Rasselbande läuft für die Rackelos auf

Basketball-Talente Tim Köpple und Tim Uhlemann erhalten Doppellizenz

Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos bleiben ihrem Ausbildungskonzept treu. Tim Kordyaka, Daniel Thurau, Jannis Hahn, Lucas Mayer und Tim Uhlemann laufen in der kommenden BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Saison 2018/19 für die Mittelhessen auf. Letztgenannter ergänzt wie sein Teamkamerad Tim Köpple den BBL-Kader von Cheftrainer Ingo Freyer und wird somit eine Doppellizenz erhalten.

Die Eigengewächse aus der ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers gehören weiterhin zum festen Bestandteil im Kader von Headcoach Rolf Scholz. Aber nicht nur bei den Rackelos werden die Jungspunde ihren basketballerischen Prozess weiterentwickeln. Für die NBBL der 46ers treten Hahn und Thurau noch in der höchsten deutschen Jugend-Basketballliga an. Der 18-jährige Lucas Mayer, der aus dem Nachwuchsprogramm der Gießener entstammt, wird ebenfalls dem Kader des Farmteams angehören.

Eigengewächs Uhlemann und Neuzugang Köpple, der aufgrund seines jungen Alters ebenfalls noch für die Jugend der 46ers spielen darf, erhalten jeweils eine Doppellizenz bei den GIESSEN 46ers. So können beide Rackelos ebenfalls im BBL-Kader wertvolle Erfahrung sammeln.

Aktueller Kader der Depant GIESSEN 46ers Rackelos (BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB 2018/19, Stand 09.08.2018):

Lucas Mayer, Daniel Thurau, Jannis Hahn, Tim Uhlemann, Tim Köpple, Leon Bahner, Johannes Lischka, Bjarne Kraushaar, Alen Pjanic, Leon Okpara, Lutz Mandler (Assistenztrainer), Rolf Scholz (Trainer)

 

(Depant GIESSEN 46ers Rackelos)

Altbekanntes Gesicht weiter am Deutenberg

Panthers verpflichten vierten Meisterspieler – Bulgare Tsvetkov bleibt im Schwarzwald

Die wiha Panthers Schwenningen, Aufsteiger in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, haben ihren Spielerkader für die Saison 2018/19 beisammen: Als zehnten und letzten Spieler nahmen die Neckarstädter Forward Sergej Tsvetkov unter Vertrag. Der 30-jährige Bulgare ist in der Doppelstadt kein Unbekannter – spielte er doch bereits die letzten drei Jahre bei den Panthers und zählte zu den Meisterspielern 2017 und 2018.

Die Verpflichtung von Tsvetkov kam am Ende der Kaderplanungen von Trainer Alen Velcic etwas überraschend, weil viele nicht mit einem dritten EU-Status-Ausländer oder Spieler aus dem letztjährigen Team gerechnet haben, sondern mit einem deutschen „Local Player“. Der Trainer liefert die Begründung nach: „Wir haben den Transfermarkt natürlich angeschaut, doch die jüngsten Gespräche und Verhandlungen haben gezeigt, dass uns ein weiterer Local Player nicht weiterhilft. Zum einen war der Markt qualitativ leer gefegt, zum anderen nimmt er den anderen sechs Deutschen Spielzeit. So kam mir die Idee mit Sergej“, zeigt Velcic den Umstand auf, „dass dies nicht aus der Not heraus passierte.“ Der Grund:

„Sergej hat in der letzten Saison in den wichtigen Topspielen gegen Speyer und Koblenz, die dort mit vier Ausländern spielten, seine besten Spiele gemacht. Ich weiß was ich an ihm habe. Er ist zuverlässig und körperlich sehr gut trainiert, ein echter Modellathlet“, zeigt Velcic auf.

Geschäftsstellenleiter Holger Rohde sieht es ähnlich: „Tsvetkov hat den ganzen Sommer über hart trainiert, ist noch muskulöser und athletischer geworden. Er achtet auf seine Ernährung und was mir an ihm gefällt: Er hat sich im BV Villingen-Schwenningen auch als Damen-Trainer eingebracht, spricht sehr gut deutsch und fühlt sich in VS wohl. Ein sympatischer Typ, der auch viele Fans mobilisiert, die in der 1. Regionalliga extra wegen ihm zum zusehen gekommen sind. Da hat unser Trainer die richtige und logische Wahl getroffen, einem vierten Spieler aus der Aufstiegsmannschaft die Chance auf die ProB zu geben, weil Tsvetkov sehr viel Positives dazu beigetragen hat.“

Kader wiha Panthers Schwenningen, BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB:

Ausländer-Position: Rasheed Moore (Alter: 23/USA), EU-Status-Ausländer: Darius Pakamanis (36/Litauen), Seid Hajric (35/Polen/Politechnika Krakau), Sergej Tsvetkov (30/Bulgarien), Deutsche/Local Player: Kosta Karamatskos (32), Hannes Osterwalder (28/TV Konstanz), Dion Mo Braimoh (19/ETB Neustadt-Bremen), Leon-Christopher Friederici (FC Schalke 04), Abdulai Abaker (21/Cuxhaven Baskets), Bill Akeem Borekambi (26/Rostock Seawolves).

 

(wiha Panthers Schwenningen)

Weiter mit Wolf und Walde

Der BBC COBURG hat zwei Leistungsträger und Identifikationsfiguren langfristig gebunden. Flügelspieler Steffen Walde bleibt für zwei, Forward Christopher Wolf sogar für drei weitere Jahre an der Itz. Beide sollen im Konzept des neuen Cheftrainers Ulf Schabacker Führungsrollen einnehmen.

Qualitätsspieler mit Local Player-Status sind in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein rares und entsprechend begehrtes Gut. Stammen diese Akteure dann auch noch aus der Heimatregion des jeweiligen Vereins und verfügen somit über echtes Identifikationspotential für die Anhängerschaft, ist jeder Klub bestrebt, sie wenn möglich gar nicht mehr gehen zu lassen. Exakt dieser Marschroute folgt der BBC COBURG mit den Vertragsverlängerungen von Steffen Walde und Christopher Wolf.

Der letztjährige Mannschaftskapitän Walde geht bereits in seine vierte Spielzeit bei den Vestestädtern und war maßgeblich an den Aufstiegen zunächst in die 1. Regionalliga Südost und schlussendlich in Deutschlands dritthöchste Liga beteiligt. In der ProB kam der athletische Flügelspieler mit dem starken Zug zum Korb im Schnitt auf 11,4 Punkte pro Partie und war damit drittbester Scorer seines Teams. In 19 von 25 Begegnungen punktete der 26-Jährige zweistellig.

Für die kommende Runde hat sich der ProA-erfahrene Jungunternehmer aus Bischberg jedoch noch deutlich mehr vorgenommen und lässt aus seinem spanischen Urlaubsdomizil verlauten:

„Als Team haben wir nach der sportlich enttäuschenden Premierensaison in der ProB natürlich einiges gut zu machen. Primär muss das heißen, den erneuten sportlichen Abstieg zu vermeiden. Persönlich möchte ich meine Erfahrung noch mehr einbringen und eine Konstante in unserem jungen Kader sein.“ Der Verbleib in Coburg war für Walde indes nur Formsache: „Von Beginn habe ich mich beim BBC einfach sehr wohl gefühlt. Man baut in vier Saisons eine enge Bindung zum Verein auf. Das Potenzial am Standort ist einfach riesig und ich freue mich darauf, in den nächsten zwei Jahren weitere Fortschritte gemeinsam mit dem Klub und den Fans zu erleben.“

Ähnlich äußert sich Waldes früherer Güßbacher und Baunacher Weggefährte Wolf: „Ich fühle mich hier exzellent aufgehoben, auf wie neben dem Parkett. Gleich um drei Jahre zu verlängern ist nicht unbedingt üblich im Profibasketball und zeigt mir das große Vertrauen, das der Verein mir entgegenbringt. Auf der anderen Seite beweist der vorzeitige Ausbau der Zusammenarbeit aber auch, dass mir viel an diesem Verein liegt.“

Der 23 Jahre alte Zwei-Meter-Mann, der in seiner ersten Saison beim BBC COBURG im Schnitt auf solide 9,5 Zähler und 4,6 Rebounds kam und gerade aus dem Zweipunktbereich eine hervorragende Trefferquote von 67 Prozent an den Tag legte, hat in Zukunft noch einiges vor:

„Ich möchte in den kommenden drei Jahren zu einem echten Gesicht dieses Programms werden und zahlreiche sportliche Erfolge feiern. In der anstehenden Runde möchte ich mit dem Team natürlich die Play-Offs erreichen und zeigen, dass die abgelaufene Saison eine Art Betriebsunfall war und sehr unglücklich verlaufen ist. Individuell möchte ich dominanter auftreten und hoffentlich verletzungsfrei bleiben.“

Darauf hofft auch BBC-Headcoach Ulf Schabacker, der mit beiden Akteuren bereits im Jugendbereich gearbeitet hat: „Wir sind sehr glücklich, dass uns die beiden erhalten bleiben. Auf der einen Seite sind sie bereits gestandene Spieler mit einem gewissen Erfahrungsschatz, auf der anderen Seite ist ihre Entwicklung aber noch lange nicht abgeschlossen und beide können sich in verschiedenen Bereichen noch verbessern.“ Nach den bereits absolvierten individuellen Einheiten der „Vor-Vor-Saison“ wird diese Verbesserung ab dem 13. August in voller Teamstärke im Mannschaftstraining angegangen.

 

(BBC Coburg)

Verpflichtung von Nachwuchstalent Jonas Sauer und dem vielseitigen Niederländer Chaed Wellian

Pünktlich zum Start in die Vorbereitungsphase auf die kommende Saison 2018/2019 geben die scanplus baskets Elchingen die Verpflichtung von Nachwuchstalent Jonas Sauer und dem vielseitigen Niederländer Chaed Wellian bekannt.  Der Kader des amtierenden BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB- Meisters ist damit vollständig.

Sportdirektor Dario Jerkic, der den Kader wie gewohnt mit viel Bedacht und einem exzellenten Gespür für die Summe der Einzelstärken seiner Leistungsträger zusammengestellt hat, ist überzeugt, dass die letzten Neuzugänge dem Team entscheidende Impulse geben werden:

„Mit Chaed Wellian bekommen wir einen erfahrenen Spieler in unsere Reihen, der uns mit seiner Athletik und seinem sicheren Dreier-Wurf große Freude bereiten wird. Jonas Sauer ist ein junger, sehr ehrgeiziger Guard, der jede Chance nutzen wird, um unser ProB-Team zu unterstützen und außerdem unsere 2. Mannschaft zum Aufstieg in die 2.Regionalliga führen soll.“

Der 19-jährige Jonas Sauer entstammt der Ulmer Talentschmiede ratiopharm Ulm / BBU01 und lief in der vergangenen Saison für das U19-NBBL-Team auf. Mit dem NBBL-Team wurde er 2018 Hauptrundenmeister und erreichte das Halbfinale des Final Four. Neben seinen Einsätzen fürs ProB-Team wird Jonas zukünftig auch für die zweite Mannschaft der scanplus baskets auflaufen.

Der auf den Positionen 3 und 4 einsetzbare Chaed Wellian komplettiert den Frontcourt der Elche. Der erfahrene 2,03-m Mann mit dem „weichen Händchen“ und zuverlässig starken Quoten von der Dreierlinie konnte in der vergangenen Saison bereits ProB-Luft schnuppern. Für die KIT Karlsruhe Gequos absolvierte er als Center in der Hinrunde 14 Spiele, bevor er zu den Favl Basket Viterbo (Italien, Serie C)  wechselte. Für die Gequos erzielte er in durchschnittlich 20 Minuten Spielzeit 8,8 Punkte und 2,9 Rebounds  bei einer Dreierquote von 28,9%.

Wellian spielte von 2012 bis 2014 in den USA am College bei den Tennessee State Tigers und sammelte nach seiner College-Zeit weitere internationale Erfahrungen, unter anderem  in Dänemark und Schweden.

Im Kader der scanplus baskets für die Saison 2018/2019 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB stehen die folgenden Athleten:

Marin Petric, Stefan Fekete, Brian Butler, Marco Krstanovic, Kristian Kuhn, Karlo Rosic, Edin Alispahic, C.J. Oldham Junior, Marco Jurica, Dennis Mavin, Jonas Sauer und Chard Wellian.

Head Coach unter der sportlichen Leitung von Dario Jerkic ist Pero Vucica, Assistant Coach ist Boris Kurtovic. Zuständig für die Fitness der Mannschaft bleibt weiterhin Athletic Coach Florian Vogt.

 

(scanplus baskets Elchingen)

Neunter Neuer auf dem Deutenberg

Muskelberg aus Polen kommt zu den Panthers 

Das Team von Aufsteiger wiha Panthers Schwenningen nimmt für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB langsam Konturen an. Trainer Alen Velic ist ein weiterer Coup gelungen – mit Seid Hajric verpflichteten die Schwarzwälder einen bärenstarken polnischen Center auf einer der EU-Positionen.

Auf die Fans der Panthers kommt einiges zu: Der 35-jährige Hajric ist ein international erfahrener Mann. Der gebürtige Bosnier mit polnischem Pass hat Körpermaße zu bieten, die an einen Schwergewichtsboxer a la Klitschko erinnern: 2,02 Meter Größe, Muskeln verteilt auf 117 Kilogramm Gewicht.

„Der ist ein absolutes Biest, eine Maschine“, zeigte sich Trainer Alen Velic begeistert von seinem neunten Zugang für die Saison 2018/19.

„Seid ist sehr erfahren. Ein echter kraftvoller Felsblock in der Zone unter dem Korb mit seiner Muskelmasse. Den räumt so schnell keiner aus dem Weg“, kam der Wechsel aus der 1. Liga in Polen in den Schwarzwald über einen Freund von Velic zustande. „Mit Hajric, Borekambi und Moore haben wir sicherlich jetzt eines der besten Frontcourt-Trios der Liga. Da müssen wir uns als Neuling vor keinem Gegner verstecken“, planen die Schwarzwälder akribisch ihr Unternehmen Klassenerhalt für die Premiere-Saison. Die Verpflichtung ist umso erfreulicher, „da er auch aus der 1. polnischen Liga neuerlich Angebote hatte. Doch Seid wollte unbedingt noch einmal in einem anderen Land spielen.“

Hajric, der am 5. Juni 1983 in Tesanj in Bosnien-Herzegowina geboren wurde, besitzt einen polnischen Pass. Hier verbrachte er auch zuletzt sehr erfolgreiche Jahre. Insgesamt viermal wurde er polnischer Vizemeister, einmal Pokalsieger. Noch internationaler sind seine insgesamt 63 Europapokalspiele im FIBA-Cup oder ULEB-Cup.

1999 begann seine Karriere in Bosnien bei Celik Zenica. Nach der Station KK Zadar (2002/2003) ging es nach Tschechien zu Slavia Kormeriz (2003). 2003-2004 folgte in Slowenien Kempoplast Alpos Sentjur. Ab 2004 spielte er dann mit 21 in Polen: Anwil Wloclawek (bis 2007), Polpak Swiecie (2008). Von 2008 bis 2011 ging es wieder zurück nach Bosnien zu Telecom Sarajewo (bis 2010) und zu BC Zrinjski Mostar.

Von 2011 bis 2015 spielte er erneut vier Jahre beim polnischen Top-Club Anwil Wloclawek, ehe er jeweils eine Saison bei Rosa Radom (2015/2016) und Miasto Krosno (2016/17) und R8 Basket Politechnika Krakau unter Vertrag stand.

„Mit ihm und den anderen neuen Spielern haben wir jetzt einen hervorragenden Mix im Team. Die zehnte Position wird noch ein großer Flügelspieler werden“, hat Velic in den vergangenen acht Wochen mit Ruhe und Bedacht seinen Wunschkader zusammengebastelt. „Keine leichte Aufgabe, ein ganzes Meisterteam zu sprengen und neu aufzubauen.“

Hajric ist nach dem Litauer Darius Pakamanis der zweite EU-Spieler. Zusammen mit dem US-Amerikaner Rasheed Moore auf der Ausländerposition stehen bislang sechs deutsche Spieler als „local player“ unter Vertrag.

 

(wiha Panthers Schwenningen)

Zygimantas Riauka komplettiert den Frontcourt der Dragons Rhöndorf

Ehemaliger U20-Nationalspieler Litauens wechselt vom dänischen Erstligisten Team FOG Naestved zu den Drachen vom Menzenberg.

„Wir freuen uns sehr, dass sich Zygi für uns entschieden hat. Mit ihm bekommen wir einen körperlich starken Spieler unter dem Korb, der sich nicht so einfach wegschieben lässt, gleichzeitig aber auch viel Spielintelligenz besitzt“, sieht Headcoach Thomas Adelt sein Team auf den großen Positionen nun gut aufgestellt für die ProB-Saison 2018/2019.

„Zygi wird unserer großen Garde mit seiner Qualität deutlich helfen und erlaubt uns auch, die Flexibilität unserer Spieler voll auszuspielen. Wir haben lange miteinander gesprochen und er hat einen super Eindruck hinterlassen und wir freuen uns sehr, ihn bei den Dragons Rhöndorf begrüßen zu dürfen!“

Nach seiner basketballerischen Ausbildung im Programm der University of Wisconsin-Parkside zog es den 2,05 Meter großen Center nach Spanien, wo er 2015 im Team von El Olivar Zaragoza in der LEB Silver seine Profi-Karriere startete und mit 13 Punkten und 7,3 Rebounds pro Spiel zu überzeugen wusste.  Mit einer starken Rookie-Saison im Gepäck ging es für den Neu-Drachen 2016/2017 eine Liga aufwärts zum spanischen Zweitligisten Caceres Patrimonio de la Humanidad, wo er als Back-Up fungierte und in rund 15 Minuten durchschnittlich 4,6 Punkte und 3,8 Rebounds für sich verbuchen konnte.

In der vergangenen Saison folgte schließlich der Wechsel nach Dänemark, wo Riauka sich das Trikot des ambitionierten Erstligisten Team FOG Naestved überstreifte und mit 7,0 Punkten und 5,5 Rebounds einen gewichtigen Anteil an der Saisonbilanz von 13 Siegen und 8 Niederlagen und dem Einzug ins Playoff-Halbfinale der dänischen Beletage hatte.

Auch Olaf Stolz, Sportlicher Leiter der Telekom Baskets Bonn, zeigt sich hochzufrieden über die Zusage des ehemaligen Jugend-Nationalspielers Litauens nach langen Wochen intensiver und teils schwieriger Spielersuche: „Unser ursprüngliches Ziel mit lediglich zwei ausländischen Spielern in die Saison zu gehen konnten wir nicht realisieren. Wir hatten so viele deutsche Spieler wie noch nie zuvor zu Besuch hier bei uns in Bonn und Bad Honnef und haben mit Bo Meister und Noah Litzbach zwei hoch veranlagte junge Spieler für unser Programm gewonnen. Doch aufgrund der neuen Statuten ist der Konkurrenz-Druck innerhalb der Liga nochmals immens gestiegen, was sich auch durch die vielen Bewegungen auf dem Spielermarkt ausdrückt. Mit Zygimantas konnten wir nun einen EU-Spieler finden und verpflichten, der mit seiner Erfahrung als Profi in Spanien und Dänemark unserem jungen Team helfen wird und genau in unser Such-Profil passt.“

Profil

Name: Zygimantas Riauka

Position: Center

Geburtstag: 03.03.1993

Größe: 2,05 Meter

Nationalität: litauisch

Letzte Station: Team FOG Naestved

 

Der aktuelle Kader der Dragons Rhöndorf:

Alexander Möller, Yannick Kneesch, David Falkenstein, Joe Mvuezolo Junior, Joe Koschade, Julian Jasinski, Bo Meister, Karl Mamady Dia, Noah Litzbach, Raekwon Miller, Philipp Gruber, Zygimantas Riauka

 

(Dragons Rhöndorf)

Penn macht die Zone dicht

Im Rahmen seines Informationsabends am vergangenen Donnerstag wurde es bereits angedeutet, nun folgt die offizielle Vorstellung: Der US-Amerikaner Jason Penn wird in der kommenden Spielzeit die Nicht-EU-Ausländerposition beim BBC COBURG einnehmen. Vom Power Forward aus Michigan erhoffen sich die Vestestädter vor allem Unterstützung beim Rebound und Effizienz unter den Körben.

Insgesamt 773 Rebounds und 34 Blocks verzeichnete der BBC COBURG in seiner Premierensaison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Lediglich Mitabsteiger Karlsruhe wies in beiden Kategorien noch schlechtere Statistiken auf. Zum Vergleich: Ligaprimus Elchingen kam bei gleicher Spielanzahl auf stolze 918 Rebounds und 71 geblockte Schüsse. Demzufolge erscheint es wenig verwunderlich, dass bei den Verantwortlichen der Oberfranken im Sommer eine nachhaltige Verbesserung dieser Werte ganz oben auf der Prioritätenliste rangierte und nach Akteuren Ausschau gehalten wurde, die beim Rebound ordentlich zupacken und zudem mit Fähigkeiten im Bereich Ringbeschützung aufwarten können. Einen solchen Spieler glauben Cheftrainer Ulf Schabacker und der sportliche Leiter Matthias Haufer nun in Person von Jason Penn gefunden zu haben.

Der Zwei-Meter-Mann von der University of Michigan-Dearborn aus der US-Collegeliga NAIA II sammelte in vier Jahren Universitätsbasketball stattliche 891 Abpraller vom Ring ein (Karriereschnitt 7,1) und verweigerte 172 gegnerischen Wurfversuchen die Weiterreise (Karriereschnitt 1,4). In der Saison 2016/2017 wurde Penn in seiner Conference ins All-Defensive-Team gewählt, eine Auszeichnung für gute Verteidigungsleistungen. Doch der 22-Jährige kann auch punkten: Er steigerte seine Ausbeute von 10,3 Zählern pro Begegnung als „Frischling“ in der Spielzeit 2014/2015 auf 16,8 in der abgelaufenen Runde. Fast noch wichtiger als die individuellen Qualitäten Penns erscheint Sportleiter Haufer jedoch ein anderes Gütesiegel:

„Michigan-Dearborn kann man nicht als traditionelle Basketball-Hochburg bezeichnen. Eishockey spielt dort die Hauptrolle. Erst mit Jason kam der Erfolg und die Wolverines konnten 2018 zum ersten Mal in der Programmhistorie ihr Conference-Turnier gewinnen und sich für die nationalen Meisterschaften qualifizieren.“

Auch abseits des Parketts traut Haufer dem Neu-Coburger den Sprung über den großen Teich zu:

„Wir haben mehrfach mit ihm gesprochen. Er wirkt trotz seiner jungen Jahre sehr reif und fokussiert. Er hat die richtigen Fragen gestellt und die Konversationen gingen über den ansonsten üblichen Austausch von Oberflächlichkeiten hinaus.“

In diesem Zusammenhang überrascht es kaum, dass Penn mit einem klaren Plan in seine akademische Laufbahn gestartet ist: „Ein Abschluss von Dearborn hat in den Vereinigten Staaten einen sehr guten Ruf. Das war der Hauptgrund für meine Wahl. Dass eine Karriere als Basketballprofi in Frage kommen könnte, hatte ich anfangs gar nicht wirklich auf dem Schirm, aber mit der Zeit haben meine Coaches mich darin bestärkt, dieses Ziel ins Visier zu nehmen.“ Seine Stärken sieht der Power Forward, der auch als Center auflaufen kann, vor allem in den Abteilungen Rebound, Defense und Scoring in Brettnähe.

„Mein Spiel ist recht effizient. Wenn ich den Ball habe, komme ich schnell zur Sache, ohne unnötige Bewegungen. Außerdem verfüge ich über eine solide Spielübersicht. Verbessern muss ich meinen Wurf – sowohl aus der Halbdistanz als auch von der Freiwurflinie.“

Dass Penn, der bereits seit seinem fünften Lebensjahr auf Korbjagd geht, seine Profilaufbahn in Deutschland beginnt, stört ihn überhaupt nicht: „Ich weiß nicht genau, warum, aber ich wollte schon immer Deutsch lernen. Es hat mich stets mehr interessiert, als zum Beispiel südeuropäische Sprachen, die an US-Schulen viel häufiger unterrichtet werden.“ Die Gelegenheit dazu ergibt sich ab Mitte August. Dann wird der werdende Vater an der Itz erwartet.

 

(BBC Coburg)

Achter Neuzugang für die Panthers

Bill Borekambi wechselt von der Ostsee in den Schwarzwald

Es geht in diesen Tagen Schlag auf Schlag beim Aufsteiger wiha Panthers Schwenningen: Der ProB-Süd-Neuling legt auf dem Transfermarkt wieder nach und hat für die BARMER-2. Basketball-Bundesliga Saison 2018/19 buchstäblich den nächsten dicken Fisch an Land gezogen: Bill Akeem Borekambi kommt von den Rostock Seawolves, ein echter Kracher auf der Forward-Position.

Borekambi ist der achte Kaderspieler bei den Panthers. Er wechselt über 900 Kilometer gen Süden vom ProA-Aufsteiger Rostock von der Ostsee in den Schwarzwald. „Da ist uns echt ein toller Fang ins Netz gegangen“, lobt Geschäftsstellenleiter Holger Rohde seinen Trainer und sportlichen Leiter Alen Velcic:

„Er überrascht mich gerade täglich. Macht richtig Spaß. Ich frage gar nicht mehr nach. Irgendwas spannendes zaubert er aus dem Hut.“

Der 1,98 Meter große und 96 Kilogramm schwere Spieler hatte in den letzten Wochen auch andere Angebote aus der höherklassigeren ProA und sogar BBL auf dem Tisch liegen. Was gab den Ausschlag, dass der erfahrene 26-jährige in Berlin geborene Borekambi sich für Schwenningen entschieden hat? „Es lag ein Aspekt darauf, dass er bei uns bei seiner Qualität Spielpraxis hat, in eine Führungsrolle wachsen kann und sich somit noch mehr weiterentwickelt“, zeigt Panthers-Coach Alen Velcic auf. Mit den Positionen als Small Forward und Power Forward dürfte er beim Neuling nun dafür sorgen, dass seinem zukünftigen Mitspieler Rasheed Moore ob der gewaltigen Qualität an Nebenspielern das Basketball-Herz aufgehen dürfte. Trainer Velcic hat mehr Alternativen und freut sich über den gelungenen Coup:

„Wir sind mächtig stolz über einen unserer Königstransfers. Denn Bill wird uns top verstärken. Er hat eine enorme Korbgefährlichkeit. Ich bin mir sicher, wir sind auf dem besten Weg eine starke Mannschaft mit motivierten, hungrigen und qualitativ hochwertigen Spielern auf die Beine zu stellen.“

Noch ist das Ende der Fahnenstange bei der Kaderplanung allerdings nicht erreicht. Mindestens weitere zwei Akteure auf der Center Position mit den „Big Guys“ werden in den nächsten Tagen noch folgen. Genaueres verrät Velcic wie immer nicht. „Braucht er auch nicht. Ich weiß, dass er da auch bei den Centern wieder das richtige Näschen und Händchen haben wird.“

Borekambi ist indes ein Local Player, der sechste deutsche Akteur im Team der Schwarzwälder. Ohne Umschweife darf er als „Winnertyp“ bezeichnet werden, weil er bei seinen Ex-Vereinen 2018 und 2017 zweimal ein Aufstiegsgarant darstellte. Der Grund: In Rostock schaffte er mit den Mecklenburgern als zweitbester Korbschütze bei 14.3 Punkten und im Schnitt 22:10 Minuten Spielzeit pro Match in 30 Saisonspielen Topwerte die zum Aufstieg in die ProA beigetragen haben. Dabei gelang ihm gegen den Schwenninger Auftaktgegner Gießen in den Pley Offs das Kunststück in einer Partie 18 von 22 Punkten im letzten Viertel zu legen. Sein Saisonbestwert lag ebenfalls gegen Gießen im entscheidenden dritten Spiel bei 27 Zählern.

Ein weiterer Aufstieg gelang ihm 2017 mit PS Karlsruhe (11,8 pro Partie) von der ProB in die ProA. Weitere Stationen in Nürnberg (2015/16), Cuxhaven (2014/15) und Lich (2013/14) zeigen auf, dass der frühere U18-Nationalspieler schon viele Gegenden auf der Landkarte live gesehen hat und sich in Deutschland bestens auskennt. Berlin, Nordsee, Ostsee, Hessen, Franken, Baden und jetzt der Schwarzwald – Borekambi ist viel herumgekommen. In seiner Jugendzeit hatte er sich einst bei ALBA Berlin zwar nicht durchsetzen können, versuchte dann 2009 über die NBBL bei den Eisbären Bremerhaven und entwickelte sich in den vergangenen fünf Jahren zu einem starken Leistungsträger für seine Mannschaften.

 

(wiha Panthers Schwenningen)

BBC COBURG präsentiert neue Mannschaft

Sowohl auf als auch neben dem Parkett geht der BBC COBURG mit einer neuen Aufstellung in seine zweite Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Gestern präsentierten die Vestestädter ihre neue Mannschaft vor und hinter den Kulissen im Rahmen eines Informationsabends bei ihrem Hauptsponsor Brose.

Trotz tropischer Außentemperaturen ließen es sich zahlreiche Politik-, Sponsoren- und Pressevertreter sowie sonstige Freunde und Förderer der Coburger Korbjäger nicht nehmen, in den etwas kühleren Räumlichkeiten von Hauptsponsor Brose getreu dem BBC-Motto Feel the Heat die Hitze im übertragenen Sinne zu fühlen und sich im Detail über die Zukunftsplanungen der Basketballer zu informieren. Nach Begrüßungsworten von Wolfgang Hörnlein, Vorsitzender des BBC COBURG e.V., und Frank Maier, Kaufmännischer Leiter bei Brose am Standort Coburg, der betonte, dass sein Arbeitgeber das Engagement beim BBC fortführen werde und die sportlich nicht nach Plan verlaufene Vorsaison an der Zusammenarbeit im Hinblick auf mittelfristige Ziele nichts geändert habe, ging Manuel „Bobby“ Fischer, bisheriger Geschäftsführer der BBC COBURG Spielbetriebs GmbH sogleich in medias res und schilderte die neue Struktur im Hintergrund, mit deren Hilfe sich der Klub in Zukunft noch professioneller aufstellen möchte.

Wolfgang Gremmelmaier „absolute Wunschlösung“ als Geschäftsführer

Zunächst sehen die Veränderungen die Installation eines sechsköpfigen Aufsichtsrates vor, dem fortan eine übergeordnete Kontrollfunktion zukommt. Neben Fischer selbst, der den Vorsitz übernimmt, gehören dem Gremium mit den eingangs erwähnten Wolfgang Hörnlein und Frank Maier sowie dem Architekten Peter Kammerscheid (stellvertretender Vorsitzender), dem Notar Dr. Jan Heisel und dem Rechtsanwalt Klaus Martin hochkarätige Coburger Persönlichkeiten an, die obendrein großenteils über einen Basketballbezug verfügen. So hatte es Dr. Heisel auf dem Feld bereits mit dem großen Dirk Nowitzki zu tun, während Kammerscheid zu Kronacher Zweitligazeiten aktiv war und sich damals unter anderem mit dem neuen BBC-Head Coach Ulf Schabacker duellierte.

„Ein unabhängiges Kontrollorgan, in dem auch die Interessen unserer Sponsoren vertreten werden, war uns gerade angesichts der stetig wachsenden wirtschaftlichen Anforderungen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga sehr wichtig“, kommentierte der neue Aufsichtsratsvorsitzende Fischer die Einsetzung.

Seine bisherige Aufgabe als Geschäftsführer der ausgegliederten BBC COBURG Spielbetriebs GmbH übernimmt mit Wolfgang Gremmelmaier eine „absolute Wunschlösung, die wir uns besser nicht hätten malen können“, wie es Matthias Haufer, Sportlicher Leiter und Pressesprecher bei den Oberfranken, in seiner Anmoderation ausdrückte. Der gebürtige Schwabe war von 2003 bis 2017 als Vorstand der VR-Bank Coburg tätig und soll seine hervorragende Vernetzung in der Region und sein wirtschaftliches Know-how ab sofort auch offiziell bei den Basketballern einbringen. „Als ich noch auf der anderen Seite als Sponsorenvertreter saß, war der Kontakt mit den Verantwortlichen des BBC immer gleichzeitig erfreulich und verbindlich. Deshalb war es für mich naheliegend, die freigewordene Zeit nach meiner Pensionierung für diesen Verein einzusetzen“, freut sich der 65-jährige ehemalige Tischtennis- und Handballspieler auf seine neue Aufgabe, die er vor allem darin sieht „die wirtschaftliche Solidität des Projektes zu garantieren, den Ausbau des Jugendbereichs zu unterstützen und dabei zu helfen, mittelfristig ambitionierte Ziele zu erreichen.“ Selbst zum orangefarbenen Leder greifen möchte der neue Geschäftsführer allerdings eher nicht mehr: „Mit Individualtraining wäre vielleicht noch etwas möglich, aber ich habe ein Alter erreicht, in dem es sicherer ist, die Dinge zu tun, die man schon kann.“

Trainer Ulf Schabacker mit lockerer Teamvorstellung

Die Action auf dem Parkett überlässt Gremmelmaier dann doch lieber der Mannschaft, für die in Person des erfahrenen Ulf Schabacker ein neuer Cheftrainer an Land gezogen wurde. Der in
Oberfranken bestens bekannte Übungsleiter ist ebenfalls kein Jungspund mehr, sieht darin aber keinerlei Problem. „Trainer fortgeschrittenen Alters erleben mit Jupp Heynckes oder Aito Reneses bei ALBA Berlin gerade eine Renaissance – vermutlich sind die Coburger deshalb an mich herangetreten“, kommentierte der ehemalige Breitengüßbacher seinen Standortwechsel mit einem Augenzwinkern. Um dann mit deutlich ernsthafterer Miene hinzuzufügen:

„Ich möchte versuchen, aus dem Kader das Optimum herauszuholen und die Jungs, die ich aus dem Bamberger Jugendprogramm ja teilweise schon kenne, weiterzuentwickeln. Meine Schlagworte sind Emotionalität, Authentizität und Intensität. Wenn aus der Truppe ein verschworener Haufen wird, werden wir unser Saisonziel, die Vermeidung der Abstiegsrunde durch Playoff-Teilnahme, auch erreichen. Die ersten Einheiten machen jedenfalls Mut.“

Mut macht auch die Personalsituation beim ProB-Ligisten: Neben den bereits vorgestellten Flügelspielern Daniel Krause und Kevin Franceschi wurde mit dem US-Amerikaner Jason Penn gestern Abend exklusiv ein weiterer Neuzugang präsentiert. Der bullige Forward aus Michigan soll mit seiner Athletik und Beweglichkeit die notorische Reboundschwäche der Coburger beheben. „Mich hat beeindruckt, wie reif er mit 22 Jahren schon daherkommt. Sein Spiel ist klar und effizient“, so Sportleiter Haufer. Auch zwei langfristige Vertragsverlängerungen gibt es zu vermelden: Guard Steffen Walde bleibt für weitere zwei, Forward Christopher Wolf gar für zusätzliche drei Jahre an der Itz.

„Wir fühlen uns hier wohl und können es uns kaum mehr vorstellen, nicht in Coburg zu spielen. Zum einen hat das Programm riesiges Potenzial für die Zukunft, zum anderen hat aber auch die Wertschätzung, die wir hier erfahren, bei unserer Entscheidung für den BBC eine große Rolle gespielt. Langfristige Angebote und Kontinuität sind im Basketball bekanntlich eher unübliche, insbesondere nach einer schwächeren Runde“, erklärten beide fast unisono.

Eine Wertschätzung, die vom neuen Mann an der Seitenlinie aber sofort scherzhaft eingebremst wurde: „Ein bisschen enttäuscht bin ich von der Entwicklung des Einen oder Anderen schon; da muss bei mir einiges anders werden“, stichelte und stachelte Schabacker seine ehemaligen und zukünftigen Schützlinge gleich gehörig an.

Fortschritte beim Nachwuchs

Mehr und mehr Schützlinge hat der BBC COBURG auch im Jugendbereich zu verzeichnen. „Nicht zuletzt dank der hervorragenden Arbeit von Johannes Wunder und Yasin Turan, die dafür sorgen, dass es eine echte Schnittstelle zwischen erster Herrenmannschaft und Unterbau gibt, die so nicht viele Vereine zu bieten haben“, weiß Matthias Haufer um den Wert der beiden Erfolgsgaranten, die ihre Arbeitspapiere ebenfalls um drei Jahre verlängert haben. Wunder, der zukünftig auch verstärkt die Bereiche Personal- und Konzeptentwicklung betreuen wird, geht die nächsten Schritte mit reichlich Vorfreude und Engagement an: „Es ist toll, das Wachstum des Vereins zu erleben und gleichzeitig mitgestalten zu dürfen.“ Sein Trainerkollege Turan pflichtete sinngemäß bei, formulierte aber etwas Nachwuchsgerechter: „Ich habe richtig Bock auf das, was kommt!“

Zum Abschluss eines unterhaltsamen und informativen Abends nahm Neu-Geschäftsführer Gremmelmaier noch Stellung zu Medienberichten bezüglich einer kolportierten Möglichkeit für den
BBC COBURG, in der klassenhöheren ProA an den Start zu gehen: „Es stimmt, dass dieses Szenario diskutiert wurde und es ehrt uns, dass uns mit Wolfgang Heyder ein absoluter Basketballfachmann diesen Sprung zugetraut hätte. Allerdings wäre dieser Kraftakt weder wirtschaftlich noch sportlich oder logistisch in der Kürze der Zeit möglich gewesen. Obendrein hätte es den Sport ad absurdum geführt, wenn ein sportlicher Absteiger in die vierte Liga plötzlich durch die Hintertür in die zweite Liga gelangt wäre. Deswegen haben wir uns für die logischere und darstellbarere Option ProB entschieden. Das ist für uns momentan die richtige Spielklasse und wir müssen erst einmal nachweisen, dass wir dort den Ansprüchen genügen, bevor wir höhere Ziele anstreben.“

 

(BBC Coburg)

Multi-Kulti-Point Guard verstärkt Panthers

Abdulai Abaker kommt aus Cuxhaven

Die Fans der wiha Panthers Schwenningen dürfen sich auf einen weiteren Top-Spieler für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd-Saison 2018/19 in einem bunt gemixten Spielerkader freuen: Der Aufsteiger verpflichtete den 21-jährigen Point Guard Abdulai Abaker vom ProB-Nordligisten Cuxhaven Baskets.

Abaker ist ein echtes Nordlicht und ein „Hamburger Jung“. Der 183 Zentimeter große, 75 Kilogramm schwere und pfeilschnelle Spielmacher, der in 14 Tagen 22 wird, stammt aus einer Multi-Kulti-Familie: Er selber hat die deutsche Staatsbürgerschaft, aber afrikanische und südamerikanische Wurzeln, denn sein Vater ist Sudanese und die Mutter stammt aus Chile.

„Ich freue mich, dass wir einen weiteren ProB erfahrenen Spieler in den Schwarzwald locken konnten, der dem Kader eine besondere Note verleiht“, freut sich Panthers-Coach Alen Velcic.

Abaker ist der siebte Neuzugang der Schwenninger. Weitere drei Zugänge sollen in den kommenden Tagen folgen. Velcic, der den Transfermarkt als früherer Spielerberater ohne Aktionismus seit Wochen genau beobachtet, sondiert und in vielen Tryouts die geeigneten Akteure für „unser Basketball-Projekt im Schwarzwald“ sucht, konnte einen weiteren Wunschspieler überzeugen. Durch die Loval Player-Regel muss der Neuling seinen Kader komplett umbauen. Nur drei Akteure aus der Meistermannschaft sind übrig geblieben. „Die neuen bringen bisher alles mit: Sie haben unterschiedliche Fähigkeiten, Charaktere, Erfahrung und sind Deutsche“, müssen sich die Zuschauer am Deutenberg nach mehreren Jahren mit vornehmlich osteuropäischen Spielern aus dem ehemaligen Jugoslawien oder Bulgarien nun an eine bunte Truppe mit trotzdem internationalem Flaig gewöhnen: Schweizer, nigerianische, chilenische, italienische, sudanesische und griechische Wurzeln.

„Basketball ist und bleibt ein internationaler Sport. Es zeigt einmal mehr, dass eben hier in Deutschland aufgewachsene und in der Jugend ausgebildete Spieler internationale Wurzeln mitbringen. Wir freuen uns bei der Panthers-Familie auf die Jungs, die auf dem Spielfeld mit der Leidenschaft die ein Aufsteiger braucht, den Funke auf unser begeisterungsfähiges Publikum übertragen sollen“, so Velic und Geschäftsstellenleiter Holger Rohde unisono.

Abaker spielte zuletzt:

bis 2018: Cuxhaven Baskets, davor

2015-2017: SC Rist Wedel

2013-2015: MTV Bad Beveren Lüneburg

davor Eimsbüttler TV, Hamburg Skars (NBBL), Eisbären Bremerhaven (NBBL)

 

(wiha Panthers Schwenningen)