinn zu den Blue Hens. Dass dieser Schritt erfolgreich war, zeigt die weitere Entwicklung des variablen Big Man.

In seinem letzten Collegejahr erzielte Painter als Starting Center der Blue Hens 11,7 Punkte, 6,4 Rebounds und 1,8 Assists in durchschnittlich 26 Minuten Spielzeit pro Partie. Seine stärkste Saison spielte er jedoch im Jahr zuvor, 2020/21 legte er starke 13,5 Punkte, 11,5 Rebounds und 1,9 Assists auf. Painter gilt als versierter Post-Up-Spieler, kann aber auch aus der Mitteldistanz effektiv zum Korb ziehen und Sprungwürfe verwandeln. Gemeinsam mit Till Isemann soll er die Centerposition bei den RÖMERSTROM Gladiators für die ProA-Saison 2022/23 besetzen.

„Von Dylans Verpflichtung erhoffen wir uns sehr viel und sind stolz, dass wir einen Spieler wie ihn – trotz Konkurrenz – für unser Programm gewinnen konnten. Dylan hat am College gezeigt, wozu er in der Lage ist und passt mit seiner Mentalität sehr gut zu uns. Dylan ist ein Kämpfertyp, der aber auch über die technischen Fähigkeiten verfügt in der ProA eine sehr gute Rolle zu spielen. Er war am College immer Teil von „winning programs“ und wir hoffen natürlich, dass er die Siegermentalität unserer Mannschaft verstärkt. Es ist seine erste Station im Ausland und wir müssen ihm etwas Zeit geben, aber wir freuen uns sehr, Dylan bei uns zu haben“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs zu seinem neuen Big Man.

Ich bin wirklich extrem aufgeregt und glücklich zu den Gladiators zu wechseln und freue mich sehr auf die neue Saison. Ich habe mich für die Gladiators entschieden, da der deutsche Basketball und die Ligen in Deutschland einen sehr guten Ruf genießen und Trier eine starke Saison gespielt hat. Der vierte Platz in der vergangenen Saison war eine tolle Leistung, auf der ich aufbauen will. Ich freue mich sehr, bald mit dem Team an die Arbeit zu gehen und eine ebenso erfolgreiche Saison mit den Gladiators zu spielen“, sagt Neuzugang Dylan Painter zu seinem Wechsel in die älteste Stadt Deutschlands. Painter unterschreibt für eine Saison an der Mosel und wird mit der Rückennummer 20 auflaufen.

Damit steht fest, dass Center Austin Wiley nicht mehr nach Trier zurückkehren wird. In anderthalb Jahren an der Mosel zeigte Wiley sein enormes Potential. Vergangene Saison legte Wiley durchschnittlich 13,8 Punkte, 11,3 Rebounds und 2 Blocks pro Spiel auf.

„Austin war in den letzten anderthalb Jahren ein ganz wichtiger Baustein unseres Teams und hat gezeigt, dass er zu den besten Centern der Liga gehören kann. Wir danken Austin für seinen Einsatz und wünschen ihm nur das Beste für seine Zukunft auf und abseits des Platzes. Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Dylan einen sehr talentierten und variablen Big Man verpflichten konnten.“, sagt Geschäftsführer Andre Ewertz zur Verpflichtung Painters und dem Abgang von Austin Wiley.

Quelle: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Foto: Delaware Athletics

Nach Koblenz: Patrick Elzie verlässt die Itzehoe Eagles

Er hat die Itzehoe Eagles geprägt wie niemand vor ihm. Nach sieben Jahren verlässt Patrick Elzie nun den Verein: Er wird Headcoach der EPG Baskets Koblenz, die wie die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga spielen.

Nach dem Abstieg aus der ProA hatte Elzie seinen Rückzug vom Posten des Cheftrainers bei den Eagles verkündet, Nachfolger wurde sein bisheriger Assistant Coach Timo Völkerink. Das erklärte Ziel des Vereins sei dann gewesen, Elzie bei den Eagles zu halten, sagt Vorsitzender Volker Hambrock. „Wir haben in den vergangenen Monaten sehr intensiv an einer Lösung gearbeitet, damit Pat mit seinen überragenden Fähigkeiten als Motivator und Ideengeber sowie mit seiner Basketball-Expertise weiter unseren Verein und den Basketball in ganz Schleswig-Holstein voranbringen kann.“ Dabei seien sehr gute Fortschritte erzielt worden, aber ein Trainerleben laufe eben manchmal anders: „Wir haben natürlich vollstes Verständnis, dass Pat sich einer neuen, spannenden Aufgabe stellen möchte – ein solches Angebot kann man kaum ausschlagen“, so Hambrock.

„Für einen Basketball-Coach ist es nicht die Norm, dass jemand so lange bleibt wie ich hier“, sagt Elzie. Er sei sehr dankbar für die Zeit in Itzehoe – einst habe er sich für die Eagles entschieden, um in der Nähe seiner Kinder zu sein, aber nicht gewusst, was ihn erwartete. Schnell habe er aber gemerkt: „Es sind gute Menschen, die für den Basketball brennen.“ Alles sei ihm leicht gemacht worden, sagt der 61-Jährige. Am liebsten wolle er den vielen Beteiligten persönlich danken, die Freundschaften blieben hoffentlich erhalten.

Sportlich erfolgreich war die Zeit allemal mit einer starken Entwicklung des Gesamtvereins und vielen Höhepunkten der Zweitliga-Mannschaft, die fast durchgehend in den Playoffs stand. „Wir haben Geschichte geschrieben für den Itzehoer Basketball und den Basketball in Schleswig-Holstein“, sagt Elzie. Die Krönung waren zwei sportliche Aufstiege nacheinander, der zweite wurde wahrgenommen für die erste ProA-Saison eines Teams aus dem Land.

Die vergangene Spielzeit bis zum Abstieg sei sportlich und für ihn persönlich hart gewesen, sagt der Coach. „Das ist Sport, unglaubliche Höhen und Tiefen liegen ziemlich nah beieinander.“ Als Trainer suche man immer eine andere Herausforderung, bei den Baskets in Koblenz hat er sie gefunden. Dort sagt Thomas Klein, Vorstand für Sport und Marketing: „Wir freuen uns auf einen echten Basketball-Experten, der auch den gewissen Touch zu den Fans und Umfeld haben wird.“ Elzie stellt fest: „Man merkt, dass in Koblenz etwas zusammenwächst, und ich bin bereit, meinen Teil dazu beizutragen.“

Die Eagles könnten Elzie nur danken für alles, was er für den Verein, die Stadt und die Region getan habe, und ihm alles Gute und viel Erfolg wünschen, sagt Hambrock. Eine Ausnahme gibt es, wie er mit einem Augenzwinkern betont: Bei einem Aufeinandertreffen in den Playoffs gelten die guten Wünsche nicht.

Auch der scheidende Coach wünscht dem Verein, der Mannschaft und seinem Nachfolger Timo Völkerink nur das Beste. „Hoffentlich sieht man sich wieder“, ergänzt Elzie. „Man weiß nie, was passiert.“

Quelle: Itzehoe Eagles

Jannes Hundt kehrt zurück ins Artland

Guess who’s back! Nach zwei Saisons bei RASTA Vechta wird Jannes Hundt in den kommenden zwei Jahren wieder das Trikot der Artland Dragons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA tragen. Der inzwischen 25-jährige Point Guard kehrt also an seine alte Wirkungsstätte zurück, wo er bereits zwischen 2018 und 2020 aktiv war, schon damals mit unheimlichem Kampfgeist und aggressiver Defense zu überzeugen wusste und so zum Publikumsliebling avancierte. 

„Die Rückkehr von Jannes Hundt freut mich und uns wirklich außerordentlich. Wir haben uns in den vergangenen zwei Jahren nie aus den Augen verloren und die gegenseitigen Wege stets ganz genau beobachtet“, sagt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger und ergänzt: „Jannes hat bereits in der Vergangenheit in unserem Trikot unter Beweis gestellt, dass nur wenige die Werte der Artland Dragons so sehr mit Leben füllen, wie er. Damals habe ich gesagt, dass ich mich sehr freuen würde, ihn ab und zu als Zuschauer oder vielleicht auch als Spieler in der Arena wiederzusehen. Dass letzteres nun eintritt, macht die Sache zum jetzigen Zeitpunkt rund, nun wollen wir mit neuer Energie wieder zusammen angreifen und erfolgreich sein.“

Hundt war erstmals im Sommer 2018 nach dem Quakenbrücker Aufstieg in die ProA ins Artland gewechselt. In zwei Spielzeiten kam der 1,81 Meter große Point Guard damals auf 55 Pflichtspieleinsätze und verzeichnete durchschnittlich 9,1 Punkte, 3,8 Assists und 1,9 Rebounds pro Partie. Seine basketballerische Ausbildung genoss Hundt im Jugendprogramm von ALBA Berlin, zuletzt war er zwei Saisons lang für RASTA Vechta aktiv – sowohl in der easyCredit Basketball Bundesliga als auch in der ProA. Seine offensive Ausbeute im vergangenen Jahr: 3,4 Punkte und 1,2 Assists in knapp 12 Minuten Spielzeit.

„Als Jannes Name bei mir aufgepoppt ist, sind bei mir natürlich direkt die Alarmglocken angegangen – im positiven Sinne. Er ist ein sehr aggressiver Spieler, der vornehmlich defensivorientiert ist und seinem Gegenspieler wirklich über die gesamte Spielzeit keine Ruhe lässt. Er ist sich seiner Qualitäten und seiner Identität als Basketballer vollkommen bewusst, weshalb die Entscheidung, ihn unter Vertrag zu nehmen schlussendlich leicht war. Und auch wir wissen bei Jannes genau, was wir bekommen. Er kehrt an einen Ort zurück, wo er wirklich sein möchte, was im Sport essenziell ist. Ich habe es bereits damals als Assistenztrainer genossen mit ihm zu arbeiten, auch wenn unsere gemeinsame Zeit damals begrenzt war. Er ist sehr professionell, arbeitet wie ein Besessener und hilft dem Team so in jeder Sekunde, die er auf dem Feld steht. Er hat keine Angst vor der Entscheidungsfindung und vor großen Momenten – das ist es, was man als Coach von seinen Spielern will“, betont Drachen-Headcoach Patrick Flomo.

Jannes Hundt ist neben Marko Bacak, Thorben Döding, Joanic Grüttner Bacoul, Demetrius Ward, Jonas Weitzel und Daniel Zdravevski der siebte Dragon für die anstehende Saison 2022/23.

Quelle: Artland Dragons

Christian Feneberg bleibt Falke – führt Riege der Young Guns an

Den Nürnberg Falcons bleibt ein weiterer Baustein für die Zukunft erhalten. Christian Feneberg hat seinen Vertrag verlängert und geht damit in sein drittes Jahr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Neben ihm setzt Vytautas Buzas in der kommenden Spielzeit auf eine ganze Reihe junger Nachwuchsspieler. 

Der Falcons-Kader 2022/2023 nimmt weiter Formen an. Mit Christian Feneberg konnten die Mittelfranken einen ebenso hungrigen wie talentierten Spieler aus dem gemeinsamen Nachwuchsprogramm mit Tornados Franken halten. In der vergangenen Spielzeit stand der 20-Jährige 18-mal auf dem Parkett und sorgte dabei für viel Entlastung und Stabilität im Aufbau. Das soll er auch weiterhin tun und seine starke Entwicklung hier fortsetzen. „Es ist ein sehr gutes Zeichen, dass mit Christian ein Spieler aus der Region bei uns bleibt und den gemeinsamen erfolgreichen Weg mit uns fortsetzen möchte. Er ist sehr talentiert und soll bei uns mehr Verantwortung bekommen“, so Falcons-Head Coach Vytautas Buzas. 

Zwei Bruder-Duos für die Falcons 

„Ich freue mich eine weitere Spielzeit hier in Nürnberg aktiv sein zu dürfen und hoffe, wir haben nächstes Jahr eine erfolgreiche Saison. Das Ziel für mich ist es sich fest im Team zu etablieren um eine größere Rolle als junger Deutscher zu bekommen und damit auch ein Vorbild für junge Spieler aus der Region zu sein“, blickt Nürnbergs Nummer 7 auf die kommende ProA-Saison voraus. Neben Christian wird auch sein Bruder, Simon Feneberg künftig zum ProA-Kader der Nürnberg Falcons zählen, der bei den Tornados Franken aktuell im NBBL-Kader steht. Ein weiteres Bruder-Duo trägt den Namen Eckert. Moritz schnupperte bereits 2021/2022 erstmals ProA-Luft. Nun soll es sein Bruder Joscha ihm gleichtun und Stück für Stück an den Profikader herangeführt werden. Dort ist Leo Trummeter bereits angekommen. Auch er bleibt den Nürnberg Falcons erhalten und wird, wie ein Großteil der Young Guns, dazu für den Kooperationspartner Ansbach in der 1. Regionalliga auflaufen und dort wichtige Minuten und Erfahrungen sammeln. In der NBBL bleibt der 18-Jährige weiterhin einer der Leistungsträger.

Quelle: Nürnberg Falcons

Toptalent verlässt Uni Baskets Paderborn in Richtung 1. Basketball Bundesliga

Peter Hemschemeier spielt ab Saisonbeginn 2022/23 für den BBL-Ligisten BG Göttingen

Diese Nachricht wird vielen Fans der Uni Baskets Paderborn richtig wehtun: Peter Hemschemeier verlässt die Ostwestfalen und wechselt mit Saisonbeginn 2022/23 in die Basketball Bundesliga zum Traditionsclub BG Göttingen. Der 18jährige Point Guard unterschrieb beim BBL-Ligisten einen mehrjährigen Vertrag. Das Eigengewächs der Uni Baskets verbrachte seine gesamte bisherige Karriere in seinem Paderborner Heimatverein und entwickelte sich dort zu einem der vielversprechendsten Toptalente im deutschen Basketball. Unter Headcoach Steven Esterkamp schnupperte Hemschemeier in der Saison 2020/21 erstmals Profiluft. Bereits in der Folgesaison 2021/22, in der die Uni Baskets erstmals nach zehn Jahren wieder die Playoffs erreichten, gehörte er zu den prägenden Spielern im Paderborner Kader.


In Paderborn lernte er das Basketballspielen und entpuppte sich schnell als Naturtalent. Die verantwortlichen Jugendtrainer förderten erfolgreich seine rasante Entwicklung: In der Saison 2019/20 wurde Peter Hemschemeier von den Trainern der Nachwuchsbasketballbundesliga NBBL als Rookie Of The Year und vom Internetportal eurobaskets.com als Player Of The Year ausgezeichnet. Mittlerweile stand er auch schon für die U18-Nationalmannschaft des Deutschen Basketballbundes auf dem Court, die erfolgreiche Paderborner Playoffsaison 2021/22 war bereits seine zweite ProA-Saison für die Uni Baskets. Der gebürtige Paderborner fand sich – noch nicht einmal volljährig – auf Anhieb im Profikader zurecht, bekam viel Spielzeit und revanchierte sich dafür mit richtig guten Partien. In der zurückliegenden Saison trug er mit im Schnitt 6.4 Punkten, 3.5 Assists und 2.3 Rebounds einen wichtigen Teil zur ersten Playoffteilnahme der Uni Baskets Paderborn seit zehn Jahren bei. Dabei spielte der 1,93 Meter große und 78 Kilogramm schwere Point Guard durchschnittlich rund 23 Minuten pro Spiel – ein Wert, der zeigt, wie schnell er sich im Paderborner Kader etablieren konnte.

Für Baskets-Headcoach Steven Esterkamp ist die schnelle Entwicklung Hemschemeiers keine Überraschung:„ Peter ist als Spielerpersönlichkeit in den vergangenen drei Spielzeiten bei uns unglaublich gewachsen und hat sich kontinuierlich weiterentwickelt. Er bekommt jetzt die Chance, in der BBL zu spielen, und dies ist sein erster Schritt zu seinem großen Ziel, ein richtig guter Profibasketballer zu werden. Ich bin wirklich stolz auf seine Entwicklung als Spieler und als Mensch während meiner Zeit mit ihm. Deswegen bin ich natürlich traurig über seinen Weggang – aber ich freue mich auch für ihn und wünsche ihm alles Gute und viel Erfolg für seine Zukunft! Der Junge wird seinen Weg machen, da bin ich mir sicher.“

Auch Baskets-Geschäftsführer Dominik Meyer hätte Hemschemeier gern noch etwas länger im Trikot der Paderborner gesehen: „Wir sind natürlich mehr als nur traurig, dass Peter geht. Wir hatten bis zuletzt die Hoffnung, ihn überzeugt zu haben, noch mindestens ein Jahr in Paderborn zu bleiben. Aber das Angebot aus Göttingen und die Chance, jetzt sehr früh den Sprung in die BBL zu schaffen, waren dann doch zu attraktiv für ihn, was ich aus seiner Sicht auch gut verstehen kann. Wenn man als Spieler die große Bühne BBL betreten möchte, gehen uns als ProA-Club mit einem überschaubaren Etat dann doch irgendwann die Argumente aus. Deswegen wünschen wir Peter alles Gute für den nächsten Schritt in seiner vielversprechenden Karriere. Und eins ist ganz klar: Die Tür bei den Uni Baskets wird für ihn immer offen sein! Peter ist und bleibt ein Paderborner Junge, der uns besonders in der vergangenen Saison richtig viel Freude bereitet hat. Dafür ein großes Dankeschön der gesamten Baskets-Familie – man sieht sich wieder in der Maspernhalle!“

Peter Hemschemeier selbst fällt der Abschied von seinem Heimatclub nicht leicht: „Die Entscheidung für den Wechsel habe ich mir sehr gründlich überlegt und sie nicht leichtfertig getroffen. Ich möchte den Fans, dem Verein und allen Trainern extremst danken, dass sie mich in den ganzen vergangenen Jahren hier in Paderborn unterstützt haben. Alle haben mir auf und neben dem Feld unglaublich geholfen. Ohne die tollen Trainer und die großartige Förderung in meinen Jugendjahren wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin. Besonders möchte ich mich bei Steven bedanken, der mir als Baskets-Headcoach die Möglichkeit gegeben hat, schon im sehr jungen Alter ein Teil des Profikaders zu werden. Auch die vielen Nachrichten von Freunden und Fans in schwierigen Phasen haben mich immer wieder gepusht und nach vorn gebracht. Und deswegen ist dies keine Entscheidung gegen Paderborn, sondern für die 1. Bundesliga und damit für Göttingen. Meine Entwicklung hier in meinem Heimatclub ist nicht zuletzt der Grund dafür, dass ich jetzt so eine riesige Chance in der BBL bekommen habe. Einerseits freue ich mich auf die Zeit in Göttingen und bin jetzt natürlich auch ein bisschen aufgeregt. Andererseits bin ich aber auch extrem traurig, nicht mehr vor den Fans in der großartigen, lauten ‚Maspernhölle‘ spielen zu können, so wie in den Playoffs in der vergangenen Saison. Ich wünsche den Uni Baskets wirklich alles Gute für die Zukunft!“

Quelle: UNI Baskets Paderborn