Big Man Yasin Kolo wechselt von Köln nach Schwenningen

Mit der Verpflichtung von Yasin Kolo haben sich die wiha Panthers Schwenningen die Dienste eines weiteren starken deutschen Centers sichern können. Der 27-jährige zählte in der vergangenen Saison zu den effektivsten deutschen Spielern der gesamten ProB, ehe ihn Anfang des Jahres eine schwere Verletzung ausbremste. In Schwenningen möchte der frühere Bundesliga- und Juniorennationalspieler nun wieder angreifen.

Yasin Kolo ist zwar erst 27 Jahre alt, hat aber schon einige Stationen als Basketballer hinter sich. Seine basketballerische Grundausbildung erhielt der gebürtige Niedersachse bis zu seinem 18. Lebensjahr beim ASC Göttingen. Anschließend wechselte der frühere U16-Nationalspieler im Jahr 2010 ins Mutterland des Basketballs. Insgesamt sechs Jahre verbrachte er in den USA an einer High School und bei verschiedenen Universitäten in der NCAA Division 1 und 2.

Nach seiner Rückkehr in die Heimat schloss sich der 2,08 Meter große Big Man zur Saison 2016/17 dem damaligen Bundesligisten aus Tübingen an. Nach 17 Einsätzen in der Basketball Bundesliga folgten weitere Stationen in Ehingen (ProA), Quakenbrück und zuletzt Köln (ProB). Dabei bewies Kolo vielfach seine starke Präsenz unter den Körben, zeigte sich aber auch als variabel einsetzbarer Spieler, der über einen guten Wurf verfügt.

Für die RheinStars Köln verbuchte Kolo letzte Saison beeindruckende 16,8 Punkte und 9 Rebounds im Schnitt bei starken Wurfquoten. Doch bei einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler erlitt er am 15. Spieltag eine folgenschwere Verletzung. Die diagnostizierte Tibiakopffraktur (Bruch des Schienbeinköpfchens) erforderte eine Operation und resultierte im Saisonaus für den gebürtigen Göttinger.

„Das war echt ärgerlich und der Reha-Prozess hat sich ganz schön lange hingezogen“, berichtet Kolo. „Aber ich bin wieder fit und arbeite momentan hart daran, zum Saisonstart stärker als je zuvor zurückzukommen.“

Als Yasin Kolo das Angebot von den Panthers erhielt, musste er nicht lange nachdenken: „Die Entscheidung in Schwenningen zu unterscheiben, ist mir recht leicht gefallen“, erzählt der 27-jährige, der mittlerweile vollständig genesen ist. „Ich kenne einige der Jungs aus der Panthers-Mannschaft schon länger. Bill Borekambi kenne ich schon seit meiner Kindheit und auch Kosta Karamatskos seit vielen Jahren. Ein wichtiger Grund war natürlich auch Trainer Alen Velcic, der immer ein offenes Ohr für seine Spieler hat und sie unterstützt und fördert. Ich habe letzte Saison gegen Schwenningen gespielt und freue mich darauf, nun Teil der Mannschaft sein zu können.“

„Yasin Kolo ist einer meiner Wunschkandidaten auf den großen Positionen gewesen“, erklärt Panthers-Coach Alen Velcic. „Für mich war er bis zu seiner Verletzung der beste deutsche Center in der abgelaufenen ProB-Saison. Im Probetraining hat er menschlich und spielerisch voll überzeugt. Yasin ist in seiner Karriere oft enttäuscht worden und hat nie so richtig ein Basketball-Zuhause gefunden. Ich glaube, wir werden ihm das in Schwenningen bieten können. Spielerisch hat er das Zeug dazu, ganz viele Leute überraschen zu können. Er bringt die Masse mit, um unsere Insidepräsenz zu stärken, hat darüber hinaus aber auch einen starken Wurf und kann mit rechts und links abschließen. Ich freue mich sehr darüber, dass wir mit Marko Bacak und Yasin Kolo ein starkes Center-Duo haben werden.“

Yasin Kolo
Geburtstag: 25.05.1992
Größe: 2,08 Meter
Gewicht: 110 Kilogramm
Position: Center

Mit den jüngst getätigten Neuverpflichtungen ist auch klar, dass sich die wiha Panthers von einigen Spielern der letzten Saison verabschieden müssen. Wir bedanken uns bei Abdulai Abaker, Anell Alexis, Dion Mohammed Braimoh, Seid Hajric, Hannes Osterwalder, Darius Pakamanis für ihren Einsatz und wünschen den Spielern alles Gute für ihre künftigen Herausforderungen. Als Mitglieder der Aufstiegsmannschaft werden wir die Jungs immer in guter Erinnerung behalten!

 

(wiha Panthers Schwenningen)

S04 gelingt Transfer-Coup: Johannes Joos kommt aus Trier

Der erste Neuzugang für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht fest und er hat es in sich. Die Schalker Basketballer verpflichten Johannes Joos von den Gladiators Trier.

Nach den Vertragsverlängerungen von Björn Rohwer und Adam Touray verpflichten die Basketballer des FC Schalke 04 mit Johannes Joos einen weiteren starken deutschen Spieler auf den großen Positionen und setzen damit ein echtes Ausrufezeichen unter dem Korb. Der 24-jährige war innerhalb der Liga heiß begehrt, entschied sich jedoch gegen alle anderen Angebote und für den FC Schalke 04.

Ursprünglich plante Coach Raphael Wilder, neben den deutschen Top-Centern Adam Touray und Björn Rohwer, einen Amerikaner für die großen Positionen zu verpflichten. Während dieser Suche kam der Agent von Björn Rohwer auf Wilder zu und deutete an, dass die Möglichkeit bestünde einen weiteren starken deutschen Center zu verpflichten: Johannes Joos von den Gladiators Trier. Kurz darauf war Joos dann auch schon zu Gast auf Schalke und stellte sich bei einem Tryout vor. Wilder und Joos führten lange Gespräche, trainierten zusammen und schauten sich gemeinsam die Gegebenheiten auf Schalke an. Daraufhin entschieden sich beide Seiten für eine Zusammenarbeit und machten den Transfer innerhalb weniger Tage perfekt.

„Ich brauchte keine Sekunde zu überlegen, ob ich ‚JJ‘ verpflichten möchte. Ich arbeite sehr gerne mit jungen talentierten deutschen Centern zusammen und freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm. Er ist ein unheimlich starker Spieler auf seiner Position, Linkshänder und passt fantastisch zu Adam und Björn. Mit diesen drei deutschen Spielern sind wir auf der Center-Position, auch im Liga-Vergleich, sehr, sehr stark besetzt“, so Raphael Wilder.

Johannes Joos: „Ich freue mich, einen in der ProA noch relativ jungen Standort wie Schalke bei seiner Entwicklung unterstützen zu können. Ich wollte mein Master-Studium bestmöglich mit Basketball verbinden und Schalke hat mir diese Möglichkeit geboten. Ich denke, wir werden eine junge, hungrige Truppe haben, die viel Lärm in der Liga machen kann und ich kann kaum erwarten, dass es endlich losgeht.“

Joos komplettiert starkes deutsches Center-Trio

Johannes Joos wurde am 11. Januar 1995 in Bietigheim-Bissingen geboren und machte seine ersten basketballerischen Schritte bei der BG Tamm/Bietigheim. Von dort aus wechselte er in die Nachwuchsabteilung der BSG Ludwigsburg, wo er in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) und in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga zum Einsatz kam und mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machte. Zudem sammelte er erste Erfahrungen in der zweiten Regionalliga, nahm 2013 mit der U18 Nationalmannschaft an der B-EM teil. Im Jahr 2014 fuhr er mit dem U20 DBB-Team zur Europameisterschaft nach Griechenland und 2015 zur Europameisterschaft nach Italien. Während seiner Zeit bei den Junioren-Nationalteams lernte er auch bereits seinen künftigen Kollegen unter den Brettern, Björn Rohwer, kennen.

Um Spielpraxis auf hohem Niveau im Herrenbereich zu bekommen, spielte er in der Saison 2013/2014 mit einer Doppellizenz für die Kirchheim Knights in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In der Folgesaison ging er auf Leihbasis nach Ehingen und lief für Ehingen Urspring ebenfalls in der ProA aus, bevor er für ein weiteres Jahr nach Kirchheim zurückkehrte. Seit der Saison 2016/2017 trug der Center dann das Trikot der Gladiators Trier und hatte in der vergangenen Saison mit 13,6 Punkten und 4,4 Rebounds pro Spiel einen großen Anteil am Einzug in die Playoffs.

Abteilungsleiter Tobias Steinert freut sich ebenfalls über den Neuzugang:

„Wir haben hier die einmalige Gelegenheit gehabt, einen weiteren hochkarätigen deutschen Center zu verpflichten. Glücklicherweise wird ‚JJ‘ im Ruhrgebiet ein Master-Studium beginnen, was uns überhaupt erst eine Chance auf den Wechsel  ermöglicht hat. Wir sind alle sehr glücklich über diesen Top-Transfer, denn er wird unsere Mannschaft enorm bereichern und gemeinsam mit Adam Touray und Björn Rohwer ein großartiges deutsches Center-Trio bilden!“

Der Kader für die kommende Spielzeit nimmt somit weiter Formen an und die Gespräche mit weiteren Spielern sind bereits weit fortgeschritten. In den kommenden Tagen und Wochen wird mit weiteren Unterschriften gerechnet, sodass pünktlich zum Trainingsauftakt eine schlagkräftige Mannschaft auf dem Parkett stehen wird.

Zugänge: Johannes Joos (Gladiators Trier)

Abgänge: Patrick Carney (Karriereende), Jakob Mampuya (Schwenningen)

Kader: Björn Rohwer, Adam Touray, Johannes Joos

 

(FC Schalke 04 Basketball)

Adam Touray bleibt ein Schalker

Die Basketballer des FC Schalke 04 verlängern den auslaufenden Vertrag mit Adam Touray um ein weiteres Jahr. Damit halten die Königsblauen nach Björn Rohwer den nächsten deutschen Leistungsträger aus der vergangenen Saison.

S04-Coach Raphael Wilder freut sich vor allem über die Entwicklung des Big-Man und hält dessen Potenzial noch nicht für ausgeschöpft:

„Adam hat in der vergangenen Saison den größten Sprung von allen gemacht und hat bei uns eine wirklich tolle Entwicklung genommen. Man darf nicht vergessen, dass er aus der ProB zu uns kam. Wir wollen ihn in der kommenden Spielzeit noch besser machen und seine Fähigkeiten auf der Position 4 weiterentwickeln.“

Die Nummer 19 der Knappen war in diesem Sommer auch bei anderen Teams aus den ersten beiden Ligen heiß begehrt, doch Touray entschied sich frühzeitig für die Offerte des S04. „Wir waren uns relativ schnell einig, dass er bei uns am besten aufgehoben ist. Mit seinem Berater, Michael Canty, haben wir immer eine sehr offene und faire Verhandlungsbasis und möchten uns an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich dafür bedanken. Adam hat sich natürlich auch andere Angebote angehört, doch wir waren in einem ständigen Austausch“, so Wilder über die vertrauensvollen Verhandlungen.

Touray fühlt sich auf Schalke wohl

Adam Touray stieß zur vergangenen Saison von den ETB Wohnbau Baskets zum FC Schalke 04 und übertraf mit seinen starken Leistungen alle Erwartungen. Gerade das Zusammenspiel mit Björn Rohwer funktionierte dabei oft glänzend.  Im Durchschnitt erzielte der Power Forward 11,4 Punkte und holte 6,8 Rebounds. Zudem begeisterte er die Fans mit spektakulären Dunkings und vielen, teilweise spielentscheidenden Blocks. Zuvor lief der 25-jährige für die BSW Sixers Sandersorf, den Mitteldeutschen BC und die WWU Baskets Münster auf.

Seine Entscheidung begründet der Deutsche, dessen Vater aus Gambia stammt, so: „Ich fühle mich sehr wohl auf Schalke und bin in meinem ersten Jahr von allen Beteiligten sehr gut aufgenommen worden.“ Ein weiterer Grund für seine Unterschrift unter dem neuen Arbeitspapier sei das Vertrauen, das er vom Coach und vom Verein spüre, erzählt Touray.

„Ich bin überzeugt, dass es die richtige Entscheidung ist, werde weiter hart an mir arbeiten und freue mich auf eine erfolgreiche Saison mit dem Team!“

Auch Abteilungsleiter Tobias Steinert freut sich über den Verbleib des abseits des Feldes eher zurückhaltenden Power Forwards, der auf dem Spielfeld dagegen gerne seine Emotionen auslebt. „Adam ist auf und abseits des Parketts ein toller Junge und es hat uns allen wirklich große Freude bereitet, seine Entwicklung zu verfolgen und zu begleiten. Dass wir ihn ein weiteres Jahr an den S04 binden konnten, macht uns alle sehr stolz“, so Steinert.

Hinter den Kulissen wird weiter am Kader für die kommende Spielzeit gearbeitet und in Kürze soll dann auch die erste Neuverpflichtung bekanntgegeben werden.

 

(FC Schalke 04 Basketball)

Neu auf dem Kontinent und in der ProA – Daniel Norl unterschreibt bei den LIONS

Die jüngste Verpflichtung der PS Karlsruhe LIONS ist zwar in Würzburg geboren, hat aber noch nie ernsthaft in Deutschland Basketball gespielt.

Daniel Norl, Jahrgang 1995, ist mit zwei Pässen ausgestattet und hat seine Jugend in den USA verbracht. Dort durchlief er zunächst die traditionell hochwertige sportliche Ausbildung im Highschool- und College-System. Von 2014 bis 2018 spielte er in der NCCA. Vergangenes Jahr wagte der damals 23-jährige den Schritt ins Profi-Geschäft und ging zu Cheshire Phoenix, einem etablierten Klub in der British BBL. Nun kehrt Norl nach Deutschland zurück und wird ab September für die LIONS in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auflaufen, wo er insbesondere für Spielaufbau und -Gestaltung zuständig sein wird.

„Daniel hat sich in seiner Rookie-Saison in England bewiesen und gezeigt, dass er zum Leistungsträger reifen kann. Mit durchschnittlich 15 Punkten pro Partie bringt er zudem gute Scorer-Qualitäten mit“, beurteilt LIONS-Abteilungsleiter Danijel Ljubic den Neuzugang. „Mit 1,91 m Größe ist er als klassischer Aufbauspieler, als Point Guard, einsetzbar. Er kann aber auch als Shooting Guard spielen und erhöht so die Flexibilität unseres Headcoachs Ivan Rudež in der Rotation.“

Bei den LIONS hat man aus der abgelaufenen Saison gelernt. Aufgrund von Verletzungen fehlten in der entscheidenden Phase die Alternativen im ohnehin nicht sehr tief besetzten Kader. Dieser Umstand hätte das Löwenrudel leicht die Qualifikation für die PlayOffs kosten können. Die derzeitige Kaderplanung soll dafür sorgen, dass solche Lücken gar nicht erst entstehen.

 

(PS Karlsruhe LIONS)

Luke Meyer komplettiert die „große Garde“

Mit Luke Meyer steht der nächste Neuzugang beim TEAM EHINGEN URSPRING für die ProA-Saison 2019/20 fest.

Der in Eddison, Michigan (USA) geborene Meyer verfügt bei einer Körpergröße von 2,08 Meter über eine gute Beweglichkeit, einen stabilen Distanzwurf und eine hohe Passfähigkeit. Der Power Forward komplettiert damit den Kader auf den „großen Positionen“ und freut sich sehr auf sein Engagement in Ehingen.

Im Entscheidungsprozess war auch ein ehemaliger Ehinger Spieler involviert. Niemand geringeres als RayShawn Simmons persönlich hat mit Meyer über das Programm in Ehingen/Urspring geredet und ihm einen Wechsel in die Donaustadt ausdrücklich empfohlen.

Simmons und Meyer kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit an der University of Central Michigan, für die sie gemeinsam auf dem Feld standen. In seinem Senior-Jahr am College kam Meyer in 35 Spielen auf durchnittlich 9,8 Pkt., 4,6 Reb. und 1,1 Blk. Den 23-jährigen US-Amerikaner hatte Trainer Domenik Reinboth schon länger im Visier. In der letzten Saison verschlug es ihn dann doch zu KK Feni Industries (Mazedonien), wo er in 19 Spielen und einer durchschnittlichen Einsatzzeit von 30,5 min starke 12,5 Pkt., 7,7 Reb. und 1,4 Blk. auflegen konnte.

Mit Luke Meyer, Akim-Jamal Jonah, Ference Gille, Kevin Strangmeyer, Mathias Groh (NBBL) und Daniel Helterhoff (JBBL) ist somit die „große Garde“ beim TEAM EHINGEN URSPRING komplett.

(TEAM EHINGEN URSPRING)

Von Finnland nach Tübingen! Tigers nehmen Juan Davis unter Vertrag

Die Tigers Tübingen sind erneut auf dem Transfermarkt tätig geworden! Mit Juan Davis, zuletzt beim finnischen Erstligisten BC Nokia unter Vertrag, hat ein vielseitiger Power Forward für ein Jahr bei den Raubkatzen unterschrieben. Mit der Verpflichtung des US-Amerikaners umfasst der Tübinger Kader für die kommende ProA-Spielzeit 2019/2020 nun acht Profis.

Ein echtes Kämpferherz

„Mir gefällt, mit welcher Mentalität Juan Davis auftritt“, berichtet ProBasket-Geschäftsführer Robert Wintermantel über seinen Neuzugang. Damit verweist Wintermantel nicht nur auf die Einstellung auf dem Court, sondern auch auf den bisherigen Werdegang des US-Amerikaners. Mit starken Leistungen am Junior-College, also einem zweijährigen Stadium bei den East Mississippi Lions, weckte Davis das Interesse „regulärer“ Universitäten. So zog der athletische und vielseitige Neu-Tiger zur Saison 2016/2017 weiter in Richtung Troy University im US-Bundesstaat Alabama. Bei den dort ansässigen Trojans konnte der 2,03 Meter große Davis zwar nicht unbedingt mit spektakulären Statistiken auf sich aufmerksam machen, doch insbesondere beim Rebounding als auch beim Distanzwurf überzeugte er vollends. Der Cousin von NBA-Spieler John Henson (Cleveland Cavaliers) kann durchaus als „Stretch Four“ bezeichnet werden: Also ein Power Forward, der das Spielfeld durch seine Wurffähigkeiten von außen in die Breite zieht. Neben den genannten Fähigkeiten zeichnet sich Davis vor allem durch sein Kämpferherz aus: Der 22-Jährige gibt keinen Ball verloren und liebt es beispielsweise, seine Gegenspieler im Schnellangriff zu verfolgen und dabei deren Wurfversuche mit spektakulären „Chasedown“-Blocks wegzuschmettern. Mit Juan Davis ziehen die Schwaben also einen Spieler an Land, der seine Chancen bislang stets genutzt hat und ein extrem harter Arbeiter ist.

Starke Debüt-Saison in Finnland

Nach dem College heuerte Davis zunächst beim finnischen Zweitligisten Raholan Pyrkiva an, was jedoch nicht von langer Dauer sein sollte. In zehn Spielen legte der Power Forward durchschnittlich 21,9 Punkte und 13,5 Rebounds auf, was in der ersten finnischen Liga, der Korisliiga, schnell Begehrlichkeiten weckte. BC Nokia schlug zu und sicherte sich die Dienste des damaligen Rookies. Im Westen Finnlands konnte Davis seine Leistungen mit 11,7 Zählern, 7,9 Rebounds sowie 1,2 Blocks pro Spiel bestätigten und erreichte mit seiner Mannschaft die Playoffs. Von jenseits der Dreierlinie traf die neueste Raubkatze gute 35,5

Prozent. Überhaupt ist der Distanzwurf des US-Amerikaners aufgrund der hohen Abwurfposition schwer zu verteidigen. Tigers-Coach Doug Spradley hält seinen zukünftigen Schützling für einen „Spieler, der an beiden Enden des Parketts einen positiven Einfluss nimmt.“

Nach aktuellem Stand sind die Tigers Tübingen nun noch auf der Suche nach zwei Akteuren auf den kleinen Positionen.

„Wir suchen aktuell nach zwei passenden Guards, die im Optimalfall jeweils beide Guard-Positionen bekleiden können. Denn wir wollen immer möglichst viele Akteure auf dem Parkett haben, die über Spielmacher-Qualitäten verfügen“, gibt Wintermantel Einblick in die weiteren Planungen.

Noch bis 30. Juni spezielle Dauerkarten-Rabatte sichern!

Bis kommenden Sonntag, den 30. Juni 2019, läuft noch die Dauerkarten-Frühbucher-Phase. Wer seine Dauerkarte(n) aus der Vorsaison verlängert, erhält bis zu diesem Stichtag zehn Prozent Rabatt auf den regulären Preis (kombinierbar mit dem zehn Prozent betragenden Fanclub-Rabatt). Jeder, der 2018/2019 keine Dauerkarte besaß, profitiert bis zum 30. Juni vom Tigers-Jubiläumsbonus, der fünf Prozent auf den regulären Preis beträgt.

Zur Person:

Juan Palaunde Davis Jr. wurde am 8. August 1996 in West Point, Mississippi/USA als Sohn von Lisa und Juan Davis Sr. geboren. Der Neu-Tübinger hat vier Geschwister und ist der Cousin des NBA-Spielers John Henson, der bei den Cleveland Cavaliers unter Vertrag steht. Seinen College-Abschluss absolvierte der 22-Jährige im Fach Strafrecht. Davis wird bei den Tigers das Trikot mit der Nummer 3 tragen und ist bereit für die neue Herausforderung:

„Ich bin sehr dankbar für die Chance, bei den Tigers Tübingen zu spielen“, so der Power Forward, der am liebsten direkt loslegen würde: „Let’s get to work!“

 

(Tigers Tübingen)

A2-Nationalspieler Haris Hujic unterschreibt bei den Wölfen

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben mit Haris Hujic einen weiteren Spieler für die kleinen Positionen unter Vertrag genommen. Der 22-jährige Deutsche wechselt von den EWE Baskets Oldenburg an die Ostsee und erhält bei den SEAWOLVES einen Einjahresvertrag.

„Haris ist ein klassischer Combo-Guard. Er kann die Positionen Eins und Zwei spielen, ist extrem gefährlich im Pick-and-Roll und hat ein gutes Auge für seine Mitspieler. In den letzten Jahren hat er sein ausgeprägtes Scroing-Talent sowohl in BBL als auch in ProB unter Beweis gestellt“, lobt SEAWOLVES-Manager Jens Hakanowitz. „Wir freuen uns, dass Haris in der kommenden Saison unsere Guard-Positionen verstärkt.“

In den letzten drei Jahren war Hujic für Oldenburg als Doppellizenzspieler in der ProB und in der BBL aktiv. In dieser Zeit sammelte er auch internationale Erfahrung in der Basketball Champions League. In der abgelaufenen Saison 2018/2019 kam der 1,93 Meter große Guard fürs Oldenburger ProB-Team, das im Viertelfinale am späteren Meister Leverkusen scheiterte, auf 19 Einsätze bei einem Schnitt von 24:40 Minuten, 11,2 Punkten (41,7% 3FG) und 3,7 Assists. In der easyCredit BBL erzielte Hujic in 22 Spielen durchschnittlich 1,4 Punkte, 0,5 Rebounds und 0,6 Assists in knapp sechs Minuten.

Vor seiner Zeit in Oldenburg spielte Hujic ein Jahr in Nürnberg in der ProA. Dort spielte er u.a. mit Mauricio Marin zusammen, der im kommenden Jahr ebenfalls das Trikot der SEAWOLVES tragen wird. Als Jugendlicher ging Hujic nahe seiner Heimat Lüdenscheid für Phoenix Hagen in der JBBL (U16-Bundesliga) und in der NBBL (U19-Bundesliga) auf Korbjagd. In der NBBL überzeugte er dermaßen, dass er in der Saison 2014/2015 als Wertvollster Spieler der Liga (MVP) ausgezeichnet wurde. Beim jährlichen Treffen der besten U19-Spieler Deutschlands heimste Hujic 2015 zudem die NBBL All Star Game MVP-Trophäe ein.

Dass in Hujic ein großes Talent schlummert, war früh zu erkennen, denn bereits mit vier Jahren spielte er erstmals in einem Verein. „Ich glaube, ich konnte schon dribbeln und werfen, bevor ich überhaupt laufen konnte“, meint Hujic, der als Knirps die Spiele seines Vaters von der Tribüne aus beobachtet hat. „Als kleines Kind war ich immer mit dabei.“

Nun ist Rostock der nächste Schritt auf Hujics Karriereleiter.

„Ich freue mich extrem auf die neue Aufgabe in der ProA und auf den ambitionierten Verein“, sagt Hujic. „Ich will sowohl sportlich als auch menschlich den nächsten Schritt nach vorne machen und glaube, dass Rostock dafür der perfekte Standort ist.“

Derzeit ist Hujic mit der A2-Nationalmannschaft, gleichbedeutend mit der deutschen Studierenden-Nationalmannschaft, unterwegs und bereitet sich auf die Universiade vor, die vom 3. bis 14. Juli in Neapel ausgetragen wird.

Fragt man Hujic, wie er sich seine Laufbahn vorstellt, so verfolgt er ambitionierte Ziele:

„Meine Karriereziele sind auf jeden Fall der Sprung in den A-Kader der Nationalmannschaft und ein etablierter BBL-Spieler zu werden. Mein Traum ist es, irgendwann mal in einer hohen europäischen Klasse zu spielen!“

Spielerprofil Haris Hujic

Geboren: 30.04.1997 in Lüdenscheid
Größe: 1,93 m
Position: Shooting Guard / Point Guard

Stationen:
2017-2019 EWE Baskets Oldenburg (BBL)
2016-2019 Baskets Akademie Weser-Ems / Oldenburger TB (ProB)
2015-2016 Nürnberger BC (NBBL, ProA)
2015-2016 TS Herzogenaurach (1. Regionalliga)
2014-2015 BG DEK/Fichte Hagen (1. Regionalliga)
2013-2015 Phoenix Hagen (NBBL)
2011-2013 Phoenix Hagen (JBBL)
2013/2014 Baskets Lüdenscheid (2. Regionalliga)

Durchschnittliche Statistiken 2018/2019:
BBL: 22 Spiele; 6:06 Minuten; 1,4 Punkte; 0,5 Rebounds; 0,6 Assists
ProB: 19 Spiele; 24:42 Minuten; 11,2 Punkte; 1,9 Rebounds; 3,7 Assists

ROSTOCK SEAWOLVES 2019/2020:
Tom Alte, Martin Bogdanov, Nicolas Buchholz, Kalidou Diouf, Haris Hujic, Michael Jost, Mauricio Marin

 

(ROSTOCK SEAWOLVES)

Deutsches Kraftpaket für den Flügel

Es geht Schlag auf Schlag. Pünktlich zum Wochenende können die NINERS Chemnitz den nächsten Neuzugang für die bevorstehende Saison vermelden. Flügelspieler Dominique Johnson kommt vom Ligakonkurrenten PS Karlsruhe Lions und unterschrieb bei Sachsens erfolgreichsten Korbjägern einen Kontrakt bis 2021. Der 1.94 Meter große sowie 95 Kilogramm schwere Basketballer soll dem Team vor allem mit seiner Erfahrung und körperlichen Präsenz helfen.

„Dominique ist ein bissiger Verteidiger mit gutem Distanzwurf und kann auch dagegenhalten, wenn es einmal etwas physischer zur Sache geht. Genau solch einen Spielertypen haben wir gesucht, um noch variabler zu sein“, freut sich Pastore über die geglückte Verpflichtung des 26-Jährigen.

Johnson wuchs als Kind einer deutschen Mutter und eines amerikanischen Vaters in Bremerhaven auf, wo er schon frühzeitig für die Jugendteams der Eisbären auf Korbjagd ging. Im Alter von 18 Jahren bestritt der bullige Forward dann sein erstes Pflichtspiel in der easyCredit Basketball Bundesliga, dem fünf weitere Kurzeinsätze im Oberhaus folgten, ehe Johnson 2012 nach Braunschweig wechselte. Dort absolvierte er in den folgenden drei Spielzeiten 74 ProB-Partien, in denen er im Schnitt 9.7 Punkte, 4.5 Rebounds, 1.9 Assists sowie 1.0 Steals auflegte, und kam parallel 16 Mal für die Löwen in der ersten Liga zum Einsatz. Der richtige Durchbruch gelang Johnson dann 2015/16, als er für den Mitteldeutschen BC alle 34 BBL-Partien bestritt und durchschnittlich 7.4 Punkte erzielte. Zwar konnte das Kraftpaket den Abstieg des MBC nicht verhindern, hatte im Folgejahr jedoch beträchtlichen Anteil am direkten Wiederaufstieg der Weißenfelser, stand in jedem der 38 ProA-Pflichtspiele durchschnittlich 29 Minuten auf dem Feld und markierte dabei 8.1 Punkte, 3.7 Rebounds sowie 2.3 Assists.

Anschließend wechselte Johnson wieder in seine Heimatstadt Bremerhaven und schaffte mit den Eisbären den BBL-Klassenerhalt. Auf der Suche nach einer größeren Rolle ging er letzten Sommer erneut in die ProA und wurde umgehend eine tragende Stütze im Karlsruher Team. Dabei kam Johnson für die Lions regelmäßig auf beiden Forwardpositionen zum Einsatz und zeigte ausgerechnet im Viertelfinale gegen Chemnitz, dass er als „Streaky Shooter“ bisweilen auch richtig heiß laufen kann. Gleich acht seiner 14 Dreipunktwürfe fanden in den drei Playoff-Duellen mit Chemnitz den Weg durch die Reuse. „Dominique war gegen uns einer der besten Akteure auf Karlsruher Seite“, erinnert sich Pastore zurück. Dem NINERS-Coach imponierte dabei vor allem Johnsons Mentalität:

„Er hat sich immer gegen die Niederlagen gestemmt und uns mit seiner einsatzfreudigen, physischen Spielweise einige Probleme bereitet.“

Neben jenen Qualitäten soll der variable Flügel auch seine große Erfahrung künftig gewinnbringend für Chemnitz einbringen. Denn obwohl Johnson erst 26 Jahre alt ist, kann er bereits auf 234 Einsätze in den drei höchsten deutschen Ligen zurückblicken (89 x BBL, 71 x ProA, 74 x ProB). Über seine komplette Profikarriere hinweg versenkte er in den letzten acht Jahren durchschnittlich 40 Prozent seiner Zweipunktwürfe, 33 Prozent aller Dreierversuche und 70 Prozent von der Freiwurflinie.

„Daneben ist Dominique ein guter Rebounder und mental sehr stark“, verweist Pastore auf den Umstand, dass Johnson beim Aufstieg des Mitteldeutschen BC 2017 eine wichtige Rolle hatte. Mit seiner Verpflichtung sind die NINERS nunmehr auf den Positionen 1 bis 3 komplett, während man für die Spots am Brett noch zwei große Spieler holen möchte. Den größten Akteur der letzten Saison werden die Chemnitzer Fans jedoch nicht mehr wiedersehen. 2.13-Meter-Hüne Georg Voigtmann entschloss sich, seine Karriere in der ProB fortzusetzen, wo er künftig neben Basketball auch noch ein Vollzeitstudium absolvieren möchte.

„Das ist ein guter Weg für Georg und obendrein kann er eine Liga tiefer sicher auch sportlich eine größere Rolle einnehmen, als er sie bei uns hatte. Dafür wünschen wir ihm alles erdenklich Gute und möchten uns noch einmal ausdrücklich für seine Leistungen im NINERS-Trikot bedanken“, verabschiedet Pastore den Center mit warmen Worten.

 

(NINERS Chemnitz)