Leevi Erkkilä passt perfekt zu den Itzehoe Eagles

Er wartet schon eine Weile. Auf Spiele vor vielen Fans. Und auf die Chance, sich in einer höheren Liga zu beweisen. Jetzt bekommt er sie: Leevi Erkkilä trägt in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga das Trikot der Itzehoe Eagles mit der Nummer 10.

„Er passt perfekt in unser junges Team“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Wir versuchen, eine Gruppe junger Spieler zusammenzustellen, die sich schon kennen.“ So solle kompensiert werden, dass die Eagles aus der ProA kein richtiges Fundament mitbrächten. „Da sind wir aktuell auf einem sehr guten Weg.“

Erkkilä wuchs in Lübeck auf, seine Mutter ist Deutsche, sein Vater Finne, der 21-Jährige hat beide Staatsangehörigkeiten. Im Grundschulalter kam er zum Basketball bei der Lübecker Turnerschaft, mit 16 wechselte er ins Sportinternat nach Hamburg. Für die Hamburg Towers spielte Erkkilä in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga NBBL, für den SC Rist Wedel in der 2. Regionalliga. Mit dem ProB-Team trainierte er, doch Einsatzzeit auf dem Feld bekam er nicht. „Ich wollte immer ProB spielen“, sagt der Eagles-Neuzugang. „Jetzt bin ich da.“

Zuvor war Erkkilä in der Regionalliga unterwegs, zuletzt beim VfL Stade in der 1. Regionalliga. Mit einem zweistelligen Punkteschnitt konnte er sich dort in der Vorsaison beweisen, mehrfach bremsten allerdings in den vergangenen Jahren Hüftoperationen seine Karriere. Vollständig wiederhergestellt ist der 21-Jährige noch nicht wieder, umso motivierter sei er, sich gut auf die neue Spielzeit vorzubereiten: „Deswegen bin ich jetzt auch schon hier.“ Der Neu-Itzehoer trainiert in der Halle und im Fitness-Studio.

Nach der Saison sprach Erkkilä viel mit Eagles-Spieler Semjon Weilguny, mit dem er seit der Hambuger Zeit befreundet ist. Seinen neuen Coach kannte der Deutsch-Finne bereits aus der NBBL – und auf dem Niveau eines ProB-Spielers habe er sich schon länger gesehen. So fiel die Entscheidung für die Eagles, parallel würde Erkkilä am liebsten Psychologie studieren, wenn es mit dem Studienplatz klappt. Weitere Optionen seien eine Ausbildung im Bereich Marketing oder Medienmanagement.

Als professioneller Basketballer wolle er sich auf dem Feld professionell verhalten, und wie sein Trainer betont der Neuzugang den Vorzug eines Teams, in dem sich viele Spieler kennen. Den Klassenerhalt schnell sichern und die Playoffs anpeilen, nennt der 21-Jährige als Ziel. Sich selbst beschreibt er als Werfer sowie smarten und harten Verteidiger. Und als Kämpfer: Da er nicht der Athletischste und Schnellste sei, habe er lernen müssen, sich für ein höheres Niveau anzustrengen.

Mit seiner Größe von 1,94 Metern bringe Erkkilä eine gewisse Größe für die Position des Shooting Guards mit, könne aber auch auf dem Flügel eingesetzt werden, sagt Völkerink. Er sei ein sehr gefährlicher Werfer: „Tiefe Dreier sind eine seiner Stärken. Dazu ist er ein sehr kompletter Verteidiger. Ich bin sehr froh, dass wir einen so vielseitigen Spieler für unser Projekt gewinnen konnten.“

Der wiederum hat nach den vergangenen Regionalliga-Jahren, die von Corona dominiert wurden, viel Lust auf die Stimmung in der Lehmwohldhalle: „Ich freue mich sehr auf laute Fans und intensive emotionale Momente.“

Quelle | Foto: Itzehoe Eagles

Jena verlängert mit Lorenz Bank bis 2025 und verleiht ihn nach Hagen

Nach der äußerst positiven Entwicklung von Nachwuchstalent Lorenz Bank in der zurückliegenden Zweitliga-Saison verlängert Medipolis SC Jena den ursprünglich bis 2023 laufenden Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2025. Der 21-jährige Flügelspieler wird im kommenden Spieljahr jedoch zunächst leihweise das Trikot von Liga-Konkurrent Phoenix Hagen überstreifen, bevor er im darauffolgenden Sommer an die Saale zurückkehrt.

Die Thüringer verständigten sich im Verlauf der zurückliegenden Tage nach gemeinschaftlicher Absprache mit dem Spieler, seiner Agentur und dem temporären Arbeitgeber aus Westfalen auf dieses einjährige Engagement. Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass Medipolis SC Jena die sportliche starke Entwicklung seines Youngsters auf konstant hohem Niveau mit entsprechend viel Spielpraxis fördern und begünstigen möchte.

„Lorenz hat über das letzte Spieljahr eine super Entwicklung durchlaufen. Vor der Saison war er in der ProA noch weitestgehend unbekannt. Weil ihm größere Fortschritte gelungen sind, als wir erwartet haben, möchten wir diese starke Entwicklung weiter unterstützen, ohne ihn jedoch als Spieler für die Zukunft zu verlieren. Deshalb haben wir uns gemeinsam entschieden, Ihn für eine Saison auszuleihen,“ sagt Domenik Reinboth.

„Ich möchte mich zuerst einmal beim Verein und dem ganzen Team für die tolle Saison bedanken. Es bedeutet mir sehr viel, vor dieser Kulisse gespielt und diese Chance bekommen zu haben, um mich kontinuierlich entwickeln zu können,“ sagt Lorenz Bank. „Die Entscheidung für das kommende Spieljahr nach Hagen zu gehen ist mir nicht leicht gefallen, aber es freut mich, dass mich der Verein in meiner Entwicklung unterstützt und dass unser gemeinsamer Weg noch nicht beendet ist. Hoffentlich kann ich in Hagen gut Fuß fassen und dem Team helfen. Insofern freue ich mich auf die Luftveränderung und meinen weiteren Weg,“ sagt Lorenz Bank.

Der gebürtige Magdeburger war im Oktober 2018 aus Sachsen-Anhalt an die Saale gewechselt, absolvierte im U19-Team von Science City Jena noch eine NBBL-Saison, bevor er mit Doppellizenz in den ProA-Kader sowie in die Regionalligamannschaft von Culture City Weimar aufrückte. Während der Sohn von Ex-DDR-Auswahlspieler Jan Bank am 09. Oktober 2019 gegen Karlsruhe seine ProA-Premiere feiern konnte, nahm seine Entwicklung innerhalb der letzten beiden Spieljahre eine enorm positiven Verlauf. Begleitet von seiner bislang stärksten Performance mit 19 Punkten als Jenaer Topscorer gegen die Artland Dragons (29.01.2022, 89:70) gelangen Lorenz Bank über die Saison in durchschnittlich zehn Minuten pro Partie 3.6 Punkte. Um ihm im bevorstehenden Spieljahr konstant wichtige Einsatzzeit zu ermöglichen, wird der 21-jährige Flügel zunächst für ein Jahr im Trikot von Phoenix Hagen auflaufen und im Sommer 2023 nach Thüringen zurückkehren.

Medipolis SC Jena wünscht Lorenz Bank bei den Volmestädtern eine erfolgreiche Zeit, freut sich auf ein Wiedersehen in den beiden feststehenden Pflichtspielen sowie auf das Comeback im nächsten Jahr.

Quelle: Medipolis SC Jena

Foto: Christoph Worsch

Weiter geht’s mit Energiebündel Sredojevic

Stephan Blode hat eine Fernsehwerbung vor Augen, wenn er über Nikola Sredojevic spricht. In dieser Reklame schlägt eine ganz Horde Plüschhäschen auf Trommeln ein, bis nichts mehr geht, bis die Batterien ihren Geist aufgeben. Eines der Spielzeuge hält durch, macht einfach nicht schlapp. Was das Unternehmen als Langlebigkeit seines Energiespeichers verkauft, ist zum Sinnbild für schier unerschöpfliche Ausdauer, Einsatz und Quirligkeit geworden.

Nun geht es bei Sredojevic nicht ums Trommeln, aber er rennt, er springt, er kämpft. „Ich glaube, er hat irgendwo einen Tank oder eine Batterie versteckt, die 99 Prozent der Menschheit nicht hat“, sagt der Trainer über den 19-Jährigen. „Er kommt ins Training, und es ist, als wenn du so einen Duracell-Hasen aufziehst, der sich das ganze Training über abarbeitet“, erzählt er. „Es ist schwer zu begreifen, warum manche Menschen mehr Energie haben als andere, aber irgendwie hat er das“, meint Blode und freut sich, auch 2022/23 auf seinen Schützling bauen zu können.

Diese Eigenschaft kommt Sredojevic bevorzugt dann zugute, wenn er in der Verteidigung zur Tat schreitet. Da sei das Kraftpaket bisweilen der Mann für Sonderaufgaben, so Christoph Roquette. „Ich erinnere mich an eine Situation, als wir gegen Iserlohn gespielt haben“, sagt der Sportliche Leiter. Der Franzose Tidjan Keita machte den Wedelern in jener Partie ordentlich zu schaffen. „Stephan hat sich zur Bank umgedreht und gefragt: ‚Wer ist denn in der Lage, diesen Keita zu stoppen?‘ Da hat sich Nikola gemeldet“, so Roquette. Dass zwischen dem Franzosen in Sauerländer Diensten und dem 1,90 Meter großen Rister rund 20 Zentimeter Größenunterschied bestehen, schreckte Sredojevic nicht. Er bearbeitete Keita, der angesichts des deutlich kleineren Gegenspielers zunächst einmal gar nicht wusste, wie ihm geschah. „Nikola hat das im Eins-gegen-Eins sehr gut gemacht, er hat Keita entnervt“, sagte Blode damals Anfang November.

In der Offensive wünschen sich Blode und Roquette von ihrem Schützling noch ein größeres Inerscheinungtreten. „Er weiß auch, dass er daran arbeiten muss, die Möglichkeiten, die er da durch offene Würfe bekommt, konstant zu nutzen“, sagt der Trainer. Sredojevic hat sich nicht nur basketballerisch, sondern auch beruflich an Wedel gebunden: Er beginnt ein duales Studium und wird bei der Firma Medac arbeiten.

Quelle: SC Rist Wedel

Nächster Neuzugang für die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Big Man Dylan Painter wechselt an die Mosel.

US-amerikanischer Center kommt von den Delaware Blue Hens aus der NCAA in die älteste Stadt Deutschlands. Austin Wiley kehrt somit nicht nach Trier zurück.

Mit Dylan Painter konnten die RÖMERSTROM Gladiators die nächste Personalie der kommenden Saison fixieren. Der 2,08 Meter große Center wechselt aus der höchsten US-amerikanischen Collegeliga NCAA nach Trier, wo er zuletzt für die Delaware Blue Hens auf dem Parkett stand. Drei Saisons absolvierte Painter für die Universität von Delaware, zuvor stand er für zwei Saisons in Diensten der Villanova Wildcats, mit denen er als sogenannter Redshirt-Spieler 2018/2019 sogar die NCAA-Championship gewinnen konnte. Für eine größere Rolle und mehr Einsatzzeit wechselte er nach dem Titelgewinn zu den Blue Hens. Dass dieser Schritt erfolgreich war, zeigt die weitere Entwicklung des variablen Big Man.

In seinem letzten Collegejahr erzielte Painter als Starting Center der Blue Hens 11,7 Punkte, 6,4 Rebounds und 1,8 Assists in durchschnittlich 26 Minuten Spielzeit pro Partie. Seine stärkste Saison spielte er jedoch im Jahr zuvor, 2020/21 legte er starke 13,5 Punkte, 11,5 Rebounds und 1,9 Assists auf. Painter gilt als versierter Post-Up-Spieler, kann aber auch aus der Mitteldistanz effektiv zum Korb ziehen und Sprungwürfe verwandeln. Gemeinsam mit Till Isemann soll er die Centerposition bei den RÖMERSTROM Gladiators für die ProA-Saison 2022/23 besetzen.

„Von Dylans Verpflichtung erhoffen wir uns sehr viel und sind stolz, dass wir einen Spieler wie ihn – trotz Konkurrenz – für unser Programm gewinnen konnten. Dylan hat am College gezeigt, wozu er in der Lage ist und passt mit seiner Mentalität sehr gut zu uns. Dylan ist ein Kämpfertyp, der aber auch über die technischen Fähigkeiten verfügt in der ProA eine sehr gute Rolle zu spielen. Er war am College immer Teil von „winning programs“ und wir hoffen natürlich, dass er die Siegermentalität unserer Mannschaft verstärkt. Es ist seine erste Station im Ausland und wir müssen ihm etwas Zeit geben, aber wir freuen uns sehr, Dylan bei uns zu haben“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs zu seinem neuen Big Man.

Ich bin wirklich extrem aufgeregt und glücklich zu den Gladiators zu wechseln und freue mich sehr auf die neue Saison. Ich habe mich für die Gladiators entschieden, da der deutsche Basketball und die Ligen in Deutschland einen sehr guten Ruf genießen und Trier eine starke Saison gespielt hat. Der vierte Platz in der vergangenen Saison war eine tolle Leistung, auf der ich aufbauen will. Ich freue mich sehr, bald mit dem Team an die Arbeit zu gehen und eine ebenso erfolgreiche Saison mit den Gladiators zu spielen“, sagt Neuzugang Dylan Painter zu seinem Wechsel in die älteste Stadt Deutschlands. Painter unterschreibt für eine Saison an der Mosel und wird mit der Rückennummer 20 auflaufen.

Damit steht fest, dass Center Austin Wiley nicht mehr nach Trier zurückkehren wird. In anderthalb Jahren an der Mosel zeigte Wiley sein enormes Potential. Vergangene Saison legte Wiley durchschnittlich 13,8 Punkte, 11,3 Rebounds und 2 Blocks pro Spiel auf.

„Austin war in den letzten anderthalb Jahren ein ganz wichtiger Baustein unseres Teams und hat gezeigt, dass er zu den besten Centern der Liga gehören kann. Wir danken Austin für seinen Einsatz und wünschen ihm nur das Beste für seine Zukunft auf und abseits des Platzes. Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Dylan einen sehr talentierten und variablen Big Man verpflichten konnten.“, sagt Geschäftsführer Andre Ewertz zur Verpflichtung Painters und dem Abgang von Austin Wiley.

Quelle: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Foto: Delaware Athletics

Nach Koblenz: Patrick Elzie verlässt die Itzehoe Eagles

Er hat die Itzehoe Eagles geprägt wie niemand vor ihm. Nach sieben Jahren verlässt Patrick Elzie nun den Verein: Er wird Headcoach der EPG Baskets Koblenz, die wie die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga spielen.

Nach dem Abstieg aus der ProA hatte Elzie seinen Rückzug vom Posten des Cheftrainers bei den Eagles verkündet, Nachfolger wurde sein bisheriger Assistant Coach Timo Völkerink. Das erklärte Ziel des Vereins sei dann gewesen, Elzie bei den Eagles zu halten, sagt Vorsitzender Volker Hambrock. „Wir haben in den vergangenen Monaten sehr intensiv an einer Lösung gearbeitet, damit Pat mit seinen überragenden Fähigkeiten als Motivator und Ideengeber sowie mit seiner Basketball-Expertise weiter unseren Verein und den Basketball in ganz Schleswig-Holstein voranbringen kann.“ Dabei seien sehr gute Fortschritte erzielt worden, aber ein Trainerleben laufe eben manchmal anders: „Wir haben natürlich vollstes Verständnis, dass Pat sich einer neuen, spannenden Aufgabe stellen möchte – ein solches Angebot kann man kaum ausschlagen“, so Hambrock.

„Für einen Basketball-Coach ist es nicht die Norm, dass jemand so lange bleibt wie ich hier“, sagt Elzie. Er sei sehr dankbar für die Zeit in Itzehoe – einst habe er sich für die Eagles entschieden, um in der Nähe seiner Kinder zu sein, aber nicht gewusst, was ihn erwartete. Schnell habe er aber gemerkt: „Es sind gute Menschen, die für den Basketball brennen.“ Alles sei ihm leicht gemacht worden, sagt der 61-Jährige. Am liebsten wolle er den vielen Beteiligten persönlich danken, die Freundschaften blieben hoffentlich erhalten.

Sportlich erfolgreich war die Zeit allemal mit einer starken Entwicklung des Gesamtvereins und vielen Höhepunkten der Zweitliga-Mannschaft, die fast durchgehend in den Playoffs stand. „Wir haben Geschichte geschrieben für den Itzehoer Basketball und den Basketball in Schleswig-Holstein“, sagt Elzie. Die Krönung waren zwei sportliche Aufstiege nacheinander, der zweite wurde wahrgenommen für die erste ProA-Saison eines Teams aus dem Land.

Die vergangene Spielzeit bis zum Abstieg sei sportlich und für ihn persönlich hart gewesen, sagt der Coach. „Das ist Sport, unglaubliche Höhen und Tiefen liegen ziemlich nah beieinander.“ Als Trainer suche man immer eine andere Herausforderung, bei den Baskets in Koblenz hat er sie gefunden. Dort sagt Thomas Klein, Vorstand für Sport und Marketing: „Wir freuen uns auf einen echten Basketball-Experten, der auch den gewissen Touch zu den Fans und Umfeld haben wird.“ Elzie stellt fest: „Man merkt, dass in Koblenz etwas zusammenwächst, und ich bin bereit, meinen Teil dazu beizutragen.“

Die Eagles könnten Elzie nur danken für alles, was er für den Verein, die Stadt und die Region getan habe, und ihm alles Gute und viel Erfolg wünschen, sagt Hambrock. Eine Ausnahme gibt es, wie er mit einem Augenzwinkern betont: Bei einem Aufeinandertreffen in den Playoffs gelten die guten Wünsche nicht.

Auch der scheidende Coach wünscht dem Verein, der Mannschaft und seinem Nachfolger Timo Völkerink nur das Beste. „Hoffentlich sieht man sich wieder“, ergänzt Elzie. „Man weiß nie, was passiert.“

Quelle: Itzehoe Eagles

Quirin Emanga schließt sich den 49ers an

Erster Neuzugang der Saison 2022/23

Der Kader der TKS 49es nimmt weiter Form an… Nach inzwischen sieben Vertragsverlängerungen steht die erste Neuverpflichtung für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga fest. Mit Quirin Emanga kommt ein deutscher Shooting Guard mit BBL-Erfahrung direkt vom College zu den 49ers.

Der achte Spieler im Kader der TKS 49ers für die im Herbst startende Saison in der ProB Nord ist in trockenen Tüchern: Quirin Emanga Noupoue! Der erst 21-jährige Deutsche mit kamerunischen Wurzeln hat schon eine Menge Erfahrung auf hohem Niveau vorzuweisen. Die letzten drei Spielzeiten verbrachte Emanga in weiter Ferne, am College in den USA. Hier lief er in der NCAA Division I für die Northeastern University in Boston auf. Die meiste Einsatzzeit bekam der 1,93 Meter große Shooting Guard in seinem zweiten Studienjahr, hier nutzte er seine rund 22 Minuten pro Spiel für 4,1 Punkte sowie 2,4 Rebounds im Schnitt. Vor seiner Zeit in den vereinigten Staaten durchlief er viele Jahre in Ludwigsburg sowohl den Jugend- als auch Herrenbereich. Mit der Porsche BBA Ludwigsburg holte er in der JBBL den deutschen Meistertitel, in der NBBL wurde er zum All-Star gewählt. Im Alter von gerade einmal 18 Jahren gab Emanga dann sein Debüt in der BBL, Deutschlands höchster Spielklasse, für die MHP Riesen Ludwigsburg. Insgesamt bestritt er in der Saison 2018/19 elf BBL- und neun Champions League-Einsätze für die Riesen. Nebenbei durchlief der in Wissembourg an der deutsch-französischen Grenze geborene Emanga zudem einige Stationen in den deutschen Jugendnationalmannschaften. Hier wurde er im Jahr 2018 auch ins 3 gegen 3-Nationalteam in der Altersklasse U18 berufen, wo er an der Seite vom langjährigen 49er Max Stölzel die deutsche Meisterschaft gewann und in der Europameisterschaft das Viertelfinale erreichte. Emanga freut sich daher bald auch seinen früheren Teammate wiederzusehen: „Nach drei Jahren durchwachsener Basketball-Erfahrung auf dem College freue ich mich wieder in Deutschland zu spielen. Ich bin mir sicher, dass ich mich hier bei den 49ers sehr wohl fühlen werde und mich als Spieler gut weiterentwickeln kann. Mit Max gibt es auch schon jemanden im Team, den ich gut kenne und mit dem ich schon einige Erfolge feiern konnte. Eins meiner Ziele für das Team ist es, sich für die Playoffs zu qualifizieren und auch dort so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Erstmal steht aber die Preseason an, in der ich es kaum erwarten kann, meine neuen Teammates kennenzulernen!“

Auch TKS-Headcoach Vladimir Pastushenko ist gespannt auf seinen neuen Schützling: „Quirin ist ein Spieler, der uns mit seiner starken Defense und Athletik sehr helfen kann. Wir hoffen und erwarten, dass er auch offensiv zu einem wichtigen Puzzleteil der Mannschaft wird und sich über die Saison individuell weiterentwickeln kann.“

Quelle: TKS 49ers

Foto: Gunnar Rübenach

Pat Elzie wird neuer Headcoach der EPG Baskets Koblenz

Mit dem gebürtigen Amerikaner Pat Elzie, der seit 1994 die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, sichern sich die Baskets einen erfahrenen Headcoach, der in den letzten sieben Jahren für die Itzehoe Eagles tätig war.

Über Pat Elzie:

Der 61-jährige Elzie wechselte nach seinem College-Abschluss 1984 zum Bundesligisten MTV Gießen, für den er, mit einer kurzen Unterbrechung, knapp 100 Bundesligaspiele absolvierte. Nach Stationen in Lich, Bramsche, Braunschweig und Hamburg begann er 1996 seine Trainerkarriere in Paderborn und coachte in der Folgezeit viele Teams in der ersten und zweiten Bundesliga. Im Jahr 2009 wechselte Elzie zum damaligen ProB-Ligisten Rasta Vechta und führte die Niedersachen, bei denen er 2013 in der ProA zum Coach des Jahres gewählt wurde, innerhalb von vier Jahren in die Bundesliga. 2015 schloss sich Elzie dann den Itzehoe Eagles an, mit denen er 2020 Meister der ProB Nord und zum Trainer des Jahres gekürt wurde. Itzehoe zog den Lizenzantrag für die ProA jedoch zurück, trat erneut in der ProB an und erreichte die Endspiele in den Playoffs, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht ausgetragen wurden. Dieses Mal nahmen die Eagles das Aufstiegsrecht wahr, verpassten jedoch als Vorletzter in der abgelaufenen Saison den Klassenerhalt in der ProA. Nach dem letzten Saisonspiel trat Elzie nach sieben Jahren als Headcoach der Eagles zurück und wird ab August 2022 auf der Trainerbank der Baskets Platz nehmen.

Stimmen zum neuen Headcoach:

Thomas Klein, Vorstand Sport & Marketing: „Ich kenne Pat noch aus meiner aktiven Basketballzeit beim TVG Trier. Pat war früher der Charles Barkley der Bundesliga. Er hat immer mit sehr viel Energie gespielt und war aber gleichzeitig mit knapp 2,00 m Körpergröße eher ein kleiner Innenspieler, der die körperlichen Nachteile aber mit seiner Dynamik und Physis sehr gut kompensieren konnte. Ich denke, dass gerade unsere großen Spieler sicherlich viel von seiner Erfahrung lernen können. Als Coach ist Pat sehr erfahren und kann sich aufgrund dieser jahrzehntelangen Erfahrung auf die unterschiedlichen Spielermentalitäten sehr gut einstellen. Nic Sperber hat ja in Itzehoe schon unter ihm gespielt. Wir freuen uns auf einen echten Basketball-Experten, der auch den gewissen Touch zu den Fans und Umfeld haben wird.“

Pat Elzie, neuer Headcoach der EPG Baskets Koblenz: „Ich freue mich sehr auf die Baskets und die neue Herausforderung in Koblenz. Man merkt, dass in Koblenz etwas zusammenwächst und ich bin bereit meinen Teil dazu beizutragen.“

Quelle: EPG Baskets Koblenz

Jannes Hundt kehrt zurück ins Artland

Guess who’s back! Nach zwei Saisons bei RASTA Vechta wird Jannes Hundt in den kommenden zwei Jahren wieder das Trikot der Artland Dragons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA tragen. Der inzwischen 25-jährige Point Guard kehrt also an seine alte Wirkungsstätte zurück, wo er bereits zwischen 2018 und 2020 aktiv war, schon damals mit unheimlichem Kampfgeist und aggressiver Defense zu überzeugen wusste und so zum Publikumsliebling avancierte. 

„Die Rückkehr von Jannes Hundt freut mich und uns wirklich außerordentlich. Wir haben uns in den vergangenen zwei Jahren nie aus den Augen verloren und die gegenseitigen Wege stets ganz genau beobachtet“, sagt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger und ergänzt: „Jannes hat bereits in der Vergangenheit in unserem Trikot unter Beweis gestellt, dass nur wenige die Werte der Artland Dragons so sehr mit Leben füllen, wie er. Damals habe ich gesagt, dass ich mich sehr freuen würde, ihn ab und zu als Zuschauer oder vielleicht auch als Spieler in der Arena wiederzusehen. Dass letzteres nun eintritt, macht die Sache zum jetzigen Zeitpunkt rund, nun wollen wir mit neuer Energie wieder zusammen angreifen und erfolgreich sein.“

Hundt war erstmals im Sommer 2018 nach dem Quakenbrücker Aufstieg in die ProA ins Artland gewechselt. In zwei Spielzeiten kam der 1,81 Meter große Point Guard damals auf 55 Pflichtspieleinsätze und verzeichnete durchschnittlich 9,1 Punkte, 3,8 Assists und 1,9 Rebounds pro Partie. Seine basketballerische Ausbildung genoss Hundt im Jugendprogramm von ALBA Berlin, zuletzt war er zwei Saisons lang für RASTA Vechta aktiv – sowohl in der easyCredit Basketball Bundesliga als auch in der ProA. Seine offensive Ausbeute im vergangenen Jahr: 3,4 Punkte und 1,2 Assists in knapp 12 Minuten Spielzeit.

„Als Jannes Name bei mir aufgepoppt ist, sind bei mir natürlich direkt die Alarmglocken angegangen – im positiven Sinne. Er ist ein sehr aggressiver Spieler, der vornehmlich defensivorientiert ist und seinem Gegenspieler wirklich über die gesamte Spielzeit keine Ruhe lässt. Er ist sich seiner Qualitäten und seiner Identität als Basketballer vollkommen bewusst, weshalb die Entscheidung, ihn unter Vertrag zu nehmen schlussendlich leicht war. Und auch wir wissen bei Jannes genau, was wir bekommen. Er kehrt an einen Ort zurück, wo er wirklich sein möchte, was im Sport essenziell ist. Ich habe es bereits damals als Assistenztrainer genossen mit ihm zu arbeiten, auch wenn unsere gemeinsame Zeit damals begrenzt war. Er ist sehr professionell, arbeitet wie ein Besessener und hilft dem Team so in jeder Sekunde, die er auf dem Feld steht. Er hat keine Angst vor der Entscheidungsfindung und vor großen Momenten – das ist es, was man als Coach von seinen Spielern will“, betont Drachen-Headcoach Patrick Flomo.

Jannes Hundt ist neben Marko Bacak, Thorben Döding, Joanic Grüttner Bacoul, Demetrius Ward, Jonas Weitzel und Daniel Zdravevski der siebte Dragon für die anstehende Saison 2022/23.

Quelle: Artland Dragons

Routinier Peter Zeis verlängert seinen Vertrag bei den Tropics

„Luke Sikma von Oberhaching“ bleibt dem TSV erhalten

Mit der Vertragsverlängerung von Peter Zeis können die Verantwortlichen einen weiteren wichtigen Spieler des Erfolgsteam weiterhin an den Verein binden.

Der 33-jährige Routinier und Teamkapitän geht in seine fünfte Saison bei den Tropics. Mit 8,5 Punkten und 5,3 Rebounds im Schnitt bei starken Wurfqouten aus dem Feld spielte der ehemalige Erstligaprofi seine statistisch beste Saison seit dem Bundesligaaufstieg der Kyberg-Riesen. Viel wichtiger als seine Punkte im Angriff ist seine Fähigkeit das Spiel zu lesen. Auch wenn der gebürtige Bamberger meistens auf der Position des Power Forwards zum Einsatz kommt, ist mit seinen Passfähigkeiten oft der Spielgestalter bei den Gelbhemden. Viele Trainer in der Liga bezeichnen den Realschullehrer daher als „Mini Luke Sikma“, da er dem amerikanischen Flügelspieler von Alba in der Spielanlage ähnelt.

Der Realschullehrer ist von seinem Charakter her ein wichtiger Führungspieler und zudem ein sehr wichtiger Ansprechpartner für die jungen Spieler in der Mannschaft.

1.Vorstand Bernd Schubert: „Wir freuen uns sehr, dass Peter nochmal ein Jahr dranhängt. Er ist auf und neben dem Platz eine wichtige Persönlichkeit und ein Vorbild für unsere Jugend.“

Quelle: TSV Oberhaching Tropics

Christian Feneberg bleibt Falke – führt Riege der Young Guns an

Den Nürnberg Falcons bleibt ein weiterer Baustein für die Zukunft erhalten. Christian Feneberg hat seinen Vertrag verlängert und geht damit in sein drittes Jahr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Neben ihm setzt Vytautas Buzas in der kommenden Spielzeit auf eine ganze Reihe junger Nachwuchsspieler. 

Der Falcons-Kader 2022/2023 nimmt weiter Formen an. Mit Christian Feneberg konnten die Mittelfranken einen ebenso hungrigen wie talentierten Spieler aus dem gemeinsamen Nachwuchsprogramm mit Tornados Franken halten. In der vergangenen Spielzeit stand der 20-Jährige 18-mal auf dem Parkett und sorgte dabei für viel Entlastung und Stabilität im Aufbau. Das soll er auch weiterhin tun und seine starke Entwicklung hier fortsetzen. „Es ist ein sehr gutes Zeichen, dass mit Christian ein Spieler aus der Region bei uns bleibt und den gemeinsamen erfolgreichen Weg mit uns fortsetzen möchte. Er ist sehr talentiert und soll bei uns mehr Verantwortung bekommen“, so Falcons-Head Coach Vytautas Buzas. 

Zwei Bruder-Duos für die Falcons 

„Ich freue mich eine weitere Spielzeit hier in Nürnberg aktiv sein zu dürfen und hoffe, wir haben nächstes Jahr eine erfolgreiche Saison. Das Ziel für mich ist es sich fest im Team zu etablieren um eine größere Rolle als junger Deutscher zu bekommen und damit auch ein Vorbild für junge Spieler aus der Region zu sein“, blickt Nürnbergs Nummer 7 auf die kommende ProA-Saison voraus. Neben Christian wird auch sein Bruder, Simon Feneberg künftig zum ProA-Kader der Nürnberg Falcons zählen, der bei den Tornados Franken aktuell im NBBL-Kader steht. Ein weiteres Bruder-Duo trägt den Namen Eckert. Moritz schnupperte bereits 2021/2022 erstmals ProA-Luft. Nun soll es sein Bruder Joscha ihm gleichtun und Stück für Stück an den Profikader herangeführt werden. Dort ist Leo Trummeter bereits angekommen. Auch er bleibt den Nürnberg Falcons erhalten und wird, wie ein Großteil der Young Guns, dazu für den Kooperationspartner Ansbach in der 1. Regionalliga auflaufen und dort wichtige Minuten und Erfahrungen sammeln. In der NBBL bleibt der 18-Jährige weiterhin einer der Leistungsträger.

Quelle: Nürnberg Falcons