Nachberichte ProB Playdowns

ProB Nord

09.04.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. RheinStars Köln 73:80

Vor ausverkauftem Haus im DragonDome am Menzenberg boten die Dragons abermals eine für den Abstiegskampf kämpferisch absolut einwandfreie Vorstellung. Mit angeschlagenen Routiniers und zwei verletzungsbedingten Ausfällen fehlte am Ende aber die nötige Abgezocktheit und Trefferquote. Mit Paul Albrecht und Viktor Frankl-Maus gingen zwei wichtige Routiniers angeschlagen in das brisante Derby mit den Korbjägern von Dom. Gar nicht zur Verfügung standen zudem Ousmane N’Diaye und Esli Edigin, die verletzungsbedingt passen mussten.

Angetrieben von der großen Kulisse am Menzenberg starteten die Dragons trotz aller Widrigkeiten wach in die Partie und konnten schnell 4:0 in Führung gehen. Es folgte jedoch die prompte Antwort der Basketball-Sternchen vom Dom, die mit einem 9:2-Lauf antworteten. Ein wichtiger Dreier durch Nicolas Buchholz sorgte für Hochstimmung im Rund des DragonDome und weitere Punkte durch Capitano Paul Albrecht rundeten ein solides erstes Viertel ab, welches mit 23:17 für die Hausherren endete. Angetrieben durch Andrej Mangold und Vincent Golson blieben die RheinStars jedoch stets gefährlich und in Schlagdistanz, konnten jedoch bis zum Pausentee die Führung nicht auf ihre Seite ziehen.(42:41)

Während die RheinStars ihr Spiel aus der Mitteldistanz mit vielen Drives konstant aufzogen, stockte bei den Hausherren zusehends die offensive Maschine. Zu wackelig waren vor allem in der zweiten Halbzeit die Wurfquoten von jenseits der 6,75-Meterlinie. Zwar sorgten Nicolas Buchholz und der umtriebige Ralph Hounnou immer wieder für wichtige Impulse, doch die Partie kippte sukzessive zu Gunsten der Gäste. Punkte durch Ex-Drache Florian Wendeler und Andrej Mangold markierten die erste deutlichere Führung der RheinStars zum Beginn des finalen Spielabschnitts. (54:61) Während die Basketball-Sternchen aus der Rhein-Metropole weiterhin konstant punkteten, ging bei den Dragons endgültig nicht mehr viel zusammen. Beste Optionen wurden liegengelassen und offene Würfe nicht getroffen, trotz gutem Passspiel zuvor. Spätestens mit dem Sprungwurf von Ron Mvouika zum 78:67 rund zwei Minuten vor Spielende war die Messe gelesen und die Gäste konnten einen letztlich verdienten Sieg am Menzenberg bejubeln.

Durch die Niederlage gegen Köln und den zeitgleichen Erfolg der Bernauer gegen den ETV Hamburg rutschen die Dragons auf den vorletzten Tabellenplatz der Playdown-Gruppe der ProB Nord und sind am kommenden Wochenende beim Heimspiel gegen Hamburg zum Siegen verdammt, will man das gelobte Nicht-Abstiegsland nicht aus den Augen verlieren.

09.04.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. ETV Hamburg 111:103

Die Korbjäger von LOK BERNAU haben am Samstag in den Playdowns der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB einen wichtigen Sieg eingefahren. In einem wiederholten Offensiv-Spektakel gegen den ETV Hamburg siegten die Bernauer diesmal mit 111:103. Erfolgreichster Werfer im LOK-Dress war ALBA-Youngster Rikus Schulte mit 22 Punkten. Die Bernauer gingen mit gleichem Kader wie in der Vorwoche ins erste Heimspiel der Playdown-Runde. Krankheitsbedingt fehlten noch Nolan Adekunle und Christoph Tilly. Sowohl die Beiden wie auch Jonathon Mines waren zur Unterstützung des Teams am Samstag aber in Halle.

Den besseren Start in das Spiel erwischten die Basketballer von ETV Hamburg. Marcel Hoppe und Topscorer Mubarak Salami sorgten für eine schnelle 5:0-Führung der Gäste. LOK brauchte etwas länger, um in den zweiten Gang zu schalten. Rikus Schulte und Gian Aydinoglu fanden nun für Bernau den Weg zum Korb. Fortan wurde es wie auch schon beim letzten Aufeinandertreffen in der ProB-Hauptrunde ein offensiver Schlagabtausch. Robert Kulawick ließ die 400 Zuschauer in der Erich-Wünsch-Halle zum Ende des 1. Viertels dreimal jubeln, als er jeweils vom Halbkreis traf. Allerdings reichte das nicht, um sich abzusetzen. Auch wenn die Hamburger bereits als sportlicher Absteiger feststehen, stemmten sie sich mit aller Kraft dagegen. Mubarak Salami und Jack Fritsche sorgten mit ihren Punkten für ein ausgeglichenes Duell. Erst in den Schlusssekunden vor der Halbzeit gelang es LOK BERNAU, sich etwas abzusetzen. Max Rockmann traf per Dreier zur 52:45 Pausenführung.

Direkt nach dem Seitenwechsel punktete Bernau durch Tjark Lademacher sowie Kresimir Nikic und konnte den Vorsprung so kurzzeitig mal zweistellig machen. Der 57:45 Zwischenstand war die höchste Führung des gesamten Spiels. Die Hamburger blieben Bernau aber dicht auf den Fersen und ließen sich dadurch auch nicht abschütteln. Ganz im Gegenteil: Mubarak Salami (41 Punkte) und Jack Fritsche (29 Punkte) sorgten im Schlussviertel weiter für ein spannendes Spiel. Als es bei LOK minutenlang offensiv hakte, pirschten die Eimsbütteler in der 35. Minute bis auf 89:88 heran. Gian Aydinoglu brachte LOK danach mit vier Zählern am Stück wieder auf Kurs. Dank eines mannschaftlich starken Auftritts dürften die Bernauer am Ende über einen 111:103 Heimsieg jubeln, mit dem sie sich vorübergehend wieder die Führung in der Playdown-Gruppe Nord zurückerobert haben. Kommende Woche gilt es, diesen Platz bei den RheinStars Köln zu verteidigen. Das Playdown-Duell in Köln findet am Ostersamstag um 18.00 Uhr statt.

LOK-Coach René Schilling: „Für uns zählte heute nur das Ergebnis. Von daher bin ich absolut zufrieden. Wir haben es geschafft, die offensive Verantwortung trotz unseres dezimierten Kaders gut zu verteilen. Hamburg hat uns absolut nichts geschenkt. Auch als es noch einmal eng wurde, haben wir gute Lösungen gefunden und uns diesen Erfolg als Team erkämpft. Unser Fokus geht jetzt direkt auf das nächste sehr wichtige Spiel in Köln.“

ProB Süd

09.04.2022 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. FC Bayern Basketball II 88:61

Headcoach Sepehr Tarrah schickt Alvin Onyia, Matthew Meredith, Nils Leonhardt, Risto Vasiljevic und Alexander Richardson zu Beginn der Partie auf das Parkett. Und die Juiors starten mit einem 11:3 Lauf und drei von drei Dreiern in die Partie. Im weiteren Verlauf finden jedoch auch die Gäste besser in das Spiel und können nach sechs gespielten Minuten zum ersten Mal in Führung gehen und zwingen die Juniors  so zu einer ersten Auszeit (14:15). Im weiteren Verlauf des Viertels entwickelt sich eine ausgeglichene Partie, in der sich keine Mannschaft entscheidende Vorteile erspielen kann (19:20). Auch im zweiten Abschnitt halten die nur zu sechs angereisten Münchener gut dagegen und den Frankfurtern gelingt es zunächst nicht, sich entscheidend abzusetzen. Doch vier Dreier von Matthew Meredith in kürzester Zeit und eine gute Verteidigung der Frankfurter lassen den Vorsprung gegen Ende des Viertels auf 43:34 anwachsen.

Auch nach dem Seitenwechsel starten die Juniors mit einem 8:0 Lauf und lassen im weiteren Verlauf den Bayern keine Chance mehr wieder heranzukommen. So können sich in Frankfurter einen komfortablen 67:48 Vorsprung vor dem letzten Viertel herausspielen. Im letzten Abschnitt schwinden bei München nach und nach die Kräfte und die Hausherren spielen die Partie konzentriert zu Ende. So steht am Ende ein ungefährdeter 88:61 Sieg auf der Anzeigetafel und die Juniors sammeln zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Wir wollten heute hauptsächlich auf uns schauen und Dinge besser machen. Das ist uns gelungen, vor allem in der 2. Halbzeit. Das Ergebnis ist jedoch nicht über zu bewerten. Das dünne Personal von Bayern hat natürlich seinen Beitrag dazu geleistet. Wir wussten aber dass Spieler vom FC Bayern kämpfen, egal wie viele Spieler da sind. Trotzdem haben wir unterm Strich ein ordentliches Spiel gemacht und einen wichtigen Sieg eingefahren.“

09.04.2022 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 87:68

Die Arvato College Wizards starten mit einem Sieg in die PlayDowns. 87:68 konnten sich die KIT Basketballer in eigener Halle gegen die Gäste aus Gießen durchsetzen. Das erste Viertel startete mit einem gewonnen Sprungball auf Karlsruher Seite. Das Team um Igor Starcevic wirkte von Beginn an fokussiert und energisch. Offensiv und defensiv konnten sie dem Spiel ihre Struktur aufzwingen und einfache Punkte sichern. So gingen die KIT Basketballer bereits nach den ersten Minuten in Führung und entschieden das erste Viertel 24:17 für sich.

Das zweite Viertel begann mit Punkten von Abdulai Abaker und Vincent Hennen. Durch zwei erfolgreiche Freiwürfe von Christoph Rupp konnten die College Wizards sich mit einer 10 Punkte-Führung leicht absetzen. Doch die Gäste hielten den Anschluss und konterten durch Punkte von Tim Schneider, Tim Uhlemann und Johannes Lischka (35:30). Die Arvato College Wizards ließen sich durch den Run der Gießener aus dem Konzept bringen. Zwei Minuten vor der Halbzeit konnte Maximilian Begue die Gäste erstmals in Führung bringen (38:39) und bis zur Halbzeitpause einen 4-Punkte-Vorsprung erspielen (40:44).

Nach der Halbzeitpause knüpften die Gäste an ihre Leistung aus dem Viertel zuvor an und konnten ihren Vorsprung nochmals ausbauen (44:54). Auf beiden Seiten häuften sich jedoch die Fehler und Fehlwürfe. Die letzten Minuten des Viertels konnten Rouven Rößler, Christoph Rupp und Moritz Bär nutzen, um den Vorsprung der Gießener auf 5 Punkte zu verkürzen. Das letzte Viertel startete mit zwei erfolgreichen 3-Punkte-Würfe auf Karlsruher Seite und dem Ausgleich (62:62) nach drei gespielten Minuten. Die College Wizards fanden wieder in ihre Spielstruktur und starteten ein regelrechtes Offensiv-Feuerwerk. Auf Seiten der Gäste fanden kaum Würfe das Ziel und somit konnten die KIT Basketballer das entscheidende Viertel deutlich mit 35:11 für sich entscheiden. Mit der Schlusssirene traf Rouven Rößler zum 87:68 Endstand.