Wunschkandidat Bernhard Benke bleibt bei den Tropics

Oberhaching kann den umworbenen Big Man für eine weitere Saison halten

Am Wochenende führte das Management des TSV Oberhaching per Videokonferenz ein wichtiges Gespräch nach Südamerika. An der anderen Leitung war Bernhard Benke, der sich derzeit in Guatemala Urlaub macht und durch den Dschungel wandert. Bevor es für den Center der Gelbhemden auf einen 4000 Meter hohen Vulkan geht und er zusammen mit seiner Freundin weitere Länder des Kontinents kennenlernen will, klärten beiden Parteien noch die finalen Details für eine Verlängerung der Zusammenarbeit.

Wunschspieler verlängert für eine weitere Saison

Die Tropics freuen sich nun die Vertragsverlängerung mit Ihrem absoluten Wunschspieler auf der großen Position verkünden zu können. Der 209 cm gebürtige Ulmer, der bei seinem Heimatverein als junger Spieler sogar Europapokaleinsätze verbuchen konnte, wechselte vor der letzten Saison aus Leitershofen mit vielen Vorschusslorbeeren an den Kyberg. Jahrelang galt Benke als einer der besten Insidespieler der Regionalliga und zeigte von Anfang an auch in der BARMER 2.Basketball Bundesliga seine Qualitäten. Gebremst von einer Knieverletzung, die den athletischen Powerforward/Center für knapp zwei Monate außer Gefecht setzte, stieß er im Januar wieder zum Team und überzeugte neben starker seiner starken Reboundarbeit auch mit variablem Offensivspiel. Im Schnitt konnte er 10,3 Punkte sowie 7,7 Rebounds pro Spiel verbuchen.

Benke bleibt trotz vieler höher dotierter Angebote in Oberhaching

Das ein junger deutscher Spieler mit Gardemaß und nahezu einem Double-Double im Schnitt Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz weckt, war die logische Folge. Mehrere Vereine aus der Südstaffel sowie zwei Vereine aus dem Norden haben um die Dienste des Schwaben gebuhlt. Auch ein Verein aus der BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro A zeigte konkretes Interesse am Big Man der Gelbhemden. In vielen Gesprächen hat man immer offen und ehrlich miteinander kommuniziert. Die sportliche Leitung hoffte zwar insgeheim zwar den Führungsspieler zu halten, musste jedoch realistischerweise gleichzeitig den Spielermarkt nach anderen Lösungen sondieren.

Benke schlug am Ende mehrere Profiangebote aus, da er sich für nächstes Jahr bewusst die Priorität auf die Beendigung seines Studiums gesetzt hat. Während die Profiteams der Liga zweimal am Tag trainieren, ist das Trainingspensum bei den Gelben deutlich geringer. Eine optimale Situation für berufstätige oder mit Studium stark eingebundene Akteure. Die Möglichkeit in Oberhaching eine zentrale und wichtige Rolle einzunehmen sowie die Nähe zu seiner Freundin, die in Augsburg lebt, waren weitere wichtige Argumente, die am Ende den Ausschlag zugunsten der Tropics gegeben haben.

Sportlicher Leiter Mario Matic:“ Wir freuen uns sehr, dass sich Berni für einen Verbleib in Oberhaching entschieden hat. Auch wenn uns bewusst war, dass wir mit den anderen Angeboten finanziell nicht mithalten können, haben wir die Hoffnung nie ganz aufgegeben um Ihm immer signalisiert, dass er unsere Wunschlösung ist. Neben einem familiären Umfeld ermöglichen wir es Spielern, Leistungssport und Beruf zu kombinieren und es hatte natürlich auch private Gründe warum er weiterhin in München bleibt. Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr mit Ihm und können nun voller Vorfreude in die Vorbereitung starten.“

Quelle | Foto: TSV Oberhaching Tropics

Moritz Bär bleibt ein Wizard

Eine weitere Kadermeldung für die KIT Basketballer! Mit Moritz Bär verlängert eine wichtige Säule des letztjährigen Kaders um ein weiteres Jahr und wird weiterhin unter dem Korb für Sicherheit sorgen. Der 207 cm große KIT Bauingenieur-Student musste im letzten Jahr lange verletzt aussetzen und konnte, nach seiner Rückkehr, nicht problemlos seine Rolle wiederfinden.  Erst gegen Ende der Saison zeigte die Leistungskurve nach oben, sodass wir für die kommende Saison zweifellos mehr erwarten können.

„Ich freue mich, dass der Moritz ein weiteres Jahr bei uns bleibt. Ich denke, dass er durch die Verletzung um einiges zurückgeworfen wurde und dass deutlich mehr in ihm steckt. Ich erwarte,     wir bekommen deutlich mehr in diesem Jahr von Moritz zurück und dass er allen zeigen wird, was in ihm steckt. „ so Manager Seatovic

„Ich habe mich letztes Jahr hier in Karlsruhe sehr wohl gefühlt. Deswegen freue ich mich ein weiteres Jahr Teil der Wizards zu sein. Nach der erfolgreichen Saison und dem erreichen der Playoffs letztes Jahr hoffe ich wir können daran anknüpfen,“ so Moritz Bär.

Quelle | Foto: Arvato College Wizards

Tschüss mit großem Dank

Die 1. Herren des SC Rist verabschieden Alexander Angerer, Maksim Gorbachov, Fabien Kondo, Jammal Schmedes und Semjon Weilguny. Die fünf Spieler gehören in der Saison 2021/22 nicht mehr zum Kader der Wedeler Mannschaft. Allen gilt ein großes Dankeschön für ihren Einsatz und ihre gezeigten Leistungen. Wir wünschen alles Gute für die sportliche und außersportliche Zukunft.

Angerer wechselte 2019 zum SC Rist, er trug seitdem Gelb und Grün in 22 ProB-Spielen, gehörte zu den Führungsspielern. Nach seiner schweren Knieverletzung im Februar 2020 musste er lange aussetzen und stand in der Saison 2020/21 in vier Partien auf dem Parkett.

Als Nachverpflichtung kam Gorbachov Anfang Dezember 2020 an die Elbe. Der Slowene trug in 15 Einsätzen zum Klassenerhalt bei und setzte einige Duftmarken wie 23 Punkte gegen den ETV im Januar oder 18 Zähler im Duell mit dem späteren ProA-Aufsteiger Bochum.

Sportlich verlief das zurückliegende Spieljahr für Kondo nicht wie erhofft, eine Knieverletzung sorgte bereits im November 2020 für das Saisonende. In seiner FSJ-Tätigkeit arbeitete der 19-Jährige unter anderem in der Wedeler Nachwuchsarbeit mit.

Schmedes war in seinen beiden Rist-Jahren fester Bestandteil auf den Flügelpositionen, er steigerte sich von 6,3 (Saison 2019/20) auf 10,8 Punkte je Begegnung in der abgelaufenen Runde. Mit 26 Dreiern war er 2020/21 zweitbester Wedeler Distanzschütze.

Verletzungen warfen Weilguny immer wieder zurück, das Spielmachertalent kam in der Saison 2020/21 lediglich zu einem ProB-Einsatz, zuvor waren es seit 2018 deren 26.

Quelle: SC Rist Wedel

Dragons gehen mit Headcoach Julius Thomas in die Zukunft

Auch in der kommenden Saison wird Julius Thomas die Dragons Rhöndorf als Headcoach anführen. Der 23 Jahre alte B-Lizenzinhaber verlängerte seinen Vertrag bei den Drachen bis ins Jahr 2023 und wird damit der jüngste Cheftrainer im gesamten nationalen Profi-Basketball sein.

Im Vorlauf zur coronabedingt verkürzten Spielzeit 2020/21 entschlossen sich die Verantwortlichen der Dragons Rhöndorf die sportlichen Zügel in die Hände von Julius Thomas zu legen, der zuvor bereits eine Saison als Co-Trainer am Menzenberg aktiv war. Im Gegenzug wechselte Geschäftsführer Sport Yassin Idbihi auf den Posten des Associate Headcoach und rückte damit auch auf eigenen Wunsch hin in die zweite Reihe, um sich mit Nachdruck seinen weiteren Aufgaben als Hauptverantwortlicher der Drachen widmen zu können.

Vor seinem Wechsel zu den Dragons war der neue und alte Headcoach bei Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn aktiv und betreute als Co-Trainer unter anderem die NBBL-Mannschaft des Team Bonn/Rhöndorf und die 2.Mannschaft der Baskets. In seiner ersten Spielzeit als Headcoach konnte Julius Thomas eine Bilanz von 3 Siegen und 1 Niederlage in der 1.Regionalliga West verbuchen, ehe die Saison aufgrund der Corona-Pandemie zunächst unter- und letztlich abgebrochen wurde. Im Anschluss rückte der junge Trainer als Assistant Coach in den Bundesliga-Trainerstab der Bonner Bundesliga-Korbjäger und agierte in dieser Position bis Saisonende an der Seite von Headcoach Will Voigt und Assistant Coach Chris O’Shea.

Gemeinsam mit Yassin Idbihi gilt es für Julius Thomas nun den passenden Kader für die kommenden Aufgaben in der ProB Nord zu stricken, damit die Etablierung der Rhöndorfer Drachen als einer der führenden Nachwuchs-Standorte der Basketball-Republik auf dem Parkett der dritthöchsten Spielklasse nachhaltig vorangetrieben werden kann.

Yassin Idbihi (Geschäftsführer Sport & Associate Headcoach): „Unser Ziel ist es nicht nur junge Spieler zu entwickeln, sondern ebenso junge Trainer-Talente zu fordern und zu fördern. Diesen Weg haben wir mit Julius als Headcoach in der vergangenen Saison eingeschlagen und stehen zu 100% hinter dieser Entscheidung. Julius überzeugt uns jeden Tag aufs Neue mit seiner Akribie, seinem Enthusiasmus und seinem bereits enormen Fachwissen. Mit ihm haben wir für unsere zukünftige Entwicklung genau den richtigen Mann als Headcoach in unseren Reihen und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Nach der sehr kurzen Saison 2020/21 freue ich mich, dass Yassin und ich nun endlich zeigen können welches Potential in unseren Spielern und unserem Standort steckt. Gemeinsam wollen wir hier etwas aufbauen! Ich freue unseren eingeschlagenen Weg in den nächsten zwei Jahren weiterzugehen und vielen unserer Talente die Möglichkeit geben zu können sich zu entfalten und zu verbessern. Natürlich gepaart mit unserem Anspruch in der ProB mit positiven Ergebnissen und einer modernen Spielidee zu überzeugen.“

Quelle | Foto: Dragons Rhöndorf

Jammal Schmedes kommt von Liga-Konkurrenten

Die nächste gute Nachricht zum Sonntag. Mit Samuel Jammal Schmedes schließt sich ein talentierter Flügelspieler den RheinStars für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord an. Der 20 Jahre alte Niedersachse kommt vom Ligarivalen SC Rist Wedel nach Köln, um hier die nächsten Schritte in seiner Sportlerkarriere gehen zu können. „Jammal ist jung, hungrig und will sich weiter verbessern. Er hat einen guten Charakter und passt damit hervorragend zu unserem Programm“, sagt Headcoach Simon Cote über den Zugang aus dem Norden, der zudem in den vergangenen Jahren als Doppellizenzspieler auch beim Erstligisten Hamburg Towers trainierte.

„Die zwei Jahre mit der Doppellizenz waren eine gute Erfahrung. Ich habe auch einige Pre-Sesaon-Spiele mit den Towers gemacht. Aber letztlich war ich in beiden Teams kein wirklich fester Bestandteil der Mannschaft, sondern in so einem Zwischenraum unterwegs. Deshalb freue ich mich jetzt richtig darauf, mich auf eine Mannschaft konzentrieren zu können“, erzählt Schmedes. Mit 16 Jahren hatte er sein deutsch-iranisches Elternhaus in Hannover verlassen, um bei RASTA Vechta den Grundstein für eine sportliche Laufbahn zu legen, die ihn irgendwann mal an die oberste Spielklasse heranbringt. Vielleicht ja sogar in Köln und mit den RheinStars. Schließlich verändern sich hier die Möglichkeiten gerade grundlegend mit dem Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch und dem Gestaltung des Radstadions als Spielhalle mit bundesligatauglichen Zuschauerkapazitäten.

„In Vechta habe ich zudem mein Abitur gemacht und ich denke aktuell ernsthaft darüber nach, ein Fernstudium aufzunehmen. Auch wenn ich das sicherlich strecken werde, um mit dem Basketball weiter voranzukommen“, sagt Schmedes. Headcoach Cote jedenfalls ist von dem Potenzial seines Spielers überzeugt: „Jammal bringt eine Menge mit, um ein kompletter Basketballspieler zu werden. Er ist schon ein guter Schütze. Aber wir glauben, er kann auch ein guter Rebounder und Verteidiger werden.“ Schmedes, der aktuell in seiner freien Zeit täglich am LSB-Stützpunkt in Hannover trainiert, hat aber noch einen anderen Grund, warum er sich auf die RheinStars freut: „Am allermeisten freue ich mich darauf, mit den Jungs zu zocken.“

Samuel Jammal Schmedes, Shooting Guard/Small Forward
17.07.2000 – 2,02 Meter, 85 kg

Stationen:
Seit 2021 RheinStars Köln
2019 – 2021 SC Rist Wedel (ProB) I Hamburg Towers (BBL)
2017 – 2019 RASTA Vechta (NBBL I Regio)

Stats 2020/2021
ProB 16 Spiele, 26:52 min (im Schnitt), 36.2% FG, 82.4 FT, 10.8 Pkt, 0.8 As, 2.4 Reb, 1.1.St. 6.8 Eff.

Zum Highlightvideo 2020/2021 geht es hier

RheinStars-Kader 21/22: Vincent Golson, Yannick Kneesch, Thomas Michel, John Joseph Saigge, Samuel Jammal Schmedes, Elijah Schmidt

Quelle: RheinStars Köln

Foto: SC Rist Wedel

RheinStars holen jungen Pointguard ins Rheinland zurück

Mit dem jungen John Joseph Saigge stößt ein talentierter Guard zu den RheinStars und kehrt damit ins Rheinland zurück. Der in Neuss aufgewachsene 20 Jahre alte Jungprofi spielte und trainierte zuletzt in Norddeutschland. In Köln soll Saigge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nun seinen Platz und seine Rolle als Backup-Pointguard im Team suchen und finden. „Er bringt eine Menge Potential mit, ist sehr athletisch. Hat eine hohe Intensität, kann den Ball schnell machen und Druck ausüben, schaltet schnell um in Transition-Situationen“, sagt Headcoach Simon Cote. „Ich freue mich sehr über seine Zusage.“

Saigge befindet sich bereits im Einzeltraining mit dem Coach und weiteren Spielern, die sich aktuell im Individualtraining auf die kommende Saison vorbereiten. Anfang August wird die komplette Mannschaft dann in die Vorbereitung gehen. „Ich freue mich auf Köln. Die Atmosphäre und die Art, wie hier Basketball gespielt werden soll, fühlte sich schon bei unserem Tryout vor ein paar Wochen gut an“, sagt Saigge, der zuletzt bei den Eisbären Bremerhaven und den Cuxhaven Baskets mit einer Doppellizenz ausgestattet war. „Ich habe mit dem ProA-Kader trainiert und sollte zudem in der Regio trainieren und spielen.“ Leider bremste die Corona-Pandemie den Guard, der tatsächlich nur ein Saisonspiel bei den Baskets in der Regionalliga Nord absolvieren konnte, wenn auch ein gutes.

So fühlt sich die Rückkehr ins Rheinland ein wenig wie ein Neustart ins echte Sportlerleben an, auch wenn die Ausbildung zum Massage-Fachpraktiker erfolgreich abgeschlossen werden soll. „Und meine Familie freut sich, dass sie nun endlich wieder Spiele von mir sehen kann“, erzählt Saigge. Seine Eltern hatten den gebürtigen Haitianer in seinem zweiten Lebensjahr adoptiert und beide Elternteile sind dem Basketball tief verbunden. Vater Tom Saigge spielt immer noch aktiv bei der ART Düsseldorf, war schon Deutscher Ü50-Meister, Mutter Sabine spielte ebenfalls beim ART. „Sowohl die RheinStars mit ihrem Potential, den Möglichkeiten und den Aussichten als auch die ProB als Spielklasse, sind für John genau der richtige Schritt für seine Entwicklung“, sagt sein Berliner Berater und Karrierebegleiter Yenal Kahraman. „Ich habe John gesagt, er soll nicht nur den Kopf auf sachlicher Ebene entscheiden lassen, sondern sein Herz muss das gleiche fühlen können. Es muss eine harmonische Balance vorhanden sein. Das letzte Wort muss allerdings das Herz haben. Das hatte es bei John.“

John Joseph Saigge, Guard
09.03.2001 – 1,83 Meter, 75 kg

Stationen:
2020 – 2021 Cuxhaven Baskets (Regio) I Eisbären Bremerhaven (ProA)
2019 – 2020 München (NBBL)
2017 – 2019 TG s.Oliver Würzburg (NBBL I ProB)
2015 – 2017 ART Giants Düsseldorf (JBBL)

RheinStars-Kader 21/22: Vincent Golson, Yannick Kneesch, Thomas Michel, John Joseph Saigge, Elijah Schmidt

Fotos: RheinStars Köln

Es wird das dritte Jahr für Mauro Nürenberg!

Bei den EN Baskets Schwelm drehte sich das Personalkarussell vor der Spielzeit 20/21 recht wenig. Ein großer Kern der Mannschaft blieb zusammen und nur wenige Spieler kamen dazu und bestritten eine recht erfolgreiche Meisterschaft. Einer der bereits in 2019/2020 dabei war und mit den Blau-Gelben den historischen Saisonabbruch miterlebte, war Mauro Nürenberg. Er wechselte damals als „Doppellizenzler“ von den SparkassenStars Bochum zu den Baskets und trat sowohl für die RE Baskets als auch für das ProB-Team an. In der ersten Saison konnte er seine Qualitäten andeuten, war aber aufgrund seines jungen Alters noch nicht „ready“ in der ProB einzuschlagen. Mauro arbeitete anschließend im ersten „Lockdown“ an seiner Athletik und schien für die Preseason auch bereit zu sein. Eine Fußverletzung bremste ihn aber aus, so dass er in den ersten Wochen der Saison etwas hinterher hing. Als ihn eine weitere schwere Verletzung erwischte, musste Mauro Nürenberg bis Januar 2021 pausieren und sah seinen Mitspielern von der Seitenauslinie zu. Als der 20-jährige ins Training einstieg, machte er gute Fortschritte und konnte seine Leistungen von Woche zu Woche steigern. Dennoch war die Rückkehr auf das Parkett unter Meisterschaftsbedingungen in weite Ferne gerückt. Mauro Nürenberg nahm diese Phase sehr professionell auf, zeigte sich in den Einheiten unter der Woche sehr ehrgeizig und entwickelte sich zu einer wichtigen Personalie auch neben dem Platz und erfuhr die volle Anerkennung seiner Mitspieler. „Mauro wollte auf den Platz zurückkehren und beweisen, dass er in die ProB gehört. Als die Rotation feststand und die Rückkehr kaum noch möglich war, zeigte er sich von seiner besten Seite, trainierte hart, wirkte dabei aber gelassener und wurde sehr wichtig für das Team. Das hat uns sehr imponiert. Das haben wir so, ehrlich gesagt, nicht erwartet! Umso mehr freut es uns, dass er an Bord bleibt. Er wird es auch sportlich packen!“ sagt Omar Rahim, Geschäftsführer der EN Baskets über den jungen Shooting-Guard. Nürenberg ist aufgrund seines Alters auch in der kommenden Spielzeit als Doppellizenz-Spieler einsetzbar. Er kann sowohl bei den RE Baskets als auch bei den EN Baskets Schwelm zum Einsatz kommen. Wenn Mauro Nürenberg sich nicht erneut verletzt, kann er den Sprung in die ProB schaffen und regelmäßiger zu Einsatzzeiten kommen. Das wünschen sich alle Beteiligten. Mauro selbst ist ebenfalls zuversichtlich und kann die kommende Runde kaum abwarten: „Ich freue mich riesig weiterhin ein Teil der EN Baskets-Familie zu bleiben und die Fans nächste Saison endlich wieder in der Halle zu sehen. Für mich ist Schwelm der ideale Ort, um meine persönliche Entwicklung voranzutreiben.“

Quelle | Foto: EN Baskets Schwelm

Max Rockmann kommt nach Bernau

Der SSV LOK BERNAU verpflichtet den 32-jährigen Berliner Max Rockmann, der in den letzten zehn Jahren für etliche Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und auch easyCredit BBL auf dem Feld stand. Rockmann kommt vom ProB-Aufsteiger Baskets Wolmirstedt und unterschreibt bei LOK einen Zweijahresvertrag.

Mit dem ProA-erfahrenen Rockmann holen die Bernauer einen weiteren Routinier ins Team, der das junge LOK-Team führen soll. Der 1,98m große Flügelspieler kann variabel eingesetzt werden. Er gilt als guter Schütze und starker Verteidiger. Mit der Rückkehr in seine Heimatstadt Berlin übernimmt der 32-jährige Rockmann auch als Trainer Verantwortung im Jugendbereich bei LOK BERNAU.

Max Rockmann durchlief in seiner Jugend selbst die Basketballschule von ALBA BERLIN. Von 2006 bis 2009 spielte beim damaligen Kooperationspartner TuS Lichterfelde in der zweiten Liga. Er gehörte 2007 auch zu ALBAs erster U19-Mannschaft in der damals neu gegründeten Nachwuchsbundesliga (NBBL). Mit 20 Jahren entschied sich der Berliner für ein Studium in den USA. Für die University of Missouri-Kansas City spielte er in der College-Liga NCAA. Nach nur zwei Jahren kehrte er 2011 nach Deutschland zurück. Phoenix Hagen (damals BBL) nahm den 22-jährigen Rockmann unter Vertrag. Mit den Hagenern schaffte er den Klassenerhalt, wechselte aber eine Etage tiefer in die ProA, wo er in Cuxhaven (2012) und Kirchheim (2013) zum Leistungsträger reifte. Es folgte eine kurze Station in der BBL bei den Crailsheim Merlins, bevor er sich in Hamburg, Würzburg und Heidelberg in der ProA etablierte.

Über die Artland Dragons Quakenbrück kehrte er 2018 nach Kirchheim zurück. Seit 2019 spielte er zuletzt für die Baskets Wolmirstedt in der 1. Regionalliga Nord. Nach dem verpassten Aufstieg in die ProB vor einem Jahr machten die Sachsen-Anhaltiner mit Rockmann im Aufstiegsduell gegen Königs Wusterhausen vor gut zwei Wochen den langersehnten Aufstieg klar.

LOK-Coach René Schilling: „Max passt hervorragend in unser Anforderungsprofil. In den letzten beiden Jahren hatte er in Wolmirstedt eine tragende Rolle gespielt, verfügt dazu über einen enormen Erfahrungsschatz und wird uns als variabler Spieler mit seiner Gefahr von Außen helfen. Darüber hinaus wird er seine Erfahrung auch im Jugendbereich an unsere U16-Spieler weitergeben.“

Max Rockmann: „Ich verfolge die positive Entwicklung des Bernauer Programms schon seit vielen Jahren und bin froh nun ein Teil davon sein zu können. Speziell am Anfang meiner sportlichen Laufbahn habe ich viel von älteren Spielern gelernt und hoffe, dass ich jetzt im Herbst meiner Karriere, in einer ähnlichen Rolle, den jüngeren Spielern etwas von meiner Erfahrung mitgeben kann. Außerdem bin ich dankbar dafür, dass der Verein mir die Möglichkeit gibt, meine Trainertätigkeit zu starten. Ich freue mich auf die neue Saison und viele bekannte Gesichter in der Erich-Wünsch-Halle.“

Quelle: LOK Bernau

Stahl verlängert und gehärtet!

Dresden Titans verlängern mit Forward Julius Stahl | Der 25-Jährige ist bereits seit zwei Jahren bei den Titans und geht nun in seine dritte Saison

Dresden, 10.07.2021 – Die nächste Vertragsverlängerung ist in Sack und Tüten! Forward Julius Stahl wird auch 2021/2022 für die Dresden Titans in der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProB auflaufen. Damit geht das 1,97 Meter große Kraftpaket in seine dritte Saison mit den Blau-Weißen und markiert, nach Arne Wendler sowie Daniel Kirchner, die dritte Vertragsverlängerung in Dresdens Saisonpause.

Der 25-Jährige schloss sich den “Elberiesen” 2019 an, lieferte in seiner ersten Spielzeit in 22 Partien sechseinhalb Zähler bei knapp 40 Prozent aus dem Feld ab. Letzte Saison dann die klare Leistungssteigerung: In der regulären Saison knapp acht, in den Playoffs fast 10 Punkte pro Spiel! Gegen die BSW Sixers legte Stahl in den Playoffs mit 19 Punkten sogar einen neuen Karrierebestwert in der ProB auf.

Doch der gebürtige Berliner sieht sich noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung, möchte über den Sommer an seinem Wurf arbeiten, von außen konstanter treffen und seinem Team weiterhin als verlässliche Offensivoption helfen. „Wir haben noch eine Rechnung offen von letzter Saison, wollen unser höchstes Ziel erreichen.“ Die Konstanz der Mannschaftszusammenstellung sieht Stahl dabei als entscheidenden Vorteil: „Der Großteil des Teams geht jetzt in die dritte gemeinsame Saison. Wir kennen uns, verstehen uns, haben zusammen Spaß. Ich freue mich,  ein weiteres Jahr Teil davon zu sein.“

Zudem fühlt sich der Sportmanagement-Student (Fernstudium) pudelwohl in seiner Wahlheimat Dresden: „Ich mag die Stadt, den Verein und unsere Fans. Hoffentlich können wir kommende Saison dann auch endlich wieder vor Publikum in der Margon Arena auflaufen!“

Quelle | Foto: Dresden Titans

Kadernews: Die „Coaching-Zone“ der scanplus baskets Elchingen

Dario Jerkic, der den scanplus baskets Elchingen über viele Jahre hinweg als Coach seinen Stempel aufgedrückt hat und dank seiner Expertise und seines internationalen Netzwerks stets ein Garant für Erfolge und die wichtige Team-Chemie war, ist weiterhin der Sportliche Direktor. Zudem hat Dino Erceg hat seinen Vertrag für die Saison 2021/22 als Head Coach des Profi-Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga unterschrieben. Mit ganzem Herzen, denn „wenn man als Trainer arbeiten will, kann man kaum einen besseren Platz als Oberelchingen finden. Hier wird auch im ganzen Umfeld um das Team sehr professionell, mit viel Sachverstand und ebenso viel Leidenschaft gearbeitet. Die besten Bedingungen, um in seinem Trainerjob immer besser zu werden.“ Ziele für die kommende Saison kann Dino Erceg zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht realistisch formulieren, den Teamgeist stellt er ab er klar in den Fokus: „Das Ziel muss immer sein, besser zu werden – die Spieler, die Trainer, das Team. Es geht also auch darum den Boden zu bereiten, auf dem eine ganz besondere Chemie entstehen kann, denn diese braucht ein neu zusammenwachsendes Team. Dafür werden wir alles tun.“

Unterstützt wird der junge Trainer in der kommenden Saison von Muamer Taletović, der in seiner Zeit als Spieler bei etlichen Topvereinen und in der Nationalmannschaft von Bosnien und Herzegowina von 1994 bis 2010 als Shooting Guard überzeugen konnte, um dann seine Karriere als Trainer zu starten. Taletović, der die Trainerlizenz der FIBA erworben hat, coachte in der Vergangenheit unter anderem die Wiha Panthers Schwenningen und Schwäbisch Hall Flyers. Der 45-Jährige hat sich aber auch als Talentförderer oder als Individualtrainer für Spieler wie den FC Bayern-Star Nihad Đedović einen Namen gemacht. Dino Erceg freut sich bereits jetzt auf das Zusammenspiel mit dem bosnischen Kollegen, denn „ein Fachmann mit dieser Erfahrung und solchen Qualitäten kann nur eine Bereicherung für die scanplus baskets Elchingen sein.“

Außerdem an Bord bleibt Domagoj Kanaet, der die Spieler als Athletik-Trainer wie in der vergangenen Saison körperlich fordern und fit halten wird. In der Regionalliga-Saison war er trotz seiner Verletzungshistorie nach anderthalb Jahren ohne Spiele wieder auf dem Feld gestanden und das mit viel Lust am Ball. Der Körper fordert nun aber nach spannenden Jahren als Spitzenspieler in Kroatien seinen Tribut, und der 27-jährige wird sich fortan darum kümmern, dass die Athletik seiner scanplus baskets-Schützlinge auf dem höchsten Level ist.


Auch das ProB-Team selbst nimmt immer mehr Gestalt an, ein großer Teil des Kaders steht bereits fest und wird in Kürze vorgestellt.

Quelle: scanplus baskets Elchingen