Vorberichte ProB Süd 25. Spieltag

30.03.2024 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

In der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga sind für die Porsche Basketball-Akademie noch zwei Partien ausstehend. Aufgrund der Tabellenkonstellation in der ProB Süd könnten die Ludwigsburger mit zwei Erfolgserlebnissen in die Postseason einziehen, benötigen aber auch eben diese zwei Siege, um die Playoff-Chance am Leben zu halten. Im ersten Schritt gastiert am Samstag (30.03., 15:30 Uhr) Frankfurt in der Rundsporthalle.
 
Anderes Jahr, andere Ausgangslage und doch in gewisser Weise eine vergleichbare Situation: Die Porsche Basketball-Akademie geht mit großer Ambition und einer recht ausgeglichenen, tabellarischen Ausgangslage vor Augen in die letzten beiden Hauptrunden-Partien der laufenden Saison. Während es in der vergangenen Spielzeit noch um den Klassenverbleib ging, stehen im Hier und Jetzt die Playoffs im Mittelpunkt. 2023 holte Ludwigsburg die entscheidenden Siege an den Spieltagen 22 und 24 und profitierte an den Spieltagen 25 und 26 von der Sieglosigkeit der Konkurrenz. 2024 bedarf es nun eigener Erfolgserlebnisse und paralleler Ausrutscher der Konkurrenz – als Tabellenzehnter sind die Schwaben zwar bilanzgleich mit Rang acht, aber eben auch Zehnter. Aufgrund der beiden noch ausstehenden Spieltage samt zahlreicher direkter Duelle der Playoff-Aspiranten ist für Ludwigsburg von Platz fünf bis elf noch alles im Bereich des Möglichen. Allerdings nur dann, wenn doppelt gewonnen wird.
 
Für exakt dieses Unterfangen ist alles im finalen Hauptrunden-Heimspiel angerichtet, der Gegner einmal mehr ein hochtalentierter: Die FRAPORT SKYLINERS Juniors, in anderen Worten der Tabellenvierte, gastieren in der Rundsporthalle und könnten ihrerseits mit einem Erfolgserlebnis die Postseason-Teilnahme dingfest machen. Personell sind beide Klubs ideal fürs Aufeinandertreffen aufgestellt: Sowohl die MHP RIESEN Ludwigsburg als auch die erste Frankfurter Mannschaft sind erst am Ostersonntag im Einsatz, sodass es zu keinen Abstellungen in Richtung easyCredit BBL- und ProA-Aufgebot kommen sollte.
 
Ungeachtet des Kaders sollte Ludwigsburg den Mann des Hinspiels und einzigen Import-Akteur der Hessen defensiv in den Griff bekommen: Point Guard Trevian Bell ist mit durchschnittlich 15,3 Punkten, 5,1 Rebounds und 2,5 Assists der formstärkste Frankfurter – und sorgte in der Vorwoche per Buzzerbeater für den sehenswerten wie umjubelten 86:85-Sieg gegen Tabellenführer Dragons Rhöndorf. An seiner Seite findet sich mit Justin Onyejiaka (19,1 PpS) ein weiterer, sehr talentierter Guard in den Reihen der Mannschaft von Sepehr Tarrah. Der 19-Jährige machte aufgrund von Verletzungsproblemen und Doppelbelastung bisher aber nur acht ProB-Partien. Zudem punkten durchschnittlich Jordan Samare (14,7), Nolan Adekunle (12,9) und Philipp Hadenfeldt (10,3) zweistellig. Prinzipiell gleichen sich viele Anlagen in beiden Aufgeboten: Die Nachwuchsriegen in Frankfurt und Ludwigsburg sind verhältnismäßig jung, sicherlich talentiert und ihre ersten Schritte im Herren-Basketball bereits erfolgreich gegangen und gleichermaßen motiviert, es (erstmalig) in die Playoffs zu schaffen.
 
Während für die Porsche Basketball-Akademie viele Aspekte funktionieren müssen, um dieses Ziel zu erreichen, war der Aufwärtstrend in den vergangenen Wochen unverkennbar: In Erfurt (84:75) und in Oberhaching (104:93) spielten die Gelb-Schwarzen gut, verwandelten das Gute aber nicht in Zählbares, erlaubten sich in der Crunchtime zu viele Fehler. Zwischenzeitlich sorgte der 78:70-Heimsieg gegen den TSV Tröster Breitengüßbach ebenso wie das Erreichen des Playoff-Viertelfinals in der U19-Bundesliga für Aufwind.


30.03.2024 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. CATL Basketball Löwen

Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.


30.03.2024 19:00 Uhr Black Forest Panthers vs. TSV Tröster Breitengüßbach

Es ist das erste Spiel für die Tröster-Truppe nachdem der sportliche Abstieg in die Regionalliga feststeht. Eine Woche seit der knappen 76:77-Heimniederlage gegen die BG Hessing Leitershofen ist nun vergangen. Nach der Leere und Schockstarre direkt nach Spielende und dem anschließenden aufmunternden Applaus sowie den Standing Ovations des Breitengüßbacher Publikums will die Mannschaft von Headcoach Mark Völkl nochmal angreifen und unbedingt den 13. Platz in der Tabelle zurückerobern. Grundlage hierfür sind entweder zwei Siege in den letzten beiden Spielen oder ein Sieg in Schwenningen mit mehr als 19 Punkten und eine Niederlage am letzten Spieltag, sofern in beiden Konstellationen die Black Forest Panthers in Erfurt verlieren.

Bei den Schwarzwäldern keimte am vergangenen Samstag nach dem überraschenden 93:98-Auswärtssieg beim BBC Coburg nochmal Hoffnung auf den Klassenerhalt auf, da Ehingen mit 102:98 in Erfurt das Nachsehen hatte. Im vorgezogenen Heimspiel des 25. Spieltages am letzten Dienstag schlug Ehingen überraschend den FC Bayern München 2 mit 94:87 und sorgte damit für den eigenen Klassenerhalt. Somit sind neben Breitengüßbach auch die Schwenninger sportlich abgestiegen und müssen den Gang in die Regionalliga antreten. Deswegen geht es für beide Mannschaften am Samstag nur noch um den vorletzten Platz in der Tabelle.

Der TSV Tröster Breitengüßbach möchte unbedingt den dritten Auswärtssieg in dieser Saison einfahren. Dafür kommt es logischerweise auf eine gute Verteidigung an. Aufpassen müssen die Oberfranken besonders auf Lagermann (15,1), Anderson (13,8), Kjartansson (11,4), Fanchini (10,6) und Agyepong (10,6). Dieses Quintett erzielt mit Abstand die meisten Punkte der Schwarzwälder und sollte besonders eng bewacht werden. Gelingt es Güßbach diese fünf hart und intensiv zu verteidigen, wäre das eine gute Grundlage für einen möglichen Erfolg. Allerdings kommt es auch auf den eigenen offensiven Rhythmus an.

Schwenningen hat die viertschwächste Verteidigung der Liga. Deswegen wird es enorm wichtig sein, das Spiel schnell zu machen und möglichst viele Punkte zu erzielen, bevor die Abwehr der Schwarzwälder kompakt steht. Aber auch gute Ballbewegung mit dem Auge für den freien Mann am Brett oder an der Dreierlinie ist wichtig, damit man zu freien Würfen kommt, die hoffentlich mit einer hohen Quote versenkt werden. Auch der Rebound wird ein wichtiger Faktor im Spiel sein. Es müssen alle TSVler geschlossen um jeden Abpraller kämpfen, damit Schwenningens große Centergarde um Daniel Mayr möglichst wenig zweite Wurfchancen erhält.


30.03.2024 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Dragons Rhöndorf

Der Kampf um die Playoff-Plätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB geht in die heiße Phase. Und die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer sind mitten im Geschehen. Vor dem vorletzten Spieltag der Hauptrunde machen sich in der Südgruppe acht Teams Hoffnungen auf die fünf noch vakanten Ränge.

Um im Rennen zu bleiben, müssen die Speyerer am Samstag, 30. März, ab 19.30 Uhr in der heimischen PSD Bank-Halle Nord wie zuletzt gegen die Erfurter Basketball-Löwen einen Favoriten stürzen. Sie sind Gastgeber von Liga-Primus Dragons Rhöndorf, der von der Spitzenposition nicht mehr zu verdrängen ist.

BIS-Trainer Carl Mbassa hat die Rheinländer schon vor Rundenbeginn „zum engeren Kreis der Aufstiegsanwärter“ gezählt und sieht sich nun bestätigt. „Die Rhöndorfer stehen verdient an erster Stelle. Da sie Platz eins sicher haben, bleibt abzuwarten, ob sie personell aus dem Vollen schöpfen werden“, sagt er. Zu den Leistungsträgern der Dragons zählen neben Comboguard Kelvin Omojola, der in der Saison 2021/2022 das BIS-Trikot trug, Aufbauspieler Tyreese Blunt und Center Avery Sullivan.

Obwohl die BIS-Auswahl um Kapitän DJ Woodmore von der Papierform her klarer Außenseiter ist, will sie sich mit viel Selbstbewusstsein präsentieren. Immerhin haben die Speyerer zuletzt drei Siege in Serie gefeiert und die fünf jüngsten Heimspiele erfolgreich bestritten. „Mit der Unterstützung unserer Fans sind wir stark. Das soll auch so bleiben“, betont Coach Mbassa. Die möglicherweise entscheidende Partie um den Einzug in die Playoffs bestreiten die BIS Baskets allerdings auswärts am Samstag, 6. April, bei der Reserve des Erstligisten Bayern München.


30.03.2024 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. BBC Coburg

Am 25. und vorletzten Spieltag der ProB Süd reist der BBC Coburg zu den Kangaroos nach Leitershofen, die mit nur einem Sieg weniger dem BBC in der Tabelle dicht auf den Fersen sind und somit ebenfalls von den Playoffs träumen. Sprungball in der Mehrzweckhalle Stadtbergen ist am kommenden Samstag um 19:30 Uhr. Die Kangaroos bieten zusätzlich auf ihrem YouTube-Kanal einen kostenlosen Livestream an, über den das Spiel verfolgt werden kann.

Trotz der drei knappen Niederlagen zuletzt hat der BBC Coburg in den verbleibenden beiden Partien der Hauptrunde weiterhin die Chance, sich auch in dieser Spielzeit wieder für die Playoffs zu qualifizieren. Dafür braucht es aber vor allem in der Defensive eine deutlich engagiertere Leistung als in den vorherigen Spielen. Die Vestestädter gestatteten ihren Gegnern dabei im Schnitt über 97 Punkte, was selbst auch für die talentierte Coburger Offensive zu viel ist. „Ohne Intensität und ohne Einsatz kannst du keine Spiele gewinnen“, meinte Cheftrainer Patrick Seidel nach der Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen Schwenningen. Beides soll aus Coburger Sicht am besten schon gegen die Kangaroos wieder vorhanden sein, denn viel Zeit, um die Playoffs klar zu machen, bleibt dem BBC nicht mehr.

Coburgs Kapitän Sven Lorber will mit seinen Teamkollegen natürlich an der Endrunde teilnehmen. Er schätzt die Partie gegen die bayerischen Schwaben folgendermaßen ein: „In Leitershofen wird es sicherlich nicht einfach und auch ein komplett anderes Spiel als das Hinspiel. Zum einen, weil bei Leitershofen zwei bis drei Stammspieler wieder dabei sind, die im Hinspiel gefehlt haben und zum anderen ist es jetzt an den verbleibenden zwei Spieltagen ein heißer Kampf um die Playoffs, wer überhaupt reinkommt und auf welcher Position. Wir wollen unseren Playoffspot natürlich jetzt sichern, was wir die letzten drei Spiele nicht geschafft haben, da haben wir einiges gutzumachen. Das wird in Leitershofen nicht unbedingt leichter. Da wird die Hütte brennen und die werden sich auf jeden Ball schmeißen. Genauso müssen wir aber auch um jeden Ball fighten, als Team zusammenspielen und dann mit 100 Prozent Wille das Ding holen!“

Durch den 77:76-Auswärtssieg in Breitengüßbach besiegelten die Kangaroos am vergangenen Samstag nicht nur den Abstieg des fränkischen Nachbarn der Coburger, sondern schoben sich durch den Erfolg vor auf den letzten verbleibenden Playoffplatz. Den wollen sich die Kangaroos auch nicht mehr nehmen lassen, doch zusammen mit Speyer, Ludwigsburg und Fellbach steht Leitershofen derzeit punktgleich da. Der direkte Vergleich spricht jedoch zugunsten der Kangaroos, weshalb die Hausherren gewillt sind, durch einen Sieg mit dem BBC gleichzuziehen und Platz acht vor der Konkurrenz zu verteidigen.