Nachberichte ProA 7. Spieltag
07.11.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. SBB Baskets Wolmirstedt 104:99
Nach einem epischen Kampf gewann der BBC Bayreuth am Freitag in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro A mit 104:99 (42:46, 87:87, 94:94) nach zwei Verlängerungen gegen Aufsteiger SBB Baskets Wolmirstedt.
Michael Hughes brachte die Gäste mit 2:0 in Führung. Kurz darauf stand es 5:1 für Wolmirstedt. Joshua Bonga erhöhte dann per Dreier auf 12:4 für die Gäste, BBC-Headcoach Florian Wedell rief sein Team zur Auszeit an die Seitenlinie. Liedtke traf aus der Distanz zum 14:16 und Artem Kovalov brachte den BBC per Drei-Punkte-Spiel erstmals in Führung (17:16). Michael Hughes machte per Dunk die 26:19-Führung der Gäste nach zehn Minuten klar.
Wolmirstedt ging zu Beginn des zweiten Abschnittes weiter mit 30:21 in Front. Der BBC konnte die Energie und Physis der Gäste im Rebound nur schwer matchen, die SBB Baskets hatten ein Übergewicht bei den Rebounds. Nach knapp 14 Minuten führte Wolmirstedt mit 35:23 und damit erstmals zweistellig. Tehree Horn traf zum 38:44 und Liedtke brachte den BBC weiter auf 40:44 heran. Mit dem Buzzer traf Rahming zum Halbzeitstand von 42:46 aus Sicht der Bayreuther.
Horn verkürzte mit einem Dreier auf 45:46. Henson brachte Wolmirstedt dann wieder mit 50:45 in Front, Bogdanov und abermals Henson mit einem Dunk erhöhten auf 54:45 für die Gäste. Florian Wedell nahm die nächste Auszeit. Das Momentum kippte danach zu Gunsten des BBC und Kovalov sorgte mit einem Drei-Punkte-Spiel für die 58:56-Führung der Bayreuther. Nach einem weiten Buzzerbeater-Dreier von Moritz Plescher ging es mit 69:64 für Bayreuth ins Schlussviertel.
Die Gäste gingen dann zu Beginn des vierten Abschnitts nach einem 6:0-Lauf wieder mit 70:69 in Front. Rahming konterte von mit dem 71:70 für den BBC. Allen traf aus der Distanz zum 74:72. Plescher erhöhte mit einem Dreier kurz vor Schluss auf 81:77. Michael Hughes stellte 16,6 Sekunden vor Schluss auf 84:85. Auf der Gegenseite wurde Allen gefoult und erhöhte von der Linie auf 87:84. Henson glich mit Brett per Dreier zum 87:87 aus, 10,8 Sekunden waren auf der Uhr. Letztlich hatte der folgende Bayreuther Angriff keinen Erfolg mehr, es ging in die Overtime.
Mart brachte den BBC mit 89:87 in Front. Nach einem technischen Foul gegen BBC-Headcoach Wedell glichen die Gäste zum 89:89 aus, Liedtke antwortete mit dem 91:89. Bayreuth war zwölf Sekunden vor dem Ende zum Foulen gezwungen. Routinier Bogdanov machte beide Freiwürfe zum 94:91. Der BBC war 3:44 Minuten ohne Punkt. Liedtke traf schließlich acht Sekunden vor dem Ende der Overtime aus der Distanz zum 94:94. Es gab weitere fünf Minuten Verlängerung.
Bonga traf zum Auftakt der zweiten Overtime einen Freiwurf zum 95:94. Henson stellte von der Freiwurflinie auf 96:94. Horn glich zum 96:96 aus. Kopke ging als nächster an die Linie und traf zum 97:96. Leroy Ikejiaku brachte den BBC von der Linie mit 98:97 in Front. Horn erhöhte von der Linie auf 102:97, Bogdanov konterte mit Freiwürfen zum 99:102. 11,9 Sekunden vor Schluss traf Horn von der Linie zum Endstand von 104:99 und hatte sich damit den zweiten Heimsieg der Saison gesichert.
07.11.2025 19:30 Uhr // Bayer GIANTS Leverkusen vs. BG Göttingen 63:68
Die BG Göttingen hat sich ihren sechsten Saisonsieg erkämpft. Die Mannschaft von Headcoach Fabian Strauß gewann am Freitagabend bei den Bayer Giants Leverkusen trotz schwacher Offensiv-Leistung 68:63 (36:35). In der Leverkusener Ostermann Arena taten sich die Göttinger fast die gesamte Partie schwer und kamen im Angriff nicht in ihren Rhythmus. Die rheinischen Hausherren hielten gut dagegen und spielten mit dem Favoriten auf Augenhöhe.
Die Veilchen starteten mit Wurf Pech in die Partie. Es dauerte etwas, aber dann kamen die Gäste aus Göttingen besser ins Spiel und verkürzten durch Robin Lodders und Hendrik Drescher. Die Strauß-Truppe hatte weiterhin Probleme ihren Rhythmus zu finden, sodass sie eine Zeit lang einem Rückstand hinterherlief. Die BG kämpfte und sicherte sich viele zweite Chancen. Den Abschnitt schlossen die Veilchen mit einem 8:0-Lauf zum 20:18 ab.
Im zweiten Viertel lief es dann besser für die BG, die die Leverkusener Fehler nun konsequenter bestraften und sich etwas absetzten (31:22). Nach einer Auszeit von Giants-Headcoach Michael Koch fingen sich die Hausherren wieder und holten sich die Führung mit einem 0:10-Lauf zurück (31:32). Der Ex-Leverkusener Mathis Mönninghoff beendete die BG-Durststrecke durch einen Dreier zum 34:32. In die Halbzeitpause gingen die Gäste mit einer knappen 36:35-Führung.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie eng. Die Giants erarbeiteten sich nun leichte Vorteile und zwangen Strauß zu einer Auszeit (42:46). Danach übernahm BG-Youngster Jünemann Verantwortung und traf zwei Dreier hintereinander zum 50:51. Zwar konterten die Leverkusener, doch Jünemann und Kevin Buckingham sorgten dafür, dass die Veilchen nicht mit einem Rückstand ins Schlussviertel gingen (54:54).
Im letzten Abschnitt bewegten sich die beiden Kontrahenten weiterhin auf Augenhöhe. Die Führung wechselte mehrfach hin und her. Die Leverkusener leisteten sich nun zu viele Fehler, die die Veilchen ausnutzten, um in Front zu gehen (66:63). Im Anschluss vergaben die Gäste mehrfach die Chance, sich einen höheren Vorsprung zu sichern. 20 Sekunden vor dem Ende behielt Drescher dann die Nerven an der Freiwurflinie und tütete den sechsten Göttinger Erfolg ein.
07.11.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. GIESSEN 46ers 84:82
Die Tigers Tübingen haben das Heimspiel gegen die GIESSEN 46ers vor 2.570 begeisterten Zuschauern in der Paul Horn-Arena in einem wahren Thriller mit 84:82 (44:40) gewonnen. 1,2 Sekunden vor dem Ende traf Tigers-Kapitän Till Jönke mit einem Sprungwurf zum Sieg für die Mannschaft von Trainer Henrik Sonko. Für die Raubkatzen war es gleichzeitig der vierte Sieg in Folge.
JaCobi Wood mit zwei Treffern sowie Bernard Pelote sorgten nach 125 Sekunden für eine 9:4-Führung. Robin Benzing verkürzte nach fast genau vier Minuten per Korbleger auf 10:11. Die Partie war im ersten Viertel auf Augenhöhe, mit kleinen Vorteilen für die Hausherren. Nach Foul von Luis König Figge zeigte sich Pelote von der Freiwurflinie sicher und erhöhte mit zwei Treffern auf 29:18. Mit dem Spielstand ging es in die erste Viertelpause.
Die Sonko-Truppe hatte ihrerseits in den ersten Minuten Ladehemmung. Milner erzielte per Korbleger bei 7:44 Minuten auf der Uhr die ersten Zähler zum 31:23 im zweiten Abschnitt. Gießen war nun besser in der Partie. Spieler des Tages war weiterhin Pelote für die Tigers. 18 Zähler hatte der Leistungsträger schon auf dem Konto. Sein Pendant war Castlin, der in der 19. Minute das 40:44 aus der Distanz erzielte. Das war gleichzeitig auch der Pausenstand.
Die Begegnung nahm gleich wieder an Fahrt auf. Gießen spielte nun aggressiver. Die Raubkatzen erlaubten sich nun Fehler im eigenen Spiel. König Figge sorgte in Minute 24 mit zwei Punkten für die erste Führung der Gäste zum 50:49. Die Führung wechselte nun mehrfach hin und her, dazu war das Spiel 76 Sekunden vor Ende des dritten Abschnitts durch zwei Freiwürfe von Maier beim Stand von 63:63 ausgeglichen. Castlin beendete das dritte Viertel per Dreier zum 66:63.
Wood glich die Begegnung per Dreier nach 20 Sekunden zum 66:66 aus. Beide Teams agierten weiter komplett auf Augenhöhe. Tention traf bei 20 Sekunden Restzeit auf der Uhr nur einen von zwei Freiwürfen zum 82:79. Und weil dieses Spiel so verrückt war, glich König Figge bei 14 Sekunden per Dreier zum 82:82 aus. Die Entscheidung führte Kapitän Jönke herbei: 1,2 Sekunden vor der finalen Sirene setzte der Routinier mit einem Sprungwurf den Ball zum 84:82-Sieg in den Gießener Korb.
07.11.2025 19:30 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Paderborn Baskets 94:92
Eines der vielleicht intensivsten und spannendsten Spiele in der Geschichte der VfL SparkassenStars Bochum endete mit einem Overtime-Sieg gegen die Paderborn Baskets.
Die SparkassenStars starteten dynamisch: Mit viel Einsatz in der Verteidigung und schnellem Umschaltspiel setzten sie Paderborn früh unter Druck. Dennoch hielten die Gäste den Rhythmus und kamen immer wieder über ihre Distanzwürfe zurück. So blieb das erste Viertel mit 25:20 für die SparkassenStars.
Im zweiten Abschnitt legten die Bochumer offensiv eine Schippe drauf – vor allem durch erhöhte Aggressivität im Angriff und mehr Zug zum Korb. Paderborn zeigte sich jedoch unbeeindruckt, traf weiter aus der Distanz und hatte mit Jonathan Klussmann eine Lebensversicherung im Kader. Der dänische Shooting Guard traf vor der Halbzeit mit dem Buzzer zum 48:47 für sein Team.
Nach der Pause änderte sich das Bild insofern, dass Bochum die Rebounds konsequenter holte und im Angriff insgesamt mehr Variabilität zeigte. Die Verteidigung war präsenter, die Wege zum Korb wurden öfter gesucht – und doch gelang es Paderborn, mit kleinen Runs die Führung mehrfach zu übernehmen. Doch die SparkassenStars drehten die Partie mit großem Kampf. Der überragende Myrren Jones traf mit dem Buzzer zur 71:64 Führung für sein Team vor dem letzten Viertel.
Das Schlussviertel hatte dann alles, was ein spannendes Basketballspiel braucht: hektische Phasen, Fouls zur Unzeit, vergebene Würfe, Ballverluste und immer wieder Führungswechsel. 49 Sekunden vor Ende des Viertels glich Niklas Geske mit einem Dreier zum 84:84 aus. Paderborn ging mit zwei getroffenen Klussmann Freiwürfen wieder in Führung und im Gegenzug glich Myreonn Jones wieder mit einem Layup aus. Die SparkassenStars waren gut vorbereitet und erzwangen einen schwierigen Wurf von Branden Maughmer, der sein Ziel verfehlte. Es ging also in die Overtime.
Hier ging es genauso spannend und eng weiter. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Jonas Grof traf einen Dreier und Niklas Geske legte mit einem Korbleger nach. Jetzt führten die SparkassenStars mit drei Punkten 53 Sekunden vor Schluss. Mit Sicherheit von der Frewurflinie und dem nötigen Quäntchen Glück entschieden aufopfernd spielende SparkassenStars am Ende mit 94:92 für sich.
07.11.2025 19:30 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Artland Dragons 88:84
Die Artland Dragons mussten sich am siebten Spieltag bei den Eisbären Bremerhaven nach großem Kampf knapp mit 88:84 geschlagen geben. Beide Teams agierten auf Augenhöhe, keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Zum Ende des Viertels drehte Bremerhaven durch Jannis von Seckendorff das Spiel und ging knapp mit 22:21 in Führung. Auch im zweiten Viertel blieb es ein Schlagabtausch auf hohem Niveau. Zur Halbzeit lag Quakenbrück knapp mit 41:42 vorne.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Dragons den besseren Start: Ben Burnham erhöhte per Korbleger und versenkte anschließend einen Dreier zum 41:49. Esterkamp stoppte den Lauf mit einer Auszeit. Danach übernahm jedoch Elijah Miller das Kommando für Bremerhaven: Mit mehreren Treffern brachte er sein Team zurück ins Spiel. Nach drei Vierteln war wieder alles offen (60:61).
Im Schlussviertel setzte Miller seine Gala fort: Zwei Freiwürfe, ein Dreier und ein Korbleger sorgten für die 67:61-Führung der Gastgeber. Gruhn reagierte früh mit einer Auszeit, und sein Team antwortete: Buzz Anthony traf wiederholt am Korb, Petrone stellte per Freiwurf die Führung wieder her (70:71). In der Crunchtime ging es hin und her.
So kamen die Dragons 33 Sekunden vor dem Ende wieder in Ballbesitz. Amir Hintons Abschluss ging nicht durch die Reuse, Hinton sicherte sich den Offensivrebound selbst, doch auch sein zweiter Versuch rollte unglücklich vom Ring.
Den anschließenden Rebound schnappte sich Von Seckendorff, der den Ball zu Miller brachte. Der US-Amerikaner wurde bei noch zehn Sekunden gefoult und traf beide Freiwürfe sicher zum 87:84. Nach der letzten Auszeit von Headcoach Hendrik Gruhn bekam Quakenbrück nochmals die Gelegenheit zum Ausgleich, doch Timo Lanmüllers Dreier aus der Distanz sprang vom Ring zurück. Carter traf anschließend noch einen Freiwurf zum 88:84-Endstand.
07.11.2025 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. EPG Baskets Koblenz 113:97
Keine Überraschung in Hagen – der Tabellenführer bezwingt auch die EPG Baskets Koblenz mit 113:97 (58:41). Phoenix Hagen gilt derzeit in der 2. Basketball Bundesliga ProA als das Maß aller Dinge. Nach sieben Spielen führen die Südwestfalen die Tabelle ungeschlagen an. Auch den EPG Baskets gelang es am Freitagabend nicht, den Favoriten zum Stolpern zu bringen.
Koblenz kam im ersten Viertel gut ins Spiel und zeigte sich von den Hagenern unbeeindruckt. Marco Bacak und Tim Smith punkteten gleich zu Beginn mit erfolgreichen Dreipunktewürfen zum 3:7 für die Koblenzer. Doch Hagen war mit Kapitän Dennis Nawrocki und Marcus Graves sofort zur Stelle. Nachdem Hagen zum ersten Mal leicht davonziehen konnte, stoppte dies Jannis Sonnefeld mit einem Dreier zum 26:25. Das erste Viertel endete mit einer 31:27 Führung der Hagener.
Im zweiten Viertel übernahmen die Gastgeber das Sagen und überrannte Koblenz förmlich mit einem 13:0 Lauf. Koblenz wirkte in der Offensive einfallslos, es blieb bei wenigen erfolgreichen Einzelaktionen. Hagen hingegen agierte fast nach Belieben und baute die Führung auf 53:33 aus, was die Vorentscheidung bedeuten sollte. Die beiden Mannschaften verabschiedeten sich zur Halbzeit mit 58:41.
Auch im dritten Viertel dominierte Hagen. Nach einem Dreier von Devin Schmidt zum 76:53 nahm Coach Stephan Dohrn eine Auszeit, da Koblenz mit dem Tempo der Hagener nicht mehr mitgehen konnte. Ein weiteres Davonziehen der Hausherren konnte bis zum Ende des Viertels verhindert werden, jedoch blieb der Vorsprung zum Anfang des letzten Viertels mit einem Punktestand von 86:65 bei 21 Zählern für Hagen.
Das letzte Viertel konnten die Baskets dank eines Pressings in der Verteidigung und einem 9:0 Run mit 32:27 für sich entscheiden, doch reichte dies nicht, um Hagen zu beeindrucken. Die punktereiche Partie ging letztlich verdient mit 113:97 an die Gastgeber, die sich noch lange nach Abpfiff von ihren Fans feiern ließen.
07.11.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 76:80
Teil eins des Doppelspieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat den Akteuren im badisch-schwäbischen Duell zwischen den PS Karlsruhe LIONS und den Bozic Estriche Knights Kirchheim alles abverlangt. Beide Mannschaften waren auf Punkte angewiesen, um Anschluss zum Tabellenmittelfeld herzustellen.
Die Knights starteten in der Fächerstadt blitzartig mit den ersten Punkten und legten noch in der ersten Minute einen Dreier nach, während die ersten LIONS-Angriffe verpufften. Wenig später stand es bereits 2:10. Nach einiger Zeit hatten sich die Hausherren vom frühen Schock etwas erholt und kamen bis auf zwei Zähler heran, auch weil die Gäste nun viele ihrer Würfe verlegten. Beide Teams leisteten sich im ersten Viertel einige Turnover. So war das Spiel zwar schnell und intensiv, aber nicht immer schön anzuschauen.
Mit 17:22 ging es ins zweite Viertel, in dem die Vorteile zunächst weiter aufseiten der Schwaben lagen. Action war weiterhin geboten, hochklassige Aktionen blieben aber Mangelware, genauso wie LIONS-Punkte. Dies besserte sich erst in den Minuten vor der Halbzeit. Dennoch lag das Team von Trainer Demond Greene, das sich aus sämtlichen Wurfpositionen sichtbar schwertat, beim Gang in die Kabinen mit 39:44 zurück.
Nach Wiederbeginn dauerte es zwei Minuten bis zu den ersten Karlsruher Punkten. Dann aber gelang es Greenes Mannschaft, binnen kurzer Zeit den Anschluss herzustellen. Die erste LIONS-Führung des Abends erzielte Maurice Pluskota in Minute 26 per Dreier zum 50:49. Von nun an war die Begegnung völlig offen. Die Atmosphäre wurde immer dichter, während es mit 60:61 in den Schlussabschnitt ging.
Hier waren zunächst beide Teams nervös. Die Trefferquoten gingen nach unten, doch Kirchheim fand schneller wieder zurück in die Spur, was zum Stand von 64:70 bei noch fünf verbliebenen Minuten führte. Gut drei Minuten vor dem Ende stellte Kilian Binapfl mit einem Fastbreak wieder auf Gleichstand, 72:72. Die Knights legten nun immer wieder vor, Karlsruhe glich noch zweimal aus. Aber die eine oder andere vergebene Chance zu viel besiegelte die Niederlage.
07.11.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Nürnberg Falcons BC 83:87
Beim Top-Team HAKRO Merlins Crailsheim holten die Nürnberg Falcons einen famosen 83:87 (37:36) -Auswärtssieg. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und viel Moral sicherten sich die Falken in der spannenden Schlussphase ihren dritten Saisonsieg. Es war der 1. ProA-Sieg gegen die Merlins in zehn Spielzeiten.
Nürnberg war gut eingestellt, vom Tip-off hellwach und ließ den Favoriten im 1. Viertel kaum zur Entfaltung kommen. Nach sechs Minuten war man mit drei Punkten vorne (7:10). Auf Crailsheimer Seite war es vor allem Vincent Shahid zu verdanken, dass die Merlins mit einer knappen Führung (17:16) ins 2. Viertel gehen konnten. Dort lieferten sich die zwei Teams ein Duell auf Augenhöhe, sodass Merlins und Falken zur Pause nur ein Zähler trennte (37:36).
Julius Wolf traf nach 27 Spielminuten von außen zum 47:50 und zur ersten Falcons-Führung in Halbzeit 2. Diese hatte auch zum Start der Schlussabschnittes noch Bestand (55:56). Hier begannen die Gastgeber besser und legten schnell einen 11:0-Lauf hin (65:56). In der Folgezeit zog Crailsheim dann weiter zweistellig davon (75:64), aber die Falken kamen zurück und verkürzten zwei Minuten vor dem Ende auf zwei Zähler (79:77).
Die Crunch-Time war eröffnet und Nürnberg im Aufwind. Es ging nun hin und her. 32 Sekunden vor Schluss versenkte Julius Wolf seinen dritten Dreier in Serie und brachte seine Farben damit so auf die Siegerstraße. Crailsheim vergab die Chance zum Ausgleich, Carter Whitt sicherte sich den Rebound und den Rest erledigte Vincent Friederici an der Freiwurflinie. Am Ende gewannen die Nürnberg Falcons mit 83:87.
Nürnberg Falcons Headcoach Ralph Junge: „Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben heute sehr konzentriert gespielt. Jeder hat seinen Teil beigetragen, während uns die Fans nochmal einen Extra-Push gegeben haben. Die harte Arbeit der letzten Wochen trägt im Derby Früchte.“
07.11.2025 20:00 Uhr // Uni Baskets Münster vs. RheinStars Köln 78:83
Die RheinStars machen da weiter, wo sie am vergangenen Sonntag mit dem ersten Saisonsieg aufgehört haben. Nach Kirchheim gelang dem Aufsteiger in Münster am siebten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gleich der nächste Erfolg. Bei den Uni Baskets setzten sich die Kölner am Freitagabend nach einer geschlossenen Teamvorstellung mit 83:78 (48:39) durch zum Start in den Doppelspieltag.
Headcoach Zoran Kukic betonte schon unter der Woche wiederholt, dass immer die Spieler im Mittelpunkt stehen. So war es auch in Münster. In der Sporthalle Berg Fidel spielte die Mannschaft um Kapitän Rupert Hennen (15 Punkte) wie schon beim 87:74 über Kirchheim wie aus einem Guss. „Unsere Teamchemie ist erstaunlich. Jeder gönnt jedem die Punkte, wir spielen alle füreinander. Es macht gerade echt Spaß.“
Münsters Werfer kamen nicht zur Geltung, die Kölner fanden immer Antworten auf die Bemühungen der Hausherren. Sie waren in der Offense schwer auszurechnen, allein fünf Akteure punkteten zweistellig. „Kompliment an die Jungs wie und mit welcher Energie sie das heute gespielt haben. Es war keine einfache Trainingswoche mit dem späten Spiel am Sonntag, aber alle haben das gut gemacht.“
Münster jedenfalls konnte mit den RheinStars und ihrem Spiel vom Start weg wenig anfangen. Sie schienen eher ratlos und konsterniert ob der Kölner Vorstellung. „In Halbzeit eins waren wir überhaupt nicht da“, kritisierte deren Trainer Götz Rohdewald. Ganze vier Fouls in den ersten 20 Minuten unterstrichen deren eher körperloses Spiel. Mit einem 6:0-Lauf übernahmen die RheinStars zum Ende des ersten Viertels (26:18) das Kommando und bauten die Führung aus bis zum Seitenwechsel (48:39).
Mitte des dritten Viertels führten die Gäste mit 16 Punkten (55:39) und versäumten es, schon zu diesem Zeitpunkt den Uni Baskets alle Chancen und den Willen zu nehmen. Die besannen sich fortan zunehmend auf ihre Kampfqualitäten und verkürzten den Rückstand, ohne aber wirklich auf Schlagdistanz zu kommen. Beim Stand von 73:68 erstickte schließlich Cedric Russell mögliche Diskussionen über den Sieger des Abends. Die letzten Sekunden spielten die Kölner dann routiniert nach Hause.









