Vorberichte ProA 19. Spieltag

27.01.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Dresden Titans

Die junge Truppe aus Vechta überraschte im Januar gleich zweimal. Ein deutlicher Sieg gegen Frankfurt und ein knapper Triumph in Gießen brachten erst mal etwas Abstand zur Abstiegszone. Kaden Anderson erzielte in beiden Spielen zusammen 50 Punkte und unterstrich damit seine Position als bester Korbjäger des Teams. Auch im Hinspiel in Dresden war er mit 23 Zählern ausschlaggebender Faktor, dass die Partie so spannend wurde. Auch Daniel Kirchner glänzte an diesem Abend mit einem Double-Double. Der 26-jährige assistierte seinen Mitspielern zehnmal und erzielte selbst 19 Punkte. Auch am vergangenen Wochenende gegen Trier lieferte er wieder als Vorlagengeber ab und setzte seine Mitspieler ordentlich in Szene. So gelangen Koen Sapwell starke 24 Zähler, die nach 40 Minuten leider nichts an der Niederlage gegen die Moselstädter änderten. Nach zwei sieglosen Spieltagen soll es am Wochenende endlich wieder klappen und der erste Erfolg der Rückrunde eingefahren werden. 

Titans Headcoach Fabian Strauß – „Vechta II wird aktuell von Woche zu Woche stärker. Ich erwarte, dass sie am Samstag mit dem vollen Kader antreten werden. Das macht die Sache für uns natürlich nicht leichter, da wir unter der Woche mit dem ein oder anderen Wehwehchen zu kämpfen hatten.“ 

27.01.2024 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Phoenix Hagen

Das letzte Aufeinandertreffen mit den Feuervögeln aus Hagen liegt knapp drei Wochen zurück. Am Dreikönigstag zeigten die Falcons eine starke Leistung in Halbzeit 1, konnten nach dem Seitenwechsel daran aber nicht anknüpfen. Das dritte Viertel ging mit 16:8 an die Gastgeber, die dann im Schlussabschnitt (29:22), den Sack zumachten. Man darf gespannt sein, welche Schlüsse das Nürnberger Trainer-Team aus dieser Partie gezogen hat. Virgil Matthews erwartet auch in der Kia Metropol Arena ein schwieriges Spiel: „Hagen ist ohne Frage eines der konstantesten Teams in dieser Saison, spielt schnell und scort viel. Ein Schlüssel wird es sein, ihren Spielfluss zu stören. Wir kennen Sie gut und müssen an unsere Performance aus der 1. Halbzeit im Hinspiel anknüpfen. Unsere Fans werden wieder hinter uns stehen, was uns allen viel Energie gibt.“

27.01.2024 19:00 ART Giants Düsseldorf vs. Medipolis SC Jena

„Jena reist mit einer Serie von acht Siegen in Folge an. Sie zählen definitiv zu den stärksten Teams der Liga, haben das Momentum auf ihrer Seite und auch ihren Rhythmus gefunden. In ihrem Spiel verfügen sie gerade im Angriff über viele gefährliche Optionen“, ordnet ART Giants-Trainer Andaç Yapicier den kommenden Gegner ein. Und diese Partie dürfte für die Rheinländer wahrlich keine leichte Aufgabe werden, im Gegenteil.

Jena-Headcoach Björn Harmsen, der im Sommer aus Münster an seine alte Wirkungsstätte in Thüringen zurückkehrte, hat ein vielversprechendes Team mit viel Erfahrung und erfolgreichem Teamplay geformt. Herausstechen tun dabei vor allem die US-Amerikaner Amir Hinton (18,7 Punkte pro Partie) und Blake Francis (17,8 Punkte) sowie der ehemalige deutsche Nationalspieler Joshiko Saibou (16,0 Punkte), die als Trio zu den absoluten Punktegaranten des Spitzenreiters zählen. So ist es naheliegend, dass Jena mit der drittstärksten Offensive der Liga nach Düsseldorf reisen wird. „Unsere Liga ist sehr stark, aber genauso auch ausgeglichen. So wie andere Mannschaften, haben auch wir das Potenzial jeden Gegner zu schlagen. Zuletzt hatten wir mit leichteren Verletzungen sowie dem Abgang von Ben Shungu zu kämpfen, dennoch gehen wir selbstbewusst in dieses Heimspiel“, macht Yapicier klar.

Ebenso möchte Yapicier an der Konstanz seiner Schützlinge arbeiten, die den ART Giants zuletzt mögliche Punkte gekostet hat. „Wir haben gute Charaktere in unserer Mannschaft, die gegen Bochum und Münster bereits gezeigt haben, was in ihnen steckt. Zuletzt haben wir allerdings die Konzentration im eigenen Spiel in Phasen verloren, in denen wir hätten performen müssen. Wir werden auch gegen Jena wieder kämpfen und versuchen unser bestes Spiel aufs Parkett zu bringen“, fasst Yapicier zusammen.

27.01.2024 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. BBC Bayreuth

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Trotz einer mittlerweile beachtlichen Liste an verletzten Spielern glaubt der BBC Bayreuth vor dem Duell gegen Gießen an sich. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit will das Team beim Tabellenfünften bestehen. „Jeder Spieler muss Verantwortung übernehmen, wenn er auf dem Feld steht“, nimmt Drijencic seine verbliebenen Spieler in die Pflicht. Gerade die Ausfälle von Moritz Plescher und Marios Giotis auf den deutschen Positionen schmerzen und sorgen für eine so nicht eingeplante Rotation auf diesen Positionen.

Was laut Drijencic jedoch für den BBC spricht: „Die Liga ist ausgeglichen und verrückt. Vermeintlich überraschende Siege sind genauso möglich wie Niederlagen.“ Warum soll also nicht mal der BBC auftrumpfen?

Mit dem neu verpflichteten Besnik Bekteshi ist es dem BBC gelungen, schnell auf die jüngsten Ausfälle zu reagieren. Ob der 31 Jahre alte Routinier, der die 2. Basketball Bundesliga bereits kennt, bereits in Gießen auf dem Parkett stehen könnte, will Drijencic nicht verraten. Bekteshi soll das Spiel des BBC in den kommenden Wochen noch unberechenbarer machen.

Der jüngst verpflichtete Corey Manigault wird sich Schritt für Schritt an den Rhythmus des Teams herangeführt. „Wenn dieser Prozess langsamer verläuft, wird das nicht unserem Spiel schaden“, wiegelt Drijencic ab – und verweist als Musterbeispiel auf Esa Ahmad. Der könne nach einer Anlaufphase mittlerweile auch sein volles Leistungspotenzial ausschöpfen.

27.01.2024 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. FRAPORT SKYLINERS

Das Hinspiel am 16.12.2023 war eine klare Sache für die Skyliners. Sie gewannen deutlich mit 100:74 gegen die SparkassenStars. Der Spielverlauf war aber nicht so deutlich, denn die Bochumer wehrten sich nach Kräften und hielten das Spiel in der ersten Halbzeit ausgeglichen. Ohne Niklas Geske, David Cohn und Tom Alte musste das Team von Headcoach Felix Banobre in Mainhattan antreten und schlug sich dafür achtbar. Aufgrund der kleinen Rotation gingen den Bochumern in der zweiten Hälfte die Kräfte aus und Frankfurt konnte davonziehen. Gerade in der ersten Spielhälfte konnte man erkennen, dass die Skyliners Probleme mit der Bochumer Spielweise haben. Es wird spannend zu sehen sein, wie sie sich im Rückspiel darauf einstellen.

Vor dem Hinspiel hatte Headcoach Felix Banobre noch von „einer der schwersten Aufgaben der Saison“ gesprochen und daran hat sich im Rückspiel nichts geändert. Frankfurt ist ein absolutes Top-Team, das mit dem Ex-Düsseldorfer Booker Coplin und dem Kanadier Aiden Warnholtz ordentlich Scoring Power hat. Auf den großen Positionen ist Lorenz Brenneke brandgefährlich und mit Marco Völler verfügt man über einen sehr erfahrenen Center, der im Hinspiel fehlte.

Bei den SparkassenStars muss man auf das überragende Schlussviertel in Hagen aufbauen, obwohl as Derby verloren wurde. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Teams wie Hagen dominieren kann, wenn sie ihr Spiel umsetzt.

„Frankfurt ist ein sehr starkes Team. Um sie schlagen zu können, haben wir an unseren Fehlern gearbeitet und sehr hart trainiert“, so Headcoach Felix Banobre.

Skyliners Headcoach Denis Wucherer: „Bochum ist gefährlich! Sie spielen einen sehr eigenen Stil, werfen aus allen Lagen. Man muss sich da nur an das Hinspiel erinnern; da haben auf ihrer Seite aber auch noch drei Leistungsträger gefehlt. Zuletzt haben sie 100 Punkte in Hagen erzielt. Sie sind einfach eine sehr gefährliche Mannschaft, gegen die wir gerade in der Verteidigung über 40 Minuten einen soliden Job machen und gut vorbereitet sein müssen. Wir müssen von Beginn an präsent und hellwach sein, um uns die Chance auf den Sieg zu geben.“

27.01.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nach vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen wollen die Mannen um Kapitän Mike Flowers wieder in die Erfolgsspur finden. Doch die Aufgabe könnte kaum schwieriger sein. Der sportliche Start ins neue Jahr verlief für die Korbjäger aus der Teckstadt bislang wenig erfolgreich. Nur gegen Paderborn konnten sich die Bozic Knights erfolgreich durchsetzen, während es gegen Bayreuth, Bochum und Jena Niederlagen setzte. Hinzu kommt die Partie in Koblenz, die Ende Dezember verloren ging. Den Trend umzukehren gilt es vor heimischem Publikum.

Zuletzt rutschte die Truppe von Head Coach Perovic in der eng gestaffelten Tabelle auf Platz sieben. „Für das Rechnen sind wir viel zu früh. Es gilt von Spiel zu Spiel zu denken. Gegen Trier wird es schwer. Es muss alles passen und das bedeutet, dass zuerst einmal wir unseren Teil erledigen und unser Leistungsmaximum abrufen müssen,“ so Sportchef Chris Schmidt.

„Trier ist auf allen Positionen herausragend besetzt. Der Aufstieg wird in dieser Saison nur über sie führen. Im Hinspiel waren sie uns klar überlegen, aber ich glaube insbesondere zuhause an unsere Chance,“ so Perovic. In der Vorrunde setzte es eine deutliche 95:67 Niederlage, in der die Ritter lange einigermaßen mithalten konnten, im Schlussviertel jedoch alle Dämme brachen. Im qualitativ hochwertig zusammengestellten Kader ragen Akteure wie Center Maik Zirbes, ehemaliger Nationalspieler Deutschlands, Behnam Yakhchali, aktueller Nationalspieler Iran, sowie die ProA erfahrenen Akteure JJ Mann, Marco Bacak, Marten Linßen und Moritz Krimmer heraus. Verletzungsbedingt wird US-Guard Marcus Graves fehlen. Dieser wurde kurzfristig durch Jordan Barnes ersetzt, der zu den besten Punktesammlern der ProA in den letzten beiden Spielzeiten gehörte. Er wird voraussichtlich in Kirchheim sein Debut für Trier feiern.

„Mit Kirchheim erwartet uns erneut ein starkes Team. Sie spielen guten Basketball und sind meiner Meinung nach noch besser als ihr aktueller Tabellenplatz vermuten lässt. Sie wollen in die Playoffs und wissen, wie wichtig dieses Spiel gegen uns wird. Sie haben zwar ihre letzten drei Spiele nicht gewinnen können, haben als Team aber gute Fortschritte gemacht und sich gut präsentiert. Ich habe großen Respekt vor ihrer Leistung in Jena. Sie hatten wirklich die Chance das Spiel gegen eines der stärksten Teams der Liga in einer sehr schweren Umgebung zu gewinnen. Von daher wissen wir, dass uns ein gutes Team erwartet und wir bereiten uns akribisch auf diese Aufgabe vor“, sagt Don Beck, Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators, vor dem Aufeinandertreffen mit den Kirchheim Knights.

27.01.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Uni Baskets Münster

Seit dem Aufstieg in die ProA haben die Uni Baskets Münster dreimal mit den PS Karlsruhe Lions die Klingen gekreuzt – dreimal gingen die Badener als klarer Sieger vom Feld. „Karlsruhe hat uns in Münster die Hölle heiß gemacht. Da ist auf jeden Fall noch eine Rechnung offen“, erinnerte Baskets-Center Adam Touray an die 64:84-Hinspielniederlage vor drei Wochen in der mit 3.000 Fans ausverkauften Halle Berg Fidel.

Mit Blick auf die Gesamtabrechnung stehen die Lions als Achter zwar zwei Zähler und zwei Plätze hinter den Münsteranern, könnten aber mit einem Sieg vorbeiziehen. Ein Szenario, dass man aus Münsteraner Sicht vermeiden möchte, zumal man noch auf einen Sieg in der ProA gegen die Karlsruher wartet. „Wir probieren es wieder“, sagte Aufbauspieler Jasper Günther. „Die Karlsruher sind unsere Nemesis. Wir haben immer richtig einen auf den Deckel bekommen.“

Folglich wird es auf die richtige Mentalität und Kampfkraft auf dem Parkett ankommen. Cheftrainer Götz Rohdewald forderte deshalb: „Wir müssen aggressiver sein und konsequenter sein, in dem was wir vorhaben in jedem Spiel“. Laut Rohdewald habe man wie gewohnt die letzte Partie gegen Paderborn analysiert. „Ich war vielleicht ein bisschen zu unzufrieden. Wir haben vier von den letzten fünf Spielen gewonnen. Das haben wenig andere Mannschaften. Von daher ist alles okay, aber an ein, zwei Dingen muss man immer noch arbeiten“, betonte der Baskets-Coach.

27.01.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. EPG Baskets Koblenz

Bericht folgt

28.01.2024 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven

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