Wichtige Säule bricht weg – Aaron Schmitz muss Karriere wegen Hüftproblemen beenden

Aaron Schmitz wird in der kommenden Saison nicht mehr für die Arvato College Wizards auf Körbejagd gehen. Der 1,93 Meter große Point Guard muss seine Karriere aus körperlichen Gründen beenden. Schmitz spielte seit 2017 für die KIT-Basketballer und hatte immer wieder mit Hüftproblemen zu kämpfen. 

 „Ich bedauere es natürlich sehr, dass Aaron nicht mehr weitermachen kann. Er war immer eine wichtige Säule für uns und wird nur schwer zu ersetzen sein. Aber natürlich steht seine Gesundheit im Vordergrund und ich hoffe, dass er sich gut erholt. Wir wollen ihn auf jeden Fall in Zukunft weiter bei uns integrieren. In welcher Form das sein wird, ist aktuell noch nicht genau klar“, so Wizards-Manager Zoran Seatovic.  

Immer wieder Probleme an den Hüften  

Der Point Guard hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme mit den Hüften. Auch vor dem Start der vergangenen Saison war bereits unklar, ob Schmitz überhaupt weitermachen kann. Der Point Guard wollte aber unbedingt mit den Karlsruhern noch ein Jahr in der ProB spielen. Von einer weiteren Saison hat ihm der Teamarzt der Wizards nun allerdings abgeraten. „Ich hatte vier sehr schöne Jahre bei den Wizards, weil der Kern der Mannschaft immer geblieben ist. Das werde ich natürlich vermissen. Ein großer Dank geht an das ganze Team und alle Helfer. Vergangene Saison haben wir das Ziel Klassenerhalt geschafft und nach Startschwierigkeiten auch das Potential der Mannschaft gezeigt. Dass es am Ende in der ersten Runde vorbei war, ist wirklich schade. Ich bin aber gespannt, was die Jungs in der kommenden Saison erreichen und werde die Spiele natürlich verfolgen“, so Schmitz.  

Quelle | Foto: Arvato College Wizards

Johannes Joos geht mit den SparkassenStars in die ProA

Der nächste Leistungsträger bleibt den VfL SparkassenStars Bochum in der kommenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erhalten! Johannes Joos verlängert seinen auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr am Stadionring und kehrt mit den SparkassenStars in die Liga zurück, in welcher er vor seinem Engagement in Bochum bereits einige Jahre erfolgreich absolviert hatte.

Die Zahlen von Johannes Joos aus der vergangenen Saison beim VfL sprechen ihre eigene Sprache. 19,2 Punkte im Schnitt, dazu 7,9 Rebounds, 2,5 Assists und eine Dreierquote von 36,7 Prozent brachte der 26-jährige Big Man auf das Parkett. Damit war er zweitbester Scorer im Team von Headcoach Felix Banobre und der zweittreffsicherste Dreierschütze des Aufstiegsteams.

Nun kehrt der 2,06 Meter große Forward nach seinem Praktikum in diesem Sommer pünktlich zur kommenden Saison wieder nach Bochum zurück und wird sich das SparkassenStars-Trikot auch in der ProA überstreifen. Zuvor spielte „JJ“ bereits sieben Jahre durchgehend mit dem FC Schalke 04, den RÖMERSTROM Gladiators Trier, den VfL Kirchheim Knights und dem Team Ehingen/Urspring in der zweithöchsten Spielklasse des deutschen Basketballs und kennt die Liga daher bestens.

„Mit JJ haben wir einen Spieler auf einem sehr hohen Niveau, der perfekt zu unserem Team und unserem Style passt. Er ist ein herausragender Teamspieler. Diese Verlängerung war sehr wichtig für uns, da ich weiß, dass er sich auf dem höheren Level der Liga behaupten kann. Ich bin sehr glücklich, dass er bei uns bleibt“, freut sich Headcoach Felix Banobre über die Verlängerung des Vertrages von Johannes Joos.

„Johannes war einer der Stützpfeiler unseres Aufstieges, er hat dem Team sportlich wie auch menschlich sehr viel gegeben. Er verfügt über reichlich Erfahrung in der ProA und wird auch dort eine entscheidende Rolle spielen. Wir sind sehr glücklich, einen weiteren deutschen Leistungsträger an uns gebunden zu haben und damit auch dem eigenen Anspruch auf Kontinuität bei der Kaderplanung gerecht zu werden“, so Hans Peter Diehr, Gesellschafter der VfL SparkassenStars Bochum.

„JJ hat uns zum Aufstieg getragen und ist in den Playoffs regelrecht explodiert. Mich freut es sehr, dass ein erfahrener Spieler wie er, der zudem mit einem wahnsinnig hohen Basketball-IQ versehen ist, mit uns in die ProA gehen wird und den SparkassenStars die Treue hält. Diese Vertragsverlängerung war für uns eine wichtige Säule in der Kaderplanung und nun haben wir den Kern unserer Big Men mit JJ, Kilian Dietz und Neuzugang Björn Rohwer zusammen. Der letzte verbleibene Kaderspot auf den Big-Man-Positionen wird ein Importspieler bekleiden“, ist Geschäftsführer Tobias Steinert froh über den Verbleib von Joos.

„Ich fühle mich einfach wohl hier und kenne das Umfeld. Dazu kommen die Ambitionen wieder in der ProA zu spielen. Ich freue mich sehr darauf, wieder auf dem höheren Level zu spielen. Ich bin sehr zuversichtlich und freue mich darauf, dass wir in der ProA unser Potential zeigen können. Es passte einfach alles zusammen und deshalb musste ich nicht lange überlegen“, so Joos über seine Beweggründe zur Vertragsverlängerung.

Quelle: VfL SparkassenStars Bochum

Foto: Alexander Mihm

Robin Jorch kehrt zurück! Ehemaliger RSV Jugend- und ProB-Spieler verstärkt die 49ers

Die TKS 49ers haben ihren zweiten Neuzugang gefunden und das ist nicht nur irgendjemand, sondern ein alter Bekannter! Der 26-jährige Robin Jorch, welcher schon früher einige Jahre beim RSV Eintracht spielte, schließt sich den 49ers für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Saison 2021/22 an.

Der RSV Eintracht und Robin Jorch: eine lange Geschichte, die früh begann… und immer noch nicht zu Ende ist. In der U16 schloss er sich dem Verein an. Jetzt, rund 12 Jahre später, ist er wieder an alter Wirkungsstätte, wenn auch nun unter dem Namen TKS 49ers! In der Zwischenzeit hat der deutsche Center, der bei TuS Lichterfelde mit dem Basketballspielen begann, einiges erlebt. Angefangen mit dem größten Erfolg im Jugendbereich der RSV-Geschichte im Jahr 2010. Damals gewann er in der JBBL, der U16 Basketball Bundesliga, mit RSV/IBBA die deutsche Meisterschaft und war dabei eine der Säulen des Teams. Im Finale gegen Alba Berlin, in welchem Robin auch unser erster Neuzugang Niklas Ney gegenüberstand, steuerte der gebürtige Berliner 16 Punkte bei und war somit maßgeblich am Sieg beteiligt. Auch in der NBBL, der U19 Bundesliga, lässt sich Robins Ausbeute mit RSV/IBBA sehen. Hier erreichte er mit dem Team erneut das Top Four, scheiterte erst im Halbfinale gegen den späteren Meister Urspring und wurde in dieser Saison zudem als NBBL-All Star ausgezeichnet. Parallel zur NBBL war der 2,11 Meter große Center auch schon von U16 bis U20 für die deutschen Jugend-Nationalmannschaften sowie für das ProB-Team vom RSV im Einsatz. Dort entwickelte sich Robin Spiel für Spiel immer mehr zu einem wichtigen Bestandteil des Teams. Nach rund sechs Jahren im blau-weißen RSV-Trikot verabschiedete er sich in seiner letzten ProB-Saison 2014/15 mit starken Werten von durchschnittlich 10,3 Punkten und 4,7 Rebounds. Nachdem er mit der Schule fertig wurde, absolvierte er im Verein sogar noch ein Freiwilliges Soziales Jahr und arbeitete im Zuge dessen als Jugendtrainer beim RSV. Daraufhin zog es den heute 26-jährigen für fünf Jahre ins Basketballland USA. Dort spielte er in der NCAA, der College-Liga des Landes, für die Boise State University, für die er in seiner besten Spielzeit 2019/20 in 16 Minuten pro Spiel im Durchschnitt 3,8 Punkte und 2,9 Rebounds auflegte. Seit einem Jahr ist Robin nun wieder in Deutschland und hat auch dieses auf sehr hohem Basketballniveau verbracht. Er lief für die Wiha Panthers Schwenningen in der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA auf, erzielte dabei 6,2 Punkte und holte 3,8 Rebounds in durchschnittlich 20 Spielminuten und erreichte mit dem Team sogar die Playoffs um den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Jetzt kann Robin es kaum noch erwarten, endlich zurück in seiner Heimatstadt Berlin zu sein und hier weiter Basketball spielen zu können: „Ich freue mich natürlich riesig, wieder zuhause in Berlin zu sein und nächstes Jahr für die 49ers auflaufen zu können. Bis 2015 war ich ja schon hier und dementsprechend ist das echt ein Hammer Gefühl, nach 5 Jahren College und einem Jahr Schwarzwald wieder hier zu sein und für meinen ehemaligen Verein zu spielen. Ein paar Jungs aus dem Team kenne ich auch noch aus der Berliner Basketballszene. Coach Vladi war damals ebenfalls schon einige Jahre mein Trainer, weshalb das Eingewöhnen sicher nicht lang andauern wird. Ich bin super gespannt auf diese Saison, wir wollen natürlich das Bestmögliche rausholen! Und jetzt freue ich mich erstmal auf die ersten Sommer-Workouts.“ Auch 49ers-Headcoach ist enorm glücklich über den Neuzugang: „Robin ist ein wirklich guter Mensch und toller Spieler, damals wie heute. Er hat über die Jahre eine super Entwicklung hingelegt und viel Erfahrung sammeln können. Dementsprechend fühlen wir uns geehrt, dass er sich wieder unserem Verein anschließt. Er wird uns definitiv helfen, unsere Saisonziele wahr machen zu können.“

Quelle | Foto: TKS 49ers

Thomas Pethran kehrt zu den Tropics zurück – Wertvolle Ergänzung auf der Centerposition

201cm großer Brettspieler gibt dem Kader Tiefe

Bereits zu Regionalligazeiten galt Thomas Pethran als ein Spieler, der sich immer in den bedingungslos in den Dienst der Mannschaft gestellt hat und seine Rolle voll akzeptierte. Wenn der 201cm große Innenspieler gebraucht wurde, war er jedoch immer zur Stelle und brachte viel Energie auf Feld. Offensiv hat der Rückkehrer einen starken Mitteldistanzwurf im Repertoire und ist zudem als Trailer immer für schnelle Fastbreak-Punkte gut. In der Verteidigung verfügt der Neuzugang, der bei einem großen deutschen Logistikunternehmen angestellt ist, über gute Fußarbeit und eine körperbetonte Spielweise.

Gerne hätte man den Megatower, so der Spitzname des blonden Hünen, auch vor zwei Jahren schon mit in die Bundesliga mitgenommen. Doch der mittelweile 30-jährige musste damals aus verständlichen persönlichen Gründen absagen und hielt sich bei seinem Heimatverein Milbertshofen unterklassig fit. Der Kontakt mit dem sympathischen Centerspieler riss jedoch niemals ab. Der Sohn des ehemaligen deutschen Nationalspielers Rainer Pethran brennt seinerseits auf die Herausforderung BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro B. Der Rückkehrer wird bei den Tropics die Rolle des dritten Centerspielers einnehmen. Die sportliche Leitung suchte nach einem zuverlässigen Rollenspieler, der eine undankbare aber zugleich wichtige kleine Rolle akzeptiert. Gleichzeitig aber zur Stelle sein wird, wenn man Ihn braucht. Innerhalb der Mannschaft genießt er zudem eine hohe Wertschätzung, da er sich immer loyal in den Dienst des Teams stellt.

Mario Matic: „Wir kennen Thomas als Spieler und als Menschen und wissen was wir mit Ihm bekommen. Seine Rolle ist klar definiert. Die Saison ist lang und er wird in einigen Spielen als Backup einspringen, wenn er gebraucht wird. Wir haben hier vollstes Vertrauen, dass er seinen Job dann erledigen wird und physisch am Brett agieren wird. Pethran ist ein absoluter Teamplayer, der in seinen Minuten für die Drecksarbeit unter den Körben zuständig sein wird und immer mit 100% Einsatz spielen wird. Wir freuen uns, dass er wieder da ist.“

Thomas Pethran: „Nach zwei Jahren Pause wieder zurück bei den Tropics zu sein, freut mich riesig! Ich hoffe mit Einsatz und Kampfgeist dem Team helfen zu können!“

Quelle | Foto: TSV Oberhaching

ART Giants: Matt Dodson wird neuer Assistant Coach und NBBL-Trainer

Das Trainergespann der ART Giants Düsseldorf nimmt weiter Form an: Mit Matt Dodson präsentieren die Giganten einen erfahrenen Assistant Coach für die kommende Saison in der ProB, der zudem die Aufgabe als Headcoach der NBBL-Mannschaft übernehmen wird.

Düsseldorf, den 21.06.2021. Ein weiterer Deal ist fix: Nachdem die ART Giants in den vergangenen Wochen erste Verlängerungen von Spielern bekannt geben konnten, ist nun eine weitere Position abseits des Spielfelds besetzt worden. Matt Dodson stößt ab sofort ins Trainergespann der Rheinländer und wird neben Headcoach Florian Flabb als Assistant Coach der ProB-Mannschaft fungieren. Der gebürtige Australier kommt mit geballter Erfahrung nach Düsseldorf und ist auch über die Stadtgrenzen hinaus längst kein unbekanntes Gesicht. Zuletzt stand der 50-Jährige nämlich rund sechs Jahre in verschiedenen Positionen beim aktuellen Ligakonkurrenten Rheinstars Köln an der Seitenlinie. Neben jahrelanger Arbeit als Assistant Coach der Kölner ProA-Mannschaft sowie der Funktion des NBBL-Trainers, schnupperte Dodson in der Saison 2017/18 nach der Entlassung des damaligen Trainers bereits erstmals Luft als Headcoach in der ProA, ehe er danach erneut auf die Position des Co-Trainers rückte.

Neben seiner Funktion als Assistant Coach in der ProB wird Dodson aber der kommenden Saison auch die Geschicke der NBBL-Mannschaft in der U19-Bundesliga als Headcoach übernehmen.

Florian Flabb (Headcoach): „Mit Matt konnten wir einen sehr erfahrenen und kompetenten Trainer für unseren Verein gewinnen. Er verfügt über einen sehr positiven Charakter und arbeitet seit Jahren auf höchstem Niveau. Ich bin mir sicher, dass Matt bei uns wichtige Impulse setzen wird, die uns dabei helfen werden, den Verein und vor allem unsere Spieler weiterzuentwickeln.“

Matt Dodson (Assistant Coach): „Ich wollte unbedingt hier in der Region bleiben und war ziemlich schnell überzeugt von dem Konzept der ART Giants und auch Headcoach Florian Flabb, vor allem die Nachwuchsspieler im Hinblick auf die ProB zu entwickeln. In meinen Rollen als Assistant Coach und NBBL-Headcoach kann ich an diesem Ziel gut mitarbeiten. Zunächst möchte ich mich nun gut im Verein einfinden und dann sportlich erfolgreich sein. Das gilt für unsere Mannschaften, aber auch für die individuelle Weiterentwicklung unserer Spieler.“

Quelle | Foto: ART Giants Düsseldorf

Von Koblenz nach Karlsruhe – Zaire Thompson neuer Aufbauspieler der Wizards

Die Arvato College Wizards vermelden einen Neuzugang auf der Point Guard Position. Mit Zaire Thompson kommt ein Spielmacher mit ProA-Erfahrung. Zuletzt spielte der in den USA geborene Pointguard bei Koblenz und damit in der gleichen Liga wie die KIT-Basketballer.

Mit 17 Jahren feierte Thompson sein ProA-Debüt bei Ehingen. Danach spielte er ein Jahr an der Fordham University (USA), bevor er wieder nach Ehingen kam. In der Folge wechselte Thompson zu den Rostock Seawolves und stieg mit der Mannschaft 2018 in die ProA auf. Zuletzt spielte er in der ProB bei Koblenz. „Mit Zaire bekommen wir einen Point Guard mit reichlich Erfahrung und Fähigkeiten an beiden Enden des Spielfeldes. Er bringt die nötigen Qualitäten im Spielaufbau mit und ist auch ein sehr guter Verteidiger. Ich denke Zaire wird sich bei uns sehr schnell einleben und unser Spiel bereichern“, so Wizards-Manager Zoran Seatovic.

Thompson führt Studium fort

Abseits des Basketballfeldes wird Thompson ab dem Wintersemester auch regelmäßig Vorlesungen besuchen. Er wird sein Wirtschafts-Studium hier in Karlsruhe fortsetzen und damit auch dem Hochschulteam bei den Hochschulmeisterschaften zu Verfügung stehen. „Ich freue mich sehr in Karlsruhe zu sein. Das Konzept bestehend aus Basketball und Studium war für mich ausschlaggebend. Die Wizards haben eine sehr erfolgreiche Saison gespielt und ich hoffe, dass ich dem Team auch in der kommenden Spielzeit weiterhelfen kann“, so Thompson. 

Quelle: Arvato College Wizards

Foto: EPG Baskets Koblenz

Yngve Jentz: Schwerstarbeit und Zuverlässigkeit

Yngve Jentz ist beim SC Rist für die Schwerstarbeit zuständig – und zwar wortwörtlich. Denn wenn der 24-Jährige seine austrainierten 107 Kilogramm im gepinselten Bereich unter den Körben in Stellung bringt, geschieht das nicht gegen luftigen Widerstand, sondern im Ringen mit Riesen, die nicht selten noch mehr Körpergewicht einbringen. Ellenbogeneinsatz, mehr oder minder versteckte Schubser, Wegdrücken und Einhaken gehören zum Alltagsgeschäft von Centern. Das alles aber nicht zum Selbstzweck, sondern eben, um Treffer zu ermöglichen, selbst zu erzielen oder auf der anderen Seite zu verhindern.

Ob in der „ersten Fünf“ oder von der Bank kommend: Der 2,07 Meter große Center ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil des Wedeler Kaders. „Yngve zeigt im Trainingsalltag und im Spiel ganz große Zuverlässigkeit. Wir freuen uns, dass er weiterhin dabei ist“, sagt Stephan Blode. „Er ist immer noch ein junger Spieler, hat sich in den letzten drei Jahren auf dem Bundesliga-Niveau stabilisiert und eine gute Entwicklung gezeigt“, so der Rist-Trainer. „Yngve hat noch mal einen Sprung nach vorne gemacht“, findet auch der Sportliche Leiter Christoph Roquette. „Er hat in der Defense einen großen Teil draufgepackt, den Verteidigungsstil – aggressiv und hochstehend – sehr gut übernommen und umgesetzt. In der Verteidigung hat er den größten Sprung gemacht. Das gibt uns Stabilität“, lobt der ehemalige Klassecenter und traut Jentz zu, im Angriff ebenfalls eine weitere Steigerung hinzulegen sowie mit den pro Spiel zu vergebenden fünf Fouls bewusster umzugehen.

„Es ist auch immer wichtig, sich selbstreflektiert zu sehen. Ich bin natürlich ein Rollenspieler in der Konstellation, die wir da haben. Der Fokus liegt nicht darauf, dass ich unbedingt score“, sagt der 24-Jährige selbst. Er könne der Mannschaft vor allem – wie erwähnt – in der Verteidigungsarbeit und beim Rebound helfen, so Jentz.

Ihm gefalle das Wedeler Konzept, „auf junge Leute zu setzen und dass denen die Möglichkeit gegeben wird, sich zu entwickeln“, sagt Jentz, der seine Basketballlaufbahn beim SC Poppenbüttel begann, später für die BG Harburg Hittfeld, Itzehoe und Bergedorf auflief. Ähnlich wie sein Fünfer-Kollege Aurimas Adomaitis ist der 24-Jährige vielbeschäftigt. Leistungssport, Studienabschluss, Arbeitsleben. „Da hat man immer Rücksicht auf mich genommen, wenn ich an der Uni einen Termin hatte und deswegen vielleicht mal gefehlt habe. Da wurde immer sehr verständnisvoll gearbeitet. Von daher war es für mich auch eine leichte Entscheidung“, sagt er über seinen Verbleib beim SC Rist.

Ein solch straffes Programm ist nichts für jedermann, für Jentz aber sehr wohl: „Man braucht schon ein gewisses Maß an Koordination und den Willen, das alles zu machen. Da mir das aber alles sehr viel Spaß macht und ich mit Ernst dabei bin, ist es eigentlich ein Leichtes“, betont er. Und Blode erläutert: „Das geht natürlich nur in Absprache. Klar, wir erwarten von den Spielern sehr viel. Wir erwarten, dass sie immer anwesend sind“, so der Trainer, räumt aber ein, „dass man, wenn es denn angebracht ist, auch individuelle Lösungen findet.“ Dass da „andere Sachen während der Saison herunterfallen“, wie Jentz es ausdrückt, weil „man sich auch am Wochenende noch mal hinsetzen muss, um etwas für die Uni zu machen“, versteht sich von selbst. Bei seinen Verpflichtungen in Basketball, Studium und Arbeit bleibt nicht mehr viel Zeit für andere Freizeittätigkeiten. „Aber wenn man mit dem Herz dabei ist und Bock darauf hat, dann ist das auch kein großer Einschnitt“, sagt Jentz. Ganz der Schwerstarbeiter eben, und zwar nicht nur bei den Stellungskämpfen in der Zone.

Quelle | Foto: SC Rist Wedel

Mit Alex Giese fällt die nächste Entscheidung auf der Guard-Position der TKS49ers

Auch Alexander Giese hat sich für ein weiteres Jahr in den Reihen der TKS 49ers entschieden. Der 27-jährige Point Guard hat vor kurzem seinen Vertrag verlängert und geht somit in seine dritte Saison für die 49ers.

Die Vereinsverantwortlichen der TKS 49ers konnten in Sachen Kaderplanung einen weiteren Schritt verzeichnen. Mit der Vertragsverlängerung des Playmakers Alex Giese haben die Brandenburger einen weiteren wichtigen Spieler der Vorsaison gebunden. Der Aufbauspieler konnte 2020/21 in seinen insgesamt 18 Spielen insbesondere durch seine Schnelligkeit in der Defensive und seinen Zug zum Korb die nötige Energie von der Bank bringen, die der Mannschaft von Vladimir Pastushenko oftmals fehlte. Durchschnittlich kam Giese in 16:20 Minuten auf 6,3 Punkte, 2,8 Assists und 1,3 Steals (49ers-Bestwert). Mit 12 Punkten gegen den SC Rist Wedel und 7 Assists gegen die RheinStars Köln stellte er seine Saisonbestleistungen auf. Giese ist bekannt für seine Aggressivität in der Verteidigung, jedoch entwickelte er sich auch beim Abschluss jenseits der Dreierlinie. Mit einer Dreierquote von 48% (13/27) war er der sicherste Werfer der 49ers. Er selbst freut sich auf die neue Saison und darauf, weiterhin mit der Mannschaft spielen zu können: „Ich freue mich, dass das Team in der Konstellation größtenteils zusammenbleibt. Das war letztendlich auch der Hauptgrund, weshalb ich mich für die Vertragsverlängerung entschieden habe. Ich kann es gleichzeitig kaum erwarten, unsere Heimstärke aus der vergangenen Saison dieses Jahr hoffentlich vor Fans wieder zu beweisen und den nächsten Schritt mit der Mannschaft zu machen.“

Quelle | Foto: TKS 49ers

Weitere vier Spieler verlassen die White Wings

Die White Wings Hanau haben die Vertragsverhandlungen mit sämtlichen Spielern der vergangenen Saison abgeschlossen. Während dabei noch einige Wunschkandidaten auf dem Zettel von Coaches und Management standen, muss der Hanauer Basketballclub nun vier weitere Abgänge vermelden.

#11 Omari Knox: Der 34-jährige Shooting Guard wurde vor allem aufgrund seiner Erfahrung und seiner starken Trefferquote verpflichtet. Das Management hatte hier ein glückliches Händchen bewiesen: Immer wieder zeigte sich, dass Knox in schwierigen Situationen die Ruhe und Übersicht auf dem Feld behalten konnte – und beides auch auf seine jüngeren Mitspieler ausstrahlte. Auch seine Skills von jenseits der 3-Punkte-Linie erwiesen sich ein ums andere Mal als herausragend. So konnte Knox am Ende wiederholt ein spielentscheidender Faktor auf dem Feld sein. Auch ihm liegen derzeit Angebote aus der ProA vor.

Omari Knox: Ich möchte mich beim gesamten Verein inkl. Management, Sponsoren, Coaches und Mitspieler bedanken. Unter diesen ganz besonderen Covid-Umständen haben wir eine unvergessliche Saison gespielt. Vielen Dank für diese Möglichkeit!

#31 Marko Dordevic: In seinem ersten Jahr als Profi entwickelte sich Marko Dordevic zu einer der großen Überraschungen des Teams. Bei seiner Verpflichtung war der 1,98m große Power Forward gerade einmal 17 Jahre alt und wollte sein erstes Jahr im Profibereich vor allem dazu nutzen, seine eigenen Fähigkeiten im Training mit erfahrenen Spielern weiterzuentwickeln. Über den Verlauf der Saison hatte sich Dordevic dann aufgrund starker Trainingsleistungen immer mehr Spielzeit erarbeitet – und nutzte diese. Gerade bei Josef Eichlers Verletzung zum Ende der Saison wurde Dordevic zu einem wichtigen Schlüssel auf dem Feld, um den Verlust des Mannschaftskapitäns auszugleichen. So kam er am Ende auf durchschnittlich 14 Minuten Spielanteil und machte dabei 4,2 Punkte und 2,5 Rebounds. Hervorragende Stats für einen so jungen Spieler. Gerne hätten ihn die White Wings für eine zweite Saison verpflichtet. Dies ist aufgrund eines Umzugs leider nicht möglich. Marko und seine Familie zieht es nach Berlin. Dort will er seine Chance nutzen, sich erneut auf einem hohen Level weiterzuentwickeln.

Marko Dordevic: Zunächst möchte ich mich bei den Ebbecke White Wings bedanken, da ich meinen sportlichen und schulischen Weg in Berlin fortsetzen werde. Wir hatten eine sehr interessante Saison, in der ich zum ersten Mal die Chance hatte, in einer Pro B-Mannschaft zu spielen. Hanau gab mir die Möglichkeit, ein wenig Erfahrung im Senioren-Basketball zu sammeln, aber auch viele Freunde zu finden, mit denen ich auf und neben dem Feld eine sehr schöne Zeit verbringen durfte. Bedanken möchte ich mich auch bei den Fans, die uns in dieser Saison leider nur von zu Hause aus unterstützen konnten. Nochmals vielen Dank an die White Wings, viel Glück, Erfolg und vielleicht kreuzen sich unsere Wege irgendwann in der Zukunft wieder!

#44 Eduard Arques: Der 2,02m große Spanier hatte zu Beginn der abgelaufenen Saison einige Startschwierigkeiten. Allen voran Abstimmungsschwierigkeiten und ungenaue Würfe bestimmten die ersten paar Wochen sein Spiel. Dann setzte „Edu“ jedoch einen mentalen Schalter um und entwickelte sich in der Folge zu einer wichtigen Stütze des Teams mit äußerst verlässlichen Stats. Im Schnitt standen so am Ende unter anderem 12,1 Punkte sowie 5 Rebounds pro Spiel auf der Habenseite. Die White Wings hätten Arques gerne auch für die kommende Saison verpflichtet, konnten jedoch in den Verhandlungen keine finanzielle Einigung erzielen.

Eduard Arques: Ich hatte eine tolle Zeit in Hanau und viele neue Leute auf und abseits des Spielfeldes kennengelernt. Ich wäre gerne geblieben und bin mir sicher, dass wir mit der letztjährigen Mannschaft und dem Spirit, den wir entwickelt haben, auch in der kommenden Saison eine gute Rolle gespielt hätten.

#77 Malik Kudic: Der 21-Jährige hat bei den White Wings in der vergangenen Saison einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung gemacht. Nach Stationen in Ulm und Schwelm wurde Kudic einer der Stammspieler im Kader der Hanauer. Gerade in der mitunter schwierigen Hinrunde hatte er dabei gute Spiele gezeigt und immer wieder wichtige Impulse gegeben.

Malik Kudic: Ich bedanke mich bei den White Wings für die Chance im letzten Jahr und wünsche dem Verein weiterhin viel Erfolg!

Geschäftsführer Sebastian Lübeck zur Kadersituation: Unser Ziel war es, 5-6 Spieler aus dem letztjährigen Team auch in der kommenden Saison im White Wings Trikot zu halten. Leider ist das im Moment aber nicht umsetzbar. Die Jungs haben gute Leistungen gezeigt und wollen das natürlich auch honoriert bekommen. Bei Felix Hecker und Omari Knox liegen entsprechende Angebote aus der ProA vor. Marko zieht es mit der Familie nach Berlin und auch Edu hat u.a. Angebote aus seiner Heimat vorliegen. Das müssen wir derzeit noch akzeptieren. Wir arbeiten aber intensiv daran, dass zukünftig Spieler nach guten Saisons trotzdem in Hanau bleiben können. Wir stehen bereits mit einer Reihe von interessanten, hochtalentierten Spielern in Kontakt und werden auch kommende Saison eine hungrige Mannschaft aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern auf dem Feld sehen.

Quelle | Foto: EBBECKE White Wings Hanau

Eigengewächse Pavljak und Trettin stoßen zum ProB-Team

Mit David Pavljak (17) und Linus Trettin (16) stoßen zwei talentierte Eigengewächse zum Kader von Headcoach Dennis Shirvan. Die beiden Perspektivspieler werden in der 2. Regionalliga und der NBBL Spielpraxis sammeln und versuchen, sich im Training mit dem ProB-Team für ihre ersten Minuten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu empfehlen.

Ex-Coach Dragan Torbica und der frisch verabschiedete Jugendkoordinator Milos Stankovic erkannten bereits früh das Talent der beiden Eigengewächse. Und förderten das Duo entsprechend. Auch Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen ist beeindruckt von der Arbeitsmoral der beiden Jugendlichen: „Sie sehen jedes Training als Chance, sind extrem fleißig und arbeiten intensiv an ihrer Entwicklung.“ Dass Fleiß die Basis für Fortschritte ist, sehen auch Pavljak und Trettin so. „Jedes Training, jedes Spiel ist eine Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln“, sagen die beiden Nachwuchskräfte unisono.

Schon während der vergangenen Saison wurden die beiden Flügelspieler in der Trainingskader des ProB-Teams berufen. Auch, um ihre Entwicklung weiter voranzutreiben und sie an das neue Niveau heranzuführen. „Jeder Spieler will trainieren und spielen. Deswegen habe ich mich sehr darüber gefreut, mit dem ProB-Team zu trainieren. Gerade vor dem Hintergrund, dass es in NBBL und 2. Regionalliga keinen Trainings- oder Spielbetrieb gab“, erklärt David Pavljak.

Umso größer ist die Vorfreude auf die neue Saison, in der Hoffnung, dass diese unter „normalen“ Umständen stattfinden wird. Das sieht auch Linus Trettin so: „Zum ProB-Team zu gehören, ist für mich ein enormer Ansporn, weiter hart zu arbeiten – und mich dann entsprechend auch für Minuten zu empfehlen“, so der 16-Jährige. Während Trettin mit seinen knapp zwei Metern sich eher als Schützen sieht, ist Pavljak eher ein Slasher – ausgestattet mit einem guten Zug zum Korb. Was jedoch beide eint: „Dass wir hoffentlich bald wieder richtig spielen dürfen“, so das Duo.

Die Berufung von David Pavljak und Linus Trettin ins ProB-Team bringt aber auch einen Abschied mit sich. Faton Jetullahi wird nach dem Sommer nicht zu den Kangaroos zurückkehren. „Wir sind Faton sehr dankbar für das, was er dem Team nach seiner Verpflichtung gegeben und für uns geleistet hat. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles erdenklich Gute“, sagt Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen.

Team Iserlohn Kangaroos Saison 2021/2022:  #2 Elias Marei, #7 Joshua Dahmen, #8 Emanuel Francisco, #10 Toni Prostran, #15 Linus Trettin, #17 Alexander Möller,  #19 David Pavljak, #20 Jonas Buss, #21 Benjamin Dizdar, #22 Ruben Dahmen, #55 Moritz Schneider, HC Dennis Shirvan

Quelle: Iserlohn Kangaroos

Foto: Kap