Nachberichte ProB Nord 10. Spieltag
16.11.2025 15:00 Uhr // Dragons Rhöndorf vs. Hertener Löwen 82:87
Die Hertener Löwen haben am Sonntagabend einen wichtigen und hart erkämpften Auswärtssieg eingefahren. Beim Gastspiel bei den Dragons Rhöndorf setzte sich das Team von Trainer Robin Singh mit 82:87 durch und steht nach zehn Spieltagen mit nun 10 Punkten auf Tabellenplatz 7 – punktgleich mit dem Sechstplatzierten aus Oldenburg.
Beide Mannschaften starteten nervös, kompensierten dies jedoch mit hoher Offensivfrequenz. Nach fünf Minuten erspielten sich die Löwen beim 9:13 die erste kleine Führung. Rhöndorf blieb jedoch konsequent dran, profitierte von Fehlern der Gäste und hielt das Spiel eng. Mit 23:25 ging es in die erste Viertelpause.
Auch im zweiten Abschnitt blieb Herten meist in Führung und setzte sich immer wieder auf vier bis sechs Punkte ab. Doch die Dragons antworteten regelmäßig mit einfachen Punkten. Aus Hertener Sicht blieb die Partie zu foulanfällig und defensiv nicht konsequent genug, während offensiv einige kleine Unkonzentriertheiten den Spielfluss störten. Ein Lichtblick war Gilbert Gyamfi, der sein Team im Spiel hielt. Zur Halbzeit stand ein knappes 44:46 für die Gäste auf der Anzeigetafel.
Rhöndorf erwischte nach der Pause den besseren Wiederbeginn und ging nach zwei Minuten 50:49 in Führung. Das Spiel blieb weiterhin umkämpft und temporeich. Ab der Mitte des Viertels fanden die Löwen jedoch ihren Rhythmus, bestimmten zunehmend das Tempo und spielten kontrollierter. Ein starker 11:0-Lauf brachte eine 6-Punkte Führung, die Herten bis zur Viertelpause verteidigte. Mit 65:69 ging es ins letzte Viertel.
Mit viel Herz und intensiver Defensive hielten die Löwen im Schlussabschnitt die knappe Führung. Nun trat Tarik Jakupovic in den Vordergrund – er übernahm Verantwortung und setzte zahlreiche wichtige Aktionen. Eine Minute vor dem Ende war die Partie beim Stand von 77:85 vorentschieden. Die Dragons warfen noch einmal alles hinein, konnten die Löwen jedoch nicht mehr an die Freiwurflinie schicken. Herten spielte die Angriffe souverän herunter und brachte den 82:87-Erfolg über die Zeit.
16.11.2025 16:00 Uhr // ETB Miners vs. TSV Neustadt temps Shooters 85:82
Die ETB Miners holen am 10. Spieltag den Krimisieg Am Hallo gegen die TSV Neustadt temps Shooters.
Die Miners starteten direkt heiß. Keine 30 Sekunden gespielt, da legte Quashawn Lane die ersten zwei Punkte ins Netz. Und kaum waren zwei Minuten rum, stand es 6:0 für Essen. Neustadt nahm sofort die erste Auszeit. Die Miners spielten mit starkem Passspiel wie aus einem Guss. Und weil es so gut lief, traf auch noch Jegor Cymbal von außen: 29:14. Ende des ersten Viertels: 31:15.
Auch im zweiten Abschnitt lief es zunächst weiter rund. Gabriel Jung fütterte Leon Kalinic mit einem traumhaften Assist, 35:19. Doch dann rappelten sich die Shooters langsam auf. Punkt für Punkt kämpften sie sich heran. Nach 17:30 Minuten stand es nur noch 39:30, und die Miners ließen defensiv plötzlich viel zu. Neustadt nutzte das aus und war zwei Minuten vor der Pause bis auf drei Punkte dran: 40:37. Halbzeit: 44:38 – die Führung war da, aber der Komfort dahin.
Der Start gehörte wieder den Miners: Dreier rein, 49:40. Aber Neustadt ließ sich nicht mehr abschütteln. Die Shooters drehten das Tempo hoch. Essen verlor einen Ball nach dem anderen. Die Gäste sagten Danke und gingen mit 53:52 in Führung. 2:32 Minuten vor Ende des Viertels übernahm Neustadt erstmals die Führung: 55:56. Und damit nicht genug – die Shooters legten nach, Essen stolperte weiter. 59:67 nach 30 Minuten. Das Spiel kippte aus Sicht der Miners.
Neustadt packte nun die Brechstange in der Defense aus, alles wurde härter. Die Miners stemmten sich dagegen, aber die Gäste netzten einen Dreier zum 67:72. Die Miners konterten: Jung und Paulo egalisierten auf 74:74. Es folgte ein Schlagabtausch pur. 76:76 bei noch 2:41 Minuten. Dann kam Jonny Almstedt: komplett frei zum Dreier – 79:76. Die Miners warfen jetzt alles ins Feuer. 83:79 bei noch 9,8 Sekunden. Neustadt kam nochmal, aber Essen hielt dagegen – 85:82.
16.11.2025 16:00 Uhr // EN BASKETS Schwelm vs. Baskets Juniors TSG Westerstede 89:61
Zwei Tage nach dem knappen 79:76-Erfolg gegen RASTA Vechta II mussten sich die Baskets Juniors TSG Westerstede in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bei den EN BASKETS Schwelm deutlich mit 61:89 geschlagen geben.
Das Programm an diesem Wochenende hatte es in sich für die Mannschaft von Headcoach Artur Gacaev. Am Freitagabend war der Aufsteiger zunächst gegen RASTA Vechta II gefordert. In einer umkämpften Partie, die aufgrund einer Ligaentscheidung in Westerstede ausgetragen und offiziell als Heimspiel Vechtas geführt wurde, hatten sich die Baskets Juniors nach zwischenzeitlich hohem Rückstand erfolgreich zurückgekämpft und sich schließlich mit dem sechsten Saisonsieg belohnt.
Am Sonntag ging die Reise dann nach Nordrhein-Westfalen zu den gut in die Saison gestarteten EN BASKETS Schwelm, die den Doppelspieltag mit einem eindrucksvollen 89:56-Auswärtserfolg beim SC Rist Wedel eingeleitet hatten. Die Mannschaft von Trainer Falk Möller wollte den Schwung mit ins Heimspiel gegen die Baskets Juniors nehmen, doch zunächst erlebten die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe. Beim Stand von 33:32 für die Hausherren wurden die Seiten gewechselt.
Dort gerieten die Gäste, die ohne ihren Topscorer Jon’il Fugett angetreten waren, allerdings auf die schiefe Bahn und sahen sich einem kontinuierlich anwachsenden Rückstand gegenüber. Trotz nimmermüden Einsatzes war die Lücke schließlich zu groß, um noch einmal ernsthaft in den Bereich eines Comebacks zu kommen. Schwelm ist Dritter mit einer 7:3-Bilanz, die Baskets Juniors (6:6) rangieren auf Rang sechs.
„Die erste Halbzeit war sehr gut, wir haben den Gegner mit guter Defensive unter Druck gesetzt“, blickte Gacaev nach der Schlusssirene auf die Partie zurück. „In der zweiten Halbzeit hatten wir diese Energie nicht mehr. Wir waren deutlich unterlegen bei den Rebounds, dann wurde es für uns wirklich schwer. Die Jungs haben gekämpft, aber mehr war heute nicht drin. Der Gegner war schlicht besser.“
16.11.2025 17:00 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. RASTA Vechta II 74:77
Nach der 76:79-Auswärtsniederlage vom Freitag im kleinen Derby bei den Baskets Juniors TSG Westerstede hat RASTA Vechta II am Sonntag großartig geantwortet. Bei den zuletzt so erfolgreichen Iserlohn Kangaroos gewann das Team von Head Coach Harm-Ubbo Horst mit 77:74 (43:39). Für RASTAs so junges Farmteam war es am 10. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord der erste Sieg.
Vor 1.000 Zuschauern in der Matthias-Grothe-Halle spielte RASTA II ein defensiv überragendes Schlussviertel, ließ minutenlang keine Iserlohner Punkte zu und erkämpfte sich so den knappen Auswärtssieg. Wie schon am Freitag zeigte Roy Krupnikas eine ganze starke Leistung, machte 20 Punkte, holte sieben Rebounds. Der 19-Jährige war damit Top-Scorer der Partie.
Auch Vechtas Joel Lungelu überzeugte, kam in gut 20 Minuten Spielzeit auf zwölf Punkte und ebenfalls sieben Rebounds. RASTA II hielt die favorisierten Gastgeber, die vor dem Sonntag vier ihrer letzten fünf Spiele hatten gewinnen können, bei einer Wurfquote von nur 36 %. Zudem leistete sich Iserlohn 22 Ballverluste, auf Vechtas Konto gingen gleich zwölf Steals.
Harm-Ubbo Horst (Head Coach Vechta II): „Die Freude über den Sieg ist riesig. Da sind gerade viele Emotionen hochgekommen, alle sind happy. Es war das von uns erwartete schwere Spiel, wirklich sehr physisch. Am Ende war entscheidend, dass wir im letzten Viertel so viele defensive Stopps bekommen haben – das war wirklich sehr gut. Natürlich hoffe ich, dass der Knoten jetzt geplatzt ist und wir noch weitere Spiele gewinnen.“
16.11.2025 17:00 Uhr // LOK BERNAU vs. TKS 49ers 89:71
Für LOK Bernau stand am Sonntag das zweite Heimspiel des Wochenendes an. Nach der bitteren Niederlage am Freitag gegen die Rostock Seawolves Academy wollte das Team unbedingt die Wiedergutmachung – und die Fans die Antwort auf dem Feld sehen.
Das erste Viertel begann äußerst ungewohnt. Nach vier Minuten stand es gerade einmal 2:2 – beide Teams suchten noch ihren Rhythmus, viele Würfe wollten einfach nicht fallen. Mit Korblegern, Freiwürfen und einem Dreier von Emanuel Schüler setzte Bernau sich ab und erspielte sich eine zweistellige Führung. Die 49ers versuchten, Druck zu machen, doch der Vorsprung war bereits angewachsen. Viertelstand: 23:11 für LOK Bernau.
LOK vergab zu Beginn des zweiten Viertels gleich drei Dreier in Folge – und TKS machte es ihnen kurz darauf nach. Nach ein paar Minuten fanden die 49ers besser ins Spiel und konnten den Rückstand etwas verkürzen. Bernau hatte jedoch eine passende Antwort parat: Zwei Dreier in Serie von Anthony Watkins. Trotz vieler verworfener Würfe fanden die Hausherren immer wieder Lösungen: Guy Artman traf weitere Dreier und hielt den Vorsprung im zweistelligen Bereich. Halbzeitstand: 45:36 für Bernau.
Marco Rahn eröffnete den dritten Abschnitt mit einem Dreier, Anthony Watkins legte von außen nach. Erst nach gut drei Minuten konnten die 49ers ihren ersten Korb erzielen. Trotzdem war die Partie offensiv kein Leckerbissen: Beide Teams leisteten sich zahlreiche Ballverluste und vergebene Würfe. Zwischen einer ganzen Serie von Fouls und Freiwürfen setzten Anton Nufer und Emanuel Schüler weitere Dreier. Nach dem dritten Viertel stand es 69:54 für Bernau.
In den ersten drei Minuten des letzten Viertels verbuchten die Hausherren nur zwei Punkte durch Freiwürfe. Die 49ers wollten diese Phase nutzen, kamen aber zunächst ebenfalls nur zu zwei Korblegern. Die Gäste kämpften sich auf 11 Punkte heran. LOK reagierte: Dreier von Emanuel Schüler. Kurz vor Schluss mobilisierten die Gäste noch einmal alle Kräfte und legten eine Serie von Korblegern hin. Doch der Vorsprung war schon zu groß, um ernsthaft zu wackeln. Endstand: 89:71 für LOK Bernau.
16.11.2025 18:00 Uhr // Seawolves Academy vs. Itzehoe Eagles 86:91
Wieder war es spannend bis in die Schlussminuten – aber dieses Mal mit einem guten Ende für die Itzehoe Eagles. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewannen sie bei der Seawolves Academy in Rostock nach einem wechselhaften Spiel mit 91:86.
Die beiden Teams waren vor der Partie punktgleich, entsprechend ausgeglichen ging es auch los: Mehrfach wechselte die Führung, bevor Toni Nickel und Lucien Schmikale die leichte Führung nach dem ersten Viertel für die Gäste herauswarfen.
Die Itzehoer verteidigten stark, und der gebürtige Rostocker Nickel legte sich gegen seinen Heimatverein mächtig ins Zeug: Mit zwei Dreiern sorgte er im zweiten Abschnitt beim 30:20 für die erste zweistellige Führung. Diese hielt zunächst nur kurz, dann bauten Sydnee Bijlsma, ebenfalls in der Vorsaison noch in Rostock aktiv, und Sven Cikara den Vorsprung wieder aus. Danach gelang allerdings in der Offensive nicht mehr viel, sodass es zur Halbzeit nur noch 41:37 stand.
Die Eagles brauchten einen guten Start in die zweite Hälfte, und sie bekamen ihn dank viel Energie und Tempo. Die nächsten Dreier von Nickel und Schmikale saßen, und als Finn Fleute zum 56:43 traf, sah es gut aus. Rostock nahm die Auszeit, nur zwei Minuten später war Eagles-Coach Timo Völkerink zu demselben Schritt gezwungen: Die Gastgeber hatten zehn Punkte in Serie gemacht. Auch die Itzehoer Auszeit konnte die Seawolves nicht stoppen, die sich vor dem letzten Viertel die Führung holten (68:66).
Insgesamt fast vier Minuten blieben die Gäste ohne Korberfolg und gerieten mit 66:73 in Rückstand. Nickel brach den Bann mit einem Dreier, minutenlang waren die Eagles dicht dran am Gegner, schafften aber den Ausgleich nicht – bis sich die höhere Intensität in der Defensive auszahlte und Fleute drei Minuten vor Schluss zum 79:79 traf. Nun hatten die Itzehoer das Momentum auf ihrer Seite. Cikara verwandelte den Dreier zur Führung. Rostock musste foulen, doch Nickel und Cikara sicherten von der Freiwurflinie den Sieg.


