Nachberichte ProB Süd 2. Spieltag
3.10.2025 15:00 Uhr // FC Bayern Basketball 2 vs. Dresden Titans 88:71
Das Freitagnachmittag Spiel startet mit den ersten Punkten für München. Nach der anfänglichen Nervosität der Dresden Titans erzielt Duje Putnik anhand von Freiwürfen die ersten Punkte für Dresden. Geprägt durch schnelle Abschlussversuche am Korb und die kontinuierliche Treffsicherheit des FC Bayern Basketball II, oft auch von der 3-Punkte-Linie, gelingt es den Titans zunächst nicht klar ins Spiel zu finden. Das erste Viertel endet mit 25:23 für die Heimmannschaft.
Mit Beginn des 2. Spielabschnitts gewinnen die Titans an Selbstbewusstsein und schaffen per Anschlusstreffer von Best Otakho weiter am 1-Punkte Vorsprung der Münchner zu bleiben. Mit anfänglichen Startschwierigkeiten, 10 Dresdner Turnover und den sicheren Abschlüssen der Bayern im ersten Viertel, sorgen die Titans im zweiten Viertel für ein ausgeglichenes Spiel und erspielen sich die 2-Punkte Führung zum 42:40.
Die 2. Halbzeit beginnt mit einem 4:0 Lauf der Münchner. Durch Zulassen zu vieler Abschlüsse am Korb, holen die Dresdner ihren Rückstand wieder auf. Durch die stabile Verteidigung und Rebounds am Korb, erarbeiten sich die Dresden Titans immer wieder gute Möglichkeiten. Dennoch kommt die Mannschaft von Headcoach Valentino Lott recht inkonstant zum sauberen Abschluss. Das dritte Viertel entscheidet, mit einem Punktestand von 58:57, München für sich.
Zu Beginn des letzten Viertels überzeugen die Dresdner mit einer soliden Defense und einer guten Absicherung am Ball. Mit mehreren Treffern von außerhalb der 3-Punkte-Linie in Folge, baut am Ende der Gastgeber eine deutliche Führung aus, wohingegen die Dresdner Mannschaft keine Antworten mehr finden kann. Das Spiel endet mit einer 88:71 Niederlage für die Dresden Titans.
Headcoach Valentino Lott: „Im letzten Viertel haben wir leider komplett den Faden verloren, Rebounds aus der Hand gegeben und schlechte Wurfentscheidungen getroffen, die bei Bayern zu einfachen Punkten geführt haben. Am Sonntag setzen wir uns als Ziel, als Team sowohl den Ball zu bewegen als auch in mehr Hände zu bekommen.“
3.10.2025 16:00 Uhr // Porsche BBA Ludwigsburg vs. TSV Oberhaching Tropics 69:80
Der Auftakt ins Doppelspiel-Wochenende bringt für die Porsche Basketball-Akademie eine sehr positive und eine sehr negative Nachricht mit sich. Während die Partie gegen die TSV Oberhaching Tropics 69:80 verloren geht, feiert Abdulhay Kömürkara 297 Tage nach seiner Knieverletzung seine Rückkehr aufs Parkett.
Beim ersten Heimspiel der noch jungen Spielzeit gab’s beim Homecoming der Porsche Basketball-Akademie eine Kader-Justierung. Während Lukas Modic von den MHP RIESEN Ludwigsburg ins Aufgebot der Herren I berufen wurde, rückte Abdulhay Kömürkara sowohl ins 12er-Aufgebot als auch in die Startformation. Dennoch erwischten die Ludwigsburger einen katastrophalen Startabschnitt (10:26).
Von Beginn an fanden sie gegen die lediglich zu acht agierenden Oberhachinger keinen defensiven Zugriff, konnten den Weg in die Zone zu keiner Zeit unterbinden. Da sie zudem selbst weit unter den eigenen, offensiven Möglichkeiten agierten und bedeutend Luft nach oben offenbarten waren sie in Gänze chancenlos. In beinahe allen Aktionen waren die Gelb-Schwarzen nur zweiter Sieger – gaben Rebounds, Punkte und Kontrolle leichtfertig ab.
Bis auf eine physisch geführte Phase kurz vor der Pause, in der Julis Baumer und Co. mehrfach zu Freiwurfpunkten kamen und bis auf sechs Zähler Differenz verkürzten, war die Leistung der Hausherren schwach. Zu schwach, um die erfahrenen Tropics-Akteure in Bedrängnis zu bringen. Die Vorentscheidung war folgerichtig, die Zufriedenheit mit der eigenen Leistung entsprechend.
3.10.2025 18:00 Uhr // Ahorn Camp Basktes vs. BG Hessing Leitershofen 79:85
Am Tag der Deutschen Einheit musste die BG in Speyer Schwerstarbeit verrichten. Weiterhin ohne die verletzten Ferenc Gille und Jason George angetreten traf man auf einen Gegner in Bestbesetzung. Schnell wurde klar, warum die Baskets zu den Toptitelanwärtern in der Liga zählen.
Lediglich ein oder zwei knappe Führungen standen in der ersten Halbzeit für die Gäste zu Buche, meist waren die Pfälzer einige Punkte in Front und konnten auch die erste Halbzeit mit 48:43 für sich entscheiden, nachdem sie zwischenzeitlich auch schon mit 10 Punkten Differenz geführt hatten.
Auch nach dem Seitenwechsel gelang den Kangaroos nicht alles, und Speyer nutzte dies recht gekonnt und clever aus. Vor allem unter dem Korb kam das bestens eingespielte Team von Trainer Carl Mbassa einige Male zu sehr leichten Punkten. In der 28. Spielminute hätten sicher nicht mehr viele auf die Leitershofer gewettet bei einem 56:70 Rückstand. Doch die Mannen um Coach Emanuel Richter holten Punkt um Punkt auf.
Danach zeigte die BG aber großartigen Basketball. In der Verteidigung wurde konsequent verteidigt, Speyer dadurch zu vielen schlechten Entscheidungen förmlich gezwungen. Im Angriff spielte man angeführt vom überragenden Brain Dawson nun seine ganze individuelle Klasse aus. Dem Gegner wurde kein Korb mehr gestattete und mit einem 15:0 Run die Wende eingeleitet. Die Feier auf der Rückfahrt fiel allerdings angesichts der bereits vor den Augen stehenden Aufgabe am Sonntag aus.
BG-Headcoach Emanuel Richter: „Glückwunsch an die Jungs. In Speyer haben einige Dinge nicht ganz so funktioniert, wie wir uns das gewünscht haben. Aber am Ende haben wir unglaublichen Charakter gezeigt und ein 26:9 im letzten Viertel bei einem so starken Gegner spricht für sich“
3.10.2025 18:00 Uhr // OrangeAcademy vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 81:64
Voller Elan starteten die jungen Ulmer in ihr zweites Spiel der Saison. Angeführt von einem energiegeladenen Joel Cwik erarbeiteten sich die Doppelstädter eine komfortable Führung. Würzburg hatte anfangs Probleme, einen offensiven Rhythmus zu finden und kam nahezu ausschließlich über Aktionen des amerikanischen Aufbauspielers Chevon Brown zu Punkten.
Die erste Pause nutzte Würzburgs Trainer Alex King gut. Ulm verlor den Zugriff auf das Spiel und leistete sich offensiv wie defensiv unnötige Fehler. Angeführt von David Gerhard und Jervis Scheffs drehten die Franken die Partie. Dagegen hielten in dieser kritischen Phase Endurance Aiyamenkhue und Marko Dordevic. Das harte und erfolgreiche Arbeiten der Ulmer brachte den nächsten Führungswechsel mit sich (40:39).
Ähnlich wie schon zu Beginn der Partie waren es die Hausherren, die den besseren Start erwischten. Die Franken taten sich offensiv enorm schwer und kamen kaum noch zu Punkten. Ein weiterer Dreier von Joel Cwik erhöhte die Führung vor dem Schlussabschnitt wieder in den zweistelligen Bereich (60:50).
Anders als im ersten Durchgang entwickelten sich die zweiten zehn Minuten der Halbzeit nicht ins Negative. Die jungen Ulmer bewegten den Ball gut, weswegen das Scoring sich auf viele Spieler verteilte. Auch die vorbildliche Defensive von Teo Milicic trug dazu bei, dass die OrangeAcademy ihren zweiten Sieg der noch jungen Saison einfahren konnte (81:64).
Head Coach Florian Flabb: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass sie sich diesen Sieg heute erkämpfen konnte. Wir sind gut in die Partie reingekommen und haben Würzburg im zweiten Viertel mit eigenen Fehlern unnötig stark gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir besser verteidigt und sind als Einheit aufgetreten.“
3.10.2025 18:30 Uhr // CATL Basketball Löwen vs. BBC Coburg 85:92
Der BBC kam schleppend ins Derby gegen Erfurt und lag nach gut drei gespielten Minuten bereits mit 2:11 zurück. Doch peu à peu arbeiteten sich die Vestestädter im Verlauf des ersten Viertels hinein in die Partie. Sieben Punkte in Serie von Dylan Fasoyiro und vier weitere von Center Finn Döntgens brachten den BBC bis zur Viertelpause wieder auf zwei Zähler heran (22:24).
Doch die Mannschaft von Patrick Seidel schaffte es auch im zweiten Spielabschnitt nicht, das Spiel herumzureißen und selbst das Zepter zu übernehmen. Paul Albrecht schenkte den Coburgern 13 Punkte in den ersten 20 Minuten ein und sorgte dafür, dass sich die Löwen zwischenzeitlich sogar zweistellig absetzen konnten (31:44). Einzig Flügel Nico Höllerl stemmte sich auf BBC-Seite dagegen und hielt seine Mannen bis zur Pause weiter im Spiel (38:47).
Auch nach der Halbzeit änderte sich das Bild zunächst nicht. Erfurt brachte den Ball weiter unter den Korb, wo Albrecht und Kamdem genau dort anknüpften, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. So wuchs die Löwen-Führung zeitweise bis auf 14 Zähler an (42:56). Gegen Ende des Viertels bekamen die Vestestädter hinten mehr Zugriff in der Defensive. Durch zwei Dreier von zum Abschluss des dritten Viertels verkürzte der BBC auf 63:70.
Von da zog der BBC das Momentum vollkommenauf seine Seite. Griffig in der Verteidigung und ausgestattet mit der nötigen Kaltschnäuzigkeit in der Offensive verkürzten die Vestestädter den Rückstand immer weiter und gingen fünf Minuten vor Ende zum ersten Mal in Führung (79:77). Die Thüringer waren sichtlich beeindruckt, die Oberfranken liefen zur Crunchtime zur Höchstform auf. Ein 11:2-Lauf war die Folge (90:79), der den Coburgern nicht nur den Auswärtserfolg im Derby, sondern auch weiterhin die Tabellenführung sicherte.
Nach der noch deutlichen Derby-Pleite in der Vorsaison war BBC-Cheftrainer Patrick Seidel von dem Auftreten und der Mentalität seiner Mannschaft dieses Mal sehr angetan: „Ich bin wirklich zufrieden mit unserer Einstellung heute. Wir sind das ganze Spiel über einen Rückstand hinterhergelaufen. In der ersten Hälfte schießen wir leider 1/15 von der Dreierlinie, deswegen war ich sehr überzeugt, dass sich das in der zweiten Halbzeit bessern wird.“
3.10.2025 19:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. SV Fellbach Flashers 83:84
Die SKYLINERS Juniors haben ihr Heimspiel gegen die SV Fellbach Flashers nach großem Kampf knapp verloren. Alvin Onyia markierte die ersten Punkte, doch Fellbach antwortete mit zwei schnellen Dreiern und zog zunächst davon. Frankfurt ließ sich jedoch nicht beeindrucken.
Durch Onyia , Leif Zentgraf und Julius Messer gingen die Juniors kurz vor Ende des ersten Viertels sogar in Führung. Doch die Gäste hatten das letzte Wort und nahmen eine knappe 24:23-Führung mit in die erste Pause.
Das zweite Viertel war geprägt von Führungswechseln. Zentgraf und Lukas Smazak hielten die Juniors im Spiel, ehe Fellbach sich etwas absetzen konnte. Mit einem 7:2-Lauf stellten die Gäste auf 46:39, doch Frankfurt kämpfte sich durch Punkte von Smazak und Marvin Esser wieder heran. Zur Halbzeit stand es 50:46 für Fellbach.
Nach der Pause lieferten sich beide Teams einen intensiven, aber zerfahrenen Schlagabtausch. Punkte waren hart erarbeitet. Onyia und Smazak trafen wichtige Würfe, Zentgraf legte nach, und so blieb die Partie eng. Mit 66:69 aus Sicht der Frankfurter ging es ins Schlussviertel.
Im letzten Abschnitt kochten die Emotionen hoch. Zentgraf brachte sein Team per Dreier zunächst wieder heran. Doch Fellbach konterte eiskalt mit einem 9:0-Run. Frankfurt zeigte jedoch Moral und brachten die Gastgeber in den Schlussminuten wieder in Schlagdistanz. In einer dramatischen Schlussminute verkürzte Messer auf 83:84. Die Juniors vergaben gleich vier Chancen auf den Sieg, ehe Joscha Zentgraf drei Sekunden vor Schluss an die Linie ging und beide Freiwürfe verfehlte.








