Der Kapitän geht von Bord. Thomas Grün verlässt die RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Der luxemburgische Nationalspieler verlässt die Trierer Profibasketballer und wechselt nach Esch in die luxemburgische Liga.

Seit der Saison 2016/17 stand Thomas Grün im Aufgebot der RÖMERSTROM Gladiators Trier. Zuletzt führte der luxemburgische Nationalspieler, der auch über einen deutschen Pass verfügt, die Trierer Profibasketballer sogar als Kapitän auf das Parkett. Nun verlässt der sympathische Defensivspezialist die Gladiatoren und wechselt in seine luxemburgische Heimat, genauer zu Basket Esch. Damit verlässt der aktuell dienstälteste Gladiator die Mosel und nimmt ein Angebot wahr, welches den Basketball mit einer beruflichen Zukunft abseits des Feldes verbindet.

„Wir haben lange mit Thomas gesprochen und wollten ihn natürlich sehr gerne als unseren Kapitän in Trier halten. Letztlich hat er sich aber für ein Angebot aus Luxemburg entschieden, was ihm erlaubt neben dem Basketball auch seine ersten Schritte im Berufsleben zu gehen. Das ist sehr schade für uns aber wir haben volles Verständnis für diese Entscheidung. Wir danken Thomas für die lange Zeit, in der er Alles für den Verein gegeben hat, die vielen tollen Erinnerungen und wünschen Ihm nur das Beste für seine Zeit in seiner Heimat“, sagt Geschäftsführer Andre Ewertz.

In der Saison 2021/22 stand Grün in insgesamt 24 Partien für die Profibasketballer aus der ältesten Stadt Deutschlands auf dem Parkett. Eine Muskelverletzung im Oberschenkel setzte den Gladiators-Kapitän für längere Zeit außer Gefecht. In durchschnittlich 28:54 Minuten Einsatzzeit erzielte Grün 8,1 Punkte, 3,3 Assists und 3,2 Rebounds pro Partie. Vor allem sein unbändiger Wille, sein bedingungsloser Einsatz und seine extrem starke Mann-Verteidigung zeichneten den 27-jährigen in seiner Zeit bei den Gladiatoren aus.

Keine Veränderung auf der Bank: Chris Harris bleibt

Die erste personelle Entscheidung der Offseason ist gefallen. Bei Phoenix wird in der kommenden Spielzeit weiterhin Chris Harris in sportlicher Verantwortung an der Seitenlinie stehen. Der Kanadier kam im Laufe der Saison 2018/2019 zu Phoenix Hagen, fuhr in der unlängst abgelaufenen ProA-Hauptrunde das beste Ergebnis seiner Amtszeit (Bilanz: 17-15) sowie der letzten zehn Phoenix-Jahre insgesamt ein – die zuvor letzte „Winning Season“ datiert zurück auf 2012/2013 (18-16). Harris soll den eingeschlagenen Weg, die Volmestädter wieder unter den Top8 der Liga zu etablieren, umsetzen.

Nach einem intensiven Auswahlverfahren ist die Vereinsspitze zu der Überzeugung gekommen, den mit Chris Harris eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu gehen. Die oben genannten sportlichen Ergebnisse, sein Einsatz auf und abseits des Feldes für Phoenix Hagen sowie der Wunsch nach personeller Konstanz haben zusätzlich dazu beigetragen, die Zusammenarbeit mit ihm zu verlängern.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Ich danke dem Aufsichtsrat sowie dem Gesellschafterkreis für das ausgesprochene Vertrauen, welches für mich zusätzliche Motivation darstellt, unser Programm weiterzuentwickeln. Dass die letzte Saison trotz positiver Bilanz und toller Siege gegen aktuelle Halbfinalisten mit zwei Niederlagen und den verpassten Playoffs endete, hat an uns allen genagt. Nun blicken wir mit viel Energie nach vorn und werden alles daran setzen, für 2022/2023 einen schlagkräftigen Kader auf die Beine zu stellen, der besser abschneiden und ums Postseason-Ticket mitspielen kann. Ich freue mich umso mehr auf diese Herausforderung, da ich weiß, dass wir hier mit unserer Arbeit noch lange nicht fertig sind!“
 
 Harris’ oberste Priorität besteht darin, die Kaderzusammenstellung für die neue Saison voran zu treiben. Damit der 43-Jährige sich zukünftig mehr auf die sportlichen Belange fokussieren kann, wird der Phoenix-Staff während des Sommers umstrukturiert. So werden viele zuvor bei Harris gelegenen administrativen sowie organisatorischen Aufgaben umverteilt, wodurch der Coach sich noch intensiver um die Mannschaft kümmern kann. Hierzu soll künftig auch ein Assistent in Vollzeit zur Verfügung stehen.

Erste Abgänge bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Radoslav Pekovic und Derrick Gordon kehren nicht an die Mosel zurück.

Pekovic kam als Nachverpflichtung für den verletzten Austin Wiley nach Trier, Gordon fiel einen Großteil der Saison verletzungsbedingt aus.

Die Kaderplanung für die Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nimmt langsam Fahrt auf und die ersten Abgänge bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier stehen fest. Center Radoslav Pekovic und Guard Derrick Gordon verlassen die Gladiatoren und suchen sich eine neue Herausforderung bei einem anderen Verein. Wohin der Weg der beiden führt, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch ungeklärt. Pekovic wechselte noch vor der Saison als Nachverpflichtung für den länger verletzten Austin Wiley an die Mosel, Gordon hatte unglücklicherweise selbst lange mit einer schweren Verletzung zu kämpfen und fiel für einen Großteil der regulären Saison aus.

„Mit Radoslav und Derrick verlassen uns die ersten beiden Akteure aus der vergangenen Saison. Radoslav stieß später zum Team, integrierte sich dennoch sehr schnell ins Teamgefüge und zeigte gerade zum Saisonbeginn starke Leistungen. Dies sorgte dafür, dass er natürlich auch auf dem Radar anderer Teams auftauchte, vor allem in West-Europa, wo er vorher noch nie gespielt hat. Derrick hat von Beginn der Saison an gezeigt, dass er ein sehr variabler Guard ist und uns vor allem defensiv weiterhelfen konnte. Wir danken den beiden für ihren Einsatz im Gladiators-Trikot und wünschen ihnen nur das Beste für ihren weiteren Weg“, sagt Geschäftsführer Andre Ewertz zu den ersten Abgängen der Trierer Profibasketballer.

2,15 Meter Center Radoslav Pekovic wusste vor allem zu Beginn der Saison zu überzeugen. Im Laufe der Spielzeit und vor allem nach der Rückkehr von Austin Wiley ging seine Punkteausbeute etwas zurück, dennoch stellte er jeden Gegner vor eine schwere Aufgabe. Durchschnittlich 9,9 Punkte, 6,8 Rebounds und für einen Big Man starke 3 Assists pro Spiel lieferte der 28-jährige Serbe über die Saison. Vor allem seine krachenden Dunks und tollen Pässe im Post-Up bleiben den Trierer Fans in Erinnerung. Derrick Gordon konnte aufgrund einer Tibiakopf-Fraktur nur 18 Saisonspiele im Gladiators-Trikot absolvieren und lieferte in dieser Zeit durchschnittlich 7,1 Punkte, 0,8 Assists und 2 Rebounds pro Partie.

Vertragsverlängerung für Trainerduo Held

Vor dem Start der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geben die ROSTOCK SEAWOLVES bekannt, dass sie die Verträge mit Head Coach Christian Held und Co-Trainer Ralph Held um ein Jahr verlängern. Das Arbeitspapier gilt sowohl für die ProA als auch für die 1. Basketball Bundesliga, für die die SEAWOLVES ebenfalls einen Lizenzantrag gestellt haben.

„Wir freuen uns sehr, die Verträge mit Head Coach Christian Held und Co-Trainer Ralph Held zu verlängern. Das gibt uns Planungssicherheit auf der Trainerposition für die kommende Saison“, sagt der Sportliche Leiter Jens Hakanowitz. „Wir setzen auf Kontinuität und wollen die positive Entwicklung am Basketballstandort Rostock unter der Führung von Christian Held auch in der neuen Saison fortsetzen. Nun gehen wir voller Vorfreude in die bevorstehenden Playoffs.“

Christian Held kam im Sommer 2020 aus Trier nach Rostock und arbeitete bei den SEAWOLVES zunächst als Co-Trainer an der Seite von Dirk Bauermann. Ein Jahr später übernahm der 33-Jährige das Amt als Head Coach bei den Rostockern, nachdem Bauermanns Vertrag nicht verlängert wurde. Als neuer Co-Trainer wurde im Juli 2021 sein Vater Ralph Held vorgestellt. Der 64-Jährige arbeitete zuvor u.a. erfolgreich als Assistenztrainer in Trier und Oldenburg wie auch als Sportdirektor beim Deutschen Basketball Bund.

„Für mich ist der Weg, den wir gemeinsamen begonnen haben, noch lange nicht zu Ende. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit“, sagt Christian Held. „Mein Ziel ist es, hier in Rostock langfristig etwas aufzubauen. Dafür sind viele Schritte notwendig. Es ist mir persönlich unglaublich wichtig, dass man eine Entwicklung erkennt, sowohl sportlich bei den Profis der ROSTOCK SEAWOLVES als auch im gesamten Verein. Hinzu kommt, dass sich meine Familie und ich uns unglaublich wohlfühlen in Rostock. Ich hoffe, dass noch viele weitere erfolgreiche Jahre hinzukommen werden.“

Co-Trainer Ralph Held sagt: „Meine Frau und ich fühlen uns in Rostock sehr wohl. Wir wurden sehr herzlich aufgenommen und fühlen uns hier heimisch. Auch mein Ehrgeiz ist es, die Strukturen im Verein – vor allem im Nachwuchsbereich – weiterzuentwickeln und die bereits sehr erfolgreiche Arbeit in einem tollen Team fortzusetzen. Dazu zählen die kontinuierliche Verbesserung der Infrastruktur im Gesamtverein und die sportlichen Voraussetzungen für die Profimannschaft.“

Vertragsauflösung – LIONS trennen sich von TreVion Crews

Die PS Karlsruhe LIONS werden ohne Point Guard TreVion Crews in die letzten Saisonspiele der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gehen. Der Vertrag mit dem 26-jährigen US-Amerikaner wurde infolge eines Vorfalls während der Begegnung mit den Nürnberg Falcons BC aufgelöst.

Crews hatte am 32. Spieltag in der letzten Minute der Partie seine Einwechslung durch Headcoach Aleksandar Scepanovic verweigert. Die Autorität des Trainers infrage zu stellen, ist jedoch im Leistungssport nicht akzeptabel, zumal der Basketball als Mannschaftssport auf Teamgeist angewiesen ist. „So hart es klingt: Für uns liegt hier eine Arbeitsverweigerung vor. Wir haben nach der Begegnung die Tür für ein klärendes Gespräch mit TreVion offengelassen. Er hat allerdings auch in den folgenden Tagen seinen Fehler nicht eingesehen. Daher waren wir gezwungen, die Konsequenzen zu ziehen“, erklärt LIONS-Abteilungsleiter Danijel Ljubic den Schritt. „Solch ein Ende der Zusammenarbeit wünscht man sich keinesfalls. Wir sind TreVion dankbar, denn er hat als Nachverpflichtung der Mannschaft zum richtigen Zeitpunkt wichtige Impulse verliehen und war maßgeblich an einigen Siegen beteiligt. Doch um nachhaltig erfolgreich zu sein, muss das „wir“ im Vordergrund stehen. Diese Voraussetzung ist nach den vergangenen Tagen nicht mehr gegeben.“

TreVion Crews befindet sich inzwischen wieder in seiner Heimat. Die LIONS wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg.

VIKTOR ILJINS IST NEU BEI DEN ITZEHOE EAGLES

Den Itzehoe Eagles fehlte ein Center nach dem plötzlichen Abgang von Yasin Kolo – sie haben ihn gefunden. Das Team aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga hat den Letten Viktors Iljins verpflichtet.

Der 30-Jährige stammt aus der Stadt Valmiera, dort fing er auch im Alter von 16 Jahren als Basketballer an. Er spielte in der lettischen Liga, danach für verschiedene Teams in der lettisch-estländischen Liga und auch für den lettischen Meister und Europapokal-Teilnehmer Riga. Weitere Stationen waren Spanien und im vergangenen Jahr im belgischen Brüssel. Für Itzehoe habe er sich entschieden wegen des Potenzials in der Mannschaft, sagt der 2,12 Meter große Iljins. Zunächst einmal könne er vor allem seine Größe und Energie einbringen und damit vor allem in der Defensive unterstützen: „Ich möchte helfen, damit die Eagles die bestmöglichen Ergebnisse erzielen, und zudem ist es eine sehr gute Gelegenheit, mich in Deutschland zu zeigen.“

Eagles-Coach Patrick Elzie kennt den neuen Spieler bisher nur vom Telefon und hatte einen guten Eindruck: Iljins sei voll motiviert, der 30-Jährige scheine auch gut zur Mannschaft zu passen. „Ich bin glücklich und froh, dass der Verein so schnell reagiert und die Verpflichtung ermöglicht hat“, sagt der Coach. Kolo habe den Eagles dafür nicht viel Zeit gelassen: Die Wechselfrist endet am 31. Januar.

Doch dank der guten Arbeit des Managements kam der Lette bereits am Freitag in Itzehoe an und ist schon am Sonnabend in Bochum spielberechtigt. Ein Training mit dem Team war vorher nicht mehr möglich, Elzie war wenigstens vor der Abfahrt noch einmal mit dem Neuzugang in der Halle: „Ich hoffe, dass er uns weiterhilft.“

WECHSEL: WASHINGTON JR. KOMMT, A.J. TURNER GEHT!

Kurz vor Ablauf der Transferfrist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat RASTA Vechta den US-Amerikaner Richard Washington Jr. unter Vertrag genommen. Der 24-Jährige kommt aus der US-amerikanischen College-Liga NCAA von den San José State Spartans. Schon im Spiel bei den ROSTOCK SEAWOLVES wird der Rookie mit der #2 für die Vechtaer auflaufen. Hingegen aufgelöst wurde der Vertrag mit A.J. Turner, der aufgrund anhaltender Verletzungsprobleme seit Ende November nicht mehr zum Einsatz gekommen war.

In Person von Richard Washington Jr. Kommt ein weiterer ProA-Neuling zum Tabellen-14. Der Swingman begann seine Karriere an der Wake Forest University, für die schon die NBA-Legenden Tim Duncan und Chris Paul aufliefen. Nach einer Verletzung kämpfte sich der 1.95 Meter große Profi 2017-18 über ein Junior College (16.6 Punkte & 8.1 Rebounds) zurück in die renommierte NCAA. Schon im ersten Jahr bei den kalifornischen San José State Spartans überzeugte er dann mit 10.3 Punkten in gut 23:18 Minuten Spielzeit, steigerte diese Ausbeute sogar auf 19.5 Punkte (32:06 Minute) in der Saison 2020-21. „Richard macht einen guten, einen fitten Eindruck. Er ist auf jeden Fall ein Scorer, den wir auf den Positionen zwei und drei einsetzen können. Richard ist noch jung und will etwas erreichen, er bringt viel Energie mit. Als Rookie, der erstmals in Europa ist, braucht er aber natürlich Zeit und unsere Hilfe, um sich zurechtzufinden“, sagt RASTAs Head Coach Vladimir Lucic über den Linkshänder.

Indes waren die Hoffnungen auf ein Comeback von A.J. Turner verschwindend gering. Bereits in der Vorsaison davongetragene und verschleppte Verletzungen hatten den 25-Jährigen in seiner ersten Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA immer wieder zurückgeworfen. Schließlich kam der US-Amerikaner für RASTA nur auf sieben Partien mit 3.3 Punkten in 11:28 Minuten Einsatzzeit. „Dass A.J. aufgrund seiner bei weitem nicht schwerwiegenden aber eben hartnäckigen Verletzungen hier nicht zu der Leistung fähig war, die wir uns von ihm versprochen hatten, ist sehr schade. Wir hatten lange die Hoffnung, dass es für ihn noch etwas werden könnte und waren daher sehr geduldig. Ihm ist alles Gute zu wünschen und dass er zur nächsten Saison wieder so spielen kann, wie er es auch selbst von sich erwartet“, sagt RASTAs Klubchef Stefan Niemeyer.  

Richard Washington Jr. im Kurzportrait  

Geburtstag: 20. März 1997
Nation: USA
Größe: 1.95 Meter
Gewicht: 90 Kilogramm 
Position: Shooting Guard / Small Forward
Stationen: San José State Spartans (NCAA, 2019 bis 2021), Tallahassee Eagles (JUCO, 2018-19), Wake Forest Demon Deacons (NCAA, 2016 bis 2018)
NCAA-Spiele: 47 (26:18 Minuten / 13.4 Punkte (33.8% 3er) / 1.7 Assists / 4.6 Rebounds / 0.5 Steals)
JUCO-Spiele: 29 (32:48 Minuten / 16.6 Punkte (35.8% 3er) / 3.1 Assists / 8.1 Rebounds / 1.3 Steals)  

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader  

Tajuan Agee (Center, 24, USA), Joel Aminu (Guard, 24, D), Kilian Brockhoff (Center, 17, D), Sheldon Eberhardt (Guard, 26, D/USA), Joschka Ferner (Forward, 26, D), Jannes Hundt (Guard, 25, D), Noah Jänen (Forward, 17, D), Kristofer Krause (Guard, 21, D), Robin Lodders (Center, 27, D), Tyrone Nash (Center, 33, USA), Sa’eed Nelson (Guard, 23, USA), Justin Onyejiaka (Guard, 17, D), Preston Purifoy (Forward, 30, USA), Devin Searcy (Center, 32, USA), Richard Washington Jr. (Guard/Forward, 24, USA), James Washington III (Guard, 33, USA), Josh Young (Guard, 33, USA). Head Coach: Vladimir Lucic (39, SRB). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP). Assistant Coach: Marius Graf (30, D).

ARTLAND DRAGONS VERPFLICHTEN TRAMAINE ISABELL

Die Artland Dragons sind ein zweites Mal während der laufenden Saison auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Um die Abstiegsplätze der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA schnellstmöglich zu verlassen, verpflichten die Quakenbrücker den US-Amerikanischen Point Guard Tramaine Isabell, der zuletzt in der kroatischen ersten Liga bei KK Dubrovnik aktiv war, und bei den Drachen zukünftig vor allem offensiv in den entscheidenden Situationen für Entlastung sorgen soll.

In den zurückliegenden Saisonmonaten hat sich immer wieder gezeigt und herauskristallisiert, dass es uns schwerfällt, enge Partien mit der letzten Konsequenz auf unsere Seite zu ziehen und somit die nötigen Punkte einzufahren. Auch die zuletzt erlittenen Niederlagen gegen Karlsruhe und Nürnberg haben uns diesen Umstand einmal mehr vor Augen geführt, weshalb es für uns an der Zeit war unserem Kader einen Spieler an die Seite zu stellen, der den Unterschied in genau solchen Situationen herstellen kann. Deshalb freuen wir uns sehr über die Addition von Tramaine Isabell“, bekräftigt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.

Isabell wurde 1996 im US-Amerikanischen Seattle geboren und besuchte in den Folgejahren die Garfield High School seiner Heimatstadt im Bundestaat Washington. Den 1,85 Meter großen Guard zog es anschließend für zwei Jahre nach Missouri, wo er für die Tigers seine ersten Erfahrungen im College-Basketball machen durfte. Auch in einem Drachen-Trikot lief Isabell bereits auf, schließlich war er in der Saison 2017/18 für die Drexel Dragons aktiv, wechselte das College allerdings ein weiteres Mal. In seinem Senior Year führte er die Saint Louis Billikens mit 13,7 Punkten, 4,1 Rebounds und 3,6 Assists pro Spiel ins NCAA-Tournament, um anschließend für die Los Angeles Clippers in der Summer League sein Können unter Beweis zu stellen. Seinen ersten Profivertrag unterschrieb er in der Folge in Zypern bei ETHA Engomis, um sich schließlich für ein Engagement bei KK Dubrovnik in der ersten kroatischen Liga zu empfehlen. Auf dem Balkan half er seinem neuen Team in 19 Spielen mit 18,5 Zählern, 5,0 Vorlagen, 3,0 Rebounds und 1,5 Steals bei 53,9 Prozent aus dem Feld die Klasse zu halten, das gleiche Ziel verfolgt Isabell nun also in der Burgmannstadt.

Im Verlauf der bisherigen Saison haben wir allein in der Overtime bereits drei enge Spiele verloren, dazu kommen die Partien, die auch ohne die Verlängerung auf Messers Schneide standen und nicht an uns gegangen sind. Es besteht zwar generell kein qualitativer Mangel im Kader, allerdings fehlte uns bislang ein Spieler, der in engen Situationen auf dem Feld Verantwortung übernimmt. Zach übernimmt beispielsweise immer wieder eine Menge ebensolcher Verantwortung und macht das über weite Strecken auch sehr gut, darf als einer unserer wichtigsten Akteure, der gerade einmal 20 Jahre alt ist, jedoch auch nicht die komplette Last auf seinen Schultern tragen. Das Problem besteht allerdings darin, dass es in unserer derzeitigen Situation auch vorrangig darum geht in der Liga zu bleiben. Wir wollen Zach und die gesamte Mannschaft deshalb nicht mit dieser Aufgabe allein lassen und freuen uns deshalb sehr auf die Ankunft von Tramaine Isabell“, fasst Dragons-Headcoach Tuna Isler die Gemengelage beim Tabellenfünfzehnten zusammen und geht im Anschluss auf die Erwartungen und Qualitäten seines Neuzugangs ein: „Tramaine ist ein echter Leader-Typ und kommt nicht nach Quakenbrück, um seine individuellen Statistiken zu befüllen. Er hat die Kapazitäten, um während eines Spiels zu erkennen, welche Aktion in dem Moment für das Team nötig ist. Seine Mitspieler werden durch ihn gepusht, dazu trifft er in engen Situationen häufig die richtige Entscheidung. Darüber hinaus hat er die Erfahrung einem Team im Abstiegskampf zu helfen erst vor kurzer Zeit in Kroatien gemeistert und dort eine starke Mentalität an den Tag gelegt. Unser Team soll so von Tramaine profitieren, damit wir freier aufspielen können und sich so insgesamt der Druck von der Mannschaft löst.“

Tramaine Isabell wird in den nächsten Tagen in Quakenbrück erwartet und den Dragons dementsprechend voraussichtlich bereits am kommenden Freitag beim Auswärtsspiel bei den Uni Baskets Paderborn zur Verfügung stehen.

Der Dragons-Kader für die laufende Saison 2021/22: Darren Aidenojie, Adrian Breitlauch, Jegor Cymbal, Thorben Döding, Zach Ensminger, Chase Griffin, Tramaine Isabell, Akim-Jamal Jonah, Jacob Knauf, Marvin Möller, Taren Sullivan, Adam Pechacek, Demetrius Ward, Jonas Weitzel und Daniel Zdravevski.

ANDRIJA MATIC NICHT MEHR BEI DEN ITZEHOE EAGLES

Es bleibt eine bewegte Saison für die Itzehoe Eagles, erneut gibt es eine Veränderung im Kader des Teams aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Andrija Matic hat den Verein auf eigenen Wunsch verlassen.

Im Sommer war der 25-jährige Center aus Österreich zu den Eagles gekommen und stand in 13 Spielen insgesamt 182 Minuten für den Aufsteiger auf dem Feld. Dabei erzielte der in Deutschland aufgewachsene Matic im Durchschnitt 5,6 Punkte und kam auf 3,5 Rebounds, im Herbst musste er wegen eines Jochbeinbruchs mehrere Spiele aussetzen. „Andrija Matic hat sich in seiner Zeit bei uns immer voll für die Eagles eingesetzt und ist ein sehr angenehmer Zeitgenosse“, sagt Teammanager Stefan Flocken. Weil er sich aber mehr Spielzeit erhofft hatte, habe der 2,08-Meter-Mann nun um die Auflösung seines Vertrags gebeten. „Diesem Wunsch sind wir nachgekommen; wir bedanken uns bei Andrija und wünschen ihm für die Zukunft nur Gutes“, so Flocken.

KANADIER MYLES CHARVIS VERSTÄRKT DIE ITZEHOE EAGLES

Schon vor Weihnachten flog er aus Kanada nach Deutschland und trainierte mit den Itzehoe Eagles. Dabei hat Myles Charvis überzeugt: Der 27-jährige Aufbauspieler verstärkt den Kader des Teams aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Ich hoffe, dass er der Anführer ist, den wir gesucht haben“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Wie sich der 1,83 Meter große Kanadier im Training präsentiert habe, sei schon einmal viel versprechend. Jetzt müsse man sehen, ob er dies auch im Ernstfall in der ProA zeigen könne, sobald er spielberechtigt ist.

Charvis stammt aus Mississauga in Ontario, besuchte die Ryerson University in Toronto und spielte seine ganze bisherige Karriere in Kanada, zuletzt bei den Guelph Nighthawks in der Profiliga CEBL. Auch bei seinem ersten Engagement in Europa will er seine Stärken beweisen: Tempo, ein guter Wurf und die Fähigkeit, als Point Guard den Angriff seines Teams zu organisieren.

Genau darauf setzt Elzie: Der 27-Jährige sei nicht nur ein guter Werfer, der sich den Wurf auch suche, sondern er solle Struktur in Offensive und Defensive bringen. „Seine Hauptaufgabe ist es, die Mannschaft zu führen.“ In jedem Fall habe sich Charvis als sehr netter und angenehmer Mensch gezeigt – das sei umso wichtiger, da er sich in eine intakte Hierarchie einfügen müsse.

Um bei den Eagles zu landen, hat der Neuzugang viel investiert, jetzt geht er die Aufgabe mit voller Motivation an: In Itzehoe habe er die Gelegenheit, sehr viel zu einer erfolgreichen Saison beizutragen, sagt Charvis. Sein Ziel sei es, dem Team noch zu einem Playoff-Platz zu verhelfen: „Ich denke, das ist immer noch absolut möglich.“

Quelle: Itzehoe Eagles