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Auch Javon Baumann bleibt Phoenix treu

Im Mai 2017 holte Matthias Grothe den damals 24-jährigen Javon Baumann als ersten externen deutschen Spieler zu Phoenix Hagen. Als „echter“ Center, der an seiner vorherigen Station, der St. Jospehs University, weniger als Punktegarant, umso mehr jedoch als starker Defensivspieler bekannt war, sollte er den Phoenix-Kader bereichern. Durch seine Physis wollte Grothe dem 2,03 Meter großen und 115 Kilo schweren Center wollte in Hagen jedoch auch offensiv eine Rolle einzuräumen. Diese Aufgabe nahm Javon stets ernst und begeisterte von Spiel zu Spiel Zuschauer und Trainer durch „Monsterblocks“ und machte sich mit seinen Dunkings schnell einen Namen unter den ProA-Körben. Umso glücklicher sind Verantwortliche und Trainer von Phoenix Hagen nun, dass Javon Baumann am Montag, 19. März, einen Anschlussvertrag unterschrieben hat.

Phoenix-Geschäftsführer Patrick Seidel: „Mit Javons Unterschrift setzen wir unsere Weg fort, deutsche und entwicklungsfähige Spieler an uns binden zu wollen. Javon ist ein klasse Typ, individuell, aber auch für´s Team. Er hat eine Menge noch nicht ausgeschöpftes Potenzial. Unsere Aufgabe ist es, dieses herauszuholen. Die neue Saison beginnt nach dem letzten Spiel 17/18.  Wenn wir bereits in der Off-Season gemeinsam hart arbeiten, werden wir mit Javon noch viel Spaß haben.“

Javon Baumann: „Ich freue mich sehr, eine weitere Saison in Hagen zu spielen. Rückblickend war die Entscheidung nach Hagen zu kommen für mich
sehr gut. Außerdem bin zuversichtlich, dass ich mich hier sehr gut weiterentwickeln werde, um meinen basketballerischen Zielen näher zu kommen. Es macht mir einfach sehr viel Spaß in Hagen zu spielen, vor allem mit so einer unglaublichen Fangemeinde und Stimmung in der Ischelandhalle.“

 

(Phoenix Hagen)

Phoenix Hagen verlängert mit Trainer-Quartett

In der vergangenen Woche haben die Verantwortlichen von Phoenix Hagen die Coaching-Weichen für die kommende Saison gestellt und freuen sich darüber, dass alle Trainer dem Club für die Saison 2018/2019 erhalten bleiben. Inhaltlich haben sich einige Optimierungen ergeben. Kai Schulze war mit dem Wunsch auf Phoenix Hagen zugekommen, seinen Fokus in Zukunft perspektivisch auf die Jugendarbeit legen zu dürfen. Eine Absicht, die beide Seiten bereits zu seiner Einstellung im Sommer 2017 in Betracht gezogen haben. Er wird unbefristet als Jugendkoordinator und zugleich NBBL-Headcoach tätig sein. Damit wird nicht nur die Schnittstelle zwischen Jugend und Profis hochwertig besetzt, sondern auch die strategisch wichtige Position im Gesamtkonzept.

Alex Nolte wird in der kommenden Spielzeit nicht nur JBBL-Cheftrainer sein, sondern auch Co-Trainer in der ProA werden. Damit vertraut Phoenix seinem Trainer-Eigengewächs noch mehr Verantwortung im Profibereich an. Um der Doppelbelastung, bestehend aus dem Coaching der EN Baskets Schwelm in der ProB und des NBBL-Teams von Phoenix Hagen Herr zu werden, wird Falk Möller Phoenix als Co-Trainer für die NBBL erhalten bleiben und sich zudem auf das Individualtraining mit den Jugendspielern der JBBL konzentrieren.

Erfreulich für den Verein ist die Verlängerung von „Mini-Trainer“ Jan-Eric Keysers. Er hat genau wie Kai Schulze, einen unbefristeten Vertrag bei Phoenix Hagen unterschrieben, um langfristige Kinder- und Jugendprojekte wie die Grundschulliga, Schul-AGs, Camps und auch die „kinder+sport“ Basketball Academy ganzheitlich und zukunftsweisend zu betreuen.

Phoenix-Geschäftsführer Patrick Seidel: „Uns war wichtig, früh Klarheit für alle Beteiligten zu schaffen, damit jeder ProA – und Nachwuchsspieler weiß, wer der zukünftige Ansprechpartner ist. Nach eingehender Analyse der laufenden Saison und konstruktiven Gesprächen mit allen Beteiligten ist es zu einer neuen inhaltlichen Rollenverteilung gekommen von der wir uns versprechen, dass jeder einzelne seine Qualitäten mit größter Effizienz für Phoenix einsetzen kann. Durch den Rebuild im Profiteam aus dem Frühjahr 2017 und dem großen Verlust von Matthias Grothe als Nachwuchsmentor lief die Saison im Jugendbereich für uns selbst nicht durchgängig zufriedenstellend. Jetzt haben wir Planungssicherheit und können (Link: http://phoenix-hagen.de/) uns bestmöglich auf die neue Saison vorbereiten.“

 

(Phoenix Hagen)

Joel Aminu bleibt ein Feuervogel

Phoenix Hagen freut sich nach den Vertragsverlängerungen von Bernd Kruel und Sascha Nicolai abseits des Parketts über die erste Spieler-Verlängerung: Joel Aminu hat kurz vor der Partie gegen die OrangeAcademy einen Zweijahresvertrag bei den Feuervögeln unterschrieben.

Unter Applaus der Phoenix-Fans wurde die frohe Botschaft vor Anpfiff verkündet. Der 20-jährige Shooting Guard, der zur Saison 2017/2018 aus Ehingen an die Volme kam, hat sich als echter Glücksgriff entpuppt. Durchschnittlich stand er knapp 18 Minuten pro Spiel auf dem Feld und erzielte 7 Punkte, 1,6 Rebounds und 2 Assists.

Phoenix-Geschäftsführer Patrick Seidel: „Joel haben wir letzten Sommer erst spät zu unserem Kader hinzugeholt. Mit einer hervorragenden Arbeitseinstellung hat er sich individuell sehr gut weiterentwickelt und schnell seinen festen Platz in unserem Team gefunden. Ein Stück weit dürfen wir behaupten, dass Joel die Entdeckung der Saison ist. Umso erfreulicher ist es, dass wir zu einem sehr frühen Zeitpunkt einen neues Zweijahresvertrag abschließen konnten. Wenn Joel weiter so hart an sich und für die Mannschaft arbeitet wie bisher, ist er noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung. Wir freuen uns, diesen Weg perspektivisch gemeinsam zu gehen.“

(Phoenix Hagen)

James Reid bittet um Vertragsauflösung – David Godbold kommt

Eine faustdicke Überraschung gab es für die Fans von Phoenix Hagen am Freitagmorgen. Der 25-jährige Guard James Reid hat seinen Vertrag aus gesundheitlichen Gründen auf eigenen Wunsch hin aufgelöst und wird am Montag in die Heimat nach Boise, USA zurückfliegen.

Der US-Amerikaner kam im Sommer 2017 als Rookie an die Volme und schlug als Spieler und Typ gleich voll ein. In 17 Spielen für die Feuervögel erzielte Reid im Schnitt 12,2 Punkte und 4,5 Assists bei einer Dreierquote von 37%. Highlights in der Hinrunde waren seine Heimspiele gegen Ehingen und Hanau mit 5/7 und 5/6 Dreiern und sein gewinnbringender Dreier in der Ischelandhalle gegen Hamburg.

Zuletzt fiel Reid zwei Wochen mit starker Migräne aus. Phoenix Hagen hat zusammen in Absprache mit dem Spieler, dem Agenten und den Mannschaftsärzten zahlreiche Untersuchungen durchgeführt, die auch unter Hinzuziehen dritter Meinungen alle keinen negativen Befund aufzeigten. Dennoch hat sich der Zustand nicht gebessert und letztendlich für Verunsicherung beim Spieler gesorgt mit der konsequenten Bitte um die Vertragsauflösung.

Geschäftsführer Patrick Seidel: „James hat sich in der gesamten Zeit bei uns als echter Sportsmann präsentiert und sich nichts zuschulden kommen lassen. Das wir nun einen personellen Wechsel vornehmen müssen war nicht vorgesehen. Die Gesundheit des Spielers steht absolut im Vordergrund. Wir werden mit James weiterhin in Kontakt bleiben und die Situation aufmerksam begleiten, auch im Hinblick auf eine mögliche erneute Zusammenarbeit. Es geht dennoch darum, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu wahren. Wir spielen mit dem drittjüngsten Team der Liga und der höchsten Quote an deutschen Spielern. Die gute Ausgangslage im Kampf um die PlayOff-Plätze wollen wir nicht fahrlässig herschenken, sondern im Februar und März ein gewaltiges Wörtchen mitreden.“

David Godbold feiert sein Comeback

Als Verstärkung erwarten die Feuervögel am Montag mit David Godbold ein altbekanntes Gesicht. Der 32-jährige US-Amerikaner aus Oklahoma spielte nach seiner College-Zeit in Polen, Finnland und der Slowakei, ehe ihn Johan Roijakkers 2013 nach Göttingen lotste. Dort galt Teamcaptain Godbold als verlängerte Arm auf dem Feld und feierte mit Dominik Spohr zusammen die ProA-Meisterschaft und anschließend eine erfolgreiche BBL-Zeit mit den Veilchen.

Die Ischelandhalle kennt Godbold ebenso. In acht Auftritten in der BBL unter Ingo Freyer kam Godbold auf durchschnittlich 5,1 Punkte, 3,8 Rebounds und 2,3 Assists. Der flexible Amerikaner kann auf mehreren Positionen eingesetzt werden und war in seiner Laufbahn bisher nie ernsthaft verletzt. Gegenüber einer unerfahrenen, verfügbaren Rookielösung sprachen für die Hagener besonders seine immens große Deutschlanderfahrung für die Verpflichtung von David Godbold.

Headcoach Kevin Magdowski: „Wir bedanken uns bei James für seine Leistungen und hoffen vor allem, dass sich seine gesundheitliche Situation verbessert. Dieser Verlust kam schnell und unerwartet auf uns zu. Wir haben uns deswegen bewusst für David entschieden. Er kennt das Umfeld und die Liga. Wir hoffen, dass er die entstandene Lücke relativ schnell schließen kann.“

David Godbold erhält die Trikotnummer 25. Vorbehaltlich aller ärztlichen Standarduntersuchen vor Ort und den zugehörigen Amtsgängen soll er sein Debüt im Heimspiel gegen Chemnitz feiern.

(Phoenix Hagen)

Kevin Magdowski übernimmt das Kommando bei Phoenix Hagen

Vor geraumer Zeit bereits hat der Club dem Wunsch des aktuellen Trainers Dietmar Günther entsprochen, sein Amt im Laufe der Saison an einen Trainer für Phoenix´ Zukunft zu übergeben. Der neue Trainer sollte die Möglichkeit bekommen, das aktuelle Team im Trainings – und Spielbetrieb kennenzulernen, um im Anschluss gut vorbereitet die neue Spielzeit 2018/2019 planen zu können.

Die Feuervögel haben sich in den vergangenen Wochen intensiv mit einer Nachfolgeregelung beschäftigt und ein umfangreiches Stellenprofil angelegt. „Phoenix Hagen hat definitiv nicht an Strahlkraft verloren. Ungeachtet unserer Situation in der Vergangenheit wurden uns zahlreiche Trainer, darunter auch wirklich arrivierte Namen, ohne eigenes Zutun angeboten. Das werten wir als gutes Zeichen, insgesamt auf dem richtigen Weg zu sein. Hinzu kommen die vier bis fünf Namen, mit denen wir uns aus dem eigenen Netzwerk beschäftigt haben. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass wir noch nie so detailliert recherchiert haben, wie zur Neubesetzung der Headcoachposition“, so Geschäftsführer Patrick Seidel.

Herausgekommen ist entgegen der Hagener Vorliebe für ehemalige Weggefährten diesmal kein „alter Bekannter“, sondern mit Kevin Magdowski ein erfahrener Cheftrainer aus dem benachbarten Luxemburg.

A-Lizenz-Inhaber Magdowski ist aktuell Sportdirektor in seinem Luxemburger Verein BBC Residence Walferdange. In dieser Funktion hat er bis zuletzt als Interimstrainer beim Erstligisten ausgeholfen und danach das Damen-Perspektivteam mit acht Junioren-Nationalspielerinnen betreut.

Zuvor war der 39-jährige Berliner in der Off-Season bis September erster deutscher Cheftrainer in Südamerika für den kolumbianischen Erstligisten Aguilas de Tunja in dessen Sommersaison.

Die größten sportlichen Erfolge sind in seiner insgesamt zehnjährigen Tätigkeit in Luxemburg zu finden: BBC Residence Walferdange übernahm er in seiner zweiten Amtszeit im Tabellenkeller und führte den Verein nach 15 Jahren Pause dreimal hintereinander in die PlayOffs, zweimal war erst im Halbfinale Endstation. BC Soleuvre konnte Magdowski zum ersten Mal überhaupt in der Vereinsgeschichte in die PlayOffs führen. Nun also der Wechsel an die Volme. Magdowski hat bis zum Ende der Saison 2018/2019 unterschrieben.

Kevin Magdowski: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung in Hagen. Insbesondere freue ich mich auf die außergewöhnliche Fankultur bei Phoenix Hagen. Es ist mir eine große Ehre an diesem traditionsreichen Standort arbeiten zu dürfen. Ich werde alles daran setzen, die in mich gesteckten Erwartungen bestmöglich zu erfüllen“

Patrick Seidel: „Wir haben uns ganz bewusst für Kevin und damit die externe Lösung entschieden. Wir freuen uns auf frischen Wind, seine Ideen, den Blick über den Tellerrand hinaus. Er hat einen hervorragenden Ruf und gilt insbesondere in der konzeptionellen Arbeit sowie Taktik, Spielvorbereitung und Kommunikation als hervorragender Fachmann. Natürlich wissen wir um das schwere Auftaktprogramm für den neuen Trainer. Aber eine Entscheidung, von der wir mittel – und langfristig absolut überzeugt sind, kann nicht vom Spielplan beeinflusst werden.“

Kevin Magdowski wird die Leitung der Mannschaft am 18.12.2017 übernehmen. Dietmar Günthers letztes Spiel als Chef an der Linie findet in der Ischelandhalle am 16.12.2017 gegen Heidelberg statt.

(Phoenix Hagen)

Gedenkfeier für Matthias Grothe

Matthias Grothe, Cheftrainer von Phoenix Hagen und Vorstandsmitglied der AG 2. Basketball-Bundesliga, ist am 31. Oktober 2017 nach schwerer Krankheit im Alter von 39 Jahren verstorben. Tief sitzen der Schock und die Trauer bei seiner Familie, den Angehörigen und seinen Freunden. Wir vermissen ein bereicherndes Mitglied des deutschen Basketballs und können Matthias‘ Tod nur schwer begreifen.

Um Abschied nehmen zu können, findet am kommenden Donnerstag, den 09. November, in der neuen Hemberghalle in Iserlohn ab 12:00 Uhr eine offene Gedenkfeier statt. Matthias‘ Wunsch entsprechend wird gebeten, auf Trauerkleidung zu verzichten. Im Anschluss an die Feier wird Matthias im engsten Familienkreis beigesetzt.

PHOENIX HAGEN TRAUERT UM HEADCOACH MATTHIAS GROTHE

Matthias Grothe, Cheftrainer von Phoenix Hagen, ist nach schwerer Krankheit am Dienstagmorgen, 31. Oktober, im Alter von 39 Jahren verstorben. Wir sind geschockt und in tiefer, ehrlicher Trauer. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, allen Angehörigen und Freunden. Matze, du fehlst uns schon jetzt! Die für Dienstag angesetzte Partie von Phoenix Hagen gegen RASTA Vechta findet nicht statt. Für alle anderen Begegnungen des 7. Spieltags der 2. Basketball-Bundesliga ProA ist eine Schweigeminute geplant.

Matthias Grothe ist eine Ikone im Hagener Basketball. Von 1998 bis 2002 bestritt er 116 Bundesligaspiele für Brandt Hagen. Seit der Gründung 2004 war er für Phoenix Hagen am Ball, 2009 gelang ihm als Kapitän der Aufstieg in die Bundesliga. Nach einer letzten Saison im Oberhaus beendete er mit dem Klassenerhalt seine Profikarriere. Sein Trikot hängt seitdem unter dem Hallendach, die Nummer 9 wird nicht mehr vergeben. Als Jugendkoordinator und Headcoach des JBBL-Teams schaffte er die Strukturen für die erfolgreiche Jugendarbeit von Phoenix Hagen.

Im Februar dieses Jahres wurde Grothe als Headcoach der ProA-Mannschaft präsentiert. Er stellte ein Team rund um die Hagener Jungs Dominik Spohr, Jonas Grof, Jasper Günther und Marco Hollersbacher zusammen. Da sich sein Gesundheitsbild verschlechterte, konnte er die Leitung des Trainings im Sommer jedoch nicht aufnehmen. Dietmar Günther sprang ein, unterstützt von den Co-Trainern Kai Schulze und Alex Nolte. Bis zuletzt kämpfte Matthias Grothe mit voller Unterstützung von Phoenix Hagen für seine Rückkehr.

Patrick Seidel, Geschäftsführer von Phoenix Hagen: „Mit großer Bestürzung mussten wir die Nachricht entgegennehmen, dass Matthias seinen letzten Kampf leider nicht gewonnen hat. Uns fehlen die Worte. Wahrscheinlich kann es die passenden auch nicht geben, die diesen Verlust und unsere Gefühle angemessen ausdrücken. Matthias wird uns vor allem als herausragender Mensch in unserer Mitte fehlen. Keiner wird ihn je ersetzen können. Als Menschen haben wir auch entschieden, dass wir in dieser Situation das Spiel gegen Vechta nicht stattfinden lassen können. Unser aufrichtiger Dank dafür gilt der 2. Basketball-Bundesliga und RASTA Vechta. Über die nächsten Schritte wird Phoenix Hagen demnächst informieren.“

 

(Phoenix Hagen)

Wir trauern um Matthias Grothe!

Matthias Grothe, Cheftrainer von Phoenix Hagen und Vorstandsmitglied der AG 2. Basketball-Bundesliga, ist nach schwerer Krankheit am Dienstagmorgen, 31. Oktober, im Alter von 39 Jahren verstorben. Wir sind geschockt und in tiefer, ehrlicher Trauer. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, allen Angehörigen und Freunden.

Matthias Grothe ist eine Ikone im Hagener Basketball. Von 1998 bis 2002 bestritt er 116 Bundesligaspiele für Brandt Hagen. Seit der Gründung 2004 war er für Phoenix Hagen am Ball, 2009 gelang ihm als Kapitän der Aufstieg in die Bundesliga. Nach einer letzten Saison im Oberhaus beendete er mit dem Klassenerhalt seine Profikarriere. Sein Trikot hängt seitdem unter dem Hallendach, die Nummer 9 wird nicht mehr vergeben. Als Jugendkoordinator und Headcoach des JBBL-Teams schaffte er die Strukturen für die erfolgreiche Jugendarbeit von Phoenix Hagen.

Im Februar dieses Jahres wurde Grothe als Headcoach der ProA-Mannschaft präsentiert. Er stellte ein Team rund um die Hagener Jungs Dominik Spohr, Jonas Grof, Jasper Günther und Marco Hollersbacher zusammen. Da sich sein Gesundheitsbild verschlechterte, konnte er die Leitung des Trainings im Sommer jedoch nicht aufnehmen. Dietmar Günther sprang ein, unterstützt von den Co-Trainern Kai Schulze und Alex Nolte. Bis zuletzt kämpfte Matthias Grothe mit voller Unterstützung von Phoenix Hagen für seine Rückkehr.

Die für Dienstag angesetzte Partie von Phoenix Hagen gegen RASTA Vechta findet nicht statt. Für alle anderen Begegnungen des 7. Spieltags der 2. Basketball-Bundesliga ProA ist eine Schweigeminute geplant.

 

Dietmar Günther hilft Phoenix Hagen – Matthias Grothe bleibt Cheftrainer

Kurz vor dem Saisonstart der 2.Basketball-Bundesliga ProA kommt es bei Phoenix Hagen nochmal zu einer personellen Veränderung auf der Trainerposition. Aufgrund der gesundheitlichen Situation um Cheftrainer Matthias Grothe und der damit verbundenen Ungewissheit über seine genaue Rückkehr, sah die Geschäftsführung Handlungsbedarf. Insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass Jugendkoordinator Alexander Nolte in seiner Funktion als JBBL Headcoach demnächst Kai Schulze in der ProA Mannschaft nur noch unregelmäßig assistieren kann.

Geschäftsführer Patrick Seidel: „Matthias Grothe macht Fortschritte. Er ist mental stark und optimistisch, im Laufe der Saison zurück zu sein. Dennoch ist klar, dass er nicht kurzfristig in ein, zwei Wochen gesund an der Seitenlinie steht. Das operative Geschäft im sportlichen Bereich muss bis dahin bestmöglich abgedeckt sein. Seine Position bleibt davon unberührt. Wenn Matthias gesundheitlich soweit ist, steht er als Cheftrainer auf dem Feld.“

Nach intensiven Gesprächen in den letzten Tagen über die inhaltliche Zusammenarbeit und Rollenverteilung mit allen Beteiligten ist man sich schnell einig geworden. Mit Dietmar Günther wird ein Urgestein des Hagen Basketballs interimsweise Cheftrainer, bis Matthias Grothe seinen Posten wieder übernehmen kann.

Dietmar Günther ist Inhaber der A-Lizenz und tief mit dem Hagener Basketball verwurzelt. Bereits Mitte der 90er Jahre war er Co-Trainer von Peter Krüsmann. Von 1997 an über die Jahrtausendwende bis zum Jahr 2010 war Dietmar Günther als Headcoach der BG Hagen, des BBV Hagen und der NBBL Mannschaft von Phoenix Hagen aktiv. Von 2012 an stand er den Feuervögeln in beratender Funktion im sportlichen Bereich zur Verfügung.

Am Dienstagabend wird Dietmar Günther erstmals zusammen mit Kai Schulze in der Halle stehen und das Mannschaftstraining leiten.

„Ich möchte ausdrücklich betonen, dass wir diese Entscheidung gemeinsam getroffen habe und komplett ehrliche Gespräche miteinander hatten. Der allererste Impuls ging von Kai aus, da er bei uns neben der ProA Mannschaft auch noch als NBBL Co-Trainer aktiv ist und diese Rolle sehr aktiv wahrnehmen möchte. Für das Miteinander im Sinne des großen Ganzen kann ich mich beim gesamten Trainerteam nur ausdrücklich bedanken“, so Seidel weiter.

Co-Trainer Kai Schulze: „Ich bin nach Hagen gekommen, um als Co-Trainer in der ProA zu lernen und in Zukunft den Übergang der NBBL Spieler in den Profibereich zu erleichtern. Da ich diese Schnittstelle sehr gewissenhaft ausführen möchte, war es mein Wunsch eine Lösung zu finden. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Dietmar Günther und bin dankbar für diese Konstellation.“

(Phoenix Hagen)

Matthias Grothe fehlt zum Trainingsauftakt

Manchmal gerät das sportliche Geschehen dann doch in den Hintergrund! Matthias Grothe, Cheftrainer von Phoenix Hagen, ist bekanntermaßen seit einigen Monaten an Lymphdrüsenkrebs erkrankt und ist damit stets sehr offensiv umgegangen. Mit dieser positiven Einstellung gelang es ihm u.a. sein letztjähriges Team Iserlohn Kangaroos zum wiederholten Male in die ProB PlayOffs zu führen und anschließend das neue Phoenix Team zusammenzustellen.

Der prognostizierte Verlauf wurde bei optimaler Behandlung und guter physischer Verfassung bisher  zu einhundert Prozent eingehalten. Dieser Prozess bekommt nun eine kleine Delle, die sich auch auf den Trainingsstart bei Phoenix Hagen auswirkt.

Matthias Grothe: „Bisher konnte ich gemeinsam mit unserem Co-Trainer Kai Schulze und unserem Geschäftsführer Patrick Seidel den Sommer ideal nutzen für die Vorbereitung auf die kommende ProA Saison. Auch in der Halle konnten wir schon etliche Einheiten mit den lokalen Spielern abhalten. Leider wird sich nun eine schon länger geplante letzte Spezialtherapie, die unter Quarantäne im Juli durchgeführt werden sollte, um einige Wochen aus terminlichen Schwierigkeiten auf den August verschieben. Dies ermöglicht es mir leider nicht an den Trainingseinheiten und ersten Testspielen teilzunehmen. Durch Videoaufnahmen von Trainingseinheiten und den Vorbereitungsspielen sowie den täglichen Austausch mit Kai, den Spielern und dem medizinischen Stab werde ich aber trotzdem immer möglichst nah am Team sein. Weiterhin wird Kai bei der täglichen Arbeit von unserem hauptamtlichen JBBL Trainer Alex Nolte unterstützt, der auch in den letzten 2 Jahren im BBL Trainingsalltag involviert war. Es wird natürlich sehr schmerzen in den nächsten Wochen nicht beim Team und der Phoenix Familie zu sein, aber meine volle Kraft und Konzentration gilt jetzt meiner Gesundheit und dass wir dann alle gemeinsam ab Anfang September eine erfolgreiche Saison 2017/2018 in einer starken ProA erleben werden.“

Patrick Seidel, Geschäftsführer von Phoenix Hagen ergänzt: „Matthias Grothe ist als Trainer und Sportlicher Leiter der Mittelpunkt unserer langfristigen Planung. Was er als Spieler und Jugendkoordinator in seiner Karriere bereits für Phoenix geleistet hat, ist herausragend. Es ist nur eine Frage von Anstand und Respekt, Matthias nun selbstverständlich die volle Rückendeckung und Solidarität zu geben und seinen Genesungsweg dadurch positiv zu begleiten. Wichtig ist nicht, ob er nun die ersten drei oder vier Wochen fehlt, sondern dass Matze nach seiner Behandlung gesund zu seiner Familie zurückkehrt. Und wer ihn kennt: Er steht lieber heute als morgen wieder für Phoenix in der Trainingshalle. Wir erwarten ihn deshalb Anfang September zurück.“

(Phoenix Hagen)