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Rückkehr nach vier Jahren – Aufstiegstrainer Scepanovic zurück bei den LIONS

Der Sport schreibt seine eigenen, emotionalen Geschichten. Eine dieser Geschichten erfährt nun eine Fortsetzung, denn Aleksander Scepanovic, unter dessen Führung die PS Karlsruhe LIONS 2015/2016 in die BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB und 2016/2017 in die ProA aufgestiegen waren, kehrt nach vier Jahren beim Mitteldeutschen Basketball Club (MBC) aus Weißenfels an den Oberrhein zurück. Der inzwischen 38-jährige Kroate hatte 2015 die Nachfolge von LIONS-Abteilungsleiter Danijel Ljubic als Headcoach angetreten. Diesem war es unmittelbar zuvor gelungen, das Team aus der 2. Regionalliga in die 1. Regionalliga zu führen. Unter Scepanovic´ Regie folgten direkt die Meisterschaft in der neuen Spielklasse, der Aufstieg in die ProB und – ein Novum in der deutschen Basketball-Geschichte – ein Jahr später der Durchmarsch in die ProA. Danach wagte der junge Erfolgscoach den Sprung in die Basketball Bundesliga (BBL).

Nach seiner aktiven Zeit in den ersten Ligen Kroatiens, Sloweniens und Ungarns hospitierte Scepanovic zunächst bei verschiedenen Topteams in ganz Europa. Seinen ersten Cheftrainer-Posten bekam er 2014 in Karlsruhe, beim damaligen LIONS-Stadtrivalen KIT SC. Nach seinem Abschied vom Oberrhein im Sommer 2017 heuerte Scepanovic als Assistenz-Coach beim MBC an, der gerade in die BBL aufgestiegen war. Es folgten lehrreiche Jahre, in denen sich sein Team oftmals großem Druck im Kampf um den Klassenerhalt ausgesetzt war. Zweimal – 2018 und 2019 – stand er aufgrund personeller Umbrüche für mehrere Monate als Hauptverantwortlicher an der Seitenlinie. Nach insgesamt 128 Spielen in Weißenfels beendete er die dortige Arbeit im vergangenen Frühjahr.

„Diese Personalie ist allein schon vor dem Hintergrund der gemeinsamen Geschichte spektakulär. Ausschlaggebend für die künftige Zusammenarbeit waren jedoch allein die sachlichen und konstruktiven Gespräche mit Aleksander. Seit seinem Abschied ist sowohl in seiner Karriere als auch bei den LIONS viel passiert. Heute kehrt ein etablierter Coach zu einem etablierten Team zurück. In dieser Kombination steckt viel Potenzial für einen gemeinsamen erfolgreichen Weg in der ProA,“ resümiert Danijel Ljubic, unter dessen Regie die Verpflichtung von Scepanovic zustande kam.

Quelle: PS Karlsruhe LIONS

NÄCHSTER NEUER: A.J. TURNER SPIELT FÜR RASTA!

RASTA Vechta macht weiter große Schritte in der Vervollständigung seines Kaders für die Saison 2021-22. Head Coach Derrick Allen konnte jetzt A.J. Turner (24, USA) für sein Team gewinnen. Der auf gleich mehreren Position einsetzbare Guard kommt vom österreichischen Vizemeister Kapfenberg Bulls in die Universitätsstadt.

2020 war der im Großraum Detroit geborene Shooting Guard zu seiner ersten Profi-Station nach Europa aufgebrochen, wechselte zum siebenmaligen Meister und sechsmaligen Pokalsieger der Alpenrepublik. Mit den Bulls wurde Turner Vize-Meister, kam in 36 Spielen (32:24 Minuten) auf 11.1 Punkte (33.9% 3er), 4.4 Rebounds und 3.5 Assists plus 0.9 Steals. „A.J. kann auf allen Position von der Eins bis zur Drei spielen, hat dafür eine gute Größe und Athletik. Er ist ein junger, guter Spieler, der den Korb attackiert und Dreier treffen sowie verteidigen kann. In unserem Team können wir ihn wahrscheinlich sogar auf bis zu vier Positionen einsetzen. A.J. soll für uns ein ganz wichtiger Spieler werden, den ich jetzt bei uns trotzdem nicht als ‚den’ Scorer oder alleinigen Go-to-Guy bezeichnen würden. Aber es ist sicherlich so, dass er weiß, wo der Korb steht“, freut sich RASTAs Trainer Derik Allen über die Unterschrift des US-Amerikaners.

A.J. Turner war in Österreich ein Dauerbrenner, riss auch in drei Spielen des FIBA Europe Cup massig Minuten ab. 35:46 waren es je Partie, gefüllt mit 8.3 Punkten, 5.7 Rebounds und 3.0 Assists sowie 1.7 Steals. Reichte es im Europapokal für die Österreicher nicht zu einem einzigen Sieg, gewann der Titelverteidiger in der nationalen Liga umso öfter. Turner war mit den Bulls der Gejagte, genauso wie jetzt mit RASTA in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. „Wir wissen, dass jedes mal, wenn wir auf den Court gehen, unser Gegner das Beste aus aus sich rausholen wird, um uns zu schlagen. Wir müssen für jedes Spiel absolut bereit sein, wissen, dass wir quasi eine Zielscheibe auf dem Rücken haben. Ich bin mir aber auch sicher, dass dich solche Herausforderungen besser machen, weil du weißt, dass du auf Top-Level spielen musst“, so der 2.01 Meter große Profi.

Dass ihn seine erste Station ausgerechnet zu einem Team mit dem Beinamen „Bulls“ geführt hat, dürfte dem ein oder anderen Freund und Bekannten in der Heimat sicherlich Schmerzen bereitet haben. Schließlich ist die Fehde zwischen den Detroit Pistons und den Chicago Bulls legendär. Anfang der 1990er Jahre duellierten sich die Klubs bis aufs Blut, zunächst mit dem besseren Ende für die als „Bad Boys“ gebrandmarkten Pistons. Sie verbreiteten mit knallharter Defense Angst und Schrecken in der NBA. „Detroit-Basketball hat mich geformt, was die Betonung der Verteidigung angeht. Es geht um Härte und Biss. Als ich aufwuchs, wurde mir das immer gepredigt und alle älteren Jungs aus der Stadt spielten eine kompromisslose Verteidigung. Ich habe natürlich versucht, die gleiche Mentalität zu übernehmen“, sagt Turner.

Abseits des Courts kommt A.J. Turner alles andere als beängstigend daher. Er besuchte das Boston College und die Northwestern University, interessiert sich für Musik und Fotografie. Bei RASTA Vechta trifft Turner fast ausschließlich auf Unbekannte – bis auf einen. Gegen Nigel Pruitt spielte der 24-Jährige letztes Jahr in Österreich. „Wir haben uns im Wettkampf kennengelernt und verstehen uns gut. Ich freue mich, dass ich jetzt im selben Team spiele wie er. Wir wollen Spiele gewinnen, ich möchte mich als Spieler und Mensch weiter entwickeln, die deutsche Kultur kennenlernen. Vielleicht bleibt sogar Zeit, ein bischen Deutsch zu lernen“, hofft A.J. Turner.

A.J. Turner im Kurzportrait

Geburtstag: 6. September 1996

Geburtsort: Mt. Clemens (Michigan)

Größe: 2.01 Meter

Gewicht: 88 Kilo

Position: Shooting Guard

Nation: USA

Stationen: RASTA Vechta (seit 2021), Kapfenberg Bulls (2020/21), Northwestern University (2017-19), Boston College (2015-17).

Europapokal-Spiele: 3

NCAA-Spiele: 91

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader

Sheldon Eberhardt (Guard, 25, D/USA), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Robin Lodders (Center, 26, D),  Carlos Medlock (Guard, 34, USA), Nigel Pruitt (Forward, 25, USA/D), Devin Searcy (Center, 31, USA), A.J. Turner (Guard/Forward, 24, USA). Head Coach: Derrick Allen (40, USA). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP).

Quelle: RASTA Vechta

Moritz Noeres verstärkt die Tropics – Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg bleibt Sponsor

Junger Neuzugang kommt vom FC Bayern Basketball

Die Oberhachinger Basketballer freuen sich zwei sehr positive Nachrichten vermelden zu können. Die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg wird Ihr Engagement bei den Oberhachinger Basketballern verlängern und auch in der Saison 2021/2022 den Spitzenbasketball im Landkreis unterstützen. Mit dem 20-jährigen Moritz Noeres stößt ein hochinteressanter Nachwuchsmann zu den Gelbhemden.

Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg bleibt treuer Unterstützer des Vereins

Die Kreissparkasse ist einer der wichtigsten Förderer von Kultur, Bildung, Sport und Sozialem in den Landkreisen München, Starnberg und Ebersberg. Als treuer Premium Partner begleitet Sie nicht nur die Bundesligamannschaft der Kyberg-Riesen, sondern ermöglicht mit Ihrem Engagement auch die umfangreiche Förderung der Nachwuchsarbeit und Breitensports.

Als einer von drei bayerischen Vereinen in der BARMER 2.Basketball Bundesligen sind die Basketballer des TSV das sportliche Aushängeschild der Gemeinde und mittlerweile ein fester Bestandteil auf Deutschlands Basketballkarte. Der Verein bedankt sich bei der KSK MSE für die Unterstützung und treue Partnerschaft.

Dreierspezialist Moritz Noares verstärkt die Tropics

Vom FC Bayern Basketball, wo der Distanzwurfspezialist in der BARMER 2.Basketball Bundesliga spielte, wechselt Moritz Noeres zu den Gelbhemden. Der 200cm große Flügelspieler machte seine erste basketballerischen Schritte in der Jugendabteilung des deutschen Rekordmeisters Bayer Leverkusen. Bereits in der JBBL wechselte der gebürtige Rheinländer in das renomierte Nachwuchsprogramm von Urspring Ehingen. Bei den Schwaben konnte der Dreipunktspezialist bereits als damals 17-jähriger regelmäßige Einsätze in der Pro A verbuchen. Nach einer Saison bei der IBAM unter Trainerikone Robby Scheinberg wechselte der 20-jährige zum FC Bayern, wo er vor allem in seiner ersten Pro B Saison mit knapp sieben Punkten pro Spiel auf sich aufmerksam machen konnte. Trotz seines jungen Alters bringt der variable Außenspieler bereits viel Bundesligaerfahrung mit nach Oberhaching und soll mit seinem Distanzwurf das Offensivspiel des TSV beleben. Seine größten Fans sind seine Eltern, die trotz großer Entfernung zu jedem Spiel Ihres Zöglings anreisen wollen.

Milos Kandzic:“ Offensiv war vergangene Saison unsere größte Baustelle, dass wir von der Dreierlinie viel zu ungefährlich waren und uns somit das Spacing fehlte. Als sich die Möglichkeit ergab Noeres zu verpflichten haben wir nicht lange gezögert und zugeschlagen. Neben Peter Zeis haben wir nun einen weiteren klassischen Shooter, der uns variabler macht.

Quelle | Foto: TSV Oberhaching Tropics

NEUE GESICHTER: KRAUSE AUS ULM, RUIZ AUS GRANADA!

RASTA Vechtas Head Coach Derrick Allen hat mit Shooting Guard Kristofer Krause den fünften Deutschen für die Saison 2021-22 unter Vertrag genommen. Der 21-Jährige kommt aus dem Nachwuchsprogramm von ratiopharm ulm, lief in der letzten Saison auch in sechs Spielen in der easyCredit Basketball Bundesliga auf. Außerdem neu bei RASTA ist der Spanier Arturo Ruiz, der unter Derrick Allen die Aufgaben als Assistant Coach und Athletic Trainer übernimmt.

Bereits seit einigen Wochen ist Ruiz für RASTA tätig, bereitet die Mitte September beginnende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unter der Führung seines neuen Head Coaches vor. Derrick Allen wurde der dritte Spanier in der Geschichte von RASTA Vechtas Trainerstab (die ersten waren Pedro Calles und Miguel Zapata) wärmstens empfohlen. „Arturo ist ein hochmotivierter, junger Mann, dessen Head Coach in Spanien sehr positiv über ihn gesprochen hat. Er will hart arbeiten, sucht die Herausforderung und will etwas erreichen. Und mit der Einstellung gehört er genau zu den Menschen, mit denen ich gerne arbeite“, so Allen.

Arturo Ruiz, geboren am 16. Juni 1992 in Malaga, arbeitete in den letzten acht Jahren für den spanischen Zweitligisten Coviran Granada. Mit Corivan gewann Ruiz eine Drittligameisterschaft (2018) sowie zwei Pokalwettbewerbe (2017 & 2018). Studiert hat Arturo Ruiz Sportwissenschaften an der Universität von Granada (2009 bis 2013) und legte in den Folgejahren noch zwei Master-Abschlüsse obendrauf. 

„In Deutschland habe ich bisher noch nicht gearbeitet. Aber in meinem Job in Spanien habe ich natürlich die deutschen Ligen sehr verfolgt und alles angeschaut. Ich bin also drin im Thema und stehe ja auch schon seit Wochen im Austausch mit Derrick. Wir haben so ziemlich die gleiche Vorstellung in Bezug darauf, wie man Basketball spielen lassen sollte. Genau wie Derrick mag ich es, wenn ein Team aggressiv agieren und das Spiel aus der Defense heraus an sich reißen soll – was dann mit Tempo in die Offense übergehen soll“, so der 29-jährige.

Defense ist praktisch das Stichwort für ein weiteres neues Gesicht an der Pariser Straße. Denn genau in dieser fühlt sich Kristofer Krause sehr wohl. Der am 6. März 2000 geborene Guard spielte von 2016 bis 2019 für den Nachwuchs von Science City Jena, begegnete dort auch seinem neuen Trainer. „Derrick Allen ist dort nicht weniger als eine Ikone und ich habe ihn sehr gerne spielen sehen“, so Krause, der sich aktuell in Erfurt, seiner thüringischen Heimat aufhält. 

„Krissi ist ein guter, ein junger Spieler mit der richtigen Einstellung. Er mag es, zu verteidigen, bringt Intensität und Energie ins Team – auch im Training. Kristofer wird hier sein, um sich seine Spielzeit zu verdienen. Er kennt diese Rolle aus seiner Zeit in Ulm, wo er ebenfalls mit den Profis trainiert hat und auch im Farmteam zum Einsatz gekommen ist“, so Allen.

An der Donau wurde der 21-Jährige in der letzten Saison immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, kam aber noch auf sechs Einsätze für den easyCredit BBL-Klub. Insgesamt sind es in zwei Jahren bei ratiopharm ulm zehn Erstliga-Auftritte gewesen, dazu kamen auch vier Einsätze im Europapokal, sowie schließlich 34 Partien für die OrangeAcademy in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. In der Drittliga-Saison 2019-20 brachte es Krause in 22 Spielen (21:10 Minuten) auf 6.3 Punkte, 2.9 Rebounds und 1.7 Assists sowie 0.7 Steals. 2020-21 war es dann noch ein Dutzend an Spielen (16:55 Minuten) mit 4.1 Punkten und 2.0 Rebounds sowie 1.3 Assists und 0.8 Steals. 

Dass u.a. ein Bruch des Fingers und der Nase ein schnelleres Voranzukommen in der Saison 2020-21 verhinderten, will der 1.90-Meter-Guard nun gänzlich ad acta legen und in seiner ersten Zweitliga-Saison wieder so richtig Gruß fassen: „Im letzten Jahr waren es einfach viele Verletzungen. Von daher hoffe ich, dass ich mit dieser Thematik erst einmal durch bin. Ich freue mich jetzt einfach sehr darauf, endlich wieder Basketball spielen zu können und in einem Team unterwegs zu sein – am besten noch vor Zuschauern.“

Kristofer Krause im Kurzportrait

Geburtstag: 6. März 2000

Geburtsort: Erfurt 

Größe: 1.90 Meter

Gewicht: 80 Kilo

Position: Shooting Guard

Nation: Deutschland

Stationen: RASTA Vechta (seit 2021), ratiopharm ulm (2019 bis 2021), Science City Jena (2016 bis 2019)

BBL-Spiele: 10

Europapokal-Spiele: 4

ProB-Spiele: 34

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader

Sheldon Eberhardt (Guard, 25, D/USA), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Robin Lodders (Center, 26, D),  Carlos Medlock (Guard, 34, USA), Nigel Pruitt (Forward, 25, USA/D), Devin Searcy (Center, 31, USA). Head Coach: Derrick Allen (40, USA). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP).

Quelle: RASTA Vechta

Ralph Held wird neuer Co-Trainer und Supervisor im Nachwuchsbereich

Die ROSTOCK SEAWOLVES verpflichten mit Ralph Held den Vater von SEAWOLVES-Cheftrainer Christian Held als neuen Co-Trainer. Der 63-Jährige wird zudem als Supervisor im Jugendbereich des Vereins arbeiten.

„Mit der Verpflichtung von Ralph als Assistenztrainer der SEAWOLVES und Supervisor für den Nachwuchs ist uns ein echter Coup gelungen. Sein Erfahrungsschatz als Trainer in der 1. Basketball Bundesliga wird enorm wichtig für die weitere Professionalisierung der ROSTOCK SEAWOLVES sein. Im Speziellen wird er ein Auge auf die Entwicklung unserer jugendlichen Talente haben, um sie perspektivisch an den SEAWOLVES-Kader heranzuführen“, sagt der Sportliche Leiter Jens Hakanowitz.

„Mit Ralph bekommen wir jemanden, der schon auf Euroleague-Level gearbeitet hat und sich über Jahre eine Expertise aufgebaut hat“, sagt Head Coach Christian Held.

„Mir war es wichtig, jemanden als Co-Trainer zu haben, der sich mit mir wohl fühlt, seine Meinung äußern kann und mir auch offen sagen kann, was er von bestimmten Dingen hält. Ich glaube, das ist sehr wichtig, um erfolgreich zu arbeiten“, erklärt der Cheftrainer der Wölfe. „Mir ist auch wichtig, dass es jemand ist, der eigenständig gewisse Bereiche abdecken und arbeiten kann und ich die Dinge nicht doppelt machen muss. Da es mit dem Co-Trainer immer eine sehr enge Zusammenarbeit ist, muss natürlich auch eine gewisse Art von Loyalität vorhanden sein. Das alles grenzt das Feld etwas ein. Da wir schon in Oldenburg zusammengearbeitet haben – zwar in anderen Rollen, aber über einen sehr langen Zeitraum – und das aus meiner Sicht immer sehr gut funktioniert hat, war dann die Idee von meiner Seite aus, wieder zusammenzuarbeiten.“

Der neue Co-Trainer der SEAWOLVES stammt aus Aachen. Er studierte Lehramt für Englisch und Sport und arbeitete lange Zeit parallel als Lehrer und Basketball-Trainer. Der vierfache Familienvater spielte selbst in seiner Heimatstadt in der Regionalliga und arbeitete während seiner Studienzeit als Trainer im Jugend- und Herrenbereich. Im Jahr 1995 wurde er Co-Trainer von Don Beck beim damaligen Erstligisten TVG Basketball Trier. 1998 und 2001 gewannen sie mit den Moselstädtern den Deutschen Pokal. 2002 betreute Held zudem als Co-Trainer die luxemburgische Nationalmannschaft. Zur Saison 2002/2003 folgte der Wechsel nach Oldenburg. Dort arbeitete Held als Co-Trainer an der Seite von Don Beck, Predrag Krunic, Sebastian Machowski und Mladen Drijencic. 2012 beendete Ralph Held die Saison mit Oldenburg als Interims Head Coach. In der Saison 2008/2009 feierte Held mit dem Team den Gewinn der Deutschen Meisterschaft, 2013 erreichten die Oldenburger den dritten Platz in der EuroChallenge und 2015 holten sie den Pokalsieg.

Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Assistenztrainer professionalisierte Ralph Held in Oldenburg den gesamten Jugendbereich. Als Koordinator für den Nachwuchs war er bei den Niedersachsen für alle Teams unterhalb der 1. Liga zuständig und baute die Baskets Akademie Weser-Ems auf und aus. 2014 und 2015 holte das Oldenburger ProB-Team zwei Meisterschaften in Folge, 2015 mit Christian Held als Cheftrainer dieser Mannschaft.

Nach 13 Jahren in Oldenburg arbeitete Ralph Held von 2015 bis 2019 als Sportdirektor beim Deutschen Basketball Bund (DBB) und zeichnete für die A-Nationalmannschaft und alle Jugendnationalmannschaften verantwortlich. Unter seiner Führung erreichte die männliche U20 den dritten Platz bei der EM, die U18 weiblich wurde Europameister. Zuletzt war Ralph Held als Geschäftsführer des Regionalligisten MTB Baskets Hannover tätig.

„Ich habe mich sehr über die Anfrage von Christian gefreut. Christian und ich haben schon in Oldenburg lange zusammengearbeitet“, blickt Ralph Held zurück. „Es war nie ein Problem, Privates und Berufliches voneinander zu trennen. Da gab es nie irgendwelche Probleme.“ Vater wie auch Sohn wissen um die besondere Konstellation und sind davon überzeugt, „beides extrem gut voneinander trennen zu können.“ Auch Christian betont: „Es geht bei der Zusammenarbeit nicht um unsere familiäre Beziehung. Im Mittelpunkt sollte der sportliche Erfolg der SEAWOLVES und die Aufgabe an sich stehen.“

Beide werden fortan zusammen mit dem Sportlichen Leiter Jens Hakanowitz die Kaderplanungen für die neue Spielzeit 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vorantreiben. Zudem wird Ralph Held auch in der Verantwortung stehen, den Nachwuchsbereich des Rostock Seawolves e.V. weiterzuentwickeln.

„Die Aufgabe als Supervisor im Jugendbereich sehe ich als äußerst interessante Aufgabe. Dabei geht es darum, im Jugendbereich Strukturen und Rahmenbedingungen zu schaffen, um in ein paar Jahren in der Lage zu sein, eigene Talente zu entwickeln, so dass sie sich auf höchstem Niveau messen können“, sagt Ralph Held. „Damit habe ich mich sowohl in Oldenburg als auch als Sportdirektor des DBB befasst und daran hängt auch mein Herz.“

Aus seiner langjährigen Erfahrung weiß Ralph Held: „Die Aufgabe als Supervisor für den Jugendbereich kann man nicht in ein, zwei Jahren erledigen. Das ist nicht so, als würde man zwei Schalter drücken und dann läuft der Motor. So etwas muss über einen längeren Zeitraum entwickelt werden. Dementsprechend finde ich es auch toll, wenn man da längerfristig arbeiten kann und da etwas Gemeinsames entsteht, wie in meiner Zeit in Trier, in Oldenburg oder beim DBB.

„Ich bin stolz darauf, dass egal wo ich bis dato war, auch der Erfolg war“, ergänzt Held. „All die Erfolge an den Stationen, an denen ich gewesen bin, zeigen, dass es nicht irgendwelche kurzfristigen Engagements waren und es darum ging, einen Job zu erledigen, sondern dass es mir wichtig ist, sich mit etwas zu verbinden und Teil eines Ganzen zu werden. Basketball ist ein Teamsport und somit ist es auch wichtig, dass alles im Team passiert. Demzufolge muss auch die Zusammenarbeit der Trainer innerhalb eines Clubs als Team erfolgen. Es wird nun in erster Linie darum gehen, genau das herzustellen, sofern es noch nicht vorhanden ist. Der Teamgedanke ist das Wichtigste überhaupt. Alle haben in dieser Zeit (in Trier, Oldenburg und beim DBB) an einem Strang gezogen und waren in der Lage, das zu erreichen, was wir erreicht haben. Ich wünsche mir sehr, dass man so etwas auch in Rostock aufbauen kann.“

Quelle: ROSTOCK SEAWOLVES

RheinStars verpflichten Deutsch-Amerikaner Elijah Schmidt

Gute Nachrichten zum Sonntag. Mit Elijah Schmidt präsentieren die RheinStars ihren ersten offiziellen Neuzugang für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Wie der Nachname schon vermuten lässt, ist der Power Forward zwar in den USA geboren und aufgewachsen, hat aber einen deutschen Vater. „Wir haben oft Zuhause über die Möglichkeit gesprochen, vielleicht mal in Deutschland als Profi zu spielen und so das Land kennenzulernen. Es ist fantastisch, dass es jetzt tatsächlich passiert“, sagt Schmidt.

Seine ersten Erfahrungen mit dem europäischen Basketball hat er nach vier Jahren in der NCAA in der zurückliegenden Saison in der spanischen Liga „LEB Silber“ gemacht. Dort erreichte der 23 Jahre Forward mit seinem katalanischen Klub Pardinyes Lleida die Playoffs, erzielte dabei in durchschnittlich knapp 15 Spielminuten 5.8 Punkte und 4.2 Rebounds. „Seine Statistiken sind ok. Aber für die Minuten, die er da gespielt hat, war er sehr produktiv. Und das in einer sehr herausfordernden Liga, gerade für junge Spieler in ihrem ersten Jahr im Ausland“, sagt Headcoach Simon Cote und erklärt, warum er von der Verpflichtung Schmidts mehr als überzeugt ist. „Wir haben uns mit ihm intensiv beschäftigt und ausgiebig gesprochen. Er hat einen guten Charakter, ist ein Mannschaftsspieler. Physisch stark, kann sich durchsetzen. Rebounded und verteidigt gut.  Er hat noch viele Möglichkeiten, sein Spiel weiter zu verbessern. Er passt sehr gut zu uns und wenn wir alles wie gewünscht hinbekommen, kann Elijah eine herausragende Rolle bei uns spielen.“

Schmidt selbst wuchs in Texas auf, schloss im Sommer 2020 sein Bachelor-Studium in Umweltwissenschaften an der Texas University A&M erfolgreich ab. Sein Vater stammt aus Bremen, kam als junger Erwachsener nach New York, lernte dort seine spätere Frau kennen. Über Miami landete die Familie schließlich in Houston, Texas. Anfangs wuchs er zweisprachig auf, verlor allerdings trotz Deutsch im Unterricht zumindest sprachlich den Kontakt zur Sprache seines Vaters. „Ich verstehe eine Menge, gesprochen habe ich aber sehr wenig.  Auch deshalb freue ich mich auf Köln.“ Bevor der Mann mit dem deutschen Pass aber seine Zusage gab, informierte er sich bei Kapitän Twotwo Golson über seinen möglichen neuen Verein und entdeckte im Netz zudem eine Menge über die Kölner Basketball-Geschichte und die Möglichkeiten des Basketball Campus powered by Flossbach von Storch. „Lleida hätte mich zwar gerne behalten, auch mit dem Trainer habe ich mich gut verstanden“, sagt Schmidt. „Aber das Gesamtpaket plus die Chance, im Lande meines Vaters zu spielen, haben mich von den RheinStars überzeugt.“
Elijah Schmidt, Power Forward
geb. 6. November 1997
Größe: 2,04m

Stationen:
2020- 2021 Pardinyes Lleida (Spanien, LEB Silver)
2016 – 2020 Texas A&M- CC Islanders (USA, NCAA I – Southeastern)

Saison 2020/2021 – Pardinyes Lleida (inkl. Playoff)
25 Spiele, 15.4 Min pro Spiel, 5.8 Punkte, 0.5 Assists, 4.2 Rebound, Eff. 7.9

Zu Elijahs Highlightivideo aus der vergangenen Saison geht es hier

RheinStars-Kader 21/22: Vincent Golson, Yannick Kneesch, Thomas Michel, Elijah Schmidt

Quelle: RheinStars Köln:

Foto: Pardinyes Lleida I Elijah Schmidt

Gabriel Kuku: Aus München über Stade nach Wedel

Der erste Neuzugang der Rist-Herren in diesem Sommer heißt Gabriel Kuku. Der talentierte Shooting Guard (Jahrgang 2001) spielte zuletzt beim Regionalligisten VfL Stade, erzielte für die Niedersachsen im September und Oktober 2020 im Durchschnitt 19,6 Punkte pro Spiel. Dann kam nach fünf Partien wegen der Coronavirus-Pandemie der Saisonabbruch.

Ganz vom Basketball ablassen musste Kuku, der beim VfL ein Freiwilliges Soziales Jahr ableistete, deshalb jedoch nicht. Ligaspiele und Übungseinheiten im Mannschaftsverbund waren ab Ende Oktober nicht mehr drin, aber zumindest Einzel- und Krafttraining. „Deswegen hatte ich da auch keinen Nachteil, mich körperlich fit zu halten“, sagt er. Die Zwangspause des normalen Basketballbetriebs nutzte Kuku, um gezielt technischen Fertigkeiten, unter anderem Ballbehandlung und Zug zum Korb, weiteren Schliff zu verpassen.

„Ich wollte in der Nähe von Hamburg bleiben und den Schritt von der Regionalliga zur ProB machen“, sagt Kuku über seinen Wechsel zum SC Rist. Und auch die Aussicht, sich in Wedel mit guten Leistungen möglicherweise für die Hamburg Towers zu empfehlen, reizt ihn. „Gabriel ist ein sehr interessanter Spieler“, sagt Christoph Roquette. Im Training habe man Kuku genau beobachten können. „Er bringt eine gute Athletik mit, kombiniert mit einem guten Distanzwurf. Jetzt gilt es, ihn mit diesen guten Voraussetzungen, die er hat, weiterzuentwickeln“, so der Sportliche Leiter des SC Rist. Trainer Stephan Blode, der im bisherigen Sommer mit Kuku bereits viele Male in der Halle stand, sagt: „Gabriel hat noch ein junges Basketballalter, wir sehen bei ihm Entwicklungspotenzial. Er hat sich bei uns so präsentiert, dass wir gesagt haben: ‚Den Jungen wollen wir unbedingt dabei haben.‘ Wir trauen ihm zu, mit seinen körperlichen Voraussetzungen als Basis, die nächsten Entwicklungsschritte im taktischen Bereich zu gehen.“

Den Sprung in den Leistungsbasketball habe er recht spät vollzogen, so Kuku – nämlich so richtig erst im vergangenen Jahr. Er spielte lange in der Jugend des SV Germering, westlich von München, später auch beim MTSV Schwabing und gehörte der Münchener Basketballakademie IBAM an. Dieser Ausbildungsstätte entsprangen in der Vergangenheit unter anderem die heutigen Bundesligaspieler Oscar da Silva und Joshua Obiesie. Auch Kuku brachte die IBAM-Förderung voran: „Das liegt an dem harten Training“, sagt er. „Und der Trainer, Robby Scheinberg, hat jedem die Chance gegeben, sich zu beweisen. Entweder nutzt man die Chance oder man nutzt sie nicht.“ Kuku hat die Gelegenheit beim Schopfe ergriffen – dieser Verfahrensweise gemäß soll es möglichst auch nach seinem Wechsel zum SC Rist laufen.

Quelle: SC Rist Wedel

Lizenz und Tim Köpple da – Moritz Sanders in der BBL

Nürnberg – Eine ereignisreiche Woche liegt hinter den Nürnberg Falcons. Durch die erteilte Lizenz für die Saison 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben die Mittelfranken ein weiteres Etappenziel erreicht. Auch der Kader nimmt immer mehr Gestalt an. Mit Tim Köpple kommt ein junger deutscher Aufbauspieler nach Nürnberg, während mit Moritz Sanders ein weiterer Aufstiegsheld den Sprung in die 1. Liga geschafft hat und die Frankenmetropole nach fünf Spielzeiten verlässt um künftig in Bayreuth auf Korbjagd zu gehen.

Post aus Köln gab es am Donnerstag für die Nürnberg Falcons und 16 weitere ProA-Ligisten 2021/2022. Die Lizenzen wurden verschickt. Mit RASTA Vechta (Absteiger aus der BBL), Bochum und Itzehoe (Aufsteiger aus der ProB) kommen drei neue Teams in die Liga. Heidelberg als sportlicher Aufsteiger in die easyCredit BBL wartet indessen noch auf eine Lizenz für Liga 1. Aktuell kann man also von mindestens 17 Teams und damit 16 Heimspielen in der bevorstehenden Saison ausgehen. Wie fünf andere Mannschaften erhielten die Nürnberg Falcons ihre Lizenz mit Auflagen und / oder unter Bedingungen. „In unserem Fall konnten die fehlenden Nachweise bereits erbracht werden und dem Start in die neue Spielzeit steht nichts mehr im Wege“, erklärt Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge. 

Neuer Aufbauspieler für die Falcons

Eine weitere positive Nachricht ist die Verpflichtung von Tim Köpple. Der 20-jährige Aufbauspieler wechselt aus Gießen zu den Falcons. Als Jugendlicher besuchte er noch Basketball-Camps in Urspring bei Ralph Junge, nun kommt er nach Nürnberg. „Tim passt sehr gut in unser Anforderungsprofil und zu unserer Philosophie, junge deutsche Spieler hier weiterzuentwickeln und ihnen früh Verantwortung zu geben. Bei uns wird er jede denkbare Unterstützung bekommen, seinen Weg weiterzugehen und hier eine wichtige Rolle zu spielen“, freut sich Coach Vytautas Buzas über die Verpflichtung von Tim Köpple. 

Über Ulm nach Gießen

Seine Basketball-Ausbildung absolvierte der ehemalige Juniorennationalspieler zuerst beim Urspring Kooperationspartner TSG Söflingen, später im Nachwuchs-Programm von ratiopharm Ulm. Er spielte dort sowohl JBBL als auch NBBL und lief zudem für die Orange Academy sowie Elchingen in der ProA bzw. ProB auf. Zur Saison 2018 wechselte der Sportstudent dann nach Gießen. Neben einigen Kurzeinsätzen in der easyCredit BBL kam der treffsichere Point Guard hauptsächlich beim ProB-Team, den Depant GIESSEN 46ers Rackelos, zum Einsatz. In drei Jahren bestritt er insgesamt 72 Pflichtspiele und legte in seiner letzten Saison 2020/2021 pro Partie elf Punkte und drei Assists auf. „Der Wechsel nach Nürnberg ist eine tolle Chance mich weiterzuentwickeln und mich auf einem hohen Niveau zu beweisen. Die Gespräche mit Coach Buzas haben mich überzeugt und ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe hier“, so Nürnbergs erster Neuzugang 2021. Bei den Falcons soll er künftig im Spielaufbau die Fäden ziehen. Herzlich willkommen!

Das ist Tim Köpple

Name: Tim Köpple

Geboren: 03.09.2000

Größe: 1,84 m

Gewicht: 84 kg

Position: Guard

Rückennummer: 25

Nationalität: GER

Bisherige Stationen: ratiopharm Ulm / OrangeAcademy, scanplus baskets Elchingen, JobStairs GIESSEN 46ers / Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Aufstiegsheld Sanders wechselt in die BBL

Abschied nehmen heißt es hingegen nach fünf Jahren von Moritz Sanders. Der A2-Nationalspieler wechselt zur kommenden Spielzeit in die easyCredit BBL zu medi bayreuth. Nach Ishmail Wainright, Nils Haßfurther, Marvin Omuvwie und Marcell Pongó ist Sanders der fünfte Spieler aus dem legendären Aufstiegskader von 2019, der den Sprung ins Basketball-Oberhaus schafft. „Moritz kam 2016 zu uns und ist im Laufe der Zeit durch harte Arbeit zu einem gestandenen Profi gereift. Ich freue mich für ihn, dass er nun diese Chance bekommt“, sagt Ralph Junge, der Sanders für einen Großteil seiner Zeit in Nürnberg trainiert hat. Der 2,10 Meter große Flügelspieler bestritt 132 Pflichtspiele für die Mittelfranken, gewann 2018 mit der deutschen U20 bei der Heim-EM in Chemnitz Bronze und stand im A2-Kader bei der Sommeruniversiade 2019. In der Saison 2019/2020 wurde er zum besten Nachwuchsspieler der ProA gewählt. 

Künftig an der Seite von Basti Doreth

Gerne denkt der 23-Jährige an die erfolgreichen Jahre in Nürnberg zurück, freut sich aber auch auf ein neues Kapitel in Bayreuth. „Ich bin sehr dankbar für die Zeit hier in Nürnberg. Wir haben 2016 mit einer sehr jungen Mannschaft quasi bei Null angefangen und im dritten Jahr sensationell den sportlichen Aufstieg in die BBL geschafft, was ein unglaublicher Erfolg für das Team und die Fans war. Ihnen gilt mein besonderer Dank, weil sie uns all die Jahre zu jedem Spiel begleitet haben und zu jeder Zeit hinter uns gestanden sind. Auch bei allen Coaches und dem Team im Office will ich mich herzlich bedanken. Jetzt freue ich mich auf eine neue Herausforderung und den nächsten Karriereschritt“, gibt Sanders anlässlich seines Abschieds zu Protokoll. Die Nürnberg Falcons bedanken sich bei Moritz Sanders für fünf falkenstarke Jahre und wünschen ihm alles erdenklich Gute in Bayreuth an der Seite von Basti Doreth. Auf ein baldiges Wiedersehen!

Quelle: Nürnberg Falcons

Foto: Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Mauricio Marin ist erster Neuzugang bei LOK

Seit etlichen Wochen laufen die Kaderplanungen bei LOK BERNAU bereits für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Der 27-jährige gebürtige Berliner Mauricio Marin ist nun der erste Neuzugang der Bernauer. Marin stand zuletzt bis zum Sommer 2020 bei den Rostock Seawolves in der ProA unter Vertrag. Gleichzeitig stehen mit Till Isemann, Evans Rapieque und Hendrik Warner die ersten Abgänge fest.

Der Bundesliga-erfahrene Mauricio Marin verstärkt die Bernauer Basketballer künftig auf der Position des Shooting Guards. Darüber hinaus kann er aber auch im Ballvortrag Verantwortung übernehmen kann. Der gebürtige Berliner gilt als sicherer Werfer und guter Verteidiger. Von 2016 bis 2019 spielte Marin drei Jahre lang für Tübingen, Gießen und Jena in der easyCredit BBL. In der Saison 2019/20 zog es den 27-Jährigen an die Ostsee zu den Rostock Seawolves, wo er in 23 ProA-Spielen im Schnitt 7,3 Punkte bei durchschnittlich 21 Minuten Spielzeit aufgelegt hat.

Marin spielte sich als Jugendlicher über seinen Heimatverein TuS Neukölln in die Internationale Berliner Basketball Akademie (IBBA), mit der er 2010 die deutsche U16-Meisterschaft gewann. Zwischen 2010 und 2013 spielte er durchgehend für die deutschen Jugendnationalmannschaften. Nach kurzen Stationen beim RSV Stahnsdorf (2010, ProB) und ALBA BERLIN (2011, Regionalliga) wurde er im Juli 2012 vom FC Bayern München unter Vertrag genommen. In den drei Jahren an der Isar kam er für die Münchener zu zwei Kurzeinsätzen in der Bundesliga, wurde aber meist in der zweiten Herrenmannschaft sowie in der Jugend eingesetzt. Mit einer starken Zweitliga-Saison 2015/16 beim Nürnberger BC empfahl sich 1,92m große Combo-Guard dann für seine folgenden Bundesligastationen in Tübingen, Gießen und Jena.

Mauricio Marin: „Nach zehn Jahren in der ersten und zweiten Bundesliga freue ich mich nun in meine Heimatstadt Berlin zurückzukehren, um hier meine Karriere nach der Karriere zu beginnen. Dabei freue ich mich neben dem Start in die Arbeitswelt, insbesondere auf die Aufgabe jungen Talenten meine Erfahrung weiterzugeben und dem jungen Team dabei zu helfen eine erfolgreiche Saison zu spielen.“

LOK-Coach René Schilling: „Wir wollen auf den Guard-Positionen wieder mehr Erfahrung ins Team bringen und eine bessere Mischung finden. Mauricio war vor zwei Jahren eine Zeit lang als Trainingsspieler bei uns, sodass wir ihn bereits kennen. Er hatte zuletzt ein sportlich gutes Jahr in Rostock. Ich denke, dass es sowohl für ihn und auch für uns eine gute Situation ist. Er wird uns mit seiner Erfahrung und seinen Qualitäten auf jeden Fall weiterhelfen können.“

Erste Abgänge stehen fest

Mit Till Isemann, Evans Rapieque und Hendrik Warner stehen die ersten Abgänge fest. Isemann wechselt in die ProA nach Schwenningen zu den wiha Panthers. Die beiden Berliner U20-Nationalspieler Evans Rapieque und Hendrik Warner zieht es nach Sachsen-Anhalt zum MBC (BBL), wo die beiden mit Doppellizenz auch für die BSW Sixers in der ProB spielen werden. Der SSV LOK BERNAU dankt allen drei Spielern für ihren Einsatz und wünscht für die Zukunft alles Gute.

Quelle: BSW Sixers

Foto: ROSTOCK SEAWOLVES

Flügelposition erhält Verstärkung

Die Kaderplanungen der Kirchheim Knights nehmen weiter Fahrt auf. Nachdem bislang ausschließlich letztjährige Akteure für die kommende Saison feststehen, folgt nun der erste Neuzugang. Luka Kamber wird in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2021-2022 für die Teckstädter auflaufen. Der 26-jährige Deutsch-Kroate wechselt aus Österreich ins Schwabenland. Head-Coach Igor Perovic und sein neuer Schützling haben eine gemeinsame und erfolgreiche Vergangenheit.

Noch knapp sechs Wochen, dann beginnt für Kirchheims Korbjäger die Vorbereitung auf die neue Saison. Durch die Teilnahme an den Playoffs gab es für die Ritter eine vermeintlich kurze Sommerpause. Am Mittwoch versammelte Head Coach Igor Perovic erstmals einige Nachwuchsakteure aus der eigenen Jugend für ein Individualtraining in der Sporthalle Stadtmitte. Mit dabei waren auch die Knights Akteure Andi Nicklaus, Tim Koch und Till Pape, um sich so langsam auf die kommenden Monate vorzubereiten. Pünktlich zum Start des Sommertrainings steht nun auch der erste Neuzugang der Knights fest. Mit Luka Kamber wechselt ein 2,03m großer Flügelspieler in den Süden Deutschlands, der zuletzt für Arkadia Traiskirchen Lions aktiv war und in der ersten Liga Österreichs knapp zehn Punkte und fünf Rebounds pro Partie auflegte. Kamber besticht durch seine Physis. Der Modellathlet ist ein Verfechter der engagierten und intensiven Spielweise, wie sie Knights Coach Perovic gerne spielen lässt. Beide verbindet eine erfolgreiche Saison in der ProB für Elchingen. In der Saison 2019-2020 erreichten sie gemeinsam die Meisterschaft in Deutschlands dritthöchster Spielklasse. Einzig der Aufstieg blieb aus lizenztechnischen Gründen verwehrt. Nun also doch noch der Schritt in der ProA für den gebürtigen Berliner. „Luka kann offensiv auf verschiedenste Weise eingesetzt werden. Er ist körperlich sehr kräftig, hat einen sehr guten Distanzwurf und reboundet stark. Defensiv wird er sehr wichtig sein, da er verschiedene Positionen verteidigen kann. Außerdem ist er ein angenehmer Typ, der sehr gut ins Team passt, “ so beschreibt Perovic den ersten Ritter Neuzugang. Mit 2,03m bringt Kamber eine außergewöhnliche Größe und Physis für die Position des Flügelspielers mit. Eine Option, die Kirchheims Coach offensiv immer mal wieder einwerfen und nutzen möchte, da Kamber auch in Zonennähe mit dem Rücken zum Korb durchaus Fähigkeiten mitbringt. Die große Stärke von Kamber ist jedoch der Distanzwurf. Für Elchingen erzielte er 41% seiner Drei-Punkte Würfe, während es in Österreich knapp 36% waren. Auch hier möchte Perovic den im amerikanischen College Nicholls State ausgebildeten Kamber sinnvoll einsetzen. Die Variabilität war ein entscheidendes Kriterium. Sowohl auf den Flügeln, wie auch – insbesondere im Verletzungsfall – auf der Position des Power Forwards kann Kamber bedenkenlos agieren und gibt dem Ritterteam zusätzliche Variationsmöglichkeiten. „Nach der erfolgreichen letzten Saison der Ritter und einigen guten Gesprächen mit Igor, fiel es mir sehr leicht mich für Kirchheim zu entscheiden. Ich bin mir sicher, dass wir kommende Saison wieder oben mitspielen werden und ich als Spieler den nächsten Schritt nach vorne machen kann. Ich freue mich sehr darauf die Knights in der kommenden Saison repräsentieren zu dürfen, “ so Luka Kamber.

Kader der Knights: Andi Nicklaus, Till Pape, Tim Koch, Aleksa Bulajic, Luka Kamber

Quelle | Foto: VfL Kirchheim Knights