Nachberichte ProB Nord 13. Spieltag
13.12.2025 18:00 Uhr // BSW Sixers vs. RASTA Vechta II 84:56
Am zweiten Wochenende in Serie haben RASTA Vechtas Talente in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord Lehrgeld bezahlt. Nach dem 76:82 gegen die TKS 49ers, dem Vorletzten, am vergangenen Spieltag setzte es nun eine 56:84-Auswärtspleite bei den BSW Sixers in Sandersdorf, einem bis heute weiteren Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Nun steht RASTA Vechta II nach der Hinrunde bei nur zwei Siegen und somit auf einem Abstiegsplatz.
Vor 690 Zuschauern gerieten die Gäste schon im 1. Viertel unter die Räder (13:22) und kamen bis zur Halbzeitpause nur auf 26 eigene Punkte (26:39). Ein 0:10-Lauf zum 46:71-Rückstand versetzte dem Team von Head Coach Harm-Ubbo Horst, der am Samstag seinen 27. Geburtstag feierte, im 4. Viertel den endgültigen Push Richtung elfter Saisonniederlage.
Zu der hatten 23 Ballverluste, 19 zugelassene Offensiv-Rebounds und eine praktisch nicht existente 3er-Quote (2/19) wesentlich beigetragen. US-Import AJ Sumbry war mit 16 Punkten und elf Rebounds mit Abstand Vechtas bester Akteur. Auf Seiten der BSW Sixers scorten gleich sechs Spieler zweistellig, darunter auch Ex-RASTAner Jarne Jürgens (10 Punkte & fünf Rebounds).
Harm-Ubbo Horst (Head Coach Vechta II): „Das war heute ein rabenschwarzer Tag für uns. Es hat den Anschein gemacht, als wären wir nie wirklich richtig angekommen in der Halle, als säßen wir noch im Bus. Wir haben es nicht geschafft, Sandersdorf zu matchen. Wir müssen das schnellstmöglich abhaken, daraus aber eben auch die Lehren ziehen und dann am nächsten Wochenende zuhause gegen Itzehoe in die Rückrunde starten.“
13.12.2025 19:00 Uhr // Hertener Löwen vs. SC Rist Wedel 61:58
Die knappste und bisher wohl auch unnötigste Niederlage dieser Saison kassierte der SC Rist Wedel zum Hinrunden-Abschluss. Am Sonnabend gab es ein 58:61 (28:30) beim diesjährigen Aufsteiger Hertener Löwen. So beenden die Gelb-Grünen die Hinserie zwar mit einer leicht negativen Bilanz (sechs Siege bei sieben Niederlagen), stehen zur Saison-Halbzeit mit zwölf Punkten als Tabellen-Achter aber trotzdem auf einem Play-Off-Platz.
In der Sporthalle der Rosa-Parks-Gesamtschule kamen die Wedeler nicht gut in die Partie hinein. So gingen die Hausherren mit 10:4 in Führung (5. Minute) und erzielten im den ersten zehn Minuten insgesamt doppelt so viele Punkte wie die Gäste, was ein Viertel-Ergebnis von 18:9 ergab. „Wir haben uns dann aber gut hineingekämpft, stark verteidigt und das Spiel über weite Strecken dominiert“, stellte Wedels Headcoach Attarbashi fest.
So gelang den Wedelern mit einem 9:0-Lauf im zweiten Abschnitt schnell der Ausgleich (20:20). In der Folge gab es wechselnde, knappe Führungen, wobei es bei den Zwischenständen von 41:35 (27.) und 51:46 (34.) gut aussah für die Rister. Sie litten allerdings nicht nur unter schlechten Wurfquoten aus dem Spiel heraus, sondern vor allem unter einer katastrophalen Freiwurf-Bilanz: Lediglich sechs ihrer 17 Versuche von der Freiwurflinie landeten im Ziel.
Schien das Momentum dank ihrer erfolgreichen Aufholjagd lange für die Wedeler zu sprechen, kippte die Partie in der Schlussphase wieder zugunsten der Westfalen. Dass Tomas Bjarkason einen von zwei Freiwürfen zum 54:53 verwandelte, bedeutete die letzte Gäste-Führung des Tages (54:53/36.). Darauf folgten mehrere Fehlwürfe, Fehler und Fouls der Wedeler, was die Löwen zu einem 5:0-Lauf nutzten.
Als noch eine Minute auf der Uhr war, verkürzte Rist-Kapitän Linus Hoffmann per Sprungwurf auf 56:59. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr – stattdessen bedeuteten zwei vom Heim-Team versenkte Freiwürfe fünf Sekunden vor Ultimo die endgültige Entscheidung. Mit dem Ertönen der Schlusssirene verkürzte Aleksandar Postic noch zum 58:61-Endstand, was aber höchstens am Saisonende in Bezug auf den direkten Vergleich noch interessant sein könnte.
13.12.2025 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. Iserlohn Kangaroos 103:87
Die Iserlohn Kangaroos haben am heutigen Abend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auswärts bei LOK Bernau eine 103:87-Niederlage hinnehmen müssen. Nach einem furiosen ersten Viertel und einer starken Anfangsphase verlor das Waldstadt-Team im weiteren Spielverlauf zunehmend den Zugriff und musste sich am Ende verdient geschlagen geben.
Nach einem frühen Ballverlust direkt nach dem Tip-Off, der Bernau einfache zwei Punkte bescherte, fanden die Kangaroos schnell in die Partie. Vor allem aus der Distanz präsentierten sich die Iserlohner treffsicher: Drei von drei Dreiern zum Auftakt unterstrichen früh die offensive Gefahr von außen. Insgesamt überzeugten die Gäste im ersten Viertel mit starken Quoten (4/5 Dreier, 9/12 Zweier) sowie engagierter Reboundarbeit und setzten sich verdient auf 34:20 ab.
Auch der zweite Spielabschnitt begann aus Iserlohner Sicht optimal, als Daniel Zacek direkt mit einem Dreier eröffnete. In der Folge kippte der Rhythmus jedoch etwas zugunsten der Gastgeber. Zwar erspielte sich Iserlohn weiterhin gute Fastbreak-Möglichkeiten nutzte diese aber nicht konsequent. Zur Halbzeit war der Vorsprung auf 52:49 zusammengeschmolzen.
Nach dem Seitenwechsel taten sich die Kangaroos offensiv zunächst schwer und gaben erstmals die Führung ab. Bernau nutzte diese Phase, kam zunehmend besser ins Spiel und übernahm klar die Kontrolle. Zwischenzeitlich setzten sich die Gastgeber bis auf 13 Punkte ab. Den Kangaroos gelang jetzt der Zugriff nicht mehr, sodass es mit einem 68:79-Rückstand aus Iserlohner Sicht in das Schlussviertel ging.
Der Auftakt ins vierte Viertel gehörte Trey Hubbard, der mit einem Dreier, einem Korbleger mit anschließendem schnellen Steal und erneuten Korbleger ein starkes persönliches Zeichen setzte. Seine sieben schnellen Punkte wurden jedoch immer wieder postwendend von Bernauer Korberfolgen beantwortet, sodass der Rückstand nicht entscheidend verkürzt werden konnte. Der Endstand von 103:87 fällt etwas deutlicher aus, als es der Spielverlauf widerspiegelte.
13.12.2025 19:00 Uhr // Baskets Juniors TSG Westerstede vs. Seawolves Academy 88:64
Drei Niederlagen in Serie hatten die zuvor stark in die Saison gestarteten Baskets Juniors / TSG Westerstede zuletzt kassiert, jetzt folgte das Ende dieser Negativserie. Im Heimspiel gegen die Seawolves Academy feierte der Aufsteiger einen deutlichen 88:64-Erfolg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.
Das deutliche Endresultat verriet derweil nicht die ganze Wahrheit hinter der Partie am Samstagabend, denn die Gastgeber erspielten sich erst im Verlauf der zweiten Halbzeit die entscheidenden Vorteile. Zuvor wurde den Zuschauern eine lange Zeit recht ausgeglichene Partie geboten, in der sich im ersten Viertel die Baskets Juniors (23:15) und im zweiten die Seawolves (28:19) jeweils phasenweise Vorteile erkämpften.
Und auch die zweite Halbzeit verlief zunächst noch auf Augenhöhe, im Schlussspurt dieses Abschnitts (24:13) und vor allem im finalen Viertel (22:8) setzten sich die Schützlinge von Headcoach Artur Gacaev aber schließlich vorentscheidend ab. Für den Neuling in der Nord-Staffel war es der sechste Sieg im 13. Spiel und damit ein erfreulicher Abschluss einer ordentlichen ersten Saisonhälfte.
„Es war ein guter Start in die Partie, meine Jungs haben sehr aggressiv gespielt. Rostock ist zunächst noch wieder ins Spiel gekommen, auch dank einiger Treffer aus der Distanz in Serie.“ Dass es am Ende zum klaren Sieg reichte, war aus Westersteders Headcoach Gacaevs Sicht vor allem der Verteidigung zu verdanken: „Wir haben in der Defensive in der zweiten Hälfte noch eine Schippe draufgelegt. Durch diese starke Verteidigung haben wir uns dann auch in der Offensive belohnt.“
13.12.2025 19:00 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. EN BASKETS Schwelm 70:81
Für das letzte Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga im Jahr 2025 war alles angerichtet. Beide Teams hatten mit Marc Klesper (Schwelm) und Matej Jelovcic (Neustadt) zwei wichtige Spieler nicht dabei. Zudem entschieden die Neustädter Verantwortlichen unter der Woche den Vertrag von Center David Lee Craig aufzulösen, sodass der Südafrikaner zum letzten Mal in Zivil mit auf der Bank Platz nahm und am Sonntag in die Heimat zurückkehrt.
Die temps Shooters fingen sehr fokussiert an und führten dank Aime Olma und Emil Loch in der 6. Minute mit 15:4 und zwangen Gästetrainer Falk Möller zu einer frühen Auszeit. Im weiteren Verlauf fanden die Gäste allerdings besser ins Spiel und konnten den Rückstand vor dem letzten Angriff auf 15:13 verkürzen. Samuel Mpacko gelang zum Abschluss ein sehenswerter Dreier zur 18:13 Führung nach dem 1. Viertel.
Der an diesem Abend sehr gut aufgelegte Loch sorgte im zweiten Viertel mit weiteren 12 Punkten dafür, dass sein Team den Vorsprung zwischendurch auf 34:21 ausbauen konnte. Die Schwelmer fanden offensiv zu diesem Zeitpunkt des Spiels nicht statt und hatten Mühe den Ball im Korb unterzubringen, was allerdings auch daran lag, dass die Neustädter Spieler mit viel Einsatzbereitschaft verteidigten. In die Halbzeit ging es mit einem 36:24 für die temps Shooters.
In der Halbzeitpause bekamen die Neustädter Spieler anscheinend Beruhigungstee statt Wasser gereicht, denn was dann passierte, ist schwer zu erklären. Das Team erzielte acht Minuten keinen einzigen Punkt und kassierte bis dahin einen 0:24 Lauf, der das Spiel für die Baskets aus Schwelm drehte und auf die Siegerstraße brachte. Dank eines Dreiers von Amar Licina kurz vor dem Viertelende ging es mit einem 41:54 für die Gäste in das Schlussviertel.
Dort angekommen kämpften die Gastgeber gegen die drohende 6. Niederlage in Folge und schafften es den Rückstand auf 5-6 Punkte zu verkürzen. Doch anschließend zeigten die Gäste keine Nerven mehr und versenkten wichtige Würfe oder Layups, um die Neustädter nicht noch näher kommen zu lassen. Die Gäste verwandelten noch einige Freiwürfe und siegten durch ein phänomenales drittes Viertel verdient mit 70:81 und bleiben damit unter den besten vier Teams der Liga.
13.12.2025 19:30 Uhr // Itzehoe Eagles vs. Dragons Rhöndorf 85:74
Itzehoe wird seiner Favoritenrolle gerecht und bezwingt Rhöndorf mit 85:74 (38:30). Es war allerdings ein Duell, bei dem die Dragons unter ihren Möglichkeiten blieben. Für die Rheinländer war der Korb über weite Strecken wie vernagelt. So reichten den Eagles unter dem Strich eine solide Zonenverteidigung und ein wenig bessere Wurfquoten zum Heimsieg.
Benjamin Sadikovic war gesundheitlich angeschlagen mit nach Itzehoe gereist. Bei der ohnehin dünnen Personaldecke, gerade auf der Center-Position, sorgt so etwas schon für Unordnung bei einem so jungen Team. Entsprechend verunsichert starteten die Dragons in die Begegnung und ließen gleich zwei hundertprozentige Korbchancen aus und produzierten eine Reihe Ballverluste. Ein Umstand den die Hausherren zur 9:3-Führung (5“) nutzten.
In der Folge überließen die Eagles dann den Dragons die Initiative. Juhwan Harris-Dyson läutete einen 11:2-Lauf der Gäste ein und war letztendlich für die Rhöndorfer Führung verantwortlich (11:14). Die hatte aber nicht lange Bestand. Itzhoes Coach Timo Völkerink ordnete eine Zonenverteidigung an, auf die die Dragons keine Antwort fanden. So antworten die Eagles mit einer 9:0-Serie und gingen nach den ersten 20 Minuten verdient mit 38:30 in die Kabine.
Ins dritte Viertel startete Rhöndorf mit viel Energie, hebelte die Defensive der Gastgeber nun häufiger mit Drives in die Zone aus und schloss konsequenter ab. In der 24. Minute war Itzehoes Vorsprung auf drei Punkte geschmolzen (42:39). Aber wieder fanden die Eagles dank größerer Routine die passende Antwort. Sinnbildlich war der Buzzer-Dreier von Toni Nickel zum 63:50 zum Abschluss Viertels.
Im Schlussviertel drohten die Dragons phasenweise deutlicher unter die Räder zu kommen. Sechs Minuten vor Schluss lag Rhöndorf mit 20 Punkten hinten (78:58). Doch das Team um Coach Max Becker raffte sich noch einmal auf und betrieb erfolgreich Ergebniskosmetik. Das Endresultat von 85:74 ist einerseits ansehnlicher, auf der anderen Seite aber aus der Sicht der Gäste ärgerlich.
14.12.2025 16:00 Uhr // TKS 49ers vs. ETB Miners 75:97
Die ETB Miners Essen präsentierten sich bei den TKS 49ers überzeugend und konnten am Ende einen deutlichen 97:75-Auswärtserfolg feiern.
Nach dem gewonnenen Tip-Off erzielten die Miners direkt die ersten Punkte der Partie. Lukas Wagner konterte jedoch auf Seiten der Gastgeber mit einem Dreier. Essen übernahm früh die Kontrolle. Marc Friederici erhöhte in der fünften Spielminute von jenseits der Dreierlinie auf 10:21. Yannick Hildebrandt versuchte, die 49ers zurück ins Spiel zu bringen, doch die Miners hielten dagegen. Nach einem weiteren Distanztreffer der Gastgeber stand es nach zehn Minuten 17:31.
Zu Beginn des zweiten Viertels arbeiteten die Miners weiter an ihrer Dreierquote. Mychael Paulo traf erneut von außen. Nach rund zwölf Minuten Spielzeit kam Jordan Zimmerman zu seinen ersten Minuten in dieser Partie. In der Schlussphase der ersten Halbzeit erhöhten die Miners nochmals den Druck und sorgten mit schnellem Passspiel für Tempo. Marc Friedericiv traf von außen zum 40:55 nach. Zur Halbzeit führten die Miners mit 58:45.
Essen kam stark aus der Kabine, nutzte die Fehler der 49ers konsequent aus und baute den Vorsprung weiter aus. Stahnsdorf stellte sich danach defensiv besser ein. Der Vorsprung schrumpfte zwischenzeitlich auf 66:55. Zudem häuften sich bei den Miners einige Turnover. Die Gastgeber präsentierten sich an der Freiwurflinie stark und verkürzten nach 27 Minuten auf 72:64. Die Miners schlossen das Viertel mit einer 77:64-Führung ab.
Der ETB startete konzentriert ins Schlussviertel. Die 49ers gaben sich jedoch nicht auf. Marc Friederici kam trotz seiner vier Fouls zurück aufs Feld und beendete eine kurze punktlose Phase der Miners mit dem Treffer zum 82:69. Dennoch wurde es rund vier Minuten vor Schluss beim Stand von 82:73 noch einmal enger, begünstigt durch erneute Ballverluste der Gäste.
Das Team von Coach Lars Wendt fand jedoch die passende Antwort, zog das Tempo wieder an und setzte sich entscheidend ab. Beim Stand von 88:73 war die Vorentscheidung gefallen. Friederici erhöhte zwei Minuten vor dem Ende auf 90 Punkte für Essen. In der Schlussminute traf Mychael Paulo per Dreier zum 94:75 nach einem spektakulären Assist von Marc Friederici. Den Schlusspunkt setzte Niclas Sperber ebenfalls von außen zum 97:75-Endstand.


