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Sören Fritze weiterer Neuzugang für Hamburg Towers

Mit der Verpflichtung von Combo Guard Sören Fritze schließen die Hamburg Towers die Kaderumstrukturierung für die laufende Saison ab. Der 23-Jährige wechselt von den Iserlohn Kangaroos aus der 2. Basketball-Bundesliga ProB nach Wilhelmsburg.

In den vergangenen Jahren entwickelte sich der aus Hagen stammende Fritze ausgezeichnet, steigerte sich von knapp vier Punkten im Schnitt in der Saison 2015/16 auf gut zehn im Vorjahr und starke 15,3 Zähler in der aktuellen Serie. In Hamburg möchte der ehemalige MVP der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga die nächste Stufe auf der Karriereleiter besteigen.

Marvin Willoughby, sportlicher Leiter der Towers, glaubt fest daran, dass Fritze ein weiterer Leistungsschub gelingt.

„Sören hat bundesligataugliches Talent. Es gibt nicht viele deutsche Spieler mit seiner Mentalität. Genau solche Typen wie ihn wollen wir hier in Hamburg. Er passt als guter Scorer genau in unser Profil und wird die Konkurrenzsituation beleben“, erwartet Willoughby.

Sören Fritze (hier im Trikot der Iserlohn Kangaroos) wechselt nach Hamburg.

Als aggressiver Verteidiger hat sich der 1,90 Meter große Rechtshänder ebenfalls einen Namen gemacht. 1,8 Steals pro Partie für Iserlohn zeugen davon. Dementsprechend verspricht sich Towers-Headcoach Hamed Attarbashi einiges: „Sören hat viel Potenzial und wird den Wettbewerb auf den Guard-Positionen anheizen.“

Fritze galt früh als Talent. Schon als Jugendspieler wurde der sympathische Westfale bei seinem Heimatverein Phoenix Hagen in den Bundesliga-Kader befördert und durfte fünfmal auf dem Parkett in der Beletage des deutschen Basketballs sein Können zeigen. Unmittelbar nach seinem Wechsel zu ratiopharm Ulm warf ihn ein Kreuzbandriss jedoch zurück. Beim Mitteldeutschen BC fand der Aufbauspieler eine für ihn nicht optimale Situation vor. Erst bei den EN BASKETS Schwelm und vor allem danach in Iserlohn ging es wieder steil bergauf.

Nun ist Fritze heiß auf die Herausforderung in Hamburg: „Das ist eine große Chance für mich, um oben anzugreifen. Vor einigen Jahren war ich schon nah dran an der Bundesliga, ehe mich die Verletzung aus dem Tritt gebracht hat. Jetzt will ich den Anschluss Richtung BBL wieder finden und werde der Mannschaft geben, was auch immer sie von mir erwartet.“

Sören Fritze

  • Geburtstag: 14. September 1994
  • Größe: 1,90 Meter
  • Gewicht: 82 Kilogramm
  • Position: Point Guard/Shooting Guard
  • Herkunft: Deutschland
  • Stationen:
    • 2012 – 2014      Phoenix Hagen
    • 2014 – 2015      ratiopharm Ulm/Weißenhorn Youngstars
    • 2015 – 2016      Mitteldeutscher BC/BSW Sixers
    • 2016                   EN BASKETS Schwelm
    • 2016 – 2018     Iserlohn Kangaroos

(Hamburg Towers)

Vertragsauflösung: Fritze verlässt die Kangaroos

Im Kampf um die PlayOffs der 2. Basketball-Bundesliga ProB müssen die Iserlohn Kangaroos einen personellen Rückschlag hinnehmen. Point Guard Sören Fritze hat Kangaroos-Manager Michael Dahmen überraschend um die sofortige Auflösung seines Vertrages gebeten. Schon im Spiel gegen die Depant Gießen 46ers Rackelos wird der 23-Jährige nicht mehr zum Kader der Kangaroos gehören.

„Sörens Entscheidung, die Mannschaft zu diesem Zeitpunkt zu verlassen, hat uns völlig unvorbereitet getroffen“, sagt Dahmen. Und der Zeitpunkt ließ ihm zudem keine Chance, sich noch um möglichen Ersatz zu bemühen. Die Wechselfrist in der ProB endete am 10. Januar um 12:00 Uhr mittags. Das Gespräch zwischen Fritze und Dahmen fand knapp 24 Stunden vor Ablauf dieser Frist statt. Zu kurzfristig, um auf diese Entwicklung reagieren zu können.

„Ich hätte auch auf Erfüllung des Vertrages pochen können, aber wieso soll ich einen Spieler mit aller Macht hier halten, der nicht mehr hier sein will? Ich bin persönlich extrem enttäuscht von seiner Entscheidung, weil er damit zeigt, dass er seine Interessen über die der Mannschaft stellt und sein Team in dieser wichtigen Phase der Saison im Stich lässt. Das ist schlechter Stil“, so Michael Dahmen.

Für das Team der Kangaroos bedeutet das, dass es in den kommenden Wochen und Monaten noch enger zusammenrücken wird. Zusammenrücken muss, um gemeinsam die selbst gesteckten Ziele erreichen zu können. Bereits in einem Testspiel unter der Woche beim Regionalligisten Hertener Löwen (74:55) haben die Schützlinge von Dragan Torbica eine erste Reaktion auf die neue Situation gezeigt.

Fritze hat in der laufenden Saison 15 Mal für die Kangaroos auf dem Parkett gestanden. In durchschnittlich 30 Minuten Einsatzzeit hat er 15,3 Punkte, 3,3 Rebounds und 2,7 Assists aufgelegt. „Wir schütteln uns jetzt einmal kräftig und setzen dann den Fokus auf das, was wir uns vorgenommen haben. Wir wollen eine möglichst gute Ausgangslage für die PlayOffs schaffen und dort so weit wie möglich kommen. Daran ändert auch der überraschende Abschied von Sören nichts“, sagt Dahmen.

(Iserlohn Kangaroos)

Startschuss für die Märkische Bank-Grundschulliga

Erlebnisorientiert statt ergebnisorientiert: Unter diesem Motto steht die Märkische Bank-Grundschulliga der Iserlohn Kangaroos. Die Grundschulliga ist ein vereinseigenes Jugendförderprogramm für Grundschüler zwischen der 2. und 4. Klasse. Ziel ist es, Schul- und Vereinssport noch enger zu verzahnen.

Begeisterung. Teamgeist. Fairplay. Integration. Und ein wenig Leistungsbereitschaft. Das sind fünf elementare Schlagworte für die Märkische Bank-Grundschulliga, die den Iserlohn Kangaroos am Herzen liegen. „Neben all den strukturellen, innovativen und sportlichen Aspekten geht es uns vor allem darum, den Kindern auf einer neuen Ebene Spaß an der Bewegung zu vermitteln“, sagt Zlata Dahmen, die Schul- und Marketingbeauftragte der Iserlohn Kangaroos.

Die ursprüngliche Idee zur Grundschulliga hatte Iserlohns Ex-Coach Matthias Grothe. „Wir sind Matthias unglaublich dankbar für viele kreative Momente“, sagt Zlata Dahmen. In den vergangenen Wochen und Monaten ist das Konzept schließlich in Form gebracht worden. Jetzt folgt der Start. „Wir wollen eine engere Verzahnung von Familie, Schule und Verein erreichen“, sagt Zlata Dahmen. „Diese Idee passt perfekt ins genossenschaftliche Konzept unserer Bank. Wir spüren die Verantwortung für die Region. Und dieser stellen wir uns bei einem so tollen Projekt sehr gerne“, ergänzt Hermann Backhaus, Vorstandsvorsitzender der Märkischen Bank.

Er betont zudem, wie wichtig Bewegung für Kinder ist: „Leider fällt es vielen zunehmend schwer, die entsprechenden Zeitfenster zu finden“, so Backhaus. Perspektivisch wünscht er sich, dass möglichst viele Schulen aus Iserlohn und der Region an das Projekt gebunden werden können. „Die Grundschulliga hat die Möglichkeit, die Nachwuchsförderung auf völlig neue Beine zu stellen“, sagt Hermann Backhaus.

Zum Start schicken mit der Grundschule Bömberg, der Burgschule, der Südschule, der Grundschule Hennen, der Grundschule Auf der Emst und der Albert-Schweitzer-Schule aus Menden sechs Schulen jeweils eine Mannschaft ins Rennen. Ergänzt wird das Teilnehmerfeld durch vier Kangaroos-Teams, sodass die Liga mit 10 Teams spielen kann. Nach und nach sollen jedoch alle Iserlohner Schulen die Chance haben, eine Mannschaft für die Märkische Bank-Grundschulliga zu stellen. „Viele waren begeistert von dem Konzept, konnten die Teilnahme in diesem Jahr aber so kurzfristig noch nicht realisieren“, sagt Zlata Dahmen.

Dass die Schulen begeistert vom Konzept der Grundschulliga sind, belegen die Worte von Uli Römer, dem Schulleiter der Südschule: „Beim Basketball geht es nicht nur um Technik und Taktik, sondern vor allem um das soziale Lernen innerhalb der Mannschaft. Deshalb gehört Basketball als Mannschafts-Ballsportart in den Klassen.“ Und ergänzt: „Bei uns steht weniger das Ergebnis eines Turniers im Mittelpunkt, sondern mehr die Reflektion bezüglich Mannschaft, Zusammenspiel, gegenseitige Hilfe, Respekt für Gegner und Schiedsrichter sowie sportliche Fairness. So freuen wir uns über jeden einzelnen Korberfolg oder Rebound.“

Milos Stankovic, Jugendkoordinator fasst abschließend zusammen, welche Ziele die Kangaroos mit der Märkischen Bank-Grundschulliga verfolgen: „Es geht darum, den Kindern den Spaß an unserem Sport zu vermitteln. Zudem erleben sie ihre Spiele noch in einem völlig neuen Umfeld, was sie sicher noch weiter anspornen wird.“ Denn: Die Spiele finden in den Halbzeiten der ProB-Spiele der Kangaroos statt.

Um der Grundschulliga einen professionellen Anstrich zu verleihen. Stellen die Kangaroos den jeweils spielenden Mannschaften Trikots und Hosen zur Verfügung, die sie auch verwalten und anschließend waschen. Zudem wird es einen Ergebnisdienst auf der Homepage der Kangaroos geben!

Die Märkische Bank-Grundschulliga ist unabhängig vom Westdeutschen Basketball-Verband (WBV) und dem Märkischen Kreis.

So wird gespielt!

  • Gespielt wird in den Halbzeitpausen der Heimspiele des ProB-Teams
  • Gespielt wird einmal 5 Minuten durchlaufender Zeit
  • Es gibt keine 3, 5- und 24 Sekunden-Regeln
  • Es wird fliegend gewechselt
  • Eine Mannschaft besteht aus max. 7 Kindern
  • Ein Spiel kann unentschieden enden
  • Zwei Mädchen pro Team sind wünschenswert
  • Die Kinder spielen mit Bällen der Größe 5 auf den 3,05 Meter hohen Korb

(Iserlohn Kangaroos)

Generalprobe geglückt: Kangaroos gewinnen in Oldenburg!

Mit einem 71:67 (16:15, 17:15, 14:15, 23:23)-Erfolg bei der Baskets Akademie WeserEms/Oldenburger TB haben die Iserlohn Kangaroos die Testspielphase der Pre-Season beendet. Ab jetzt gilt die volle Konzentration dem Saisonauftakt am kommenden Sonntag bei den Dresden Titans.

Das Gastspiel beim Farmteam der EWE Baskets Oldenburg war der erwartete und erhoffte Härtetest für die Kangaroos. Von Beginn an entwickelte sich eine enge, intensive Partie. Kangaroos-Coach Dragan Torbica wechselte viel, setzte alle elf Spieler ein.

Zum ersten Mal mit von der Partie: Ruben Dahmen. Nach seiner Fußverletzung gab er am Sonntag sein Comeback. „Es hat sich gut angefühlt, wieder auf dem Court zu stehen“, sagt der 23-Jährige Guard. Er krönte seine Rückkehr mit 13 ordentlichen Minuten und einem versenkten Dreier. Und die beste Nachricht: „Ich konnte ohne Probleme auflaufen.“

Einzig die Tatsache, dass das Feld in der Oldenburger Trainingshalle ein bisschen kleiner ist, als im Normalfall, machte den Kangaroos ein wenig zu schaffen. Aber auch auf dieses „Hindernis“ stellten sich Torbicas Schützlinge schnell ein. Kopfzerbrechen bereitete den Iserlohnern eher das starke Spiel ihres ehemaligen Team-Kollegen Marcel Keßen. Mit 22 Punkten, fünf Rebounds sowie jeweils sechs Assists und Steals lieferte er eine beeindruckende Vorstellung ab.

Stark war am Ende aber vor allem das Iserlohner Kollektiv, für das Sören Fritze (17 Punkte), Simon Kutzschmar (12) und Donte Nicholas (11) zweistellig punkteten. Ordentlich unter den Körben aufgeräumt hat zudem Deion Giddens. In der Endabrechnung standen für ihn vier Punkte und neun Rebounds zu Buche.

„Es war ein wirklich gutes Spiel. Eine gute Herausforderung zum Abschluss der Testspiele“, sagt Kangaroos-Manager Michael Dahmen.

Die Punkte der Iserlohn Kangaroos
Donte Nicholas (11/1 Dreier), Sören Fritze (17/3), Simon Kutzschmar (12/2), Julian Scott (8), Joshua Dahmen (3), Gabriel de Oliveira (4), Nikita Khartchenkov (6), Deion Giddens (4), Ruben Dahmen (3/1), Viktor Ziring (3/1), Sharik Aboubakar

(Iserlohn Kangaroos)

7. NOMA Cup: Fritze und Nicholas führen Kangaroos zu Bronze!

ProA-Aufsteiger PS Karlsruhe Lions hat den 7. NOMA Cup der Iserlohn Kangaroos gewonnen. Im Finale setzte sich das Team von Michael Mai mit 80:67 gegen den künftigen Liga-Konkurrenten, die Uni Baskets Paderborn, durch. Die Kangaroos beendeten das Heimturnier wie schon im Vorjahr auf Rang drei.

Die Bronzemedaille ergatterten sich die Gastgeber durch einen hauchdünnen 85:84-Erfolg im kleinen Finale am Sonntagvormittag gegen die Gießen 46ers Rackelos. Die nur zu siebt angetretenen Gäste machten den Kangaroos schwer zu schaffen, ließen sich über die gesamte Spielzeit nicht abschütteln. Auch, weil die Intensität im Spiel der Hausherren nicht das Level hatte, das sich Coach Dragan Torbica von seinen Schützlingen wünscht.

„Wir haben schon deutlich bessere Spiele abgeliefert“, sagte Torbica nach der Partie.

Immerhin stand am Ende das gewünschte Resultat. Ein Erfolg. Wenn auch ein denkbar knapper. Angeführt von Jerill Taylor (33 Punkte, 7 Rebounds) ärgerten die Rackelos die Kangaroos. Mehr noch. Die sieben Aufrechten von Trainer Rolf Scholz zwangen die Gastgeber zu Fehlern. Zu Fehlern, aus denen sie Kapital schlagen konnten. Allerdings nicht konsequent. Und nicht bis zum Ende. Und Gießen profitierte davon, dass die Iserlohner Jungs zwischenzeitlich unkonzentriert waren.

Mit sieben Punkten in Serie machte Sören Fritze aus einem 67:72-Rückstand eine 74:72-Führung. Gießen konterte, setzte sich erneut mit fünf Punkten ab (79:74, 37.). Doch die Rackelos witterten ihre Chance, mussten aber 52 Sekunden vor dem Ende erneut den Ausgleich schlucken (81:81, 40.). Wieder war es Fritze. Ebenso ging die 84:83-Führung 17 Sekunden vor dem Ende auf die Kappe des Guards. Im Gegenzug konnte Gießens Nick Hornsby (19 Punkte) nur einen von zwei Freiwürfen verwandeln – Donte Nicholas besiegelte mit einem verwandelten Freiwurf schließlich den Erfolg.

Gleich fünf Kangaroos konnten auf dem Weg zum Erfolg zweistellig punkten. Topscorer war Donte Nicholas mit 26 Punkten. Es folgten Sören Fritze (18), Julian Scott (14), Nikita Khartchenkov (11) und Joshua Dahmen (10). Hinzu kommt, dass die Iserlohner das Rebound-Duell für sich entscheiden konnten (36/30) und weniger Ballverluste produzierten als Gießen (15/20).

Während das Frühspiel am Sonntagvormittag schon ein kleiner Vorgeschmack auf den Tatort war, war das Finale zwischen Karlsruhe und Paderborn eine am Ende relativ klare Angelegenheit. Vor allem, weil die Ostwestfalen Probleme hatten, Karlsruhes Richie Williams in den Griff zu kriegen.

Bereits zur Pause lagen die Uni Baskets mit 28:42 zurück. Nach dem dritten Viertel war die Partie beim Stand von 64:43 für die Lions entschieden. Dass Paderborn sich nochmal ins Spiel zurück kämpfte und den Schlussabschnitt mit 24:16 für sich entschied, rundete das Turnierwochenende schließlich ab.

„Gegen athletisch starke Karlsruher fehlte es uns dann etwas an der nötigen Abgeklärtheit und vielleicht auch an der Kraft, um wieder ranzukommen. Beide Spiele geben uns aber gute Erkenntnisse, woran wir bis zum Saisonstart noch arbeiten müssen“, sagte Uni Baskets Coach Uli Naechster nach dem Turnier.

DIE ERGEBNISSE DES 7. NOMA Cups

Halbfinals (Samstag, 9. September 2017)
Gießen 46ers Rackelos – PS Karlsruhe Lions 64:76
Iserlohn Kangaroos – Uni Baskets Paderborn 70:76

Spiel um Platz 3 (Sonntag, 10. September 2017)
Gießen 46ers Rackelos – Iserlohn Kangaroos 84:85

Finale (Sonntag, 10. September 2017)
PS Karlsruhe Lions – Uni Baskets Paderborn 80:67

(Iserlohn Kangaroos)

Kangaroos starten mit viel Energie in die Vorbereitung

Mit einem lockeren Training sind die Iserlohn Kangaroos am Dienstag in die Vorbereitung auf die Saison 2017/18 der 2. Basketball-Bundesliga ProB gestartet. Wobei: Locker ist relativ.

Bis auf Urlauber Henri Vaihinger konnten Chefcoach Dragan Torbica und Co-Trainer Milos Stankovic zum Auftakt das gesamte Team in der alten Hemberghalle begrüßen. Nach kurzen Worten von Manager Michael Dahmen und Torbica selbst nahm das Training Fahrt auf. Wurfdrills standen im Fokus. Ankommen ebenso.

Was direkt deutlich wurde: Die Chemie im Kader der Kangaroos stimmt. Nicht nur sportlich liegt das zur Hälfte neu zusammengestellte Team auf einer Wellenlänge. Auch menschlich passt es.

„Alle haben richtig Bock darauf, loszulegen. Die Energie im Team ist Wahnsinn“, sagt Kapitän Joshua Dahmen.

Entsprechend hoch war die Intensität beim Auftakttraining. „Es ist auch wirklich Zeit, dass wir loslegen. Auch wenn der Urlaub schön war, die Vorfreude auf den Start der Vorbereitung war bei mir so groß wie lange nicht“, so Dahmen.

Und auch Neuzugang Donte Nicholas hat einen extrem positiven Eindruck. Sowohl von der Stadt als auch vom Team.

„Die Mannschaft ist extrem jung, aber sehr hungrig und hat unglaublich viel Energie. Die Jungs wollen lernen, hören zu und setzen angesprochene Dinge direkt um. Das gefällt mir sehr gut“, sagt der 30-Jährige.

Zwei Stunden lang trainierte Torbica mit seinem Team. Zwei Stunden, die es in sich hatten. Und zwei Stunden, die Lust darauf machen, die Jungs endlich in Aktion zu sehen. Den Abend beschloss das Team mit einem gemeinsamen Abendessen in der neuen Hemberghalle. Sechs weitere Einheiten stehen bis Samstag auf dem Trainingsplan des ProB-Teams der Kangaroos, ehe am freien Sonntag das erste Mal durchgeatmet werden kann.

 

(Iserlohn Kangaroos)

BG Karlsruhe tritt nicht in der ProB an – Eintracht rückt nach – Iserlohn spielt im Süden

Das Schiedsgericht der 2. Basketball-Bundesliga hat die Berufung bezüglich der Nicht-Lizenzerteilung der BG Karlsruhe zurückgewiesen. Der RSV Eintracht Stahnsdorf rückt im Norden nach und die Iserlohn Kangaroos treten im Süden an. 

Während des Lizenzierungsprozesses im April/ Mai erteilte die Geschäftsführung der 2. Basketball-Bundesliga der BG Karlsruhe keine Lizenz. Auch nach Widerspruch lagen keine hinreichenden Informationen vor, die die Erteilung einer Lizenz für die kommende Spielzeit zugelassen hätten. Daraufhin nahm die BG das Recht zur Berufung war. In der Verhandlung des Schiedsgerichts am 23.07.2017 wurde die vorher getroffene Entscheidung bestätigt und die Berufung zurückgewiesen. Folglich nimmt die BG Karlsruhe in der Saison 17/18 nicht am Spielbetrieb der ProB teil.

Der freie Platz in der ProB wird durch den RSV Eintracht im Norden besetzt. Um zahlenmäßig zwei gleich starke Staffeln zu stellen, wird die Nord-/Südaufteilung angepasst, wodurch die Iserlohn Kangaroos in den Süden wechseln. Die Teams wurden mit ausreichend Vorlauf über diese möglichen Szenarien informiert.

Im Laufe der Woche wird der Spielplan sowie die Website der 2. Basketball-Bundesliga hinsichtlich dieser Änderungen angepasst.

 

Donte Nicholas komplettiert den Kader der Kangaroos!

Ein Mentalitätsmonster komplettiert den Kader der Kangaroos für die Saison 2017/18. Mit Donte Nicholas verpflichten die Iserlohner einen erfahrenen Swingman für die Positionen zwei, drei und vier. Der 1,96 Meter große US-Amerikaner wechselt aus der British Basketball League (BBL) in die 2. Basketball-Bundesliga ProB.

„Ich hasse es noch mehr zu verlieren, als ich es liebe zu gewinnen“, sagt der 30-Jährige. Er sei ein Wettbewerber – auf und neben dem Platz. Und beschreibt seine Spielweise als „hoch intensiv“. „Die Intensität in meinem Spiel ist aus meiner Sicht eine meiner größten Stärken“, so Nicholas. Seine Trefferquoten sind mit knapp 50 Prozent aus dem Feld und rund 40 Prozent aus der Distanz aber ebenfalls nicht zu verachten. „Die Kangaroos-Fans dürfen sich auf einen Spieler freuen, der in jeder Sekunde auf dem Feld alles dafür tun wird, dass sein Team am Ende erfolgreich ist“, sagt Nicholas.

Doch bevor er sich mit persönlichen Zielsetzungen auseinandersetzt, hat etwas anderes absolute Priorität für den Flügelspieler. Die Teamchemie. „Eine gute Teamchemie ist die Basis, um überhaupt erfolgreich zusammenspielen zu können“, sagt Nicholas. Sobald der Groove stimmt, gibt es indes kein Halten mehr: „Meine Ziele mit Iserlohn sind simpel: Ich will alles gewinnen, was möglich ist. Ich weiß, dass das leichter gesagt als getan ist. Aber wenn du nicht erfolgreich sein willst, musst du gar nicht erst antreten.“

Die Kangaroos sind Nicholas‘ erste Station in Deutschland. Nach dem College (Metro State University, Denver/Fresno Pacific University, Kalifornien) verbrachte er eine Saison in der NBA D-League bei den Santa Cruz Warriors, dem Farmteam der Golden State Warriors, und den Rockville Victors (APBL), ehe es ihn nach Australien zog. Dort spielte er erst für die Ansett Blues und anschließend zwei Spielzeiten für die Albury Bandits, mit denen er im September 2015 die Eastern Conference der South East Australian Basketball League gewann.

Die vergangene Saison verbrachte der 30-Jährige bei den Plymouth Raiders, für die er im Schnitt 15,7 Punkte, 6,8 Rebounds und 3,2 Assists aufgelegt hat. Die Zahlen zeigen, wie vielseitig er ist. Und diese Vielseitigkeit unterstreicht auch Kangaroos-Coach Dragan Torbica: „Von Dontes Erfahrung in England und Australien können wir nur profitieren. Er ist sehr variabel einsetzbar, kann auf nahezu jeder Position spielen und Verantwortung übernehmen, wenn das Spiel auf der Kippe steht.“ Und Verantwortung will der 30-Jährige, der für Torbica ein absoluter Wunschspieler ist, übernehmen. Nicholas ist das letzte, noch fehlende Puzzleteil für eine erfolgreiche Saison der Kangaroos.

„Mit Donte haben wir nach Julian und Nikita unseren dritten Spieler, der sehr viel Erfahrung mitbringt. Ich bin begeistert, dass wir uns mit ihm einigen konnten. Und ich bin mir sicher, dass er einer der besten Spieler in der ProB sein wird“, sagt Kangaroos-Manager Michael Dahmen.

 

Das Team der Iserlohn Kangaroos für die Saison 2017/18 (inklusive Trikotnummern):

Sören Fritze (1), Gabriel de Oliveira (3), Simon Kutzschmar (4), Sharik Aboubakar (6), Joshua Dahmen (7), Henri Vaihinger (10), Erik Krumme (11), Julian Scott (12), Donte Nicholas (15), Nikita Khartchenkov (17), Viktor Ziring (21), Ruben Dahmen (22), Deion Giddens (50)

 

Staff: Dragan Torbica (Headcoach), Milos Stankovic (Assistant Coach), Michael Dahmen (Manager), Dr. Thomas Keienburg (Chefarzt), Roderich Brenne, Dr. Ludwin Ritter (Mannschaftsärzte)

 

(Iserlohn Kangaroos)

Sharik Aboubakar arbeitet sich in ProB-Team

Harte Arbeit zahlt sich aus! Sharik Aboubakar hat sich als Perspektivspieler der Iserlohn Kangaroos bewiesen – und wird in der neuen Saison auch Minuten im ProB-Team sehen. Allein das Training mit dem Zweitliga-Team habe großen Einfluss auf seine sportliche Entwicklung gehabt, sagt der 19-Jährige.

„Im vergangenen Jahr habe ich gelernt, was es heißt, auf Profi-Level zu trainieren“, sagt Sharik Aboubakar. Und das Lernen war nicht immer angenehm. Vor allem in der Defense. „Man lernt viel, wenn man Tommy Reuter verteidigen muss. Eine gute, aber mitunter auch harte Schule“, so der Dortmunder Junge, der in 2016/17 im Oberliga-Team der Kangaroos zum Einsatz gekommen ist. Sein Anspruch war und ist es, dass im Training Fünf gegen Fünf gespielt werden kann. Entsprechend wichtig war ihm, dass er sich schnell an das Niveau im ProB-Team heranarbeiten konnte. „Viereinhalb gegen Fünf zu spielen, und der zu sein, der konstant das Missmatch für seinen Gegenspieler ist, war für mich keine Option. Aber es ist schon ein riesiger Qualitätssprung zwischen Oberliga und ProB“, so Aboubakar.

Besonders beeindruckend im jungen Team der Kangaroos findet er den Spirit der Spieler. „Alle wollen besser werden, weiterkommen und hängen sich in jedem Training voll rein. Entsprechend groß ist die Konkurrenz“, so der Small Forward. Dass er von den etablierten Spielern keine Gnade erwarten darf, zeigt ihm aktuell auch immer wieder Nikita Khartchenkov: „Ein wirklich krasser Spieler, von dessen Erfahrung jeder von uns jungen Spielern nur profitieren kann.“

Mit Headcoach Dragan Torbica hat er bereits in der Oberliga zusammengearbeitet. „Im ProB-Team ist er noch fordernder. Er erwartet wirklich viel uns, macht aber auch jeden mit jedem Training und Gespräch zu einem besseren Spieler“, sagt der Maschinenbau-Student. Zudem motiviere Torbica das Team durch seinen Siegeswillen. Und seine Art, den Weg zum Erfolg zu beschreiten.

„Sharik hat sich wirklich sehr gut entwickelt. Im Training mit dem Profi-Kader hat er sich schnell zurechtgefunden und in den letzten Monaten angedeutet, welches Potenzial in ihm schlummert. Er hat die richtige Arbeitseinstellung und wird in der neuen Saison – wenn er weiter so an sich arbeitet – auch vermehrt ProB-Luft schnuppern“, sagt Kangaroos-Manager Michael Dahmen.

 

 

(Iserlohn Kangaroos)

Henri Vaihinger: Eigengewächs wird ProB-Perspektivspieler

Homegrown: Mit Henri Vaihinger steht das nächste Eigengewächs vor dem Sprung ins ProB-Team der Iserlohn Kangaroos. In der Saison 2017/18 wird der 16-Jährige als Perspektivspieler zum Kader des Zweitligisten gehören.

„Perspektivspieler des ProB-Teams zu sein hat für mich eine enorme Bedeutung. Ich sehe diesen Status als Chance, mich weiterzuentwickeln“, sagt Vaihinger. Vor zehn Jahren hat der Iserlohner Junge in Iserlohn angefangen, Basketball zu spielen. „Seit ich klein bin, verfolge ich die Spiele der ersten Mannschaft. Für mich geht ein Traum in Erfüllung, jetzt mit der Ersten trainieren zu dürfen“, so der junge Small Forward. Mit dem erfüllten Traum gehen aber auch Wünsche einher. „Ich möchte mich spielerisch verbessern, mich auf meiner Position etablieren und lernen, mich gegen physisch stärkere und erfahrenere Spieler behaupten zu können“, sagt Vaihinger.

Zudem möchte er eine tragende Rolle in der Oberliga-Mannschaft der Kangaroos übernehmen und sich zu einem Leistungsträger im NBBL-Team von Kooperationspartner Phoenix Hagen entwickeln. „Und natürlich möchte ich, so oft es geht, mit dem ProB-Team trainieren“, sagt der Schüler. Sein Eindruck von der Arbeit mit der Zweitliga-Mannschaft ist bislang durchweg positiv. „Auch wenn mir im Training regelmäßig noch die Grenzen aufgezeigt werden“, sagt er lachend. Er nimmt diese Tatsache sportlich. Und sieht es als Ansporn, sich weiter zu verbessern.

„Ich wurde wirklich gut vom Team aufgenommen. Und Dragan hilft mir dabei, mich individuell zu verbessern“, sagt der WBV-Auswahlspieler, dessen Vater Hans-Martin sowohl Trainer der fünften Kangaroos-Mannschaft als auch Geschäftsführer im Bereich Spielbetrieb der Iserlohner Basketballer ist. „Wir freuen uns sehr, mit Henri das nächste Eigengewächs in den Startlöchern zu haben, das den Sprung ins ProB-Team schaffen kann. Das Training mit unserer Zweitliga-Mannschaft, bei unserem Kooperationspartner Phoenix Hagen und mit der Oberliga-Auswahl wird ihm helfen, sich und sein Spiel weiter zu verbessern“, sagt Kangaroos-Manager Michael Dahmen.

 

(Iserlohn Kangaroos)