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Nachberichte ProB Nord 22. Spieltag

09.03.2024 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Iserlohn Kangaroos

Dank eines überragenden 3. Viertels haben die BSW Sixers ihr Heimspiel gegen die Iserlohn Kangaroos mit 86:82 gewonnen. Vor über 400 Zuschauern im Sixers-Dome sorgte ein 18:0 Lauf im 3. Viertel für den siebten Heimsieg der Saison. Durch den Sieg klettern die Sixers auf den siebten Tabellenplatz und sind zurück im Rennen um einen Playoff-Platz.

Mit viel Tempo und hoher Intensität starteten beide Mannschaften in die Partie. Punkte auf die Anzeigetafel brachten zu Beginn jedoch vornehmlich die Gäste, so dass Sixers-Trainer Chris Schreiber nach drei gespielten Minuten beim Stand von 4:10 bereits zur Auszeit bat. Ein schneller 10:0 Lauf aus der Auszeit kommende brachte dann die erste Führung des Abends. Mit gutem Passspiel und viel Ballbewegung erarbeiteten sich die Sixers gute Würfe, die sie hochprozentig trafen. Die 27:22 Führung nach den ersten zehn Minuten war die logische Konsequenz. Mit dem Start in das 2. Viertel blieb das Tempo des Spiels hoch. Nachdem beide Teams zunächst von der Freiwurflinie punkteten erzielte Iserlohns Johannes Konradt fünf Zähler in Folge. Elias Marei holte die Führung für seine Farbe kurze Zeit später zurück. Es war nun ein offensiv geprägter Schlagabtausch zwischen den Sixers und den Kangaroos. Zum Ende der ersten Halbzeit leisteten sich die Gastgeber dann jedoch einige Ballverluste, die Iserlohn mit schnellem Umschaltspiel eiskalt bestrafte. Mit einem 44:50 Rückstand ging es für die Bundesligabasketballer aus Bitterfeld, Sandersdorf und Wolfen in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel brauchten die Sixers nicht lang, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Nico Wenzl traf in kürzester Zeit drei Dreipunktwürfe und brachte den Sixers-Dome beim Stand von 62:54 erstmals richtig auf Betriebstemperatur. Gegen die wechselnden Verteidigungsvarianten der Gäste hatten die Sixers nun fast immer eine Antwort parat. Hendrik Warner punktet fast nach Belieben unter dem Korb, allein 00 Punkte erzielte der Big Men im 3. Viertel. Doch nicht nur offensiv lief es nun. Defensiv waren die Sixers galliger und immer dicht dran an ihren Gegenspielern. Lediglich neun Punkt erlaubten sie den Gästen aus Nordrhein-Westfalen. Mit einer 17-Punkte-Führung brach der letzte Spielabschnitt an und der Heimsieg schien zum Greifen nah zu sein. Das die Gäste die Punkte jedoch nicht kampflos in Sandersdorf lassen würden, machten sie im Schlussabschnitt klar, als sie binnen kürzester Zeit den Rückstand in den einstelligen Bereich drückten. Mit der nötigen Portion Glück kämpften die Sixers jedoch bis zum Schluss und konnten am Ende einen verdienten, jedoch unnötig knapp ausfallenden 86:82 Heimsieg bejubeln.

Dank des Sieges und der gleichzeitigen Niederlagen der TKS 49ers und Seawolves Academy rutschen die Sixers nach dem Sieg auf den 7. Platz in der Tabelle vor. Bei noch vier zu absolvierenden Partien ist die Playoff-Teilnahme weiterhin möglich, ein Sieg am kommenden Sonntag aber auch fast schon Pflicht.

„Glückwunsch an meine Mannschaft zu diesem extrem wichtigen und hart erkämpften Sieg. Wir haben Iserlohn in der 1. Halbzeit fast alles erlaubt, was sie machen wollten und viel zu viele Punkte abgegeben. Trotzdem waren wir in Schlagdistanz, da wir auch selber offensiv gut gespielt haben. Die defensiven Aspekte, die wir besser machen wollten, haben wir in der Halbzeit besprochen und die Jungs haben dann ein sehr gutes 3. Viertel gespielt. Das war definitiv der Schlüssel zum Sieg. Am Ende haben wir uns das Leben selbst etwas schwer gemacht aber der Heimsieg ist am Ende verdient. Dieser Erfolg gibt uns Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben und den Schlussspurt im Rennen um die Playoffs.“ sagt Sixers-Trainer Chris Schreiber nach der Partie.


09.03.2024 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. BBG Herford

Ein äußerst unterhaltsames Spiel erlebten die 903 Zuschauer am Samstagabend in der ASV-Sporthalle. 40 abwechslungsreiche Minuten, die in einem 75:67 (48:30) -Erfolg für die gastgebenden RheinStars mündeten – und die die Gäste der BBG Herford am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB in der Nord-Gruppe geschlagen auf die Heimfahrt schickten. Weniger erbaut vom Geschehen waren indes die Coaches der RheinStars. „Mir fehlt bei unserer Mannschaft die Galligkeit, dieser Wille, Spiele auch wirklich komplett und über die volle Distanz dominieren zu wollen. Wir schalten zu schnell einen Gang zurück“, fasste Headcoach Stephan Baeck die Eindrücke seines Trainerstabs zusammen. „Das ist wohl Teil des Charakters unserer Mannschaft. So gewinnst du Spiele, aber sicherlich keine Meisterschaft.“

Dabei begann der Abend furios und beeindruckend aus Kölner Sicht. Während die Herforder nur körperlich, aber auf keinen Fall mit dem Kopf bei der Sache waren, wurden sie von den Hausherren im ersten Viertel überrollt. Die Starting Five mit Rupert Hennen, Tim Lang, Bryan Battle, Grantas Vasiliauskas und Jannis von Seckendorff – beeindruckend in der Verteidigung vor allem gegen Shawn Gulley – zerlegten das Gästeteam in seine Einzelteile. 27:2 stand es nach achteinhalb gespielten Minuten. Die RheinStars beherrschten mit ihrer druckvollen Defense die Szenerie. Doch irgendwie war es wie bei einem Katz-und-Maus-Spiel, bei dem sich die Maus nicht wehrt und die Katze deshalb die Lust am Spielobjekt verliert. So konnten sich die „Mäuse“ aus Herford vorsichtig und unauffällig ins Spiel zurücktasten.

Noch Ende des dritten und Anfang des vierten Durchgangs döste die „Katze“ vor sich hin. Die RheinStars-Akteure spielten sorglos ihr Programm eher schlecht als recht runter, als ob sie einen 20-Punkte-Vorsprung verwalten würden. Doch dem war nicht so. Sechs Minuten vor Schluss hatten sich die BBGler um Collin Turner und Luca Michels auf zwei Punkte herangeworfen. Es wurde richtig spannend und beide Fanlager schmissen sich auf den Rängen lautstark in die Partie. Immerhin, die Kölner besannen sich ihrer Verteidigungsarbeit und ließen in den abschließenden Minuten nur noch zwei Zähler zu. Selbst trafen sie ebenfalls fast nichts aus dem Feld, aber sicher von der Freiwurflinie. So ging der verdiente Erfolg etwas glücklich an die Hausherren. Den RheinStars-Fans war das anders als den Coaches einerlei, sie erfreuten sich an einem kurzweiligen Abend.

Und weil der Abend so schön war, profitierten die Kölner auch noch von der gleichzeitigen Niederlage der drittplatzierten EN Baskets Schwelm bei den SBB Baskets aus Wolmirstedt. Mit nunmehr 17 Saisonsiegen liegen sie als Zweiter der Gruppe Nord einen Rang, einen Sieg und im direkten Vergleich vor den Schwelmern, die am 23. März der nächste Gegner in der ASV-Sporthalle sind. Dazwischen liegt am kommenden Samstag die Partie beim Fünften Berlin Braves. Mit einem weiteren Erfolg steht das Heimrecht für die erste Runde dann nicht mehr nur praktisch, sondern auch faktisch fest.


09.03.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. EN BASKETS Schwelm

13. Saisonsieg für die SBB Baskets in der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro B: Vor 803 Zuschauern in der Halle der Freundschaft konnte sich Wolmirstedt am Samstagabend deutlich mit 91:72 gegen den Tabellendritten aus Schwelm durchsetzen. Die SBB Baskets festigten damit den sechsten Tabellenplatz. Weil der eigentliche Cheftrainer Eiko Potthast die Trainingswoche krankheitsbedingt verpasst hatte, vertrat ihn Co-Trainer Marius Gumpert als Chef an der Seitenlinie.

Nach anfänglichem Rückstand drehten die SBB Baskets bereits im ersten Viertel offensiv auf, lagen mit neun Zählern vorn (32:23). Bis zur Halbzeitpause setzten die Hausherren ihre spielfreudige Vorstellung fort, bauten den Vorsprung auf 56:38 aus. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich dann jedoch eine zähe Partie. Beides Teams gelang offensiv plötzlich wenig. Schwelm konnte den Rückstand etwas verkürzen. Wolmirstedt führte vor dem Schlussabschnitt trotzdem noch mit 69:57 und ließ sich den 13. Saisonsieg im vierten Viertel nicht mehr nehmen.

SBB-Coach Marius Gumpert sagt: „Ich bin sehr glücklich, dass wir den Sieg ins Ziel gebracht haben. Bis ins dritte Viertel hinein war das eine Blaupause vom Hinspiel – nur, dass wir diesmal einen kühlen Kopf behalten haben. Vor allem die Überlegenheit im Rebound-Verhalten hat uns am Ende geholfen, das Spiel zu gewinnen.“

Fünf Spieler punkteten für die SBB Baskets zweistellig: Maximilian Begue (13 Zähler), Martin Bogdanov, Leon Hoppe und Marc Friederici (jeweils zwölf) sowie Chris Rollins (elf). Ein Schlüssel zum Sieg: Die SBB Baskets gewannen das Rebound-Duell deutlich, sicherten sich 20 Abpraller mehr als Schwelm (50:30).


09.03.2024 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK BERNAU

Dieser Erfolg ist als Arbeitssieg abzuheften: Die Rister rangen den SSV Lok Bernau in der Steinberghalle mit 64:55 nieder und untermauerten damit im Dreikampf mit Berlin und Wolmirstedt ihren Anspruch auf den vierten Tabellenplatz.
„Wir haben Bernau in jedem Viertel bei um die 15 Punkte gehalten, was überragend ist. Das war sehr wichtig, weil wir offensiv wenig auf die Kette gekriegt haben. Da war es umso wichtiger, dass man hinten gut stand“, sagte Rist-Co-Trainerin Constanze Wegner.

Der Auftakt gegen Bernau war aus Wedeler Sicht gut. Camron Reece drückte dem Spiel früh seinen Stempel auf. Doch der ordentliche Eindruck der ersten Minuten verflüchtigte sich, die Gäste übernahmen das Kommando und lagen am Ende des Eröffnungsviertels mit 16:10 in Front. Die Bernauer Ronald Rousseau im Aufbau und Center Akim-Jamal Jonah waren nun die auffälligsten Männer auf dem Spielfeld. „Wir haben uns teilweise ein bisschen ungeschickt angestellt, weil Bernau uns auch gut verteidigt hat. Bernau war unangenehm und stand kompakt. Wenn wir versucht haben, in die Zone zu ziehen, haben die Bernauer gute erste Hilfen gespielt, sodass wir da nicht durchgekommen sind. Da haben wir viele Ballverluste gelassen“, analysierte Wegner.

Die Rister brauchten Ausrufezeichen wie jenes von Nikola Sredojevic, der in der 14. Minute in der Verteidigung erst den Gästen den Ball wegschnappte und wenige Sekunden später auf der Gegenseite mit einem Dunking zum 16:21 traf. Reece verkürzte weiter, Zwischenstand: 20:21. Die Brandenburger kamen anschließend wieder deutlich besser zur Geltung, erzielten sechs Zähler in Folge und drosselten die Wedeler Geschwindkeit.

Glücklicherweise war Reece bestens aufgelegt, riss die Zuschauer von den Sitzen und seine Kameraden mit: Der US-Amerikaner drückte den Ball einhändig und mit roher Gewalt durch den Ring, wurde dabei von einem Gästeakteur regelwidrig angegangen und traf auch den folgenden Freiwurf. Ähnliches – nur ohne Dunking – gelang im nächsten Angriff seinem Mannschaftkollegen Linus Hoffmann. Es war dann am Schweden Daniel Johansson, eine Minute und 39 Sekunden vor der Halbzeit, den Ristern den Vorteil (28:27) zurückzubringen. Man ging mit einer 31:30-Führung in die Pause.

Die Rister bauten ihren Vorsprung im dritten Abschnitt leicht aus und blieben vorn. „Wir haben es in der zweiten Halbzeit geschafft, dass es offensiv zumindest ein bisschen besser aussah, auch wenn die Punkteausbeute nicht so viel besser war“, sagte Wegner. Zwar rückten die Brandenburger noch einmal ganz nah heran, doch Gelb-Grün hatte stets mindestens zwei Punkte mehr auf dem Konto. In die Schlussphase des Spiels ging man mit einem 57:51. Den Hausherren kam zugute, dass sie im letzten Viertel in brenzligen Augenblicken zur Stelle waren, weiter wirkungsvoll verteidigten und auf diese Weise die Bernauer Versuche unterbanden, das Geschehen zu drehen.


09.03.2024 19:00 Uhr Ademax Ballers Ibbenbüren vs. Berlin Braves 2000

Mit dem allerletzten Aufgebot boten die Ademax Ballers Ibbenbüren am Samstagabend in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB gegen Mit-Aufsteiger Berlin Braves 2000 einen erbitterten Fight, doch am Ende reichten sieben gesunde Akteure nicht, um die Hauptstädter in Gefahr zu bringen. 63:76 hieß es vor 749 Fans in der Halle Ost, der Abstieg in die Regionalliga West ist wohl nicht mehr zu vermeiden.

Der Italiener Victorio Dente, Jonas Kleinert und Elias Korte standen am Samstagabend wie erwartet nicht zur Verfügung, die Ausfallliste der Ademax Ballers wurde unter der Woche dann aber immer länger. Lorenz Neuhaus, Hendrik Wiegard und kurzfristig auch Juan Barga mussten grippekrank passen, Center Kai Hänig verletzte sich nach nicht einmal fünf Minuten im Spiel am Rücken und konnte nicht mehr eingesetzt werden.  

Die Ademax Ballers hatten wie so oft in den vergangenen Wochen große Mühe ins Spiel zu finden. Offensiv wollte gar nichts fallen, die Berliner hingegen trafen fünf schnelle Dreier und führten kurz vor dem Ende des ersten Viertels mit 26:9, ehe Luka Zajics Buzzer-Dreier noch ein wenig für Ergebniskosmetik sorgte. Alles sprach zu diesem frühen Zeitpunkt für einen klaren Erfolg der Gäste, die dann jedoch völlig ihren Rhythmus verloren. Punkt um Punkt holte der TVI angetrieben von begeisterten Fans auf, zur Pause war beim Stande von 37:38 alles wieder drin. Denzel Livingston brachte die Gastgeber dann gar mit 47:42 in Führung, plötzlich schien ein Sieg möglich. Doch mit zunehmender Spieldauer verließen der Uariachi-Fünf die Kräfte, erneut trafen die Ibbenbürener magere 32 Prozent aus dem Feld und leisteten sich wieder 19 Ballverluste. Zu wenig, um die Minimalchance auf den Klassenerhalt aufrecht zu erhalten.

Coach Naoufal Uariachi: „Wir haben heute gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind. Jeder hat alles für den anderen gegeben. Wir hatten wieder eine Siegchance, am Ende haben die Kräfte gefehlt.“


09.03.2024 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. TKS 49ers

Auch ohne Boksic startete Leverkusen gut in die Partie. Schnell wollten die Farbenstädter für klare Verhältnisse sorgen und so führte man, nach einem erfolgreichen Korbleger durch Trey McBride, mit 7:0 gegen Stahnsdorf (2. Spielminute). Im Anschluss aber spielten die GIANTS ihre deutlichen Vorteile auf dem Parkett nicht mehr so konsequent aus, wie man es gewohnt war. BAYER ließ einfache Würfe „liegen“, hinzukamen einige Ballverluste, welche dem 14-maligen Deutschen Meister zu schaffen machten. Doch die Gäste konnten kein Kapital aus den Schwächen der Hausherren schlagen. Die 49ers probierten es meist aus der Distanz, doch die Dreier wollten nicht durch die Reuse der „Giganten“ fallen. Nach zehn Minuten führten die Gastgeber verdient mit 18:11.

Wie der Abschnitt zuvor verlief auch der zweite Durchgang. Die GIANTS hatten die Kontrolle über die Begegnung, allerdings gelang es Sebastian Brach, Kevin Strangmeyer & Co. nicht, sich entscheidend abzusetzen. Die Stahnsdorfer stemmten sich mit allem dagegen, was sie hatten, doch es fehlte einfach die Qualität und Durchschlagskraft, um BAYER wirklich gefährlich zu werden. Die Zuschauer sahen zweite zehn Minuten, welche umkämpft, aber nicht wirklich ansehnlich waren. Highlights setzten die „Riesen vom Rhein“ beispielsweise durch Blocks (Moritz Hübner und Sören-Eyke Urbansky) in der Verteidigung. Mit 36:26 ging es in die Kabine zur Halbzeitpause.

Die dritte Spielperiode war von vielen Fouls und Spielunterbrechungen geprägt. Die Schiedsrichter unterbanden einige Offensivfouls, vor allem auf Seiten der Hausherren, dazu kamen Ballverluste auf beiden Seiten. Mal stand ein Spieler mit Fuß auf der Auslinie, dann wiederum landete ein Passversuch im Aus. So kam kein wirklicher Spielfluss zu Stande. Dies brachte die GIANTS allerdings nicht in Verlegenheit. Die Leverkusener definierten sich gegen die Brandenburger vor allem über ihre Defensive, welche den 49ers arg zusetzte. Beim Spielstand von 51:41 ging es in das Schlussviertel.

In diesem legten die GIANTS im Angriff, wie auch in der Defense, noch eine Schippe drauf. Die TKS 49ers wirkten müde, die lange Fahrt und das harte Spiel hatten ihren Tribut gefordert. BAYER dagegen konnte aufgrund des tiefen Kaders munter rotieren. So startete der ProB-Meister mit einem furiosen 15:2-„Run“ in Quarter Nummer Vier (66:44 – 36. Spielminute). Die Entscheidung war somit gefallen. Ähnlich wie schon das dritte Viertel in der Vorwoche bei den Seawolves ll, welches LEV mit 20:2 für sich entscheiden konnten, war auch gegen Stahnsdorf ein Abschnitt herausragend und zwar der Schlussdurchgang, welchen die Küppersteger mit 23:5 gewannen. Am Ende verließen die Leverkusener mit ihrem 11. Sieg in Serie das Parkett – 74:46!

Mit 20 Punkten war einmal mehr Trey McBride Topscorer seiner Farben. Der US-Amerikaner überzeugte mit seinem Ballhandling und seiner überragenden Athletik. Allerdings war mit Latrell Großkopf ein anderer Akteur der effektivste Spieler auf dem Parkett. Der Forward erzielte 15 Zähler, traf all seine vier Versuche aus dem Feld (dazu seine insgesamt vier Freiwürfe) und griff zusätzlich vier Rebounds ab. Marius Stoll konnte ebenfalls zweistellig scoren (12 Punkte).


09.03.2024 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Seawolves Academy

Große Erleichterung bei den Itzehoe Eagles: Im Abstiegskampf der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben sie einen wichtigen Sieg gelandet. Gegen die Seawolves Academy aus Rostock gewannen sie am Pohl-Heimspieltag – und vor den Augen von Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen – mit 91:83 (19:24, 25:10, 16:28, 31:21). Weil die Konkurrenten aus Iserlohn und Herford verloren, schafften die Eagles damit den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz.

Fünf Spieler der Itzehoe hatten am Ende zweistellig gepunktet, so stellte Coach Timo Völkerink fest: „Insgesamt ist das ein toller Teamsieg.“ Allerdings war es ein Erfolg, der einen längeren Anlauf brauchte. Den besseren Start hatten eindeutig die Rostocker, die von außen gut trafen. Bei den Gastgebern funktionierte offensiv noch nicht viel, den ersten Korb aus dem Feld erzielte Dominick Oliveri erst nach drei Minuten. Weitere Fehler der Eagles nutzten die Seawolves, um bis auf 24:12 davonzuziehen.

Dann stellte Völkerink auf eine Zonenverteidigung um, und diese schmeckte den Gästen überhaupt nicht. Noch im ersten Viertel verkürzten die Itzehoer nach einem der vielen Dunks von Tobias Möller den Rückstand auf fünf Punkte, den zweiten Abschnitt dominierten die Eagles. Rostock fiel gegen die Zone nichts ein, die Fehlwürfe oder Ballverluste nutzten die Itzehoer mit schnellem Spiel aus. Direkt vor der Halbzeitsirene traf Filmore Beck den Korbleger zum 44:34.

Die zweite Hälfte begann mit einem Dreierwettbewerb zwischen Beck und dem Rostocker Amerikaner Branden Maughmer (31 Punkte). Als der starke Eagles-Kapitän Erik Nyberg ebenfalls von außen traf zum 59:52, war die Itzehoer Welt noch in Ordnung. Doch es folgte eine Schwächephase, in der sich die Partie drehte: Die Gäste führten auf einmal mit 62:60.

So ging es ins letzte Viertel, und in diesem hätten sich die Eagles mit ihrer giftigen und physischen Defensive eine bessere Offensive erarbeitet, stellte Völkerink fest. Zudem kassierte auf Rostocker Seite Toni Nickel das fünfte Foul, dessen Wucht nun unter dem Korb fehlte. Nybergs Dreier zum 70:68 brachte den Itzehoern die Führung, die sie nicht mehr hergeben sollten. Mason Vires zog mehrfach Fouls und ging an die Freiwurflinie, Jack Fritsche tippte in einem wichtigen Moment einen Fehlwurf in den Korb, Oliveri traf einen Korbleger mit Foul – nun lief es bei den Eagles unter dem Jubel der fast vollen Halle.

Wirtschaftsminister Madsen war auf Einladung von Bürgermeister Ralf Hoppe gekommen und sympathisierte eigentlich aus alter Verbundenheit mit Rostock. Nach dem Spiel gratulierte er in den Katakomben beiden Mannschaften – und Völkerink freute sich über ein dieses Mal funktionierendes Team, aus dem Tobias Möller nach einem sehr starken Spiel hervorzuheben sei. Fehlerfrei sei die Leistung der Eagles beileibe nicht gewesen, aber die Mannschaft habe hochprozentiger getroffen und an der Freiwurflinie die Nerven behalten, sagte der Coach. „Es war ein reiferer Auftritt als in der Woche zuvor.“

Nachberichte ProB Süd 22. Spieltag


09.03.2024 16:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Dragons Rhöndorf

Rhöndorf kassiert in München einen 90:83-Dämpfer (43:48). Über weite Strecken war die Partie eng, am Ende agierten die Bayern in der Offensive eine Spur effektiver. Allerdings mussten die ersatzgeschwächten Dragons auch früh im dritten Viertel zwei ihrer Starter foulbedingt auf der Bank parken. Damit wird es im Rennen um den Tabellenersten im Süden nach der regulären Saison wieder spannender.

Desmond Yiamu nagelte gleich beim ersten Angriff den angeschlagenen Avery Sullivan ans Brett, es sollte ein schlechtes Omen fürs erste Viertel sein. Der Tabellenführer leistete sich binnen der ersten fünf Minuten gleich fünf Ballverluste, ließ 45 Prozent der Freiwürfe liegen und versenkte nicht einen Dreier. So erklärt sich der deutliche 29:16-Rückstand nach zehn Minuten.

Dragons-Coach Stephan Dohrn reagierte mit einer gelassenen aber bestimmten Ansprache vor dem zweiten Spielabschnitt. Und Rhöndorf warf den Motor an, mit drei starken Turboladern. Janne Müller (10 Pkt.), Kelvin Omojola (11 Pkt./5Assists) sowie Ferenc Gille (11 Pkt.) waren maßgeblich am 18:1-Lauf zum Start des zweiten Viertels beteiligt. Rhöndorf ging nach nur vier Minuten mit 30:34 in Führung. Kurzum: die Drachen passten plötzlich deutlich besser auf den Ball auf, steigerten die Freiwurfquote auf 70 Prozent und trafen vier von acht Dreierversuchen. Da man Martin Kalu und Ivan Kharchenkov im zweiten Viertel wenig gestattete, ging Rhöndorfs Fünf-Punkte-Führung (43:48) vollkommen in Ordnung. 

Nach der Pause folgte wieder ein unaufmerksamer Start der Rheinländer, den der FCB Mitte des dritten Viertels zum Ausgleich (26“/58:58) nutze. Schwere wog jedoch, dass mit Badu Buck und Kelvin Omojola zwei wichtige Leistungsträger zeitgleich mit vier Fouls zum Schutz auf der Bank Platz nehmen mussten. Die sich bietende Chance sich weiter abzusetzen nutzte Müchen zunächst nicht (30“/67:65). Wohl auch, weil die Dreiquote der Hausherren mit 14 Prozent (4/28) indiskutabel war. 

In der 34 Minute folgte das endgültige aus für Buck mit dem fünften persönlichen Foul. Zwei Minuten später fiel dann die Vorentscheidung: Nikolas Sermpezis stibitze Rhöndorf auf Höhe der Mittellinie den Ball und Ferenc Gille konnte ihn nur noch mit einem Unsportlichen Foul stoppen. Die fälligen Freiwürfe verwandelte der 16-Jährige nervenstark und als Marko Frank anschließend einen Dreier zum 83:74 nachlegte, war die Messe gelesen. München landete den dritten Sieg in Serie und sorgt damit für eine gewisse Brisanz um Platz Eins im Süden.

Stephan Dohrn (Headcoach Dragons Rhöndorf): “Wir sind schlecht ins Spiel gestartet, dann traf der Gegner ein paar schwierige Würfe und das erste Viertel nahm seinen Lauf. Das zweite lief dann richtig gut für uns. Sehr ärgerlich war, dass wir nach der Pause keine Kontrolle mehr über das Spiel gewonnen haben. Wir ließen aber auch schon viele gute Korbchancen liegen. Davon hätten wir einige einfach machen müssen. Richtig weh getan haben uns die frühen vierten Fouls für Kelvin und Badu, das kann man nicht leugnen. Natürlich bleibt ein Ziel für uns Erster der Hauptrunde zu werden, weil die Mannschaft dann erst einmal Großes geleistet hat. Ansonsten ändert sich faktisch nichts, mit dem Start der Playoffs fängt die Saison neu an.“


09.03.2024 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. OrangeAcademy

Das TEAM EHINGEN URSPRING empfing zum 22. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die OrangeAcademy aus Ulm zum Derby in der stimmungsvollen JVG-Halle. Die rund 400 Zuschauer bekamen ein intensives und umkämpftes Spiel zu Gesicht, bei dem sich die Hausherren letztlich durch ein harte Arbeit an beiden Enden des Feldes durchsetzen konnten. Den Derbysieg haben sich die Hausherren allerdings teuer erkämpfen müssen. Sowohl Kapitän Vincent Neugebauer, als auch Energizer Philip Schneck mussten verletzt vom Feld und konnten nicht nochmal ins Spielgeschehen eingreifen. In Abwesenheit der zwei Verletzten behielt das restliche TEAM aber die Nerven und konnte einen verdienten 94:80-Heimsieg verbuchen.

Das #teamingreen kommt zu Beginn mit einem klaren Plan aus der Kabine und sucht ihren Center Vincent Neugebauer im Post. Nach nur 2:10 Minuten muss sein Verteidiger dann auch schon mit dem dritten Foul auf die Bank und die Gastgeber können sich eine erste Führung herausspielen. Im Anschluss versuchen es die Werfer des #teamingreen auch von der Drei-Punkt-Line, haben ihr Visier aber wohl noch nicht entsprechend eingestellt. Ohne die Punkteausbeute am offensiven Ende holt die OrangeAcademy den Rückstand Stück für Stück auf und Linus Stoll kann zum Ende des ersten Viertels seinen zweiten Dreier zur 18:15-Führung verwandeln. Nach der kurzen Pause fängt dann auf Seiten der Ehinger Adam Thoseby an, heiß zu laufen und liefert sich ein Shooting-Battle mit Maxi Langenfeld der Ulmer. Der zweite verwandelte Dreier des Australiers, zwingt  Coach Baldur Ragnarsson dann aber zur ersten Auszeit des Spiels. Intensive und physische Defense und ein weiter mit heißem Händchen ausgestatteter Thoseby bringen die erste zweistellige Führung für das #teamingreen, welche zur Halbzeit durch einen Buzzer Beater des ehemaligen Urspringers im 47:38 Zwischenstand resultiert.

Beide Teams starten mit extremer Intensität ins dritte Viertel. Dabei knickt der Kapitän der Ehinger, Vincent Neugebauer, unglücklich um und muss verletzungsbedingt vom Feld. Seine Vertretung, Finn Döntgens, macht es weiter gut unter dem Korb und kann zwei Durchstecker stark verwerten. Durch die inzwischen gefundene Sicherheit von außen, können Jared Grey und Daniel Zacek die Ulmer auf Distanz halten. Während diese immer mehr mit den Entscheidungen der Schiedsrichter hadern, ist es immer noch Maxi Langenfeld, der sich quasi im Alleingang gegen die drohende Niederlage aufbäumt. Im Schlussabschnitt bekommt er dann auch wieder Unterstützung von seinen Teamkollegen, die mit ihren Dreiern nochmal für einen einstelligen Rückstand sorgen und das Spiel in der Crunchtime nochmal spannend machen. Dort behalten die Ehinger um Jorke Aav, der in den letzten Minuten den ausgefoulten Valtteri Mervola bärenstark vertritt, die Nerven und erkämpfen sich mit einer aufopferungsvollen Leistung den verdienten 94:80 Heimsieg.


09.03.2024 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. SV Fellbach Flashers

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihre Ausgangsposition zum Erreichen der Play-Offs wieder verbessert. Am Samstagabend bezwang man den direkten Konkurrenten SV Fellbach Flashers mit 86:77 (37:42) und drehte in diesem Match dabei einen zwischenzeitlichen 16-Punkte Rückstand.

Vor 871 Zuschauern in der wieder randvollen Stadtberger Sporthalle mussten die Kangaroos auf den erkrankten Nico Lagerman verzichten. Zu Beginn der Partie merkte man, dass die drei Niederlagen in Folge offensichtlich am Selbstvertrauen der Leitershofer Akteure genagt hatten. Es lag aber auch an der taktischen Finesse der Gäste, die sich perfekt auf die Plays der Stadtberger eingestellt hatten. Zwar ging die BG mit 9:5 in Führung, danach lief aber wenig. Das Team aus dem Remstal konnte offensiv schalten und walten wie es wollte und beim Spielstand von 16:32 gegen die Kangaroos durften sich die Fans angesichts des Spielstandes, aber vor allem auch angesichts der bis dato gezeigten Leistung einige Sorge machen. Auch Trainer Emanuel Richter schien in Wallung gekommen zu sein, er entledigte sich nun seinem modischen Sakko. Das schien das Signal für sein Team zu sei. Man erhöhte nun Intensität und Aggressivität deutlich und kam vor allem Dank des Trios Carter, März und Westermeier langsam, aber sicher wieder heran. Gerade Carter hatte angesichts des pomadigen Spiels bis dahin kaum einen Ball erhalten. Zur Halbzeit war man beim Stande von 37:42 zumindest wieder in Schlagdistanz.

Das dritte Viertel war das Viertel der Kangaroos. Die Maßnahme, mit Westermeir und Hanzalek nun zwei gelernte Aufbauspieler parallel auf dem Spielfeld zu haben, zeigte Wirkung. Der Ausgleich durch Bernat Vanaclocha zum 54:54 brachte die Halle zum Kochen. Die Württemberger mühten sich nach Kräften, vor allem die beiden Ex-Leitershofer Brian Butler und Andi Kronhardt hielten ihre Farben noch eine Weile im Spiel. Aber auch sie konnten der Lauf der Kangaroos nicht mehr verhindern. Auf Seiten der BG fiel nun fast jeder Dreier, dazu sorgten Benke, Vanaclocha, der sich nach einer mehr als deutlichen Ansage seines Coaches in der ersten Halbzeit nun deutlich steigerte, sowie Carter für die Rebound Hoheit. Auf die hohe Foulbelastung dieser Akteure konnte man mit Ole Theiss noch zusätzlich mit einem Big Man von der Bank reagiertem, der unter den Körben intensiv ackerte. Nach dem dritten Viertel stand es 67:59 für die Leitershofer. Diesen Vorsprung gaben die Gastgeber im Schlussviertel nicht mehr ab, auch weil man die Wurfquote sowohl an der Dreierlinie (39%, 13 Treffer) und der Freiwurflinie (88%, 15 Treffer bei 17 Versuchen) hoch blieb. Die Flashers kämpften bis zum Ende, wie bei vielen Gegnern zuvor war es aber auch ihnen nicht möglich, dem Druck des Stadtberger Publikums im Schlussviertel Stand zu halten. Sichtbar an Brian Butler, der völlig entnervt zwei Freiwürfe weit am Korb vorbei platzierte.


10.03.2024 16:00 Uhr BBC Coburg vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Im elften Heimspiel dieser Saison geht der BBC Coburg dank einer tollen Mannschaftsleistung zum achten Mal als Sieger hervor. Mit 87:65 besiegten die Vestestädter die FRAPORT SKYLINERS Juniors verdient und bringen sich somit in eine gute Ausgangslage im Kampf um den Heimvorteil in den Playoffs. Topscorer des BBC wurde US-Amerikaner Kolten Mortensen mit 20 Zählern. Zudem punkteten vier weitere Coburger Spieler zweistellig.

Cheftrainer Patrick Seidel war vor allem von der defensiven Leistung seines Teams gegen die SKYLINERS imponiert: „Ich war heute mit unserer Defense sehr zufrieden. Wir haben es heute, glaube ich, das erste Mal in dieser Saison geschafft, ein Spiel defensiv zu gewinnen. Davon konnte unsere Offensive, die heute teilweise ins Stocken geraten ist, profitieren. Unsere Pick-and-Roll-Verteidigung, woran wir die ganze letzte Woche gearbeitet haben, war heute sehr gut und Frankfurt konnte daraus kaum etwas kreieren. Von daher bin ich heute mit unserem defensiven Auftreten sehr zufrieden, offensiv werden wir uns nächste Woche wieder in einen Flow spielen und dann sind wir gerade auf einem sehr guten Weg.“

Der BBC kam gut in die Partie. Die ersten sechs Punkte gingen alle auf das Konto der Coburger. Nach einer frühen Auszeit fanden die Frankfurter besser in die Begegnung und blieben vor allem durch einige getroffene Dreier im Spiel. Zum Ende des ersten Viertels konnten sich aber die Coburger in Person von Danas Kazakevicius ein wenig absetzen und gingen infolgedessen mit einer 8-Punkte-Führung in die Viertelpause (21:13).

Der Start ins zweite Viertel gehörte dieses Mal den Hessen, die mit einem 8:0-Lauf Patrick Seidel dazu brachten, ebenfalls mit einer schnellen Auszeit zu reagieren. Die Coburger schalteten ab diesem Zeitpunkt defensiv einen Gang nach oben und zwangen die SKYLINERS zu einigen schweren Würfen. In der Offensive schafften es die Vestestädter nun immer wieder, ihre Mismatches auszuspielen und führten zur Halbzeit mit 37:28.

Nach einem ausgeglichenen dritten Viertel ließen die Coburger im Schlussabschnitt keine Zweifel mehr daran, wer nach dieser Partie als Sieger vom Parkett geht. Und so entwickelten sich die letzten Minuten zu einem kleinen Schlagabtausch um den direkten Vergleich, den der BBC für sich entscheiden konnte. Durch den Erfolg gegen die SKYLINERS unterstreichen die Coburger ihren Anspruch auf einen der ersten vier Plätze, der gleichbedeutend mit dem Heimrecht in der ersten Playoffrunde wäre.


10.03.2024 16:00 Uhr CATL Basketball Löwen vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Die Erfurter Riethsporthalle war am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit knapp 1.000 Basketball-Fans einmal mehr gut besucht. Das Publikum erlebte am zweiten Wochenende in Folge ein wahres Fest voller spektakulärer Momente und mit einem hohen Grad an Spannung. Zu Gast war die zweite Mannschaft der MHP RIESEN Ludwigsburg, die in den letzten Jahren zu einer der besten Adressen im deutschen Erstliga-Basketball wurden. Mit von der Partie im Trikot der Porsche Basketball-Academy war auch der gebürtige Gothaer Dominykas Pleta, der seine sportliche Entwicklung von Kindheitstagen an bis zum letzten Sommer bei seinem Heimatverein BiG Gotha und in der Profimannschaft der CATL Basketball Löwen vorangetrieben hatte. Der 19-Jährige zeigte eine starke Leistung und war mit 21 Punkten sowie mit 13 Rebounds der wichtigste Akteur der jungen Gastmannschaft. Die Thüringer Hausherren überzeugten jedoch als Team mit einer hervorragenden Spielweise und sicherten sich einen 84:75-Heimerfolg. 

Die Partie begann direkt mit einem erfolgreichen Dreier des Ludwigsburger Esli Edigin, den Löwen-Scharfschütze Tyseem Lyles nur wenige Sekunden später ebenfalls von der Dreierlinie beantwortete. Nach einem spielerisch ausgewogenen ersten Viertel führten die Erfurter mit 19:15 Uhr.

Bis zur Halbzeit spielten die Löwen einen 39:28-Vorsprung heraus. Besonders erfreulich war für die Löwen-Fans die Leistung der beiden Rückkehrer Noah Kamdem und Samuel Nellessen. Der 19-Jährige Nellessen war erst im Sommer von Rhöndorf nach Erfurt gewechselt und lief am Sonntag aufgrund eines verletzungsbedingten Ausfalls erstmals in einem Pflichtspiel für die Löwen auf. Mit 13 Minuten Spielzeit und einer couragierten Verteidigungsleistung brachte er sich gleich gewinnbringend für sein Team ein. Für wichtige Impulse sorgte auch der Centerspieler Kamdem, der ebenfalls aufgrund einer längeren Rehaphase die Hinrunde verpasst hatte. Der bewegliche Athlet bestach nicht nur mit gelungenen Offensivaktionen (12 Punkte in 17 Minuten Spielzeit), sondern gab seiner Mannschaft auch viel Energie. Besonders spektakulär war ein krachender Dunking in der 9. Spielminute zum 17:15.

Im dritten Viertel holten die Ludwigsburger acht Punkte auf und die Löwen-Führung schmolz auf 59:56. Maßgeblich daran beteiligt war Dominykas Pleta, der in den letzten Monaten auch bereits Einsätze in der easyCredit BBL und in der Basketball Champions League sammeln durfte. Offensiv hielt auf Seiten der Löwen besonders Paul Albrecht mit zahlreichen erfolgreichen Aktionen dagegen. Er war am Ende des Spiels mit 28 Punkten der beste Scorer seiner Mannschaft und erzielte 22 Zähler in der zweiten Halbzeit. Im Einklang mit seinem Spitznamen holte Mr. Double-Double zudem elf Rebounds. Die gewohnt lautstarken Löwen-Fans, zu denen erneut die bekannte Influencerin Sandra Janina gehörte, sorgten für eine großartige Atmosphäre. 

Der Schlussabschnitt war ein echter Krimi. Nach zwei Minuten glich Dominykas Pleta mit vier Punkten in Folge zum 60:60-Zwischenstand aus, bevor Tyseem Lyles mit zwei erfolgreichen Dreiern wieder für eine 66:60-Führung sorgte. Doch Ludwigsburg gab nicht auf und holte Zähler für Zähler auf. Drei Minuten vor dem Ende betrug der Löwen-Vorsprung gerade einmal zwei Punkte (72:70). Jeweils ein erfolgreicher Distanztreffer von Tyseem Lyles und von Paul Albrecht brachten die Riethsporthalle zu Beben und die Erfurter lagen wieder mit acht Punkten vorne (78:70). Als Mannschaftskapitän Jan Heber im nächsten Angriff die Führung auf 80:70 erhöhte, feierte die ganze Halle mit stehenden Ovationen. Von diesem furiosen Lauf der Löwen erholten sich die Gäste wiederum nicht und die Schützlinge von Trainer Enrico Kufuor durften sich gemeinsam mit den Fans über den 14. Saisonsieg freuen.


10.03.2024 17:00 Uhr Black Forest Panthers vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Nachdem am Samstag das Team Ehingen Urspring überraschend klar mit 94:80 sein Heimspiel gegen die Orange Academy aus Ulm gewonnen hatte, war der Druck auf die Schwarzwälder noch größer geworden. Um den unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf nicht enteilen zu lassen, brauchten die Panthers dringend einen Sieg gegen Speyer.

Ohne Topscorer Alexander Lagerman (Magen-Darm Probleme) und dem zuletzt so stark aufspielende Jeremia Agyepong (Gehirnerschütterung) mussten die Panthers in das vorletzte Heimspiel der Saison gehen. Immerhin meldete sich Christian Okolie nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder zurück im Kader.

Die Panthers starteten mit Laurin Ertekin, Kapitän Thomas Gaus, Spielmacher Agust Kjartansson, Damezi Anderson und Center Daniel Mayr in die Partie. Die ersten sieben Punkte des Spiels erzielten die Gastgeber. Damezi Anderson netzte zweimal ein, Daniel Mayr zeigte einen spektakulären Dunk. Die Panthers verteidigten gut, aber recht foulintensiv. Deshalb konnten die Gäste aus Speyer zunächst an der Freiwurflinie verkürzen und nach Punkten von Carlos Hidalgo in Führung gehen (11:12). Nach einer Auszeit von Trainer Georgi Davidov hatten die Schwenninger Schützen ihr Visier besser eingestellt. Thomas Gaus, Agust Kjartansson und Alexandre Fanchini trafen von jenseits der 6,75 Meter und sorgten für eine klare Führung nach dem ersten Viertel (27:18).

Im zweiten Viertel erwischten zunächst die Gäste den besseren Start. Doch die Panthers ließen sich auch vom frühen dritten Foul ihres Centers Daniel Mayr nicht aus dem Rhythmus bringen und bauten ihren Vorsprung aus. Dank eines zwischenzeitlichen 12:0-Laufs ging es beim Stand von 50:41 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel baute Schwenningen die Führung dank Gaus und Anderson auf 17 Zähler aus (58:41). Doch Speyer schoss sich langsam warm. Zwölf Punkte in Serie brachten die Gäste wieder heran (58:53). Zum Ende des dritten Viertels gelang es Fanchini, per Dreipunktewurf die Führung wieder in den zweistelligen Bereich zu bringen (72:61).

Doch im Schlussviertel stockte der Offensivmotor der Panthers gehörig. Speyer witterte nun seine Chance, auch weil die Panthers immer häufiger zweite Wurfchancen zuließen, die die Gäste verwandelten. Stück für Stück arbeiteten sich die Pfälzer heran und waren durch ein erfolgreiches Dreipunktspiel von Christoph Rupp plötzlich in Schlagdistanz (84:81). Nach einem unsportlichen Foul wurde Alexandre Fanchini der Halle verwiesen und die Schwenninger blieben in den letzten drei Minuten des Spiels ohne Zähler. Damezi Anderson vergab im letzten Angriff beim Stand von 86:86 den möglichen Siegtreffer und foulte Carlos Hidalgo bei 1,2 Sekunden Restspielzeit. Zum Entsetzen der 651 Zuschauer netzte der Spaniereinen seiner beiden Freiwürfe zum 86:87-Endergebis ein.

Vorberichte ProB Süd 22. Spieltag

24.02.2024 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. TSV Tröster Breitengüßbach

Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.


09.03.2024 16:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Dragons Rhöndorf

Noch muss der FCB hart um die Playoff-Teilnahme kämpfen. Derzeit rangiert man mit knappem Vorsprung auf Rang sieben. Schon verwunderlich, wenn man die Begegnung der CATL Basketball Löwen vom letzten Mittwoch betrachtet. Den Tabellendritten putzten die Münchner nämlich souverän mit 104:84 vom Parkett. Genauso sicher siegte das junge Team der Bayern am Wochenende zuvor bei Porsche BBA Ludwigsburg (95:77). Vom Talent her gehört die Mannschaft bestimmt zur Ligaspitze, nur brachten sie ihr Potenzial nicht immer aufs Parkett. „Bei jungen Teams sind Wellenbewegungen bei den Leistungen völlig normal“, so Dragons-Coach Stephan Dohrn, „bei uns ist das nicht anders, auch wenn wir im Schnitt nicht mehr ganz so jung sind.“

Dragons-Coach Stephan Dohrn blickt der Begegnung mit gebotenem Respekt aber auch mit Vertrauen auf eigene Leistungsstärke entgegen: „München ist ein sehr gutes Team mit einer Menge Talent in seinen Reihen. Die Jungs haben sich nicht von ungefähr für eine der Topadressen im deutschen Basketball entschieden. Wenn Kharchenkov, Kalu und Radoncic dabei sind, wovon ich überzeugt bin und die anderen Jungs am oberen Leistungslimit kratzen, wird es ein ganz schweres Spiel für uns. Zudem ist Emir Mutapcic eine Trainerlegende und ein echter Taktikfuchs. Aber schauen wir mal, im Hinspiel haben wir es ja schon sehr gut gemacht, mit 102:78 gewonnen und bislang eines unserer besten Spiele gemacht.“


09.03.2024 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. OrangeAcademy

as Saisonfinale ist endgültig eingeläutet und der Abstiegskampf in der ProB Süd spitzt sich zu. Um einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt zu gehen will das #teamingreen am Samstag das Derby zum 22. Spieltag unbedingt für sich entscheiden. Zu Gast in der Sporthalle beim JVG ist niemand geringeres als die OrangeAcademy um Liga-Topscorer Maxi Langenfeld.

Im Gegensatz zu den Gästen konnten sich die Ehinger und Urspringer die Woche über wieder regenerieren und optimal vorbereiten, während die OrangeAcademy am gestrigen Mittwoch gegen die Tropics ranmusste. Die frischen Beine könnten vor allem am eigenen Korb zu einem Vorteil werden. Weiterhin fraglich für die Partie ist der angeschlagene Joel Lungelu, der sich nach wie vor im Aufbautraining befindet und ein Comeback womöglich noch eine Woche verschoben werden muss.

Mit Maxi Langenfeld hat die OrangeAcademy den aktuellen Topscorer der Liga in ihren Reihen. Nachdem der Shooting Guard vor zwei Jahren das Abitur in Urspring absolvierte, sorgte er im Hinspiel mit 43 Punkten quasi im Alleingang für die Ehinger Auswärtsniederlage. Für Daniel Zacek gilt es nun mit seiner aufopferungsvollen Defensivarbeit zu verhindern, dass der Shooter heißläuft. Sollte unsere #6 die #9 der Gäste, die sich das Auswärtsspiel an alter Wirkungsstätte bestimmt nicht nehmen lässt, offensiv in den Griff bekommen, stehen die Chancen gut für ein Ehinger Upset. In Derbys ist ja bekanntlich nichts unmöglich.


09.03.2024 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. SV Fellbach Flashers

Das Spiel hat eine besondere Brisanz, da die Stuttgarter Vorstädter der direkte und punktgleiche Verfolger der Kangaroos in der Tabelle sind.

Die Tabellenkonstellation könnte fünf Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde kaum enger sein. Ludwigsburg liegt aktuell mit 22 Zählern auf Platz sieben, dahinter folgen der FC Bayern, die Kangaroos, Fellbach und Speyer mit je 20 Pluspunkten. Die Münchner haben dabei ein Spiel weniger ausgetragen und Speyer eine Partie mehr. Nur zwei dieser fünf Mannschaften werden den Sprung in die Play-Offs schaffen. In der Annahme, dass die Mannschaften ab Platz sechs aufwärts im Klassement zwar auch noch punkteseitig in Reichweite befinden, sich aber inzwischen einen kleinen, aber wohl entscheidenden Vorsprung erarbeitet haben. Demzufolge wartet auf die Leitershofer am Samstag erneut ein „Spiel des Jahres“. Ein Match, das man unbedingt gewinnen muss, der Gegner aber eben auch.

BG-Coach Emanuel Richter: „Das Spiel am Samstag ist für beide Teams wie ein Pre-Play-Off, ich lade daher alle Fans ein, in die Halle zu kommen und mein Team zu unterstützen. Wir haben die letzten Niederlagen aufgearbeitet und sind bereit, den Kampf anzunehmen gegen einen sehr guten Gegner. Das wird eine heiße Kiste, auf die sich die Fans freuen dürfen“, so Richter. Auch der sich zuletzt in sehr guter Form befindende BG-Guard Basti März sieht dem Samstag positiv entgegen, die letzten Niederlagen sind für ihn kein Problem. Im Interview mit dem BG-Stadionmagazins JUMP äußert er sich wie folgt: „Wir hatten drei schwierige Spiele gegen die Teams auf Platz zwei, drei und sechs in der Tabelle, davon zwei Mal auswärts. Zumindest gegen Ulm und Erfurt waren wir dran, uns ist es dann aber leider nicht gelungen, etwas Zählbares in Form von Punkten mitzunehmen. Das motiviert uns aber umso mehr für das Heimspiel gegen Fellbach. Wir wollen mit aller Kraft in die Play-Offs“, so März. Personell gibt es keine Veränderungen, man wird wohl in Bestbesetzung auflaufen können.


10.03.2024 16:00 Uhr BBC Coburg vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Am 22. Spieltag der ProB Süd kommt es beim Duell des BBC Coburg und den FRAPORT SKYLINERS Juniors zum Aufeinandertreffen zweier direkter Tabellennachbarn. Mit einem Sieg würden sich die Coburger dabei ein wenig Luft vor den Hessen verschaffen und den Anschluss an die oberen Plätze wahren.

Nach zuletzt drei Siegen in Serie musste der BBC am vergangenen Wochenende beim Tabellenführer aus Rhöndorf eine knappe Niederlage hinnehmen. Die Vestestädter, die aufgrund einiger Ausfälle erstatzgeschwächt antreten mussten, hielten die Begegnung dabei lange Zeit eng.

Frankfurt steht mit zwölf Siegen aus 21 Spielen nur knapp hinter dem BBC und befindet sich damit ebenso auf Kurs Playoffs. Allerdings konnten die Hessen auswärts bislang nur drei Siege in dieser Spielzeit einfahren, dementgegen stehen acht Niederlagen in fremder Halle gegenüber. Zuletzt gelang es den SKYLINERS jedoch, den negativen Auswärtstrend mit dem Sieg am vergangenen Spieltag in Breitengüßbach ein wenig zu stoppen.

Beim Hinspiel im Dezember zeigten die Frankfurter vor heimischer Kulisse ihr wahrscheinlich bestes Saisonspiel bisher. Mit 100:80 verlief die Partie deutlich zugunsten der Gastgeber. Doch Head Coach Patrick Seidel ist zuversichtlich, dass die Coburger trotz angespannter Personallage den jungen SKYLINERS dieses Mal einiges mehr entgegenzusetzen haben: „Frankfurt ist sehr unangenehm zu spielen. Die erste Mannschaft hat zwar am Sonntag parallel ein ProA-Spiel, dennoch haben sie trotzdem immer eine sehr, sehr gute Starting Five auf dem Parkett. Sie sind so unangenehm zu spielen, weil sie in der Defensive sehr viel switchen. Darauf müssen wir uns einstellen, weil das viele andere Teams nicht machen. Dementsprechend richten wir unser Training auch danach aus, um uns bestmöglich darauf vorzubereiten. Wir gehen von einem intensiven Spiel aus und wollen uns natürlich für den Auftritt in Frankfurt revanchieren.“


10.03.2024 16:00 Uhr CATL Basketball Löwen vs. Porsche BBA Ludwigsburg

So schnell kann’s gehen: Aufgrund der deutlichen 77:95-Pleite gegen München ist die Ausgangslage in Richtung ProB-Playoffs erheblich verschlechtert worden. In Folge der eigenen Niederlage und des FCBB-Sieges im Nachholspiel unter der Woche gegen Erfurt (104:86) ist die Porsche Basketball-Akademie aktuell (nur) Achter im deutschen Unterhaus. Für Ludwigsburg ist weiterhin jede Platzierung zwischen drei (Erfurt / 13 Siege) und elf (Speyer / 10 Siege) möglich, prinzipiell müssen die Schwaben eher nach hinten als nach vorne schauen, wenn sie die erstmalige Postseason-Teilnahme erreichen möchten.

Die erste Gelegenheit, um alle Themen miteinander zu verbinden, bietet sich am Sonntagnachmittag. Die Gelb-Schwarzen gastieren in der thüringischen Hauptstadt und damit zum Gastspiel beim Ex-Klub von Dominykas Pleta. Die Erfurter spielen, im Vergleich zur Porsche BBA, eine durchaus vergleichbare Spielzeit: Im bekannten Terrain der Riethsporthalle sind sie eine Macht (8:2), in der Fremde sind sie eher wechselhafter unterwegs (5:6) – was auch der Blick aufs Hinspiel, dass die Ludwigsburger 75:66 gewannen, verdeutlicht.

Trotz der Niederlage im vergangenen Oktober gehen die CATL Basketball Löwen favorisiert ins Duell mit den Gelb-Schwarzen: Cheftrainer Enrico Kufuor und seine Team gewannen am vergangenen Wochenende gegen Leitershofen (85:70) und unterstrichen dabei das vorhandene Potential, das vor allem von einem Quartett verdeutlicht wird. Tyseem Lyles (29 Punkte / 14 Rebounds), Jan Heber (5), Paul Albrecht (13) und Alieu Ceesay (19) standen allesamt mindestens 27 Minuten auf dem Parkett – was für Ceesay keine Seltenheit ist – in der Rundsporthalle spielte er komplett durch.

Die Anführer im Löwen-Rudel gilt es aus gelb-schwarzer Sicht auch am Wochenende und vor allem defensiv zu bremsen. Gegen München agierten die Schwaben gegen Ivan Kharchenkov, Martin Kalu, Desmond Yiamu und Co. zu fahrig und fehleranfällig und möchten sich nun, im Wochenende-Dreiklang, beidseitig des Parketts wieder von ihrer besten Seite zeigen.


10.03.2024 17:00 Uhr Black Forest Panthers vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Trainer und Spieler der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer sind gewarnt. Sie haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zwar zehn Punkte mehr auf dem Konto als ihr nächster Gegner, Coach Carl Mbassa sieht seine Schützlinge aber nicht in der Favoritenrolle. „Wir müssen uns auf ein sehr schweres Spiel einstellen“, sagt er vor dem Auftritt am Sonntag, 10. März, ab 17 Uhr bei den Black Forest Panthers in Schwenningen.

Die abstiegsbedrohten Schwarzwälder haben an den beiden zurückliegenden Spieltagen für Aufsehen gesorgt, als sie die Playoff-Anwärter Skyliners Frankfurt II und Orange Academy Ulm in die Schranken verwiesen. „Die Panthers müssen gewinnen. Sie spielen sehr aggressiv und kämpfen mit der Kraft der Verzweiflung um den Klassenverbleib“, betont Mbassa.

Das Hinspiel hatten die Speyerer, die voraussichtlich mit allen Stammkräften die Reise in die Schwenninger Deutenberghalle antreten werden, mit 87:72 (43:25) zu ihren Gunsten entschieden. Damals trumpften in Reihen der BIS Baskets vor allem Kapitän DJ Woodmore, Distanzschütze David Pisic und Taktgeber Carlos Hidalgo Guijo auf.

Vorberichte ProB Nord 22. Spieltag

09.03.2024 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Iserlohn Kangaroos

Für beide Mannschaften ist das Aufeinandertreffen richtungsweisend für den Saisonendspurt. Aktuell haben die Sixers zwei Siege Vorsprung auf den kommenden Gegner, der zuletzt gegen Ibbenbüren erfolgreich war. Während im Hinspiel noch Dennis Shirvan an der Seitenlinie stand, ist seit Ende Januar nun Toni Prostran der verantwortliche Trainer der Kangaroos. Das Duell am ersten Spieltag Ende September 2023 entschieden die Sixers damals mit 76:65 für sich. Nun soll auch das zweite Aufeinandertreffen positiv gestaltet werden, um weiterhin eine Chance auf die Playoffs zu wahren. 

Iserlohns Spielstil hat sich jedoch im Vergleich zum Hinspiel etwas verändert. Die Kangaroos versuchen mit viel Energie und Aggressivität zu spielen und so den Gegner aus dem Konzept zu bringen. Das diese Marschroute funktionieren kann, beweist der jüngste Heimsieg über die Ademax Ballers Ibbenbüren. Beim 82:74 Heimsieg trafen die drei Guards Samuel Mpacko (20), Travis Henson (19) und Viktor Ziring (16) alle zweistellig. Der nachverpflichtete Franzose Clayton Ladine und Urgestein Ruben Dahmen runden die Guardrotation ab. Auf den großen Positionen stehen Coach Prostran mit Elias Marei (2,00m), Mathias Groh (2,05m), Jonathan Almestedt (2,08m), Benjamin Uzoma (2,10m) und Malick Kordel (2,11m) gleich fünf Spieler zur Verfügung die mindestens 2 Meter groß sind und die entsprechende Physis mitbringen. 
Statistisch betrachtet reist mit den Kangaroos die wurffreudigste Mannschaft nach Sandersdorf. Über 34 Abschlüsse nimmt Iserlohn durchschnittlich pro Spiel von jenseits der Dreierlinie, bei solider Trefferquote von 33,2%. Die besten Werfer sind die Guards Viktor Ziring, Travis Henson, Johannes Konradt, sowie die beiden Big Men Jonathan Almstedt und Mathias Groh die alle über 34% von außen treffen.

Bei den Sixers liegt der Fokus indes auf den eigenen Wurfquoten, verhinderten doch schwache Werte von der Freiwurflinie und aus der Distanz zuletzt einen Auswärtserfolg in Herford. Gegen Iserlohn soll in heimischer Halle die Wurfquote wieder nach oben gehen, um einen Heimsieg einzufahren.

„Das Spiel am Samstag gegen Iserlohn ist ein Schlüsselduell für uns. Wenn wir in die Playoffs wollen, müssen wir dieses Spiel wie ein Playoff-Spiel angehen. Von Anfang dafür brennen zu gewinnen, mit Leidenschaft verteidigen und als Einheit auftreten. Wir haben in Herford gute Ansätze gehabt aber leider zu schlecht getroffen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Wir müssen für die druckvolle Verteidigung der Gäste und die Würfe von außen bereit sein. Offensiv wollen wir das Tempo kontrollieren und uns gute Würfe erarbeiten.“ blickt Sixers-Trainer Chris Schreiber auf die Partie voraus.


09.03.2024 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. BBG Herford

Im Hinspiel setzten sich der Kölner Ende November mit Topscorer Björn Rohwer (24 Punkte/11 Rebounds) deutlich mit 101:82 beim letztjährigen Aufsteiger durch. Bei den Gästen hat sich seitdem einiges verändert. So steht mit Miika Sopanen seit Januar ein anderer Trainer an der Seitenlinie und mit Collin Turner ein neuer US-Amerikaner auf der Aufbauposition. Turner liefert bislang mit durchschnittlich 21.1 Punkten, 7.6 Assists bei einer Effektivität von 25.6 sehr verlässlich. Dazu kommt mit Shawn Gulley der Mann mit den meisten Saisonpunkten in der Gruppe Nord (500). Der ehemalige Düsseldorfer trägt zum Spiel der Westfalen im Schnitt 23.8 Punkte und 9.1 Rebounds bei. Mit Julius Stahl (10.6) und Luca Michels (13.6) punkten zwei weitere Spieler regelmäßig zweistellig. In dieser Zusammensetzung hat sich die runderneuerte BBG gut entwickelt und konnte am vergangenen Wochenende durch das 77:73 über die BSW Sixers die Abstiegsränge verlassen.

„Sie kommen mit frischem Wind und Motivation nach Köln. Und sie haben nichts zu verlieren“, sagt RheinStars-Manager und -Trainer Stephan Baeck. „Deshalb müssen wir wachsam ins Spiel gehen, und uns vor allem auf unsere Stärken konzentrieren. Wie immer soll dabei unsere Verteidigung den Grundstein legen.“ Zumal mit einem weiteren Sieg, es wäre der 17. im 22. Saisonspiel, nach der Qualifikation der nächste Meilenstein in Sachen Playoff so gut wie erreicht sein könnte. Das Heimspielrecht. Je nach Ausgang der anderen Partien könnten die Kölner am Sonntagabend vier Spiele Vorsprung auf Platz fünf aufweisen.


09.03.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. EN BASKETS Schwelm

Aktuell steht die Mannschaft von Headcoach Eiko Potthast aus Wolmirstedt auf Platz sechs und ist, mit nur einem Sieg Rückstand auf Wedel, in Schlagdistanz zu Platz vier.

Von den letzten fünf Partien gestalteten die Sachsen-Anhalter vier erfolgreich und bewiesen dabei vor allem Nervenstärke. Ein durchschnittlicher Vorsprung von vier Punkten reichte für eben jene vier Siege.

In der vergangenen Woche gewannen die SBB Baskets das schwierige Auswärtsspiel in Stahnsdorf mit 62:60. Aus einem gewohnt starken Kollektiv stach Topscorer Maximilian Begue (17 Punkte) heraus. Unterstützung bekam der deutsche Guard von Leon Hoppe und Import Diamond Onwuka. Die beiden Bigman Modestas Paulauskas und Bill Borekambi erwischten nicht ihren besten Tag, haben allerdings im Normalfall ein außergewöhnliches Niveau für die BARMER 2. Basketball-Bundesliga.

Der Headcoach der EN-Baskets äußert sich wie folgt vor der anstehenden Partie: „Wolmirstedt ist traditionell eine Topmannschaft und für mich sind sie die Mannschaft, die, trotz Rückstand, um die vordersten Plätze mitkämpft. Das mit Lennard Winter ein weiterer Ausnahmespieler wieder zurück ist, macht unsere Aufgabe nicht leichter. Wir werden an unser Leistungsmaximum gehen und defensiv an die zweite Hälfte gegen die Braves anknüpfen müssen, um den Sieg einfahren zu können.“

SBB-Co-Trainer Marius Gumpert sagt: „Es wird darauf ankommen, dass wir ihre Werfer gut verteidigen und Miller in den Griff bekommen. Außerdem müssen wir unsere Größenvorteile ausnutzen, gerade auf den Guard-Positionen. Wir haben noch etwas wiedergutzumachen aus dem Hinspiel, indem wir schon weit in Führung lagen und uns am Ende aber doch noch geschlagen geben mussten. Da haben wir gesehen, wie gefährlich Schwelm auf einmal heiß laufen kann. Das müssen wir diesmal verhindern. Wir wollen mit hoher Intensität ins Spiel gehen und freuen uns, wieder vor heimischem Publikum auflaufen zu können.“


09.03.2024 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK BERNAU

Die Brandenburger sind als Tabellenzehnter mittendrin im Kampf um die Ränge, die zur Playoffteilnahme berechtigen. Der SC Rist geht als Vierter der ProB-Nord in das Heimspiel. Zuletzt erlitt Bernau drei Niederlagen in Folge, die bis auf das 67:94 gegen Schwelm sehr knapp ausfielen (68:70 gegen Wolmirstedt sowie 79:82 gegen Köln). Im Duell mit letztgenannten Rheinländern am vergangenen Wochenende punkteten fünf Lok-Spieler zweistellig, der Bestwert gelang Clint Hamann (16 Zähler).

Für LOK Bernau ist das kommende Spiel eine Chance, sich zu rehabilitieren und wichtige Punkte für die Saison zu ergattern. Besonders vor dem Hintergrund, dass der Traum der Playoffs noch nicht ausgeträumt ist, entwickelt dieses Spiel eine Eigendynamik. Diese Dynamik wird entscheiden, wie die letzten Spieler dieser Saison bestritten werden. Aus diesem Grund zeigen sich die Spieler hochmotiviert und sind bestens vorbereitet, um den starken Rivalen in Wedel zu bezwingen. Denn der zehnte Tabellenplatz ist zwar eine deutliche Verbesserung zum Start der Saison, aber kein Anlass zur Entspannung, da die letzten Spiele alles andere als leicht werden.


09.03.2024 19:00 Uhr Ademax Ballers Ibbenbüren vs. Berlin Braves 2000

Während es für die Ademax Ballers um das nackte sportliche Überleben geht, haben die Berliner einen Platz unter den ersten Acht, der für die Playoffs berechtigt, praktisch sicher. Für die Braves geht es um das Heimrecht in der ersten Playoffrunde, der Tabellenvierte Rist-Wedel ist punktgleich. Die Ibbenbürener hingegen haben bei noch fünf ausstehenden Spielen drei Siege Rückstand zum rettenden Ufer.

Das sagt Ballers-Headcoach Naoufal Uariachi: „Niemand ist mit der aktuellen Situation zufrieden. Wir hatten ein Teammeeting, in dem wir uns mit der Realität beschäftigt haben. Jeder einzelne weiß nun, was zu tun ist. Es gibt viele Faktoren, die verbessert müssen, um in einer solchen Liga wettbewerbsfähig zu sein. Mathematisch gesehen ist der Klassenerhalt noch möglich, aber wir sind von anderen Teams abhängig. Berlin wird eine große Aufgabe für uns. Jeder muss eine überdurchschnittliche Leistung bringen. Das wird durch unsere wunderbaren Fans, denen ich nicht genug danken kann, noch verstärkt.“


09.03.2024 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. TKS 49ers

Am Samstag, den 9. März, erwartet die TKS 49ers eine der weitesten Auswärtsfahrten zur aktuell stärksten Mannschaft der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Gastgeber, die Bayer Giants Leverkusen, stehen nicht nur an der Tabellenspitze der Nord-Staffel, sondern haben zusätzlich die ligaweit längste aktive Siegesserie vorzuweisen. Die 49ers blicken hingegen auf drei enge Niederlagen in den letzten Wochen zurück. 

. Zehn Siege in Folge stehen auf dem Konto der Gastgeber der dieswöchigen Begegnung. Die bemerkenswerte Marke erreichte Leverkusen letztes Wochenende mithilfe eines deutlichen 44:86-Auswärtssieges gegen die Seawolves Academy. Die Giants bewiesen hier ein ums andere Mal ihre Defensivstärke, die sich auch in ihren durchschnittlich lediglich 72,6 zugelassenen Punkten pro Partie (Ligabestwert) widerspiegelt.

Die TKS 49ers stehen dementsprechend vor einer extrem schwierigen Aufgabe. Dennoch hat die Mannschaft von Vladimir Pastushenko diese Saison bereits mehrfach bewiesen, dass sie sich in der Rolle des Underdogs durchaus wohl fühlen kann. Zuletzt war dies in Köln der Fall, als man den zweitplatzierten RheinStars mit einer geschlossenen Teamleistung eine deutliche Heimpleite verpassen konnte. Co-Coach Dorian Coppola schaut der Begegnung am Samstag allerdings realistisch entgegen: „Ähnlich wie in Köln sind wir uns der Ausgangslage bewusst und machen uns nicht viel Druck. Wir versuchen einfach als Team frei aufzuspielen und uns nicht aufzugeben. Wenn dann vielleicht sogar ein Sieg dabei herauskommt, freuen wir uns umso mehr.“


09.03.2024 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Seawolves Academy

Das vergangene Wochenende lief denkbar ungünstig für die Itzehoer: Selbst verloren sie unnötig das Derby gegen Wedel, die Konkurrenten aus Herford und Iserlohn verbuchten Siege – das warf die Eagles auf einen Abstiegsrang zurück. „Wir müssen den Druck abschütteln und wieder zu unserem Spiel finden“, sagt Coach Timo Völkerink. Rostock sei ein ähnlicher Gegner wie zuletzt Wedel, die Erstliga-Reserve spiele eine gute und stabile Saison mit einigen Überraschungssiegen. Der Tabellensiebte wird vom Amerikaner Brandon Maughmer und dem erfahrenen Michael Jost getragen, hinzu kämen viele hungrige Talente aus der Nachwuchsarbeit, so Völkerink. „Sie verteidigen sehr hart und spielen Teambasketball.“
Den will er auch von seiner Mannschaft sehen, ebenso wie bessere Nerven. Denn darüber seien die Eagles zuletzt gestolpert, als sie zweimal nacheinander nur 27 Punkte in der ersten Halbzeit erzielten und schlecht trafen. Diese Nervosität dürfe nun nicht das Spiel dominieren, betont Völkerink: „Wir wollen unseren Fans, die uns sensationell unterstützt haben, endlich einen weiteren Heimsieg schenken und uns aus dieser Situation herauskämpfen.“ Dafür müssten alle Kräfte gebündelt werden: „Die Jungs haben hart trainiert und sind fest entschlossen, ein anderes Gesicht zu zeigen.“

Nachberichte ProA 22. Spieltag

10.02.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BBC Bayreuth 107:77

Das RASTA-Farmteam startete mit einer 5:0-Führung, ehe Selim Fofana mit einem Freiwurftreffer den ersten Bayreuther Punkt markierte. Es folgte allerdings ein Vier-Punkt-Spiel für die Gastgeber durch Luc van Slooten – 9:1 für Vechta. Aaron Carver machte dann im Fastbreak den ersten Bayreuther Feldkorb zum 3:9. Vechta erhöhte dann auf 14:3 und BBC-Headcoach Mladen Drijencic nahm angesichts des Fehlstarts die erste Auszeit. Nach sechs Minuten stand es 19:8 für die Gastgeber, kurz darauf lag Vechta bereits mit 23:8 vorne – 15 Punkte Vorsprung. Bis zum Ende des Auftaktviertels bauten die Gastgeber die Führung weiter auf 32:16 aus. Bayreuth tat sich offensiv, auch in Brettnähe, außergewöhnlich schwer. Die RASTA-Offensive brachte den BBC schwer ins Schwitzen, Bayreuth hatte außerdem zu viel Turnovers. 

Esa Ahmad, Besnik Bekteshi und Aaron Carver sorgten zu Beginn des zweiten Viertels für einen Bayreuther 6:0-Lauf. So verkürzte sich der Rückstand auf 22:32 und damit auf zehn Punkte. Vechta hatte bereits nach gut drei Minuten fünf Fouls auf dem Konto. Die Gastgeber ließen sich aber nicht beirren und zogen wieder auf 39:25 davon. Beim Stand von 41:27 für RASTA II nahm Mladen Drijencic nach 15 Minuten eine weitere Auszeit. Die Niedersachsen bauten die Führung trotzdem weiter auf 49:27 aus. Dann folgte ein weiterer Bayreuther 6:0-Lauf. Dennoch lag der BBC letztlich zur Halbzeit deutlich mit 35:54 hinten. Mit acht hatte Vechta in der ersten Hälfte doppelt so viele Dreier getroffen als Bayreuth.  

Nach einem Dreier und einem Freiwurftreffer von Selim Fofana kam der BBC wieder etwas auf 41:56 heran. Luc van Slooten antwortete jedoch sofort mit einem Dreier für RASTA II zum 59:41. Bayreuth hatte nach rund dreieinhalb Minuten im dritten Abschnitt bereits fünf Fouls zu Buche stehen. Der BBC wirkte weiter uninspiriert und ideenlos, man konnte den Rückstand nicht signifikant verkürzen. Vechta führte nach knapp 26 Minuten mit 72:49. Immerhin kamen die Bayreuther in der Folge wieder leicht auf 54:72 heran, Vechta antwortete allerdings sofort wieder mit einem Dreier von Kevin Smit. Einziger Lichtblick beim BBC war Topscorer Shane Gatling. Mit einer 83:64-Führung für Vechta ging es ins für Bayreuth schon praktisch aussichtslose Schlussviertel. 

RASTA II zeigte eine deutliche Reaktion auf die jüngsten Niederlagen und führte sieben Minuten vor Schluss mit 89:64 und damit mit 25 Punkten. Eine richtig deutliche Klatsche für den BBC deutete sich an. 97:66 für Vechta stand es nach 35 Minuten vor den rund 650 Zuschauern. Kaya Bayram machte es mit einem Dreier zum 101:67 dreistellig.

10.02.2024 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 77:74

Die VfL SparkassenStars gewinnen auch das dritte Spiel der englischen Woche in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA. In einer spannenden und vom Kampf geprägten Partie behalten die SparkassenStars gegen den direkten Konkurrenten Gartenzaun24 Baskets Paderborn die Nase vorn und landen einen weiteren Big Point im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Spannung auf den Rängen und auf dem Feld der Rundsporthalle war vor dem Spiel quasi greifbar. Für beide Teams ging es um sehr viel und alle waren sich der Wichtigkeit bewusst. Dementsprechend intensiv startete die Partie. Der bessere Start gelang den SparkassenStars, die sich nach der Hälfte des ersten Viertels eine 6 Punkte Führung erspielten (14:8). Paderborn wirkte dann aber selbstbewusster und kam besser in die Partie. Punkt für Punkt kam das Team von Headcoach Steven Esterkamp näher und Lucas Mayer sorgte dann per Freiwurf für die erste Paderborner Führung (18:16) bei 01:10 zu spielenden Minuten auf der Anzeigetafel der Rundsporthalle. Tom Alte setzte den Schlusspunkt in diesem Viertel mit einem krachenden Dunk zum 18:20 aus Bochumer Sicht.

Paderborn gelang zu Beginn des zweiten Viertels ein 6:0 Lauf. Bochums Headcoach Felix Banobre reagierte prompt mit einem Timeout. Jedoch blieben die Wurfquoten seines Teams in dieser Phase überschaubar. Paderborn nutzte das aus und zog erstmals deutlicher davon. Lucas Mayer schraubte den Vorsprung für sein Team auf 13 Punkte hoch. Felix Banobre nahm ein weiteres Timeout und schien die richtigen Wort gefunden zu haben. Danach spielte sein Team wieder mit mehr Sicherheit. Drei Dreier von Lars Kamp und einer von Ray Thornton brachten die Bochumer wieder in Schlagdistanz. Zur Halbzeit führte Paderborn dennoch mit 41:36.

Bochum kam mit Wut im Bauch aus der Pause und legte durch Ray Thornton und David Cohn einen 6:0 Lauf hin. Die Bochumer lagen wieder in Führung und die Rundsporthalle kochte. Danach verlief der Spielabschnitt recht ausgeglichen. Beide Teams kämpften um jeden Ball. Mit einer hauchdünnen 58:57 Führung für die SparkassenStars ging es in den letzten Spielabschnitt. So ging es zunächst auch weiter. Die SparkassenStars sollten die Führung aber nicht mehr abgeben. Entscheidend war dann die Schlussphase. Der überragende Ray Thornton übernahm viel Verantwortung und erzielte in der Crunchtime acht Punkte. 44 Sekunden vor Schluss führten die SparkassenStars mit 77:71. Doch es wurde noch einmal turbulent. Die SparkassenStars nutzen Ihre Chancen nicht die Führung auszubauen und acht Sekunden vor Ende verkürzte Jacob Biss per Dreier den Rückstand für die Paderborner auf drei Punkte. Die SparkassenStars leisteten sich danach einen Turnover, jedoch stand Zachary Chappell nach dem Einwurf der Paderborner im Aus und der Ball war wieder bei den SparkassenStars. Das Spiel endete mit einem 77:74 Sieg der SparkassenStars, die den dritten Sieg in Folge ausgiebig mit ihren Fans feierten.

10.02.2024 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven 86:77

Beide Teams starteten mit je einem erfolgreichen Dreipunktewurf in die Partie. Auf Seiten der Hagener, die auf ihren etatmäßigen Headcoach Chris Harris an der Seitenlinie verzichten mussten, eröffnete Devonte McCall per Dreier, worauf Matt Frierson prompt ebenso antwortete (3:3). Im Gegensatz zu den Seestädtern blieben die Hagener unglaublich treffsicher von der Dreierlinie. Beim Stand von 10:7 aus Hagener Sicht kam für die Hausherren Tim Uhlemann ins Spiel. In nur sechs Minuten traf er jeden seiner fünf Würfe in der Folge und legte unglaubliche 14 Punkte auf, eher er verletzt ausgewechselt werden musste. Aber auch von diesem Lauf und der dementsprechenden Stimmung in der Ischelandhalle ließ sich das Team von Headcoach Steven Key nicht verunsichern. Lediglich mit sechs Punkten Rückstand ging es in die Viertelpause (27:21).

Im zweiten Viertel lieferten die Bremerhavener einen starken Kampf und punkteten viel von der Freiwurflinie. Defensiv hatten sie die Hagener besser im Griff und kamen immer näher an diese heran. Zum Ende des Viertels belohnten sie sich dann: Mit nur drei noch zu spielenden Sekunden bekamen sie den Ball in die Hände vom stark aufspielenden Nick Hornsby, der einen akrobatischen Dreier-Buzzerbeater versenkte und so das Spiel ausglich (42:42). 

Ebenso war es Nick Hornsby der den Eisbären direkt zum Start in die zweite Halbzeit per Korbleger die Führung zurückeroberte (42:44). Durch einige Punkte von Robert Oehle setzten sich die Bremerhavener sogar etwas ab (47:52). Angetrieben von der Atmosphäre in der Ischelandhalle kamen die Hagener aber schnell zurück, trafen ihre Dreier und übernahmen wieder die Führung (60:54). Hilmar Henningsson hielt auf der Seite der Norddeutschen dagegen, traf seinerseits einen schwierigen Dreier und schloss per starkem Zug zum Korb ab (62:59). 

Im letzten Viertel hatten die Eisbären zwar immer wieder Chancen das Spiel zu drehen und zeigten guten Kampf, schlussendlich konnten sie sich aber zu häufig nicht für starke Defensivsequenzen belohnen, ließen Offensivrebounds zu oder fanden Offensiv keine guten Optionen. Dass die Dreier so gar nicht fallen wollten, spielte dabei eine ebenso große Rolle. Schlussendlich endete das Spiel 86:77 für Phoenix Hagen.

10.02.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Münster 103:94

Nach drei Auswärtsspielen in Folge traten die RÖMERSTROM Gladiators Trier am 22. Spieltag der ProA wieder in der Trierer SWT Arena an. Gegen die Uni Baskets Münster ging es für die Moselstädter um den 12. Sieg in Folge und erneut musste man ohne die Guards Marcus Graves und Clay Guillozet auskommen. Aber auch die Gäste reisten mit Verletzungssorgen und ohne einsatzfähigen Center in die älteste Stadt Deutschlands – sowohl Adam Touray, als auch Jonas Weitzel fielen aus. Wie schon in den letzten Partien schickte Don Beck seine gewohnte Starting Five aus Behnam Yakhchali, Evans Rapieque, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes auf das Parkett. Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in dem beide Teams gute Wurfquoten aus der Distanz auflegten und streckenweise schönen Teambasketball zeigten. Nach vier Spielminuten stand es noch 12:12, doch im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts gelang es den Gladiatoren vor allem unter dem Korb immer wieder gefährlich zu werden und ihre Missmatches auszunutzen. Auch defensiv wurde man nochmals effizienter und entschied das erste Viertel letztlich mit 28:20 recht deutlich für sich.

Im zweiten Viertel wurde die Physis auf beiden Seiten deutlich erhöht. Das Positionsspiel unter dem Korb wurde den Trierer Centern immer wieder schwer gemacht und auch offensiv fanden die Münsteraner auch ohne ihre Big Men gute Lösungen – vor allem aus der Distanz. Baskets Forward Nathan Scott zeigte wie schon im Hinspiel seine Wurfqualitäten und sorgte ein ums andere Mal mit starken Dreiern, dass seine Mannschaft im Spiel blieb. Doch auch die Trierer Offensive lief schnell und effizient, sodass man nach fünf gespielten Minuten auf 40:30 davonziehen konnte. Auch eine Zonenverteidigung der Uni Baskets sorgte nicht für den gewünschten Effekt und die Gladiatoren bestraften jede defensive Ungenauigkeit sofort. So stand auch zur Halbzeitpause eine zweistellige Trierer Führung auf der Anzeigetafel – 55:44.

Der Start in die zweite Halbzeit gestaltete sich wieder ausgeglichen. Trier suchte wieder vermehrt die Missmatches unter dem Korb während die Uni Baskets von jenseits der Dreierlinie immer wieder erfolgreich waren und sich nun auch durch Offensivrebounds zweite Chancen sichern konnten. Doch erneut kamen die Gladiatoren in einen Lauf und kontrollierten die Partie an beiden Enden des Feldes. Mit aggressiver Mann-Mann-Verteidigung, konsequentem Rebounding und schneller Ballbewegung in der Offensive erhöhten die Gastgeber die Führung auf 68:51 (25. Spielminute). Doch auch jetzt gaben sich die Münsteraner nicht auf, passten ihr Spiel etwas an und erspielten sich ihrerseits gute Missmatches in der Offensive. Auf Trierer Seite wollte nun minutenlang kein Wurf aus dem Spiel fallen und lediglich von der Freiwurflinie erhöhte man nun das Punktekonto. Durch zwei Freiwürfe von Hilmar Petursson wenige Sekunden vor Ende des dritten Viertels verkürzten die Münsteraner auf 70:68 und hatten die Partie wieder völlig offen gestaltet. Behnam Yakhchali sorgte dann mit einem schweren Dreier mit Ablauf der Spieluhr für den 73:68 Endstand des dritten Spielabschnitts.

Zu Beginn des letzten Viertels zeigten die RÖMERSTROM Gladiators dann nochmal ihre ganze Klasse und machten klar, dass sie dieses Heimspiel nicht mehr aus der Hand geben möchten. Erneut übernahm Yakhchali die Verantwortung und sorgte mit einem Dreier, zwei Steals und einem krachenden Dunk in nur einer Minute für die erneute zweistellige Führung der Moselstädter (78:68, 31. Spielminute). Doch auch jetzt ließen die Münsteraner nicht locker und schalteten ihrerseits auch nochmal einen Gang hoch. Erneut war es Nathan Scott, der sein Team mit starken Drei-Punkte-Würfen in der Partie hielt und mit einem Korbleger auf 84:80 verkürzte (35. Spielminute). Nun war es Moritz Krimmer, der auf Trierer Seite übernahm und mit sechs Punkten am Stück und einer starken Energieleistung wieder auf 92:84 erhöhte. Zwar kamen die Uni Baskets bei zwei Minuten Restzeit nochmal auf 94:91 heran, letztlich gelang es den Gladiatoren aber die Uhr clever herunterzuspielen und die taktischen Freiwürfe am Ende der Partie hochprozentig zu verwandeln. So schlagen die RÖMERSTROM Gladiators Trier die Uni Baskets Münster mit 103:94 und sichern sich den zwölften Sieg in Folge.

11.02.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. PS Karlsruhe LIONS 69:80

Am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA waren die PS Karlsruhe LIONS bei den FRAPORT SKYLINERS gefordert. Der Absteiger aus der easyCredit Basketball Bundesliga hatte das Hinspiel in Karlsruhe knapp für sich entschieden und war auch im Sonntagsspiel am 11. Februar zuhause in der Mainmetropole favorisiert. Doch die Badener überraschten im ersten Viertel mit einer überaus effektiven Offense und sicherten den Vorsprung im weiteren Verlauf mit einer ansprechenden Teamleistung. Am Ende hieß es 69:80, womit Karlsruhe auch den direkten Vergleich aus Hin- und Rückspiel gewinnt.

Die Gastgeber – mit zuletzt vier Siegen auf einem guten dritten Tabellenrang platziert – schienen ganz zu Anfang der Begegnung alles unter Kontrolle zu haben, was aber nur für die ersten Sequenzen galt. Bereits nach drei Minuten war die Begegnung mit 5:5 ausgeglichen und wenig später gingen die LIONS in Front. Drei Minuten vor der ersten Pause war die Führung der Badener dank eines 11:2-Runs bereits auf zehn Punkte angewachsen. Die zahlreich mitgereisten Fans des Karlsrudels konnten mit dem Verlauf des ersten Viertels hochzufrieden sein. Denn ihr Team brachte außerordentlich viel Energie auf den Court und zeigte sich zudem sehr treffsicher. Ganze sechs ihrer neun Dreierversuche verwandelten die Schützlinge von Headcoach Aleksandar Scepanovic binnen zehn Minuten. So ging es vielleicht etwas überraschend mit einem Spielstand von 15:27 in den zweiten Abschnitt, in dem die LIONS zunächst nahtlos an ihre bisherige Leistung anknüpften. Keine zwei Minuten waren gespielt, da stand es bereits 17:35, und SKYLINERS-Headcoach Denis Wucherer war gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Doch die Hausherren fanden weiter nicht in ihren Rhythmus. So lag Karlsruhe wenig später bereits mit 20 Punkten vorn. Mit der Zeit gelang es Frankfurt nun aber der LIONS-Offense-Power zunehmend eigene gelungene Angriffs-Sequenzen entgegenzusetzen. Beim Stand von 24:39 nach 15 Spielminuten versuchte Scepanovic, mittels einer Auszeit, den Run der Gastgeber zu unterbrechen. Doch die SKYLINERS schienen nun endgültig in der Partie angekommen. 60 Sekunden vor der Halbzeitpause war die Punktedifferenz nur noch einstellig. Die Würfe der LIONS waren nun nicht mehr so präzise wie zuvor. Hinzu kamen vermehrt Ballverluste. Überhaupt kam es zu auffällig vielen Turnovers auf beiden Seiten. Das Duell war trotzdem unterhaltsam, temporeich und zeitweise sogar spektakulär. Das zweite Viertel endete leistungsgerecht mit 18:18, was einen Spielstand von 33:45 zur Spielmitte bedeutete. Ausgeglichen war hingegen die Turnover-Statistik der ersten Hälfte: 13:13. Zurück aus den Kabinen ergaben sich zunächst optisch Vorteile für die SKYLINERS. Aber die Gäste zeichneten sich weiterhin durch eine hohe Intensität aus und setzten immer wieder nach. So hielten die LIONS weiterhin eine zweistellige Führung, vor allem deshalb, weil sie sich auf ein gutes Teamplay verlassen konnten. Aber: Frankfurt steckte nicht auf und Karlsruhe versäumte es, sich weiter abzusetzen. So endete auch der dritte Spielabschnitt ausgeglichen. Beim 50:62 zehn Minuten vor dem Ende schien noch alles möglich. Und tatsächlich – der engagierte Kampf der Hessen wäre beinahe belohnt worden. Im Verlauf der letzten fünf Minuten schmolz der LIONS-Vorsprung Punkt für Punkt, aber zunächst nicht in dem Maße, wie von den SKYLINERS benötigt, um das Ruder noch herumzureißen. Bis der Mitfavorit im Aufstiegsrennen 81 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem blitzartigen Dreier aus der Timeout kam und auf 69:75 stellte. Nun hieß es für Karlsruhe, die Nerven zu behalten. Dies gelang schließlich unter dem ausgelassenen Jubel der lautstarken Gästefans.

11.02.2024 15:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ART Giants Düsseldorf 84:70

Den Nürnberg Falcons ist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Sonntagnachmittag ein wichtiger Heimerfolg gelungen. Gegen die ART Giants Düsseldorf holte das Team von Coach Virgil Matthews dank einer Leistungssteigerung in der 2. Hälfte ein letztlich verdientes 84:70 (30:41). Es war der 10. Saisonsieg der Mittelfranken, der Ihnen nach 22. Spieltagen Rang 11 in der Tabelle und aufgrund seiner Deutlichkeit auch den direkten Vergleich gegen die Giants bescherte. Vor dem FIBA Break geht es am kommenden Wochenende nach Bremerhaven. 

2067 Basketballfans waren am Sonntag in die Kia Metropol Arena gekommen, um die Nürnberg Falcons beim 11. Heimspiel der Saison gegen die ART Giants Düsseldorf zu supporten. Nach der unglücklichen Hinspielniederlage in NRW und die jüngsten Klatsche gegen Frankfurt, standen die Zeichen am Tillypark auf „Wiedergutmachung“. Auf dem Feld blieben die Falcons diese im ersten Viertel aber schuldig. Düsseldorf war aktiver, aggressiver und unter dem Strich mit ihrer Art des Basketballs erfolgreicher (14:18). Im zweiten Viertel legten die Gäste ebenfalls vor. Es bedurfte deshalb einiger Auszeiten von Falcons-Coach Virgil Matthews und diverser Dreier von Basit Doreth, Julius Wolf und Matthew Meredith, um Nürnberg weiter im Spiel zu halten (23:31). Nach einem starken Schlusssprint führten die Giants zur Pause derweil zweistellig (30:41). 

Mit einer frühen und bitter nötigen Auszeit im dritten Viertel gelang es Virgil Matthews, einen Fehlstart in Halbzeit 2 zu verhindern. Beim Stand von 31:45 bat Nürnbergs Trainer zum Stuhlkreis und richtete eindringliche Worte an sein Team. Tim Köpple und Co. hatten verstanden und ließen in der Folgezeit einen wahren Dreierregen in der Hälfte der Giants herunter. Die Falcons spielten sich in einen wahren Rausch und nahmen dabei auch das Publikum mit. Lohn der Mühen war ein 24:15-Viertelergebnis und ein 54:55-Zwischenstand nach 30 Spielminuten. Nürnberg war zurück im Geschäft. Und dort blieb man im Schlussviertel auch. Dan Monteroso eröffnete dieses sehenswert (56:55). Er und seine Guard-Kollegen Sanders und Köpple waren die dominierenden Akteure auf dem Feld und neben den über 2000 begeisterten Fans letztlich die Garanten eines verdienten 84:70-Heimsieges der Nürnberg Falcons.

11.02.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 73:84

Die ersten Zähler des Nachmittags gingen auf das Konto von Arne Wendler. In den ersten Minuten konnten die Fans in der Arena schnellen Basketball ihrer Mannschaft sehen, die ihre ersten drei Fernwürfe verwandelte und 13:10 in Führung ging. Beide Mannschaften trafen im ersten Abschnitt fünf Fernwürfe. Zur ersten kurzen Pause waren es jedoch die Gäste, welche mit 25:26 führten. 

Im Anschluss brachten sich die „Elbriesen“ durch Teichmann zurück in die bessere Position. Mit zwei Treffern von Außen antwortet Kirchheim prompt. Zwischenzeitlich setzten sie sich auf 35:43 ab, doch die Titans leisteten sich nur einen Turnover in der ersten Hälfte und arbeiteten sich so wieder auf 45:47 heran.

Mit dem ersten Treffer im dritten Viertel machte Kirchner den Ausgleich klar. Dieser hatte allerdings nur kurz Bestand, weil die Knights mit fünf schnellen Zählern konterten. Die Sachsen generierten in diesem Viertel viele Stopps und kamen oft an die Freiwurflinie, konnten aber trotzdem nicht wieder in Führung gehen. Das lag daran, dass die Teckstädter in den entscheidenden Momenten oft einen Dreier aus dem Hut zauberten und so mit 64:70 in Front lagen. 

Die Gastgeber waren siegeshungrig näherten sich mit den ersten Punkten durch Benson an, doch Kirchheim unterdrückte den Start der Aufholjagd mit einem 0:6-Lauf (66:76). Ein Dunk von Zerner zeigte die Bemühungen von „Elbflorenz“, doch nach diesem kam nur noch ein Pünktchen von Georg Voigtmann dazu. Neun Zähler im Schlussabschnitt reichten nicht aus, um starke „Ritter“ zu schlagen, die mit 73:84 siegten. 

11.02.2024 17:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Medipolis SC Jena 92:83

War die Stimmung am Mittag beim Faschingszug durch die Innenstadt gut, so schwappte sie am Sonntagabend in der Osthalle über. „Ein solcher Hexenkessel gibt meinen Jungs die Energie, die nötig ist, um Spitzenspiele zu gewinnen“, strahlte „Frenki“ Ignjatovic von einem Ohrläppchen bis zum anderen, nachdem seine Jungs in einem an Dramatik, Klasse und Leidenschaft kaum zu überbietenden Match den fünften Sieg hintereinander eingefahren hatten. 92:83 (55:39) schlugen die JobStairs GIESSEN 46ers im Verfolgerduell der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA Medipolis SC Jena, schoben sich damit an den zum vierten Mal in Serie erfolglosen Thüringern vorbei auf Rang vier und haben eine Woche vor dem Duell in Frankfurt nur noch zwei Zähler Rückstand auf die Truppe von Coach Denis Wucherer.

„Unser Sieg war verdient“, wollte Branislav Ignjatovic im Überschwang der Gefühle nicht lange um den heißen Brei herumreden, nachdem seine Jungs die beste erste Halbzeit der gesamten Saison aufs Parkett gezaubert hatten. Giftig und stabil in der Defense, eiskalt von der Freiwurflinie und schon mit sieben Treffern von jenseits der 6,25-Meter-Linie stürzten die Hausherren Jena von einer Verlegenheit in die nächste. „Derzeit läuft es einfach“, freute sich Topscorer Duane Wilson, nachdem Roland Nyama, sauber bedient durch Simon Krajcovic und TreVion Crews, per Dreier den zwischenzeitlichen 16:20-Rückstand (8.) spätestens beim 32:22 (12.) und einem Gießener 12:0-Lauf hatte vergessen lassen.

„Wahnsinn, was heute hier wieder abgegangen ist“, schüttelte Gästetrainer Björn Harmsen ungläubig den Kopf, als Dejan Kovacevic und Luca Kahl ebenfalls mit erfolgreichen Dreiern sogar auf 45:27 (16.) gestellt hatten. Die teils wild kostümierten Fans lagen sich in den Armen, die Sitz- waren längst zu Stehplätzen geworden und „Frenki“ Ignjatovic klatschte TreVion Crews mitten im Spiel vor Freude ab, als die Partie bereits zur Pause beim 55:39 entschieden schien.

„Mir war aber klar, dass Jena kommen würde. Dass wir auch im zweiten Abschnitt so treffen würden wie vor der Pause, war fast unmöglich“, hatte der Serbe die Aufholjagd der Gäste aus der Optikstadt kommen sehen. Jena verkürzte mit einer 14:4-Serie auf 53:59, glich beim 62:62 wieder aus und lag sogar beim 66:65, als 46ers-Leader Robin Benzing gerade ein Technisches Foul aufgebrummt bekommen hatte, in Führung. Die Duane Wilson per Dreier zum 68:66 zum Ende des dritten Abschnitts jedoch nicht lange genehmigte.

„Wir haben Charakter gezeigt und sind in ein Spiel zurückgekommen, das wir schon fast verloren hatten“, blickte Björn Harmsen auf die dritten zehn Minuten zurück, die seine Jungs souverän mit 27:13 für sich entschieden hatten. Als Stefan Fundic, dessen Mutter Snezana extra aus Belgrad angereist war, jedoch die Ärmel hochwickelte (72:66), Jonathan Maier und Duane Wilson einen Fünf-Punkte-Angriff zum 77:68 abschlossen, der anfangs unglückliche Luis Figge mit der Shotclock zum 80:68 traf und schließlich einen 19:4-Lauf nach Zuckerpass von TreVion Crews auf 84:70 schraubte, waren die rund 20 mitgereisten Medipolis-Anhänger längst verstummt. Drei Monsterblocks von Stefan Fundic in nur einer Jenaer Angriffsaktion sowie Jonathan Maier und Duane Wilson von der Freiwurflinie besorgten schließlich nach einer Achterbahn der Gefühle einen 92:83-Erfolg, mit dem sich die JobStairs GIESSEN 46ers rechtzeitig vor dem Hessenderby Respekt verschafften.

11.02.2024 17:00 Uhr Artland Dragons vs. EPG Baskets Paderborn 75:85

Beide Mannschaften starteten gut in die Partie. Die Drachen suchten in der Anfangsphase oft den Zug zum Korb, wo sie häufig nur durch Fouls zu stoppen waren. Pölking, einer der zahlreichen Koblenzer Big Men, hatte sich nach gerade mal fünf Minuten Spielzeit schon drei Fouls eingefangen. Die fälligen Freiwürde fielen in den ersten Minuten noch sicher, ehe Buzz Anthony per Dreier nachlegte und den Drachen das erste kleine Polster des Abends bescherte (10:6). Die Partie verflachte daraufhin ein wenig, denn beide Seiten produzierten viele Turnover und ließen sich zu vielen Fouls hinreißen. Die Drachen befreiten sich zuerst aus dieser Phase und erhöhten ihre Führung durch einen Dreier von Thorben Döding auf acht Punkte. Koblenz gelang es, in den letzten Minuten noch einmal an die Drachen heranzukommen. Marvin Heckel erzielte die letzten sechs Punkte der Gäste und sorgte für einen 23:18 Spielstand nach dem ersten Viertel.

Die Gäste konnten zwar im zweiten Viertel den ersten Stich setzen, erneut waren es aber die Defensivreihen beider Mannschaften, die die Anfangsphase des zweiten Viertels bestimmten. Die Drachen blieben die ersten zwei Minuten komplett ohne Punkte, ehe Brandon Thomas vom Perimeter zuschlagen konnte. Koblenz war nun aber in der Partie und glich durch einen 7:0 Lauf ihrerseits aus (27:27). Nachdem sich die Gäste zwischenzeitlich sogar auf fünf Punkte absetzen konnten, kam endlich der Offensivmotor der Drachen wieder ins Rollen. Ein 9:1 Lauf der Drachen brachte sie kurz vor der Halbzeit erneut in Führung, doch defensiv verlor man in der letzten Spielminute des zweiten Viertels völlig den Faden und ließ acht Punkte zu, was einen 42:45 Spielstand zur Halbzeit zur Folge hatte.

Die zweite Halbzeit begann ganz nach Geschmack der 1700 Fans in der Artland Arena. Zunächst glich Jakob Forrester per Alley-Oop aus, bevor Kilian Binapfl die Drachen mit einem Dunk wieder in Führung brachte. Es entwickelte sich ein sehr von der Defensive geprägtes Spiel, in dem die Koblenzer das Momentum erstmal wieder auf ihre Seite zogen. Vor allem die deutsche Achse rund um Heckel und Pluskota übernahm nun Verantwortung und brachten ihre Farben erneut in Führung. Den Schlusspunkt setzte jedoch Drachen-Guard Anthony Watkins mit einem krachenden Dunk, der für den 58:60 Spielstand nach drei gespielten Vierteln sorgte.

Auch der Start in den Schlussabschnitt folgte dem gleichen Muster wie zuvor für die Dragons. Ein Layup mit Bonusfreiwurf brachte die Burgmannsstädter zunächst wieder in Führung, ehe die Offensivbemühungen der Drachen drei lange Minuten lang fruchtlos blieben. So konnten die Gäste sich die Führung zurückholen und auf sechs Punkte ausbauen (61:67). Nikos Chouchoumis beendete die Durststrecke der Drachen zwar per Dreier, der lahmenden Offensive gab dies jedoch auch keinen Aufschwung. Die Gäste aus Koblenz hingegen suchten ihr Glück nun vermehrt im Post, wo Maurice Pluskota für die nächsten sechs Punkte in Folge sorgte. Die Drachen warfen noch einmal alles in die Waagschale, die schlechten Quoten von der Freiwurflinie und vom Perimeter, besonders im vierten Viertel, sorgten letztendlich aber für die vierte Niederlage in Folge. Am Ende musste man sich den EPG Baskets Koblenz mit 75:85 geschlagen geben.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Nach einem guten Start müssen wir uns mit der nächsten bitteren Niederlage zufriedengeben. Wir haben im zweiten und vierten Viertel erneut deutlich zu viele Punkte abgegeben, insgesamt waren es alleine 50 Punkte in der Zone während des gesamten Spiels. Auch offensiv hatten wir heute nicht die benötigte Konstanz, um unser Momentum aufrecht zu erhalten. Besonders in den Schlussphasen der Viertel bringen wir momentan nicht den Basketball aufs Feld, den wir uns vorstellen. Die aggressive und physische Verteidigung von Koblenz hat es uns heute nicht erlaubt, unser Momentum zu konservieren und konstant zu punkten. Wir haben jetzt eine Woche Zeit, um unsere Fehler zu analysieren und gegen Dresden am Sonntag eine deutlich verbesserte Leistung zu zeigen“.

Foto: Alexander Mihm

Vorberichte 22. Spieltag ProA

10.02.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BBC Bayreuth

Three in a row! Wenn der BBC Bayreuth am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga bei RASTA Vechta antritt, will das Drijencic-Team seine englische Woche krönen. Im dritten Spiel soll der dritte Sieg her. Für das Spiel gegen die Zweitvertretung der Niedersachsen hat der BBC jüngst ordentlich Selbstvertrauen in der eigenen Halle tanken können: Während der Erfolg gegen Düsseldorf noch in die Kategorie „Arbeitssieg“ eingeordnet werden durfte, legte das Team am Mittwoch gegen Jena noch eine Schippe drauf. Nach einer Aufholjagd in der Crunchtime stand gegen die Thüringer ein 86:83 auf der Uhr. Head Coach Mladen Drijencic sprach nach dem Spiel von einem „Basketball-Leckerbissen.“

Gegen die Niedersachsen soll der klare Aufwind dem BBC nun zu einer Saisonpremiere verhelfen: Erstmals sollen drei Siege in Folge klargemacht werden. „Dafür müssen wir einmal mehr auf alles bereit sein“, fordert Drijencic von seinem Team höchste Konzentration und Wachsamkeit auf dem Feld ein. Auf wen es bei der Mission „Three in a row!“ in Vechta auch wieder ankommen wird, ist Esa Ahmad. An den verteilte Drijencic im Vorfeld des Spiels ein Sonderlob. „Unser bester und konstantester Spieler“, lobt er den Center anerkennend. Der sei bereits mindestens seit Dezember auf hohem Niveau unterwegs.

In diese Zeit fällt auch das erste Kräftemessen beider Teams in dieser Saison. Das Hinspiel entschied der BBC mit 87:83 knapp für sich. Drei der letzten vier Spiele hat RASTA verloren, steht derzeit auf Rang 15 der Tabelle. „Wir haben uns in letzten beiden Spielen als Team sehr gesteigert. Die physische und zuletzt auch die spielerische Performance auf dem Court waren Garanten für unsere Siege. Nur wenn wir wieder auf diesem Leven agieren werden, haben wir eine Chance  als Sieger aus Vechta nach Hause zu fahren.“

Was RASTA unberechenbar machen kann: Der eine oder andere Profi aus Vechtas BBL-Team, inklusive des hochtalentierten Johann Grünloh, könnte bereits am Samstag gegen Bayreuth mitwirken. Vechtas erstes Team spielt am Sonntag, ebenfalls zu Hause, gegen Alba Berlin.

10.02.2024 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

10.02.2024 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Am kommenden Samstag steht das dritte Spiel in acht Tagen für die VfL SparkasenStars Bochum an. Nach den Siegen gegen Vechta und Quakenbrück kommt mit den Gartenzaun24 Baskets Paderborn der nächste direkte Konkurrent in die Rundsporthalle. Mit einem Sieg könnten die SparkasenStars zu den Teams, die vor Ihnen stehen aufschließen und den Abstand nach unten weiter vergrößern. Paderborn will den Abstand auf Bochum verringern und den letzten Tabellenplatz verlassen.

Spannender könnte die englische Woche in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kaum für die SparkassenStars verlaufen. Innerhalb von 8 Tagen trifft man auf drei direkte Tabellennachbarn und konnte bereits zwei Siege erringen. Nun kommen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn am Samstag um 19 Uhr an den Stadionring. Das Hinspiel gewannen die Paderborner am 25.11.2024 mit 77:69. Aktuell belegt das Team von Headcoach Steven Esterkamp den 18. und damit letzten Tabellenplatz mit vier Siegen aus 21 Spielen. Den letzten Sieg holten sich die Paderborner am 13.01.2024 gegen Medi Bayreuth (84:80). Paderborn verfügt mit Tyrese Lane, Zachary Chapell, Hutton Yenor und Lucas Mayer über starke Guards, die das Scoring der Ostwestfalen tragen. Alle vier punkten im Durchschnitt zweistellig. Auf den großen Positionen ist Lars Lagerpusch die wichtigste Säule im Spiel der Paderborner. Der ProA-erfahrene Center erzielt im Durchschnitt 11,8 Punkte und schnappt sich dazu noch 5,4 Rebounds. Die Baskets haben in den letzten beiden Spielen knappe Niederlagen gegen die Top-Teams Hagen und Trier einstecken müssen. Gerade den Tabellenführer Trier hatte man am Mittwoch am Rande einer Niederlage und musste sich erst nach doppelter Overtime mit 94:93 geschlagen geben. Paderborn wird am Samstag alles in die Waagschale werfen, um den Anschluss in der Tabelle zu finden.

Die SparkassenStars müssen den Schwung aus den beiden Siegen mitnehmen und Paderborn von Beginn an mit viel Energie unter Druck setzen. Das Ziel der Bochumer muss es sein, den direkten vergleich nach der Hinspiel-Niederlage zu gewinnen. Das wird eine schwere Aufgabe, die nur mit der bedingungslosen Unterstützung der Zuschauer in der Rundsporthalle gelingen kann.

„Beide Teams sind sich der Dimension dieses Spiels bewusst. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren. Wir wissen, dass es ein Kampf wird und müssen auf die „Tricks und Fallen“ der Paderborner vorbereitet sein. Wir haben aus dem Hinspiel gelernt, sind vorbereitet und bereit für ein großes physisches Spiel“, so Headcoach Felix Banobre.

10.02.2024 19:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Münster

Nach der englischen Woche und drei erfolgreichen Auswärtsspielen in Folge steht am 10.02. endlich wieder ein Heimspiel der RÖMERSTROM Gladiators in der SWT Arena an. Gegen die Uni Baskets Münster, aktuell auf dem achten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga, wollen sich die Gladiatoren den zwölften Sieg in Folge sichern.

Weiterhin verzichten müssen die Trierer Profibasketballer derweil auf Marcus Graves und Clayton Guillozet. Auch die Uni Baskets hatten zuletzt Verletzungssorgen, die beiden Big Men Adam Touray und Jonas Weitzel mussten pausieren. Das Hinspiel Ende November endete mit einem 117:95 Auswärtssieg der Gladiatoren, die in bisher keinem Spiel mehr Punkte erzielen konnten. Ihr letztes Ligaspiel gewannen die Münsteraner am Mittwoch zuhause gegen die Dresden Titans mit 96:87.

Statistisch auffälligste Akteure der Uni Baskets sind Aktuell Center Adam Touray mit 13,4 Punkten pro Spiel, Forward Nathan Scott (13,4) und Aufbauspieler Hilmar Petursson (10,3). Sowohl die weiteren Importspieler Carlos Carter (9,9), Avi Toomer (8,9) und James Graham (8,9), als auch die deutsche Rotation um Jasper Günther (8,7), Cosmo Grühn (7,9), Jonas Weitzel (6,8) und Stefan Weß (4,9) übernimmt viel Verantwortung und zeigt, wie ausgeglichen das Münsteraner Team besetzt ist. Im statistischen Teamvergleich besteht die größte Diskrepanz in der Wurfquote aus dem Zweierbereich. Hier führen die Gladiatoren die Liga mit 56,1% an, während die Uni Baskets mit 49,6% auf dem letzten Platz der ProA liegen. Im Dreierbereich haben die Münsteraner die Nase dafür knapp vorn und treffen mit 36,2% die fünftmeisten Dreier der Liga. Mit 80,2% (Trier) und 78,5% (Münster) duellieren sich zusätzlich die beiden treffsichersten Teams von der Freiwurflinie und auch im Rebound gehören beide Teams zu den Top 3 der Liga. Mit 41,1 Abprallern führt Trier die Kategorie an, Münster steht mit 39,3 Rebounds pro Spiel auf dem dritten Platz.

„Münster ist ein Playoff-Team und steht nicht umsonst auf dem achten Platz aktuell. Sie haben uns im Hinspiel bereits vor Probleme gestellt und zuletzt einen guten Sieg gegen Dresden eingefahren. Ich erwarte dementsprechend eine selbstbewusste und hochmotivierte Mannschaft am Samstag. Wir sind natürlich sehr froh, nach drei Auswärtsspielen am Stück endlich wieder zuhause zu spielen. Auch wenn wir die Auswärtsreise sehr erfolgreich gestalten konnten hat man gemerkt, dass die Reisen dem Team etwas abverlangen. Wir sind bereit für Münster und freuen uns auf ein gutes Spiel am Wochenende“, sagt Don Beck, Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

11.02.2024 15:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. ART Giants Düsseldorf

Am Sonntag kann die Welt aber wieder besser aussehen. Gegen Düsseldorf will das Team um Topscorer und #NUEbasketball MVP Julius Wolf nicht nur Wiedergutmachung für die Niederlage gegen Frankfurt leisten, sondern auch die Chance auf Revanche für die unglückliche Overtime-Niederlage im Hinspiel nehmen. Die ART Giants um Head Coach Atilla Yapicier sind mit drei Niederlagen und einem Sieg in die Rückrunde gestartet und stehen in der ProA auf Tabellenplatz 14.

In der kurzen Zeit bis zum nächsten Spiel will das Trainer Team um Virgil Mathews und Derrick Taylor Aufarbeitung betreiben und die Mannschaft so gut wie möglich auf die kommende Begegnung einstellen „Wir werden in den nächsten Tagen versuchen unsere Fehler zu korrigieren, um am Sonntag eine bessere Leistung abrufen zu können.“

11.02.2024 15:00 Uhr FRAPORT Skyliners vs. PS Karlsruhe LIONS

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

11.02.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Bereits am Samstag geht es für den Knights Tross nach Dresden. Dort findet am Sonntag das Duell der Titans mit den Bozic Knights statt. Im dritten Spiel der wichtigen englischen Woche, geht es für beide Mannschaften um viel. Da mit Münster, Bayreuth und Bremerhaven nahezu alle direkten Konkurrenten um die Playoffs ebenfalls am Mittwochabend Punkte einsammeln konnten, bleibt es in der Tabelle sehr eng. Nur zwei Punkte trennen die Ritter von Platz neun und damit dem ersten Platz der nicht für die Playoffs berechtigt ist. Auch die Titans wollen nochmals in das Rennen eingreifen, trotz der momentanen sechs Punkte Rückstand auf Kirchheim. Die letzten Wochen verliefen für die Dresdener äußerst schwierig. Mittlerweile fünf Niederlagen in Serie liegen hinter der Truppe von Head Coach Fabian Strauß.

Ein Grund mehr vor den gefährlichen Titans gewarnt zu sein. „Sie werden alles in die Waagschale werfen um die Top Acht nochmals anzugreifen. Ihr Potenzial ist enorm hoch. Sie spielen einen tollen Basketball und wir müssen aufpassen nicht überrannt zu werden,“ beschreibt Sportchef Chris Schmidt den kommenden Gegner, der über eine sehr flüssige und schnelle Spielweise verfügt. Ein Grossteil des Kaders ist bereits seit einigen Jahren zusammen und dementsprechend gut aufeinander abgestimmt. Nahezu alle Niederlagen im bisherigen Saisonverlauf waren denkbar knapp. Die letzten drei Duelle gegen die Knights, darunter auch das Hinrundenspiel in der Sporthalle Stadtmitte, gingen allesamt an Dresden, die ihre Playoff Ambitionen mit der Nachverpflichtung von US Guard Casey Benson vor einer Woche nochmals untermauerten.

11.02.2024 17:00 Uhr Artland Dragons vs. EPG Baskets Koblenz

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

11.02.2024 17:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Medipolis SC Jena

„Jetzt wollen wir im Rhythmus bleiben und möglichst mit einer Siegesserie zum brisanten Hessenderby nach Frankfurt reisen“, gibt sich Cheftrainer Branislav Ignjatovic vor dem Verfolgerduell des 22. Spieltages am Sonntag (17 Uhr) gegen Medipolis SC Jena gelöst. Wohl wissend, dass die fast durchgängig souverän herausgespielten Erfolge in Düsseldorf (90:62), gegen Bayreuth (100:72), gegen Bremerhaven (74:69) und zuletzt am Mittwoch in Koblenz (91:76) Selbstvertrauen gegeben, ja selbstbewusst gemacht haben.

„Wir zeigen inzwischen eine ganz andere Energie wie noch in der Hinrunde und wir haben endlich verstanden, wie Defense funktioniert“, verweist der Serbe auf die durchschnittlich nur gut 69 Punkte der Kontrahenten in der Rückserie, die sich deutlich von jenen 80 unterscheiden, die in der ersten Saisonhälfte noch zu sieben Niederlagen geführt hatten. „Vor drei Wochen waren wir noch auf dem absteigenden Ast, nun sind wir eine der heißesten Nummern der Liga“, wird der 57-Jährige (wie seit Monaten) nicht müde, auf die Ausgeglichenheit eines Unterhauses zu verweisen, in dem auch im Februar 2024 jeder jeden schlagen kann. Dass der Kontrahent aus Thüringen nach drei Pleiten in Folge von Rang zwei auf Rang vier des Tableaus abgerutscht ist und damit nur noch einen Platz vor den 46ers rangiert, hält „Frenki“ Ignjatovic für eine Randerscheinung. „Wichtig ist, dass wir verinnerlichen, unsere Hausaufgaben gemacht zu haben, dass wir nun aber mit den beiden Matches gegen zwei der Top-Vier-Teams jene Weichen stellen können, auf die wir seit Ende September hingearbeitet haben.“

Also: Gegen Jena Revanche für die unglückliche und am Ende zu hoch ausgefallene 86:95-Niederlage nehmen und der Truppe des ehemaligen Gießener Trainers Björn Harmsen die vierte Niederlage hintereinander beifügen, um dann eine Woche später (Sonntag, 18. Februar, 15 Uhr) befreit zu den FRAPORT SKYLINERS reisen. Mit einem Duane Wilson, der in der Offense weiter liefert und sich mit im Schnitt 18 Zählern nicht hinter Michael Flowers (Kirchheim, 20) und Amir Hinton (Jena, 18,3) verstecken muss. Mit einem slowakischen Internationalen Simon Krajcovic, der zu den besten Passgebern der Liga zählt, was seine überragenden 13 Assists in Koblenz einmal mehr unterstrichen. Mit einem Stefan Fundic, der seine Knieprobleme zum Jahreswechsel endgültig überwunden hat, unter beiden Körben arbeitet, als gebe es kein Morgen mehr, der aber inzwischen auch von der Dreier- und der Freiwurflinie ungeahnte Fähigkeiten offenbart. Mit einem Jonathan Maier, dem sein erstes Double-Double gegen Bremerhaven Auftrieb verliehen hat. Mit einem Luis Figge, der überall seine flinken Finger im Spiel hat. Mit Roland Nyama, Luca Kahl, TreVion Crews und Dejan Kovacevic, die von der Bank aus Impulse geben.

Und mit einem Kapitän Robin Benzing, der vorangeht. Auch wenn es darum geht, Freizeit für seine Jungs herauszuschlagen. Also bat der 35-Jährige seinen Coach schon in Koblenz darum, nach einem Day off am Donnerstag auch am Freitagvormittag auf die ursprünglich in den Rivers angesetzte Regenerations-Einheit verzichten zu können. Was „Frenki“ Ignjatovic gerne durchgehen ließ, „wenn es der Motivation und der Frische dienlich ist …“ Frische wird am Sonntag gegen Medipolis SC Jena auch nötig sein, schließlich stellt sich mit dem Ex-Erstligisten ein Team in der Osthalle vor, das zum einen, so Ignjatovic, „mit Wut im Bauch“ nach Gießen kommen wird, das zum anderen aber auch über eine bärenstarke Mischung aus deutschen Top-Leuten und bärenstarken Importen verfügt.

Wie US-Shooting Guard Blake Francis, der schon mal in der Lage ist, Team wie Dresden 26 oder Hagen 24 Punkte einzuschenken. Wie den syrischen Internationalen Amir Hinton, der es vor gut einer Woche gegen Tabellenführer Trier mit 35 Punkten krachen ließ. Wie den ehemaligen Frankfurter Rasheed Moore, der wie gegen Bochum schon mal neun Rebounds von den Brettern pflücken kann. Wie den bulligen Stefan Haukohl, dessen im Schnitt sechs eingesammelte Abpraller sich sehen lassen können. Wie den aus Hagen nach Jena zurückgekehrten Lorenz Bank, der gegen Bayreuth, Kirchheim und gegen Trier mit einem Double-Double auffällig wurde. Wie US-Rebound-Maschine Alex Herrera. Wie den kantigen, brasilianischen 2,14-Meter-Hünen Rafael Rodrigues, der am Mittwoch bei der knappen Niederlage in Bayreuth erstmals zweistellig punktete und auch reboundete. Wie den Serben Vuk Radojicic, der in der Wagnerstadt mit acht Assists gefiel. Und wie den ehemaligen Gießener Joshiko Saibou, der sich Anfang Januar beim Jenaer Erfolg gegen seinen Ex-Club mit 19 Punkten nicht eben Freunde für eine Rückkehr an die Lahn machte.

„Jetzt kommen die Hochkaräter“, verwies „Frenki“ Ignjatovic deshalb nicht nur auf die nächsten beiden Teams, der vor der 14-tägigen Liga-Pause auf die 46ers warten, sondern unbewusst auch auf jenes Personal, das Björn Harmsen in Jena zur Verfügung stehet. Das der Gießener Aufholjagd, Teil fünf, aber nicht im Wege stehen soll.

Foto: Christian Becker

Nachberichte ProB Nord 22. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 22: 11.03.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. TKS 49ers 88:82

Die TKS 49ers bekommen es am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord erneut mit einem direkten Tabellennachbarn zu tun. Beim dieswöchigen Auswärtsspiel erwarten sie die Dragons Rhöndorf. Anders als vergangene Woche sind diesmal die 49ers das herausfordernde Team (Platz 6) und der Gegner hat seinen Tabellenrang (Platz 5) zu ver-teidigen. Los geht es in NRW am Samstag um 19 Uhr.

Nach dem intensiven Heimspiel und -sieg, bei dem die Stimmung in der Halle die wohl beste der laufenden Saison war, stehen für die TKS 49ers nun erst einmal wieder zwei Auswärtsspiele an. Als erstes trifft man auf die Dragons in Rhöndorf. 
Die Begegnung ist dabei leider nicht nur das Duell zweier direkter Tabellennachbarn, sondern auch zweier Vereine, für die Mubarak „Mubi“ Salami die Basketballschuhe schnürte. Mubi verunglückte am 24. Februar bei einem Verkehrsunfall im Alter von gerade einmal 26 Jahren. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf eine Spendenaktion für Mubis Mutter und seine sechs jüngeren Geschwister aufmerksam machen. Für die Dragons Rhöndorf ist er zuletzt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aufgelaufen. Aufgrund dieser tragischen und traurigen Situation war auch die Partie der Rhöndorfer am 21. Spieltag abgesagt worden. Beim Hinspiel Ende Oktober in Kleinmachnow setzten sich die Dragons relativ eindeutig mit 66:82 gegen die 49ers durch. Damals war die schwächere Trefferquote der 49ers, 32% zu den 51% von Rhöndorf, insbesondere in den Vierteln zwei und vier ausschlaggebend für die Heimniederlage. Bei den Dragons spielten vor allem Aufbauspieler Devon Goodman (29 Punkte) sowie Big Man Zaba Bangala (15 Pkt, 13 Reb) stark auf. Diese sind zusammen mit Routinier Florian Koch schon über die gesamte Saison die statistisch Besten der dieswöchigen Gastgeber. Mit ihrem fünften Sieg in Serie würden die 49ers den fünften Tabellenplatz der Dragons übernehmen.

Letztere könnten wiederum unter Umständen mit einem Sieg auf Platz 4 klettern. TKS-Coach Vladimir Pastushenko blickt wie folgt auf die Partie: „Rhöndorf ist eines der oder gar das offensiv stärkste Team der ProB Nord. Vor allem von der Dreierlinie können sie uns sehr gefährlich werden. Wir werden unser bestes Spiel abliefern müssen, um in Rhöndorf bestehen zu können.“ 

11.03.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RASTA Vechta II 67:86

Die Iserlohn Kangaroos mussten sich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord der RASTA Vechta II geschlagen geben. Beim 67:86 in der heimischen Matthias-Grothe-Halle lagen die Iserlohner bereits zur Halbzeit recht deutlich mit 28:45 zurück. „Es war eine durchwachsene erste Halbzeit, aber ein viel besserer zweiter Durchgang“, erkannte Iserlohns Headcoach Dennis Shirvan. Die Chance auf die Playoffs hat der Headcoach noch nicht aufgegeben: „Wir werden alles geben und weiter hart arbeiten.“

Die Kangaroos mussten vor Spielbeginn schon Rückschläge verkraften. Mit Kapitän Joshua Dahmen, Patrick Teka und David Pavljak fielen gleich drei Spieler krankheitsbedingt aus. „Das hat unsere Rotation sehr schrumpfen lassen“, so Shirvan. In den ersten Minuten des Spiels konnte sich kein Team richtig absetzen, aber als dann die Defense der Iserlohner den US Amerikaner JJ Culver frei ließ, traf dieser innerhalb von einer Minute dreimal von der  3er Linie zum zwischenzeitlichen 11:20 (7 Min).

Stetig konnten die klug agierenden Gäste ihren Vorsprung ausbauen, so dass es nach 16 Minuten bereits 22:40 stand. Der bis dahin beste Scorer der Kangaroos, Mike Cubbage, bekam in dieser Phase sein drittes Foul gepfiffen und musste deshalb erst einmal pausieren. Der Guard war in der ersten Hälfte der beste Scorer auf Seiten der Sauerländer (12 Punkte). Genauso viele Punkte hatte zu diesem Zeitpunkt auch J.J. Culver auf der Gegenseite, der US-Amerikaner traf dabei vier von sechs Dreiern. Generell zeigten sich die Gäste stark von Downtown, trafen über das Spiel gesehen 37 Prozent ihrer 3er-Versuche. Die Kangaroos konnten da nicht mithalten und erwischten einen rabenschwarzen Abend von “downtown” mit einer unterirdischen Quote von nur 16 % (4/25).

Hinzu kam, dass die Iserlohner keinen Zugriff an den Brettern bekamen und das Rebound Duell klar verloren. Immer wieder konnten die Rastas ihre athletischen Vorteile nutzen und kamen alleine zu 16 Offensivrebounds. Defensiv zeigte sich Dennis Shirvan deshalb insgesamt nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben den Gegner oft zu schwierigen Würfen gezwungen, dann aber durch schlechtes Ausboxen nicht den Rebound geholt. Das hat wehgetan“, konstatierte Iserlohns Headcoach. Unzufrieden war er auch mit der Chancenverwertung seines Teams, die viele einfache Layups und Würfe vergaben, weshalb die Führung der Gäste zunächst sehr klar war.

Im dritten Viertel kämpften sich die Kangaroos vor ihren begeisterten 850 Fans jedoch wieder zurück und waren in der 27.Minute in Reichweite (49:56). Doch statt den Rückstand weiter zu verkürzen, wurde das Problem der verpassten einfachen Körbe deutlich. Dreimal hatten sie die Chance, dreimal kassierten sie im Anschluss Fastbreakpunkte, wodurch der Rückstand wieder zweistellig wurde. „Das Team ist total geknickt“, berichtete Shirvan. „Wir wissen auch, dass wir da eine gute Chance liegen gelassen haben. Gerade, wenn man sieht, wie die anderen Teams gespielt haben.“ Trotzdem wollen sie positiv bleiben und weiter für die Playoffs kämpfen. Insgesamt muss man auch dem Gegner Respekt zollen, der nicht nur durch seine Routiniers Smit, Okpara und Culver zu überzeugen wusste, sondern auch durch seine zum Teil noch minderjährigen Talente, allen voran das 17-jährige Centertalent Johann Grünloh (14 P./5 Reb/8Ass).

Durch das anstehende spielfreie Wochenende haben die Iserlohner mehr Zeit, sich auf den nächsten Gegner vorzubereiten. „Wir haben jetzt noch drei Spiele und wollen da das Maximum herausholen“, erklärte Shirvan, der in den zwei Wochen noch einmal intensiv im Training arbeiten will. Bei den Itzehoe Eagles steht ein Duell gegen den direkten Konkurrenten an, der Headcoach ist optimistisch: „Wir müssen in die letzten 3 Spielen an uns glauben und alles geben, so dass wir die Chance auf die PlayOffs noch wahrnehmen können.“

11.03.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RheinStars Köln 78:81

Die Itzehoe Eagles haben im Rennen um die Playoff-Plätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Partie gegen die RheinStars Köln am Klinikum-Itzehoe-Heimspieltag ging mit 78:81 (19:13, 12:24, 31:22, 16:22) verloren.

Headcoach Stephan Baeck war schon vor dem Spiel überzeugt, dass sein Team gewinnen würde. „Wir werden gewinnen, weil wir besser sein werden.“ Zwar war der Weg dann wie so oft steiniger als erhofft. Aber am Ende sollte Baeck richtig gelegen haben – zumindest mit dem Sieg. “Wir haben heute viel mehr Fehler gemacht als noch vor einer Woche in Vechta. Vielleicht waren wir übers komplette Spiel nicht besser als die Eagles, aber wir haben zum Schluss mehr Willen gehabt und uns den Sieg geholt. Glückwunsch an die Mannschaft und jetzt arbeiten wir daran, auch das nächste Spiel erfolgreich zu gestalten.”

Nach einem 0:5 zu Beginn kamen die RheinStars in der Sporthalle am Lehmwohld vor allem in der Defense auf Touren – und im Anschluss zu einem 11:0-Lauf. Die Gäste – u.a. mit Robin Straub in der Starting Five – wirkten wacher. Allerdings waren die Kölner nicht von Wurfglück begünstigt, so dass Itzehoe die Führung zurückholen konnte. Bei 13:19 ging es in die zweiten zehn Minuten, in denen die Verteidigung der Rheinländer weiter anzog und für zahlreiche Ballverluste der Norddeutschen sorgte. Ganze 12 Punkte ließen die RheinStars zu und kamen in der Offense besser zurecht. So wurde es eine verdiente Pausenführung von 37:31.

Wie so oft in dieser Saison nehmen sich die RheinStars allerdings eine gefühlte Auszeit im dritten Viertel. In der Verteidigung kassieren die Kölner mit 31 Punkten genauso viel wie in der kompletten ersten Halbzeit. Vorne verlieren die Gäste zwischenzeitlichen ihren Drive. Zwar kommen die Hausherren besser zurecht, doch es scheint vor allem an der wellenartigen Vorstellung der RheinStars zu liegen, dass sie wieder in Führung gehen können. Immerhin, bei 59:62 aus Kölner Sicht ist nach 30 Minuten noch nichts verloren.

Und die RheinStars fangen sich wieder, gehen in der 33. Minute erneut in Front (65:64). Obwohl sie als das eigentlich bessere Team weiterhin viele Chancen liegen lassen, bleiben sie knapp vorne. Auch, weil sie anders als in Vechta das Spiel bis zum Schluss in ihren Händen behalten und kluge Entscheidungen in den letzten Sekunden treffen. Kapitän Rupi Hennen (26 Punkte) und Ali Sow (24) schließlich tragen ihr Team zum Auswärtssieg.

12.03.2023 16:00 Uhr BSW Sixers vs. EN BASKETS Schwelm 83:74

Am frühen Sonntag morgen traten die EN Baskets die 450km lange Reise zum Tabellen-Zweiten BSW Sixers an. Nicht mit dabei war Robert Merz, der wegen einer fiebrigen Grippe zu Hause geblieben war.

Head-Coach Falk Möller schickte eine veränderte Startformation aufs Feld. Viktor Ziring, Chris Frazier, Lennart Urspruch, CJ Oldham und Joshua Boutte erwischten einen guten Start in Sandersdorf.

10:4 führten die Gäste bereits nach viereinhalb Minuten und zwangen die Sixers zur ersten Auszeit. Diese wirkte und die Gastgeber starteten einen 14:6-Lauf bis zur Viertelpause. Fehlversuche und Ballverluste häuften sich bei den Baskets. Doch das erste Vierte blieb beim Stand von 18:16 offen. Das zweite Viertel startete wie das erste endete. Die Sixers trafen sehr hochprozentig von außen und die Blau-Gelben leisteten sich einige Fehlversuche und weiterhin Ballverluste. Insbesondere der Lette Kristaps Kilps war hier mit 6 von 7 Dreiern nicht zu stoppen. Zur Halbzeit lagen die EN Baskets mit 37:29 zurück. Besonders die Quoten von außen zeigten den Unterschied: Sixers 7 von 11 (64%) und die Baskets mit 4 von 19 (21%).

Auch im dritten Viertel zeigten die Gastgeber, warum sie aktuell Zweiter der Liga sind, während sich die Baskets immer wieder in Einzelaktionen verstrickten. Mitte des Viertels Stand es 49:35. Ein kleiner Zwischenspurt liess die Gäste noch einmal schnuppern: 59:48. Im letzten Durchgang setzen sich die Favoriten vor einer Rekordkulisse auf 69:53 ab. Besonders war es hier Donte Nicholas, der immer wieder punkten konnte. Joshua Boutte saß zu der Zeit schon mit dem fünften Foul auf der Bank. In den letzten Minuten betrieben unsere Baskets ein wenig Ergebniskosmetik, verteidigten aggressiv und kamen zu einfachen Punkten. Doch es war zu spät. Die BSW Sixers gewinnen am Ende verdient mit 83:74.

Falk Möller: „Wir haben nicht die nötige Spannung gehabt, um eine Mannschaft wie die Sixers schlagen zu können. Sie haben verdient gewonnen.“

12.03.2023 16:00 Uhr BBG Herford vs. SBB Baskets Wolmirstedt 73:88

Wenn unsere BBG ihr nächstes Heimspiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt bestreitet, ist mit Gastgeschenken nach dem starken 99:83 Erfolg unserer BBG im Hinspiel wohl kaum zu rechnen. Vielmehr muss die Mannschaft von Coach Christos Diktapanidis mit einem hochmotivierten Gegner rechnen, der die unerwartete Niederlage aus der Hinserie wiedergutmachen möchte.

Gefährlichste Akteure bei Wolmirstedt sind Bill Borekambi (16 Punkte und 6,2 Rebounds im Schnitt) und Martin Bogdanov (14,1 Punkte und 4,8 Assists), wobei viele Spieler zweistellig punkten können und eine Gefahr für jede Defensive darstellen.

Die drei Wochen Spielpause nach dem letzten Spiel gegen Vechta hat unsere Mannschaft genutzt, um sich noch mehr auf die taktische Ausrichtung des neuen Coaches einzustellen und auf den Saisonendspurt einzustimmen.

„Wir haben uns intensiv auf Wolmirstedt vorbereitet und möchten mit der Unterstützung unserer tollen Fans im Rücken den ersten Heimsieg feiern“, gibt sich Christos Diktapanidis kämpferisch.

Der erste Heimsieg würde Druck von der Mannschaft nehmen und die Chancen auf den Klassenerhalt bei nur noch wenigen ausstehenden Spielen massiv erhöhen.

12.03.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK BERNAU 73:76

In einem wahren Basketballkrimi behält der SSV LOK Bernau die Oberhand und gewinnt beim SC Rist Wedel mit 76:73.
Damit sind die Bernauer seit nunmehr 8 Spielen ungeschlagen und auch weiterhin Tabellenführer.

Die LOK startete mit Akim-Jamal Jonah, Abdulah Kameric, Rikus Schulte, Isiah Small und Patrick Lyons. Die Ballbewegung in der Offensive funktionierte gut und defensiv konnte man die Kreise von Harrison Cleary gut kontrollieren. Mitte des 1. Viertels führte der SSV somit auch mit 15:6. Coach Blode nahm daraufhin eine Auszeit und diese zeigte dann langsam Wirkung. Defensiv packte Wedel jetzt eine Schippe drauf und das hinterließ Spuren beim SSV. Die Angriffsroutine des SSV wurde unruhiger und Wedel bekam vor allem offensiv mehr Sicherheit. Man konnte zwar das Startviertel noch mit 20:13 für sich gewinnen aber mit Beginn des 2. Viertels übernahm der SC das Spiel. 2 schnelle Dreier von Nagora und Waller und ein Dunk von Michael Kozak sorgten für den Führungswechsel bereits nach 2 Minuten (21:20). Erst 1 Minute später konnte Abi Kameric die ersten Punkte für die LOK in diesem Viertel erzielen. Kameric war es auch, der zusammen mit Isiah Small den SSV zu diesem Zeitpunkt im Spiel hielten. Trotzdem gehörte das 2. Viertel komplett den Gastgebern. Bedingt durch die defensive Sicherheit stieg deren Wurfquote und man konnte sich Stück für Stück absetzen und somit das 2. Viertel mit 27:13 gewinnen.

In der Folge entwickelte sich das Spiel dann zu allem, wofür wir diesen Sport so lieben. Wedel verteidigte seine Führung hart und Bernau startete immer wieder einen Lauf, um diese für sich zu beanspruchen. Bis tief ins 4. Viertel hinein, konnte sich der Gastgeber aber immer wieder dessen erwehren. 4 Minuten vor Spielende legten die Mannen von Kapitän Max Rockmann einen spielfilmreifen Schlussspurt hin. Defensiv setzten sie den Gastgeber enorm unter Druck, sodass deren Wurfquote rapide abfiel. Offensiv suchte man immer wieder den Zug zum Korb und war meistens nur durch ein Foul zu stoppen. Und woran es das ganze Spiel über haperte, gelang jetzt. Bernau traf seine Freiwürfe und konnte sich Punkt um Punkt heranarbeiten und man schaffte – mit nur noch 01:50 zu spielen – den Ausgleich (70:70). Harrison Cleary legte im Gegenzug einen 3er auf, nur um von Abdulah Kameric gekontert zu werden (73:73, 0:52 Minuten). Eine erneute Antwort von Wedel schlug fehl. Cleary verwarf und Rafail Lanaras scorte zur 75:73 Führung mit nur noch 7 Sekunden zu spielen.
Timeout Wedel. Der Angriff danach schlug aber komplett fehl und Isiah konnte sich einen Pass von Linus Hoffmann ergattern. Er wurde gefoult, ging an die Linie und machte den Sieg mit 76:73 perfekt.

Coach Davide Bottinelli: „Ich möchte zuerst sagen, dass ich sehr stolz auf meine Mannschaft bin. Sie hat heute eine unglaublichen Kampfeswillen bewiesen und hat sich als Team diesen Sieg hart erarbeitet. Wedel hat uns heute einen sehr starken Kampf geliefert und uns vor allem mit ihrer Physis überrascht und beeindruckt. Damit sind wir, vor allem im 2 Viertel, lange nicht zurechtgekommen. Daher mussten wir lange Zeit hinterherlaufen. Das wir aber niemals aufgegeben haben und uns Stück für Stück herangekämpft haben, zeigt unsere starke mentale Verfassung. Das ist für uns, gerade im Hinblick auf die nächsten Spiele, ein ganz wichtiger Aspekt.“

Bis zum 8. April sind die Rister in der laufenden Runde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gefordert: „Wir haben jetzt noch vier Spiele und wollen die Saison positiv abschließen: Mit vier Siegen am besten“, sagt der Wedeler Trainer, dessen Mannschaft am kommenden Sonnabend (18. März, 15:00 Uhr) beim SC Rasta Vechta II gefordert ist.

Nachberichte ProB Süd 22. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 22: 11.03.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Porsche BBA Ludwigsburg 58:85

Für das Team Ehingen Urspring stand vor dem Heimspiel gegen die Porsche BBA Ludwigsburg vor allem eines fest: unbedingt wollte man sich für die deutliche Niederlage im Hinspiel revanchieren. Gleichzeitig wäre ein Sieg auch ein großer Schritt Richtung Playoffs für das #teamingreen.

Doch zu Beginn des Spiels war es das junge Ludwigsburger Team, welches besser in die Partie fand. Ehingen tat sich zunächst schwer, wie zuletzt gegen Ulm oder Hanau direkt in den offensiven Rhythmus zu kommen. Das ermöglichte es den Gästen, früh in Führung zu gehen und diese auch über das erste Viertel hinweg zu verwalten. Ehingen fehlte dagegen der defensive Zugriff, um vor heimischer Kulisse den 17:24 Rückstand zur Viertelpause zu verhindern.

Dies änderte sich jedoch zu Beginn des zweiten Viertels. Sowohl defensiv als auch offensiv zeigte sich die Mannschaft von Headcoach Oliver Heptner nun griffiger, was mit noch fünf Minuten in der ersten Hälfte die Führung für die Gastgeber und eine Auszeit für Ludwigsburg bedeutete. Diese brachte Ehingen jedoch völlig aus dem Tritt. Offensiv gelangen nur noch hektische and daher unerfolgreiche Abschlüsse, was in einfachen Fastbreak-Punkten für Ludwigsburg resultierte. In den letzten Minuten gelang den Gästen ein verheerender 18:0-Lauf, was den Halbzeit-Rückstand für Ehingen auf 22 Zähler ansteigen ließ.

Es schien, als würde sich der Spielverlauf der Partie aus der Hinrunde wiederholen. Mit aller Kraft wollte sich Ehingen folglich gegen ein solches Ende stellen, was sich im dritten Viertel auch im Auftreten der jungen Truppe widerspiegelte. Durch aggressivere Verteidigung gelang es Ehingen, die Gäste mehrmals zu Ballverlusten zu zwingen und dadurch auch die eigenen Angriffe effektiver zu gestalten. Daniel Zacek vollendete von der Freiwurflinie einen 11:0-Lauf, welcher den Rückstand auf 14 Punkte verkürzte. Doch erneut hatte Ludwigsburg die passende Antwort parat und konnte vor der Viertelpause wieder auf 19 Zähler davonziehen.

Im Schlussviertel hatte Ehingen der drohenden Heimniederlage schließlich nicht mehr viel entgegenzusetzen. Der sowieso schon ersatzgeschwächte Kader (Ivan Delgado fehlte krankheitsbedingt, Andre Nation weiterhin verletzt) musste nach wenigen Minuten im Schlussviertel auch noch auf Erik Penteker verzichten, der mit einer Sprunggelenksverletzung nicht mehr weiterspielen konnte. Ludwigsburg schaffte es, seine Größenvorteile in der Zone auszuspielen und das Spiel an der Freiwurflinie endgültig zu entscheiden. So muss Ehingen eine enttäuschende 58:85 Niederlage hinnehmen und will nun in Erfurt zurück auf die Erfolgsspur finden.

11.03.2023 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. BBC Coburg 97:103

Genau eine Woche nachdem die WHITE WINGS Hanau erstmalig über finanzielle Probleme berichteten, trafen sie nach einer zweiwöchigen Spielpause wieder auf einen Gegner in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Gegen den drittplatzierten BBC Coburg hatten die mit kurzer Rotation auftretenden Hanauer ein insgesamt gutes Spiel gezeigt. Trotz eines starken letzten Viertels reichte es jedoch nicht für einen Sieg – Coburg siegte am Ende mit 97:103.

Bereits das erste Viertel versprach ein High-Scoring-Game: Sowohl Hanau als auch Coburg waren zu diesem Zeitpunkt äußerst effektiv im Abschluss, beide Teams trafen sehr gut und brachten so ordentlich Punkte auf das Scoreboard – mit einem 31:30-Zwischenergebnis zu Ende des ersten Viertels. Nachdem beide Teams sich auch bis zur Mitte des zweiten Viertels weitgehend auf Augenhöhe begegneten, erarbeiteten sich die Coburger dank eines Elf-Punkte-Laufs ab der sechsten Spielminute erstmalig einen spürbaren Vorsprung. Halbzeitstand: 49:57.

Im dritten Viertel machte Coburg noch mehr offensiven Druck und sorgte so zwischenzeitlich sogar für einen 18-Punkte-Vorsprung. Die White Wings gaben sich jedoch nicht auf – und starteten dem Zwischenstand von  68:80 zum Trotz äußerst stark in den Schlussabschnitt: Philip Hecker und Philipp Walz trafen starke Drei-Punkte-Würfe und brachten das Team so innerhalb von nicht einmal zweieinhalb Minuten auf sieben Punkte heran. Und auch in der Folge nahm die Mannschaft den Kampf an, setzte nach Gegentreffern immer wieder nach – sehr zum Gefallen der zahlreich erschienenen Hanauer Fans. Leider erreichten die White Wings keine nennenswerten defensiven Stops mehr, um die Aufholjagd noch effektiver zu gestalten. Schlussendlich kam das Team nicht mehr näher als auf sechs Punkte Rückstand heran. Am Ende Siegten die Gäste nicht unverdient mit 97:103.

Mit Blick auf die aktuelle Situation zeigte sich Headcoach Marti Zamora zufrieden mit der Leistung seiner Spieler: „Die Mannschaft hat alles gegeben, um fokussiert ins Spiel zu gehen und alle haben ihr Bestes gegeben. Ich war sehr überrascht, dass wir trotz aller aktueller Probleme auf einem guten Level gespielt haben. Wir haben bis zum Schluss gekämpft und uns nie aufgegeben. Das war eine tolle Leistung. Und man muss Coburg auch gratulieren: Sie waren heute äußerst effizient mit einer Quote von 77 Prozent aus der Zwei-, und 41 Prozent aus der Drei-Punkte-Distanz.“ Ein besonderes Highlight war für Zamora der Support der Hanauer Fans: „Wir sind den Fans dankbar, die heute für uns da waren und uns in einer schwierigen Situation sehr viel Unterstützung und Liebe gegeben haben. Das war extrem wichtig.“

11.03.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 98:88

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben im Kampf um die Aufstiegsplätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd einen Rückschlag hinnehmen müssen. Das Team von Chefcoach Carl Mbassa verlor bei der BG Hessing Leitershofen mit 88:98 (51:44) und hat vier Spieltage vor Abschluss der Hauptrunde nur noch vier Punkte Vorsprung vor dem Tabellenneunten, der die Playdown-Rangliste anführt.

Die Leitershofer starteten gut, führten nach sechs Minuten 15:12, gerieten aber Ende des ersten Viertel mit 20:26 ins Hintertreffen. Ein ähnliches Bild brachten die zweiten zehn Minuten. Die Kangaroos drehten vor allem durch zahlreiche Punkte des sehr starken Lewis Londene das Blatt bis zur 17. Minute wieder, lagen nun wieder 44:41 vorne, gerieten dann aber in Foulprobleme. Speyer nutzte dies angetrieben von ihrem besten Spieler, Quadre Lollis, eiskalt und erkämpfte sich bis zur Halbzeit eine sieben-Punkte Führung.

Diesen Vorsprung hielten die Gäste in etwas bis Mitte des dritten Abschnittes, ein 63:57 leuchtete für die Domstädter von der Anzeigentafel. Die Stadtberger zeigten sich aber enorm kämpferisch. Vor allem Jannik Westermeir schränkte mit überragender Verteidigungsarbeit die Kreise von BIS-Guard Jake Babic immer mehr ein. Ein Dreier des einmal mehr überragenden Teathloach Pal zum 65:63 brachte dann erstmals wieder die Führung für die Kangaroos. Dass man fortan diese Führung nicht mehr abgeben sollte, war zu diesem Zeitpunkt keinem in der Halle klar. Denn das Spiel wog auf Messers Schneide hin und her, entwickelte sich zu einer richtigen Schlacht ohne jegliche Abnutzungserscheinungen. Die BG führte bis Mitte des vierten Viertel nie höher als mit drei bis vier Punkten Differenz, die Zuschauer erlebten nun ein gleichsam packendes wie hochklassiges Spiel. Dies war geprägt von der Leitershofer Verteidigungsarbeit, von einer nun überragenden Trefferquote, aber auch der Tatsache, dass Speyer nun auch in Foultrouble kam. Zuerst erwischte es Jake Babic in der 35. Minute mit fünf Fouls, kurz vor dem Ende dann auch noch Woodmoore und Schmitt. Dies war dann auch der Zeitpunkt, als die Kangaroos nun langsam aber sicher ihren Vorsprung auf acht bis zehn Zähler Differenz ausbauen konnten. Im Vergleich zu früheren Partien merkte man nun, dass die BG-Akteure inzwischen an Erfahrung in dieser Liga gewonnen haben. Es gab keinerlei unnötige Turnovers mehr in der Schlussphase, fast schon routiniert brachte man den Sieg zur Freude der wie immer lautstarken Fans über die Runden. Der Schlusspunkt war Nachwuchsspieler Nemanja Tumbasevic vorbehalten. Der 19-jährige erzielte wenige Sekunden vor dem Ende seine ersten beiden Zweitligapunkte.

BG-Headcoach Emanuel Richter: „Wir haben heute offensiv sehr gut gespielt, Kompliment an das Team, das wieder alles gegeben hat. Jannik und Nico haben Jake Babic glaube ich überragend aus dem Spiel genommen, er hat nur 4 Punkte erzielt. Mein Dank gilt aber auch Lucas, der sich, obwohl krank, in den Dienst der Mannschaft gestellt hat.“

12.03.2023 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. SEEBURGER College Wizards 92:76

Nach der Minikrise der letzten Wochen stand für die Oberhachinger Basketballer ein extrem wichtiges Heimspiel gegen die Seeburger College Wizards auf dem Programm. Die Mannen um Kapitän Janosch Kögler standen hier gehörig unter Druck. Eine weitere Niederlage hätte die Playoffträume in Weite Ferne gerückt. Doch den Tropics gelang ein fullminanter Befreiungsschlag. Dank einem hart umkämpften 92-76 Heimsieg gegen die Zauberer hat man nun erneut wieder beste Karten auf die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde.

Die Mannschaft um Gästecoach Rouven Rössler musste auf amerikanischen Topscorer Rodriguez verzichten. Den Ausfall des Aufbauspieler sollten aber seine Vertreter Johnson Olowoookere (4/4 Dreier) und Vincent Hennen ( 5/7 Dreier ) bestens kompensieren. Die Tropics erwischten mit 16:6 einen absoluten Traumstart. Vor allem Bernhard Benke dominierte in dieser Phase unter den Brettern. Ein Sonderlob verdiente sich auch Lauris Eklou, der überraschend in die Starting Five beordertet wurde um den Topspieler Christoph Rupp aus dem Spiel zu nehmen. Doch die Gäste kamen nun besser in die Partie. Besonders die oben genannten Rodriguez-Vertreter trafen traumwandlerisch sicher in de Würfe. Mitte des zweiten Viertels gingen die Gäste mit 27:26 in Führung. Aber die Gelbhemden fanden nun Ihrerseits wieder die passende Antwort. Unter den Körben dominierte das Trio Fischer/Buchmann/Benke. Von außen übernahmen nun Knox, Kögler und Noeres das Kommando und brachten Punkte auf die Anzeigetafel. Jörg Dippold stellte sich in den Dienst der Mannschaft und kümmerte sich nun erfolgreich um Rupp. Als Kögler eine Pause brachte, war es der junge Benny Voit der frischen Wind ins Spiel brachte. Als Double-Double Benke nach tollem Anspiel von Ante Buchmann mit einem spektakulären Dunking auf 51:38 erhöhte, stand der Deisen-Dome Kopf.

Auch nach der Pause ging es munter weiter und die Oberhachinger spielten traumwandlerischen Basketball. Halbzeitübergreifend hatte man einen bärenstarken 23:0 Lauf hingelegt und führte vermeintlich sicher mit 59:38. Anstatt konzentriert und intensiv weiterzuspielen leistete man sich nun aber unnötige Fehler. Die Karlsruhe witterten nun Ihre Chance und bestrafen gnadenlos die Nachlässigkeiten im Tropics Spiel. Als man anfangs auch noch gegen die Zone von Rössler die offenen Würfe nicht traf und die Wizards Ihrerseits gefühlt jeden Wurf trafen, kippte das Spiel komplett. Der Vorsprung war weg und das große Zittern begann. Mit 63:59 ging es ins Schlussviertel.

Doch die Oberhachinger Spieler zeigten nun Charakter und krempelten die Ärmel hoch. Neben den überragenden Knox und Benke, waren es nun vor allem Fynn Fischer und Moritz Noeres die mit wichtigen Punkten Luft zum Atmen gaben. Punkt um Punkt schraubten die Gelbhemden den Vorsprung wieder auf 20 Punkte hoch und ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Der Sieg über starke Karlsruher hat den Tropics wieder das nötige Selbstbewusstsein eingeimpft. Kommende Woche hat mit in Coburg die Chance, die Playoffteilnahme entgültig zu sichern.

Mario Matic:“ Glückwunsch an meine Mannschaft zu dem Sieg. Nach zuletzt schweren Wochen war dieser Erfolg extrem wichtig für das Team. Wir haben phasenweise tollen Basketball an beiden Enden des Feldes gezeigt. Sogar fünf Spieler konnten zweistellig punkten und wir haben sehr gut zusammengespielt. Es gilt nun diese Schwächephasen abzustellen und sich als Team weiterzuentwickeln. Respekt auch an Karlsruhe, wie Sie sich mehrmals zurück in die Partie gekämpft haben und uns alles abverlangt haben.“

12.03.2023 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. Basketball Löwen 78:103

Die Basketball Löwen blicken auf ein äußerst erfolgreiches Wochenende zurück und dürfen sich über wegweisende Siege in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Bundesliga ProB, in der U19-Bundesliga und in der U16-Bundesliga freuen. Alle drei Partien fanden am Sonntag, den 12. März 2023 statt. Die Profimannschaft gewann auswärts gegen die OrangeAcademy aus Ulm mit 103:78 und rückte mit dem sechsten Sieg in Folge auf den sechsten Tabellenplatz vor.

Löwen-Trainer Enrico Kufuor musste bei der Auswärtsfahrt nach Ulm auf seinen Co-Trainer Andreas Fischer verzichten, der die Partie krankheitsbedingt nur im Livestream verfolgen konnte. Seine Vertretung im Trainerstab übernahm Till Thielmann. Beide Mannschaften lieferten sich von den ersten Spielminuten an einen munteren, offensiven Schlagabtausch. Das junge Ulmer Team lag nach zehn Minuten mit zwei Punkten vorne (22:20) und behielt diesen Vorsprung auch bis zur Halbzeit (48:46). Im Laufe des dritten Viertels erhöhten die Löwen zunehmend das Tempo und zogen mit 13 Punkten davon (75:62). Mithilfe einer couragierten, aktiven Verteidigungsarbeit und sehenswerten Schnellangriffen bauten die Erfurter den Vorsprung bis zum Spielende auf 25 Punkte aus (103:78). Besonders korbgefährlich agierten Guy Landry Edi (24 Punkte) und Tyseem Lyles (23 Punkte). Der ivorische Power Forward Edi schloss diesmal (mit acht Treffer bei neun Versuchen) besonders erfolgreich in der Zone ab und führte sein Team mit jeweils sieben Rebounds und sieben Assists in zwei weiteren statistischen Werten an. Der US-Amerikaner Lyles beeindruckte wiederum mit einer äußerst hohen Treffersicherheit von 71% aus der Distanz (mit fünf Treffern bei sieben Versuchen von der Dreierlinie) und klaute den Gegnern zudem fünfmal den Ball. Mit Dominykas Pleta (16 Punkte), Jan Heber (12 Punkte) und Otto Farenhorsts (10 Punkte) trafen drei weitere Spieler zweistellig.

13.03.2023 19:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 72:82

Mit 72:82 haben die FRAPORT SKYLINERS Juniors ihre Auswärtspartie beim FC Bayern Basketball II für sich entschieden und damit den vierten Sieg in Serie eingefahren. Durch diesen Erfolg haben die Frankfurter zudem den dritten Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gewahrt und sind damit noch einen Sieg von der sicheren Playoff-Teilnahme entfernt.

Alec Anigbata, der mit 20 Punkten auch Topscorer der Gastgeber werden sollte, erzielte die ersten Punkte der Partie zum 3:0 (08:52). Auf Frankfurter Seite dauerte es knapp 2,5 Minuten,  bis Philipp Hadenfeldt die ersten Punkte per Korbleger zum 3:2 markierte (07:35). Nach einem sonst sehr ausgeglichen Viertel war es zum Ende ein 7:0 Lauf der Juniors, den Nolan Adekunle per 3er eröffnete (02:46) und Alex Richardson mit einem Korbleger vollendete (00:52), welcher für die 16:26 Viertelführung sorgte. Auch wenn Desmond Obed Yiam die ersten Punkte des zweiten Viertels zum 18:26 erzielte (09:03), gelang es den Frankfurtern im weiteren Verlauf, sich kontinuierlich abzusetzen. Bis kurz vor Ende des Viertels sollte der Abstand auf 21 Punkte anwachsen, nachdem Nolan Adekunle einen 3er erzielte und Alvin Onyia zwei Freiwürfe zum 26:47 verwandelte (00:24). Nach einem Korbleger von Anic Anigbata ging es bei Stand 28:47 in die Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit sollte es den FRAPORT SKYLINERS Juniors zunächst gelingen, diesen Trend fortzusetzen. Mitte des Viertels war es Nolan Adekunle, der per 3er zum 37:62 für die höchste Führung des Spiels sorgen sollte (05:29). Auf Seiten der Gastgeber war es Marco Frank, der die letzten Punkte des Viertels markierte und den Abstand auf 14 Punkte zum 53:67 verkürzte. Im finalen Abschnitt sollten die Frankfurter den Abstand zunächst wieder vergrößern. So war es Isaac Obanor 2,5 Minuten vor Ende der Partie, der mit einem verwandelten Freiwurf die Führung wieder auf 19 Punkte zum 63:82 ausbaute und damit gleichzeitig auch den letzten Punkt der Juniors erzielte. Zum Abschluss gelang dem Gastgeber noch ein 9:0 Lauf, welcher keinen Einfluss mehr auf den am Ende ungefährdeten 72:82 Auswärtserfolg der Frankfurter haben sollte. 

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Hausaufgaben gemacht und uns deutlich absetzen können. Natürlich ist es ärgerlich, dass wir die zweite Halbzeit verlieren. Respekt an München, die sich trotz vieler Ausfälle eindrucksvoll zurückgekämpft haben. Wir müssen lernen, mit einer Führung besser umzugehen und dann auch dem Druck in der Verteidigung besser standzuhalten, so dass wir weniger Ballverluste haben. Nichtsdestotrotz haben wir unsere Qualität unter Beweis gestellt und diesen wichtigen Sieg mit nach Frankfurt genommen.“

Vorberichte ProB Süd 22. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 22: 11.03.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Nach dem gewonnenen Derby gegen die OrangeAcademy am vergangenen Samstag steht für das TEAM Ehingen Urspring direkt das zweite Heimspiel in Serie an. Zu Gast ist dieses Mal die junge Truppe der Porsche BBA Ludwigsburg. Während die Ehinger mit viel Rückenwind aus der Partie gegen Ulm kommen und weiterhin Kurs auf die Playoffs nehmen, konnten die Ludwigsburger nur eines ihrer vergangenen acht Spiele für sich entscheiden. Somit präsentieren sich vor dem Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in der Sporthalle am Johann- Vanotti- Gymnasium zwei gegensätzliche Ausgangslagen.

Die Porsche BBA findet sich nach den jüngsten schwierigen Saisonwochen auf dem vorletzten Tabellenplatz der ProB Süd wieder. Die Playoffs werden in dieser Spielzeit wohl kein Thema mehr sein für die Mannschaft von Headcoach Kheeryoung Rhee, vielmehr kämpfen die Ludwigsburger um jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Der Gastgeber darf somit auch ein entsprechend entschlossenes Auftreten erwarten. Mit Spielern wie Esli Edigin, Emmanuel Ugbo oder auch Nico Santana Mojica verfügt der Kader der Ludwigsburger über viel Schnelligkeit und Athletik, was sich auch am Spielstil des Teams bemerkbar macht. Kaum eine Mannschaft der Südstaffel nimmt so viele Abschlüsse wie die Porsche BBA, bei den Dreipunktversuchen pro Spiel ist man gar Spitzenreiter. Allerdings hapert es bei der Mannschaft von Trainer Rhee an der Effizienz, denn der hohen Anzahl an Wurfversuchen stehen eher geringe Trefferquoten aus dem Feld gegenüber.

Auch defensiv versuchen die Ludwigsburger ihre Physis zum Vorteil zu nutzen. Die traditionell aggressive Verteidigungsarbeit des Vereins spiegelt sich dabei bei den Steals und Blocks wieder, wo die BBA jeweils absolute Topwerte aufweist. Der schnelle Spielstil fordert jedoch an gewissen Stellen sein Tribut. So erwiesen sich die Gäste die gesamte Saison über als äußert anfällig für Turnover. Eine Tatsache, welche die Ehinger durch konstante defensive Präsenz zu bestrafen versuchen werden. Ein weiterer Schlüssel zum Sieg für das teamingreen wird das minimieren der eigenen Ballverluste und ein schnelles Umschalten sein, um die Ludwigsburger an der Entfaltung ihres rasanten Offensivspiels zu hindern. Besondere defensive Aufmerksamkeit wird dabei den starken gegnerischen Aufbauspieler um Sebastian Hartmann und Johannes Patrick zukommen.

Die Zuschauer dürfen sich also auf eine interessante Partie mit hohem Tempo und viel Ballbewegung freuen. Die Notwendigkeit für beide Mannschaften in der finalen Phase der Spielzeit einen wichtigen Sieg für das jeweilige Saisonziel einzufahren dürfte dem Spiel zudem einiges an Feuer verpassen. Ehingens Headcoach Oliver Heptner sprach unter der Woche bereits von einem „Spiel das wir unbedingt holen müssen“. Spannung und Intensität sind also garantiert.

11.03.2023 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. BBC Coburg

Die Nachricht kam mehr als überraschend: Die WHITE WINGS Hanau haben am vergangenen Wochenende einen Insolvenzantrag gestellt. Wie genau sich diese Situation auf den weiteren Verlauf der Saison auswirken wird, steht Stand heute noch nicht fest. Für das kommende Wochenende haben sich die Spieler aber in jedem Fall vorbereitet, um beim Heimspiel gegen den BBC Coburg eine gute Figur abzugeben.

„Es sind extrem harte Zeiten für das Team und uns Coaches. Nachdem wir nun wochenlang hart gearbeitet und gekämpft haben, stehen wir vor vielen Fragezeichen. Wir haben intern lange Gespräche geführt und uns als Team entschieden, in jedem Fall an dem Punkt weiterzumachen, an dem wir aufgehört haben“, sagt Headcoach Marti Zamora.

Am Samstag erwarten die White Wings mit den BBC Coburg einen direkten Verfolger. Allerdings: Den zweiten Platz können weder die Coburger noch die FRAPORT SKYLINERS Juniors den Grimmstädtern mehr streitig machen. Mit Blick auf die bevorstehenden Playoffs geht es für Hanau also insbesondere darum, die starke Form zu bewahren, die das Team in den vergangenen Wochen gezeigt hat und mit einigen Siegen noch einmal Selbstbewusstsein für die heiße Phase zu tanken. Insofern wird Coburg ein interessanter Gradmesser sein, verfügt das Team mit Jannis Sonnefeld, Leon Bulic, Adrian Worthy, Tyreese Blunt und Jose Carrasco doch über gleich fünf Spieler, die zweistellig scoren. Im Hinspiel hatten sich vor allem Tyreese Blunt und Sven Lorber als wichtigste Schützen ihres Teams hervorgetan.

Allerdings wird der Blick für Samstag vorrangig nach innen gerichtet sein. „In den vergangenen Wochen gab es immer mal wieder Situationen, die uns vor Herausforderungen gestellt haben und bei denen wir zusammengerückt sind, um sie zu überwinden und erfolgreiches Basketball zu spielen. Der Punkt, an dem wir uns jetzt befinden, ist jedoch anders: Wir haben die Playoffs erreicht und sportlich viel geleistet, wissen aber heute noch nicht, ob wir für diese überhaupt noch spielberechtigt sein werden. Das macht es äußerst schwierig für uns, uns komplett nur auf die sportliche Situation zu fokussieren. Wir wollen aber in jedem Fall weiterhin guten Basketball zeigen und treten insbesondere für uns selbst, aber natürlich auch alle treuen Fans an, die uns Woche für Woche supporten, um eine bestmögliche Leistung zu zeigen. Sollte die Liga uns erlauben, die Saison zu beenden, werden wir unser Bestes geben, um in jedem Spiel kompetetiv zu sein und jedem Gegner die Stirn zu bieten“, so Zamora.

11.03.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer reisen voraussichtlich in Bestbesetzung zum Auswärtsspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd bei der BG Leitershofen. Nach seiner Verletzungspause wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade wird auch Kapitän DJ Woodmore wieder zum Kader von Chefcoach Carl Mbassa gehören. „Er ist im Mannschaftstraining und hat grünes Licht vom Arzt bekommen“, sagt der Trainer über den Comboguard.

Während für die Verantwortlichen der BG seit letztem Wochenende das Saisonziel Klassenerhalt praktisch frühzeitig erreicht ist, sind die Spieler der Kangaroos weiterhin heiß auf mehr. Noch hat man das Erreichen der Play-Off Runde nicht aufgegeben, auch wenn die Teilnahme an dieser sicherlich eine Siegesserie zum Saisonende mit sich bringen müsste. Dabei kam unter der Woche eine neue Variante in die Diskussion: Der Tabellenzweite White Wings Hanau musste kurzfristig Insolvenz anmelden, laut Pressemeldungen fehlt den Hessen eine doch ziemlich erstaunliche Summe von rund 140.000 Euro zur Deckung des Saisonetats. Sollten die White Wings den Spielbetrieb nicht fortsetzen können, würden sie auf den letzten Platz der Tabelle gesetzt werden. Das Rennen um den letzten Play-Off Platz würde dann zwischen den aktuell mit 14 Zählern punktgleichen Teams aus Karlsruhe, Ulm und Leitershofen zum Duell auf Augenhöhe und nicht zusätzlich zu einer Aufholjagd gegenüber einer anderen Mannschaft mutieren. Kangaroos Geschäftsführer Andreas Moser: „Momentan ist die Lage unübersichtlich, man weiß nicht genau, wie es mit Hanau weitergeht. In der ProA nimmt Schwenningen zum Beispiel nach einem Insolvenzverfahren weiterhin am Spielbetrieb teil, bekam aber Punkte abgezogen. Sollte Hanau nicht mehr spielen, findet unser letztes Heimspiel gegen dieses Team im April nicht mehr statt, dann fehlen uns natürlich die Einnahmen aus diesem Match zum Saisonfinale der Hauptrunde. Die Situation ist unbefriedigend, mehr möchte ich dazu gar nicht sagen“, so Moser.

Egal in welcher Konstellation, einen Sieg gegen Speyer einzufahren wird eine hohe Hürde für die Stadtberger werden. Die Pfälzer sind ein wenig das Team der Stunde. Aus den letzten sechs Spielen fuhr man fünf Siege ein, lediglich auswärts bei Tabellenführer Koblenz unterlag man in dieser Periode. Still und heimlich hat sich das Team von Trainer Carl Mbassa auf Platz fünf in der Tabelle geschoben, nur zwei Punkte hinter dem Dritten Frankfurt. Das im letzten Sommer selbst ausgegebene Ziel, Heimrecht im Play-Off Viertelfinale, wozu man mindestens Platz vier erreichen muss, ist für die Domstädter nun wieder greifbar. Für den Umschwung sorgte in erster Linie der nachverpflichtete Kanadier mit kroatischem Pass, Jake Babic (27). Seit er das Aufbauspiel der Baskets organisiert, kommt der US-amerikanische Topscorer Daryl Woodmore (31) als treffsicherer Distanzschütze noch besser zur Geltung. Zusammen mit Quadre Lollis (28) und dem Ex-Heidelberger 2,12 Meter Mann David Aichele (24) kann Speyer auf ein sehr starkes und routiniertes Quartett bauen, welches von einer Anzahl großer Talente aus dem hauseigenen Basketballinternat unterstützt wird.

12.03.2023 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. SEEBURGER College Wizards

Am kommenden Sonntag (Spielbeginn 16 Uhr, Grundschule Deisenhofen) gibt es mehrere gute Gründe den Weg in den Deisen-Dome zu finden. Beim BARMER-Spieltag stellt der Ligahauptsponsor eine Smoothie-Bar, wo alle Zuschauer leckere und gesunde Getränke kostenlos bekommen. Mitglieder der BARMER zahlen für dieses Heimspiel keinen Eintritt. Wir bitten darum die Krankenkassenkarte entsprechend vorzuzeigen. Aber es geht natürlich primär darum die Mannschaft im wichtigen und richtungsweisenden Spiel gegen die Seeburger College Wizards Karlsruhe lautstark zu unterstützen.

Die Badener haben Ihrerseits auch noch realistische Chancen auf den Playoffeinzug und werden alles daran setzen, die Punkte mit nach Karlsruhe zu nehmen. Die Zauberer haben sich während der Saison sehr gesteigert. Der Aufschwung hat mehrere Gründe. Zoran Seatovic, der Manager und Macher des Klubs, hat mit U22 Nationalspieler Jakob Hanzalek und dem schwedischen Forward Karl Drammeh sehr gut nachverplichtet und das Team während der Runde entsprechend gut verstärkt. Neben konstanten Leistungen der Topspieler Christian Rodriguez und Christoph Rupp ist auch die gute Arbeit von Coach Rouven Rössler zu erwähnen. Der ehemalige Nationalspieler hat es geschafft eine Einheit zu formen und lässt modernen Basketball spielen.

Gefordert sind am Sonntag nicht nur die Spieler, sondern auch die Oberhachinger Fans. Im wichtigen Spiel um den Einzug in die Meisterschaftsrunde braucht die Mannschaft mehr denn je die Unterstützung von den Rängen. Während man defensiv vor allem den starken Schützen keinen Freiraum geben darf, gilt es im Angriff die starke Zonendefense von Rössler zu knacken.

Mario Matic: „Karlsruhe hat dank cleveren Personalentscheidungen genau richtig auf den schwachen Saisonstart reagiert. Rouven Rössler hat bewiesen, dass er auch als Coach viel Führungspersönlichkeit mitbringt und hat viel aus der Truppe viel rausgeholt. Sie spielen eine gute Zonenverteidigung und lassen im Angriff den Ball gut laufen. Wir wollen wir in Frankfurt 40 Minuten lang alles in die Waagschale werfen und hoffen auf die Unterstützung der Zuschauer sowie den Heimvorteil.“

12.03.2023 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. Basketball Löwen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

13.03.2023 19:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nach dem 68:60 Heimerfolg über die TSV Oberhaching Tropics steht für die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Montag das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gastieren sie im Audi Dome beim FC Bayern Basketball II.

Der Gastgeber aus München steht mit aktuell drei Siegen auf dem 13. und damit letzten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Seit mittlerweile zwölf Spielen haben die Münchener kein Spiel mehr für sich entscheiden können. Den letzten Erfolg feierten sie im November im Auswärtsspiel in Leitershofen. Am vergangenen Wochenende mussten sie eine empfindliche 101:66 Niederlage in Erfurt hinnehmen. Mit einem Durchschnittsalter von knapp 18 Jahren sind sie eines der jüngsten Teams der Liga. Insgesamt stehen Headcoach Mihajlo Mitic 22 Spieler im Kader zur Verfügung. Mit durchschnittlich 16,4 Punkten pro Partie ist der erst 16 jährige Ivan Kharchenkov Topscorer seiner Farben. Allerdings hat er seit dem letzten Erfolg Ende November kein Spiel mehr für den Gastgeber bestritten. Auch Martin Kalu (12,8), Luis Wulff (11,2) und Lenny Anigbata (10,2) erzielen eine zweistellige Punkteausbeute im Durchschnitt.

Mit elf Siegen liegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors aktuell auf dem dritten Platz der Tabelle. Da zwischen Platz drei und acht aktuell nur ein Sieg liegt, wird ein Erfolg am kommenden Montag von großer Bedeutung sein, um die aktuelle Position zu wahren.

Headcoach Sepehr Tarrah zur kommenden Partie: „Es ist immer eine Herausforderung gegen München zu spielen. Sie spielen trotz ihres jungen Alters im Team sehr hart und körperbetont. Wir müssen diesen Kampf von Anfang an annehmen und unseren guten Basketball der letzten Wochen aufs Parkett bringen. Dazu müssen wir, wie so oft, über die Defensive kommen, so dass wir einen guten Rhythmus im Angriff bekommen.“

Vorberichte ProB Nord 22. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 22: 11.03.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. TKS 49ers

Die TKS 49ers bekommen es am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord erneut mit einem direkten Tabellennachbarn zu tun. Beim dieswöchigen Auswärtsspiel erwarten sie die Dragons Rhöndorf. Anders als vergangene Woche sind diesmal die 49ers das herausfordernde Team (Platz 6) und der Gegner hat seinen Tabellenrang (Platz 5) zu ver-teidigen.

Nach dem intensiven Heimspiel und -sieg, bei dem die Stimmung in der Halle die wohl beste der laufenden Saison war, stehen für die TKS 49ers nun erst einmal wieder zwei Auswärtsspiele an. Als erstes trifft man auf die Dragons in Rhöndorf. 
Die Begegnung ist dabei leider nicht nur das Duell zweier direkter Tabellennachbarn, sondern auch zweier Vereine, für die Mubarak „Mubi“ Salami die Basketballschuhe schnürte. Mubi verunglückte am 24. Februar bei einem Verkehrsunfall im Alter von gerade einmal 26 Jahren. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf eine Spendenaktion für Mubis Mutter und seine sechs jüngeren Geschwister aufmerksam machen. Für die Dragons Rhöndorf ist er zuletzt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aufgelaufen. Aufgrund dieser tragischen und traurigen Situation war auch die Partie der Rhöndorfer am 21. Spieltag abgesagt worden.
Beim Hinspiel Ende Oktober in Kleinmachnow setzten sich die Dragons relativ eindeutig mit 66:82 gegen die 49ers durch. Damals war die schwächere Trefferquote der 49ers, 32% zu den 51% von Rhöndorf, insbesondere in den Vierteln zwei und vier ausschlaggebend für die Heimniederlage. Bei den Dragons spielten vor allem Aufbauspieler Devon Goodman (29 Punkte) sowie Big Man Zaba Bangala (15 Pkt, 13 Reb) stark auf. Diese sind zusammen mit Routinier Florian Koch schon über die gesamte Saison die statistisch Besten der dieswöchigen Gastgeber. Mit ihrem fünften Sieg in Serie würden die 49ers den fünften Tabellenplatz der Dragons übernehmen. Letztere könnten wiederum unter Umständen mit einem Sieg auf Platz 4 klettern.

TKS-Coach Vladimir Pastushenko blickt wie folgt auf die Partie: „Rhöndorf ist eines der oder gar das offensiv stärkste Team der ProB Nord. Vor allem von der Dreierlinie können sie uns sehr gefährlich werden. Wir werden unser bestes Spiel abliefern müssen, um in Rhöndorf bestehen zu können.“ 

11.03.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RASTA Vechta II

Die Iserlohn Kangaroos wollen beim kommenden Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wieder einen Sieg einfahren. Das Team von Headcoach Dennis Shirvan empfängt die Reserve von RASTA Vechta in der Matthias-Grothe-Halle. In der Hinrunde hieß es noch 76:70 für Vechta, das soll sich am Samstagabend ändern. Dabei sind die Vechtaer gut in Form, sie gewannen alle ihrer letzten fünf Ligaspiele. Die Kangaroos sind durch die vergangenen zwei Niederlagen wieder aus den Playoff-Rängen herausgerutscht, mit einem Sieg gegen den Tabellenvierten soll Anschluss an die Playoffs gehalten werden.

Headcoach Dennis Shirvan sieht eine schwierige Aufgabe vor sich. Der Neuling in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ist gut durchgestartet und hat jetzt einen Lauf, den es zu stoppen gilt. „Sie haben es sich verdient, da oben zu stehen. Wir nehmen sie voll ernst“, meint Shirvan, sagt aber auch: „Wir können sie mit unserer Qualität schlagen.“ Der Headcoach sieht beim Gegner eine gute Mischung aus Erfahrung und vielen jungen Talenten mit guter Perspektive. Er warnt vor allem vor dem erfahrenen Kevin Smit und dem „Energizer“ J.J. Culver. Auch einen Leon Okpara hat er auf dem Zettel, der Guard bringt ProA-Erfahrung in das Team.

Die Iserlohner müssen vor allem vor der Defensive des RASTA-Teams aufpassen. Mit 6.2 Blocks pro Partie blocken sie fast doppelt so viele Würfe wie das nächstbeste Team (3.3). Allein Center Johann Grünloh (3.5 Blocks) gelingen mehr Blocks als jedem anderen Spieler in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Auch an den Brettern sind die Gäste stark und holen ligaweit die meisten Rebounds (42.4 im Schnitt; Iserlohn 35.1). Um zu bestehen, wollen die Iserlohner „wie in Stahnsdorf direkt dominant auftreten und sehr gut verteidigen“. 

„Wir müssen konstant 40 Minuten lang 100 Prozent geben. Defensiv wollen wir eine Energieleistung bringen“, erklärt der Headcoach. „Offensiv mache ich mir eigentlich kaum Sorgen, dass wir da nicht gut performen.“ Das Duell mit Vechta II ist ein wichtiges im Kampf um die Playoffs. „Wir haben jetzt noch vier Spiele, da ist jeder Sieg wichtig und am Samstag wollen wir definitiv einen Sieg mitnehmen“, so Shirvan. Aktuell sind die Kangaroos punktgleich mit dem Tabellenachten Schwelm, haben aber eine Partie mehr absolviert, weshalb sie nächste Woche spielfrei haben.

Mit den RheinStars Köln haben die Iserlohner noch einen direkten Konkurrenten um die Playoffs im Nacken. Umso wichtiger ist es also, die zwei Punkte einzufahren, um die Gegner auf Abstand zu halten und oben anzugreifen. Wenn am Samstag in der heimischen Matthias-Grothe-Halle RASTA Vechta II zu Gast ist, will der Headcoach motivierte Spieler sehen: „Da muss die Hütte bei uns brennen! Wir wollen in die Playoffs, dafür müssen wir Vechta bezwingen.“

11.03.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RheinStars Köln

Vier Spiele noch in der regulären Saison – dann wollen die Itzehoe Eagles in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga stehen. Achter müssen sie dafür werden, das Rennen ist eng. Umso wichtiger ist für den Tabellensiebten das kommende Heimspiel: Sonnabend um 19.30 Uhr geht es am Klinikum-Itzehoe-Spieltag gegen die RheinStars Köln.

Während die Kölner dabei versuchen werden, endlich ihre längere Durststrecke zu stoppen, zeichnet sich die Saison der Eagles eher durch kurze Ups and Downs aus. Ein Highlight der Itzehoer war sicherlich der Heimsieg über Tabellenführer Bernau Ende des Jahres, als sie dem Talentschuppen von ALBA Berlin eine der beiden Saisonniederlagen zu fügen konnten. Überhaupt hat sich die höchstklassige Basketballmannschaft Schleswig-Holsteins in eigener Halle stabilisiert und vier der letzten fünf Heimspiel gewinnen können.

Zuletzt jedoch unterlagen die Adler im Lokschuppen von Bernau mit 54:80, wobei Topscorer Walter McBride sogar komplett leer ausging. Trotzdem steht der Pointguard noch bei durchschnittlich 20.2 Punkten pro Spiel. Immerhin punkteten die beiden anderen Hauptkorbjäger Shaquille Rombley (16.7) und Emil Marschall (16.3) selbst in dieser Partie verlässlich. Im Hinspiel bei den RheinStars waren es ebenfalls die drei, die die Partie bis ins Schlussviertel lange ausgeglichen und spannend hielten. Erst mit einem 24:13 gelangten die Kölner in der ASV-Sporthalle zum 78:67-Erfolg.

Auch für das Rückspiel im Sportzentrum am Lehmwohld ist ein knappes Spiel zu erwarten – und ein abwechslungsreiches: Beide Teams zählen zu den aktivsten Werfern der Liga. Die RheinStars führen mit 68.9 Versuchen aus dem Feld pro Spiel die Liga sogar an. Itzehoe folgt mit 66.7 Versuchen als Fünfter nicht weit entfernt. Und beide Teams verursachen die wenigsten Ballverluste. Wer sich am Ende durchsetzt? Wohl das Team mit der meisten Kraft und Entschlossenheit sowie den besseren Nerven in der Crunchtime.

12.03.2023 16:00 Uhr BSW Sixers vs. EN BASKETS Schwelm

Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen treten die BSW Sixers am kommenden Sonntag endlich wieder zu Hause an. Zu Gast ist der Tabellenachte EN Baskets Schwelm in der Ballsporthalle Sandersdorf. Im Rückspiel gegen die Gäste aus Nordrhein-Westfalen wollen sich die Sixers für die Niederlage im Hinspiel revanchieren. Zum Saisonauftakt Anfang Oktober 2022 unterlag das Team von Chris Schreiber in der Schwelm Arena mit 79:66. Im Kampf um eine gute Playoff-Platzierung benötigen beide Mannschaften einen Sieg – es ist also alles angerichtet für eine spannende Begegnung.

Die EN Baskets Schwelm befinden sich mit 9 Siegen aktuell auf Platz 8 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, der gleichbedeutend mit dem letzten Playoff-Platz ist. Um diesen auch nach dem Ende der regulären Saison inne zu haben, benötigen die Schwelmer jeden Sieg. Zuletzt gewann die Mannschaft von Trainer Falk Möller in Wedel und zu Hause gegen Giessen, zeigte auch davor bei der knappen Heimniederlage gegen Spitzenreiter Bernau eine gute Leistung. Seit dem ersten Aufeinandertreffen mit den Sixers hat sich der Kader den EN Baskets etwas verändert. Big Men Brett Reed und Guard Nicolas Funk haben den Verein verlassen. Mit Big Men Joshua Boutte und Robert Merz sind dafür zwei hochklassige Spieler hinzugekommen. Anführer des Teams ist wie bereits in der letzten Saison der US-Amerikaner CJ Oldham. Der 32-Jährige Forward ist ein echtes Allround-Talent und mit 13,7 Punkten pro Spiel auch der Topscorer. Hinzu kommen noch 7,6 Rebounds und 3,3 Assists. Ebenfalls viel Erfahrung bringt Scharfschütze Chris Frazier mit. Der ProA-erfahrene Guard drückt pro Spiel mehr als acht Mal von jenseits der 6,75 Meter Marke ab und trifft dabei starke 34,6%. Weitere gefährliche Distanzwerfer in Diensten der EN Baskets Schwelm sind Viktor Ziring, Till Hornscheidt, Marius Behr und Johan Flaa. Die beiden letztgenannten treffen sogar über 43% ihrer Distanzwürfe. Die Sixers sollten also gewarnt sein.

Das sagt Trainer Chris Schreiber
„Im Saisonendspurt zählt für uns jeder Sieg. Gerade zu Hause müssen wir unsere Hausaufgaben erledigen und konzentriert zu Werke gehen. Dafür wollen wir an die starke zweite Halbzeit in Wedel anknüpfen. Gegen Schwelm haben wir zum Saisonauftakt eine Niederlage hinnehmen müssen, das ist noch nicht aus den Köpfen raus. Die EN Baskets kommen nach den Siegen gegen Giessen und Wedel mit Selbstvertrauen zu uns. Wir müssen uns auf ein gut organisiertes Team einstellen, welches sehr diszipliniert spielt. Offensiv haben sie einige gefährliche Werfer, da müssen wir wach in der Verteidigung sein. Inside können die beiden US-Amerikaner Oldham Jr. und Boutte heiß laufen, aber wir werden gut vorbereitet sein und alles für den nächsten Heimsieg geben.“

Für Schwelm Head-Coach Falk Möller steht fest: „Die Sixers haben bisher eine überragende Saison gespielt und sind nicht mit dem Hinspiel zu vergleichen. Wir werden schon einen Sahnetag erwischen müssen, um dort bestehen zu können, werden aber alles versuchen, um eine Überraschung zu landen.“

12.03.2023 16:00 Uhr BBG Herford vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Wenn BBG ihr nächstes Heimspiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt bestreiten, ist mit Gastgeschenken nach dem starken 99:83 Erfolg unserer BBG im Hinspiel wohl kaum zu rechnen. Vielmehr muss die Mannschaft von Coach Christos Diktapanidis mit einem hochmotivierten Gegner rechnen, der die unerwartete Niederlage aus der Hinserie wiedergutmachen möchte.

Gefährlichste Akteure bei Wolmirstedt sind Bill Borekambi (16 Punkte und 6,2 Rebounds im Schnitt) und Martin Bogdanov (14,1 Punkte und 4,8 Assists), wobei viele Spieler zweistellig punkten können und eine Gefahr für jede Defensive darstellen.

Die drei Wochen Spielpause nach dem letzten Spiel gegen Vechta hat unsere Mannschaft genutzt, um sich noch mehr auf die taktische Ausrichtung des neuen Coaches einzustellen und auf den Saisonendspurt einzustimmen.

„Wir haben uns intensiv auf Wolmirstedt vorbereitet und möchten mit der Unterstützung unserer tollen Fans im Rücken den ersten Heimsieg feiern“, gibt sich Christos Diktapanidis kämpferisch.

Der erste Heimsieg würde Druck von der Mannschaft nehmen und die Chancen auf den Klassenerhalt bei nur noch wenigen ausstehenden Spielen massiv erhöhen.

12.03.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK BERNAU

Am Sonntag reist der SSV LOK Bernau in den Norden zum 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Gastgeber wird dabei das Team von Trainer Stephan Blode sein, der SC Rist Wedel.

Die Norddeutschen stehen aktuell auf dem 11. Tabellenplatz und benötigen jeden Punkt, wollen sie noch eine Playoffs Platzierung erreichen. Dominiert, geleitet und gelenkt werden die Gastgeber durch das Guard-Duo Harrison Cleary und Leif Möller. Beide verteilen knapp 5 Vorlagen (Möller 4,8 und Cleary 4,7). Zusätzlich punkten beide auch noch zweistellig, wobei der US-Amerikaner mit 24,1 Punkten pro Spiel den zweitbesten Wert der Liga auflegt. Unter den Brettern dominiert der Tscheche Michael Kozak mit 7,2 Rebounds und 12,4 Punkten. Für unsere Mannschaft gilt es, dieses Trio unter Kontrolle und aus dem Rhythmus zu bringen. Schlüssel dazu ist die mittlerweile ligaweit gefürchtete Team-Defense der Bernauer. Sie ist die Basis für das temporeiche Umschaltspiel des Teams. Mit unserer tiefen Bank und dem Selbstvertrauen der bisherigen Saison und des Hinspiels zu Hause (116:84), sollte es den Mannen um Kapitän Max Rockmann auch heuer gelingen, den Sieg mit nach Hause zu bringen. Eventuell anreisende Bernauer Fans erwartet etwas ganz Besonderes, und zwar das Nest der Nachtigall. Eine leckere syrische Köstlichkeit, die durch die Wedeler Fans bereitgestellt wird.

Coach Davide Bottinelli: „Jetzt, da die Playoffs gesichert sind, wollen wir uns bestmöglich auf diese vorbereiten. Die letzten Spiele der Hauptrunde sind dafür die optimale Gelegenheit. Der SC Rist Wedel ist eine junge Mannschaft mit sehr viel Energie und Physis, die mit sehr hohem Tempo spielt. Mit Harrison Cleary haben sie einen sehr soliden Scorer, der zusätzlich auch für die Mitspieler kreieren kann. Defensiv gilt es, diese Qualitäten zu kontrollieren und auf der andere Seite unsere Vorteile durch unsere Team-Offense auszunutzen.“

Leif Möller (Knie) und Al-Fayed Alegbe (Schulter) müssen auf das Spiel gegen den Tabellenführer verzichten, das Mitwirken Moritz Krögers ist noch fraglich. Blode will erreichen, dass seine Mannschaft die großen Leistungsschwankungen in den Griff bekommt. Diese hatten auch zuletzt bei der Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Sandersdorf verhängnisvolle Auswirkungen. „Wir haben in der Nachbetrachtung noch mal gesehen, dass wir 27 Minuten mehr oder weniger dran und auf Augenhöhe waren“, unterstreicht Blode. „Dieses extreme Nachlassen muss sich in eine normale Wellenbewegung eingliedern“, fordert der Trainer. „Es sieht am Ende dann immer so aus, als hätten wir auf den Deckel bekommen: Mit 23 Punkten Differenz, 20 Differenz, 25 Differenz. 40 Minuten Selbstbewusstsein ist unser Ziel“, sagt er.