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Nachberichte Doppelspieltag ProA 6./7. Spieltag

Foto: Achim Kunetka

Spieltag 6: 04.11.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Bayer Giants Leverkusen 91:84

Big Point für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Die Mannschaft von Coach Vytautas Buzas bezwang zum Auftakt des Doppelspieltags die Bayer Giants Leverkusen in einer sehenswerten Partie mit 91:84 (42:40). Schon am Sonntag geht es weiter mit einem Gastspiel bei den SparkassenStars in Bochum, die zeitgleich Tabellenführer Tübingen die erste Saisonniederlage beibrachten. 

Die Gastgeber begannen gut und gingen durch Sheldon Eberhardt nach dem gewonnenen Sprungball mit 3:0 in Führung. Neben dem Ex-Giant konnte auch Jonathan Maier dem Spiel früh seinen Stempel aufdrücken. Nürnbergs Center erzielte im ersten Viertel zehn Punkte und riss die Zuschauer mit einem erfolgreichen Dreier, gefolgt von einem spektakulären Dunk zum 10:2 erstmals aus den Sitzen. Leverkusen schien beeindruckt und geriet nach fünf Spielminuten mit 15:2 in Rückstand. Nürnberg hatte derweil alles im Griff, fing sich aber wenig später einen 9:0-Run ein und führte als Resultat nur noch mit sieben Zählern (20:13). Viertel 2 entwickelte sich zu einem kleinen Privatduell zwischen den Ex-Teamkameraden Sebastian Schröder und Haris Hujic. Beide Spieler hatten nach diesem Durchgang jeweils 9 Punkte auf ihrem Konto. Die Führung zur Pause blieb aber auf Seite der Falcons (42:40). Vorteil Schröder. Auch nach dem Seitenwechsel egalisierten sich beide Teams, zeigten dabei aber mitreißenden Basketball mit spektakulären Aktionen in Offensive und Defensive. Robert Drijencic lief für Leverkusen heiß während auf Nürnberger Seite Justinas Ramanauskas groß aufspielte und von der Verteidigung der Giants kaum noch zu bremsen war. Der junge Litauer ging voran und Nürnberg führte vor dem Schlussabschnitt mit vier Zählern (67:63).

Im letzten Viertel konnte sich zunächst keine Mannschaft absetzen. Vier Minuten vor Schluss traf dann der starke Moritz Krimmer zum 81:76, was eine prompte Auszeit von Hansi Gnad zur Folge hatte. Der Erfolgstrainer der letzten Jahre musste eingreifen, ehe Nürnberg hier für eine Vorentscheidung sorgen würde. Abdul Mohamed verkürzte wenig später auf 81:78, doch Justinas Ramanauskas stellte den alten Punkteabstand kurz darauf wieder her (83:78). Mit 86:78 ging es in die letzten zwei Spielminuten, wo zwei sehenswerte Dreier von Haris Hujic Leverkusen in beeindruckender Art und Weise wieder neues Leben einhauchten (86:84). Tim Köpple hatte jedoch andere Pläne, traf im Gegenzug den Dagger zum 89:84 und brachte die Falcons so endgültig auf die Siegerstraße. Die Mannschaft von Vytautas Buzas gewann schlussendlich mit 92:84 – der dritte Saisonsieg und ein guter Impuls für das schon Sonntag anstehende Auswärtsspiel bei den SparkassenStars Bochum, die sich mit überraschend mit 76:79 bei den Tigers Tübingen durchsetzen konnten. 

Coach Hansi Gnad sagte nach der Partie: „Erst einmal möchte ich Nürnberg zu diesem verdienten Erfolg gratulieren. Am Schluss haben uns die Falcons mit einigen Hustle-Plays arg wehgetan. Der letzter Dreier von Tim Köppele zum 89:84 hat die Begegnung dann entschieden. Beide Mannschaften haben um jeden Ballbesitz gekämpft, mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Was bleibt ist eine weitere Niederlage für uns.“ Die Situation beschreibt der gebürtige Darmstädter wie folgt: „Die aktuellen Umstände in Leverkusen sind prekär, gar keine Frage. Uns fehlen Dennis Heinzmann, Melvin Jostmann und Matthew Meredith extrem. Drei von acht Säulen sind damit weggebrochen. Das ist meiner Meinung nach nicht zu kompensieren. Wir versuchen mit dieser Situation so gut es eben möglich ist umzugehen, doch das ist gar nicht so einfach. Es gilt weiterhin den Kader mit zehn neuen Spielern zu entwickeln und vor allem aus diesem tiefen Loch zu holen.“

04.11.2022 19:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf 96:67

Die WWU Baskets Münster haben Hürde eins des Doppelspieltags souverän übersprungen: Im NRW-Derby gewannen die Uni-Städter vor 2.650 Zuschauern am Freitagabend gegen ART Giants Düsseldorf mit 96:67 (54:35) und kletterten nach dem 6. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf Tabellenplatz fünf. Das Team von Björn Harmsen dominierte nach ausgeglichenen Auftaktminuten die Partie. Eine gute Verteidigungsleistung und sechs zweistellig punktende Münsteraner Akteure waren Garanten des ungefährdeten Erfolgs. 

Björn Harmsen startete mit Hilmar Pétursson, Connor Harding, Cosmo Grühn, Adam Touray und Andreas Seiferth. Connor Harding erzielte die ersten Punkte für die Münsteraner im bis zum 14:14 ausgeglichenen Auftaktviertel nach sieben Minuten. Mit einer 3-2-Zone nahmen die WWU Baskets Düsseldorfs gefährliche Schützen fortan gut aus dem Spiel. Allein der Ex-Münsteraner Ryan Richmond punktete gewohnt verlässlich, avancierte zum Topscorer des Abends (20 Punkte). Gefährlicher in der Breite aber die Münsteraner: Mit vier Punkten von Jasper Günther und einem Dreier-Buzzer von Connor Harding erspielten sie einen ersten Vorsprung: 23:16 nach Viertel eins.

Viertel Nummer zwei startete mit einem spielerisch ansehnlichen Münsteraner Einstieg, daraus resultierte die erste zweistellige Führung (30:20, 13.). Die Uni-Städter blieben wachsam und wirkungsvoll in ihrem Defensivkonzept, behaupteten den zweistelligen Vorsprung auch Mitte des zweiten Viertels (37:37). Und waren zur Stelle als sich die Giants immer schwerer taten, Wege durch Münsters 3-2-Zone zu finden. Mit einem 11:0-Lauf enteilten sie, garniert mit einem Dunking von Darien Jackson, auf 52:33. Erfreulich bis hierhin waren sehr gute Quoten aus dem Feld und besonders auf des Cheftrainers Zettel: nur fünf Turnover in den ersten zwanzig Minuten – Halbierung eines Chancen raubenden Mankos der ersten Spieltage. 19 Punkte betrug der Vorsprung auch zur Halbzeitpause (54:35).

Münster hatte vor einer großen Kulisse auch das Publikum hinter sich und nahm diese Energie mit in die zweite Halbzeit. Bei den ART Giants hoffte man weiter auf einen Turnaround auf dem Spielfeld, doch die Gastgeber präsentierten sich weiterhin gnadenlos in der Offensive, wenngleich sich das Flabb-Team reinbiss, ohne dafür belohnt zu werden. Ein 8:0-Lauf der WWU Baskets zum Start ins letzte Viertel (77:53) sorgte für die Vorentscheidung und die letztlich verdiente Niederlage der Giganten (96:67).

04.11.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum 76:79

Am 6. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA waren die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Freitagabend zum Auftakt des Doppelspieltagswochenendes zu Gast beim Tabellenführer, den Tigers Tübingen. Nach einem zwischenzeitlichen 14-Punkte-Rückstand beim Favoriten kämpften sich die Bochumer zurück in die Partie und gewannen am Ende stark mit 79:76.

Die Tigers Tübingen haben nach fünf Siegen in Serie das erste Spiel verloren. Vor 1.691 Zuschauern setzte es gegen die dezimiert angetretenen Gäste der VfL SparkassenStars Bochum eine 76:79 (40:31)-Niederlage. Die Raubkatzen konnten erneut nicht an die guten Leistungen zum Saisonstart anknüpfen. Gegen die Zone hatten die Schwaben immer wieder Probleme, in der Offensive Akzente zu setzen. Die Partie war über die gesamte Spieldauer spannend. In der 25. Minute führten die Schützlinge von Trainer Danny Jansson bereits mit 14 Zählern (55:41), in der 33. Minute lagen die Hausherren ihrerseits mit zehn Zählern (60:70) zurück. Ein 20:0-Lauf brachte die Gäste um Trainer Felix Banobre auf die Siegerstraße. Die Schwaben konnten sich in der Schlussphase nochmals zurückkämpfen. Aatu Kivimäki brachte die Raubkatzen 104 Sekunden vor dem Ende mit 76:74 in Führung, die Halle tobte. Die letzten fünf Zähler gingen jedoch an Bochum. Bei den Rebounds hatte das Banobre-Team mit 41:34 die Lufthoheit, dazu traf man nur 29 Prozent (zehn von 34 Würfen) aus der Distanz. Topscorer der Partie war Bochum Tom Alte mit 18 Punkten, bei den Schwaben traf Zac Seljaas mit 17 Zählern am häufigsten.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Diese Niederlage hat sich in den letzten zwei, drei Wochen angedeutet. Wir haben das Spiel heute im dritten Viertel verloren. Die Niederlage geht auch so in Ordnung. Wir haben es nicht verdient, das Spiel zu gewinnen. Vielleicht benötigt meine Mannschaft einen Tritt in den Hintern, um wieder besser zu spielen. Im dritten Viertel hatten wir das Momentum auf unserer Seite und haben die Partie dann hergegeben. Die Intensität war nicht, dazu haben wir zu viele Fehler gemacht. Jetzt heißt es, dass wir uns morgen auf Düsseldorf vorbereiten, die Lehren aus dem Spiel ziehen und es besser machen.“

„Ein großes Lob an diese Mannschaft! Wir wussten, dass dieses Auswärtsspiel beim Tabellenführer mit einem dezimierten Kader alles andere als einfach werden würde, aber das Team hat zu jeder Zeit an sich geglaubt und trotz eines 14-Punkte-Rückstandes zur Mitte des dritten Viertels nicht aufgesteckt. Wie wir uns zurück in die Partie gekämpft haben, war großartig. Diesen Sieg haben sich die Jungs redlich verdient und er ist wie Balsam für die Seelen der Spieler nach den letzten drei engen Niederlagen zuvor. Ich hoffe, dass die Jungs ihre Beine schnell regenerieren, denn am Sonntag wartet mit Nürnberg schon die nächste nicht so einfache Aufgabe auf uns vor heimischem Publikum und dann gilt es, den ersten Heimsieg der Saison einzufahren“, freute sich Geschäftsführer Tobias Steinert nach der Partie.

04.11.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Artland Dragons 69:88

Die Artland Dragons haben das dritte Spiel in Folge gewonnen. Im Derby setzte man sich dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient mit 88:69 durch. Durch den Sieg konnten die Dragons ihre Bilanz ausgleichen und stehen jetzt bei 3-3.

Das erste Viertel begann ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Gäste aus Quakenbrück. In den ersten Minuten erzielten beide Teams mit jedem Wurf auch Punkte, dann wurden die Artland Dragons stärker in der Defensive. Daraus entwickelte sich eine zunehmende Effektivität der Gäste und die Qualität aus den eigenen Rebounds direkt zu punkten. Zum Ende stand es 15:25. Die zweiten zehn Minuten dominierten weiter die Artland Dragons. Die Eisbären hatten es schwer in ihr Spiel zu finden und ermöglichten dem Gegner mit eigenen Turnovern dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Nichtsdestotrotz konnten sich die Seestädter der Anfeuerung der Fans sicher sein.

Mit einem Halbzeitstand von 25:46 gingen beide Teams in die Katakomben. Nach der Pause war es den Eisbären Bremerhaven anzumerken, dass sie vor Ihren Fans noch einmal alles geben wollten. Die Mannschaft nahm ihr Herz in die Hand und konnte das dritte Viertel mit 23:16 für sich entscheiden und damit auf 48:62 herankommen. Dreier Spezialist Matt Frierson erzielte seine ersten Punkte und das gesamte Team schaffte es zudem ohne Turnover aus dem Viertel. Folglich steigerte sich auch die Defensivleistung der Hausherren. Die Eisbären begannen das letzte Viertel engagiert und kamen zunächst auf 13 Punkte heran, schafften es dann aber nicht das Momentum weiter zu nutzen. Dem Gegner gelang es folglich wieder einen Gang hoch zu schalten. Auch weil die Bremerhavener sich nicht mit eigenen Punkten belohnen, fanden die Artland Dragons wieder mehr in ihr Spiel und versenkten fünf weitere Dreier. Auf Seiten der Bremerhavener stach Youngster Luca Merkel erneut positiv heraus und konnte nach seiner Einwechselung seine ersten fünf Punkte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erzielen. An der Niederlage änderte dies aber nichts mehr, somit endete die Partie mit 69:88. 

Headcoach Steven Key fand nach der Derbyniederlage deutliche Worte: „Wenn wir selbst nicht treffen und zudem die Körbe des Gegners nicht verhindern, können wir so ein Spiel auch nicht gewinnen. Herzlichen Glückwunsch an Coach Flomo und sein Team zum Sieg. Jetzt gilt es die Kräfte neu zu bündeln und dann in Hagen eine konstantere Leistung abzurufen.“

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin stolz, wie wir gespielt haben. Leidenschaft, Energie und Teamplay, alle Eigenschaften, die wir von unseren Jungs sehen wollen, haben sie aufs Feld gebracht. Bremerhaven ist ein sehr gutes Team, welches durch Verletzungen geschwächt war. Dies soll aber unsere Leistung nicht schmälern. Wir haben alles aufs Feld gebracht, um hier zu gewinnen. Es freut mich, dass wir mit der Intensität und Pace spielen, die wir von unseren Jungs einfordern. Wenn wir dies auch in den nächsten Spielen tun, haben wir gute Chancen, noch mehr Siege zu holen.“
Die Artland Dragons bedanken sich bei allen mitgereisten Fans für die lautstarke Unterstützung in der Halle und hoffen, Sie am Sonntag beim Spiel gegen die WWU Baskets Münster zahlreich in der Artland Arena begrüßen zu dürfen.

04.11.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL Kirchheim Knights 86:77

Dank eines überragenden JJ Mann (22 Punkte) ist Phoenix Hagen mit einem 86:77-Erfolg nach Verlängerung in den Doppelspieltag gestartet. Der Amerikaner versenkte insgesamt vier Dreier und setzte damit immer wieder wichtige Nadelstiche gegen kämpferische Kirchheim Knights, bei denen nach beachtlichem Comeback in der Extraschicht die Puste ausging.

Phoenix kam, angeführt von JJ Mann, gut aus dem Startblöcken und bestimmte früh den Rhythmus der Partie (21:16, 10. Minute). Kirchheim indes tat sich vor allem von jenseits des Perimeters schwer, was Hagen im eigenen Gang nach vorn auszunutzen wusste und den Vorsprung pünktlich zum Gang in die Kabine in den zweistelligen Bereich ausbaute (41:29, 20. Minute). Wenngleich die Knights nach dem Seitenwechsel den Druck merklich erhöhten, blieb der Hagener Vorsprung zunächst einigermaßen stabil (56:47, 30. Minute). Erst im Schlussabschnitt machten die Gäste einen richtigen Schub, den Mann und Co. nach Leibeskräften versuchten abzuwehren und bestellten mit drei starken Defensivsequenzen in Serie die Verlängerung (71:71, 40. Minute). In dieser legte Hagen einen vorentscheidenden 8:1-Lauf hin, dem Kirchheim final nichts mehr entgegnen konnte – selbst taktische Fouls verhinderten nicht mehr, dass 2.2.34 Lautstarke auf den Rängen den gelungenen Auftakt in den Heimspiel-Doubleheader feierten.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Wir haben heute eine wirklich kämpferisch starke Kirchheimer Mannschaft, die uns in der zweiten Hälfte das Leben extrem schwer gemacht hat, durch eine pure Energieleistung in der Verlängerung niedergerungen. Es ist sicherlich von Vorteil, dass wir im Gegensatz zu vielen anderen Teams an diesem Wochenende im eigenen Bett schlafen können. Das hilft sicherlich, um die Energiereserven wieder aufzufüllen – wie voll genau, sehen wir am Sonntag gegen Bremerhaven.“

04.11.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Medipolis SC Jena 71:87

Jenas Bundesliga-Riesen bleiben in fremder Halle ungeschlagen. Auch in Schwenningen war das Team von Kapitän Brandon Thomas nicht zu stoppen und bezwang das Schlusslicht der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Freitag in der Sporthalle am Deutenberg letztendlich souverän mit 87:71.

Nachdem sich das Duell zunächst ausgeglichen entwickelte und die Führung mehrfach gewechselt hatte, war es Vuk Radojicic kurz vor der ersten Viertelpause gelungen, mit fünf aufeinanderfolgenden Punkten für eine Jenaer 23:18-Führung zu sorgen. Zu diesem Zeitpunkt bereits im Spiel, hatte Center Alex Herrera in der 7. Minute sein langersehntes Comeback gefeiert und war mit seinem Korb zum zwischenzeitlich 18:18 (8.) auch statistisch in der Saison angekommen. Ungeachtet dieser erfreulichen Personalie hatten sich Gäste bis zu diesem Zeitpunkt bereits sieben Ballverluste geleistet. Besser lief es für die Thüringer im Verlauf des zweiten Abschnitts. Durch einen Dreier von Taki Fahrensohn zum 26:18 den Abschnitt eröffnend, enteilte Medipolis SC Jena erneut durch Fahrensohn bis auf 32:21 (14.), bevor die Baden-Württemberger auf 36:32 (18.) verkürzten. Zur verdienten 43:35-Pausenführung des Reinboth-Teams traf unterdessen Nils Owen Schmitz, der 1.4 Sekunden vor der Halbzeitsirene zwei Freiwürfe verwandeln konnte.

Mit dem Rückenwind dieses Vorsprungs in die zweite Hälfte startend, legte Jena zielstrebig nach und distanzierte die Hausherren auf einen zweistelligen Score. Von Nils Schmitz durch einen mustergültigen Pass bedient, veredelte Alex Herrera das Anspiel zum Assist und wuchtete den Ball via Alley Oop zum 51:38 (24.) durch den Panthers-Korb. Nach einem der spektakulärsten Plays dieser Partie als Wegbereiter wähnten sich die Saalestädter spätestens in der 30. Minute 66:51 in Front liegend auf direktem Kurs in Richtung ihres dritten Auswärtssieges. Doch Basketball ist ein Spiel der Läufe und so entrundeten sich die Schwenninger zum Beginn des Schlussviertels noch einmal von 69:55 bis auf 69:63 (33., Kotieno, Dreier). Die Jenaer Antwort folgte allerdings prompt durch Brandon Thomas und Stephan Haukohl, die mit sechs aufeinanderfolgenden Punkten wieder auf 75:63 vorlegten (35.). Für die endgültige Entscheidung sorgte unterdessen Jenas Veteranen-Duo Scootie Guyton und Brandon Thomas mit einem Dreier-Hagel (4/4), welchem das Team aus dem Schwarzwald nichts mehr entgegenzusetzen hatte.

Alen Velcic (Headcoach wiha Panthers Schwenningen):„Es ist momentan nicht einfach für uns erfolgreich zu sein. In den letzten Jahren haben die Teams schneller zusammengefunden als jetzt. Das Team hat absolut die Qualität für die ProA. Allerdings haben wir auch einige Verletzungen zu beklagen, die den Fortschritt ausbremsen. Die Jungs wollen und trainieren hart, um wieder in die Erfolgsspur zu finden“.

04.11.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Dresden Titans 107:78

RASTA Vechta hat mit einem lange Zeit geradezu perfekten Spiel die Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA übernommen. Im Topspiel des 6. Spieltages gewann die Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson mit 107:78 (58:32) gegen die Dresden Titans, den bisherigen Vierten. Überragender Akteur vor 3.008 Zuschauern im RASTA Dome war Tajuan Agee mit 29 Punkten.

So viele Fans wie noch nie in dieser Saison waren an die Pariser Straße gekommen – und RASTA lieferte. Tajuan Agee lieferte. Per Dunking erzielte er schon in der 5. Minute seine Punkte sieben und acht zum 12:0 und erhöhte noch in derselben Minute per Dreier auf 15:0. Die Vechtaer spielten die Sachsen in den Anfangsminuten förmlich an die Wand. Erst nach 6:11 Minuten trafen die Titans erstmals aus dem Spiel heraus – per Dreier von Grant Teichmann zum 6:19 (8.) RASTA hatte die Gäste im 1. Viertel zu sechs Ballverlusten gezwungen und schon zwölf Würfe getroffen, die Dresdener gerade einmal zwei. Mit zwei Dreiern in der 12. Minute durch Jordan Johnson und Andrew Schwieger zum 37:15 stellten die Vechtaer ihre Treffsicherheit auch im 2. Viertel unter Beweis. Und immer wenn Tajuan Agee auf dem Feld stand, hatte Dresdens Big Man-Garde wenig zu lachen, der Power Forward beanspruchte die Zone gänzlich für sich, hatte zur Halbzeit schon 19 Punkte erzielt – in 11:57 Minuten Einsatzzeit. Mit Joel Aminu (elf Punkte), Ryan Schwieger (zehn) und Johnson (neun) zeigten sich mehrere RASTAner in bester Form und so spielte RASTA einen 31-Punkte-Vorsprung heraus (58:27, 19.)

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Nachdem die Vechtaer in der 1. Halbzeit 50% (5/10) ihrer Dreier getroffen hatten, legten sie nun noch eine Schippe drauf. Gleich die ersten beiden Threeballs von Schwieger und Andrew Jones saßen, RASTA führte in der 22. Minute mit 64:34. Auch Tajuan Agee ließ es sich nehmen, die offenen Dreier zu treffen: So in der 28. Minute zum 82:49. Sieben von neun Würfe von jenseits der 6.75 Meter versenkte RASTA im 3. Viertel – grandios. Auch die Dresden Titans hatten nun mehr Fortune von außen, trafen in diesen zehn Minuten vier von sechs Dreiern. An RASTAs Sturmlauf aber änderte das nichts. 35 Punkte machten die Vechtaer im 3. Viertel – unter tosendem Applaus von den Rängen. Schon in der 32. Minute war es dann soweit, dass RASTA die 100-Punkte-Marke knackte: Robin Lodders stellte auf 100:65. Die Trefferquoten beider Teams aber ließen nun nach, was RASTA noch zu 13 Rebounds im Schlussabschnitt nutzte. 3:23 Minuten vor dem Ende schickte Ty Harrelson dann seine beiden Youngsters Johann Grünloh (17) und Kilian Brockhoff (18) aufs Parkett. Sie konnten sich zwar nicht wie die zehn anderen Vechtaer in die Liste der Scorer eintragen, sammelten aber wertvolle Erfahrungen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und konnten schlussendlich einen furiosen 107:78-Heimsieg, der RASTA an die Tabellenspitze katapultierte, mitfeiern.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Der Start ins Spiel war richtig gut, wir haben sehr gut verteidigt. Dresden ist eine gute Mannschaft, von Fabian Strauß sehr gut trainiert. Wir wussten also, dass wir sehr gefordert sein werden. In der 2. Halbzeit hatten wir dann teilweise wirklich Probleme, Dresden in den Griff zu bekommen. Im 1. Viertel hatten wir diese Stopps noch generiert. Und diese Phase hat heute den größten Unterschied gemacht. Außerdem war Tajuan Agee richtig dominant auf dem Feld, er hat ein tolles Spiel gemacht.“

04.11.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers 89:83

Am Abend des 4. November erlebte die Karlsruher Lina-Radke-Halle ein – nicht aufgrund der Bedeutung aber wegen des Unterhaltungswerts – denkwürdiges Spiel. Es war der sechste Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und der Bundesliga-Absteiger JobStairs GIESSEN 46ers erstmals zu Gast in der Fächerstadt. Die PS Karlsruhe LIONS hatten erst fünf Tage zuvor an gleicher Stelle eine herbe Niederlage gegen die Uni Baskets Paderborn erlebt. Doch nun sahen über 1.300 Zuschauer eine kämpferische Heimmannschaft, die nach einer durchgehend engen Begegnung am Ende mit 89:83 die Oberhand behielt.

Die LIONS holten sich die ersten Punkte des Spiels und hatten auch in den folgenden Sequenzen gute Ideen, deren erfolgreiche Ausführung aber meist von den Gästen vereitelt wurde. Im weiteren Verlauf stand das Löwenrudel immer wieder auch sich selbst im Weg und geriet nach fünf Spielminuten mit 7:12 in Rückstand. Nur wenig später war der Vorsprung Gießens bereits zweistellig. Dies sollte allerdings die größte Punktdifferenz zwischen den Kontrahenten bleiben. Denn nun zeigten die LIONS plötzlich wieder eine positive Körpersprache und arbeiteten sich bis zur ersten Pause auf 18:21 heran. Die Hausherren agierten auch im zweiten Viertel engagiert, aber zunächst häufig glücklos. Die Defense konnte jedoch einige Gegenstöße der JobStairs stoppen, geriet so nicht weiter ins Hintertreffen und erspielte sich in der 18. Minute zum ersten Mal seit der Anfangsphase wieder die Führung. Die Partie verfügte nun über den Spannungsbogen, der auch in der gesamten zweiten Hälfte Bestand haben sollte.

Das Dritte Viertel begann beim Stand von 41:40 für Karlsruhe. Doch Gießen erhöhte nun den Druck und legte immer wieder vor. Mit entschlossenen Gegenstößen hielten die LIONS dagegen und konnten den Spielabschnitt für sich entscheiden. Mit 64:58 ging das hochintensive Duell in den Schlussabschnitt. Zunächst schien es, als würden die 46ers ihre ganze Routine ausspielen und das Blatt wenden. Mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich war aber nicht drin. Erst knapp zwei Minuten vor Schluss, und damit zu Beginn der Crunchtime, gingen die Hessen ein letztes Mal in Front. In den richtigen Momenten saßen nun die Abschlüsse der Hausherren, die jetzt zusätzlich beflügelt von der Stimmung in der Halle waren. Auch eine Auszeit der Gäste in der Schlussminute konnte nicht verhindern, dass sich die LIONS diesen psychologisch wichtigen Sieg sicherten.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ein sehr intensives Spiel von beiden Mannschaften. Wir hatten wirklich Pech, das Kone mitgespielt hat. Er hat wichtige Impulse geliefert und gute Pässe gespielt. Wir hatten eine Chance, aber wenn man in den letzten fünf Minuten Eins-gegen-Null-Layups verlegt, dann noch zwei Freiwürfe liegen lässt, hat man es nicht verdient ein knappes Spiel zu gewinnen. Zum Schluss hat Karlsruhe das bessere Nervenkostüm gezeigt und somit verdient gewonnen.“ 

04.11.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 77:85

Die Gladiatoren zeigten von Beginn an eine deutlich verbesserte Defensivleistung im Vergleich zu den letzten Spielen und sorgten für schwache Paderborner Wurfquoten aus der Distanz. Offensiv fand man gute Lösungen im Set-Play und erspielte sich freie Würfe von außen. Im weiteren Verlauf des Startviertels hatten beide Teams mit Flüchtigkeitsfehlern im Spielaufbau zu kämpfen und verzeichneten einige Turnover. Dank der besser strukturierten Defense blieben die Gladiatoren in Führung und gingen mit einem 21:16 in die erste Viertelpause.

Zu Beginn des zweiten Viertels fanden die Gladiatoren gute Optionen in der Offensive und trafen hochprozentig von außen. Nach zwölf Spielminuten stand es 29:20 und die Gäste konnten sich erstmalig etwas absetzen. Aber die Uni Baskets fanden wieder zurück ins Spiel und schafften es nun immer wieder einfache Abschlüsse im Pick and Roll zu kreieren. Zu oft kam die Helpside der Moselstädter etwas zu spät und auch offensiv leistete man sich erneut zu viele Turnover. So kamen die Paderborner bei zweieinhalb Minuten Restzeit vor der Halbzeit auf 35:34 heran und gestalteten die Partie erneut offen. Ein Dreier vom starken Parker van Dyke sorgte letztlich für die knappe 42:39-Halbzeitführung der Gladiatoren.

Beide Teams kamen hochmotiviert aus der Kabine und steigerten das Spieltempo zu Beginn der zweiten Halbzeit deutlich. Die Partie blieb weiterhin ausgeglichen und es gab kleinere Läufe auf beiden Seiten. Die Gladiatoren hatten defensiv guten Zugriff auf die Uni Baskets und nahmen vor allem deren Schützen aus dem Spiel. Offensiv nutzten die Gäste das höhere Tempo um einfache Abschlüsse in der Transition zu erspielen und konnten so bis zum Ende des Viertels auf eine 63:53-Führung erhöhen.

Trotz der recht deutlichen Führung gestaltete sich auch das letzte Viertel zu Beginn ausgeglichen. Die Hausherren erhöhten defensiv den Druck auf die Trierer Ballhandler und ließen offensiv den Ball besser laufen. Erneut war es Parker van Dyke, der die Verantwortung in der Trierer Offensive übernahm und mit starken Dreiern – teilweise gegen eng verteidigende Gegenspieler – vier Minuten vor Spielende auf eine Führung von elf Punkten erhöhte (74:63). Zum Ende der Partie stoppten die Paderborner die Uhr durch taktische Fouls und schickten vor allem Garai Zeeb immer wieder an die Freiwurflinie. Dort blieben die Gladiatoren sicher und auch einige nervöse Ballverluste in den letzten Momenten des Spiels konnten von den Hausherren nicht mehr genutzt werden. So siegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier letztlich mit 85:77 und fahren den ersten Sieg der Saison 2022/23 ein.

Spieltag 7:

06.11.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. wiha Panthers Schwenningen 78:73

Die JobStairs GIESSEN 46ers bleiben zu Hause weiter ungeschlagen. Auch das dritte Heimspiel wird zum Nervenkrimi mit 16 Führungswechseln und zwischenzeitlich zweistelligem Rückstand. Schließlich behält man gegen die wiha Panthers Schwenningen auch aufgrund der besseren Ballverteilung (11:24 Turnover) die Oberhand nach Verlängerung.

Die Gastgeber starteten mit spielfreudigem Teambasketball in die Partie – die ersten Angriffe waren von langen Passstafetten geprägt. Die ersten drei Zähler brachte am Ende einer solchen Nyama per Distanzwurf auf den Spielberichtsbogen. Den Schlusspunkt des ersten Durchgangs setzte schließlich Barnes mit erfolgreichem Dreier zum 16:15. Auch im zweiten Spielabschnitt war zunächst Barnes sehr auffällig. Zunächst assistierte er Luis Figge bei seinem Layup. Anschließend schloss er auch selbst erfolgreich für zwei Punkte ab und zwang die Gäste damit in die Auszeit (20:17, 13.). Nun drehte das Spiel allerdings und die Panthers in schwarz-orange hatten ihre bis dato beste Phase. Ein 0:10-Run zwang Headcoach Ignjatovic in die Auszeit (22:27, 16.). Dennoch blieb das Spiel auf beiden Seiten zerfahren – eine Minute vor der Halbzeit nahm dann Gästecoach Alen Velcic seine nächste Timeout beim Spielstand von 26:33. Ein abschließender Dreier von Brauner zum 29:33 – trotz enger Verteidigung von 2,18m großen Gegenspieler Mayr – brachte die Universitätsstädter dennoch mit einem Erfolgserlebnis in die Pause (29:33).

Fundic eröffnete mit einem kraftvollem Dreipunktespiel und der anschließende Layup von Barnes brachte bereits innerhalb von 41 gespielten Sekunden in der zweiten Halbzeit die Führung zurück (34:33). Ein Dreier von Martin rundete schließlich den 8:0-Run ab (22.). Schwenningen konnte ab dort das Match allerdings wieder ausgeglichener gestalten. Somit ging es mit 46:52 in die letzten zehn Minuten. Viertelübergreifend waren die Hausherren nun in einen 4:16-Run geraten. Ein Korbleger von Fundic und darauffolgend ein Dreier von Martin – herausgearbeitet durch einen Steal von Kapitän Brauner – verkürzten binnen einer halben Minuten wieder auf fünf Punkte. Danach kam es zu mehreren Führungswechseln, wobei sich kein Team eindeutig absetzen konnte. So stand es 90 Sekunden vor Schluss 66:67. Nach defensivem Ballgewinn konnte dann Barnes – ebenfalls für drei – die Partie wieder auf 69:67 drehen. Benson erzielte 8,1 Sekunden vor Schluss den Ausgleich, was erneut zur Auszeit führte. Da der letzte Angriff der Mittelhessen erfolglos blieb, musste der Sieger in der Verlängerung ermittelt werden.

Zu siebt gingen die Schwenninger nach Ausgleich von Benson in die Overtime. Luis Figge traf per Freiwurf zum (70:69). Kapitän Badu Buck traf nach Foul von Fundic beide Freiwürfe und bringt die wiha Panthers in Führung mit (70:71). Knauf und McCall kassierten jeweils das fünfte Foul und mussten auf die Bank, die 46ers gingen in Führung (73:71) durch Nyama. Fundic baute die Führung aus (75:71). Casey Benson konnte nochmals auf (77:73) erhöhen doch Nico Brauner machte den Sack für die JOBSTAIRS Giessen 46ers mit (78:73) zu. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ich könnte die gleichen Worte zum Spiel sagen wie gegen Artland, nur mit dem Zusatz, dass ich heute in keiner Phase der Partie ein schönes Spiel meiner Jungs gesehen habe. Man sieht viel Kampf und die gesamte Mannschaft gibt immer alles auf dem Parkett. Aber zurzeit ist es so, dass eine große mentale Blockade da ist. Ich freue mich wahnsinnig heute das Spiel mit solch einer Leistung gewonnen zu haben. Komischerweise haben wir am Freitag eigentlich ein solides Spiel gegen Karlsruhe gemacht, was uns vielleicht viel Energie genommen hat, was eine Erklärung für die Leistung sein könnte. Aber ich möchte der Leistung von Schwenningen gerecht werden, die bereits in den vergangenen Wochen starke Leistungen gezeigt haben, allerdings zum Schluss eingebrochen sind. Am Ende wird sich in ein paar Wochen vermutlich keiner mehr an das Spiel erinnern. Am Ende ist es wichtig zu gewinnen.“

06.11.2022 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Tigers Tübingen 81:88

Zwei Tage nach der Niederlage der Tigers Tübingen gegen die VfL SparkassenStars Bochum hat die Mannschaft von Trainer Danny Jansson eine positive Reaktion gezeigt. Vor 550 Zuschauern im Düsseldorfer CASTELLO besiegten die Schwaben die ART Giants Düsseldorf mit 88:81 (48:38).

Die Jansson-Schützlinge lagen zu keiner Phase der Begegnung zurück. Der Schlüssel für den Erfolg war eine ordentliche Defense, über welche sich die Tübinger Selbstvertrauen für die Offense holten. 23 Ballverluste wurden erzwungen, während die Tigers nur elf Mal den Ball verloren haben. Der höchste Vorsprung ereignete sich nach einem 7:0-Lauf in der 23. Minute zum 57:41. Doch das Team von GIANTS-Trainer Florian Flabb kämpfte sich mit einem 12:0-Lauf bis zur 26. Minute zurück ins Spiel. In der finalen Phase zeigten die Schwaben gute Nerven und ließen den Gastgeber nicht näher als vier Zähler herankommen. Überschattet wurde die Partie von einem Feueralarm im CASTELLO nach fünf Minuten beim Stand von 17:9 für die Gäste. Glücklicherweise konnte die Begegnung nach wenigen Minuten fortgesetzt werden (siehe Text). Travion Hollowell und Booker Coplin waren mit jeweils 24 Zählern Topscorer der Partie. Bei den Raubkatzen punkteten mit Zac Seljaas (16 Zähler), Erol Ersek (16), Mateo Šerić (15) und Spielmacher Aatu Kivimäki (14) aus einer geschlossenen Teamleistung gleich vier Akteure zweistellig. Alle elf eingesetzten Spieler konnten sich in die Punkteliste eintragen. Das Duell um die Rebounds ging mit 35:44 verloren, dazu zeigt man aus der Distanz bei fünf Treffern von 23 Versuchen (23 Prozent) derzeit weiterhin keine gute Hand.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Bei Doppelspieltagen kann man sich auf das zweite Spiel nicht wirklich vorbereiten. Man muss sich auf die Gewohnheiten und die eigenen Stärken verlassen. Nach der Niederlage gegen Bochum hat meine Mannschaft heute eine Reaktion gezeigt. Mit der Defense kann ich zufrieden sein. Wir haben es dem Gegner immer schwergemacht, in der Offense die eigenen Spielzüge umzusetzen. Jedoch haben die Düsseldorfer Herz gezeigt und nie abreißen lassen. Negativ anzumerken ist, dass wir derzeit unsere Dreier nicht so treffen, wie wir das können. Daran müssen wir in den nächsten Wochen arbeiten. Grundsätzlich ist es aber sehr positiv, dass wir mit sechs Siegen aus sieben Spielen in diese kurze Pause gehen können.“

Florian Flabb (Headcoach): „Wir sind mit drei Siegen aus vier Spielen gut gestartet und das fühlt sich natürlich erstmal gut an. Aber wir wussten auch, dass es Teams in dieser Liga gibt, die abgezockt sind und wo man nochmal auf ein anderes Level kommen muss. Wir sagen bei uns immer, man gewinnt oder man lernt. Aus den zwei Niederlagen am Wochenende konnten wir für uns selbst jetzt sehr viel lernen. Tübingen etwa ist eines der defensivstärksten Teams der Liga, das muss man dann auch einfach respektieren. Wenn ein paar Würfe mehr reingehen, gewinnen wir dieses Spiel vielleicht sogar. Wir müssen jetzt weiter unsere Identität hochhalten und das auf ein konstanteres Level bringen.“

06.11.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. PS Karlsruhe LIONS 74:76

Fans der PS Karlsruhe LIONS durften sich am Wochenende über zwei spannende Spiele und eine optimale Siegpunkt-Ausbeute ihres Teams freuen. Ähnlich wie am Freitag gegen die JobStairs GIESSEN 46ers musste das Löwenrudel allerdings am 6. November bei den Dresden Titans bis zur letzten Sekunde kämpfen, um die Oberhand zu behalten. Der Endstand in der sächsischen Landeshauptstadt: 74:76. Nach sieben Spieltagen haben die LIONS damit vier Erfolge auf dem Konto und tauchen erstmals in der vorderen Tabellenhälfte auf.

In der zweiten Minute setzten die Titans über einen kraftvollen Dunk durch Kapitän Georg Voigtmann eine erste Duftmarke. Sehenswerte Dreier durch Daniel Kirchner und ebenfalls Voigtmann besorgten so eine frühe 15:8-Führung. Weitere Dreier durch Kirchner und den eingewechselten David Kachelries verstärkten die offensive Firepower, während Karlsruhe über Lovell Cabbil im Spiel blieb (27:19). Auch im zweiten Durchgang blieben die Gastgeber aus der Distanz das „heißere“ Team. Kachelries und Adams verwandelten weitere Male von außen. Für die LIONS blieb „Big Man“ Maurice Pluskota Aktivposten am Brett. Und schließlich platzte dank Bazoumana Koné und Julian Albus auch bei Karlsruhe der „Dreierknoten“. So blieb der Abstand vor der Pause bei acht Zählern (42:34). Nach der Unterbrechung war zunächst Karlsruhe am Drücker, verkürzte über Konés Dreier. Das Spiel wurde nun zusehends physischer, Punkte fielen kaum noch. Umso wichtiger waren die Zähler von Aaron Menzies, Adams und Kachelries, die Dresden vor dem Schlussviertel offensiv befeuerten. Vor allem Menzies ließ mit einem unglaublichen Dunking die Halle eskalieren. Seine „Go-Go-Gadget-Arme“ ließen ihn das Leder gefühlt von der Freiwurflinie reinstopfen (58:46).

Die LIONS steckten indes nicht auf, eröffneten Viertel Nummer vier mit zwei krachenden Dunks durch Koné und den giftigen Ivan Karacic – Timeout Titans. Doch die Gäste drückten weiter unerbittlich, verkürzten durch einen 11:2-Rund auf 60:57. Erst Adams ließ die Fans mit einem wichtigen Dreier wieder aufatmen. Der US-Veteran traf kurz darauf noch einen Floater und die Titans schienen die Kontrolle zurückzugewinnen (67:59). Aber Lorenzo Cugini hatte andere Pläne. Gleich zwei brutale Dreier drückte der Italiener der Margon Arena frech ins Gesicht. Lovell und Pluskota besorgten hernach sogar die Führung für die Gäste (69:72).  Abschütteln ließen sich diese „Titanen“ jedoch nicht – 80 Sekunden vor Ultimo erkämpfte Adams beim Einwurf den Ball, dieser fand den Weg in die Hände von Grant Teichmann und der lieferte von „Downtown“, verkürzte auf 73:75. Auszeit LIONS. Am Ende hatte Adams bei noch 4.9 Sekunden sogar die Overtime auf der Hand, traf jedoch nur einen seiner zwei Freiwürfe (74:75). Ein allerletztes Stoßgebet durch Sebastian Heck aus 25 Metern traf nur den Ring. So blieb es bei der bitteren 74:76-Heimniederlage.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Wir hatten heute wieder viele Unkonzentriertheiten auf der Point Guard Position, haben nicht das gemacht, was wir uns in den letzten Wochen vorgenommen haben. Das ist umso ärgerlicher, da wir das Ding hier heute hätten holen können, holen müssen. Wir werden nun die Länderspielpause nutzen zu regenerieren und das Thema Ballverluste weiter angehen.“

06.11.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. WWU Baskets Münster 78:68

Die Artland Dragons können auf ein perfektes Wochenende zurückblicken. Nach dem dominanten Auftritt im Derby gegen Bremerhaven schlug man zu Hause auch den starken Aufsteiger aus Münster. Vor 2000 Zuschauern avancierte William Christmas mit einer tadellosen Leistung an beiden Enden des Spielfeldes zum Mann des Spiels.

Cosmo Grühn erzielte die ersten Punkte, doch die Burgmannstädter erwischten den klar besseren Start mit anschließendem 12:0-Lauf. Sie erzwangen viele schwere Abschlüsse der Münsteraner, die mit Ablauf der Wurfuhr ihr Ziel verfehlten. Münster suchte nach Optionen, auch über Wechsel der Formationen. Stefan Weß aus der Distanz, Jasper Günthers Steal: Nach siebeneinhalb Minuten und 15:9 schien der Anschluss erarbeitet. William Christimas war erneut treibende Kraft für die 24 Punkte des Heimteams im ersten Viertel. Aus der Distanz verkürzte Hilmar Pétursson den 13-Punkte-Rückstand auf 24:14. Björn Harmsen stellte auf Mann-Mann-Verteidigung um, die die Dynamik des Dragons-Spiels herausnahm. Und offensiv brachten die WWU Baskets nun mehr Energie auf das Parkett. Ein 6:0-Lauf nach Darien Jacksons Fastbreak und weitere flüssige Offensivaktionen: Mehrfach verkürzten die Münsteraner ihr Comeback auf nur noch vier Punkte Rückstand, Andreas Seiferth mit Dreipunktspiel dann auf 36:39. Chancen auf den möglichen Ausgleich verpassten sie. Stattdessen: 36:42-Rückstand zur Pause.

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Viertel Nummer drei startete mit einem Dreier von Darien Jackson, Die intensivere Gangart nach dem Wechsel hatten schnell wiederum die Artland Dragons. Mit dem Resultat ihres 9:0-Laufs und dem erneut zweistelligen Rückstand der Uni-Städter (39:51). Cosmo Grühn beendete die über vierminütige Punkteflaute auf Seiten der Münsteraner mit einem Dreier, jedoch gelangen Quakenbrück über die deutliche Reboundüberlegenheit weitere kleinere Läufe. Münsters Ballbewegung stockte zu oft, in der Defensive fehlte verschiedentlich der Zugriff: 15-Punkte-Rückstand nach Viertel drei (44:59).

Die zahlreich mitgereisten Münsteraner Fans in der Artland Arena wurden direkt durch  Como Grühn aus der Mitteldistanz und einen Dunk von Darien Jackson aus der Viertelpause geholt (48:59). Richtige Kontrolle über das Spiel bekamen die WWU Baskets im Schlussviertel allerdings nicht mehr. Der Rückstand blieb konstant um die zweistellige Punktemarke. Die Big Men Weitzel und Bacak bekamen Andreas Seiferth zwar über die Spieldauer nicht vollständig unter Kontrolle, engten aber dessen Kreise geschickt ein. Für ein zweites Comeback gegen athletisch überlegene Dragons fehlte zweifellos nicht der Wille, aber Frische. Die Zwischenbilanz vor der Länderspielpause mit vier Siegen aus den ersten sieben Spieltagen weist aber nach: Der Aufsteiger aus Münster ist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga konkurrenzfähig.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Hut ab an meine Mannschaft. Nach dem intensiven Spiel gegen Bremerhaven am Freitag haben meine Jungs die benötigte mentale und physische Toughness gezeigt, um einen sehr starken Aufsteiger zu haben. Wir haben es geschafft, ihnen unser Tempo aufzuzwingen und Würfe nehmen zu lassen, mit denen sie sich nicht wohl fühlen. Uns hat das Tempo geholfen, vor allem in Transition einfache Punkte zu machen. Jetzt haben wir eine Woche spielfrei die wir nutzen werden, in die Detaillarbeit zu gehen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC 86:87

Die Nürnberg Falcons blicken auf einen gelungenen Doppelspieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zurück. Nach dem 91:84-Heimerfolg gegen Leverkusen am Freitag war das Team von Vytautas Buzas auch im zweiten Spiel siegreich. Bei den VfL SparkassenStars Bochum gelang den Falken ein 85:86 und damit der vierte Sieg im siebten Saisonspiel.

Nürnbergs beste Basketballer sind endgültig zurück in der Erfolgsspur. In Bochum gelang holte die Buzas-Truppe den zweiten Sieg innerhalb von drei Tagen. Der Coach schickte erneut und damit erstmals in dieser Spielzeit, die identische Starting 5 auf’s Feld. Und wie schon am Freitag machten Tim Köpple, Justinas Ramanauskas, Sheldon Eberhardt, Ferenc Gille & Jonathan Maier ihre Sache sehr gut. Nürnberg dominierte die Bretter und erzielte in den ersten zehn Minuten starke 28 Punkte (28:20). Im zweiten Viertel hatten die Gastgeber dann mehr Zugriff auf die Partie, konnten ausgleichen und nach 14 Spielminuten durch Hendrik Drescher erstmals in Führung gehen (33:32). Die Hausherren legten nach (37:32), Nürnberg hatte aber die richtige Antwort parat und bekam in dieser Phase viel Unterstützung von der Bank. Maxime Boursiquot zeigte seine Vielseitigkeit und markierte kurz vor der Pause von außen das 41:42. So hätte es gut und gerne auch in die Halbzeit gehen können, doch Bochum spielte den letzten Angriff clever aus und ging mit dem Buzzer durch den starken Jonas Grof wieder in Führung (43:42). 

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Nach dem Seitenwechsel machte sich dann auf beiden Seiten bemerkbar, dass die Teams bereits am Freitag im Einsatz waren. Das Tempo nahm ab, doch die Spannung stieg. Nürnberg gewann diesen Durchgang mit 18:14 dank eines sehenswerten Endspurts und ging mit einer knappen 57:60-Führung ins Schlussviertel. Dort legten die Hausherren vor und erzielten fünf schnelle Punkte (62:60). Nürnberg stand nun unter Druck, konnte diesem aber standhalten. Justinas Ramanauskas brachte die Falken mit zwei erfolgreichen Körben wenig später wieder in Führung (65:69). Die Gäste witterten Morgenluft und konnten die Vorsprung im weiteren Spielverlauf verteidigen, mit Bochum in Schlagdistanz. Niklas Geske und Jonas Grof brachten ihr Team dann zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit auf 74:75 heran, woraufhin Vytautas Buzas umgehend zur Auszeit bat. Was folgte war der große Auftritt von „Captain-Clutch“ Sebastian Schröder. Der Veteran traf zwei Distanzwürfe und 24 Sekunden vor Schluss einen sehenswerten Layup zum (79:83). Es war die Vorentscheidung und Nürnberg rettete diesen Vorsprung über die Zeit. Conlay Garrisons Dreier war nur noch Ergebniskosmetik und die Falcons gewannen mit 86:87. 

„Es war gewiss nicht das Ergebnis, das wir uns gewünscht haben, aber man konnte spüren, dass unser Team keine 48 Stunden nach dem Auswärtssieg in Tübingen aufgrund der kleinen Rotation, die wir aktuell verletzungsbedingt spielen müssen, müde war. Nürnberg hat uns viel abverlangt und sehr physisch, teilweise überhart, gespielt. Dass wir das Spiel dennoch bis zur letzten Sekunde so eng gestalten konnten, war dem Einsatz des Teams zu verdanken. Es ist die vierte sehr enge Niederlage in dieser Saison und ich bin überzeugt, dass wir aus diesem Tal wieder herausfinden. Der Sieg in Tübingen war ein guter Anfang. Jetzt werden wir die Nationalmannschaftspause zur Regeneration nutzen und blicken nach vorne auf das Spiel in Karlsruhe“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

06.11.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven 99:76

Beim zweiten Spiel innerhalb von 48 Stunden vertraute Trainer Steven Key auf die gleiche Starting Five um Matt Frierson, Jarelle Reischel, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle, die auch bei der Heimniederlage vom vergangenen Freitag auf dem Court stand. Zudem war Daniel Norl wieder einsatzbereit.

Mannschaftlich geschlossen kamen die Eisbären aus der Kabine und erzielten ihre ersten Punkte mit dem Freiwurf von Robert Oehle. In einem ausgeglichenen ersten Viertel sorgte unter anderem Matt Freeman mit seinen Rebounds für eine stabile Defensivleistung. Kleinigkeiten machten jetzt den Unterschied und bescherten den Eisbären einen knappen Vorsprung von 17:22 zur ersten Pause. Zu Beginn der zweiten Zehn Minuten behielten die Eisbären Bremerhaven weiter die Oberhand und konnten zunächst eine 7-Punkte Führung erzielen. Robert Oehle kam dabei zu einem sehenswerten Pick and Roll. Dennoch wurde Hagen angeführt vom Treffsicheren Tim Uhlemann offensiv stärker, schraubte seine Dreierquote in die Höhe und nahm den Eisbären das Spiel aus der Hand. So ging es für die Gäste mit einem 12-Punkte Rückstand in die Pause.

Auch nach der Halbzeit blieb der Gastgeber am Drücker. Wo bei den Eisbären das Wurfglück fehlte, trafen die Hagener ihre Dreier nach Belieben. Insgesamt fielen zwar weniger Körbe als noch vor der Pause, Phoenix Hagen konnte seinen Vorsprung dennoch auf 15 Punkte zum 66:51 ausbauen. In der Folge fanden die Eisbären Bremerhaven nicht mehr in ihr defensives Spiel. Offensiv war das letzte Viertel zwar mit 25 erzielten Treffern das punktestärkste der Eisbären, Phoenix Hagen konnte dem aber noch einmal 33 erzielte Punkte entgegensetzen. So fahren die Seestädter schlussendlich mit einer 99:76 Niederlage im Gepäck zurück nach Bremerhaven.

Headcoach Steven Key blickte mit Enttäuschung auf die Niederlage: „Im ersten Viertel haben wir es wirklich gut gemacht. Nachdem Hagen die Partie gedreht hatte, haben sie sehr selbstbewusst gespielt. Der Gegner hat heute im Gegensatz zu uns eine deutlich bessere Dreierquote aufgewiesen, während wir uns vorwerfen müssen, deutlich unter Durchschnitt getroffen zu haben.“

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Im ersten Viertel haben sich beide Teams aufgrund der sehr kurzen Vorbereitungszeit erst ein wenig abtasten müssen. Vor der Pause hat Tim Uhlemann plötzlich Feuer gefangen und damit den Rhythmus des Spiels komplett zu unseren Gunsten verändert. Die ganze Mannschaft hat diese Energie, die zusätzlich auch von den Rängen kam, aufgenommen und bis zum Ende konzentriert durchgezogen. Die nun anstehende Pause werden wir nutzen, um ein paar Wehwehchen auszukurieren und dann möglichst erholt die kommenden Aufgaben anzugehen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Uni Baskets Paderborn 78:65

Am Doppelspieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga müssen sich Kirchheims Korbjäger am Freitag in Hagen denkbar knapp nach Verlängerung mit 86:77 geschlagen geben. Keine 48 Stunden später holen die Schwaben in der heimischen Sporthalle Stadtmitte einen 20 Punkte Rückstand gegen gut aufgelegte Paderborner auf und sorgen für eine unglaubliche Stimmung auf den Rängen. Mit 38 Punkten brilliert Michael Flowers beim 78:65 Heimerfolg.

Der Paderborner Spielfluss war von Anfang an da. Traumwandlerisch sicher wurde die gehemmt wirkende Defensive der Knights auseinandergenommen. Kein Fehlwurf innerhalb der Dreierlinie spricht Bände für eine glänzend aufgelegt Paderborner Mannschaft in Halbzeit eins. Folgerichtig die 18 Punkte Führung. Knights Coach Perovic appellierte in der Halbzeitpause mit eindringlichen und scharfen Worten an seine Spieler und traf damit offensichtlich einen Nerv. Doch es dauerte noch einige Minuten bevor der Umschwung kam und dieser war mit drei Namen eng verknüpft. Perovic brachte Kilian Fischer und Aitor Pickett aufs Parkett und die beiden zeigten eine bis dato nicht dagewesene Aggressivität in der Verteidigung und änderten damit maßgeblich den Spielverlauf.

Angestachelt vom Einsatzwillen der beiden jungen Akteure wurden nun auch die Routiniers der Knights und das Publikum mitgerissen. Jeder Ballgewinn wurde frenetisch gefeiert und offensiv schöpfte US-Amerikaner Michael Flowers nun Mut und forcierte seine Offensivaktionen. Zumeist mit Erfolg. Immer wieder wurde Flowers von seinen Mitspielern gesucht. Zur Halbzeit noch bei elf Punkten, bugsierte der junge Guard sein persönliches Konto in der zweiten Halbzeit auf 38 Zähler und sorgte so für offensiven Druck, dem die Baskets aus Paderborn mit zunehmender Spieldauer nicht Stand halten konnten. Doch noch beeindruckender war die Intensität in der Abwehr, die die Korbjäger nun an den Tag legten. Egal wer auf dem Parkett stand, es wurde nun um jeden Millimeter verbissen gekämpft. Anerkennend stieg der Lärmpegel in der SHSM und die Fans spürten, dass hier noch etwas gehen würde. Der so gut funktionierende Spielfluss der Gäste wurde ab dem Übertreten der Mittellinie unterbrochen und keine leichten Würfe mehr gestattet. Paderborn musste für jeden einzelnen Punkt enorm hart arbeiten. Die Kirchheimer erlaubten nur noch insgesamt 15 Punkte in der gesamten zweiten Halbzeit.

„Es ging uns ab der Halbzeit nicht mehr darum wer gewinnt oder verliert. Es ging uns darum wie wir agieren, ob wir uns wehren, wie wir uns verhalten und ob wir kämpfen. Wenn die Grundtugenden da sind, kommen die Erfolge automatisch. Die Jungs haben heute gezeigt, dass viel Stolz und Herz in der Mannschaft steckt. Es ist nicht alltäglich nach einem solchen Wochenende, mit einer unglaublich bitteren Niederlage, einer langen Fahrt, kaum Regenration, angeschlagene Spieler und ein hoher Rückstand, so zurückzukommen. Wir freuen uns sehr und sind stolz auf die Jungs, wissen aber auch, dass weiterhin noch viel zu tun ist,“ sagte Schmidt.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Nord 6. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 6: 05.11.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ROTH Energie Giessen Pointers 97:85

473 Zuschauer erlebten in der Sporthalle Sankt Katharinen ein Offensiv-Feuerwerk, bei dem sich die Dragons vor allem in der zweiten Halbzeit zeitweise deutlich steigerten und sich den ersten Heimsieg der Spielzeit verdienten.

Routinier Florian Koch versenkte nach wenigen Sekunden seinen Wurf von Downtown und brachte die ersten Punkte aufs Tableau des Heimteams. Es entwickelte sich eine offensiv geprägte Partie, in der die Drachen früh ihren Rhythmus fanden und nach zwei sicheren 3ern durch Nicolas Buchholz Gästetrainer Daniel Dörr zur ersten Auszeit des Abends zwangen. (13:6) Doch auch im Anschluss behielten die Hausherren ihren offensiven Rhythmus und spielten in Abwesenheit von Big Man Benni Lischka auf der Gegenseite ihre Vorteile in der Zone gnadenlos aus und zeigten sich auch aus der Entfernung mit bestens eingestelltem Visier. Dank strammen 56% von jenseits der 6,75-Meterlinie ging es mit einem 34:23 aus Sicht der Dragons ins zweite Viertel, wo die Gäste in Person von Jalen Gibbs jedoch die ersten Duftmarken setzten und auf 34:30 verkürzen konnten. Es blieb ein schnelles und enges Spiel, auch weil die Pointers nicht wie ein Tabellenletzter aufspielten und mit teils schnellen Ballbewegungen die Drachen-Defense auszuhebeln wussten. Nach unterhaltsamen 20 Minuten baten die Schiedsrichter schließlich beim Stand von 55:49 beide Mannschaften zum Pausentee in die Katakomben der Sporthalle Sankt Katharinen.

Nach der Pause kamen die Dragons mit wesentlich mehr Dampf als die Pointers zurück aufs Feld und setzten sich durch starke Aktionen des Duos Devon Goodman und Zaba Bangala wieder zweistellig ab (65:51). Vor allem defensiv agierten die Mannen um Capitano Paul Albrecht nun wesentlich bissiger und ließen die Gäste nur selten zur offensiven Entfaltung
kommen. Kein Ball wurde verloren gegeben, was Doppellizenzspieler Jonas Falkenstein mit einem Hechtsprung nach einem „loose Ball“ untermauerte. Getreu dem Motto „Defense leads to Offense“ schraubten die Dragons an ihrer Führung und konnten einen vermeintlich bereits beruhigenden Score von 82:64 mit ins finale Viertel des Abends nehmen. Doch sehr zum
Unmut ihrer Coaches schlich sich nochmals der Schlendrian ins Spiel der Drachen und erlaubte den Pointers nach einem 10:2-Lauf am Comeback zu schnuppern. (84:74) Angetrieben von einem wie entfesselt aufspielenden Jalen Tyler Gibbs arbeiteten sich die Mittelhessen nochmals Punkt um Punkt zurück in die Partie. Ein wichtiger Korb durch Paul Albrecht trotz Fouls sollte letztlich den Willen der Gäste brechen und ebnete den Weg zum am Ende hart erarbeiteten 97:85-Erfolg.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Es war ein Spiel mit vielen Ups und Downs und hat gezeigt, wie eng es in der Liga zugeht. Wir hatten Phasen in denen wir defensiv und offensiv als Einheit gut funktioniert haben und am Ende haben wir uns als Team den Sieg erarbeitet. Wir sind absolut zufrieden mit unserem Saisonstart, sind aber jetzt auch froh über
die Pause im Nationalmannschafts-Fenster, um als Mannschaft an einigen Dingen arbeiten zu können.“

05.11.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. SC Rist Wedel 103:85

Die Rister verloren das Auswärtsspiel bei den EN Baskets Schwelm mit 85:103. Nach einem zuvor lange ausgeglichenen Geschehen setzten sich die Gastgeber im Schlussabschnitt noch deutlich ab, erzielten in den letzten zehn Spielminuten 31 Punkte, Wedel 14. Die beiden US-Amerikaner in Schwelmer Diensten, Brett Reed und CJ Oldham, kamen auf 50 Zähler, also fast die Hälfte der Gesamtausbeute ihrer Mannschaft, angelten sich gemeinsam 22 Rebounds. Es liegt nahe, zur Einschätzung der Wedeler Niederlage solche Tatsachen heranzuziehen. Stephan Blode tat es nicht.

Die Schwelmer brachten wie vom Wedeler Trainer vor der Begegnung erwartet sofort vollen Einsatz und griffen den Wedeler Korb mit Vehemenz an. Und sie stürzten sich in der Verteidigung von Anfang an regelmäßig mit zwei Mann auf Harrison Cleary, um den besten Korbschützen der Liga in Bedrängnis zu bringen. Die Rister sahen sich einem 5:19-Rückstand gegenüber. Es lief nicht rund, da war sowohl bei der Korbverhinderung als auch beim Abschluss noch viel Luft nach oben. Schon in den ersten siebeneinhalb Minuten versuchte Blode in zwei Auszeiten nachzujustieren.

Leif Möller hatte mit mutigen und vor allem erfolgreichen Abschlüssen nun großen Anteil daran, dass Wedel trotz des schwachen Auftakts dranblieb. Für einen echten Hingucker sorgte mit Ablauf des ersten Viertels Christian Okolie, als er einem Schwelmer auf Höhe der Mittellinie den Ball wegschnappte und dann nur wenige Schritte weiter einen Wurf losließ, der durch die Maschen rauschte. Dieser sehenswerte Weitwurf war gleichzeitig Okolies erster Dreiertreffer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB überhaupt. Marc Nagora brachte Rist in den ersten Sekunden des zweiten Durchgangs auf 24:26 heran und legte kurz darauf nach: Wieder drei Punkte. Den Zahlen nach lief es nun also besser, aber: „Wir waren dann ein bisschen drin im Spiel, haben uns ein bisschen aufgebäumt, haben aber keine Lehren aus dem Start gezogen“, bemängelte Blode, dessen Jungs zur Halbzeit 43:46 im Hintertreffen lagen.

Okolie war es, der seiner Mannschaft nach dem Seitenwechsel die erste Führung der Partie bescherte. Auch Michal Kozak rückte in der Folge verstärkt in den Mittelpunkt, erhielt den Ball ein ums andere Mal mit dem Rücken zum Korb stehend, wies Beweglichkeit und geschicktes Handwerk nach, als er seine Gegenspieler gleich mehrmals versetzte und einnetzte. Der Tscheche leistete auf diese Weise seinen Beitrag, um die im Vergleich zu den vergangenen Wochen deutlich geringere Offensivkraft Clearys auszugleichen. Und immer wieder setzte sich auch Möller in Szene. Das Geschehen schien sich aus Wedeler Warte in die richtige Richtung zu entwickeln, zeitweilige leichte Führungen inbegriffen. All das überzeugte Blode ganz und gar nicht. „Das Spiel hat sich aus meiner Perspektive nie gut angefühlt“, sagte er und beklagte, dass seine Mannschaft immer wieder nachgelassen habe und somit die Gelegenheit verstreichen ließ, die zweifellos auch vorhandenen, überzeugenden Minuten auszudehnen.

Die lange ausgeglichene Begegnung neigte sich in Richtung der Gastgeber, als diese Mitte des letzten Viertels mit zwei Dreiern auf 83:77 erhöhten. Blode funkte sofort mit einer Auszeit dazwischen, doch Schwelm hatte jetzt eindeutig Oberwasser. 90:77 stand es drei Minuten und 15 Sekunden vor Feierabend. Und das war nicht mehr aufzuholen. Auch Headcoach Falk Möller zeigte sich erfreut über die deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten Spielen: „Wir haben heute über 40 Minuten konstant unser Spiel auf den Platz gebracht. Im vierten Viertel konnten wir uns dann, maßgeblich durch die drei Dreier, entscheidend absetzen.“

05.11.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. SBB Baskets Wolmirstedt 74:82

69 Prozent Dreierquote. So gewannen die Itzehoe Eagles vor einer Woche in Gießen. Nur 18 Prozent waren es gegen die SBB Baskets Wolmirstedt am Stadtwerke-Itzehoe-Heimspieltag, und das reichte nicht: Die Eagles verloren die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 74:82.

Coach Timo Völkerink hatte einen weiteren simplen Grund für die Niederlage ausgemacht: Die Gäste aus Sachsen-Anhalt holten doppelt so viele Offensivrebounds und warfen deshalb 13 Mal mehr auf den Korb als ihr Gegner. Bei einer so großen Differenz sei es schwer, ein Team unter 70 Punkten zu halten, das mit derart vielen potenziellen Scorern ausgestattet sei. Die Eagles seien eines der defensivstärksten Teams der Liga, davon ist Völkerink überzeugt, und das sei auch an diesem Abend zu sehen gewesen: Der Wolmirstedter Angriff, der bisher im Schnitt 94 Punkte erzielt hatte, wurde im Zaum gehalten, doch selbst hätten die Itzehoer zu wenig gepunktet. Einen Vorwurf mache er seiner Mannschaft nicht: „Der defensive Einsatz war da, und offensiv ist man dann eben ab und zu von der Tagesform abhängig.“

Wolmirstedt gilt als eine der Spitzenmannschaften der Liga, körperlich stark und mit einiger Erfahrung. Es entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, in dem Emil Marshall mit drei Körben nacheinander sein Team leicht nach vorn brachte (13:8, 6. Minute). Die Gäste nahmen die Auszeit, ein Dreier in letzter Sekunde sicherte ihnen die Führung nach dem ersten Viertel. Im zweiten Abschnitt gerieten die Eagles mit einigen Punkten in Rückstand, doch Trey McBride (14 Punkte in der ersten Hälfte) und Erik Nyberg erzielten wichtige Körbe für ihre Mannschaft. Weil Marshalls Korbleger eine Winzigkeit zu spät kam, gingen die Gäste mit einer 41:40-Führung in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel brachte Jack Fritsche, der nach Verletzung endlich das erste Mal in dieser Saison auflaufen konnte, die Itzehoer per Dreier mit 51:50 in Führung. Weiterhin machten die Gastgeber den Baskets mit ihrer Defensive das Leben schwer, doch das galt andersherum ebenso. Nach zwei Dreiern der Gäste stand es 54:60, mit 57:60 ging es in das letzte Viertel. Die Eagles blieben dran, ein Distanzwurf von Tim Lang brachte das 64:68. Doch die nächsten sechs Punkte erzielte der Gast zur zweistelligen Führung. Leidenschaftlich verteidigten die Itzehoer weiter, Shaquille Rombley blockte in der Schlussphase mehrere Würfe der Wolmirstedter ab. Daraus ergaben sich gute Chancen im Angriff – nur genutzt wurden sie zu selten, um die Wende noch zu schaffen.

Insgesamt sei die Leistung in Ordnung gewesen, stellte Völkerink fest: „Wir haben einfach unsere Dreier nicht getroffen.“ Mit halbwegs ordentlicher Quote hätte es zum Sieg gereicht, aber man könne sich auch nicht nur von der Treffsicherheit aus der Distanz abhängig machen. Das habe die Mannschaft lange Zeit gut gemacht, dann aber zu viele Fehler beim Defensivrebound begangen. Es laufe weiter der Prozess zu verstehen, dass dem Gegner nicht immer zehn Würfe mehr ermöglicht werden dürften: „Dann wird es für uns unheimlich schwierig zu gewinnen.“

05.11.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. Iserlohn Kangaroos 81:101

Die Iserlohn Kangaroos haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihren zweiten Saisonsieg eingefahren. Gegen die BBG Herford konnten sie sich mit 101:81 durchsetzen. Durch die Ausfälle von Toni Prostran und Marko Boksic fehlten die beiden Topscorer der Iserlohner, die deshalb mit vielen jungen Spielern nach Herford gereist waren. „Unsere Personalsituation war dieses Mal noch angespannter durch die zwei Ausfälle. Damit fehlte uns fast eine komplette Starting Five“, berichtete Headcoach Dennis Shirvan.

Shirvan zeigte sich begeistert von den mitgereisten Fans: „Die waren sehr laut, das hat uns gepusht.“ Am Anfang zeigten sich die Kangaroos noch nervös, gingen sogar mit einem knappen Rückstand in die erste Viertelpause. Den Iserlohnern gelangen viele einfache Punkte durch offene Layups, die BBG wartete mit einer guten Dreierquote auf. Zur Halbzeit konnten sich die Kangaroos ein komfortables Polster herausspielen und gingen mit acht Punkten Vorsprung in den noch besseren dritten Abschnitt. „Wir wollten im dritten Viertel alles klar machen“, erklärte Shirvan. Das sollte gelingen, während seine Schützlinge 27 Punkte erzielten, gelangen den Herfordern gerade einmal neun Punkte, wobei sieben der neun Punkte durch Freiwürfe entstanden. Shirvan und sein Team gingen also mit einem 26-Punkte-Vorsprung in das letzte Viertel. „Bei uns lief es vorne, und dann fallen auch die Dreier“, so Shirvan, dessen Team eine starke Quote von 57% von Downtown vorweisen konnte.

„Alle haben heute einen guten Job gemacht“, freute sich der Headcoach. Seine Analyse des Gegners zahlte sich letztlich aus, er agierte genau so, wie sich die Iserlohner das vorgestellt hatten. Das Ergebnis hätte laut Shirvan auch noch höher ausfallen können. 

Demgegenüber dominiert unveränderte Katerstimmung im Herforder Lager. „Das war insgesamt nicht gut. Wir haben schlecht verteidigt, zu wenig Rebounds geholt und Iserlohn zu viele Dreier gewährt“, konstatierte Trainer David Bunts resignierend. 

06.11.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. RheinStars Köln 75:74

Am sechsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bekamen die rund 400 Zuschauer in der BBIS in Kleinmachnow ein klassisches Basketball-Krimi zwischen den RheinStars Köln und den TKS 49ers zu sehen. Letztere feierten dabei das glücklichere Ende: mit der Schlusssirene erlöste Andrii Kozhemiakin das Team durch einen versenkten Dreipunktewurf zum 75:74 (41:30).

„Die Intensität und Stimmung im Team hat heute gestimmt und ich bin froh, dass ich mit meinem Scoring ebenfalls zum Sieg beitragen konnte. Auch den Ausfall von Robin haben wir als Team nach gewisser Zeit sehr gut kompensiert“, berichtete 49ers-Guard Ferdi von Saldern, welcher mit 13 Punkten eine Karrierebestmarke in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auflegte, nach der Begegnung gegen die RheinStars Köln. Der besagte Ausfall von Kapitän Robin Jorch geschah bereits im ersten Viertel, als er beim Rebound unglücklich mit einem Kölner Spieler zusammenprallte und in der Folge zunehmend über Schwindel und Kopfschmerzen plagte. Wir hoffen, dass es Robin schnell wieder besser geht! Von da an mussten vor allem Yannick Hildebrandt und Leo Hampl auf den großen Positionen in die Bresche springen. Die 49ers starteten an diesem Sonntagnachmittag gut ins Spiel, ein 11-0 Lauf zum Ende des ersten Abschnitts führte dazu, dass man zu diesem Zeitpunkt bereits mit 28:15 führte.

Das zweite Viertel gestaltete sich als offener Schlagabtausch, die Differenz blieb dauerhaft um die zehn Punkte. Im dritten Viertel kam dann der Umschwung, für den vor allem zwei RheinStars verantwortlich waren: Ali Sow (32 Punkte) und Rupert Hennen (19 Pkt). Die 49ers begingen zudem erneut zu viele Turnover und die Sicherheit von der Dreierlinie aus der ersten Hälfte ging in diesem Viertel verloren, mit Ausnahme von Yannick Hildebrandt (3 Dreier). Somit hätte die Ausgangslage im vierten Viertel kaum spannender sein können: 57:57. Von dort an konnte sich kein Team mit mehr als vier Punkten absetzen, rund eine Minute vor Schluss hatten die Gäste diesen Vorsprung inne. Nach zwei Freiwurftreffern und einer chaotischen, aber letztendlich erfolgreichen Defensivsequenz blieben den 49ers noch rund sechs Sekunden, um den Ball über das ganze Feld und in den Korb zu befördern. Diese Aufgabe übernahm der 49ers-Topscorer des Tages und meisterte sie mithilfe eines schweren Wurfes zwischen Dreier- und Mittellinie mit großer Bravour. Spieler, Trainer, Verantwortliche und die 400 Zuschauer waren nicht mehr zu halten und bejubelten das 75:74 für die TKS 49ers.

„Es ist schade für uns, das Spiel auf diese Weise noch zu verlieren“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck. „Aber so ist Basketball eben. Wir haben den Preis für unsere schwache erste Halbzeit bezahlen müssen und uns damit nicht für einen sehr couragierten Auftritt in der zweiten Hälfte belohnen können.“

06.11.2022 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BSW Sixers 85:90

Im Topspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord hat RASTA Vechta II den Sprung auf Platz 1 ganz knapp verpasst. Die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn unterlag vor 250 Zuschauern im RASTA Dome den BSW Sixers, Farmteam von easyCredit Basketball-Bundesligist SYNTAINICS MBC (Weißenfels), mit 85:90 (33:38). Statt von der Tabellenspitze grüßend, geht Vechtas „Zweite“ nun als Vierter der ProB Nord in die Länderspielpause.

Was für erste zehn Minuten der BSW Sixers.14:4 Rebounds, 8:3 Assists, 3:0 Steals, 17:0-Lauf – RASTA II ging zwischenzeitlich unter. Veteran Donte Nicholas verteilte sechs Assists, der Lette Kristaps Klips (21) machte 13 Punkte. Unter anderem schon fünf Ballverluste bescherten den Gastgebern einen 14:30-Rückstand zur ersten Pause. Zehn der Vechtaer Punkte waren auf das Konto von Kevin Smit gegangen. Angeführt von J.J. Culver, der im 2. Viertel elf Punkte machte, startete das Gruhn-Team seine Aufholjagd. Ein 11:0-Lauf brachte RASTA II bis auf vier Zähler an die Sixers heran – 30:34 (18. Minute). Die Vechtaer trafen zwar nur selten von außen (4/18), holten sich dafür aber endlich auch die Rebounds und forcierten sieben Sixers-Turnovers. Die Belohnung: Der zwischenzeitliche 21-Punkte-Rückstand (5:26, 7. Minute) war zur Halbzeit auf fünf Zähler geschrumpft – 33:38.

Gut eine Minute war wieder absolviert, da lag RASTA II erneut zweistellig zurück (33:43, 22.). Aber die Vechtaer ließen es nicht zu, dass sich die Sachsen-Anhaltiner noch einmal wie zu Beginn der Partie davonstehlen konnten. Mit seinem fünften Dreier der Partie erzielte Smit in der 27. Minute das 50:53, keine Minute später traf auch Leon Okpara von Downtown – 53:55. Insgesamt sieben Ballverluste in diesen zehn Minuten aber machten es den Vechtaern praktisch unmöglich, die Partie zu ihren Gunsten zu wenden. Als Kristaps Klips zwei Dreier in Serie zum 74:61 erzielte und schon die 34. Minute lief, schwanden Vechtas Chancen auf den fünften Sieg in Serie gewaltig – und weiter. Denn der überragende Donte Nicholas besorgte 3:55 Minuten vor dem Ende das 80:67 für die Gäste. Mit der dann genommenen Auszeit aber brachte Hendrik Gruhn seine Mannschaft noch einmal zurück. Ein von den Rängen begeistert begleiteter 18:4-Lauf zur ersten Vechtaer Führung – 85:84, 35 Sekunden vor Schluss – ließ große Hoffnung aufkommen, dass RASTA II die Tabellenführung würde übernehmen können. Aber: Auch eine Sixers-Auszeit verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Gäste machten die letzten sechs Punkte der Partie, Vechta vergab noch drei Dreier und verlor 85:90.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „Wir haben heute völlig verdient verloren, weil wir nur in einzelnen Phasen das gemacht haben, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten schnell spielen und aggressiv verteidigen. Setzt man das nur ein paar Minuten um, reicht das nicht, um gegen so ein Team zu gewinnen. Mir hat es an Bereitschaft, an Rebounding und an Energie gefehlt. Darüber bin ich sehr enttäuscht. Die Jungs haben sich größtenteils nicht an unseren Gameplan gehalten. Und so haben wir es dann am Ende des Tages auch nicht verdient, so ein Spiel zu gewinnen.“

Nachberichte ProB Süd 6. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 6: 05.11.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 80:81

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer gewinnen ihr Auswärtsspiel in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB bei Aufsteiger Porsche BBA Ludwigsburg mit 81:80 (41:38). Nach zwei Heimniederlagen in Folge hat das Team von Headcoach Carl Mbassa damit in die Erfolgsspur zurückgefunden.

Das Duo Mbassa/Kalamorz begann das Spiel mit einer neuen Starting Five. Neben dem Trio Woodmore, Lollis und Aichele spielten sich unter der Woche auch Samuel Schally und Dejan Bruce in die Startformation. Nach ausgeglichenem Start (10:9) setzten sich die Speyerer mit einem 12:0 Lauf Mitte des 1. Viertels auf 10:21 ab. Angeführt von Quadre Lollis (9 Punkte) und David Aichele (8 Punkte) bauten die Ahorn Camp BIS Baskets die Führung bis zum Ende des 1. Viertels auf 15:27 aus. Zu Beginn des 2. Viertels gelang Schally mit einem Korbleger zum 17:31 die höchste Führung des Abends. Danach trumpfte die Heimmannschaft auf. Mit insgesamt vier erfolgreichen Dreiern verkürzten die Ludwigsburger bis zur Halbzeitpause auf 38:41.

Auch in der zweiten Halbzeit knüpfte Ludwigsburg and die Leistung aus dem 2. Viertel an. Angeführt vom niederländischen Juniorennationalspieler Emmanuel Ugbo (Topscorer der BBA mit 23 Punkten) bauten die Barockstädter nun ihrerseits die Führung bis auf 56:47 aus. Die Spieler um DJ Woodmore hielten dieses Mal dagegen und verkürzten mit 3 erfolgreichen Körben in Serie auf 56:53. Durch ein Foul an Lollis nach erfolgreichem Wurf ging Speyer sogar kurzfristig wieder mit 58:59 in Führung, bevor der Ludwigsburger Paqarada mit einem Dreier den Pausenstand zum 61:59 herstellte. Nach der letzten Pause blieb das Spiel weiter eng. Die Führung wechselte bis zum 66:65 (33. Minute) hin und her. Während Niclas Geier die Ahorn Camp BIS Baskets zu Beginn des Viertels mit 4 Punkten im Spiel hielt, übernahm DJ Woodmore nun die Verantwortung. Mit 7 Punkte beim 11:2 Lauf hatte er maßgeblich Anteil an der 68:76 Führung 3 Minuten vor dem Ende. Bis 1:35 min vor dem Ende konnte das Team von Carl Mbassa diese Führung nicht nur halten, sondern sogar leicht ausbauen (72:81).  Mit einem letzten 8:0 Run kamen die Hausherren noch einmal auf 80:81 heran, der Sieg ging an diesem Abend aber nach Speyer.

Headcoach Carl Mbassa: „Wir haben heute sehr viel besser in das Spiel gefunden als das zuletzt der Fall war. Mit dem 1. Viertel bin ich daher sehr zufrieden. Danach haben wir etwas unseren Rhythmus verloren. Der kämpferische Einsatz meiner Mannschaft hat jedoch gestimmt.“

05.11.2022 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. FC Bayern Basketball II 86:75

Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben mit dem 86:75 Heimerfolg über den FC Bayern Basketball II den zweiten Sieg in Serie feiern können. Nach der Länderspielpause geht es am 19. November mit dem Auswärtsspiel bei den TSV Oberhaching Tropics weiter.

Nachdem der Münchener Amar Licina die ersten Punkte des Spiels per Sprungwurf erzielte (09:51), sollte ein 5:0 Lauf der Frankfurter (Korbleger Jordan Samare, Sprungwurf Marco Völler, ein verwandelter Freiwurf Jordan Samare) die 5:2 Führung bringen (08:27). Diesen konterten die Gäste mit einem 6:0 Lauf, abgeschlossen von Amar Licina per Korbleger, zum 5:8 (06:43). Im weiteren Verlauf des Viertels gelang es den Gästen dann, sich kontinuierlich weiter abzusetzen. Ein erfolgreicher drei Punkte Wurf von Jeremia Osei Agyepong (00:42) sollte schließlich für die 15:22 Viertelführung sorgen. Auch wenn Ivan Kharchenkov zu Beginn des zweiten Viertels per 3er die Führung zweistellig machen sollte (15:25/09:25), gelang es den Frankfurtern in der Folge den Abstand wieder zu verringern. Ein Dunk von Nolan Adekunle sorgte Mitte des Viertels dann für die 33:31 Führung der Juniors (04:14). Diese Führung sollte bis zur Habzeitpause Bestand haben. Durch einen Korbleger von Alvin Onyia mit Ablauf der Zeit ging es bei Stand 42:38 in die Kabine.

Im dritten Viertel dauerte es knapp zwei Minuten, bis Amar Licina mit einem 3er die ersten Punkte des Spielabschnitts erzielte (08:15). Ein weiterer erfolgreicher drei Punkte Wurf von Christian Skladanowski brachte im weiteren Verlauf dann 44:47 Führung der Gäste (44:47). Durch einen 3er auf Seiten der Frankfurter durch Jordan Samare kurz vor Ablauf der Zeit sollte es mit 59:61 ins letzte Viertel gehen. Zu Beginn des finalen Spielabschnitts war es Nolan Adekunle, der per 3er wieder die 62:61 Führung der Juniors erzielte (09:48). In der weiteren Folge gelang es zunächst keinem Team, sich entscheidend abzusetzen. Philipp Hadenfeldt war es dann schließlich, der mit zwei Korblegern in Folge die Juniors mit 78:70 spielentscheidend Führung in Führung bringen sollte (02:31). Ein weiter 8:0 Lauf kurz vor Ende sorgte dann für die finale Entscheidung. Mit Ablauf der Zeit war es dann Ivan Kharchenkov auf Seiten der Gäste, der per 3er die letzten Punkte des Spiels zum 86:75 erzielte.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel. Bayern hatte einen guten Start, doch wir haben es geschafft im zweiten Viertel zu antworten. In der zweiten Halbzeit war es dann ähnlich, zur richtigen Zeit haben wir vor allem über die Defensive Stops generiert und das Spiel mit gutem Team-Basketball verdient gewonnen. Ich bin stolz auf meine Jungs, jetzt ist eine Woche spielfrei – Doch wir wollen den Schwung mitnehmen und so weitermachen.“

05.11.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. SEEBURGER College Wizards 73:77

Erste Heimniederlage für die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Samstagabend unterlagen die Kangaroos den Seeburger College Wizards Karlsruhe in einer hochspannenden, mitunter aber zerfahrenen Partie knapp mit 73:77 (36:30). Zumindest über einen Zuschauerrekord konnte man sich bei der BG freuen. Exakt 824 Fans hatten den Weg in die Stadtberger Sporthalle gefunden, der bisher beste Wert in dieser Saison.

Ohne Elan und einer sehr verhaltenen Defensive starteten die Karlsruher denkbar schlecht in die so wichtige Partie. Die Gastgeber nutzten die Schwächephase eiskalt aus und trafen nahezu jeden Wurf. Nach zwei gespielten Minuten stand es bereits 15:4 für den Aufsteiger. Erst gegen Ende des ersten Viertels Minute kam der KIT-Motor etwas ins Laufen und die Defensive fing an zu funktionieren. Mit einigen erfolgreichen Aktionen durch Rodriguez und Hanzalek konnte der Vorsprung der Gastgeber nach den ersten zehn Minuten auf 26:12 eingedämmt werden. Im zweiten Viertel begannen die Karlsruher die Intensität in der Defensive zu steigern und kamen dadurch zu leichteren Punkten. Mit einem 8:2-Lauf konnten die Wizards die Lücke immer mehr schließen. Beide Teams hatten in der Folge Probleme in der Offensive und produzierten zahlreiche Ballverluste. Die Wizards konnten aber aus dieser Phase mehr für sich rausholen und beendeten die erste Halbzeit in Schlagdistanz (30:36).

Mit dem klaren Ziel, das Spiel in Hälfte zwei noch zu drehen, starteten die Wizards konzentriert und kämpferisch ins 3. Viertel. Die Defensive knüpfte an die Leistung aus Halbzeit eins an und auch die Offensive traf endlich ihre Würfe. Angeführt von Rodriguez und Neuzugang Hanzalek schmolz der Vorsprung der Gastgeber dahin und das Spiel nahm einen anderen Verlauf. Moritz Bär setzte in dieser Phase gute Akzente in der Defensive und gab gemeinsam mit Kapitän Rupp die notwendige Stabilität beim Rebounding. Das dritte Viertel gehörte damit klar den Wizards, die zum ersten Mal in die Führung gingen und mit einem 54:50-Vorsprung ins Schlussviertel starteten. Im letzten Abschnitt merkte man beiden Teams an, dass sie das Spiel für sich entscheiden wollten. Die Führung wechselte immer wieder, begleitet von kleinen Läufen auf beiden Seiten. Der offene Schlagabtausch zog sich bis zum Ende des Spiels. Die Gastgeber konnten 1:30 Minuten vor dem Ende den kleinen Vorsprung der Wizards aufholen und mit einem Dreier auf 69:66 stellen. Trainer Rouven Roessler stoppte den kleinen Lauf der Gastgeber mit einer Auszeit. Beim anschließenden Einwurf stahl sich Hanzalek gut frei und wurde beim Dreierversuch gefoult. Der 19-Jährige zeigte keine Nerven von der Linie und glich aus. Leitershofen scheiterte beim Versuch auszugleichen und schickte Malik Kudic mit einem Foul an die Linie. Kudic traf einen der beiden Freiwürfe und sicherte den Wizards den zweiten Saisonsieg.

BG-Headcoach Emanuel Richter: „Wir hatten leider sehr viele Ausfälle unter der Woche und wenn man in dieser Liga bestehen will, bedarf es einem harten und konzentrierten Training. Das hatten wir nicht und deswegen haben wir heute sicher nicht so gut gespielt wie in den Matches zuvor. Ich muss den angeschlagenen Jungs trotzdem Respekt zollen, dass sie heute überhaupt aufgelaufen sind. Der Kampfgeist und das Engagement meiner gesamten Mannschaft war auch absolut in Ordnung. Die Turnovers dürfen in dieser Vielzahl so trotzdem nicht passieren, dazu haben wir vielen offene Würfe nicht getroffen. 73 selbst erzielte Punkte haben dann heute nicht zum Sieg genügt.“

06.11.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. WHITE WINGS Hanau 98:103

Ein wahrer Basketball-Thriller spielte sich am späten Sonntagnachmittag in der Riethsporthalle zu Erfurt ab. Nach 50 intensiven, hart umkämpften und von Führungswechseln geprägten Minuten waren die Hanauer der glückliche, und über die gesamte Dauer des Spiels auch der verdiente Sieger zweier aufopferungsvoll kämpfender Teams.

Die Grimmstädter gingen fast in Bestbesetzung ins Spiel, lediglich Sören Urbansky musste noch passen, er wird aber aller Voraussicht nach in 2 Wochen beim nächsten Spiel in Karlsruhe wieder im Kader stehen. Somit fehlte es ein wenig an Größe und Power unter dem Korb, was die Erfurter in Person von Noah Kamden kontinuierlich zu Nutzen wussten. Er alleine war für die ersten 10 Zähler der Basketball Löwen verantwortlich. Auch dies verhinderte einen besseren Start für die Mannen von Headcoach Marti Zamora, die sich in der gesamten ersten Halbzeit schwer taten einen Spielfluss zu finden. Somit ging ein zerfahrenes erstes Viertel mit 15:14 hauchdünn für die Gastgeber.

Nach einem zwischenzeitlichen Run und dem allerersten getroffenen Drei Punkte Wurf im gesamten Spiel von Sebastian Brach, konnten sich die Gäste aus Hanau auf 23:17 absetzen. Was folgte, waren aber wiederum Unkonzentriertheiten in der Offensive und auch die bis dato solide agierende Abwehr wies nun vermehrt Lücken auf. Was dabei nicht half, waren die 3 schnellen Fouls von Bubba Furlong, der damit gezwungen war, lange auf der Bank Platz zu nehmen. Somit zeigte Erfurt was sie zu einem vermeintlichen Topteam der Liga macht, innen wirbelten der schon angesprochene Kamden und Power Forward Guy Edi, von außen kam Tyseem Lyles immer besser zum Zug. Trotz einer Erfurter 36:28 Führung 40 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit, wussten die White Wings noch einmal zurück zu schlagen und konnten auf einen Punkt Rückstand zum Pausentee verkürzen.

Was nun folgte, war eine von Spannung kaum zu übertreffende zweite Halbzeit und auch das spielerische Niveau und die Trefferquote beider Teams ging merklich nach oben. So waren es auf Seiten der Hanauer vor allem Tim Martinez und Marko Dordevic, die sich in den Vordergrund spielten, bei den Löwen bestach Lorenz Schiller durch eine herausragende Bilanz von der Drei Punkte Linie. Hanau konnte auf 14 Punkte wegziehen, Erfurt konterte jedoch und holte Punkt für Punkt auf. Kurz vor Schluss schienen die Basketball Löwen als Sieger vom Platz zu gehen, doch mit schnellen Händen klaute Kapitän Philip Hecker einen Ball und assistierte direkt auf Brach, der mit einem 3-Punkt-Spiel ausgleichen konnte. Durchatmen auf Seiten der White Wings.

Beide folgenden Verlängerungen waren durch Kampf und Führungswechsel geprägt, beide Teams waren am Rande der Erschöpfung. Ausschlaggebend für den knappen Erfolg der Gäste waren zum einen, dass sowohl Kamden, also auch Edi mit 5 Fouls vom Feld mussten, als auch die tiefere Bank der Hanauer. So fällt das Fazit von Coach Zamora positiv aus: „Wir mussten 50 Minuten hart für den Sieg kämpfen. Was mich besonders stolz macht, ist die Tatsache, dass wirklich jeder Spieler seinen Beitrag dazu geleistet hat. Das war ein Charaktertest heute, den wir nicht immer mit Bravour, jedoch stets selbstbewusst und siegessicher bestanden haben. Und wir wollen mehr!“

06.11.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. EPG Baskets Koblenz 77:106

Die Rollen waren am Sonntag beim Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd zwischen den Tropics aus Oberhaching und dem Tabellenführer EPG Baskets Koblenz klar verteilt . Bei der deftigen 77:106 (42:53) Heimniederlage der Kyberg-Riesen gegen den weiter verlustpunktfreien Tabellenführer aus Rheinland-Pfalz vor rund 200 Zuschauern in der Deisenhofener Grundschule stieß das Team von TSV-Coach Mario Matic trotz eines starken 5:1-Starts und weiterer guter Phasen im Spiel insgesamt gegen einen bärenstarken Gegner an seine Grenzen. Vor allem beim Rebound hatten die Gäste vom Rhein klare Vorteile.

Auch der immer noch angeschlagene Peter Zeis fehlte als wichtiger Eckpfeiler.  Beste Scorer bei den Kyberg-Riesen waren Janosch Kögler mit 17 und Omari Knox mit 16 Punkten. Bei den Baskets um ihren überragenden Lenker Alani  Moore trafen insgesamt sechs Akteure zweistellig. Trotz der zweiten Niederlage im sechsten Saisonspiel stehen die Landkreis-Riesen weiterhin mit jetzt  4:2 Siegen auf Platz drei im Vorderfeld des Liga-Tableaus. „Wir gratulieren den Koblenzern um ihre Macher mit Thomas Kleine und Headcoach Patrick Elzie zu ihrer tollen Leistung“, zeigte sich TSV-Cheftrainer Mario Matic in der Niederlage fair. „Dieses Team gehört gehört nicht in die ProB und wird heuer sicher aufsteigen“, rief Matic dem Gegner hinterher.   Beim Landkreis-Team hat man jetzt etwas länger Zeit, sportliche Wunden zu lecken. Die Männer vom Tropical Beach sind am kommenden Wochenende spielfrei. „Für uns geht es jetzt darum, Kräfte zu sammeln, uns  neu zu sortieren und das Spiel schnellstmöglich abzuhaken“, blickte Matic bereits wieder nach vorne,

06.11.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. TEAM EHINGEN URSPRING 89:93

„Ein ausfürhlicher Spielbericht folgt in kürze“

Vorberichte Doppelspieltag ProA 6./7. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 6: 04.11.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Bayer Giants Leverkusen

Zum Start des ersten Doppelspieltags in der noch jungen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison empfangen die Nürnberg Falcons am Freitag den deutschen Rekordmeister, die Bayer Giants Leverkusen.

Es gibt Teams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, die haben einen Lauf und eilen von Sieg zu Sieg. Auf die Nürnberg Falcons und den heutigen Gegner trifft das aktuell nicht zu. Während die Gäste nach ihrem Auftaktsieg gegen Karlsruhe vier Niederlagen am Stück kassierten, verloren die Franken drei Partien in Folge. Die Gründe für den Anti-Lauf der zwei Teams scheinen auf den ersten Blick recht unterschiedlich, ähneln sich dann aber doch mehr als man glaubt. An beiden Standorten gab es im Sommer enorme personelle Veränderungen. Die Giants tauschten einen Großteil des letztjährigen Kaders aus. Wie in Nürnberg blieben nur wenige Spieler an Bord. Es braucht Zeit, bis sich eine Mannschaft findet und dieser Prozess wurde in Leverkusen durch die Verletzung von Dennis Heinzmann jäh unterbrochen. Der Kapitän und Stabilisator verletzte sich kurz vor Saisonstart am Fuß und fällt für Monate aus. Sein Fehlen macht sich insbesondere unter den Körben bemerkbar. Die Gegner wittern nun freie Fahrt auf dem Weg in die Bayer-Zone und gewinnen in schöner Regelmäßigkeit sowohl das Rebound-Duell als auch das Spiel, wie zuletzt die beiden Aufsteiger Düsseldorf und Münster. Da halfen jüngst auch die 33 Punkte von Veilchen-Rückkehrer Haris Hujic nichts, der von 2015-2016 für rent4office Nürnberg spielte.

Nürnbergs letzte Gegner waren allesamt Top-Teams mit viel Budget und Ambitionen. Gegen Gießen und Tübingen sah die Mannschaft von Vytautas Buzas nicht gut aus und in Jena fehlte am Ende das Glück und davor Thomas Wilder. Denn auch die Falken haben Verletzungspech und der Teamfindungsprozess nach dem Umbruch im Sommer verlief aufgrund des Fehlens von Kapitän Basti Schröder und des zwischenzeitlichen Ausfalls von Jonathan Maier ebenfalls nicht reibungslos. Nach fünf Spieltagen liegen die Mittelfranken mit zwei Siegen und drei Niederlagen auf Tabellenplatz 10 – zu wenig für die Playoffs, jedoch zu früh um in Panik zu verfallen.

„Wir brauchen Zeit und Geduld“, betont Buzas, der eh selten auf das Tableau schaut und seine Zeit lieber dem Scouting des nächsten Gegners widmet: „Leverkusen ist ein anderes Team als im letzten Jahr. Der Ausfall von Dennis Heinzmann wiegt sehr schwer. Hansi Gnad wird dennoch einen Weg finden, dafür steckt zu viel Qualität im Kader. Die Giants sind ein brandgefährliches Team, das ein Erfolgserlebnis braucht.“ Das gilt selbstredend auch für die Nürnberg Falcons.

04.11.2022 19:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf

Gleich zwei Spiele innerhalb von 46 Stunden stehen bei den WWU Baskets Münster vor der Länderspielpause auf dem Programm: Gegen Düsseldorf und anschließend in Quakenbrück geht es um wichtige Zähler in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Auf dem Plan steht zunächst am  Freitag die Begegnung gegen den langjährigen NRW-Konkurrenten ART Giants Düsseldorf.

Die Ausgangssituation vor dem NRW-Duell ist bei den Münsteranern nach dem 94:82-Erfolg bei Bayer Giants Leverkusen im Vergleich zur klaren Niederlage gegen Karlsruhe spürbar verändert. „Ein Sieg bringt immer Energie, alle fühlen sich besser, sowohl mental als auch körperlich. Deswegen sind alle ganz guter Stimmung“, berichtete Björn Harmsen am Mttwochmittag. Die Partie vom vergangenen Sonntag habe man in puncto einiger Defensivabläufe noch einmal angeschaut und im gestrigen Training an diesen gearbeitet. Angesprochen habe man auch, sich im Spiel nicht mit äußeren Begebenheiten zu beschäftigen. „Man muss sich im Spiel selber anpassen. Denn das ist die einzige Möglichkeit, Dinge zu ändern“, so der Cheftrainer der WWU Baskets. In den ART Giants kommt ein offensiv orientiertes Ensemble in die Halle Berg Fidel. „Ich erwarte ein interessantes Spiel. Beide Mannschaften kennen sich schon länger. Ich glaube, dadurch dass es auch diesen Derby-Charakter hat, ist es ein sehr schönes, emotionales Spiel für alle Beteiligten“, freute sich Björn Harmsen für die Fans. „Düsseldorf ist eine offensivstarke Mannschaft, die gerade mit ihren kleinen Spielern sehr gefährlich ist und insbesondere an der Dreierlinie. Darauf gilt es bestmöglich vorzubereiten und zu versuchen, die Stärken da wegzunehmen.“

„Wir werden auch diese Woche angehen, wie jede andere auch. Zunächst bereiten wir uns intensiv auf Münster vor, das hat höchste Priorität. Sobald diese Partie gespielt ist, schauen wir auf die Aufgabe gegen Tübingen“, wirft ART Giants-Headcoach Florian Flabb einen Blick auf die beiden Herausforderungen am kommenden Wochenende. 

Personelle Sorgen gibt es aktuell keine. Wegen des Doppel-Spieltags wurde die Vorbereitung angepasst. „Wir machen kürzere Trainingseinheiten und mehr Regeneration“, erklärte Harmsen.

04.11.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Im dritten Heimspiel der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga erwarten die Tigers Tübingen die VfL SparkassenStars Bochum. Nachdem die SparkassenStars am vergangenen Wochenende gegen den großen Aufstiegsfavoriten Vechta bis zum Ende in Schlagweite waren, geht es nun in Tübingen gegen den letztjährigen Finalisten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Sportlich haben die Baden-Württemberger somit den Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga erreicht, doch aufgrund der wesentlich höheren Anforderungen im deutschen Oberhaus wurde dieses Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen.

Mit fünf Siegen aus den ersten fünf Partien grüßen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson weiter von der Tabellenspitze. Nur RASTA Vechta ist in der Liga ebenfalls noch ungeschlagen. Die Gäste aus Bochum haben aus den ersten fünf Begegnungen nur einen Sieg (94:84) beim starken Aufsteiger Dresden Titans einfahren können. Der Erfolg wird jedoch aufgewertet, da die Sachsen ihrerseits aus fünf Spielen nur eine Niederlage einstecken mussten. Dennoch gehen die Raubkatzen als klarer Favorit in diese Partie.

Die Mannschaft von Trainer Felix Banobre hatte zum Ligastart gleich die drei Aufsteiger auf dem Programm. Eine undankbare Aufgabe, da die Neulinge zum Auftakt immer noch den Schwung und die Euphorie aus der vergangenen Saison mitnehmen. Dazu musste der Spanier in Diensten der Westdeutschen in der Vorbereitung ein neues Team aufbauen. Alle vier Importspieler haben die VfLSparkassenStars nach der ersten Saison im deutschen Basketball-Unterhaus verlassen. Dazu wechselte Big Man Björn Rohwer zu Medipolis SC Jena, während Johannes Joos seine Karriere beendete.

„Tübingen ist eines der Topteams in diesem Jahr. Sie haben den Vorteil, dass ihr Kader in dieser frühen Phase der Saison bereits eingespielt ist, da er in großen Teilen zusammengeblieben ist. Für uns ist es das zweite Spiel gegen einen Topfavoriten in Folge und wir sind noch verletzungsgeplagter als in der letzten Woche gegen Vechta. Dennoch werden wir dieses Spiel nicht abschenken“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

04.11.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Artland Dragons

Zum ersten Spiel des Doppelspieltages diese Woche geht die Reise der Artland Dragons nach Bremerhaven. Dort gastiert man zum Nordderby bei den Eisbären Bremerhaven. Beide Mannschaften wollen mit einem Sieg ihre bisherige Saisonbilanz ausgeglichen gestalten.

Die Artland Dragons haben nach drei Niederlagen zu Beginn der Saison zuletzt zwei Siege gegen Tier und Schwenningen eingefahren. Topscorer Jalen Bradley stach mit 25 Punkten im Spiel gegen die Schwarzwälder als offensiver Leistungsträger heraus. Die Dragons hoffen nun ihre Siegesserie weiter auszubauen, um in der Tabelle an den Eisbären vorbeizuziehen. Dafür will das Team von Headcoach Patrick Flomo auf den Sieg aus der Vorbereitung, als die Bremerhavener in Quakenbrück mit 89:82 knapp unterlagen, aufbauen: „am Ende wird die Mannschaft gewinnen, die über die gesamten 40 Minuten den stabileren Basketball zeigt“, so Flomo vor dem Spiel.

Eisbären-Head Coach Steven Key kann derweil etwas aufatmen. Adrian Breitlauch, der zuletzt mit einer Erkältung ausfiel ist mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder einsatzbereit. In der vergangenen Saison lief der Rückkehrer noch für den Gegner aus Quakenbrück auf, damals siegten die Gäste in Bremerhaven mit 83:94. Beim Rückspiel in der Artland Arena, bei dem die Dragons aufgrund einer Herzmuskelentzündung auf Breitlauch verzichten mussten, gingen die Eisbären mit 88:115 als Sieger vom Feld. Hinter den Einsätzen der zuletzt angeschlagenen Bremerhavener Jarelle Reischel und Daniel Norl steht noch ein Fragezeichen, wohingegen Lennart Larysz und Carlo Meyer mit ihren Bänderverletzungen definitiv weiter ausfallen.

Headcoach Patrick Flomo attestiert den Bremerhavenern große Offensivqualitäten: „Auch wenn wir schon in der Pre-Season auf Bremerhaven getroffen sind, unterscheiden sich Teams in der Vorbereitung und im normalen Saisonbetrieb fundamental voneinander. Die Eisbären haben sowohl innerhalb der Zone als auch von außen viele Waffen und spielen eine schnelle Pace. Sie haben eine sehr erfahrene Truppe und einen sehr guten Coach. Wie momentan in der ProA üblich, hat auch Bremerhaven seine Ups und Downs. Am Ende wird die Mannschaft gewinnen, die über die gesamten 40 Minuten den stabileren Basketball zeigt. Da Bremerhaven mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen hat, müssen wir uns zunächst auf unser eigenes Spiel konzentrieren und unseren Gameplan über die gesamte Spielzeit aufs Feld bringen.“

04.11.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL Kirchheim Knights

Das kommende Wochenende wird für die Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga sehr intensiv. Die Teams treten zum ersten Doppelspieltag an und absolvieren sowohl am Freitag wie auch am Sonntag Partien. Für Kirchheims Basketballer geht es am Freitag nach Hagen.

Fünf Spiele sind gespielt und Kirchheims Korbjäger haben sich nach einem schlechten Start (0:3) mit zuletzt zwei Siegen gegen Bochum und Düsseldorf zurückgemeldet. Seit ca. drei Wochen steht Head Coach Igor Perovic ein Großteil seines Kaders zur Verfügung und so langsam kommen die Spieler in den Saisonrhythmus. Die Abstimmung untereinander wird zusehends besser. Eine Entwicklung von der die Verantwortlichen hoffen, das sie weiter beibehalten werden kann. „Wir verbessern uns von Woche zu Woche haben aber auch in Düsseldorf viele Dinge gesehen, an denen wir weiter arbeiten müssen wenn wir gegen die Top Teams mithalten wollen,“ erklärte Knights Sportchef Chris Schmidt. Auf eines dieser Top Teams treffen die Ritter bereits am Freitag. Dann geht’s für die Schwaben nach Hagen. Die Mannschaft von Head Coach Chris Harris hat im Sommer stark aufgerüstet und steht mit einer 3:2 Bilanz auf Tabellenplatz fünf. Leistungsträger wie Marcel Kessen wurden gehalten. Ergänzt wurde der Kader mit viel Talent und Qualität. Junge aufstrebende Spieler wie Tim Uhlemann, der in der Vorsaison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB für Giessen für Furore sorgen konnte, wurden kombiniert mit langjährigen erfahrenen Veteranen wie JJ Mann. Neben Kessen (14,8 Punkte pro Partie) und Mann (ebenfalls 14,8 PpP) dominiert in der Offensive US-Amerikaner Kyle Castlin. Mit 18,6 Punkten ist er Dreh- und Angelpunkt des Offensivsystems der Hagener.

Zuletzt mussten sich die Hagener in letzter Sekunde Bundesligaabsteiger Giessen mit 91:89 geschlagen geben. Die Mannschaft dürfte dementsprechend motiviert sein wieder auf den Erfolgsweg zurückzukehren. „Hagen hat sehr gute Schützen und ist von jenseits der Dreierlinie sehr gefährlich. Das müssen wir unterbinden und die Rebounds kontrollieren. Offensiv kommt es für uns darauf an weiter konzentriert und mit wenig Fehlern zu spielen,“ So Knights Coach Igor Perovic. Die Ritter werden voraussichtlich auch am kommenden Wochenende auf Tim Koch und Daniel Loh verzichten müssen. Während Koch an Corona erkrankte und seit einigen Wochen nicht zur Verfügung steht, verletzte sich Daniel Loh im Training am Sprunggelenk und musste aussetzen. Ebenfalls aufgrund einer leichten Erkältung pausierte Kayne Henry zur Mitte der Woche.

04.11.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Medipolis SC Jena

Beim bevorstehenden Doppelspieltag wollen sich die wiha Panthers mit dem ersten Saisonsieg zurückmelden. Bereits am Freitag gastieren die Medipolis SC Jena in der Deutenberghalle. 

Die letzten Pflichtspiele der wiha Panthers waren allesamt Niederlagen und führte das Team auf den letzten Tabellenplatz. Bisher hatten die Gegner in allen fünf Pflichtspielen das bessere Ende auf ihrer Seite. In Vechta führten die Schwenninger, die nur zu siebt antreten konnten über die drei Viertel bevor Sie im Schlussviertel durch wiedererstarkte Vechtaner geschlagen wurden. Die fünfte Saisonniederlage kassierten die Panthers in Quakenbrück gegen die Artland Dragons (81:71). „Wir haben eine neue Mannschaft, elf neue Spieler und unsere Aufgabe ist es, diese Jungs auf den Weg zu bringen. Es war noch nie so schwierig wie dieses Jahr, aber wir sind zuversichtlich und erfahren genug um diese Aufgabe zu meistern“, erklärt Headcoach Alen Velcic. Die Niederlagen der Schwenninger haben die Lage verschärft und die Neckarstädter müssen dringend einen ersten Saisonsieg einholen. 

Außerdem drohte den Schwarzwäldern in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA der Abzug eines Punktes. Die Forderung resultierte aus dem Nachlizenzierungsverfahren. Die Schwenninger vereinbarten mit der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine Ratenzahlung der fälligen Strafsumme. Nach Ansicht der Geschäftsführung der Liga ist eine Frist bis Mitte September versäumt worden. Deshalb kam es nun zu dem Urteil, das ein positiver Wertungspunkt in der Tabelle abgezogen werden solle. „Wir haben diesbezüglich keinen Einspruch eingelegt.Wir müssen jetzt Ruhe reinbringen und uns auf das Sportliche konzentrieren“, kommentierte Geschäftsführer Michael Krivanek die Situation. 

Los geht es mit der am Freitag stattfindenden Heimpartie gegen die Medipolis SC Jena. Nachdem die Thüringer in der vergangenen Saison das Endspiel gegen Rostock im Halbfinale mit 1:3 verloren haben, blieb das Team in dieser Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das Team von Domenik Reinboth, der nun in sein zweites Jahr in Jena geht hat eine ganz signifikante Veränderung zu vermelden. Kapitän und Publikumsliebling Julius Wolf hat den Club unerwartet in Richtung Vechta verlassen, um mit seinem Bruder Enosch Wolf zusammen spielen zu können. Doch Jena befindet sich mit einer Bilanz von 4 Siegen und einer Niederlage auf Rang 3 und liegt damit auf Kurs. 

04.11.2022 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Dresden Titans

Zum Auftakt ins Wochenende steigt im RASTA Dome das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. RASTA Vechta, Zweiter der Tabelle, empfängt den Vierten, die Dresden Titans. Für die Partie des 6. Spieltages sind bereits fast 2.800 Tickets verkauft, an der Pariser Straße gibt’s am Freitag Gänsehaut-Atmosphäre pur.

Vor der Länderspielpause will RASTA Vechta den sechsten Sieg in Serie und damit Tabellenführer Tigers Tübingen unter Druck setzen. Ein Selbstläufer aber wird das Duell mit dem bei 4:1-Siegen stehenden amtierenden BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Meister aus Sachsen ganz sicher nicht. „Das Spiel am Freitag ist sehr wichtig. Es geht darum, gegen ein ebenfalls erfolgreich gestartetes Team ungeschlagen zu bleiben“, sagt RASTAs Head Coach Ty Harrelson. „Es ist schön für uns, dass wir vor der Pause noch Zuhause vor unseren Fans ein solches Topspiel bestreiten können.“

Ihr Können bewiesen die Dresden Titans um Head Coach Fabian Strauß (29) auch beim letzten Sieg, dem 95:89-Erfolg bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Die Sachsen trafen, ganz typisch für sie, extrem gut ihre Dreier – 44.4%. In jedem ihrer bisher fünf Spiele war der „Dreizack“ extrem gefährlich, pro Spiel flogen immer mindestens ein Dutzend Dreier durch des Gegners Reuse. „Wir müssen Dresden jeden Dreier so schwer wie möglich machen, unsere Hände stets im Gesicht des Gegners habe“, fordert Vechtas Joschka Ferner, selber ein sehr guter Distanzschütze. „Dazu gehört, eng am Mann zu sein, ihm den Dreier weg zu nehmen. Wir dürfen dabei aber natürlich nicht Gefahr laufen, im Eins-gegen-Eins geschlagen zu werden und einen einfachen Korbleger zu kassieren.“

Zu viele Punkte, nämlich 56, hatte RASTA am letzten Wochenende in der 1. Halbzeit bei den VfL SparkassenStars Bochum kassiert. Eine Woche vorher waren es gegen die wiha Panthers Schwenningen mit 45 ebenfalls zu viele. Die Devise von Ty Harrelson lautet schließlich, nicht mehr als 70 Punkte insgesamt zu kassieren. „Wir haben in dieser Woche sehr intensiv daran gearbeitet, dass wir die gegen Schwenningen und in Bochum gemachten Fehler in unserer Defensive beheben“, so der Head Coach. „In der Offensive wiederum können wir uns über 91 Punkte in Bochum freuen, haben aber 20 Ballverluste – auch da gibt es also viel zu tun. Dabei geht es oftmals um Details, die das Gesamtbild entweder trüben oder eben vervollständigen. Die Saison ist zwar lang, aber wir sollten damit beginnen, besser und konstanter Basketball zu spielen.“

04.11.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Nach dem umkämpften Heimsieg der JobStairs GIESSEN 46ers gegen Phoenix Hagen, stehen die Mittelhessen vor einem enggepackten Wochenende. Zunächst geht es am Freitag, den 4. November nach Karlsruhe, wo man auf die dort ansässigen LIONS trifft.

Das zweite Heimspiel der JobStairs GIESSEN 46ers hatte abermals Nervenkitzel zu bieten und am Ende konnten die Mittelhessen mit 91:89 die Oberhand gegen Hagen behalten. Nach einem Mannschaftsabend am letzten Montag, der mit Bowling verbracht wurde, ging es in die abgespeckte Trainingswoche. Dabei sind die angeschlagenen Nico Brauner (Knieprobleme), Jordan Barnes (Sprunggelenksprobleme) und Igor Cvorovic (muskuläre Probleme) nur teilweise im aktiven Training mit dabei und absolvieren dafür Individualeinheiten.

Die erste Station des Doppelspieltags führt den Traditionsclub zu den PS Karlsruhe LIONS und somit auch zu zwei alten Bekannten. Sowohl Center Maurice Pluskota wie auch Point Guard Bazoumana Kone hatten schon für die 46ers die Sneaker geschnürt. Der Playmaker ist auch mit 20 Zählern pro Spiel der Topscorer der Badener. Der erstgenannte Big Man zeigt mit 16.3. PpS und 9.3 RpS ebenso seine Wertigkeit und Erfahrung auf dem Parkett auf. Neben den beiden Ex-Gießenern sind mit Lovell Cabbil Jr. (13.6 PpS), Lorenzo Cugini (12.2) und Darko Bajo (11.0) drei weitere Akteure im zweistelligen Punktebereich aufzufinden. Die kurze Rotation von Headcoach Aleksandar Scepanovic kann noch auf die Dienste von Julian Albus bauen, der aus der easyCredit BBL von Würzburg nach Karlsruhe wechselte. Die Erfahrung brachte aber zuletzt beim Heimauftritt gegen Paderborn keine Zähler auf das Punktetableau, sodass die Löwen eine mögliche zweite Heimniederlage in Folge tunlichst vermeiden wollen.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Karlsruhe ist eine Art Wundertüte. Mal ein Sieg, dann wieder eine Niederlage. Auswärts in Münster haben sie ein richtig starkes Spiel abgeliefert, es kontrolliert und das alles mit lediglich sieben Spielern auf dem Parkett. Nach dem Sieg gab es eine gute erste Halbzeit gegen Paderborn. Im Anschluss ist man dann aber eingebrochen, was zu einer deutlichen Niederlage geführt hat. Mit der Nachverpflichtung vom mittlerweile erfahrenen BBL-Spieler Bazoumana Kone haben sie noch einmal an Qualität dazugewonnen. Es ist insgesamt ein interessanter Kader und gerade nach der Niederlage, wird es umso schwerer für uns werden. Wir müssen schauen, wie wir die Trainingsbelastung steuern, da wir ein paar angeschlagene Spieler haben. Ziel muss es sein, die Intensität von Anfang an zu bringen und nicht wieder einem großen Rückstand hinterherzulaufen, wie es in den letzten Wochen der Fall war. Dies gilt natürlich für beide Begegnungen.“

04.11.2022 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nach fünf Niederlagen zum Saisonstart wollen die Moselstädter ihre aufsteigende Form bestätigen und den ersten Saisonsieg einfahren. Tip-Off in der Maspernhalle ist bereits am Freitag um 20:00 Uhr.

Der sechste Spieltag der Saison 2022/23 steht bevor und einige Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treten am selben Wochenende noch für den siebten Spieltag an. Für die RÖMERSTROM Gladiators ist nach dem kommenden Auswärtsspiel in Paderborn jedoch erstmal Pause und man ist erst wieder am 16.11. in Vechta im Einsatz. Umso wichtiger, dass es den Gladiatoren endlich gelingt den Bock umzustoßen und ihre stetig verbesserte Form in etwas Zählbares umzumünzen. Im letzten Heimspiel gegen die Dresden Titans hatten die Gäste nach einem ausgeglichenen Spiel die besseren Nerven und so warten die Moselstädter weiterhin auf ihren ersten Saisonsieg. In Paderborn soll dieser gelingen, Headcoach Pascal Heinrichs muss jedoch weiterhin auf Marco Hollersbacher (Knie) und Alex Laurent (Rücken) verletzungsbedingt verzichten.

Die Uni Baskets sind deutlich besser in die neue Saison gestartet und konnten drei der ersten fünf Partien für sich entscheiden. Am zweiten Spieltag schlug man die Bayer Giants Leverkusen deutlich mit 96:65, am dritten Spieltag gewann man in Schwenningen mit 88:74 und am letzten Spieltag war man mit 83:69 in Karlsruhe erfolgreich. Lediglich gegen Jena (60:86) und Hagen (82:98) musste man sich geschlagen geben. Gefährlichste Akteure der Paderborner sind aktuell Point Guard Connor Anthony (15 Punkte und 5 Assists pro Spiel), James Fleming (13,2 PpS) und Lars Lagerpusch (10 PpS). Mit Marcus Anderson und Travis Jocelyn stehen zwei weitere Importspieler für die Flügelpositionen im Aufgebot der Uni Baskets, die deutsche Rotation wird von Oshane Drews, Marten Linßen, Aaron Kayser, Jens Großmann und Johannes Konradt komplettiert.

Auch Gladiators Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Qualität der Uni Baskets Paderborn und sagt: „Paderborn ist eine sehr bewegliche Mannschaft, die gute Schützen in ihren Reihen hat. In Paderborn war es für uns zuletzt immer schwierig und gerade in der aktuellen Situation wird es nicht einfacher. Wir gehen als Außenseiter in die Partie, was aber nichts Schlechtes sein muss. Wir wollen auf den letzten Spielen aufbauen, in Paderborn ein gutes Spiel zeigen und die Punkte mit nach Hause nehmen“.

Spieltag 7: 06.11.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. wiha Panthers Schwenningen

Bereits am Sonntag, den 6. November um 16.00 Uhr wartet mit den wiha Panthers Schwenningen eine weitere tierische Herausforderung auf die Gießener. Das Heimspiel in der Sporthalle Gießen-Ost läutet dann ein darauffolgendes spielfreies Wochenende ein.

Eine Negativserie möchte der nächste Opponent der JobStairs GIESSEN 46ers ad acta legen. Die wiha Panthers Schwenningen sind bisher ohne Erfolgserlebnis in der Liga. Headcoach Alen Velcic setzte nach der vergangenen Talfahrt und dem Erhalt der Wildcard auf ein komplett neues Team. Angeführt werden die Schwarzwälder von Aufbauspieler und Topscorer Casey Bryan Benson (15.8 PpS, 3.4 ApS). Der US-Amerikaner weißt eine Menge Europa-Erfahrung auf und soll die Geschicke der jungen Mannschaft, um Badu Buck (12.3 PpS) oder Jacob Knauf (10.0) leiten. Doch die Stabilität in der neuformierten Mannschaft ist noch nicht verankert. Während der erste Spieltag Zuhause gegen Dresden mit 74:75 nur knapp verloren wurde, waren es im Anschluss deutliche Niederlagen, die mit mindestens zehn Punkten unterschied ausgegangen sind. Vor dem Auftritt in Gießen müssen sich die Baden-Württemberger noch dem starken Programm von Medipolis SC Jena stellen, sodass das Heimspiel der JobStairs GIESSEN 46ers für beide Teams auch eine Frage des Kräfteverschleiß werden könnte.  

„Schwenningen ist auf dem Papier ein sogenannter „Muss-Sieg“. Der Club befindet sich in einem kompletten Umbruch und sie müssen sich erst einmal neu sortieren. Wir haben sie beim Pointers Cup in der Pre-Season gesehen, damals waren sie aber noch nicht komplett. Trotz allem, sind diese Partien die schwierigsten Konstellationen, weil man einfach gewinnen muss. Aber sie haben in Vechta vor einer Woche gezeigt was möglich ist – teilweise waren sie mit 15 Punkten in front und haben erst zum Schluss wegen der kurzen Rotation deutlich verloren. Wir müssen konzentriert zu Werke gehen und es wäre schön, wenn wir das Wochenende vor der Pause erfolgreich beenden könnten. Dabei birgt ein Doppelspieltag immer Gefahren, gerade weil wir angeschlagene Spieler haben“, fasst der 46ers-Cheftrainer das anstehende Wochenende mit dem Heimspielgegner zum Schluss zusammen.

Der Headcoach von Schwenningen glaubt weiterhin an sein Team: „Wir sind nicht weit weg vom ersten Saisonsieg, wir müssen die Ballverluste und Rebounds kontrollieren“ sagt Alen Velcic.

06.11.2022 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Tigers Tübingen

Bereits am Sonntag treten die Raubkatzen im ersten von zwei Doppel-Spieltagen der aktuellen Spielrunde beim Aufsteiger ART Giants Düsseldorf (16 Uhr, CASTELLO) in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen an.

Keine 48 Stunden steht das vierte Gastspiel der Saison beim Aufsteiger ART Giants Düsseldorf an. Das Team von Trainer Florian Flabb konnte als Aufsteiger bisher gute Ergebnisse erzielen. Auf fünf Spielen sprangen drei Siege heraus, darunter ein fulminanter 112:78-Auswärtssieg bei den Eisbären Bremerhaven. Flabb ist mit 29 Jahren nach Florian Strauß als Trainer des weiteren Aufsteigers Dresden Titans der zweit-jüngste Trainer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Vor allem die Importspieler drücken dem Spiel der ART Giants bisher den Stempel auf. Der US-Amerikaner Booker Coplin ist mit 17,2 Zählern Topscorer der Düsseldorfer, mit 5,0 Assists und 4,4 Rebounds verfügt der 24-Jährige zusätzlich über gute Allrounder-Fähigkeiten. Der Kanadier Ryan Richmond (15,2 ppg) sowie der US-Amerikaner Travion Hollowell (13,6 ppg) präsentieren sich gegenwärtig ebenfalls enorm treffsicher. Mit acht gemeldeten Importspielern verfügt kein anderer Konkurrent über mehr ausländische Kräfte im ligainternen Vergleich als das Team aus Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf und Tübingen verfügen grundsätzlich über ähnlich gute Statistiken, nur bei den Freiwürfen (66,7 Prozent) liegt die Flabb-Truppe mit über zehn Prozenten deutlich hinter den Raubkatzen (77,4 Prozent).

Jansson blickt wie folgt auf die kommenden zwei Aufgaben gegen Bochum und Düsseldorf: „Wir haben die letzten zwei Spiele nicht so gespielt, wie ich mir das vorstelle. Uns hat vor allem die Intensität gefehlt. Mit der Defense kann ich zufrieden sein, in der Offense stockt jedoch ein wenig der Motor. Wir sind im Moment selbst unser größter Gegner. Gegen Bremerhaven hätte es fast einen „Wake-up-Call“ gegeben. Dieser wird auch irgendwann kommen, fragt sich nur wann. Ich kenne Bochum-Coach Banobre seit vielen Jahren und halte ihn für einen sehr guten Coach. Sie hatten zum Saisonstart etwas Probleme. Sie sind aber stets brandgefährlich und werden die richtigen Ergebnisse noch einfahren, da bin mir sicher. Über Düsseldorf kann ich aktuell noch nicht viel sagen, mein Fokus liegt bis Freitag auf Bochum. Bezüglich der Spielvorbereitung gegen Düsseldorf wird mein Assistant Coach Tom Walther gefragt sein, der mit den BSW Sixers aus Sandersdorf in der vergangenen Saison gegen die ART Giants gespielt hat. Beide Teams verfügen auf jeden Fall über gute Importspieler und werden uns das Leben schwermachen, vor allem gleich zu Beginn des Spiels. Wir müssen sofort hellwach sein, die Intensität erhöhen und in der Offense einfach besser abschließen als zuletzt.“

 „Wir erwarten zwei grundlegend unterschiedliche Teams, wo in den einzelnen Spielen komplett verschiedene Sachen von uns abverlangt werden, um diese gewinnen zu können. Dementsprechend schauen wir uns die Aufgaben an diesem Wochenende Schritt für Schritt an“, so Düsseldorf-Headcoach Flabb. Allein der Blick auf die Tabelle verrät jedoch, mit was für einem Kaliber die Düsseldorfer gegen die Tigers zu rechnen haben. Immerhin konnte Tübingen bisher alle fünf Partien souverän für sich entscheiden und grüßt als ungeschlagener Ligaprimus demnach von der Tabellenspitze. Vor der Begegnung in Düsseldorf treffen die Tigers um Headcoach Daniel Jansson am Freitag in eigener Halle noch auf Bochum. In Reihen der Tigers sollte das Flabb-Team ein besonderes Auge auf die Topscorer Mateo Seric und Zachary Seljaas haben, die jeweils über 14 Punkte pro Partie erzählen. Als Aufsteiger dürfte dieses Spiel für die ART Giants eines der Duelle sein, in denen man eher als Underdog ins Rennen geht. Dass die Giganten mit dieser Rolle gut umgehen können, hat man zu Saisonbeginn bereits gegen Bremerhaven und Leverkusen unter Beweis stellen können. In Düsseldorf freut man sich somit auf ein spannendes Wochenende mit packenden Duellen in fremder und heimischer Halle.

06.11.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. PS Karlsruhe LIONS

Dresden Titans mit doppelter Herausforderung zum Doppelspieltag | Freitag, den 04.11.2022, um 19:30 Uhr zu Gast bei RASTA Vechta, Sonntag, den 06.11.2022 dann zuhause um 16:00 Uhr gegen die PS Karlsruhe LIONS

Allen Unbekannten zum Trotz – die LIONS müssen sich auf sich selbst konzentrieren. Denn die Mannschaft von Headcoach Aleksandar Scepanovic hat in den vergangenen Spielen zwei Gesichter gezeigt. Während ein stark ersatzgeschwächtes Löwenrudel am vierten Spieltag in Münster mit einer glänzenden Teamleistung einen souveränen Sieg herausspielte, war eine Woche später vor heimischer Kulisse die Enttäuschung groß. War die Begegnung mit den Uni Baskets Paderborn etwas mehr als eine Halbzeit lang völlig offen, so ließen die LIONS danach in den entscheidenden Momenten Kampfgeist und mannschaftliche Geschlossenheit vermissen. Eine verdiente Niederlage war die Folge. Im zweiten Heimspiel binnen sechs Tagen haben die Spieler nun Gelegenheit, vor den Fans Wiedergutmachung zu betreiben. Egal wie das Endergebnis gegen Gießen lauten wird, in der Fächerstadt brennt man auf Erkenntnisse, wie es um das Mannschaftsgefüge bestellt ist und hofft, dass die LIONS auf dem Parkett die gewünschte Antwort liefern.

Das Heimspiel gegen Karlsruhe ist ebenfalls Thema beim Coach der Dresden Titans: „Natürlich bereiten wir uns auch schon auf Karlsruhe vor, schließlich sind Heimspiele wichtig für uns. Wir wollen unsere alte Heimstärke wieder aufbauen. Doch der Fokus liegt jetzt erstmal ganz klar auf Vechta.”

Die Dresden Titans sollten, obwohl sie erst dieses Jahr aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aufgestiegen sind, keinesfalls unterschätzt werden. Das Team aus der sächsischen Landeshauptstadt kassierte zwar am Freitagabend eine deutliche Niederlage gegen den neuen Tabellenführer RASTA Vechta, ist aber angesichts bisher vier gewonnener Spiele nicht zu unterschätzen. Noch nie haben die LIONS in Dresden gespielt. Um in der Fremde zu gewinnen, wird derselbe Teamspirit erforderlich sein, den die Mannschaft gegen Gießen gezeigt hat.

06.11.2022 17:00 Uhr Artland Dragons vs. WWU Baskets Münster

Der gelungene Auswärtstrip zum Derby nach Bremerhaven verschafft den Dragons eine gute Ausgangssituation vor dem Spiel gegen Münster. Mit einem Sieg könnten die Dragons ihre Bilanz zum ersten Mal in dieser Saison positiv gestalten. Nach dem dominanten Auftritt bei den Eisbären wartet mit Münster ein Aufsteiger auf die Drachen, der sich bisher gut in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA akklimatisieren konnte.  Wie auch am Freitag stehen Headcoach Patrick Flomo alle Spieler zur Verfügung. Beide Mannschaften trafen schon am Ende der Vorbereitung aufeinander, als Münster sich in allerletzter Sekunde gegen die Dragons behaupten konnte.

Drei Niederlagen vermiesten den Burgmannstädtern ihren Saisonstart in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gehörig. War doch ein Ziel vor allem eine ruhigere Saison als die des Vorjahres. Inzwischen aber haben die Artland Dragons ihren Fehlstart mit einer Siegesserie beeindruckend korrigiert, gewannen ihr drittes Spiel in Folge am Freitag bei den Eisbären Bremerhaven 88:69. Geschäftsführer Marius Kröger ging vor dem Saisonstart davon aus, in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. „Wir haben bei der Zusammenstellung unseres Kaders noch genauer hingeguckt und an einigen Stellschrauben gedreht“, berichtete Marius Kröger, seit sieben Jahren Geschäftsführer der Artland Dragons, vor dem Season Opener in Münster über das neuformierte Team.

Assistant Coach Chase Griffin vor dem Spiel gegen Münster: „Unser Ziel ist es, jede Woche mit einem 1-0 zu beenden. Diese Woche haben wir die Chance, diese mit 2-0 zu beenden. Wir werden jede Woche ein wenig besser und kommen immer näher an den Basketball heran, den wir über die gesamte Saison spielen wollen. Mit Münster erwartet uns ein sehr physisches Team. In Andreas Seiferth haben sie den besten Big Man der Liga in ihren Reihen, über den die gesamte Offensive läuft. Dazu haben sie sehr athletische Guards, die uns alles abverlangen werden. Wir müssen so physisch auftreten, wie am Freitag gegen Bremerhaven. Wenn wir das tun, haben wir gute Chancen den vierten Sieg in Serie zu holen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Nürnberg Falcons BC

Zum Abschluss des Doppelspieltagswochenendes der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die Nürnberg Falcons am Sonntag zu Gast in der Rundsporthalle. Für die VfL SparkassenStars Bochum geht es dann im dritten Anlauf vor heimischen Publikum darum, den ersten Heimsieg der Saison einzufahren.

In der vergangenen Saison scheiterten die Falcons, trotz einer Bilanz von 18 Siegen und 14 Niederlagen, aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegen Bremerhaven denkbar knapp am Einzug in die Playoffs. Vor dem Doppelspieltag lagen die Nürnberger mit zwei Siegen und drei Niederlagen auf dem zehnten Tabellrang der ProA. Den beiden Auftaktsiegen gegen Trier und in Karlsruhe folgten danach drei Niederlagen gegen Gießen, in Tübingen und in Jena.

Topscorer im Team des litauischen Trainers Vytautas Buzas ist der vor der Saison aus Vechta gekommene Deutsch-Amerikaner Sheldon Eberhardt mit 12 Zählern pro Partie und einer bisherigen Dreierquote von 47,4 Prozent. Aufbauspieler Thomas Wilder folgt auf Eberhardt mit 11,8 Punkten und 4,8 Assists und Jonathan Maier legt in seinem fünften Jahr in Nürnberg 10,2 Punkte pro Partie auf. Komplettiert wird das Quintett der doppelstelligen Punkteausbeute von US-Center Jackson Kreuser, der 10,0 Punkte pro Spiel beisteuert. Für die personell dezimierten SparkassenStars kommt dieses Doppelspieltagswochenede leider zur falschen Zeit. Neben den Ausfällen von Kilian Dietz, Garrett Sams und Lars Kamp steht auch der Einsatz von Bernie Andre noch nicht fest.

„Nürnberg hat auch in dieser Saison wieder das Potential für eine Playoffqualifikation. Daher wird auch der zweite Teil des Doppelspieltags nach unserem Gastspiel in Tübingen kein leichtes Unterfangen. Unsere Verletztensituation macht unsere Ausgangslage selbstverständlich nicht besser und deshalb brauchen wir die Rundsporthalle dringend als sechsten Mann in unserem Rücken, um erstmals die Punkte in dieser Saison in Bochum zu behalten“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

06.11.2022 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven

Ein spannender Doppelspieltag steht für die Eisbären Bremerhaven in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an – gegen die Artland Dragons und Phoenix Hagen sollen die nächsten Punkte vor der Länderspielpause her.

Mit Chris Harris treffen die Eisbären Bremerhaven auf einen alten Bekannten an der Seitenlinie der Hagener, Center Marcel Kessen stand im Jahr 2020 für Bremerhaven auf dem Platz, bevor er zurück nach Hagen wechselte. Auch die Feuervögel sind durchwachsen in die Saison gestartet, aktuell stehen bei ihnen zwei Niederlagen, zwei Siege und ein Sieg nach Verlängerung zu Buche. Am vergangenen Samstag unterlag Phoenix Hagen bei den Jobstairs Gießen 46ers in einer umkämpften Partie mit 91:89. Das letzte Gastspiel der Eisbären in der Krollmann Arena im Januar dieses Jahres war eine knappe Angelegenheit, bei dem die Seestädter sich mit 95:93 geschlagen geben musste. Achten sollte das Team von Steven Key besonders auf Spielmacher Grayson Murphy, der zuletzt mit neun Assists eine persönliche Bestmarke aufstellte, sowie auf die beiden Scorer JJ Mann und Kyle Castlin.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Mit Kirchheim und Bremerhaven bekommen wir es innerhalb von 48 Stunden mit zwei spannenden Gegnern zu tun, die wir individuell sehr ernst nehmen. Aus dem Vorteil, an diesem Doubleheader-Wochenende keine Zeit auf der Autobahn zu verbringen und im eigenen Bett schlafen zu können, müssen wir Profit schlagen.
Vor allem freuen wir uns nach zuletzt zwei Auswärtsspielen wieder auf unsere lautstarken Heimfans. Nur so viel: Die Jungs haben richtig Bock, die gegen Münster und Vechta in der Halle aufgekommene Stimmung nochmals zu toppen.“

06.11.2022 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Uni Baskets Paderborn

Das kommende Wochenende wird für die Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga sehr intensiv. Die Teams treten zum ersten Doppelspieltag an und absolvieren sowohl am Freitag wie auch am Sonntag Partien. Für Kirchheims Basketballer geht es am Freitag nach Hagen. Am Sonntag empfängt man dann die Gäste aus Paderborn. Zwei wichtige Spiele vor der ersten kurzen Verschnaufpause.

Nach der Partie in Hagen geht es für den Rittertross direkt zurück nach Kirchheim, den nur zwei Tage später empfangen die Kirchheimer in der heimischen Sporthalle Stadtmitte die Baskets aus Paderborn. Vor der Saison als Abstiegskandidat gehandelt, haben es sich die Paderborner erneut auf die Fahne geschrieben für Überraschungen zu sorgen und bislang gelingt dies der Mannschaft von Head Coach Steven Esterkamp sehr gut. Ebenfalls mit einer 3:2 Bilanz rangieren die Baskets auf Platz acht der Tabelle. US-Amerikaner Connor Anthony erzielt im Schnitt 15 Punkte pro Spiel und führt damit die Paderborner Mannschaft an. Doch es ist die mannschaftliche Geschlossenheit, die in dieser Saison die Paderborner stark aufspielen lässt. Acht Spieler erzielen im Schnitt fünf oder mehr Punkte pro Partie. Esterkamp und den Paderborner Verantwortlichen ist es erneut gelungen eine Formation zu bilden, die auf dem Feld enorm harmonisch und aggressiv zu Werke geht. Der Schlüssel zum bisherigen Erfolg. „Paderborn spielt außergewöhnlichen, teamorientierten Basketball. Es wird extrem auf unsere defensive Konzentration ankommen. Der Schlüssel ist nicht einen Spieler rauszunehmen. Wir spielen gegen eine sehr gute Mannschaft,“ so Schmidt.

16.11.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Medipolis SC Jena

Am 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2022/23 empfangen die BAYER GIANTS Leverkusen die Mannschaft von Medipolis SC Jena in der Ostermann-Arena. Eine schwere Aufgabe, welche dem Rekordmeister bevorsteht.

12 Tage hatten die „Giganten“ nach der knappen 84:91-Niederlage bei den Nürnberg Falcons Zeit, um sich zu regenerieren und sich im Training weiter zusammenzufinden. Einheiten, die die Farbenstädter zu nutzen wussten, wie Headcoach Hansi Gnad erklärt: „Für uns kam die Pause zu einem guten Zeitpunkt, denn wir konnten ausführlich und in aller Ruhe an unseren Schwächen im Spiel arbeiten. Die Jungs haben in den vergangenen Tagen hart trainiert und es sind deutliche Fortschritte erkennbar.“

Gegen Medipolis SC Jena wird die Konstanz über 40 Minuten extrem wichtig sein, um zu bestehen. Die Gäste aus Thüringen stehen, mit einer Bilanz von fünf Siegen und einer Niederlage, auf einem guten dritten Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Zuletzt bezwang man die wiha Panthers aus Schwenningen deutlich mit 87:71 und setzte den positiven Trend fort. Coach Domenik Reinboth, der früher als Jugendtrainer in Leverkusen tätig war, kann in 2022/23 auf einen qualitativ hochwertigen Kader zurückgreifen, der sehr erfahren ist. An erster Stelle ist hier sicherlich Brandon Thomas zu erwähnen, der auf über 300 Einsätze in der easyCredit-BBL (u.a. FC Bayern Basketball und JobStairs GIESSEN 46ers) zurückblicken kann. Dass der 38-Jährige noch längst nicht zum alten Eisen zählt, hat er zweifelsohne bewiesen. Der Forward ist mit durchschnittlich 14,8 Punkten pro Spiel der beste Scorer seiner Farben und scheut sich nicht, Verantwortung zu übernehmen. Auch zweistellig scort Shaquille Hines im Schnitt. Der US-Amerikaner war ebenfalls schon in der Bundesliga aktiv (53 Einsätze für Frankfurt und Braunschweig) und ist mit 13,7 Zählern und 7,3 Rebounds pro Begegnung brandgefährlich. Der athletische Power Forward ist nicht nur im Nahdistanzbereich effizient, er beherrscht auch den Wurf von jenseits der Dreipunktelinie (trifft 40 Prozent seiner Dreier). Der effizienteste deutsche Akteur ist Björn Rohwer. Der gebürtige Rendsburger wechselte im Sommer 2022 aus Bochum in die thüringische Universitätsstadt und hat sich seitdem als fester Leistungsträger in der Rotation etabliert (11,2 Punkte pro Spiel – Einsatzzeit im Schnitt: 16 Minuten). Die Aufzählung des starken Jenaer Kaders könnte man jetzt mit Akteuren wie Stephan Haukohl (8,7 PpS) oder Tarik Fahrensohn (früher Ehingen, 6,2 PpS) beliebig fortführen.

Die Qualität des Gegners schätzt Trainer Gnad wie folgt ein: „Da steht uns ein harter Brocken bevor. Jena verfügt über immens viel Erfahrung, der Großteil des Kaders war gar in der BBL aktiv und das zeigt schon, mit welch einer starken Mannschaft wir es zu tun bekommen. Ob in Korbnähe oder von „Downtown“: Science City ist stets gefährlich und wenn einmal in Fahrt gekommen nur schwer zu bremsen. Der Klub gehört sicherlich zu den Mitfavoriten um den Aufstieg in die erste Liga. Das Gesamtpaket in Jena stimmt, bei uns muss alles passen, um eine Chance zu haben.“

16.11.2022 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Englische Woche für RASTA Vechta in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Mittwoch empfängt der Tabellenführer die RÖMERSTROM Gladiators Trier zu einer Nachholpartie des 7. Spieltages. Die Gäste von der Mosel kommen mit den beiden besten Scorern der Liga an die Pariser Straße und sind nach Startproblemen auf dem besten Wege, die Kurve zu bekommen.

„Trier hat offensiv gleich mehrere Waffen, unter anderem den Top-Scorer der Liga. Unsere Defense steht also vor einer Herausforderung. Und was unsere eigene Offense anbelangt, kann ich sagen, dass wir effizient spielen müssen. Ganz wichtig ist, dass wir unser Verhältnis von Vorlagen zu Ballverlusten verbessern müssen – das würde uns weiterbringen“, fordert RASTAs Head Coach Ty Harrelson. Der angesprochene Top-Scorer der Liga ist Parker van Dyke. 45 Mal schon hat der 28-Jährige in sechs Spielen von jenseits der 6.75 Meter abgedrückt. Treffer hat der US-Amerikaner dabei 24 gelandet – eine schier unfassbar gute Quote von 53.3%! Am 1. Spieltag und auch am sechsten traf der 1.91 Meter große Profi jeweils sieben Dreier. In allen sechs Partien gelangen Parker van Dyke mindestens 14 Punkte und drei Rebounds. Für RASTAs Enosch Wolf ist daher klar, dass man van Dyke, der im Schnitt pro Spiel 21.0 Punkte macht, stoppen muss: „Klar, ihn müssen wir im Griff haben – aber auch Daniel Monteroso. Schaffen wir das, sollten wir am Mittwoch keine Probleme bekommen.“

Optimistisch und selbstbewusst ist RASTAs Center, zumal er die Trierer gut kennt. Letzte Saison spielte der 32-Jährige für die Gladiators. Damals vor allem auf den großen Positionen stark besetzt, hat sich deren Fokus nun verändert, so Wolf: „Zwar sind einige Spieler aus dem Vorjahr noch da. Aber es steht nicht mehr dieses dominante Auftreten der Big Men im Fokus. Zwar sind viele Systeme noch dieselben, aber die Priorität liegt jetzt eben auf den Shooting Guards.“

Neben van Dyke hat Triers Head Coach Pascal Henrichs (33) mit Daniel Monteroso nämlich auch noch den zweitbesten ProA-Scorer (18.2 Punkte) in seinem Team. Dass die Trierer ihre ersten fünf Partien allesamt verloren haben, klingt daher schon fast unglaubwürdig. Doch unter anderem Verletzungspech verhinderte einen besseren Start. Zudem: Vier Trierer Niederlagen kamen mit sechs oder weniger Punkten Differenz zustande. Es steht zu vermuten, dass der Auswärtssieg in Paderborn den Knoten der Gladiators wirklich hat platzen lassen und dass nun von Platz 16 aus die große Aufholjagd Richtung Playoff-Plätze begonnen hat. „Trier ist besser als es die Tabelle gerade aussagt. Man darf weder sie noch irgendeinen anderen Gegner unterschätzen“, warnt Enosch Wolf.

„Vechta ist natürlich absoluter Favorit in diesem Spiel. Sie haben im Sommer sehr starke Spieler verpflichtet und es wird definitiv ein sehr schweres Spiel. Vechta hat einen sehr guten Start in die Saison hingelegt, wird aber irgendwann auch mal ein Spiel verlieren. So fahren wir definitiv nach Vechta um das Spiel zu gewinnen und werden alles auf dem Parkett lassen um unsere Chance dort zu nutzen. Wir müssen defensiv noch besser rebounden und schauen wie viele Spieler am Mittwoch einsatzfähig sein werden. Der Einsatz von Alex Laurent ist noch fraglich, da hoffen wir natürlich sehr, dass er uns am Mittwoch schon wieder helfen kann“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenführer.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProB Nord 6. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 6: 05.11.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Zweiter Auftritt im Ausweich-Quartier in Sankt Katharinen für Paul Albrecht & Co. Nach dem dritten Auswärtssieg der Saison gilt es für die Dragons als klarer Favorit im Duell mit dem bislang sieglosen Aufsteiger die eigene Position im oberen Drittel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord weiter zu festigen.

Mit den Pointers aus Mittelhessen gibt einer der drei Aufsteiger in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord seine sportliche Visitenkarte bei den Dragons Rhöndorf ab. Die mittelhessischen Korbjäger, die gemeinsam mit den bekannteren Giessen 46ers ein Nachwuchs-Leistungsprogramm betreiben, warten ebenso wie die BBG Herford noch auf den ersten Saisonerfolg und stehen mit 5 Niederlagen in Serie am Tabellenende der Nord-Staffel. Bekanntester Name im Team von Headcoach Daniel Dörr ist ohne Frage Power Forward Benjamin Lischka, der für die Giessen 46ers und Telekom Baskets Bonn in der deutschen Beletage am Ball war und seit 2021 bei seinem Jugendverein den Übergang vom Profi- ins Berufsleben vollzieht. Doch auch mit 33 Jahren und der Konzentration auf die Karriere nach der Karriere hat der bullige Big Man nichts verlernt und ist auf Anhieb mit 16,8 Punkten, 7,3 Rebounds und 3,3 Assists einer der effektivsten Spieler der gesamten Liga.


Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir erwarten einen Gegner, der bislang besser gespielt hat, als es die Ergebnisse andeuten. Gerade Inside sind die Pointers mit Benni Lischka stark besetzt und haben dazu aggressive Guards, die auf vielfältige Weise gefährlich werden können. Wir wollen wie beim vergangenen Spiel ein Stahnsdorf unsere Energie und Leidenschaft für 40 Minuten aufs Feld bringen und so den ersten Heimerfolg landen.“

05.11.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. SC Rist Wedel

Die EN Baskets empfangen den SC Rist Wedel zum zweiten Heimspiel in den vergangenen sieben Tagen. Selbstverständlich wollen die EN Baskets zuhause einen Sieg einfahren. In einer sehr engen Liga kommt es vor allem darauf an zuhause möglichst stabil aufzutreten.

Der SC Rist Wedel wird etwas dagegen einzuwenden haben, dass diese Vorhaben gelingt. Die Mannschaft von Stephan Blode ist dabei natürlich alles andere als unbekannt. Seit Jahren messen sich beide Mannschaften mittlerweile in der ProB. Die Norddeutschen gehören dabei stets zu der Gruppe von Topmannschaften. Auch in diesem Jahr konnte sie namhafte Abgänge hervorragend kompensieren. Mit Marc Nagora wurde ein gestandener Topspieler von Wolmirstedt verpflichtet. Dazu haben sie den womöglich besten Spieler der Liga in ihren Reihen. Egal ob als Scorer, verbunden mit extrem hohen Wurfquoten, oder aber als Passgeber für seine Mitspieler, war bislang immer auf Harrison Cleary Verlass. Er kann jederzeit ein Spielübernehmen und an sich reißen. Dazu kommen viele talentierte junge Spieler, welche durch die Kooperation mit den Hamburg Towers aus der Bundesliga, für die Wedeler auflaufen.

Die Mannschaft von Trainer Falk Möller hat von ihren bisherigen fünf Saisonspielen vier verloren, auch deshalb erwartet Blode kämpferische Hausherren: „Die werden alles investieren – alles, was sie haben: Das letzte Hemd, den Schnürsenkel, jedes Körnchen an Leidenschaft und Energie. Deswegen ist es eine Aufgabe, vor der wir Riesenrespekt haben“, sagt er.

Headcoach Falk Möller gibt folgende Einschätzung zum Spiel am Samstag ab: „Wedel hat einen talentierten Kader, mit einem absolut überragenden Anführer in Cleary. Es wird für uns darum gehen, ihm das Leben möglichst schwer zu machen und seinen Einfluss zu begrenzen. Gelingt uns das, haben wir eine Chance auf den Heimsieg!“

05.11.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Es kommt „eines der absoluten Top-Teams“ ins Sportzentrum am Lehmwohld. So sieht Timo Völkerink, Coach der Itzehoe Eagles, den nächsten Gegner. Sonnabend geht es am Stadtwerke-Itzehoe-Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die SBB Baskets Wolmirstedt.

Das Team aus Sachsen-Anhalt – Wolmirstedt liegt direkt nördlich von Magdeburg – ist ein Aufsteiger mit großen Ambitionen. Der Kader sei qualitativ hochwertig, groß und tief besetzt, sagt Völkerink. Der Kopf des Teams sei der 30-jährige Aufbauspieler Martin Bogdanov, hinzu kämen mit dem Amerikaner Jordan Talbert, Bill Borekambi, Mubarak Salami und Matthias Fichtner weitere Topspieler. Andere wie Lennard Winter, Leon Hoppe und Luka Kamber hätten die Eagles in der vorigen Saison noch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA getroffen.

Deshalb stellt der Eagles-Coach fest: „Gegen eine solche Qualität können wir uns nur als Team stemmen. Wir müssen unsere Fehler weiter minimieren und brauchen offensiv einen guten Tag, um dem Favoriten auf den Aufstieg gefährlich zu werden.“ Wie das funktioniert, haben die Eagles am vergangenen Sonntag in Gießen gezeigt mit starker Defensivleistung und insbesondere einer herausragenden Quote von der Dreier-Linie. „Wir kommen mit Selbstvertrauen zurück und wollen unseren Fans ein spektakuläres Spiel bieten“, sagt der Trainer.

Dabei stehen die zuletzt erkrankten Tim Lang und Leevi Erkkilä eventuell wieder zur Verfügung: Beide befänden sich auf dem Weg der Besserung, ein Einsatz erscheine möglich. Anders sieht es beim verletzten Jack Fritsche aus: „Wann er einsteigen kann, steht leider noch nicht fest.“

06.11.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. Iserlohn Kangaroos

Wichtige Zähler möchte die BBG am kommenden Samstag gegen die Iserlohn Kangaroos holen. Um den Anschluss in der Tabelle nicht zu verlieren, wäre ein Heimsieg von großer Bedeutung. Der Saisonstart lief für die Gäste ebenfalls nicht optimal. Aus den ersten vier Spielen konnte nur ein 94:85 Sieg gegen Köln geholt werden, während man sich in Wolmirstedt und gegen Bernau (66:98) deutlich sowie bei den BSW Sixers (80:88) knapp geschlagen geben musste. Getragen wird das Team mit Marko Boksic unter anderem von einem guten Bekannten der BBG. Der mittlerweile 29-Jährige spielte viele Jahre bei den Grevenbroich Elephants und kennt die BBG-Arena deswegen bestens. In Iserlohn legt er bislang 16,7 Punkte pro Spiel auf und sammelt dazu noch durchschnittlich vier Rebounds ein.

Ein weiterer wichtiger Veteran ist sein kroatischer Landsmann Toni Prostran. Ebenfalls 16,7 Punkte legt dieser bislang auf und verteilt als Spielmacher auch über drei Assists pro Partie. Unter dem Korb haben die Iserlohner mit dem Kanadier Henry van Herk eine gefährliche Option im Kader. Die BBG hatte nach drei Niederlagen in Serie zuletzt die Auswärtsaufgabe in Köln vor der Brust. In den zwei Wochen davor wurde die Zeit genutzt, um als Team noch besser zusammenzuwachsen. Aufgrund von Verletzungen und familiär bedingten Ausfällen war das Team von David Bunts in der Preseason selten komplett, was ein Grund für den Formrückstand ist.

Generell muss die Reboundschwäche bei uns verbessert werden. Zu viele Offensiv-Rebounds wurden den gegnerischen Mannschaften im bisherigen Saisonverlauf geschenkt.„Vor der tollen Kulisse möchten wir unbedingt den ersten Heimsieg gewinnen. Iserlohn ist ein Gegner, der für uns schlagbar sein sollte, wenn wir als Team funktionieren“, gibt Coach David Bunts die Marschroute vor.

Shirvan rechnet damit, dass der Gegner sehr auf individuelle Leistungen bauen wird, also viel von einzelnen Spielern anhängt. „Im Eins-gegen-eins sind sie gefährlich. Wenn wir das stoppen können, haben wir gute Chancen auf einen Sieg“, analysierte Shirvan und fügte an: „Wir werden unseren Weg gehen. Zur Not müssen wir auch mal die Kampfsau rauslassen.“

06.11.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. RheinStars Köln

Vor einer langen Auswärtsreise von knapp 550 Kilometern und einer schwierigen Herausforderung stehen die RheinStars am kommenden Wochenende. Am Sonntag geben die Kölner der Saison 22/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord ihre Visitenkarte beim Tabellensiebten, den TKS 49ers, vor den Toren Berlins ab. Manager und Headcoach Stephan Baeck geht die Reise zum Tabellennachbarn optimistisch, aber mit viel Respekt an: „Es wird eine schwere Auswärtsaufgabe. Zwar finden wir als Mannschaft zunehmend zueinander, unsere Automatismen in der Defense greifen und im Angriff finden wir langsam eine gewisse Leichtigkeit und Sicherheit im Abschluss, aber Stahnsdorf ist ein starker Gegner. Die Art und Weise, wie wir gegen Herford gespielt haben und wir unter der Woche jeder für sich und als Team gearbeitet haben, hat zu einer guten Atmosphäre bei allen geführt. Wir werden versuchen unsere aktuelle Form zu bestätigen und in Stahnsdorf unsere Chance suchen.“

Die Mannschaft von „Schon immer dort Trainer“ Vladimir Pastushenko – seit 2003 im Verein – spielt wie in den Vorjahren sehr organisiert und überlegt. Allerdings haben sie in Andrii Kozhemiakin einen neuen Topscorer neben Robin Jorch. Beide sorgten in den ersten Begegnungen im Schnitt jeweils für über 15 Punkte. In Yannick Hildebrandt haben die 49ers ihren effektivsten Spieler. Die drei Mitzwanziger bilden auch rein alterstechnisch den erfahrenen Kern einer ansonsten jungen Mannschaft.

Rein sportlich gab es für die TKS49ers nach einem guten Start die üblichen Ups and Downs in der ersten Saisonphase. Den Siegen in Wedel und gegen Herford folgten eine klare Heimniederlage gegen die stark einzuschätzenden BSW Sixers aus Sandersdorf. Anschließend wurde bei BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger Itzehoe Eagles gewonnen. In eigener Halle gab es wiederum eine Niederlage gegen die Dragons aus Rhöndorf. Die allerdings sind ebenso wie die Sixers in diesem Jahr eher ganz oben in der Tabelle einzuordnen. So ist das Duell der Kölner bei den TKS49ers ein klassisches Mittelfeldduell. Bei den bisherigen Aufeinandertreffen in der Sporthalle der Berlin Brandenburg International School sahen die RheinStars allerdings selten gut aus. Vor allem aber nicht erfolgreich: 0:2 lautet die Bilanz bisher. Aber das kann sich ja am Sonntag ändern.

06.11.2022 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BSW Sixers

Treffen am Sonntag die Farmteams von RASTA Vechta und von easyCredit Basketball Bundesliga-Klub SYNTAINICS MBC aus Weißenfels aufeinander, dann ist es nicht weniger als ein Spitzentreffen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. RASTA II gewann bisher vier von fünf Partien. Die BSW Sixers aus Sandersdorf (Sachsen-Anhalt) siegten in ihren letzten drei Spielen, verloren nur zum Auftakt in Schwelm. 

Beide Farmteams also sind oben dabei, um genau zu sein: RASTA II auf Platz 2, die BSW Sixers auf Rang 3. Nur das ungeschlagene LOK BERNAU, Farmteam von easyCredit BBL-Klub ALBA Berlin, liegt vor den beiden Teams. Dahinter übrigens rangiert schon das nächste Farmteam, nämlich jenes von Erstligist Telekom Baskets Bonn namens Dragons Rhöndorf. Und mit dieser Aufzählung sind wir schon bei einem großen Thema von RASTA Vechta II, das Zuhause weiter ungeschlagen bleiben will. „Wir wollen das beste der fünf Farmteams in der ProB-Nord sein“, sagt Head Coach Hendrik Gruhn. „Nach dem Start gehen wir in der Wahrnehmung unserer Gegner sicherlich nicht mehr ständig als Außenseiter in eine Partie. Aber was die anderen vor einem Spiel über uns denken, ist auch nicht so wichtig. Wir gucken auf uns, auf unser Spiel, unsere Entwicklung.“

Abseits der Teenager im Kader ist auch die Entwicklung von US-Import J.J. Culver und Comeback Leon Okpara sehr erfreulich. Erstgenannter ist mit 18.5 Punkten, je drei Assists und Steals plus 4.8 Rebounds das Schweizer Taschenmesser des Teams. Okpara hat den vor 17 Monaten erlittenen Kreuzbandriss komplett hinter sich gelassen und kam in den ersten vier Comeback-Spielen auf 12.5 Punkte und 6.8 Rebounds, traf dabei 52.9% von Downtown. „Die Rollen, die wir ihnen versprochen haben, haben sie recht schnell angenommen und sich gleich gut ins Team integriert. J.J. definiert sich über seine Defense und ist darin wirklich ein Anker für uns. Leon hat schon viel Erfahrung, die unserem jungen Team natürlich sehr hilft. Die beiden haben einfach Spaß daran, in diesem Team zu spielen. Und das ist gerade ein großer Faktor, warum es so gut für uns läuft“, lobt Hendrik Gruhn das Duo.

Ein aus dem Kader hervorstechendes Duo hat Sandersdorf mit Aleksa Kovacevic (20) und Kristaps Kilps (21). Der serbische Point Guard ist mit 18.5 Punkten Top-Scorer seines Teams, außerdem mit 4.8 Assists zweitbester Vorlagengeber hinter dem 35-jährigen US-Amerikaner Donte Nicholas (12 Punkte & 5.7 Assists & 2.7 Steals). Kristaps Kilps aus Lettland ist mit 17.8 Punkten zweitbester BSW-Werfer. „Die Sixers sind ein wirklich gutes Team, sind gerade auf der Point Guard-Position mit Kovacevic und Nichols gut besetzt. Auch ist die Mannschaft physisch stark und athletisch, auch sind fast alle groß gewachsen. Dieses Physis müssen wir matchen, wir müssen das Tempo kontrollieren und da weitermachen, wo wir beim Auswärtssieg in Schwelm aufgehört habe“, fordert Hendrik Gruhn.

Vorberichte ProB Süd 6. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 6: 05.11.2022 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB geht in den fünften Spieltag und für die Porsche BBA Ludwigsburg steht ein entscheidendes Spiel gegen einen Tabellennachbarn an. Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer sind Gäste in der Rundsporthalle und konnten bisher ebenfalls nur ein Spiel gewinnen. Nach der herben 77:56-Niederlage gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors muss für das Ludwigsburger Nachwuchsteam endlich wieder ein Sieg her.

Wie schon zuvor ließ die Porsche BBA in der ersten Hälfte die nötige Aggressivität vermissen und kam überhaupt nicht ins Spiel. Die Frankfurter starteten gut in die Partie und konnten bereits im ersten Viertel, dank eines 10:2-Laufs gegen Ende, mit 20:10 in Führung gehen. Im zweiten Abschnitt wurde es aus Ludwigsburger Sicht nicht besser, denn es konnten nur 9 Punkte erzielt werden, sodass in Halbzeit eins insgesamt nur 19 Punkte erzielt wurden. Die Frankfurter zogen indes davon. Halbzeitstand: 40:19. Im dritten Viertel konnten sich die Ludwigsburger etwas fangen und das Spiel ausgeglichen gestalten. Mit dem gleichen Abstand von 21 Punkten ging es ins Schlussviertel (56:35). Auch hier waren beide Teams nicht zu trennen (21:21 im Viertel) und das Spiel endete mit einem 77:56-Sieg der Frankfurter.

Die Speyerer sind in einer ähnlichen Situation wie die Porsche BBA. Sie sind ähnlich jung wie die Ludwigsburger, auch wenn sie ein paar ältere und erfahrene Spieler dabei haben. Quadre Lollis und insbesondere Daryl Woodmore bringen viel Erfahrung mit. Auf Lollis muss die Porsche BBA aufpassen, denn der Topscorer der Baskets (16,3 Punkte) ist nicht nur deren bester Werfer, sondern auch der effizienteste Spieler. Woodmore steht ihm fast in nichts nach. Er trifft zwar nicht so regelmäßig wie Lollis, dafür ist er unter dem Brett etwas stärker. Dort ist auch David Aichele zuhause. Der 2,12 m große Center schnappt sich im Schnitt 9 Rebounds pro Spiel und ist auch jemand, auf den man achten muss. Den letzten Einsatz hatten die Baskets vor zwei Wochen bei der 72:82-Niederlage gegen das TEAM EHINGEN URSPRUNG. Letzte Woche hatten die Speyerer also spielfrei, weshalb sie ausgeruht in die Partie gehen werden. Deshalb ist es ungemein wichtig, direkt hellwach in die Partie zu gehen und ordentlich Dampf zu machen.

Statement von Coach Khee: „Auch wenn wir eine Serie von drei Niederlagen haben, ist die Stimmung dennoch gut. Mit dem Verlieren nicht klarzukommen kann Probleme bereiten, vor allem bei jungen Spielern aus einem so erfolgreichen Programm wie der Porsche BBA, aber Stand jetzt gehen die Jungs gut damit um, sind sehr fokussiert und ehrgeizig. Wir alle wollen das Derby gegen Speyer unbedingt gewinnen.“

BIS-Coach Carl Mbassa: „Auch wenn wir in der Vorbereitung in Ludwigsburg gewonnen haben, müssen wir sehr konzentriert in das Spiel gehen. Zuhause hat unser Gegner gegen Karlsruhe gewonnen und gegen den Dritten aus Oberhaching nur knapp verloren,“ warnt Mbassa seine Mannschaft zur Vorsicht und ergänzt: „Wir werden wieder auf eine sehr junge Mannschaft treffen. Sie werden versuchen, uns von Beginn an unter Druck zu setzen und ihre Größenvorteile uns gegenüber auszuspielen. Wenn wir dagegenhalten und dem Gegner keine einfachen Körbe erlauben, können wir erfolgreich sein.“

05.11.2022 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. FC Bayern Basketball II

Nach dem ersten Saisonerfolg gegen die Porsche BBA Ludwigsburg am vergangenen Wochenende bestreiten die FRAPORT SKYLINERS Juniors am kommenden Samstag gleich ihr nächstes Heimspiel in Basketball City Mainhattan. Am sechsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd empfängt das Team den FC Bayern Basketball II.

Nachdem die Gäste aus München ihre ersten beiden Saisonspiele verloren haben (65:78 gegen Hanau/ 99:70 in Ehingen), hat man die letzten beiden Partien für sich entscheiden können (83:78 gegen Ulm/ 79:72 gegen Oberhaching). Mit dieser ausgeglichenen 2:2 Bilanz stehen die Gäste aktuell auf dem sechsten Platz der Tabelle. Insgesamt stehen Headcoach Mihajlo Mitic 21 Spieler mit einem Durchschnittsalter von 17,8 Jahren zur Verfügung. Mit knapp 17 Punkten pro Partie ist der erst 16 jährige Ivan Kharchenkov aktuell Topscorer seiner Farben. Mit 14 Punkten steht ihm der 17 jährige Martin Kalu zur Seite. Ebenfalls zweistellig (10,3) scort Maxwell Dongmo Temoka. Durch einen Sieg am kommenden Samstag würden es die FRAPORT SKYLINERS Juniors schaffen, mit den Gästen aus München gleichzuziehen.

Headcoach Sepehr Tarrah zum kommenden Spiel: „Bayern spielt wie erwartet sehr hart und intensiv. Sie haben bereits jetzt schon bewiesen, dass sie mit ihrer jungen Mannschaft Siege einfahren können. Es ist nie einfach gegen sie zu spielen. In erster Linie müssen wir deren Intensität und Physis matchen und auf das Spiel der letzten Woche aufbauen.“

05.11.2022 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. SEEBURGER College Wizards

Auf die SEEBURGER College Wizards wartet am Samstag eine schwere Aufgabe beim Liganeuling aus Leitershofen. Während die Gastgeber den Aufstiegsschwung in die neue Spielklasse mitnehmen konnten, herrscht bei den Wizards nach dem verkorksten Saisonstart Tristesse. Nur mit dem ersten Auswärtssieg könnte bei den Karlsruhern wieder etwas Ruhe einkehren.

Die BG Hessing Leitershofen gehört zu den positiven Überraschungen der noch jungen Spielzeit. Mit drei Siegen und zwei Niederlagen befindet sich die BG auf einem hervorragenden vierten Platz. Die Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Die Aufstiegshelden konnten gehalten, das Team gezielt durch zwei „Big Man“ aus dem Ausland verstärkt werden. Nemanja Scekic und Teatloach Pal bilden ein starkes Duo unter den Brettern. Dazu haben die Gastgeber Lucas Mayer aus Koblenz verpflichtet, einen erfahrenen Point-Guard, der in der vergangenen Saison zu überzeugen wusste.

Für die Karlsruher war die Leistung am vergangenen Samstag im wichtigen Heimspiel gegen Coburg ein Rückschritt. Trainer Rouven Roessler und Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic nutzen die Woche für zahlreiche Einzelgespräche, um die Situation zu beleuchten und die Spieler auf die kommende Partie einzuschwören. „Die Halle in Leitershofen wird voll und laut, die Gastgeber motiviert und kämpferisch sein. Wir müssen diese Herausforderung annehmen. Wir brauchen jeden einzelnen Spieler in Bestform. Nur so können wir bestehen. Das Rebound-Verhältnis aus dem Spiel gegen Coburg darf nicht nochmal passieren und die Defensive kann sich auf keinen Fall nur auf drei Viertel erstrecken“, fordert Seatovic.

Die Wizards haben nach dem Spiel in Leitershofen ein spielfreies Wochenende, das für einige Änderungen genutzt werden soll. Die bisherigen Leistungen waren nicht zufriedenstellend, so dass das Management zum Handeln gezwungen ist. „Wir sind natürlich mit den bisherigen Leistungen nicht zufrieden und haben uns in Absprache mit dem Trainer entschieden zu reagieren. Wir werden unser Team auf den großen Positionen und im Spielaufbau verstärken und befinden uns gerade in finalen Gesprächen. Dadurch erhoffen wir uns mehr Stabilität und eine größere Rotation“, so Seatovic.

06.11.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs.WHITE WINGS Hanau

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

06.11.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. EPG Baskets Koblenz

Am kommenden Sonntag wartet ein absoluter Leckerbissen auf die Oberhachinger Basketball Fans. Mit Tabellenführer Koblenz kommt der aktuelle Tabellenführer, gespickt mit vielen ehemaligen Erstligaspielern und starken ausländischen Profis, nach Oberhaching. Die Voraussetzungen und Unterschiede der beiden Vereine sind nicht in Vergleiche zu setzten. Anstatt einer 4000 Mann Arena wie bei Heimspielen, wartet auf die Gäste eine kleine Schulturnhalle. Mit der Unterstützung der Zuschauer kann sich die Grundschule jedoch schnell in einen Hexenkessel verwandeln. Die Oberhachinger Fans sind diesmal also mehr denn je gefordert Ihre Mannschaft zu unterstützen. Um dem Favoriten Paroli zu bieten, müssen Kögler und Co. über sich hinauswachsen und brauchen die Fans als sechsten Mann.

In den bisherigen sechs Saisonspielen traten die Koblenzer wie ein Dreamteam auf. Es stand nie in Frage, ob die Baskets gewinnen, sondern nur wie hoch. Dank Thomas Klein, einem Vollblutbasketballer und Geschäftsmann, wurden an der Mosel Strukturen geschaffen wie bei einem Erstligaverein. Dort will der ehrgeizige Macher und ehemalige Nationalspieler mittelfristig auch hin. Mit einem BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA tauglichen Kader ist der diesjährige Aufstieg nur eine Formsache. Wie man Klein kennt, wird der Koblenzer Weg auch eine Liga höher nicht enden. Viele Leistungsträger wie Marvin Heckel (BBL-Erfahrung aus Bamberg ), Dominique Johnson ( BBL Erfahrung MBC und Bremerhaven ) Sprungwunder Brian Butler  oder auch Centerspieler Moses Pölking konnten gehalten werden. Mit Moritz Hübner konnte ein weiterer starker deutscher Akteur mit Erstligavergangenheit vom Konzept überzeugt werden. Mit Alani Moore nutze der neuer Trainer Pat Elzie seine internationalen Kontakte und verpflichte einen hochklassiger US-Point Guard.

Mario Matic:“ Auch wenn mein Freund Thomas Klein wieder sagen wird, dass ich Understatement betreibe muss ich anerkennen, dass die Koblenzer einfach in einer anderen Liga spielen. Wir müssen 150% Leistung geben und die Baskets Ihrerseits einen schwachen Tag erwischen. Dann besteht die Möglichkeit das Spiel offen zu halten. Eigentlich haben wir keine Chance, aber genau diese wollen wir nutzen. Für uns ist es das einfachste Spiel der Saison und Koblenz ist nur einmal Jahr.“

06.11.2022 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. TEAM EHINGEN URSPRING

„Spielbericht folgt in kürze“

Nachberichte ProB Nord 6. Spieltag

30.10.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. LOK BERNAU 81:77

Im vierten Heimspiel der Saison erlebten Fans und Spieler ein waschechtes Derby. Nie führte eine Mannschaft zweistellig und bis zur letzten Minute blieb die 13. Auflage dieser ProB-Begegnung spannend. Auch die Fans, sowohl die mitgereisten Bernauer als auch die der 49ers, trugen zu einer der Partie angemessenen Stimmung bei. Beide Mannschaften lieferten ein hochintensives Spiel ab, welches viele spektakuläre Dreier und Dunks zu bieten hatte. Am Ende waren es jedoch vier versenkte Freiwürfe von 49ers-Kapitän Sebastian Fülle in der Schlussminute, die den 49ers den Sieg sicherten. Fülle wurde zudem mit 26 Punkten, darunter sechs Dreier, als Spieler des Spiels gekürt.

Neben Fülle konnten auch Nico Kaml, Leonik Wadehn und Max Stölzel zweistellig punkten und somit zum Sieg beisteuern. Center Niklas Ney holte 13 Sekunden vor dem Ende den wohl bisher wichtigsten offensiven Rebound der Saison, der kurz darauf zu den spielentscheidenden Punkten führte. Über das ganze Spiel holten die 49ers starke 18 Offensivrebounds und verwandelten 14 Dreier (Saisonbestwerte), trafen dafür jedoch aus dem 2 Punkte-Bereich nur unterirdische 36% ihrer Würfe. Bei den Gästen überzeugten Dan Oppland (15 Punkte, 9 Rebounds) und Christoph Tilly (12 Punkte).

Nach dem Spiel hatte Fülle folgendes zum Spiel zu sagen: „Ich bin stolz auf dieses Team. Es macht Woche für Woche einfach Spaß mit den Jungs die Siege einzufahren. Insbesondere heute bei solch einem Derby gegen Bernau. Das sind die Spiele, auf die man sich am meisten freut.“

30.10.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. WWU Baskets Münster 83:97

Die WWU Baskets erwischten den besseren Start, setzten Stefan Weß dreimal Folge in Szene. Den zwischenzeitlichen 8:11-Rückstand, drehte das Team von Headcoach Björn Harmsen mit 10:2-Lauf. Den 5-Punkte-Vorsprung nahmen die WWU Baskets auch mit in die Viertelpause. Das erwartete Spitzenspiel in der Halle der Freundschaft hielt, was es von der Papierform in puncto Spannung versprochen hatte. Es lebte vom großem Kampfgeist und hoher Willenskraft der Wolmirstedter, während die Uni-Städter lange brauchten in ihr Spiel zu finden und der Intensität des Gastgebers entsprechend zu begegnen. Eine sehr starke Defensivsequenz des Harmsen-Teams erzwang drei schnelle Turnover. Kühl verwertete es diese mit 9:0-Lauf zur knappen Halbzeitführung.

Im dritten Viertel blieb das Spiel zunächst auf Augenhöhe, war später geprägt von defensiver Härte. Anfangs konnten die WWU Baskets die Führung über Stefan Weß aus der Distanz und Adam Tourays Steal sogar noch ausbauen. Dann agierten sie fehlerhafter, dazu schlugen vier Dreier Wolmirstedter Schützen binnen gut zwei Minuten nacheinander und ein 12:2-Lauf ein. Es war Feuer in der Halle der Freundschaft. Beim Stand von 63:57 kassierte Wolmirstedts Dembskis nach hartem Foul die Disqualifikation. Die WWU Baskets antworteten im Stile eines Spitzenteams, blieben ruhig in ihren Systemen, änderten „gefühlt“ innerhalb von Sekunden ihre Intensität deutlich. Helge Wezorke ließ sein Team mit zwei wichtigen Dreiern nicht abreißen. 73:68 nach dem dritten Viertel.

Blendend kamen die Uni-Städter in das Schlussviertel: Cosmo Grühn mit Steal und erzwungenem Turnover zum 73:73-Ausgleich nach vierzig Sekunden – ein weiterer Weckruf nach drei eher mittelprächtigen Münsteraner Vierteln. Die WWU Baskets drehten nun auf. Thomas Reuters war es dann, der seine Farben wieder in Führung brachte, die Wolmirstedt noch einmal ausgleichen konnte. Stefan Weß aus der Mitteldistanz, Ryan Richmond, Andrew Onwuegbuzie und Thomas Reuter setzten drei Dreier obendrauf. Allesamt punkteten sie wie auch Cosmo Grühn zweistellig im Spitzenduell. Gut zwei Minuten später führten die WWU Baskets plötzlich zweistellig. Diese Phase nach Umstellungen von Björn Harmsen weckte Erinnerungen an die Erfolge gegen die Sixers, in Wedel oder gegen Köln. Bärenstarke Defense, hochprozentig in der Ofense treffend. Noch einmal Thomas Reuter und Ryan Richmond sorgten für die frühe Vorentscheidung (76:91, 36.). Wolmirstedt bäumte sich mit 7:0-Lauf zwar noch einmal zum 83:91 auf, Stefan Weß und Ryan Richmond machten aber von der Linie den Deckel drauf. Eine über drei Viertel enge Partie fand mit trocken verwandelten Würfen und einem 15:0-Lauf ihren verdienten Sieger nach vierzig intensiven Minuten.

30.10.2021 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. ETV Hamburg 121:68

Das war deutlich: Mit einer 68:121 (28:57)-Niederlage im Gepäck sind die personell arg geschwächten Basketballer des Eimsbütteler TV von ihrem Auswärtstrip ins Rheinland zu den ART Giants Düsseldorf zurückgekehrt. Nach der sechsten Niederlage im sechsten Saisonspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bleiben die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs weiter auf dem letzten Tabellenplatz der Staffel Nord.

Allerdings waren die Eimsbütteler unter denkbar schlechten Voraussetzungen nach Düsseldorf gereist: Mit Distanzschütze Jack Fritsche (Sehnenriss im Fuß), Kapitän Leonard Eckmann und Center Mayika Lungongo (beide Bänderanriss im Fuß) fehlten gleich drei potenzielle Starting-Five-Akteure verletzt, dazu wurden auch die wertvollen Rollenspieler Fabian Paetsch (Jura-Klausur) und Jan Gust (Rückenprobleme) schmerzlich vermisst. So waren die Eimsbütteler denn von Anfang an chancenlos, schon nach vier Minuten war beim Stand von 3:17 die Richtung vorgegeben. Bester Punktesammler des ETV war wie gewohnt Mubarak Salami mit 32 Zählern, Marcel Hoppe kam auf 18 Punkte.

Kommentar von ETV-Headcoach Sükran Gencay nach der Partie: „Wir wussten natürlich, dass wir in dieser Konstellation mit minimalen Siegchancen nach Düsseldorf fahren. Unsere Rookies haben viel gespielt, teilweise ihre ersten Punkte gemacht und alles in ihrer Macht stehende getan. Die Veterans wie Mubi und Vladi haben Leadership bewiesen und sind vorangegangen. Ich bin stolz auf das Team, denn es ist eine besondere Leistung, in so einem Spiel zusammenzuhalten. Wir haben viel gelernt und wieder an Erfahrung gewonnen.“

30.10.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. SC Rist Wedel 85:95

Auf die Heran- und Vorgehensweise der Rister wirkte sich das Fehlen des 2,18 Meter großen Schwelmer Leistungsträger letztlich nicht aus. „Wir wollen unseren Stil durchziehen“, sagte der Wedeler Trainer Stephan Blode. „Man muss bedenken: Auch wenn Mayr nicht dabei war, ist das ein Team gespickt mit ehemaligen ProA-Spielern oder sogar Spielern, die in BBL-Kader waren“, betonte er. 21 Mal blieben Blodes Schützlinge nach eigenen Fehlwürfen in Ballbesitz, indem sie das vom Ring oder Brett abprallende Spielgerät sicherten und sich auf diese Weise immer wieder weitere Angriffsmöglichkeiten verschafften.

Das wirkte sich bereits im Anfangsviertel aus, das die Wedeler mit 31:22 für sich entschieden.Für Schwelm sprach da vor allem die Treffsicherheit beim Distanzwurf. Als Rupert Hennen im Alleingang auf 29:35 verkürzte, beantragte Blode seine erste Auszeit. Sein Kritikpunkt zu diesem Zeitpunkt: „Wir haben völlig unerklärlicherweise defensiv überhaupt nicht das ausgeführt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben Schwelm wieder herankommen lassen, obwohl wir das Spiel dominiert hatten. Bei Halbzeit haben wir das deutlich miteinander besprochen und sind dann im dritten Viertel viel besser aufgetreten“, sagte er.

Die Schwelmer Schützen bearbeiteten sie nun wirkungsvoller, auch dafür lieferten die Zahlen den Beweis: „Am Ende der ersten Halbzeit hatte Schwelm 47 Prozent von der Dreierlinie und 29 Prozent am Ende des Spiels“, so Blode. „Das war extrem wichtig, dass wir das besser verteidigt haben. Da geht es einfach darum, dass man das, was man sich vorgenommen hat, ganz genau ausführt: Einfluss auf den Pass haben, sich durch Blöcke kämpfen, mit dem Ball mitbewegen, damit man rechtzeitig da ist, wenn der Werfer den Ball hat“, erläuterte der Trainer. Der Lohn der gesteigerten Wedeler Verteidigungsbemühungen drückte sich in der Tatsache aus, dass Schwelm im dritten Viertel rund sieben Minuten lang keinen Korb erzielte. Im selben Zeitraum kamen die Rister auf 16 Punkte, von denen in dieser Phase allein Yngve Jentz für die Hälfte verantwortlich zeichnete. Mit insgesamt 15 Zählern stellte der 24-jährige Center eine neue persönliche ProB-Bestmarke auf. Jentz war in Schwelm einer von sechs Ristern, denen eine zweistellige Punktausbeute gelang.

30.10.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RheinStars Köln 84:66

Drittes Heimspiel, dritter Heimsieg: Die Iserlohn Kangaroos haben am Samstagabend in der Matthias-Grothe-Halle den fünften Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB eingefahren. Gegen die RheinStars Köln gelang den Schützlingen von Headcoach Dennis Shirvan eine spektakuläre Vorstellung, die am Ende in einem ungefährdeten 84:66-Erfolg gipfelte. Entsprechend groß war die Freude nach der Schlusssirene bei den Hausherren. Und sie durften sich für ihre Leistung absolut verdient von ihren Fans feiern lassen. Die ersten zwei Minuten hatten am Samstagabend mehr Highlights als andere Partien über die gesamte Spielzeit. Im zweiten Viertel blieben die Hausherren das tonangebende Team, zogen zwischenzeitlich auf 34:19 davon. Erst in den Schlussminuten gelang es den Gästen, den Rückstand ein wenig, aber nicht wesentlich, zu verkürzen. Mit einem Zwölf-Punkte-Polster verabschiedeten sich die Schützlinge von Dennis Shirvan in die große Pause. Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie ähnlich. Angepeitscht von den heimischen Fans gelang es den mit hoher Intensität agierenden Hausherren jedoch nicht, den Sack frühzeitig zu zumachen.

Aber: Das Momentum schlug immer wieder in Richtung der Kangaroos aus. Emil Loch erzielte alle seine fünf Punkte im dritten Viertel. Und das in Momenten, in denen sie wirklich wichtig waren. Die Kangaroos waren on fire – auf dem Feld und an der Seitenlinie. Tidjan Keita trat jetzt auch offensiv in Erscheinung, „Floor General“ Toni Prostran lenkte das Spiel mit unglaublicher Übersicht. Und Kapitän Joshua Dahmen war seinem Team ein Leader in puncto Einsatz und Hustle. So richtig abschütteln ließen sich die Gäste aus der Domstadt allerdings erst mit Beginn des vierten Viertels. Erste dunkte Jonas Buss auf Assist von Prostran, der anschließend einen Dreier durch die Reuse jagte. Und auf Vorlage von Buss ließ es Moritz Hübner ein weiteres Mal an diesem Abend mit seinem Abschluss krachen – 70:50. Die Entscheidung. Köln konnte nur noch Ergebniskosmetik betreiben, gab sich allerdings nicht auf. Nach einem weiteren Dreier von Joshua Dahmen und einem weiteren Dunk von Moritz Hübner war beim 81:59 die höchste Führung der Partie auf der Anzeigetafel zu lesen. Im Schlussspurt gewährte Shirvan allen Spielern Einsatzzeit. Die junge Garde hielt die Intensität hoch und brachte den Sieg locker über die Runden, ehe Moritz Hübner die obligatorische „HUMBA“ nach Spielschluss mit überragender Intensität anstimmte.

Moritz Hübner, Forward der Iserlohn Kangaroos: „Wir wussten, dass wir richtig Gas geben müssen. Und haben das von Beginn an getan. Wir ziehen alle einem Strang, was wir hier gerade erleben, ist Wahnsinn. Diese Team ist eine Familie.“

31.10.2021 15:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BSW Sixers 76:81

Die Gäste von den BSW Sixers legten sehr zum Missfallen der Drachen-Fans den besseren Start hin und zwangen Coach Thomas bereits nach wenigen Minuten zur ersten Auszeit des Basketball-Nachmittags beim Stand von 3:9. Doch auch danach war das oft betitelte Wurfglück nicht auf Seiten der Dragons, die gegen die früh anpressende Defense der Sixers einige Probleme im Spielaufbau offenbarten. Erst nach langen 5 Minuten konnte Capitano Paul Albrecht den Lauf der Sixers unterbrechen und die nächsten Drachen-Punkte nachlegen (5:18). Ein 10:2-Lauf mit knackiger Defense und einigen Highlights brachte die Dragons unter dem Applaus der Zuschauer bis zum Ende des ersten Viertels auf 15:20 heran. Bis zum Pausentee waren es jedoch erneut die Gäste, die den letzten Run auf Ihrer Seite hatten und eine 36:42-Führung mit in die Kabine nehmen konnten.

Auch nach dem Halbzeitpause warfen die Dragons in Sachen Einsatz und Hustle alles in die sprichwörtliche Waagschale, hatten aber in Sachen Rebounds weiterhin das klare Nachsehen, was die Sixers zu nutzen wussten. Einfache Turnover sorgten zudem für reichlich Sorgenfalten auf den Gesichtern der Drachen-Trainer am Seitenrand. Erst gegen Ende des Viertels wachten die Dragons wieder auf und konnten durch ein wichtiges „And-One“ von Oshane Drews verkürzen (57:62). Trotz eines 8-Punkte-Rückstands vor dem letzten Viertel war die Messe noch nicht gelesen und das zeigten die Hausherren eindrucksvoll. Angetrieben von einem stark aufspielenden Nikola Petojevic starteten die Dragons mit einem 9:0-Lauf ins finale

Viertel und konnten erstmals in Führung gehen (66:65). Jetzt war Feuer unterm Dach und alles angerichtet für eine heiße und hitzige Schlussphase. Bitter aus Dragons-Sicht war der Verlust von Routinier Paul Albrecht, der drei Minuten vor Spielende mit seinem persönlichen fünften Foul den Gang zur Bank antreten musste. Beim Stand von 73:75 galt es bei weniger als einer Minute auf der Uhr für die Dragons den entscheidenden Punch zu setzen. Beim Stand von 76:79 hatte es Nicolas Buchholz in der Hand die Dragons in die Verlängerung zu bringen. Sein Wurf verfehlte jedoch das Ziel und die Gäste brachten von der Freiwurflinie ihren 76:81-Erfolg über die Ziellinie.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Glückwunsch an Chris und die Sixers zum Sieg. Am Ende haben viele Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht. Wir verurteilen keinen der Jungs für die Fehler, denn genau daraus lernen wir als Team. Wir werden die wichtigen Sequenzen jetzt aufbereiten und daraus unsere Lehren für die kommenden Aufgabe in Bernau ziehen. Für Will Christmas ist es nicht leicht, aber er weiß genau, dass er bei jedem Spiel wo Ousmane N’Diaye spielen kann nicht zum Einsatz kommen wird.“
Christopher Schreiber (Headcoach BSW Sixers): „Wir sind froh heute hier einen Erfolg feiern zu können. Es war eine tolle Stimmung hier in der Halle und es war am Ende ein knapper, aber auch verdienter Erfolg. Die entscheidenden Würfe sind bei uns gefallen und die Dragons hatten auf ihrerseits nicht das nötige Wurfglück. “

Vorberichte ProB Nord 6. Spieltag

30.10.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. LOK BERNAU

Nachdem man am vergangenen Wochenende im zweiten Auswärtsspiel den ersten Auswärtssieg der Saison gegen den ETV Hamburg einfahren konnte, heißt es jetzt für die 49ers, erneut ihre Heimstärke zu beweisen und im alljährlichen Brandenburg-Derby den dritten Sieg in Folge zu sichern. Die Gäste aus Bernau, welche sich derzeit mit nur einem Sieg und vier Niederlagen auf dem vorletzten Platz befinden, wählten für die laufende Saison eine andere Kaderzusammensetzung als in vergangenen Jahren.

Mit den Abgängen von Lorenz Brenneke, Evans Rapieque, Hendrik Warner und Abdulah Kameric verließen die Bernauer gleich vier Alba-Talente, die alle eine entscheidende Rolle im Team spielten. Zwar haben die Gäste mit Christoph Tilly (12,7 Punkte pro Spiel), Rikus Schulte (12,7 Punkte), Nolan Adekunle (7,5 Punkte) und Gian Aydinoglu (5 Punkte) noch vier Eigengewächse in ihren Reihen, haben aber dennoch einiges am Kader verändert. Dan Oppland (12 Punkte, 8,6 Rebounds), der routinierte US-Amerikaner blieb ihnen aus der Vorsaison erhalten. Mit Abdulai Abaker (9,4 Punkte, 4,8 Assists), dem früheren RSV-Spieler Mauricio Marin (8,2 Punkte) und Max Rockmann (7 Punkte) konnten die Bernauer gleich drei erfahrene Guards verpflichten, welche alle eine neue Dimension ins Bernauer Spiel bringen.

49ers-Co-Coach Dorian Coppola hatte folgendes zum Spiel am Samstag zu sagen: „Wir sind sehr heiß auf das anstehende Derby gegen Bernau. Unser Ziel ist es, unseren positiven Saisonstart weiter auszubauen und Samstag den fünften Sieg einzufahren. Gegen Bernau wird es unheimlich wichtig sein, dass wir in der Defense schnell zurücklaufen und den Bernauern keine leichten Punkte im Fastbreak schenken. Gleichzeitig dürfen wir sie nicht eine Sekunde lang unterschätzen.“

30.10.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. WWU Baskets Münster

Die ProB Nord liefert den Basketball-Fans in diesen Wochen Spitzenspiele frei Haus. Das Resultat der engen Partien ist ein enges Rennen schon früh in der Saison um die besten Playoff-Plätze: Die einzige weiße Weste hat mit den WWU Baskets nach ihrem 79:71-Erfolg über die Sixers (zum Bericht) nur noch ein Team. Der kommende Münsteraner Gegner hat seine erste Saison-Niederlage mit 77:79 am vergangenen Spieltag beim neuen Tabellenzweiten Iserlohn Kangaroos hinnehmen müssen. „Wir sind sehr motiviert, eine neue Serie zu starten“, gab deshalb Martin Bogdanov die Marschroute des aktuellen Tabellendritten vor. „Gegen den Tabellenführer ist unsere Heimstärke ein wichtiger Faktor“, so der Wolmirstedter Aufbauroutinier zur Partie gegen die WWU Baskets.

Das erfahrene und seit drei Jahren zusammenspielende Wolmirstedter Team ist nicht nur weitgehend beisammengeblieben. Der MDR kommentierte nach dem Aufstieg: „Geht es nach den Verantwortlichen, ist in der dritthöchsten Spielklasse noch längst nicht Schluss.“ Und die ließen Taten folgen, investierten im Sommer kräftig in die Neuzugänge und erfahrene Profis Martin Bogdanov (29, Shooting Guard), Bill Borekambi (29, Center), Marc Nagora (28, Power Forward) und Philipp Lieser (31, Point Guard). Gleich acht Akteure im Team von Trainer Eiko Potthast sind gestandene Profis aus der ProA und ProB. Wolmirstedt ist somit kein klassischer Aufsteiger, sondern hat höhere Ambitionen. „Wir haben den Anspruch oben in der Liga mitspielen zu wollen. Wir behandeln das Spiel gegen den Tabellenführer Münster wie jedes Spiel. Wir wollen immer gewinnen„, sagt deshalb auch Martin Bogdanov.

Sie sind eine Mannschaft, die recht erfahren ist, wahrscheinlich die erfahrenste Mannschaft der Liga“, hielt WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen fest und ergänzte: „Und so spielen sie auch. Sie machen wenig Fehler.“ Die Sachsen-Anhaltiner verstärkten sich im Aufbau und bei den Big Men: Von ProA-Ligist Nürnberg Falcons eisten die SBB Baskets Guard Martin Bogdanov los, der ProA-erfahrene Guard Philipp Lieser kehrte nach einem Jahr aus Koblenz zurück. „Auf der Aufbauposition haben sie mit Lieser und Bogdanov auf jeden Fall ein sehr erfahrenes Guard-Duo, die ihr Spiel laufen“, berichtete Björn Harmsen. „Mit Talbert und Borekambi auf den großen Positionen haben sie zwei sehr erfahrene und auch punktende Big Men.“ Das gelte es „natürlich, so bisschen zu kontrollieren“, so der WWU-Baskets-Coach.

30.10.2021 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. ETV Hamburg

Für den Start in die laufende Spielzeit haben sich die Basketballer der ART Giants Düsseldorf sicherlich einen anderen Saisonbeginn gewünscht. Nach zwei Niederlagen in Folge sind die Giganten am Samstag gegen den ETV Hamburg unter Zugzwang.

Mit Hamburg wartet definitiv ein Mentalitätsspiel auf uns. Aktuell sind wir absolut nicht in der Lage irgendeinen Gegner zu unterschätzen“, macht Headcoach Florian Flabb im Hinblick auf das Heimspiel gegen den ETV Hamburg deutlich. Entsprechend intensiv will man sich auf die Aufgabe gegen den Tabellenletzten der ProB Nord vorbereiten. Zwar konnten die Norddeutschen bisher keines ihrer fünf Saisonspiele gewinnen, jedoch hielt das Team von ETV-Trainerin Sükran Gencay über weite Strecken meist gut mit. „Wir müssen alles reinwerfen. Es wird ein Team zu uns kommen, das im eigenen Spiel sehr stark von einem Spieler lebt“, führt Flabb fort. Gemeint ist niemand geringeres als Mubarak Salami, der aktuell beste Scorer der gesamten ProB. Durchschnittlich bringt es der 25-jährige Flügelspieler auf bemerkenswerte 32,6 Punkte und 6,2 Rebounds pro Partie. Schon in der vergangenen Saison legte der Hamburger beachtliche Zahlen auf und stellte die gegnerischen Teams vor große Probleme.

Bei den Giganten will man sich in der Defensivarbeit aber nicht nur auf den treffsicheren Salami konzentrieren, sondern vielmehr keine weiteren Akteure des Gegners in ähnliche Trefferquoten kommen lassen. „Wenn wir unseren Job in der Verteidigung allen Gegenspielern gegenüber gut und vor allem konzentriert machen, haben wir die Chance ein gutes Spiel abzuliefern und uns aus der aktuellen Situation zu befreien“, so Flabb. Dabei hofft man im Rheinland erneut auf die Unterstützung der treuen Fans in der Comenius-Halle, die der Mannschaft schon in den ersten beiden Heimspielen sichtlich gutgetan hat. „Unsere Fans geben uns einen großen Rückhalt. Die Mannschaft spürt diesen Support und mit einer hoffentlich besseren Leistung als in der Vorwoche wollen wir nun etwas zurückgeben“, so der 28-jährige Trainer.

30.10.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. SC Rist Wedel

Nach einem bescheidenen Saisonstart konnten die EN Baskets Schwelm die letzten beiden Partien für sich entscheiden und haben nun die Möglichkeit am morgigen Samstag, den 30.10.2021 um 19:30 Uhr in der heimischen Schwelm ArENa gegen den SC Rist Wedel nachzulegen. Die Mannschaft aus Wedel hat sich zur Vorsaison erheblich verändert. Neben einem neuen Head-Coach wurde mit Jordan Walker wieder ein US-Amerikaner verpflichtet, der durch Teamplay, Scoring und Athletik auffällt. Hinzu kommt, dass „Youngster“ Hendrik Drescher, ein großes deutsches Basketballtalent auf der Position 3 und 4, seine langwierige Verletzung überstanden hat und auch gegen die Blau-Gelben ins Spielgeschehen eingreifen wird. Besonders am vergangenen Wochenende gegen die ART Giants trumpfte Drescher auf und war unterm gegnerischen Korb stets gefährlich. Ebenso konnte auch Martin Jelic, Neuzugang von den BSW Sixers, in der bisherigen Saison gute Leistungen abrufen und stabilisiert die Guard-Position.

Die EN Baskets Schwelm gewannen am letzten Wochenende ihre Auswärtspartie in Bernau, haben diesen aber doch etwas teuer bezahlt. Daniel Mayr bekam bereits in der 1.Hälfte der Begegnung einen Schlag aufs Knie und erlitt einen Innenbandanriss. Er wird mindestens 2-4 Wochen ausfallen. Der Rest des Teams konnte über die gesamte Woche hinweg trainieren und wird gegen das Wedeler Team antreten. Die Verteidigung und das Rebounding werden bei den Blau-Gelben wieder funktionieren müssen, da der SC Rist Wedel eine sehr homogene Offensive abspult und unter den Körben clever agiert. Gegen Bernau gelang dem Team von Head-Coach Falk Möller erst in der 2.Halbzeit eine Steigerung der Defense-Leistung. Das könnte gegen die Mannschaft aus dem Hamburger Umland dann doch nicht reichen. Denn spielerisch sind sie gegenüber dem Kontrahenten der Vorwoche deutlich stärker einzuschätzen.

30.10.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RheinStars Köln

Nächster Halt: Matthias-Grothe-Halle! Zum ersten Mal in der Saison 2021/22 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord absolvieren die Iserlohn Kangaroos zwei Heimspiele in Folge. Nach dem 79:77-Erfolg gegen die SBB Baskets Wolmirstedt gastieren am Samstagabend die RheinStars Köln in der Waldstadt. Und die Hausherren um Headcoach Dennis Shirvan verfolgen ein klares Ziel. Den fünften Sieg im sechsten Spiel. Auch wenn der Saisonstart der Kölner mit nur einem Sieg aus den ersten fünf Spielen überschaubar erfolgreich war, ist das für Shirvan kein Grund, sich nicht ebenso intensiv auf die RheinStars vorzubereiten, wie auf jeden anderen Gegner auch.

Ich habe Köln in der Vorbereitung gesehen und mir im Vorfeld der Partie drei Spiele angeschaut“, erklärt der Kangaroos-Headcoach. Und entsprechend arbeitete er im Vorfeld ebenso intensiv mit seinen Schützlingen wie sonst auch. Den bislang einzigen Sieg sicherte sich das Team von Coach Simon Cote gegen den SC Rist Wedel, hauchdünn mit 72:71. Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Domstädter ist US-Guard Vincent Lamont Golson Jr. Der 27-Jährige gehört mit 1,73 Metern zu den kleinsten Spielern der Liga. Trotzdem ist er auf dem Feld ein Riese. 21,0 Punkte und 7,4 Assists verbuchte er durchschnittlich in den ersten fünf Partien, ist damit fünftbester Scorer der gesamten ProB. „Golson ist aufgrund seiner Spielweise in der Lage, 20 Punkte pro Spiel zu machen – auch wenn er gut verteidigt wird“, erklärt Shirvan. Unterstützung erhält Golson offensiv von Samuel Schmedes (11,4 Punkte), der im Sommer von Wedel nach Köln gewechselt ist. Er trifft bislang 42,3 Prozent seiner Distanzwürfe.

Auch wenn Köln nicht so gut gestartet ist, sind sie für mich trotzdem ein starker Gegner. Von der Zusammenstellung des Teams und seinen Fähigkeiten sehe ich sie auch eher unter den Top5, deswegen dürfen wir uns von den vier Niederlagen und dem aktuellen Tabellenstand nicht blenden lassen“, sagt Shirvan. Für sein Team gilt, weiterhin Fortschritte zu machen. Die eigene Entwicklung voranzutreiben. „Wir haben natürlich auch noch unsere Baustellen, an denen wir arbeiten müssen. Aber ich denke, dass unsere Entwicklung bislang ganz gut verläuft“, so Shirvan. Zudem dürfen die Kangaroos zum zweiten Mal in Folge vor heimischer Kulisse antreten. „Wir haben alles dafür getan, dass die Fans an unserer Seite stehen. Wir haben gegen zwei starke Gegner zwei toughe Siege eingefahren. Die Jungs spielen mit Herz, Feuer und Leidenschaft. Und die Fans pushen und unterstützen sie dabei, ans Limit zu gehen – und sogar noch ein Stück weiter. Die Vorfreude auf Heimspiele ist immer enorm. Wir sind bereit für unser Spiel gegen Köln“, erklärt der Kangaroos-Coach, der eine gute Trainingswoche seiner Schützlinge gesehen hat.

31.10.2021 15:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BSW Sixers

Als Talentschmiede des Bundesligisten aus Weißenfels, tummeln sich im Kader der Sixers entsprechend viele nationale Nachwuchs-Kräfte, die ohne Unterstützung eines US-Amerikaners ihre ProB-Saison bestreiten. Leader und Routinier der Mannschaft ist Lukas Kazlauskas, ein 28 Jahre alter litauischer Point Guard. Als umsichtiger Spielgestalter lenkt er mit allabendlichen 10,8 Punkten und 6,4 Assists das Spiel der Sixers und fungiert als verlängerter Arm von Headcoach Christopher Schreiber.

Bester Punktesammler der Sandersdorfer ist Vincent John Friederici, ein 20 Jahre alter Shooting Guard, der via Doppellizenz auch im Kader des MBC steht und in der ProB Nord mit strammen 18 Punkten bei stabilen Quoten aus dem Feld zu überzeugen weiß. Eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte ist das Gastspiel der Sixers für Robin Danes, der bis 2020 als Leistungsträger in der NBBL-Mannschaft des Team Bonn/Rhöndorf aktiv war und zum erweiterten Regionalliga-Kader der Dragons zählte. Ebenfalls mit einer Doppellizenz ausgestattet zählt der 1,96 Meter große Small Forward seit Sommer 2020 zum Kader der Sixers und kann aktuell 4,0 Punkte und 1,4 Rebounds pro Spiel für sich verbuchen.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir wollen auf der Leistung gegen Köln aufbauen. Wir müssen mit der gleichen Energie das Feld betreten und damit den Funken von uns auf die Zuschauer überspringen lassen. Wir wissen um die Stärken der Sixers, wollen aber über 40 Minuten mit unserem Gameplan dem Spiel den Stempel aufdrücken und hoffen auf zahlreiche Unterstützung zur ungewohnten Tip-Off-Zeit am Sonntag Nachmittag.“

Nachberichte ProB Süd 6. Spieltag

23.10.2021 19:00 Uhr Orange Academy vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 91:95

Die Gäste starteten offensiv erfolgreich in die Partie und konnten durch zwei Dreipunktwürfe und diverse gelungene Abschlüsse ihren Vorsprung direkt zu Beginn der Partie auf bis zu neun Zähler ausbauen (2:11). Nach holprigem Start gelang es den jungen Ulmern sich zum Ende des ersten Viertels ins Spiel einzufinden und auf einen Punkt heranzuarbeiten.  Trotz des zwischenzeitlichen Ausfalls von Cardenas konnten die Gäste einen kühlen Kopf bewahren und erkämpften sich viele Fastbreak-Punkte durch erzwungene Turnover. Speyer bewies vor allem durch eine aggressive Mann zu Mann Verteidigung Stärke und ließ in der ersten Halbzeit nur 34 Punkte der Gastgeber zu (34:42). Innerhalb der Dreierlinie kamen die Gäste gut zum Abschluss und lieferten mit 72% exzellente Wurfquoten.

Auch in der zweiten Halbzeit fanden die jungen Ulmer schwer ins Spiel. Trotz wichtiger Akzente von Marc Loemba und Nat Diallo, welche jeweils zwölf Punkte holten, konnten die Domstädter ihre Führung auf zwischenzeitlich 22 Punkte ausbauen. Zum Ende des dritten Spielabschnitts begann die Aufholjagd der OrangeAcademy, sodass es nach einem kämpferischen letzten Viertel letztendlich bei 82:82 in die Overtime ging. Diese konnten die Gäste trotz Ulmer Kampfgeists und Latrell Großkopfs Treffsicherheit außerhalb der Dreierlinie für sich entscheiden. Die Partie endet mit 91:95 zu Gunsten der Domstädter.

Auf Ulmer Seite stach besonders Antonio Dorn durch seine Leistung am offensiven Brett heraus. Er erzielte nicht nur seine persönliche Bestleistung, sondern avancierte mit 13 Punkten auch zum Top Performer der jungen Ulmer.

23.10.2021 19:00 Uhr Fraport Skyliners Juniors vs. Arvato College Wizards 74:72

Nach kurzem Abtasten war es Konstantin Schubert, der mit einem Korbleger  für die ersten Punkte des Spiels sorgte (08:58). Das erste Viertel gestaltete sich insgesamt sehr ausgeglichen. Zum Abschluss des ersten Viertels war es Richaud Gittens, der mit einem 3er BuzzerBeater zum Stand von 15:17 für die Gäste aus Karlsruhe sorgte. Die Gäste waren es auch, welche besser ins zweite Viertel starteten. Eine Auszeit von Headcoach Sepehr Tarrah nutzen die Juniors, um durch vier Punkte von Nils Leonhardt, einem Korbleger von Marco Völler und einem 3er von Philipp Hadenfeldt wieder bis auf 26:31 heranzukommen. Die Karlsruher schafften es anschließend wieder, die Führung etwas auszubauen, welche Philipp Hadenfeldt mit zwei getroffenen Freiwürfen noch einmal auf 30:38 verkürzte.

Auch nach der Halbzeit waren es wiederum die Arvato College Wizards, welche schneller zurück ins Spiel fanden. NEine zwischenzeitliche Führung von 17 Punkten konnten die Juniors zum Ende des Viertels noch einmal auf 51:59 verkürzen. Analog zu den Vierteln zuvor waren die Gäste auch zu Beginn des abschließenden Viertels das wachere Team. Durch fünf Punkte in Serie wurde der Abstand wieder auf 13 Punkte zum 51:64 vergrößert (09:13). Glaubte man nun, das Spiel sei entschieden, wurde man Lügen gestraft. Mit einem unglaublichen 15:0 Lauf schafften es die FRAPORT SKYLINERS Juniors allerdings, den bisherigen Spielverlauf noch einmal komplett auf den Kopf zu stellen. So zeigte die Anzeige 01:40 Minuten vor Spielende nach einem erfolgreichen drei Punkte  Wurf von Nils Leonhardt auf einmal die 71:69 Führung für die Juniors an. Die Gäste gaben nicht auf, gingen noch einmal mit 71:72 in Führung (00:27). Alex Richardson sorgte abschließend mit einem „And one“ zum Endstand von 74:72 (00:24), welchen Rouven Roessler mit einem drei Punkte Versuch zum Abschluss des Spiels nicht mehr kontern konnte.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Großes Kompliment an meine Spieler, dass wir dieses Spiel noch gedreht und am Ende tatsächlich gewonnen haben. Wir haben über weite Strecken des Spiels nicht unseren Rhythmus gefunden und haben uns auf den Spielstil von Karlsruhe eingelassen. Das Spiel war sehr langsam und wir sind nicht zu guten Würfen gekommen. Das wir das im letzten Viertel dann noch so gedreht haben, obwohl wir zwischenzeitlich schon mit siebzehn Punkten hinten lagen, ist eine absolute Moral- und Kampfleistung und dementsprechend zolle ich hier meinen Spielern enormen Respekt. Das sind Siege, die vielleicht nicht die schönsten sind, aber extrem viel Wert sind und uns als Mannschaft stärker machen.

23.10.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. BBC Coburg 86:81

Nach einem 20 Punkte-Rückstand im dritten Viertel drehen die EPG Baskets Koblenz in den Schlußsekunden das Spiel und besiegen den BBC Coburg mit 86-81. Die Baskets starten sehr gut in die Partie und erspielte sich bereits nach drei Minuten eine zehn Punkte-Führung (12-2). Coburg kam in der Folge besser ins Spiel, vor allem Princeton Onwas war kaum zu stoppen und erzielte die ersten zehn Coburger Punkte. Die Baskets verteidigten zunächst noch die Führung, bevor Onwas, der im ersten Viertel 17 Punkte erzielte, die Gäste in Führung warf (23-26).

Im zweiten Viertel erwischte Coburg den besseren Start und baute die Führung sukzessive aus. Vor allem von außen zeigten sich die Gäste treffsicher und gingen nach einem starken Finish mit einer 18 Punkte-Führung in die Halbzeitpause. Nach der Pause konnten die Baskets durch einen elf Punkte in Serie den Rückstand auf neun Punkte verkürzen (49-58), doch die Gäste fingen sich wieder und bauten bis zum Viertelende die Führung wieder auf zwölf Punkte aus (57-69).

In den Schlußabschnitt startete Coburg mit zwei Dreiern von Schönbäck und die 18 Punkte Führung hielt bis fünf Minuten vor dem Ende (61-79). Ben Marello traf für die Baskets aus der Distanz und läutete einen 16-0 Lauf ein, der das Heimteam, angepeitscht von einer lautstarken Kulisse, wieder in Schlagdistanz brachte. Bei Coburg ging offensiv nichts mehr und beim Stand von 77-81 47 Sekunden vor Schluss verwandelte Phillips seinen vierten Dreier und verkürzte auf 80-81. Nach einem Block von Marello gegen Onwas war es dem Koblenzer Kapitän Marvin Heckel vorbehalten mit einem Layup für die erste Koblenzer Führung seit dem ersten Viertel zu sorgen. In den letzten Sekunden leistete sich Coburg zwei Ballverluste und ein techniches Foul, die Baskets nutzten die Fehler eiskalt aus und sicherten sich nach einer großen kämpferischen Leistung den fünften Saisonsieg.

24.10.2021 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Depant Gießen 46ers Rackelos 68:70

Nach zuletzt zwei schwachen Auftritten in der Ferne hatte sich die Truppe um Kapitän Janosch Kögler viel vorgenommen für das Heimspiel gegen die Depant Giessen 46ers. 40 Minuten aufopferungsvoller Kampf und eine deutlich verbesserte Defensivarbeit sollten am Ende jedoch nicht ganz reichen. Denkbar knapp unterlagen die Oberhachinger Basketballer den Hessen und standen trotz ansprechender Leistung mit zum Schluss mit leeren Händen da. Die Gäste traten neben dem gefürchteten Frontcourt-Trio Lischka, Uhlemann und US-Boy Kienen Walter auch mit Max Begue an. Der Doppellizenzspieler der Giessener stand am Samstag Abend beim Heimsieg über den MBC noch in der Starting Five der Bundesligamannschaft der 46ers. Während bei den Rackelos zu Beginn vor allem Ex-Nationalspieler Johannes Lischka dominierte, drückte bei den Tropics einmal mehr Janosch Kögler dem Spiel seinen Stempel auf. Als Lauris Eklou mit einer Platzwunde und leichten Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste, fehlte der ohnehin schon kurzen Bank ein weiterer wichtiger Spieler.

Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel setzten sich im zweiten Spielabschnitt die Rackelos dank Treffern von Tim Uhlemann und Walter Kienan auf 30-18 ab. Das Trainerteam der Gastgeber reagierte nun mit einer Auszeit und stellte auf eine agressive Ganzfeldpresse um. Mit der Umstellung der Verteidigung brachte man die Gießener kurzzeitig aus dem Konzept. Zur Halbzeit konnten die Gelbhemden den Rückstand auf 34-36 verkürzen. Nach der Pause überzeugte die Gastgeber weiterhin durch viel Kampfgeist und eine starke Verteidigungsarbeit. Als jedoch der bisher alles überragende Janosch Kögler, der am Ende 31 Punkte auf dem Konto hatte, mit dem vierten Foul belastet wurde war der Schock tief. Gießen stoppte den kurzen Lauf der Tropics und nutze die kurzzeitige Verunsicherung der Matic-Truppe. Die Gäste drehten das Spiel. Während bei den tapferen sieben Tropics die Kräfte sichtlich schwanden und auch Kögler anzumerken war, dass er durch die lange Pause auf der Bank seinen Rhythmus verloren hatte, zeigten die Rackelos nun Ihre ganze Klasse. Allen voran der Frontcourt der Gäste  sorgte nun für wichtige Punkte. Doch die Tropics zeigten nochmal Charakter und kämpften sich ran. Eine halbe Sekunde vor Schluss erkämpfte man sich beim Spielstand von 68-70 nochmal den Ballbesitz und hatte plötzlich nochmal aus dem Nichts die Chance den Sieg zu holen. Doch Routinier Lischka fing den Ball ab und sicherte den Gästen den Sieg, der sicherlich nicht unverdient war.

Mario Matic (Headcoach TSV Oberhaching Tropics): „Glückwunsch an Patrick und Ivica. Gießen hat eine starke Mannschaft und der Sieg ist alles andere als unverdient. Wir haben Heute sehr gut verteidigt und unser bisher bestes Saisonspiel gezeigt. Die Chance die Punkte zu holen hatten wir uns mit viel Kampfgeist und Herzblut erarbeiten. Doch offensiv kam Heute zu wenig Unterstützung für Janosch und Peter. Zudem waren wir durch den frühen Ausfall von Eklou nur noch sieben Spieler in der Rotation. Das hat man vor allem im letzten Viertel leider gemerkt. Trotzdem bin ich stolz auf die Jungs. So müssen wir weiter machen.“

24.10.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FC Bayern Basketball II 79:76

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

Nachberichte ProA 6. Spieltag

23.10.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL Kirchheim Knights 87:92

Erstmals in dieser Saison nicht von Beginn an auf dem Feld stand Karrington Ward. Der Flügel musste gar in zivil auf der Bank Platz nehmen, da er in der Partie gegen Bremerhaven einen Schlag aufs Knie bekommen hatte. Die entstandene statistische Lücke schloss Marcel Kessen ein Stück weit, der vor allem in der ersten Hälfte von den Knights nicht unter Kontrolle zu bekommen war. Der Big Man ging mit satten 20 Punkten in die Kabine, wobei er jeden seiner vier Dreierversuche und insgesamt sieben seiner acht Würfe aus dem Feld verwandelt hatte. In der zweiten Hälfte standen die Gäste ihm deutlich aggressiver auf den Füßen, zwangen ihn vermehrt ins Dribbling und sorgten so dafür, dass „Matze“ seinem Konto keine weiteren Zähler hinzufügen konnte.

Neben Kessen beendeten zudem Shawn Occeus (11), Dominik Spohr (13), Marquise Moore (10) und Paul Giese (16) die Partie mit zweistelliger Ausbeute. Besonders Letzterer tat sich durch seine defensiv harte Gangart hervor, konnte jedoch nicht alle vorhandenen Löcher in der Verteidigung stopfen. Am defensiven Ende hatten die Hausherren alle Hände voll mit dem „dreiköpfigen Monster“ der Gäste zu tun. Schon vor dem Seitenwechsel verbuchte das Trio um Besnik Bekteshi, Rohndell Goodwin und Jonathon Williams in Summe 33 der 47 Knights-Punkte für sich (70,2 Prozent). Schlussendlich kamen die Drei auf 58 Zähler, was immer noch 63,0 Prozent des gegnerischen Outputs entsprach. In Summe konnte Phoenix Hagen nach dem Seitenwechsel nicht an eine fulminante erste Hälfte anknüpfen. Im Gang nach vorn fielen in der zweiten Halbzeit nur zwölf von 32 Würfen aus dem Feld (37,5 Prozent Trefferquote), bei den Knights indes reduzierten sich die zuvor kritischen Ballverluste. Konnte Occeus in der Schlussphase noch per Dreier zum 82:82 (38. Minute) ausgleichen, war es dann an den Gästen, sich auf den letzten Metern abgeklärter zu präsentieren. Bekteshi, der gleich mehrfach durch taktische Fouls an die Linie geschickt wurde, blieb dort nervenstark (5/6) und besiegelte damit die Hagener Niederlage.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „In der ersten Hälfte sind wir inspiriert und mit der richtigen Energie aufgetreten, die es gegen ein gutes Team wie Kirchheim braucht. Genau das haben wir nach der Pause über weite Strecken vermissen lassen. Wenn wir es im dritten Viertel hinbekommen, dort weiter zu machen, wo wir zuvor aufgehört haben, kommt es vielleicht gar nicht erst dazu, dass hinten raus das Händchen zittert. Schließlich führten nach dem Seitenwechsel sowohl offensiv als auch defensive einige Dinge dazu, dass wir das Spiel aus den Händen gegeben haben.“

23.10.2021 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Uni Baskets Paderborn 92:84

Die Basketballer von Medipolis SC Jena bleiben auch gegen die Uni Baskets aus Paderborn in der Erfolgsspur, bezwangen die Gäste am Samstagabend vor 1026 Zuschauern mit 92:84. Während die Thüringer ohne Jonathan Kazadi und Lorenz Bank antraten, über weite Teile der 40 Minuten auch auf ihren angeschlagenen Kapitän Julius Wolf verzichten mussten, kompensierte das Reinboth-Team dieses Trio mit einer erneut mannschaftlich geschlossenen Vorstellung. Lediglich Veteran Brandon Thomas ragte als Topscorer aus einem zweistellig punktenden Jenaer Sextett heraus. Der 37-jährige Flügelspieler war es auch, der mit seinem energischen Zwischenspurt im Schlussviertel für den entscheidenden Jenaer Run sorgte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Westfalen der Mannschaft von Headcoach Domenik Reinboth einen harten und intensiven Kampf geliefert, mit dem sie ihren bis dato starken 4:1-Saisonstart nachhaltig bestätigen konnten.

Steven Esterkamp (Headcoach Uni Baskets Paderborn): „Glückwunsch an Domenik und seine Mannschaft zu einem am Ende verdienten Sieg. Wir haben 35 Minuten sehr gut gespielt, am Ende war der Gegner aber als Team besser und hat die wichtigen Würfe getroffen. Unser Plan war es, den Ball schnell zu bewegen, da wir nur mit einem Center gespielt haben. Wir müssen aus den letzten fünf Minuten lernen und werden die Erfahrungen für die kommenden Wochen mitnehmen. Beide Teams haben 40 Minuten hart gekämpft. Am Ende war es sicher ein gutes Spiel für die Zuschauer. Brandon war aufgrund der Dreier und des Dunks heute sicher der entscheidende Spieler für Jena.

Brandon Thomas (Flügelspieler Medipolis SC Jena): „Wir wollten uns vor den Fans besser und erfolgreicher präsentieren als im letzten Heimspiel gegen Bremerhaven. Trotz des Sieges gegen Paderborn haben wir auch weiterhin noch viel Arbeit vor uns. Der Start in das Spiel war nicht sonderlich gut, dafür hat unser Team über das gesamte Duell zusammengehalten, in den Schlüsselmomenten die richtigen Entscheidungen getroffen und sich die beiden wertvollen Pluspunkte am Ende hart erkämpft. Auch wenn ich mich über unseren Sieg freue, bleibt nicht viel Zeit, da wir bereits am Freitag Phoenix Hagen empfangen.“

23.10.2021 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL Sparkassenstars Bochum 96:85

Beim ersten Aufeinandertreffen überhaupt zwischen den wiha Panthers und den VfL SparkassenStars Bochum erlebten die Zuschauer in der Schwenninger Deutenberghalle eine Partie mit zahlreichen offensiven Highlights und einigen defensiven Nachlässigkeiten. Das Fundament für den am Ende klaren Heimsieg legten die Panthers durch ein starkes erstes und drittes Viertel. Für die Schwarzwälder, die ohne die verletzten Amerikaner Quatarrius Wilson und Grant Sitton antreten mussten, feierte Neuzugang Justin Pierce sein Debüt im orangefarbenen Trikot. Der 23-jährige Flügelspieler stand neben Spielmacher David Cohn, Kapitän Chris Frazier, Topscorer Raiquan Clark und Center Till Isemann in der Startformation der Panthers.

Nach eineinhalb Minuten Spielzeit brachte Till Isemann die Schwarzwälder durch einen spektakulären Alley-Oop Dunk und anschließend verwandeltem Freiwurf in Führung (5:2). Die ohne ihren Spielmacher Tony Hicks angereisten Bochumer erkämpften sich zwar viele Rebounds in der Offensive, haderten aber mit einer schwachen Trefferquote. Chris Frazier und David Cohn brachten die Panthers durch erfolgreiche Dreipunktewürfe klar in Führung nach den ersten zehn Minuten (21:15). Im zweiten Viertel konnten die wiha Panthers ihre Führung erstmals auf über zehn Punkte ausbauen (33:21). Doch Bochums Dominic Green brachte seine Mannschaft mit acht Zählern in Serie wieder heran. Schwenningens Topscorer Raiquan Clark erzielte seinerseits die letzten acht Punkte seines Teams vor der Pause. Beim Stand von 41:35 ging es in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel traten die Schwenninger hellwach auf und starteten mit einem 8:0- Lauf. Zwar verkürzte Johannes Joos per Dreipunktewurf, doch die Verteidigung der wiha Panthers stand jetzt sicher. Die Gäste suchten weiter ihr Heil in Distanzwürfen, die aber nur zu überschaubarer Quote ihr Zeil fanden. David Cohn erhöhte am Ende des dritten Viertels die Schwenninger Führung auf 16 Zähler. Im Schlussviertel packten die Gäste eine sehr aggressive Verteidigung aus und erzwangen reihenweise Ballverluste der Doppelstädter. Bochum kam trotz intensiver Bemühungen jedoch nicht mehr in Schlagdistanz, weil in Reihen der wiha Panthers das aus Raiquan Clark, Justin Pierce und David Cohn bestehende Trio offensiv immer wieder Antworten fand. Clark erzielte am Ende mit 31 Punkten seine persönliche Bestleistung. Neuzugang Pierce feierte mit 20 Punkten ein starkes Debütspiel für die Panthers. Und Spielmacher David Cohn schrammte mit 18 Punkten, 10 Assists und 9 Rebounds nur ganz knapp an einem Triple Double (zweistellige Statistikwerte in drei Kategorien) vorbei.

Panthers-Trainer Alen Velcic zeigte sich nach dem Spiel trotz des Heimerfolgs enttäuscht vom Auftritt seiner Mannschaft: „Es fragt in ein paar Wochen zwar niemand mehr, wie wir dieses Spiel gewonnen haben, aber ich bin stinksauer darüber, wie meine Mannschaft heute aufgetreten ist. Wir haben uns 17 Ballverluste geleistet und am Ende einfach nicht mehr verteidigt. Das war das schlechteste Saisonspiel von uns bisher. In Kirchheim müssen wir wieder ganz anders auftreten!“

23.10.2021 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. TEAM Ehingen Urspring 116:84

Beide Teams starteten die Partie mit offenem Visier und boten den Zuschauern vom Sprungball an viele ansehnliche Offensivaktionen. Während die Mannen von Eisbären-Headcoach Michael Mai allerdings vor allem am Korb zum Erfolg kamen, punkteten die Gäste von Team Ehingen Urspring vermehrt aus der Distanz – insbesondere Antonio Pilipovic und Munis Tutu stellten die Hausherren immer wieder vor Probleme. Andersherum kamen die Eisbären Bremerhaven immer wieder am Korb zum Abschluss – besonders deutlich zeigte sich die Überlegenheit bei den Offensivrebounds: dieses Duell ging mit 16:4 an die Eisbären, wobei Robert Oehle (vier) und Kevin Yebo (sechs) im Alleingang zehn zusätzliche Würfe für ihre Farben gewinnen konnten.

Nachdem im 1. Viertel (28:28) noch alles ausgeglichen war, konnten die Gäste bis zum 45:43 problemlos mithalten, bevor ein erster Zwischensprint die Eisbären Bremerhaven (11:0) erstmals zweistellig in Führung brachte und zur Halbzeit fast das gleiche Ergebnis auf der Anzeigentafel wie in der Vorwoche gegen Hagen stand: 62:49. Nach der Pause drückten die Eisbären weiter auf das Tempo, gingen nach 25 Minuten (78:57) erstmals mit über 20 Punkten in Führung und spielten sich phasenweise angetrieben von den lautstarken Fans in einen Rausch. Nach nur 30 Minuten war der Score schon bei 91 Punkten angelangt, mit 91:71 ging es in die letzte Viertelpause. Im Schlussabschnitt gaben sich die Gäste allerdings nicht auf und kämpften sich nochmal heran, auf 91:77 bzw. 92:81, bevor die starken Kevin Yebo mit einem Dreier sowie Robert Oehle mit Freiwürfen wieder punkteten und schließlich die Eisbären wieder ins Rollen kamen. In den Schlussminuten fiel erneut wie vor Wochenfrist der 100. Punkt (diesmal per Freiwurf durch Robert Oehle) bevor alle Dämme brachen und der Punktestand noch bis auf 116 hochgeschraubt werden konnte. Mit 116:84 stand am Ende ein klarer Sieg zu Buche.

Über den 3. Sieg in Folge freut sich auch Eisbären-Headcoach Michael Mai: „Wir haben unsere körperliche Überlegenheit gut ausgespielt und vor allem auch das Rebound-Duell deutlich mit 45 zu 25 gewonnen. Ich bin stolz auf die Mannschaft, die sich die 116 Punkte verdient hat. Die Stimmung in der Halle hat uns sehr geholfen. Das Ergebnis darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Urspring sich bis zuletzt gewehrt hat und es uns nicht so leicht gemacht hat, wie es auf den ersten Blick bei dem Ergebnis aussehen mag.“

23.10.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Nürnberg Falcons 107:118

Dreier Ferner, Dreier Washington, Dreier Ferner – #alarmstufeorange im RASTA Dome! In den ersten gut zwei Minuten der Partie brannten die Vechtaer vorne wie hinten ein Feuerwerk ab, führten nach 128 Sekunden mit 12:2. In der folgenden Auszeit jedoch brachte Nürnbergs Head Coach Vytautas Buzas die Gäste in die Spur und sie legten ihrerseits einen 13:0-Lauf aufs Parkett. Siebenmal wechselte die Führung im 1. Viertel, die Gäste profitierten von von der Vechtaer Defense ausgegebenen Freifahrtscheinen und dadurch möglichen 10/11 Treffern „in the paint“. Stand nach zehn Minuten: 25:26. Mitte des zweiten Abschnittes verloren die Vechtaer erstmals den Anschluss, lagen in der 15. Minute mit 30:39 hinten. Die Gäste, in dieser Saison noch nicht ausdrücklich für eine tolle Dreierquote bekannt, nutzten quasi jede sich bietende Schwäche der RASTA-Defense und hatten zur Halbzeit 83% ihrer 2er, 63% ihrer Dreier und 79% von der Freiwurflinie getroffen. Auch RASTA hatte gute Quoten, aber auch schon neun Ballverluste zur Halbzeit und bei den Rebounds lagen die Vechtaer gar mit 4:13 (!) im Hintertreffen.

Doch angeführt von Kapitän Josh Young, der sieben Punkte in nicht einmal einer Minute machte, und angetrieben von exorbitant lauten RASTA-Fans, holten die Vechtaer den Rückstand Punkt für Punkt auf. Praktisch mit Ablauf des 3. Viertels stellte Robin Lodders noch auf 70:72 – Jubel und Hoffnung an der Pariser Straße. Die Nürnberger hatten in diesen zehn Minuten nur einen von vier Freiwürfen getroffen, RASTAs Fans standen ihren 6. Mann grandios und hatten für den Schlussabschnitt noch mehr zu bieten. Und nach einem weiteren Dreier von Joschka Ferner zum 88:84 (35.) konnte niemand mehr sein eigenes Wort oder das des Nachbarn verstehen. Die Partie erlebte eine an Spannung und Dramatik nicht zu überbietende Schlussphase, in der Robin Lodders mit seinem Dunk zum 96:94 (39.) auch den letzten Fan vom Sitz riss. Allein: Die Nürnberg Falcons hatten immer noch einen Flügelschlag in Reserve und Antonio Davis traf elf Sekunden vor dem Ende mit einem von zwei Freiwürfen zum Ausgleich – 100:100. Josh Young übernahm Verantwortung und zog mit der letzten Aktion des 4. Viertels zum Korb, der Ball fiel jedoch nicht und auch Robin Lodders’ Tip-In-Versuch verfehlte um Haaresbreite das Ziel.

Die Geschichte der fünfminütigen Verlängerung ist schnell erzählt. RASTA konnte die Energie der letzten 15 Minuten nicht hinübertragen in die Overtime und bekam noch einmal richtig eingeschenkt. Vorne scheiterten alle sechs aus dem Spiel heraus genommene Wurfversuche, RASTA punktete nur noch von der Freiwurflinie und holte in fünf Minuten nur einen Rebound – die Gäste acht. Die Nürnberg Falcons trafen auch einmal mehr extrem gut in der Zone (6/7), eine Vechtaer Siegchance war somit nicht mehr gegeben.

Marius Graf (Interims-HC RASTA Vechta): „Wir haben definitiv eine gute 2. Halbzeit gezeigt und hatten das Momentum dann klar auf unserer Seite. Am Ende können wir das Spiel in gleich zwei Situationen für uns entscheiden. Aber ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Die 1. Halbzeit ist nicht gut gelaufen, keine Frage. Wir hatten unter der Woche an unserer „Pick and Roll“-Defense gearbeitet, sie war heute aber einfach nicht gut genug – wir haben zu viele Dreier kassiert. Insgesamt muss man sagen, dass Nürnberg vom Shooting her einen unfassbar guten Tag hatte. Wenn ich hier diese Quoten sehe, sind das Werte, mit denen man ein Spiel eben gewinnt. Wir müssen in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung härter arbeiten. Im 1. Viertel lassen wir 26 Punkte zu, im 2. satte 30 – das ist viel zu viel. Das sind die Punkte, an denen wir zuerst ansetzen müssen. Ein großes Kompliment möchte ich noch unseren Fans machen, die uns fantastisch unterstützt haben und ich weiß nicht wie viele Nürnberger Freiwürfe regelrecht rausgeschrieen haben. Das war ganz toller Support, vielen Dank!“

23.10.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Römerstrom Gladiators Trier 102:98

Bereits von Beginn an präsentierten sich die Dragons am Samstagabend mit einem gänzlich anderen Gesicht als noch in den vergangenen beiden Partien. Die Pace des Spiels war hoch, die Qualität auf gutem ProA-Level und die Dragons-Offensive überzeugte mit klugem Team-Play und guter Entscheidungsfindung. Außerdem kamen die Quakenbrücker wieder häufiger an die Freiwurflinie als zuletzt, da beide Mannschaften jedoch exzellent vom Perimeter trafen, entwickelte sich ein High-Scoring-Game, das die Drachen dieses Jahr in dieser Form auch noch nicht im Repertoire hatten. Mit 34:29 gingen die Teams in die Viertelpause, die den Zuschauern in der Artland Arena definitiv Lust auf mehr machte. Und die Partie blieb schnell. Insbesondere die Treffsicherheit ging beiden Teams nicht abhanden, die der Gladiators allerdings noch etwas weniger. Garai Zeeb bescherte Trier zunächst die erste Führung der Partie, Jonathan Almstedts persönlicher 5:0-Lauf ließ die Gäste schließlich sogar bis auf 53:50 davonziehen. Ein Mann war jedoch besser: Chase Griffin, unglaubliche 16 Punkte bis zur Pause, sicherte mit einem Hustle-Play zunächst den Ball, um anschließend eiskalt von der Dreierlinie abzudrücken. Und so ging die Halbzeit-Führung trotz des Trierer Zwischenhochs mit 59:56 an die Artland Dragons.

Die Konstante, die sich auch im dritten Viertel fortsetzte, war auf Drachen-Seite ohne Zweifel der Dreier. Insbesondere der omnipräsente Zach Ensminger und Sullivan brachten ihr Team mit 71:65 in Front und zwangen van den Berg nach 24 Minuten so zur Auszeit. Jetzt war es also der Quakenbrücker Point Guard, der die Dragons davonziehen ließ. In den Minuten vor der letzten Viertelpause kamen die Gladiatoren dann allerdings nochmal etwas näher. Clarke und Jonas Grog brachten die Gäste vor den finalen zehn Minuten bis auf 75:81 heran. Diese starteten, wie sollte es schon anders sein, mit einem Ensminger-Dreier. Die Spannung in der Artland Arena war bei den Zuschauern nun grenzenlos, vor allem weil es Trier immer wieder gelang sich von hohen Rückschlägen zu erholen. Auf der anderen Seite gerierten die Dragons allerdings auch nicht erneut ins Schwimmen. Ensminger und Pechacek, am Ende mit 24 bzw. 20 Punkten Quakenbrücker Topscorer, nahmen ihre Mannschaft auf die Schultern und brachten sie durch einen 7:2-Lauf 3:20 Minuten vor dem Ende mit 93:85 in Führung. Dieser Puffer sollte schlussendlich reichen, Trier kam zwar nochmal auf drei Punkte ran, Zdravevski und Ensminger machten den ersten Dragons-Heimsieg in der Saison 2021/22 jedoch schließlich perfekt.

Dragons-Headcoach Tuna Isler: „Der Sieg ist neben den zwei Punkten vor allem wichtig für unser Selbstvertrauen und unsere Moral. Dass wir unseren Fans darüber hinaus ein so gutes Spiel haben zeigen können, macht die Sache insgesamt rund. Wir haben eine offensivlastige Partie gesehen, da Trier ebenfalls nicht einfach zu stoppen war und dazu insbesondere von der Dreierlinie deutlich effektiver als erwartet. Das Ergebnis sieht knapper aus, als es schlussendlich war, weil der Gegner einige schwere Würfe getroffen hat, wir sind hingegen unserem Flow gefolgt. Heute waren endlich die Physis und Energie meiner Mannschaft zu erkennen, was mich sehr freut. Anders hätte man einem solchen Gegner allerdings auch nicht entgegentreten können. Trotzdem haben wir gezeigt, dass wir schönen Basketball spielen können – 25 Assists bei lediglich sieben Ballverlusten ist eine wirklich schöne Sache. Außerdem ist es nicht selbstverständlich ein Reboundduell gegen Trier zu gewinnen. Dennoch ist es mir wichtig den Sieg trotz der guten Leistung nicht zu hochzuhängen. Obwohl wir ihn uns mehr als verdient haben, wird Rostock eine neue Herausforderung, der wir uns gerne stellen.“

23.10.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. PS Karlsruhe Lions 87:92

Nach Spannung sah es lange nicht aus. Dann bekam die Brokdorfer Sporthalle doch noch ihr erstes Drama in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Mit dem schlechteren Ende für die Itzehoe Eagles: Die PS Karlsruhe Lions retteten den Sieg ins Ziel mit einem 92:87 (22:19, 19:19, 36:26, 15:23). „Die Einstellung war deutlich besser als gegen Tübingen“, stellte Eagles-Coach Patrick Elzie mit Blick auf die deutliche Niederlage im ersten Heimspiel fest. Ihn ärgerten die erneut verlorenen Punkte mächtig, denn einige Grundlagen für den Sieg erarbeiteten sich die Gastgeber wie geplant: Sie gewannen das Rebound-Duell klar und holten deutlich mehr Freiwürfe heraus – wenn auch einige Fahrkarten von der Linie folgten. Doch viele kleine Fehler, die von den Karlsruhern gut ausgenutzt wurden, entschieden die Partie.

Wir müssen einen Weg finden, die Drei-Punkte-Würfe der Gegner zu verteidigen“, sagte Elzie. Schon im ersten Viertel kamen die Gäste oft frei zum Schuss, trafen aber zum Glück für die Itzehoer nicht alles. Diese hatten lange Schwierigkeiten, den Weg unter den Korb zu finden, blieben aber im ersten Viertel dran, gestützt auf acht Punkte von Vance Johnson. Zur Halbzeit stand es nur 38:41 dank einer Szene, die in jeden Highlight-Film gehört: Drei Sekunden hatte Juvaris Hayes noch Zeit und ließ einen wilden Dreier los, der mit der Schlusssirene im Korb landete. Beide Teams starteten stark in die zweite Hälfte. Karlsruhe traf den Dreier, nicht zum letzten Mal zum richtigen Zeitpunkt. „Wenn der Gegner 12 von 26 Dreiern wirft, wird es schwierig“, sagte Elzie. Gestützt auf Ferdinand Zylka und Stanley Whittaker jr. (beide 22 Punkte) hatten die Gäste immer wieder eine gute Lösung in der Offensive parat. Bei den Itzehoern dagegen lief es nicht von außen und auch sonst nicht mehr gut ab der Mitte des dritten Viertels.

Mit 77:64 gingen die Lions in den letzten Abschnitt, drei Minuten vor Schluss führten sie mit 17 Punkten (91:74). Die einzig positive Nachricht für die Eagles schien das ProA-Debüt von Leon Fertig zu sein: Nach wenigen Sekunden auf dem Feld erzielte er per Mitteldistanz-Wurf seine ersten Punkte. Aber dann: Plötzlich waren die Gastgeber viel schneller und aggressiver und stemmten sich als Team gegen die Niederlage. Mit Körben von Yasin Kolo und vor allem Chris Hooper holten sie auf, Karlsruhe wackelte und machte Fehler. Doch als die Eagles gute Chancen vergaben, reichte die Zeit nicht mehr für eine erfolgreiche Aufholjagd. In der ProA gebe es keine leichten Gegner, es seien einfach immer 100 Prozent Einsatz gefordert, sagte Elzie. Aber dank der beiden Auswärtssiege zu Beginn seien die Eagles trotz der zweiten Heimniederlage immer noch im Soll. „Es wäre schön, wenn man die Heimspiele gewinnen kann“, so der Trainer. „Wir werden keine Mannschaft mehr überraschen können.“ Schon gar nicht das Topteam aus Leverkusen – dort sind die Eagles am nächsten Spieltag gefordert.

24.10.2021 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. Bayer GIANTS Leverkusen 87:76

Nach einer langen Fahrt in Richtung Baden-Württemberg bekamen es die „Giganten“ in der Anfangsphase der Begegnung mit hochkonzentriert aufspielenden Tigers zutun. Heimcoach Daniel Jansson hatte seine Mannschaft, so schien es, gut auf die GIANTS eingestellt und schnell spielten sich die Tübinger in eine Art „Offensivrausch“. Angeführt vom starken Ryan Mikesell, der am Ende des Spiels mit 19 Punkten Topscorer der Partie war, setzten sich die Hausherren mit einem 17:4-„Run“ zu Beginn ab (5. Spielminute). Doch BAYER fing sich und verkürzte den Abstand kontinuierlich. Trainer Hansi Gnad vertraute seinen Jungs und siehe da: Es wurde besser. In der Folge aber konnte sich kein Team auf dem Parkett einen nennenswerten Vorsprung erarbeiten. Sobald die Tigers einen Korbabschluss erfolgreich vollendeten, konterten die GIANTS umgehend und so war es auch andersrum. Die insgesamt 500 Zuschauer sahen eine hochinteressante erste Halbzeit welche auf Augenhöhe stattfand. Mit 40:41 endeten die Spielhälfte aus Sicht der Rheinländer.

Nach der Pause war zunächst BAYER die Mannschaft, welche das Spiel bestimmte. Die GIANTS wirkten in dieser Phase tonangebend. In der Offensive brachten durchdachte Aktionen den Korberfolg, während man in der Defensive intensiv verteidigte. Doch leider konnte Leverkusen diese gute Phase nicht für sich nutzen. Tübingen kam eindrucksvoll zurück und drehte das Spiel. In den letzten fünf Minuten des dritten Viertels traten die „Giganten“ nicht mehr ganz so konzentriert auf wie zuvor. Die Bälle landeten vermehrt auf und nicht mehr im Ring der Tigers.

In den letzten zehn Minuten wollte den BAYER GIANTS die Wende nicht mehr gelingen. Tübingen war immer einen Tick wachsamer als der Gegner aus Leverkusen und sorgte per Dreier durch Mateo Seric in der 32. Spielminute für eine Art „Vorentscheidung“ (59:74). Zwar versuchten Trainer Hansi Gnad und seine Schützlinge die Partie zum wiederholten Male zu kippen, doch diesmal war die Hypothek für dieses Vorhaben zu hoch. Der Gegner aus der Universitätsstadt verwaltete den Vorsprung clever und den Farbenstädter gelang kein erfolgreiches Comeback mehr. Schlussendlich verloren die „Riesen vom Rhein“ am Ende verdient gegen gute Tigers mit 76:87.

GIANTS-Coach Hansi Gnad war nach der Begegnung natürlich nicht mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Der gebürtige Darmstädter fasste die Paarung wie folgt zusammen: „Gratulation an Tübingen zu einem verdienten Sieg. Die Tigers waren an diesem Abend die konzentrierte Mannschaft, welche mit Physis und einer gesunden Portion Aggressivität in der Verteidigung genau das umgesetzt haben, was es braucht um ein Spiel zu gewinnen. Im dritten Viertel hatten wir eine richtig starke Phase, in welcher wir richtig gut in der Partie waren. Doch Tübingen hat sich fangen und im Anschluss gar absetzen können. Das war einfach zu viel für uns, vor allem bei der Vielzahl an Fehlern die wir gemacht haben. Jetzt richten wir den Fokus auf unser Heimspiel am kommenden Sonntag. Wir wollen in heimischer Halle den fünften Saisonsieg einfahren.